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Title:
DEVICE FOR SUPPLYING CURRENT TO AN ELECTRODE OF AN ELECTRIC LAMP AND ELECTRIC LAMP HAVING SUCH A CURRENT-SUPPLYING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/000325
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for supplying current to an electrode (5, 8) of an electric lamp (I) comprising at least one current-carrying pin (7, 10) and at least one current-carrying film (6, 9) connected to each other at a connection point (13), wherein the cross-sectional area (C) of the at least one current-carrying pin (7, 10) is less than or equal to the cross-sectional area (D) of the at least one current-carrying film (6, 9) at least in the region of the connection point (13). The invention further relates to an electric lamp having such a current-supplying device.

Inventors:
EDIGER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/058641
Publication Date:
January 07, 2010
Filing Date:
July 04, 2008
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
EDIGER MATTHIAS (DE)
International Classes:
H01J61/36; H01J5/34; H01J5/46; H01K1/38; H01K1/40
Foreign References:
US20020135304A12002-09-26
DE3735523A11988-04-28
EP0802561A11997-10-22
Attorney, Agent or Firm:
Osram Gesellschaft mit beschränkter Haftung (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung zur Stromzuführung zu einer Elektrode (5, 8) einer elektrischen Lampe (I), welche zumindest ei¬ nen Stromträgerstift (7, 10) und zumindest eine Stromträgerfolie (6, 9) aufweist, die an einer Ver- bindungssteile (13) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich der Verbindungsstelle (13) die Querschnittfläche (C) des zumindest einen Stromträ¬ gerstifts (7, 10) kleiner oder gleich der Quer- Schnittfläche (D) der zumindest einen Stromträgerfo¬ lie (6, 9) ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich der Verbindungsstelle (13) die Querschnittfläche (C) des zumindest einen Stromträ¬ gerstifts (7, 10) kleiner oder gleich einem Wert 0,75 mal der Querschnittfläche (D) der zumindest einen Stromträgerfolie (6, 9) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich der Verbindungsstelle (13) die Querschnittfläche (C) des zumindest einen Stromträ¬ gerstifts (7, 10) kleiner oder gleich einem Wert 0,5 mal der Querschnittfläche (D) der zumindest einen Stromträgerfolie (6, 9) ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (6, 7; 9, 10) zumindest zwei Strom¬ trägerstifte aufweist und zumindest im Bereich der Verbindungsstelle (13) die Summe der Querschnittflä¬ chen der Stromträgerstifte kleiner oder gleich der Querschnittfläche der zumindest einen Stromträgerfo¬ lie ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (6, 7; 9, 10) zumindest zwei Strom¬ trägerfolien aufweist und zumindest im Bereich der Verbindungsstelle (13) die Querschnittfläche des Stromträgerstifts kleiner oder gleich der Summe der Querschnittflächen der Stromträgefolien ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (6, 7; 9, 10) zumindest zwei Strom¬ trägerstifte und zumindest zwei Stromträgerfolien aufweist und zumindest im Bereich der Verbindungs¬ stelle (13) die Summe der Querschnittflächen der Stromträgerstifte kleiner oder gleich der Summe der Querschnittflächen der Stromträgerfolien ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromträgerfolie (6, 9) und/oder der Stromträger¬ stift (7, 10) aus einem bis zumindest bis 4000C, ins¬ besondere bis 10000C, oxidationsfesten Material aus- gebildet sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromträgerfolie (6, 9) und/oder der Stromträger¬ stift (7, 10) mit einer Oxidationsschutzschicht be¬ schichtet sind.

9. Elektrische Lampe mit einer Vorrichtung (6, 7; 9, 10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

10. Elektrische Lampe nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Lampenkolben (1), welcher einen Brennraum (4) aufweist, in den sich zumindest eine Elektrode (5, 8) erstreckt, und einen an den Brennraum (4) anschlie¬ ßenden Kolbenhals (2, 3) umfasst, in den zumindest die mit der Elektrode (5, 8) verbundene Stromzufüh¬ rungsvorrichtung (6, 7; 9, 10) angeordnet ist, welche sich aus dem Kolbenhals (2, 3) nach außen erstreckt.

11. Elektrische Lampe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle (13) außerhalb einer Einbet¬ tungszone (22), in welcher die Stromzuführungsvorrichtung (6, 7; 9, 10) in den Kolbenhals (2, 3) eingebettet ist, angeordnet ist.

12. Elektrische Lampe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle (13) eines sich aus dem Kolben¬ hals (2, 3) heraus erstreckenden Stromträgerstifts (7, 10) mit der Stromträgerfolie (6, 9) außerhalb der Einbettungszone (22) angeordnet ist.

13. Elektrische Lampe nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle (13) in einem Hohlraum (11,

14), welcher an einem dem Brennraum (4) abgewandten Ende des Kolbenhalses (2, 3) ausgebildet ist, ange¬ ordnet ist.

14. Elektrische Lampe nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (11, 14) zumindest teilweise mit einem Versiegelungsmaterial (12) zum Oxidationsschutz des sich in dem Kolbenhals (2, 3) erstreckenden Teils der Stromzuführungsvorrichtung (6, 7; 9, 10) gefüllt ist.

15. Elektrische Lampe nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lampensockel aus einem oxidationsfesten Material ausgebildet und/oder mit einem oxidationsfesten Material beschichtet ist und mit dem Kolbenhals (2, 3) verbunden ist.

Description:
Be s ehre ibung

Vorrichtung zur Stromzuführung zu einer Elektrode einer elektrischen Lampe und elektrische Lampe mit einer derar ¬ tigen Stromzuführungsvorrichtung

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stromzufüh- rung zu einer Elektrode einer elektrischen Lampe, welche zumindest einen Stromträgerstift und zumindest eine Stromträgerfolie aufweist, welche an einer Verbindungs ¬ stelle miteinander verbunden sind. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine elektrische Lampe, welche eine derar- tige Vorrichtung zur Stromzuführung zu einer Elektrode aufweist .

