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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR THE SURFACE PROCESSING OF FLOORS AND COVERINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/086081
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for the surface processing of floors and coverings for mounting on a driven receiving disc (5) of a floor grinding machine, comprising a roller receiver with a rotatably mounted, contoured milling roller (3), wherein the roller receiver has a shaft (2) on which the contoured milling roller (3) is arranged, wherein the roller receiver has a housing (1) in which the shaft (2) is rotatably mounted, which shaft (2) is provided with means for releasably fastening a milling roller (3) without tools. The invention further relates to a milling roller (3) for use in such a device.

Inventors:
WIDEMANN STEFFEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/076424
Publication Date:
June 18, 2015
Filing Date:
December 12, 2013
Export Citation:
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Assignee:
WIDEMANN STEFFEN (DE)
International Classes:
B28D1/18; B23C3/00; B24B7/18; B24B7/22; B24B41/047; B24B45/00; B24D5/02; B24D5/16
Domestic Patent References:
WO2010132620A12010-11-18
WO2010132621A12010-11-18
WO2010132626A12010-11-18
Foreign References:
EP0555608A11993-08-18
EP0067402A11982-12-22
GB938145A1963-10-02
EP0588436A11994-03-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE DÖRNER, KÖTTER & KOLLEGEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung zur Flächenbearbeitung von Böden und Belägen zur Montage an einer angetriebenen Aufnahmescheibe einer Bodenschleifmaschine, umfassend eine Rollenaufnahme mit einer drehbar gelagerten konturierten Fräsrolle, wobei die Rollenaufnahme eine Welle aufweist, auf der die kontu- rierte Fräsrolle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenaufnahme ein Gehäuse (1 ) aufweist, in der die Welle (2) drehbar gelagert ist, welche Welle (2) mit Mitteln zur werkzeuglos lösbaren Befestigung einer Fräsrolle (3) versehen ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur werkzeuglos lösbaren Befestigung einer Fräsrolle (3) wenigstens eine, bevorzugt drei, besonders bevorzugt vier radial wenigstens teilweise aus der Mantelfläche der Welle heraus bewegbare Sperrelemente zum Eingriff in eine in der Fräsrolle (3) angeordneten Ausnehmung umfassen.

Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Sperrelement durch eine Kugel (22) gebildet ist, die in einer radialen Bohrung (21 ) der Welle (2) angeordnet ist, welche radiale Bohrung (21 ) in einer zentrisch in die Welle eingebrachten Axialbohrung (20) mündet, in der ein Ausrückstift (28) axial bewegbar angeordnet ist, über den die Kugel (22) durch die radiale (21 ) Bohrung herausbewegbar ist.

Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Bohrung (21 ) zumindest bereichsweise einen kleineren Durchmesser als die Kugel (22) aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrückstift (28) wenigstens einen durchmesserreduzierten Abschnitt aufweist, in den die wenigstens eine Kugel (22) zumindest bereichsweise radial hineinbewegbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrückstift (28) in der Axialenbohrung (20) über eine Feder vorgespannt ist, aus welcher Axialbohrung (20) er endseitig hinausragt. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Fräsrolle (3) angeordnete Ausnehmung zum Eingriff des wenigstens einen Sperrelements durch eine umlaufende Nut (33) gebildet ist. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der durchmesserreduzierte Bereich des Ausrückstifts (28) durch eine in diesen eingebrachte umlaufende Nut gebildet ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur werkzeuglos lösbaren Befestigung einer Fräsrolle (3) wenigstens einen Mitnehmer umfassen, der in eine korrespondierende Ausnehmung der Fräsrolle eingreift oder wenigstens eine Mitnehmeraufnahme umfassen, in die ein korrespondierender an der Fräsrolle (3) angeordneter Mitnehmer eingreift.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer durch eine unrunde, bevorzugt Vieleckige Außenkontur eines endseiti- gen Bereichs der Welle (2) gebildet ist, die in eine mit diesem korrespondierende Wellenaufnahme der Fräsrolle (3) eingreift.

