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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SUCKING OFF BODY FLUIDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/006067
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for sucking off body fluids during surgical operations, said device comprising a pump and a suction head (2) which is connected to the pump. A plurality of suction openings (4) are distributed over the free end (3) of the suction head (2), on the suction side, over a length which is longer than the width (B) of the free end (3).

Inventors:
SCHMID BERND (AT)
Application Number:
PCT/AT2006/000293
Publication Date:
January 18, 2007
Filing Date:
July 06, 2006
Export Citation:
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Assignee:
UNIV WIEN MED (AT)
SCHMID BERND (AT)
International Classes:
A61M1/00
Foreign References:
US20050004535A12005-01-06
US6001077A1999-12-14
US4068664A1978-01-17
US5489276A1996-02-06
Attorney, Agent or Firm:
HAFFNER, Thomas, M. (Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Absaugen von Körperflüssigkeiten bei chirurgischen Eingriffen mit einer Pumpe und einem mit der Pumpe in Verbindung stehenden Saugkopf, dessen saugseitiges, freies Ende eine Mehrzahl von Saugöffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugöffnungen (4) über das freie Ende (3) des Saugkopfes (2) verteilt über eine Länge (L) angeordnet sind, welche die Breite (B) des freien Endes (3) übersteigt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (3) des Saugkopfes (2) eine Länge (L) aufweist, die wenigstens dem vierfachen, vorzugsweise wenigstens Achtfachen, der Breite (B) des freien Endes (3) entspricht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Saugöffnungen (4) aufweisende Ende des Saugkopfes (2) abgeschrägt ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugöffnungen (4) an dem freien Ende (3) lediglich an einer Längsseite und ggf. der Stirnseite des Saugkopfes (2) angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem freien Ende (3) abgewandter Bereich (9) des Saugkopfes (2) geknickt oder gebogen ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass der dem freien Ende (3) abgewandte Bereich (9) des Saugkopfes (2) in Richtung weg von der mit den Saugöffnungen (4) versehenen Längsseite des Saugkopfes (2) geknickt oder gebogen ausgebildet ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem freien Ende (3) des Saugkopfes (2) und dem dem freien Ende (3) abgewandte Bereich (9) des Saugkopfes (2) eine gelenkige Verbindung vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Saugkopfes (2) zwischen den Saugöffnungen (4) in Saugrichtung verlaufende Stege (10) zur Ausbildung von Saugkanälen (11) angeordnet sind.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 , dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkopf (2) über ein Rohr (1) mit der Pumpe verbindbar ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Rohr (1) und dem Saugkopf (2) eine gelenkige Verbindung vorgesehen ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (1) lösbar mit einer An- schlussöffnung des Saugkopfes (2) verbindbar ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Saugkopfes (2) an gegen- überliegenden Innenwänden je eine vorspringende Leiste (12) angeordnet ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den gegenüberliegenden Leisten (12) ein Durchlassquerschnitt für die abgesaugte Flüssigkeit verbleibt, welcher in etwa der Summe der Querschnitte der Saugöffnungen (4) entspricht.

14. Saugkopf für eine Saugvorrichtung nach einem der An- Sprüche 1 bis 13, dessen saugseitiges, freies Ende (3) eine

Mehrzahl von Saugöffnungen (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugöffnungen (4) über das freie Ende (3) des

Saugkopfes (2) verteilt über eine Länge (L) angeordnet sind, welche die Breite (B) des freien Endes (3) übersteigt.

15. Saugkopf nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (3) des Saugkopfes (2) eine Länge (L) aufweist, die wenigstens dem Vierfachen, . vorzugsweise wenigstens Achtfachen, der Breite (B) des freien Endes (3) entspricht.

16. Saugkopf nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn- zeichnet, dass das die Saugöffnungen (4) aufweisende freie

Ende des Saugkopfes (2) abgeschrägt ausgebildet ist.

17. Saugkopf nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugöffnungen (4) lediglich an einer Längsseite und ggf. an der Stirnseite des Saugkopfes (2) angeordnet sind.

18. Saugkopf nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem freien Ende (3) abgewandter Bereich (9) des Saugkopfes (2) geknickt oder gebogen ausgebildet ist.

19. Saugkopf nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der dem freien Ende (3) abgewandte Bereich (9) des Saugkopfes (2) in Richtung weg von der mit den Saug- öffnungen (4) versehenen Längsseite des Saugkopfes (2) geknickt oder gebogen ausgebildet ist.