Stand der Technik

Die parallele Entwicklung von immer leistungsstärkeren Entladungs- und Halogenlampen bei gleichbleibender oder sogar reduzierter Lampengröße oder reduzierter Kühlung in Leuchten setzt die Bauteile extremen thermischen Belastungen aus. Die üblichen stromzuführenden Teile bestehen bei diesen Lampen beispielsweise aus Molybdän, welches oberhalb einer Temperatur von etwa 35O 0 C anfängt zu oxi- dieren. Da beispielsweise das System mit einem Stromträ- gerstift und einer Stromträgerfolie in das Quarzglas des Lampenkolbens eingebettet ist, ist für das volumenreiche ¬ re Molybdänoxid kein Platz zur Expansion. Dies führt zu Frühausfällen der Lampe durch Schaftsprünge oder sogar einem Lampenplatzer .

Aus der DE 699 27 574 T2 ist eine elektrische Lampe be ¬ kannt, bei der auf dem äußeren Stromleiter und der damit verbundenen Stromträgerfolie eine Schutzbeschichtung ausgebildet ist. Die Schutzbeschichtung ist lediglich als dünne Schicht von etwa 4 μm bis 6 μm ausgebildet und ist beispielsweise aus Chrom. Aufgrund der sich zwischen der Innenwand des Kolbenhalses einerseits und Teilen der Stromträgerfolie sowie des nach außen sich erstreckenden Stromträgerstifts andererseits ausgebildeten Kapillare, erstreckt sich diese Schutzbeschichtung zwingend über die gesamte Länge des Stromträgerstifts und zwingend auch ü- ber einen freiliegenden Teilbereich der Stromträgerfolie.

Die Aufbringung der Beschichtung ist relativ aufwendig. Darüber hinaus ist diese Aufbringung auch relativ kostenintensiv und das Aufbringungsverfahren kann aufgrund der verwendeten Materialien zur Erzeugung der Beschichtung auch gesundheitsgefährdend sein. Ferner ist die Beschich ¬ tung zwingend bereits vor dem Einschmelzprozess auf die Stromträgerfolie und den Stromträgerstift aufzubringen.

Da dort eine Kapillarbildung zwischen der Innenwand des Kolbenhalses und der Außenseite der Stromträgerfolie und des Stromträgerstifts sowie der daran aufgebrachten Be ¬ schichtung jedoch erst während des Einschmelzvorgangs auftritt, ist es relativ schwierig und oftmals nicht vor ¬ hersehbar, ob durch diese Beschichtung ein ausreichender Oxidschutz nach dem Einschmelzprozess erzeugt werden konnte. Da bei diesem Einschmelzen das Beschichtungsmate- rial ebenfalls aufschmilzt, kann das weitere definierte und erwünschte Erzeugen eines ausreichenden Oxidschutzes nicht vorhergesagt werden.

Darüber hinaus ist aus der JP 2001210279 A eine Heizlampe bekannt, in welche sich in einen Brennraum stabförmige Stromzuführungen erstrecken, welche an den endseitigen Bereichen des Lampenkolbens mit einem Versiegelungsmate ¬ rial umgeben bzw. diese endseitigen Öffnungen des Lampenkolbens mit diesem Material verschlossen sind. Dieses Versiegelungsmaterial wird mit einem spezifischen Radius ausgebildet, welcher in einem spezifischen Verhältnis zu dem Durchmesser des Stromträgerstifts steht, so dass ge ¬ gebenenfalls auch ein Freiraum zwischen dem Versiegelungsmaterial und dem Lampenkolben ausgebildet ist.

Darstellung der Erfindung

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Stromzuführung zu einer Elektrode einer elektrischen Lampe sowie eine elektrische Lampe mit einer derar ¬ tigen Stromzuführungsvorrichtung zu schaffen, bei welcher der Oxidationsschutz stromtragender Teile in der elektri- sehen Lampe bzw. der Vorrichtung zur Stromzuführung verbessert werden kann und dies aufwandsärmer erreicht werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Stromzuführung zu einer Elektrode, welche die Merkmale nach An- spruch 1 aufweist, und eine elektrische Lampe, welche die Merkmale nach Anspruch 9 aufweist, gelöst.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Stromzuführung zu einer Elektrode einer elektrischen Lampe umfasst zumindest einen Stromträgerstift und zumindest eine Stromträ- gerfolie, die an einer Verbindungsstelle miteinander ver ¬ bunden sind. Zumindest im Bereich der Verbindungsstelle zwischen dem Stromträgerstift und der Stromträgerfolie ist die Querschnittfläche des zumindest einen Stromträ- gerstifts kleiner oder gleich der Querschnittfläche der zumindest einen Stromträgerfolie. Durch diese Ausgestal ¬ tung der Vorrichtung kann beim Einsatz bzw. bei der Verwendung in einer elektrischen Lampe die Kapillarbildung, die sich beispielsweise bei Entladungslampen beim Ein- schmelz- oder Quetschprozess um die Stromführungen bilden, zumindest deutlich reduziert werden, wodurch auch die Schaftsprünge des Lampenkolbens an dieser Stelle we ¬ sentlich reduziert werden können. Zum einen ist nämlich die Größe der Kapillaren durch den Unterschied der Aus ¬ dehnungskoeffizienten zwischen dem vorzugsweise aus einem Quarzmaterial bestehenden Lampenkolben und dem vorzugsweise aus Molybdän bestehenden Komponenten der Stromzuführungsvorrichtung sowie durch den Durchmesser des Stromträgerstifts und der Stromträgerfolie gegeben. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung kann nun der Durchmesser der Komponenten, der Stromträgerfolie und dem Stromträgerstift, soweit verringert bzw. ange- passt werden, dass sie gerade noch die benötigte Strom- tragfähigkeit besitzen und die Kapillarbildung minimiert werden kann oder auch eine Minimierung der oxidierbaren Oberfläche der Komponenten der Stromzuführungsvorrichtung erreicht werden, wodurch auch das Auftreten von Schaftsprüngen zumindest vermindert werden kann.

Dies kann gerade dadurch besonders geeignet erfolgen, in ¬ dem die Querschnittfläche des Stromträgerstifts kleiner oder gleich der Querschnittfläche der zumindest einen Stromträgerfolie ist, so dass gerade der Durchmesser des Stromsträgerstifts minimiert wird, aber dennoch im Hin- blick auf das Zusammenwirken mit der Stromträgerfolie die erforderliche Stromtragfähigkeit jederzeit gewährleistet ist .