1 1 . Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (2) einen gegenüber dem freien Ende der Welle (2) durchmesservergrößerten Abschnitt (23) aufweist, durch den ein Absatz gebildet ist, an dem wenigstens zwei, bevorzugt drei axial auskragende bevorzugt zylinderförmige Mit- nehmer (25) angeordnet sind, die in hiermit korrespondierende Ausnehmungen (34) der Fräsrolle (3) eingreifen.

12. Vorrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an der Fräsrolle (3) stirnseitig ein umlaufender Steg (35) angeformt ist, der den durchmesservergrößerten Abschnitt (23) der Welle (2) umschließt. 13. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 ) den Bereich der Lagerung der Welle (2) staubdicht umschließend ausgebildet ist.

14. Fräsrolle zum Einsatz in einer Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, mit einen zylindrischen Basiskörper, der eine zentrische Wellenaufnahme aufweist und dessen Mantelfläche mit einer Fräskontur versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Wellenaufnahme (32) eine umlaufende Nut (33) zum Eingriff von Sperrelementen einer einzubringenden Welle (2) angeordnet ist.

15. Fräsrolle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenaufnahme (32) in Art einer Sackbohrung ausgebildet ist.

16. Fräsrolle nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenaufnahme (32) einen unrunden, vorzugsweise in Art eines Vielkants ausgebildeten Querschnitt aufweist.

17. Fräsrolle nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in die Fräsrolle (3) auf ihrer Stirnseite benachbart der Wellenaufnahme (32) wenigstens eine, bevorzugt drei Bohrungen (34) zur Aufnahme von an einer aufzunehmenden Welle (2) angeordneten Mitnehmern (25) eingebracht sind.

18. Fräsrolle nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Stirnseite der Fräsrolle (3) benachbart der Wellenaufnahme

(32) wenigstens ein, bevorzugt drei vorzugsweise zylindrisch ausgebildete Mitnehmerstifte (25) angeordnet sind.

19. Fräsrolle nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass stirnseitig die Wellenaufnahme (32) umschließend ein axial vorstehender umlaufender Steg (35) angeformt ist. 20. Aufnahmescheibe für eine Bodenschleifmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass an dieser auf einer Seite wenigstens drei Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 13 angeordnet sind.

Description:
Vorrichtung zur Flächenbearbeitunq von Böden und Belägen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Flächenbearbeitung von Böden und Belägen zur Montage an einer angetriebenen Aufnahmescheibe einer Boden- Schleifmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 . Die Erfindung betrifft weiterhin eine Fräsrolle zum Einsatz in einer solchen Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14 sowie eine Aufnahmescheibe für eine Bodenschleifmaschine nach dem Patentanspruch 20. Zur Flächenbearbeitung von Böden, beispielsweise Marmor-, Granit- oder Natursteinböden, sowie auch zur Entfernung von Kleberresten und Kunstharzbe- schichtungen von Böden oder auch zur Oberflächenbearbeitung von Straßenbelägen ist es bekannt, Bodenschleifmaschinen einzusetzen, deren Aufnahmescheiben mit Schleifmittelträgern oder auch mit Diamant besetzen Scheiben bestückt sind. Gute Ergebnisse werden in jüngerer Zeit dadurch erzielt, dass die Aufnahmescheibe mit konturierten Fräsrollen, sogenannten„Bush-Hammer" bestückt werden, die an einer Rollenaufnahme drehbar gelagert sind, welche an die dem Boden zugewandte Unterseite der Aufnahmescheibe befestigt werden. Derartige Bush-Hammer-Scheiben werden beispielsweise von der italienischen Firma Klindex S.r.l unter der Internetadresse www.klindex.it vertrieben. Hierbei sind die Fräsrollen aus hohlzylinderförmigen gehärteten Fräskörpern versehen. Innen ist in die Fräsrolle eine Wälzlagerhülse eingepresst. Die so ausgebildete Fräsrolle ist mittels einer durch diese durchgeführten Schraube, die gleichzeitig die Drehachse bildet, an ein Winkelstück angeschraubt, das wiederum auf die Aufnahmescheibe aufgeschraubt ist.