20. Saugkopf nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem freien Ende (3) des Saugkopfes (2) und dem dem freien Ende (3) abgewandte Bereich (9) des Saugkopfes (2) eine gelenkige Verbindung vorgesehen ist.

21. Saugkopf nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Saugkopfes (2) zwischen den Saugöffnungen (4) in Saugrichtung verlaufende Stege (10) zur Ausbildung von Saugkanälen (11) angeordnet sind.

22. Saugkopf nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Saugkopfes (2) an gegenüberliegenden Innenwänden je eine vorspringende Leiste (12) angeordnet ist.

23. Saugkopf nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den gegenüberliegenden Leisten (12) ein Durchlassquerschnitt für die abgesaugte Flüssigkeit verbleibt, welcher in etwa der Summe der Querschnitte der Saugöffnungen (4) entspricht.

Description:

Vorrichtung zum Absaugen von Körperflüssigkeiten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen von Körperflüssigkeiten bei chirurgischen Eingriffen mit einer Pumpe und einem mit der Pumpe in Verbindung stehenden Saugkopf, dessen saugseitiges, freies Ende eine Mehrzahl von Saugöffnungen aufweist.

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise als sogenannter „Yankauer" bekannt geworden und besteht in der Regel aus einem Schlauch oder rohrförmigen Saugansatz, welcher gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Verbindungsschlauchs an eine übliche Absaugpumpe angeschlossen werden kann. Der Saugansatz kann aus einem flexiblen Material ausgebildet sein oder starr ausgeführt sein, wobei zur Erleichterung der Handhabung der Saugansatz üblicher Weise geknickt ausgebildet ist. Das freie, saugseitige Ende des Saugansatzes weist üblicher Weise eine zentrale Saugöffnung auf, deren Durchmesser je nach Anwendungsfall zwischen 2 und 10 mm beträgt. Das freie Ende weist in der Regel einen kreisförmigen Querschnitt auf und kann mit einer verjüngten oder einer abgeflachten Spitze ausgebildet sein. Es sind aber auch bereits Ausbildungen bekannt geworden, bei welchen das freie Ende des Saugansatzes bzw. des Saugkopfes eine Mehrzahl von Saugöffnungen trägt. In diesem Zusammenhang ist beispielsweise auf die US 5,921,970 zu verweisen. Aus der US 2001/0002432 Al ist ein Saugrohr mit einer Vielzahl von über die Länge des Rohres verteilt angeordneten Saugöffnungen bekannt geworden.

Absaugvorrichtungen der oben genannten Art werden bei den verschiedensten Operationen, und insbesondere auch bei Durchführung des sogenannten „Kaiserschnitts" (Sectio caesarea) verwendet. Der Kaiserschnitt ist eine operative Methode zur Beendigung der Schwangerschaft oder der Geburt. Früher wurde er hauptsächlich bei einem erhöhten Risiko für Mutter und/oder Kind vor oder bei der Geburt durchgeführt. Heute erfolgt der Kaiserschnitt immer häufiger auch ohne zwingende medizinische

Gründe, da der heutige Trend hin zu einem geplanten und berechneten Geburtstermin mit einer möglichst kurzen, schnellen und risikoarmen Geburt geht. Entsprechend wird der Kaiserschnitt heute häufiger durchgeführt als früher. Während die Kaiserschnittshäufigkeit an großen Kliniken vor 15 Jahren noch 15 bis 20% betrug, liegt sie heute oftmals bei 30%. Man unterscheidet zwischen dem primären Kaiserschnitt und dem sekundären Kaiserschnitt. Beim primären Kaiserschnitt entscheidet man sich zur Operation bevor die natürliche Geburt begonnen hat. Dies kann unter anderem in Situationen der Fall sein, bei welchen sich der Mutterkuchen vorzeitig löst, der Mutterkuchen ganz oder teilweise vor dem inneren Muttermund liegt und diesen verlegt oder Verdacht auf ein Missverhältnis zwischen den Beckenmaßen der Mutter und dem Kopfdurchmesser des Kindes besteht. Bei einem sekundären Kaiserschnitt entsteht die Notwendigkeit für einen Kaiserschnitt erst während der Geburt. Es handelt sich in der Regel um eine Notsituation, wobei der Kaiserschnitt innerhalb von 20 bis 30 Minuten durchgeführt werden muss . Gründe für einen solchen sekundären Kaiserschnitt können eine drohende kindliche Notsituation, ein Geburtsstillstand bzw. mangelnder Geburtsfortschritt, ein Nabelschnurvorfall oder eine starke Blutung während der Geburt sein.