Vorzugsweise ist zumindest im Bereich der Verbindungs ¬ stelle die Querschnittfläche des zumindest einen Strom- trägerstifts kleiner oder gleich einem Wert 0,75 mal der Querschnittfläche der zumindest einen Stromträgerfolie. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass zumindest im Be ¬ reich der Verbindungsstelle die Querschnittfläche des zu ¬ mindest einen Stromträgerstifts kleiner oder gleich einem Wert 0,5 mal der Querschnittfläche der zumindest einen Stromträgerfolie ist. Durch diese weitere deutliche Redu ¬ zierung des Durchmessers des Stromträgerstifts kann noch ¬ mal ein positiver Effekt auf die Verhinderung der Kapillarwirkung bei der Einbettung von stromtragenden Teilen der Stromzuführungsvorrichtung in den Lampenkolben einer elektrischen Lampe erreicht werden.

Unter einem Stromträgerstift wird ein im Wesentlichen stabförmiges Element verstanden, welches mit einem im We ¬ sentlichen blattartigen oder plattenartigen Element in Form einer Stromträgerfolie verbunden ist. Der Stromträ ¬ gerstift und die Stromträgerfolie haben daher grundsätz ¬ lich deutlich unterschiedliche geometrische Ausgestaltun ¬ gen .

Es kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass die Verhält- nisse der Querschnittflächen zwischen dem Stromträgerstift und der Stromträgerfolie auch außerhalb der Verbin ¬ dungsstelle ausgebildet ist.

Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zumindest zwei Stromträgerstifte aufweist und beispielsweise nur eine Stromträgerfolie umfasst. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Summe der Querschnittflächen der zumindest zwei Stromträ ¬ gerstifte kleiner oder gleich der Querschnittfläche der zumindest einen Stromträgerfolie ist. Auch dann, wenn mehrere Stromträgerstifte ausgebildet sind, sind diese so konzipiert, dass sie im Hinblick auf ihre Querschnittflä ¬ che so reduziert werden, dass auch die Summe aller Quer ¬ schnittflächen der Stromträgerstifte kleiner als die Querschnittfläche der einen Stromträgerfolie ist. Auch dadurch kann bei derartig spezifisch ausgestalteten Vorrichtungen zur Stromzuführung die Kapillarwirkung beim Einbettungsprozess in den Lampenkolben zumindest stark reduziert werden und dennoch die volle Stromtragfähigkeit gewährleistet werden.

Es ist auch möglich, dass die Vorrichtung zumindest zwei Stromträgerfolien aufweist und zumindest im Bereich der Verbindungsstelle die Querschnittfläche des Stromträger ¬ stifts kleiner oder gleich der Summe der Querschnittflä ¬ che des einen Stromträgerstifts der Vorrichtung ist. Es kann somit auch eine Ausgestaltung vorgesehen sein, bei der die Vorrichtung mehrere Stromträgerfolien aber nur einen Stromträgerstift umfasst. Auch diese werden so kon ¬ zipiert, dass die Querschnittsfläche des Stromträger ¬ stifts immer kleiner als die Summe der Querschnittflächen der Stromträgerfolien ist.

Selbstverständlich ist bei den Ausgestaltungen, welche mehrere Stromträgerstifte oder mehrere Stromträgerfolien aufweisen, unter der Bezeichnung der Verbindungsstelle die Summe der Verbindungsstellen zu verstehen, welche sich beispielsweise daraus ergeben, dass mehrere Strom ¬ trägerstifte an mehreren Stellen mit einer Stromträgerfo- lie oder mehrere Stromträgerfolien an mehreren Stellen mit einem Stromträgerstift verbunden sind.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Verbindung zwi ¬ schen zumindest einem Stromträgerstift und zumindest ei- ner Stromträgerfolie vorzugsweise eine Schweißverbindung ist .

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zumindest zwei Stromträgerstifte und zumindest zwei Stromträ ¬ gerfolien aufweist und zumindest im Bereich der Verbin- dungssteile die Summe der Querschnittflächen der Stromträgerstifte kleiner oder gleich der Summe der Querschnittflächen der Stromträgerfolien ist.

Der zumindest eine Stromträgerstift und die zumindest ei ¬ ne Stromträgerfolie der Stromzuführungsvorrichtung sind vorzugsweise aus einem Molybdän aufweisenden Material, insbesondere vollständig aus Molybdän.

Vorzugsweise sind die Stromträgerfolie und/oder der Stromträgerstift aus einem bis zumindest 400 0 C, insbeson ¬ dere bis 500 0 C, insbesondere bis 600 0 C, insbesondere bis 1000 0 C, oxidationsfesten Material ausgebildet.

Es kann vorgesehen sein, dass die Stromträgerfolie und/oder der Stromträgerstift mit einer Oxidationsschutz- schicht beschichtet sind. Diese kann beispielsweise Chrom und/oder Platin und/oder Aluminium und/oder Zirkonium aufweisen. Darüber hinaus wird die Vorrichtung dahingehend konzipiert, dass ein mechanisch stabilerer Zustand an der Verbindungsstelle zwischen dem Stromträgerstift und der Stromträgerfolie erreicht werden kann, welcher insbesondere stabiler gegenüber bekannten Standardverbin- düngen bei derartigen Stromzuführungsvorrichtungen ist, wobei dies insbesondere bei vergleichbar großem Durchmes ¬ ser ausgebildet ist.

Eine elektrische Lampe umfasst eine erfindungsgemäße Vor- richtung zur Stromzuführung zu einer Elektrode der elektrischen Lampe oder eine vorteilhafte Ausgestaltung davon. Auch bei einer elektrischen Lampe kann somit die Kapillarbildung bei der im Einschmelz- bzw. Quetschvorgang, wenn die Stromzuführungsvorrichtung in einen Lampenkolben eingebettet wird, verhindert bzw. zumindest reduziert werden. Darüber hinaus kann die Stromtragfähigkeit auf ¬ rechterhalten werden.

Vorzugsweise umfasst die elektrische Lampe einen Lampen ¬ kolben, welcher einen Brennraum aufweist, in den sich zu- mindest eine Elektrode erstreckt, und umfasst darüber hinaus einen an den Brennraum anschließenden Kolbenhals, in den zumindest die mit der Elektrode verbundene Strom ¬ zuführungsvorrichtung angeordnet ist, welche sich aus dem Kolbenhals nach außen erstreckt.