Nachteilig an der vorgekannten Vorrichtung ist, dass die einem starken Verschließ unterliegenden Fräsrollen nur sehr aufwendig und unter Einsatz von Werkzeug ausgewechselt werden können. Dabei weisen die Fräsrollen nur eine geringe Standzeit auf, was insbesondere auch dadurch bedingt ist, dass der im Zuge der Bodenbearbeitung entstehende Feinstaub in die Lager eindringt, wodurch diese beeinträchtigt werden. Dieser Feinstaub führt zu einer Beeinträchtigung des Rundlaufverhaltens, wodurch die Walzachsen die Innenschrauben oftmals verbiegen, wodurch deren Demontage erschwert ist. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Flächenbearbeitung von Böden zur Montage an einer angetriebenen Aufnahmescheibe einer Bodenschleifmaschine bereitzustellen, deren Fräsrolle einfach und werkzeuglos auswechselbar ist und bei der ein Eindringen von Feinstaub in die Lagerung vermieden. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Flächenbearbeitung von Böden und Belägen zur Montage an einer angetriebenen Aufnahmescheibe einer Bodenschleifmaschine geschaffen, deren Fräsrolle einfach und werkzeuglos austauschbar ist und bei der Beeinträchtigung der Lagerung durch Feinstaub vermieden ist. Dadurch, dass die Rollenaufnahme ein Gehäuse aufweist, in der die Welle drehbar gelagert ist, ist eine schmutzdichte Kapselung der Lagerung ermöglicht.

In Weiterbildung der Erfindung umfassen die Mittel zur werkzeuglosen lösbaren Befestigung einer Fräsrolle wenigstens ein, bevorzugt drei, besonders bevor- zugt vier radial wenigstens teilweise aus der Mantelfläche der Welle hinausbewegbaren Sperrelemente zum Eingriff in eine in der Fräsrolle angeordnete Ausnehmung. Hierdurch ist eine axiale Fixierung der Fräsrolle auf der Welle innerhalb der Fräsrolle erzielt. Durch die innere Anordnung der Fixierung ist eine Beeinträchtigung durch Feinstaub vermieden, wodurch ein einfaches Auswechseln einer verschlissenen Fräsrolle unterstützt ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das wenigstens eine Sperrelement durch eine Kugel gebildet, die in einer radialen Bohrung der Welle angeordnet ist, welche radiale Bohrung in einer zentrisch in die Welle eingebrachten Axial- bohrung mündet, in der ein Ausrückstift axial bewegbar angeordnet ist, über den die Kugel bereichsweise durch die radiale Bohrung herausbewegbar ist. Hierdurch ist eine einfache Arretierung des in Form einer Kugel ausgebildeten Sperrelements in die in der Fräsrolle angeordnete Ausnehmung ermöglicht. Vorteilhaft weist die radiale Bohrung zumindest bereichsweise einen kleineren Durchmesser als die Kugel auf, durch die ein vollständiger Durchtritt der Kugel aus der radialen Bohrung verhindert ist. Eine entsprechende Wirkung kann dadurch erzielt werden, dass anstelle der Kugeln radial ausbringbare Stifte an der Welle vorgesehen sind.