Beim Kaiserschnitt wird meistens ein halbmondförmiger Schnitt an der Bauchunterseite vorgenommen, wobei nacheinander die Bauchdecke, die Bauchhöhle und die Gebärmutter eröffnet werden. Die Eröffnung der Gebärmutter ist eine chirurgische Intervention, bei welcher das Blut nicht sofort gestillt wird und ein Großteil des Blutverlustes auf die blutenden Gebär- muttergefäße zurückzuführen ist. Insbesondere bei Kaiserschnitten, welche in einer frühen Schwangerschaftswoche durchgeführt werden, ist der Blutverlust sehr hoch. Die in großen Mengen erfolgende Freisetzung von Blut hat hierbei zur Folge, dass sich im Bereich der Section sehr viel Blut ansammelt, das den Arzt bei der kontrollierten Fortsetzung seiner Arbeit beim Eröffnen der Gebärmutter beeinträchtigt. Insbesondere besteht die Gefahr, dass die Möglichkeiten einer optischen Kontrolle

des meist mit einem Skalpell erfolgenden Schnittvorgangs stark eingeschränkt werden, sodass die Gefahr besteht dem Kind eine Verletzung zuzufügen. Es ist daher beim Eröffnen der Gebärmutter extreme Vorsicht geboten, um trotz der durch die großen Mengen an austretendem Blut verursachten eingeschränkten Sichtverhältnisse eine Verletzung des Kindes zu verhindern. Aus diesem Grund ist eine besonders vorsichtige und daher langsame Arbeitsweise geboten, was aber wiederum zur Folge hat, dass der Blutverlust größer wird, je länger die Operation dauert.

Während der Inzission wird das ständig austretende Blut mit Hilfe eines sogenannten „Yankauer"-Instrument diskontinuierlich abgesaugt, wobei der Absaugvorgang solange durchgeführt wird bis das Amnion erreicht wird. Während des Saugvorgangs wird das Yankauer-Sauggerät von einem Ende der Inzission zu dem anderen hin bewegt, wobei jedoch zu beobachten ist, dass dadurch, dass die Uterusmuskulatur sehr gut durchblutet ist, Blut sofort wieder in den Bereich der Inzission gelangt, so- bald das Sauginstrument von der betreffenden Stelle wegbewegt und entlang des Einschnitts weiter bewegt wird. Wenn die Saugvorrichtung an einem Ende des Einschnitts angelangt ist, ist daher die Wunde in der Regel wiederum mit Blut vollständig gefüllt, sodass insgesamt eine derartige Saugvorrichtung nicht im Stande ist das Blut derart abzusaugen, dass der Arzt eine freie Sicht auf die Wunde hat. Daher kann der Arzt den Fortschritt des Schneidvorganges optisch nicht derart überprüfen, dass die Möglichkeit einer Verletzung des Kindes durch das Schneidinstrument besteht.

Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, eine Absaugvorrichtung zu schaffen, mit welcher es möglich ist eine effizientere Absaugung vorzunehmen und zu gewährleisten, dass die Wunde jederzeit von Blut derart befreit wird, dass eine optische Kontrolle des Schnittvorganges durch den behandelnden Arzt vorgenommen werden kann. Es soll insbesondere möglich sein den gesamten Bereich des länglichen Schnittes beim Er-