Vorzugsweise ist die Verbindungsstelle zwischen dem zu ¬ mindest einen Stromträgerstift und der zumindest einen Stromträgerfolie der Stromzuführungsvorrichtung außerhalb einer Einbettungszone, in welcher die Stromzuführungsvorrichtung in den Kolbenhals durch Verformung des Kolben- halsabschnitts eingebettet ist, angeordnet. Unter der Einbettungszone wird insbesondere die Quetschungszone bzw. Einschmelzzone verstanden, bei der Komponenten der Stromzuführungsvorrichtung gasdicht in einen Kolbenhals des Lampenkolbens eingebettet werden, indem dieser ge- quetscht wird. Die Verbindungsstelle ist vorzugsweise außerhalb der Ein ¬ bettungszone angeordnet. Auch dadurch kann nochmal ein deutlich positiver Effekt im Hinblick auf die Vermeidung von Kapillarbildungen und insbesondere der Oxidation von den entsprechenden Komponenten der Stromzuführungsvorrichtung erreicht werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Schaftsprüngen nochmals reduziert werden kann.

Insbesondere ist die Verbindungsstelle in einem Hohlraum, welcher an einem dem Brennraum abgewandten Ende des KoI- benhalses ausgebildet ist, angeordnet. Vorzugsweise ist dieser Hohlraum zumindest teilweise mit einem Versiege ¬ lungsmaterial zum Oxidationsschutz des sich in dem Kolbenhals erstreckenden Teils der Stromzuführungsvorrichtung gefüllt. Dadurch kann nochmals positiv auf die Ver- meidung der Oxidation von Komponenten der Stromzuführungsvorrichtung eingewirkt werden. Insbesondere ist das Versiegelungsmaterial ein leitfähiges Glaslot.

Vorzugsweise umfasst die elektrische Lampe zumindest ei ¬ nen Lampensockel aus einem oxidationsfesten Material und/oder der Lampensockel ist mit einem oxidationsfesten Material beschichtet. Insbesondere ist dieser Lampenso ¬ ckel mit einem Kolbenhals verbunden.

Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung zur Stromzuführung zu einer Elektrode ist bei einer Ausgestaltung mit zumin- dest mehreren Stromträgerstiften und/oder zumindest mehreren Stromträgerfolien dies so vorgesehen, dass diese quasi parallel angeordnet sind. Es wird somit darunter vorrangig kein derartiges System verstanden, bei der quasi eine Hintereinanderanordnung eines Stromträgerstifts, einer Stromträgerfolie und nochmal eines Stromträger- Stifts vorgesehen ist. Vielmehr wird darunter ein System verstanden, bei dem zwei Stromträgerstifte quasi beabstandet nebeneinander angeordnet sind und an einem gleichen Ende der Stromträgerfolie mit dieser verbunden sind, wobei sich dadurch entweder eine Verbindungsstelle oder zwei Verbindungsstellen ergeben können. In entsprechender Weise gilt diese Erläuterung auch für Ausführungen, bei der die Stromzuführungsvorrichtung nur einen Stromträgerstift und mehrere Stromträgerfolien umfasst, wobei hier dann die Stromträgerfolien quasi beabstandet und parallel zueinander angeordnet sind und mit dem Stromträgerstift verbunden sind.

Beispielsweise herkömmliche Standardentladungslampen mit einer Stromzuführung bzw. einem Stromträgerstift von etwa 1 mm Durchmesser zeigen bereits nach ca. 50 Std. in Ofentests bei etwa 500 0 C kritische Schaftsprünge. Bei einer Reduktion des Durchmessers auf beispielsweise 0,5 mm lässt sich diese Zeit um den Faktor 10 auf ca. 500 Std. in einigen Fällen sogar bis zur Lebensdauer von 750 Std. erhöhen. Darüber hinaus kann durch diese im Querschnitt reduzierten Komponenten, insbesondere des Stromträgerstifts, der Stromzuführungsvorrichtung ermöglicht werden, spannungsfedernde Bauteile, wie Litzen und dergleichen, die üblicherweise an herkömmlichen relativ dicken Strom- trägerstiften angeschweißt werden, einzusparen.

Insbesondere bei Lampensockeln aus Metall ist der Einsatz von oxidationsfestem Material oder oxidationsfesten Be- schichtungen vorteilhaft. Es kann vorgesehen sein, dass die Lampensockel aus Edelstahl ausgebildet sind. Bei ei- ner Beschichtung eines Lampensockels kann wiederum ein Material vorgesehen sein, welches beispielsweise Chrom und/oder Platin und/oder Gold und/oder Aluminium und/oder Zirkonium aufweist.

Es kann vorgesehen sein, dass der Hohlraum, welcher end- seitig an einem Lampenkolben insbesondere einem Kolben- hals ausgebildet ist, mit einem Versiegelungsmaterial zum Oxidationsschutz des sich in den Kolbenhals erstreckenden Teils der Stromzuführungsvorrichtung in Längsrichtung der Stromzuführungsvorrichtung betrachtet zumindest teilweise gefüllt ist. Darüber hinaus kann auf dem Versiegelungsma- terial zumindest bereichsweise eine zusätzliche Schicht zum Schutz vor Sauerstoffeintritt zum sich in den Kolbenhals erstreckenden Teil der Stromzuführungsvorrichtung ausgebildet sein.

Bevorzugt kann als Versiegelungsmaterial ein Material verwendet werden, welches bei der Herstellung der Lampe auch anderweitig eingesetzt ist. Dadurch kann ebenfalls eine Kostenreduzierung ermöglicht werden.

Unter einer Elektrode wird eine Anode sowie eine Kathode beispielsweise einer Entladungslampe verstanden. Ebenso wird mit dem Begriff einer Elektrode auch eine Glühwendel einer Glühlampe, insbesondere einer Halogenglühlampe, verstanden .