In Weiterbildung der Erfindung weist der Ausrückstift wenigstens einen durchmesserreduzierten Abschnitt auf, in den die wenigsten eine Kugel radial zumindest bereichsweise hineinbewegbar ist. Hierdurch ist eine Freigabe der wenigstens einen Kugel durch axiale Bewegung des Ausrückstifts ermöglicht, wodurch ein einfaches Abstreifen der Fräsrolle von der Welle ermöglicht wird. Die zur axialen Fixierung bereichsweise in der innerhalb der Fräsrolle angeordneten Ausnehmung befindliche wenigstens eine Kugel kann hierbei in den durchmesserreduzierten Abschnitt des Ausrückstifts zurückweichen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ausrückstift in der axialen Sackbohrung federnd gelagert, aus der er endseitig hinausragt. Hierdurch ist der Ausrückstift in einer Endposition vorgespannt, in der die wenigstens eine Kugel durch die Radialbohrung der Welle nach außen gedrückt wird. Zum Lösen der axialen Fixierung kann der Ausrückstift entgegen der Feder derart axial bewegt werden, dass die wenigstens eine Kugel in den durchmesserreduzierten Abschnitt des Ausrückstifts zurückweichen kann, wonach die Fräsrolle einfach von der Welle abgezogen werden kann.

In Weiterbildung der Erfindung ist die in der Fräsrolle angeordnete Ausnehmung zum Eingriff des wenigstens einen Sperrelements durch eine umlaufende Nut gebildet. Hierdurch ist eine radial beliebige Positionierung der Sperrelemente ermöglicht, wodurch die Montage der Fräsrolle auf der Welle erleichtert ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Mittel zur werkzeuglos lösbaren Befestigung einer Fräsrolle wenigstens einen, bevorzugt mehrere Mitnehmer, die in eine korrespondierende Ausnehmung der Fräsrolle eingreifen. Alternativ kann auch wenigstens eine Mitnehmeraufnahme angeordnet sein, in die ein korrespondierender, an der Fräsrolle angeordneter Mitnehmer eingreift. Hierdurch ist eine formschlüssige Verbindung zwischen Welle und Fräskopf geschaffen, wodurch dieser auch radial an der Welle fixiert ist.

In Weiterbildung der Erfindung ist der Mitnehmer durch eine unrunde, bevorzugt vieleckige Auskontur eines endseitigen Bereichs der Welle gebildet, die in eine mit diesem korrespondierende Wellenaufnahme der Fräsrolle eingreift. Alternativ oder auch zusätzlich kann die Welle einen gegenüber dem freien Ende der Welle durchmesservergrößerten Abschnitt aufweisen, durch den ein Absatz gebildet ist, an dem wenigstens zwei, bevorzugt drei axial auskragende, bevor- zugt zylinderförmige Mitnehmer angeordnet sind, die in hiermit korrespondierende Ausnehmungen der Fräsrolle eingreifen. Dabei ist an der Fräsrolle vorteilhaft stirnseitig ein umlaufender Steg angeformt, der den durchmesservergrößerten Abschnitt der Welle umschließt. Hierdurch ist einem Eindringen von Feinstaub in die formschlüssige Verbindung zwischen Fräsrolle und Welle ent- gegengewirkt.

Vorteilhaft ist das Gehäuse den Lagerbereich der Welle staubdicht umschließend ausgebildet. Hierdurch ist eine Beeinträchtigung der Laufeigenschaften der Wellenlagerung verhindert.

Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Fräsrolle zum Einsatz in einer Vorrichtung der vorgenannten Art bereitzustellen, die einen einfachen, werkzeuglosen Austausch ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 14 ge- löst.

Mit der Erfindung ist eine Fräsrolle zum Einsatz in eine Vorrichtung der vorgenannten Art bereitgestellt, die einfach und werkzeuglos austauschbar ist.

Dadurch, dass innerhalb der Wellenaufnahme eine umlaufende Nut zum Eingriff von Sperrelementen einer einzubringenden Welle angeordnet ist, ist eine einfache, werkzeuglose Arretierung der Fräsrolle auf einer solchen Welle ermöglicht.

In Weiterbildung der Erfindung ist die Wellenaufnahme durch eine Sackbohrung gebildet. Hierdurch ist eine einseitig geschlossene Werkzeugaufnahme erzielt, wodurch dem Eintrag von Feinstaub während der Bodenbearbeitung entgegengewirkt ist.