öffnen der Gebärmutter weitestgehend frei von Blut zu halten, sodass eine ständige optische Kontrolle des Schnittvorgangs erfolgen kann, wodurch die Eröffnung der Gebärmutter insgesamt effizienter und schneller durchgeführt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Vorrichtung der eingangs genannten Art im Wesentlichen dadurch aus, dass die Saugöffnungen über das freie Ende des Saugkopfes verteilt über eine Länge angeordnet sind, welche die Breite des freien Endes übersteigt. Bei einer derartigen Ausbildung sind die Saugöffnungen somit über das länglich ausgebildete freie Ende des Saugkopfes verteilt angeordnet und es wird dadurch die Möglichkeit geschaffen in Längsrichtung einen größeren Bereich des Einschnittes zu erfassen und insbesondere dann, wenn das freie Ende des Saugkopfes mit einer Länge ausgebildet ist, welche im Wesentlichen der Länge des Einschnitts entspricht, den gesamten Bereich des Einschnitts auf einmal zu erfassen und das entlang der gesamten Länge des Einschnitts austretende Blut gleichzeitig aufzusaugen. Der Saugkopf ist somit im Wesentlichen länglich ausgebildet, wobei sich die Saugöffnungen über die Länge des freien Endes erstrecken, wobei eine Formgebung vorteilhaft ist, bei welcher die Länge des Saugkopfes die Breite des freien Endes des Saugkopfes wesentlich übersteigt. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung ist hierbei vorgesehen, dass das freie Ende des Saugkopfes eine Länge aufweist, die wenigstens dem Vierfachen, vorzugsweise wenigstens Achtfachen, der Breite des freien Endes entspricht. Dadurch wird wirksam verhindert, dass Blut von der Wunde ins Abdomen fließt und den Bereich des Einschnitts vollkommen überschwemmt, sodass der Arzt keine Sichtkontrolle über den fortschreitenden Schneidvorgang mehr haben kann. Es ist somit nicht mehr erforderlich die Saugvorrichtung von einem Ende zum anderen Ende des Einschnitts zu bewegen, da der Saugkopf derart ausgebildet ist, dass die Saugöffnungen den gesamten Bereich des Einschnitts erfassen, sodass das Blut unmittelbar an den Austrittsstellen abgesaugt wird, bevor es in größeren Mengen in den Bereich der Wunde gelangen kann.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass das die Saugöffnungen aufwiesende Ende des Saugkopfes abgeschrägt ausgebildet ist. Ein derartiges abgeschrägtes Ende des Saugkopfes dient der besseren Positionierung der Saugöffnungen direkt an der Schnittfläche und ermöglicht weiters einen ungehinderten Zugang zur Incision für den Operateur, sodass das Blut besser abgesaugt werden kann. Mit Vorteil sind die Saugöffnungen hierbei an dem freien Ende lediglich an einer Längsseite und ggf- der Stirnseite des Saugkopfes angeordnet, wobei beispielsweise die Saugöffnungen an derjenigen Längsseite angeordnet sein können, welche, wie vorher erwähnt, abgeschrägt ausgebildet ist. Bei einer derartigen Ausbildung erfolgt die Absaugung an der abgeschrägten Längsseite, nämlich der Vorder- seite, des Saugkopfes, wobei die andere Längsseite, nämlich die Rückseite, beispielsweise eingesetzt wird, um die Wunde in einer klaffenden Position zu halten. Die Saugvorrichtung kann somit gleichzeitig auch als Halteinstrument verwendet werden, um dem Arzt eine freie Sicht auf die Wunde zu gewährleisten. Hierbei kann die Ausbildung derart weitergebildet sein, dass ein dem freien Ende abgewandter Bereich des Saugkopfes geknickt oder gebogen ausgebildet ist. Es ergeben sich hierbei insbesondere dann bessere Sichtverhältnisse für den behandelnden Arzt, wenn, wie es einer bevorzugten Ausbildung entspricht, der dem freien Ende abgewandte Bereich des Saugkopfes in Richtung weg von der mit den Saugöffnungen versehenen Seite des Saugkopfes geknickt oder gebogen ausgebildet ist.

Um nun eine gleichmäßige Absaugleistung entlang der gesamten Länge des Saugkopfes zu gewährleisten, sind im Inneren des Saugkopfes zwischen den Saugöffnungen in Saugrichtung verlaufende Stege zur Ausbildung von Saugkanälen angeordnet. Durch derartige Saugkanäle wird innerhalb des Saugkopfes eine ge- richtete Saugströmung begünstigt, wobei eine entsprechende Saugleistung auch für die außen liegenden Saugöffnungen gewährleistet wird. Zur Vergleichmäßigung der Strömungsverhält-

nisse im Inneren des Saugkopfes ist weiters mit Vorteil vorgesehen, dass im Inneren des Saugkopfes an gegenüberliegenden Innenwänden je eine vorspringende Leiste angeordnet ist. Bei einer derartigen Ausbildung wird ein gleichmäßiger Sog über die gesamte Länge des Saugkopfes sichergestellt. Eine weitere Verbesserung ergibt sich gemäß einer bevorzugten Weiterbildung, wenn zwischen den gegenüberliegenden Leisten ein Durchlassquerschnitt für die abgesaugte Flüssigkeit verbleibt, welcher in etwa der Summe der Querschnitte der Saugöffnungen entspricht, wobei insbesondere Druckverluste vermieden werden und gleichmäßige Strömungsbedingungen begünstigt werden.