Insbesondere die Stromzuführungsvorrichtung ist durch ein Einschmelzen und/oder Quetschen des Materials des Kolben- halses an der entsprechenden Stelle in den Kolbenhals eingebettet. Besonders bevorzugt ist es dann, dass der endseitig ausgebildete Hohlraum des Kolbenhalses erst nach diesem Einbettungsprozess mit dem Versiegelungsmate ¬ rial füllbar ist. Es ist somit nicht mehr wie im Stand der Technik erforderlich, dass eine Beschichtung auf die Stromzuführungsvorrichtung vor dem Einschmelzprozess durchgeführt werden muss und dann im nachfolgenden Einschmelzprozess gehofft werden muss, dass sich die auf ¬ schmelzende Beschichtung an die gewünschten Stellen ver- teilt. Indem bei der vorteilhaften Ausführung der Erfindung quasi der Quetschvorgang bereits beendet ist und die geometrische Ausgestaltung des Hohlraums bekannt ist und sich nicht mehr verändert, kann die Einbringung des Versiegelungsmaterials wesentlich definierter und präziser erfolgen.

Vorzugsweise ist der Freiraum des Hohlraums zwischen der Innenwand des Kolbenhalses und der Außenseite der Strom ¬ zuführungsvorrichtung senkrecht zur Längsrichtung der Stromzuführungsvorrichtung betrachtet durch das Versiege- lungsmaterial vollständig gefüllt. Große Zwischenräume, wie sie im Stand der Technik auftreten, können daher vermieden werden. Unerwünscht dünne Stellen, welche die Ge ¬ fahr des Sauerstoffdurchtritts wesentlich erhöhen und im Stand der Technik sogar vorgesehen sind, können dadurch vermieden werden. Insbesondere in radialer Richtung betrachtet ist somit der Hohlraum vollständig mit dem Ver ¬ siegelungsmaterial gefüllt.

Vorzugsweise ist der Hohlraum ausschließlich auf einer dem Brennraum abwandten Seite des Quetschbereichs des Kolbenhalses ausgebildet. In Längsrichtung des Kolbenhal ¬ ses und somit auch der Stromzuführungsvorrichtung betrachtet, reicht somit das zumindest teilweise Füllen ei ¬ nes sich in diese Längsrichtung mit relativ kurzer Länge erstreckenden Hohlraumbereichs aus, um einen verbesserten Oxidationsschutz aufwandsreduziert und kostengünstiger zu gewährleisten. Darüber hinaus kann durch diese spezifi- sehe Position des Hohlraums auch das Einbringen des Versiegelungsmaterials relativ einfach und aufwandsarm erfolgen .

Vorzugsweise ist die Länge und somit das innere Ende des Hohlraums durch das dem Brennraum abgewandte Ende des Quetschbereichs begrenzt.

Das Versiegelungsmaterial ist insbesondere somit pfrop ¬ fenartig ausgebildet und aufgrund der Formgebung des Hohlraums entsprechend dimensioniert.

Besonders bevorzugt ist das Versiegelungsmaterial unter Schutzgasatmosphäre in den Hohlraum eingebracht. Als Schutzgas kann beispielsweise Argon vorgesehen sein. Durch diese Vorgehensweise kann vorhandener Sauerstoff besonders effektiv ausgetrieben werden und das Eintreten von Sauerstoff beim Einbringen des Versiegelungsmaterials verhindert werden. Dadurch kann der Oxidationsschutz nochmals verbessert werden. Insbesondere beim Einbringen des Versiegelungsmaterials kann somit das Eindringen von unerwünschtem Sauerstoff verhindert werden.

Das Versiegelungsmaterial ist bevorzugterweise ein hoch ¬ temperaturbeständiger Klebstoff. Es kann vorgesehen sein, dass die Temperaturbeständigkeit des Klebstoffs größer 45O 0 C, insbesondere größer 600 0 C, insbesondere größer 800 0 C, ist. Bevorzugt erweist es sich, wenn das Versiege- lungsmaterial ein anorganischer Klebstoff ist. Beispiels ¬ weise kann als Klebstoff Cerastil ® verwendet werden.

Es kann auch vorgesehen sein, dass das Versiegelungsmate ¬ rial ein Metallschaum ist. Bevorzugt kann hier vorgesehen sein, dass das Versiegelungsmaterial schäumbar ist und Aluminiumpartikel aufweist. Durch eine Erwärmung dieses Versiegelungsmaterials quillt das Material zu einem Me ¬ tallschaum auf und füllt den Hohlraum vollständig aus.

Vorzugsweise ist diese Schicht zum Schutz vor Sauerstoff- eintritt an dem dem Brennraum des Lampenkolbens abgewand ¬ ten Bereich des Versiegelungsmaterials ausgebildet. Vor ¬ zugsweise ist somit ein außenseitiger zusätzlicher Schutz vor Sauerstoffeintritt ausgebildet. Diese Position der Anbringung der Schutzschicht ist einfach und aufwandarm zu fertigen und gewährleistet dennoch den verbesserten Schutz vor Sauerstoffeintritt .

Vorzugsweise ist die Schicht zum Schutz vor Sauerstoff ¬ eintritt und das Versiegelungsmaterial aus jeweils unter ¬ schiedlichen Materialien ausgebildet.

Insbesondere ist die Schicht an dem aus dem Hohlraum her ¬ ausragenden Bereich des Versiegelungsmaterials ausgebil ¬ det. Gerade durch diese Ausgestaltung kann die flächenmä ¬ ßige Ausdehnung der Schicht sowie auch die Schichtdicke einfach variiert und optimiert werden.

Vorzugsweise ist die Schicht zum Schutz vor Sauerstoff ¬ eintritt zur Stromzuführungsvorrichtung direkt auf dem Versiegelungsmaterial ausgebildet. Zwischen dieser Schicht und dem Versiegelungsmaterial ist dann kein wei ¬ teres Material bzw. keine weitere Schicht angeordnet. Prinzipiell kann jedoch auch vorgesehen sein, dass keine unmittelbare aneinander Anbringung der Schicht und des Versiegelungsmaterials vorgesehen ist, und diesbezüglich Zwischenschichten ausgebildet sind. Vorzugsweise umfasst die Schicht zum Schutz vor Sauer ¬ stoffeintritt zumindest anteilig Polimid. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Schicht zumindest anteilig ein keramisches Fasermaterial umfasst. Beispielsweise kann hier das Material Tyranno Coat von UBE Industries verwen ¬ det werden.

Vorzugsweise ist die Schicht aus einem bis 500° C tempe ¬ raturstabilen Material ausgebildet.