In Ausgestaltung der Erfindung weist die Wellenaufnahme einen unrunden, vor- zugsweise in Art eines Vielkants ausgebildeten Querschnitt auf. Hierdurch ist eine formschlüssige Verbindung der Fräsrolle mit einer entsprechend korrespondierenden Welle erzielbar, wodurch eine auch radiale Fixierung bewirkt ist. Alternativ oder zusätzlich kann in die Fräsrolle auf ihrer Stirnseite benachbart der Wellenaufnahme auch wenigstens eine, bevorzugt drei Bohrungen zur Auf- nähme von an einer aufzunehmenden Welle angeordneten Mitnehmern angebracht sein, wodurch ein entsprechender Formschluss erzielbar ist. Anstellt der wenigstens einen, bevorzugt drei Bohrungen können hier auch ein bzw. bevorzugt drei vorzugsweise zylindrisch ausgebildete Mitnehmerstifte angeordnet sein.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist stirnseitig die Wellenaufnahme umschließend ein axial vorstehender umlaufender Steg angeformt. Hierdurch ist einem Eintrag von Feinstaub zwischen der Wellenaufnahme und einer von diesen aufgenommenen Welle entgegengewirkt.

Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin auch eine Aufnahmescheibe für eine Bodenschleifmaschine, welche auf einer Seite wenigstens mit drei erfindungsgemäßen Vorrichtungen versehen ist. Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen: Figur 1 die schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Flächenbearbeitung von Böden zur Montage an einer angetriebenen Aufnahmescheibe einer Bodenschleifmaschine in Explosionsdarstellung;

Figur 2 die Darstellung der Welle der Vorrichtung aus Figur 1 a) in der Seitenansicht;

b) in der Draufsicht;

Figur 3 die Darstellung des Gehäuses der Vorrichtung aus Figur 1

a) in der Vorderansicht;

b) in Schnittdarstellung;

c) in der Ansicht von hinten;

d) in der Ansicht von unten;

Figur 4 die Darstellung des Gehäusedeckels des Gehäuses aus Figur 3 a) in der Vorderansicht

b) in der Seitenansicht;

Figur 5 die schematische Darstellung der Fräsrolle der Vorrichtung aus Figur 1

a) in der Draufsicht;

b) im Schnitt A-A und

Figur 6 die Darstellung einer Aufnahmescheibe für eine Bodenschleifmaschine mit einer auf dieser befestigten Vorrichtung gemäß Figur 1 .

Die als Ausführungsbeispiel gewählte Vorrichtung zur Flächenbearbeitung von Böden zur Montage an einer angetriebenen Aufnahmescheibe einer Boden- Schleifmaschine besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse 1 , in dem eine Welle 2 drehbar gelagert ist, die mit einer Fräsrolle 3 versehen ist.

Das Gehäuse 1 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet, wobei dessen oberseitige Deckfläche satteldachförmig abgeschrägt ist. In dem Gehäuse ist eine Bohrung 1 1 eingebracht, in der etwa nach 2/3 ihrer Länge ein umlaufender Steg 12 angeformt ist, wobei die Bohrung 1 1 im Anschluss an den Steg 12 durchmesservergrößert ausgebildet ist. Dieser durchmesservergrößerte Bereich 1 1 1 dient der Aufnahme von Dichtringen 6 zur staubdichten Abdichtung des Gehäuses 1 . Auf ihrer dem durchmesservergrößerten Bereich 1 1 1 gegenüber- liegenden Seite des Steges 12 sind in die Bohrung 1 1 zwei hintereinander angeordnete Rillenkugellager 4 zur Drehlagerung der Welle 2 eingebracht. End- seitig ist das Gehäuse 1 über einen Deckel 13 verschlossen, der mit einer zu der Bohrung 1 1 des Gehäuses 1 korrespondierenden Bohrung 14 versehen ist. Die Bohrung 14 begrenzend ist an dem Deckel 13 ein ringförmiger Absatz 15 angeformt, der innen an dem durchmesservergrößerten Bereich 1 1 1 der Bohrung 1 1 anliegt. Der Deckel 13 ist über mit Unterlegscheiben 81 versehene Sechskantschrauben 8, welche durch in den Deckel 13 eingebrachte Bohrungen 16 durchgeführt sind, mit in dem Gehäuse 1 angeordneten Gewindeboh- rungen 17 verschraubt. Auf seiner der satteldachartigen Oberseite gegenüberliegenden Unterseite sind in das Gehäuse 1 vier Gewindesacklochbohrungen 17 zur Befestigung an einer Aufnahmescheibe 5 eingebracht.