Der Saugkopf kann hierbei über ein Rohr mit der Absaugpumpe verbunden werden, wobei die Variabilität erhöht wird, wenn das Rohr lösbar mit einer Anschlussöffnung des Saugkopfes verbindbar ist. Bei einer derartigen Ausbildung kann der Saugkopf in einfacher Weise abgenommen werden und gegen entsprechende Saugköpfe anderer Dimensionen ausgetauscht werden oder es kann ein konventioneller „Yankauer"-Sauger angeschlossen werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. In dieser zeigt Fig.l eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Saugkopfes, Fig.2 einen Querschnitt durch den Saugkopf gemäß Fig.l und Fig.3 einen Längsschnitt durch den Saugkopf gemäß Fig.l.

In Fig.l ist an ein mit einer nicht näher dargestellten Saugpumpe verbundenes Saugrohr 1 ein Saugkopf 2 angeschlossen. Das freie Ende 3 des Saugkopfes 2 ist abgeschrägt ausgebildet und weist eine Mehrzahl von Saugöffnungen 4 auf. Durch die Abschrägung ist sichergestellt, dass die Saugöffnungen 4 an der von der Rückseite 5 des freien Endes 3 des Saugkopfes 2 abgewandten Vorderseite des Saugkopfes und an der Stirnseite ins Freie münden, wie dies insbesondere aus Fig.3 ersichtlich ist. Im Bereich der Kante 6 zwischen dem abgeschrägt ausgebildeten freien Ende 3 des Saugkopfes 2 und dem gerade ausgebildeten

Bereich 7 des Saugkopfes 2 kann ein Schnittkantenschutz 8 vorgesehen sein, welcher dazu dient ein Schneidinstrument, insbesondere ein Skalpell, entlang dieser Kante zu führen. Der gerade Bereich 7 des Saugkopfes 2 geht in einen abgewinkelten Abschnitt 9 über, wobei durch diese Abwinkelung eine besonders funktionelle Formgebung erreicht wird, welche es dem behandelnden Arzt ermöglicht in einfacher Weise in den Bereich des Einschnitts einzusehen.

In der Darstellung gemäß Fig.2 ist ersichtlich, dass im Inneren des Saugkopfes sich von den Saugöffnungen 4 in Saugrichtung erstreckende Stege 10 angeordnet sind, zwischen welchen jeweils Saugkanäle 11 ausgebildet werden. Im Inneren des Saugkopfes 2 sind weiters zwei einander gegenüberliegend in Längs- richtung angeordnete Leisten 12 vorgesehen, welche als sogenannte Saugdruckverteiler wirken und für möglichst gleichmäßige Strömungsverhältnisse sorgen.

Die Verbindung zwischen dem Rohr 1 und dem Saugkopf 2 erfolgt in einfacher Weise dadurch, dass das Rohr 1 in ein Anschlussstück 13 des Saugkopfes 2 eingesteckt wird, welches ein Anschlagelement zur Begrenzung der Einstecktiefe trägt.

Insgesamt ist ersichtlich, dass sich die Saugöffnungen 4 über eine Länge 1 des freien Endes 3 des Saugkopfes 2 erstrecken, welche die Breite b übersteigt. Es wird somit ein Sauginstrument mit einem länglichen freien Ende geschaffen, welches der Form eines chirurgischen Einschnitts besonders angepasst ist, wobei dadurch, dass sich die Saugöffnungen 4 über eine der- artige Länge, und vorzugsweise über die gesamte Länge des Saugkopfes, erstrecken, ein möglichst breiter Bereich erfasst und von austretendem Blut freigehalten werden kann. Es wird somit eine Ansammlung von größeren Mengen Blut im Bereich der Wunde verhindert, wobei dadurch gleichzeitig auch die Infek- tionsgefahr wesentlich verringert wird.




 
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