Der Lampenkolben weist vorzugsweise zumindest zwei KoI- benhälse auf, welche gegenüberliegend an den Brennraum münden .

Die elektrische Lampe kann als einseitig gesockelte Ent ¬ ladungslampe ausgebildet sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass die elektrische Lampe als zweiseitig gesockel- te Lampe ausgebildet ist.

Die elektrische Lampe ist vorzugsweise als Entladungslam ¬ pe ausgebildet. Es kann auch eine Ausführung als Halogenglühlampe vorgesehen sein.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 eine elektrische Lampe in einer Seitenansicht und teilweise in einer Längsdarstellung;

Fig. 2 eine Querschnittdarstellung gemäß einer ersten Ausführung der Stromzuführungsvorrichtung entlang der Schnittlinie BB in Fig. 1; und Fig. 3 eine Querschnittdarstellung gemäß einer zweiten Ausführung der Stromzuführungsvorrichtung entlang der Schnittlinie BB in Fig. 1.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche EIe- mente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In der Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung eine als Entladungslampe ausgebildete elektrische Lampe I ge ¬ zeigt. Die Darstellung zeigt die Lampe I im oberen Be ¬ reich in einer Schnittdarstellung und im unteren Bereich in einer Seitenansicht.

Die Lampe I ist im Ausführungsbeispiel als leistungsstar ¬ ke Lampe mit einer Lampenleistung von beispielsweise 1200 W ausgebildet.

Die Lampe I weist einen Lampenkolben 1 auf, welcher ein bauchiges Mittelteil umfasst, an den sich an den gegenü ¬ berliegenden Seiten ein Kolbenhals 2 sowie ein Kolbenhals 3 anschließen. Der Lampenkolben 1 ist einstückig ausgebildet und im Inneren des Mittelteils ist ein Entladungs ¬ raum 4 als Brennraum ausgebildet. In den Entladungsraum 4 erstreckt sich eine erste Elektrode 5, welche im Ausfüh ¬ rungsbeispiel stabförmig ausgebildet ist. Die erste E- lektrode 5 ist mit einer Stromzuführungsvorrichtung 6, 7 elektrisch und mechanisch verbunden. Die Elektrode 5 ist im Ausführungsbeispiel aus Wolfram oder einem wolframhal- tigen Material hergestellt.

Die Stromzuführungsvorrichtung umfasst eine Stromträgerfolie 6, welche aus Molybdän oder einem molybdänhaltigen Material ausgebildet ist und darüber hinaus als Dich ¬ tungsfolie beim gasdichten Einschmelzen in den Kolbenhals 2 ausgebildet ist. Darüber hinaus umfasst die Stromzufüh ¬ rungsvorrichtung einen Stromträgerstift 7, welcher eben- falls stabförmig ausgebildet ist und beispielsweise aus Molybdän oder einem molybdänhaltigen Material besteht.

In entsprechender Weise ist auf der gegenüberliegenden Seite eine zweite Elektrode 8 vorgesehen, welche eben ¬ falls stabförmig ausgebildet ist und sich in den Entla- dungsraum 4 erstreckt. Darüber hinaus ist die zweite E- lektrode 8 ebenfalls zumindest bereichsweise in dem zwei ¬ te Kolbenhals 3 eingebettet und mit einer Stromzufüh ¬ rungsvorrichtung 9, 10 elektrisch und mechanisch verbunden, welche analog zur Stromzuführungsvorrichtung 6, 7 im Kolbenhals 2 ausgebildet ist. Beispielhaft ist der Strom ¬ trägerstift 10 und die Stromträgerfolie 9 dieser Stromzu ¬ führungsvorrichtung gezeigt.

Die Lampe I ist im Ausführungsbeispiel zweiseitig geso- ckelt konzipiert. Es kann jedoch auch eine einseitig ge- sockelte Entladungslampe vorgesehen sein. Ebenso kann ei ¬ ne elektrische Lampe I auch als Halogenglühlampe ausge ¬ bildet sein.

Die Stromträgerfolie 6 und der sich aus dem Kolbenhals 2 hinaus erstreckende Stromträgerstift 7 sind an einer Ver- bindungssteile 13 verschweißt. An einem dem Entladungs ¬ raum 4 abgewandten Ende 21 des Kolbenhalses 2 ist ein Hohlraum 11 ausgebildet. Da der Kolbenhals 2 im Ausfüh ¬ rungsbeispiel in seiner grundlegenden Ausgestaltung als Rohr konzipiert ist, ist der Hohlraum 11 als im Wesentli- chen im Querschnitt runder Hohlraum 11 ausgebildet. Die Längsachse A des Kolbenhalses 2 entspricht im Wesentli ¬ chen der Längsrichtung der Stromzuführung 6, 7 und somit auch der Längsachse A der Elektrode 5 sowie des Stromträ ¬ gerstifts 7. Der Stromträgerstift 7 ist im Wesentlichen koaxial zur Längsachse des Hohlraums 11 angeordnet, wobei die Längsachse des Hohlraums 11 der Längsachse A des Kol ¬ benhalses 2 entspricht.

In der Fig. 1 ist die Lampe I in einem Fertigungszustand gezeigt, bei dem endseitig noch die Sockel anzubringen sind. Dies bedeutet, dass die Stromzuführungsvorrichtung 6, 7 in den Kolbenhals eingeschmolzen ist und das Material des Kolbenhalses 2 in einer Einbettungszone bzw. einem Quetschbereich 22 gequetscht ist. Dadurch ist die Stromträgerfolie 6 gasdicht in dem Kolbenhals 2 angeordnet. Der Quetschbereich 22 erstreckt sich nur teilweise über die gesamte Länge des Kolbenhalses 2 und endet im Wesent ¬ lichen am unteren und somit der Verbindungsstelle 13 zu ¬ gewandten Ende des Hohlraums 11.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Verbindungsstelle 13 außerhalb des Quetschbereichs 22 ausgebildet ist. Ins ¬ besondere kann die Verbindungsstelle auch im Hohlraum 12 angeordnet sein.

Der Hohlraum 11 ist mit einem Versiegelungsmaterial 12 im Ausführungsbeispiel vollständig gefüllt. Das Versiege- lungsmaterial 12 ist zum Oxidationsschutz des sich in den Kolbenhals 2 erstreckenden Teil der Stromzuführungsvorrichtung 6, 7 ausgebildet.

Das Versiegelungsmaterial 12 kann ein anorganischer Kleb ¬ stoff mit einer Temperaturbeständigkeit größer 800° C sein. Es kann jedoch auch ein Metallschaum als Versiegelungsmaterial 12 vorgesehen sein.

Der Hohlraum 11 erstreckt sich in der gezeigten Ausführung lediglich bis zu einer Stelle des Kolbenhalses 2, welche beabstandet zur Verbindungsstelle 13 ausgebildet ist. Das Versiegelungsmaterial 12 ist somit kontaktfrei zur Verbindungsstelle 13 und somit auch zur Stromträger ¬ folie 6 ausgebildet. Der Längsabstand ist durch das Be ¬ zugszeichen 1 gekennzeichnet.

Darüber hinaus weist der Stromträgerstift 7 einen Durch ¬ messer dl auf, welcher wesentlich kleiner ist als der Durchmesser d2 des Hohlraums 11. Die Dicke des Versiege ¬ lungsmaterials 12, welche durch den Abstand der Außensei ¬ te des Stromträgerstifts 7 bis zur den Hohlraum 11 be- grenzenden Innenwand des Kolbenhalses 2 gegeben ist, ist somit größer, insbesondere wesentlich größer als der Radius ((dl) /2) des Stromträgerstifts 7.

Wie in der Fig. 1 zu erkennen ist, umgibt das Versiege ¬ lungsmaterial 12 lediglich den Stromträgerstift 7 um- fangsseitig.

Das Versiegelungsmaterial 12 ist erst nach dem Einbet- tungsprozess und somit nach dem Einschmelzen und Quet ¬ schen des Kolbenhalses 2 im Quetschbereich 22 in den Hohlraum 11 eingefüllt.

Das radiale Ausmaß des Hohlraums 11 ist somit wesentlich größer als die sich beim Einschmelzprozess und dem sich anschließenden Abkühlungsprozess bildenden Kapillaren zwischen dem Material des Kolbenhalses 2 und der Strom- trägerfolie 6 im Bereich der Verbindungsstelle 13 sowie dem Stromträgerstift 7 im Quetschbereich 22.

Im Bereich des Kolbenhalses 3 ist keine Schnittdarstel ¬ lung, sondern eine Seitenansicht der Lampe I von außen gezeigt. Die Ausgestaltung der Lampe I im Kolbenhals 3 ist analog zur Ausgestaltung im Bereich des Kolbenhalses 2. Beispielhaft ist der Hohlraum 14 mit einem Radius r zur Achse A eingezeichnet. Auch hier ist an einem dem Entladungsraum 4 abgewandten Ende 31 des Kolbenhalses 3 der Hohlraum 14 ausgebildet. Er erstreckt sich ebenfalls lediglich bis zu einem Quetschbereich 32.

Der Hohlraum 11 reicht in Richtung der Längsachse A betrachtet von dem Rand des hinteren Endes 21 des Kolben ¬ halses 2 bis maximal zum Beginn des Quetschbereichs 22.

In analoger Weise ist der Hohlraum 14 im Kolbenhals 3 dimensioniert .

Beim Herstellen der Lampe I wird somit die Elektrode 5 mit der Stromzuführung 6, 7 in den rohrförmigen Kolbenhals 2 eingesetzt. Nachfolgend wird dann der Quetschbe- reich 22 erzeugt, indem der Kolbenhals 2 an der entspre ¬ chenden Stelle erhitzt wird und das Quarzglasmaterial schmilzt. Des Weiteren wird dann ein Quetschvorgang an der entsprechenden Stelle des Kolbenhalses 2 durchge ¬ führt, um das gasdichte Einschmelzen der Stromträgerfolie 6 zu erreichen. Im Nachfolgenden wird dann der Kolbenhals 2 abgekühlt und nicht dargestellte Kapillare können sich insbesondere an der Verbindungsstelle 13 sowie um den Stromträgerstift 7 aufgrund der unterschiedlichen Materialausdehnungen bilden. Erst nach dem Abkühlen wird dann das Versiegelungsmaterial 12 in den Hohlraum 11 eingebracht. Entsprechenderweise erfolgt die Herstellung der Lampe I im Bereich des Kol ¬ benhalses 3.

Das Einbringen des Versiegelungsmaterials 12 erfolgt un ¬ ter einer Schutzgasatmosphäre, beispielsweise mit Argon.

Der mit dem Versiegelungsmaterial 12 erreichte Sauer ¬ stoffausschluss ist ausreichend, um Temperaturen von zu ¬ mindest 500 0 C für eine Zeitdauer von mindestens 500 Stun- den an der Stromzuführungsvorrichtung 6, 7 zuzulassen. Entsprechendes gilt im Bereich des Kolbenhalses 3.

Wird als Versiegelungsmaterial 12 ein anorganischer Kleb ¬ stoff verwendet, beispielsweise Cerastil ® , so kann dieser Klebstoff dann auch für die Anbringung des Sockels oder der Sockel an die Lampe I verwendet werden.

Bei einer Ausgestaltung der Lampe I als Halogenglühlampe kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das Anbringen bzw. Einbringen des Versiegelungsmaterials 12 in den Hohlraum 11 gleichzeitig oder zumindest zeitweise gleichzeitig mit dem Fertigungsschritt des Anbringens eines Sockels erfol ¬ gen kann.

Ausführungen, welche anhand der Ausgestaltung der Lampe I im Bereich des Kolbenhalses 2 erläutert wurden, gelten analog für die Ausgestaltung und Vorgehensweise im KoI- benhals 3 bzw. für einen entsprechenden zweiten Kolbenhals einer Lampe I, wenn diese einen derartigen zweiten Kolbenhals aufweist. Wie in der Darstellung in der Fig. 1 zu erkennen ist, sind die Hohlräume 11 und 14 an ihren dem Entladungsraum 4 zugewandten Ende abgerundet ausgebildet.

Durch die Umgebung und Dimensionierung der Hohlräume 11 und 14 ist das Versiegelungsmaterial 12 auch als pfrop ¬ fenartiger Verschluss ausgebildet. Gemäß der Darstellung in der Fig. 1 ist zu erkennen, dass sich das Versiegelungsmaterial 12 über die hintere Kante bzw. den Rand des hinteren Endes 21 hinaus erstreckt.

Wie in der Darstellung gemäß der Fig. 1 angedeutet ist, ist auf dem Versiegelungsmaterial 12 eine weitere Schicht 16 zum Schutz vor Sauerstoffeintritt zur Stromzuführungs ¬ einrichtung 6, 7, 9 und 10 ausgebildet. Diese Schicht 16 ist unmittelbar auf der Oberfläche 15 des Versiegelungs- materials 12 ausgebildet, wobei diese Oberfläche 15 eine dem Brennraum 4 abgewandte und der Umgebung zugewandte Oberseite darstellt.

Im Ausführungsbeispiel ist das Versiegelungsmaterial 12 so in den Hohlraum 11 eingebracht, dass es sich mit einer gewissen Wölbung über den Rand des hinteren Endes 21 nach außen erstreckt. Die Schicht 16 ist neben der unmittelba ¬ ren Aufbringung auf dieser sich nach außen erstreckenden Oberfläche 15 auch an dem Rand des hinteren Endes 21 auf ¬ gebracht. Das Versiegelungsmaterial 12 ist somit an der freiliegenden Oberfläche 15 vollständig von dieser Schicht 16 bedeckt.

Die Schicht 16 wird insbesondere nach dem vollständigen

Ausbilden des Versiegelungsmaterials 12 in dem Hohlraum

11 auf diese Oberfläche 15 aufgebracht. Die Schicht 16 kann aus Polimid oder einem keramischen Fasermaterial sein und ist insbesondere bis Temperaturen von 500° C temperaturstabil ausgebildet. Durch die zusätzliche Schicht 16 kann die Verringerung der Sauerstoffpermeabi ¬ lität nochmals verbessert werden und die Zeit bis zu ei- nem möglichen Schaftsprung verlängert werden. Die Dauer des Hochtemperaturschutzes bei etwa 500° C kann durch diese zusätzliche Schicht 16 um 15 % bis 20 % verbessert werden. Eine Anwendbarkeit ist für alle gesockelten Ent ¬ ladungslampen und Halogenglühlampen gewährleistet.

In der in Fig. 1 gezeigten Ausführung umfasst die Lampe I Stromzuführungsvorrichtungen 6, 7 bzw. 9, 10, welche jeweils einen Stromträgerstift und eine Stromträgerfolie aufweisen. Selbstverständlich kann auch vorgesehen sein, dass eine elektrische Lampe zumindest zwei Stromträger- stifte und/oder zumindest zwei Stromträgerfolien auf ¬ weist. Daraus können sich dann mehrere Verbindungsstellen 13 ergeben. Auch bei derartigen Ausgestaltungen ist vorgesehen, dass zumindest im Bereich der Verbindungsstelle 13 oder der dann gegebenenfalls vorhandenen mehreren Ver- bindungssteilen 13 die Summe der Querschnittflächen der Stromträgerstifte kleiner oder gleich der Querschnittflä ¬ che der einen Stromträgerfolie ist. Entsprechend kann auch vorgesehen sein, dass zumindest im Bereich der einen oder mehreren Verbindungsstellen 13 die Querschnittfläche des zumindest einen Stromträgerstifts kleiner oder gleich der Summe der Querschnittflächen der zumindest zwei Stromträgerfolien ist. Entsprechend kann auch vorgesehen sein, dass im Bereich der Verbindungsstellen 13 die Summe der Querschnittflächen der Stromträgerstifte kleiner oder gleich der Summe der Querschnittflächen der Stromträgerfolien ist. Darüber hinaus ist in Fig. 1 eine Ausführung gezeigt, bei der die Verbindungsstelle 13 außerhalb des Hohlraums 11 ausgebildet ist und insbesondere in einer Einbettungszone bzw. dem Quetschbereich 22 angeordnet ist, so dass auch diese Verbindungsstelle 13 nicht eingeschmolzen ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass diese Verbindungsstel ¬ le 13 außerhalb des Quetschbereich 22 angeordnet ist und sich insbesondere innerhalb des Hohlraums 11 befindet. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Stromträgerfolie 6 verlängert wird, so dass sie sich in dem Hohlraum 11 erstreckt und dort die Verbindungs ¬ stelle 13 mit dem dann gegebenenfalls verkürzten Strom ¬ trägerstift 7 ausgebildet ist.

Entsprechendes kann für die Komponenten 9 und 10 auf der gegenüberliegenden Seite im Bereich des Kolbenhalses 3 vorgesehen sein.

In Fig. 2 ist eine Querschnittdarstellung entlang der Schnittlinie BB gezeigt, wobei die Schnittebene somit senkrecht zur Figurenebene liegt. In Fig. 2 ist in der schematischen und vergrößerten Darstellung die Stromträgerfolie 6 und der Stromträgerstift 7 an der Position der Verbindungsstelle 13 gezeigt. Der Stromträgerstift 7 weist in dieser Querschnittdarstellung eine im Wesentlichen runde Querschnittfläche C auf, wohingegen die Quer- Schnittfläche D der Stromträgerfolie 6 rechteckig ist.

Bei der Dimensionierung der Querschnittflächen C und D ist vorgesehen, dass zumindest im Bereich der Verbindungsstelle 13 die Querschnittfläche D des Stromträger ¬ stifts 7 kleiner oder gleich der Querschnittfläche D der Stromträgerfolie 6 ist. In diesem Zusammenhang wird der Radius (dl/2) des Stromträgerstifts 7 entsprechend dimen ¬ sioniert, so dass ein entsprechend dünner Stromträger ¬ stift 7 konzipiert werden kann. Besonders vorteilhaft er ¬ weist es sich, wenn zumindest im Bereich der Verbindungs- stelle 13 die Querschnittfläche C des zumindest einen Stromträgerstifts 7 kleiner oder gleich einem Wert 0,75 mal der Querschnittfläche D der zumindest einen Stromträ ¬ gerfolie 6, insbesondere diese Querschnittfläche C klei ¬ ner oder gleich einem Wert 0,5 mal der Querschnittfläche D ist.

In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem im Unterschied zur Ausgestaltung in Fig. 2 der Stromträgerstift 7 nicht beidseits der Stromträgerfolie 6 angeordnet ist, sondern lediglich auf einer Seite anliegt und angeschweißt ist.