Die Welle 2 ist als Hohlwelle ausgeführt und endseitig mit vier jeweils um 90 Grad umlaufend versetzt angeordneten radialen Bohrungen 21 zur Aufnahme je einer Kugel 22 versehen. Die Bohrungen 21 münden in der zentrisch durch die Welle 2 geführten Axialbohrung 20. Benachbart zu den Bohrungen 21 ist an der Welle 2 ein durchmesservergrößerter Abschnitt 23 angeformt, der auf seiner den Bohrungen 21 zugewandten Stirnseite umlaufend mit drei jeweils um 120 Grad versetzt angeordneten Bohrungen 24 zur Aufnahme von zylindrisch ausgebildeten Passstiften 25 versehen ist. An den durchmesservergrößerten Abschnitt 23 grenzt ein zu diesem im Durchmesser verringerter Absatz 26 an, der gegenüber der Welle 2 durchmesservergrößert ausgebildet ist. An ihrem den Bohrungen 21 gegenüberliegenden Ende weist die Welle 2 einen mit einem Außengewinde versehenen Gewindeabschnitt 27 auf. In die Axialbohrung 20 der Welle 2 ist ein Ausrückstift 28 eingebracht. Der Ausrückstift 28 ist in der Axialbohrung 20 über eine - nicht dargestellte - innerhalb der Axialbohrung 20 angeordnete Feder vorgespannt, derart, dass eine Bewegung des Ausrückstifts 28 in Richtung der Bohrungen 21 entgegen der Federspannung erfolgt. Weiter- hin ist in dem Ausrückstift außen umlaufend eine - nicht dargestellte - Nut eingebracht, deren Breite etwa dem Durchmesser der Kugel 22 entspricht. Dabei ist diese - nicht dargestellte - Nut derart positioniert, dass bei eingedrücktem Ausrückstift 28 die Kugeln 22 in diese - nicht dargestellte - Nut zurückweichen können.

Die so ausgebildete Welle 2 ist in die Bohrung 1 1 des Gehäuses 1 eingebracht, wobei der durchmesservergrößerte Abschnitt 23 über die Dichtringe 6 an dem umlaufenden Steg 12 anliegt. Dabei ist die Welle 2 in den von dieser durchdrungenen Rillenkugellagern 4 drehbar gelagert und über zwei auf dem Gewin- deabschnitt 27 der Welle 2 hinter einer Passscheibe 71 aufgeschraubten Sechskantmuttern 7, die gegeneinander gekontert sind, axial fixiert.

Die Fräsrolle 3 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Auf ihrer Mantelflä- che 31 ist die Fräsrolle 3 mit - nicht dargestellten - Fräskonturen versehen. Axial ist in der Fräsrolle 3 eine Wellenaufnahme 32 in Art einer Sackbohrung eingebracht, in deren Innenwandung etwa mittig eine umlaufende Nut 33 angeordnet ist. Benachbart der Wellenaufnahme 32 sind stirnseitig in die Fräsrolle drei umlaufend um 120 Grad versetzt zueinander angeordnete Sackbohrungen 34 zur Aufnahme eines Passstiftes 25 eingebracht. In Verlängerung der Mantelfläche der Fräsrolle 18 ist weiterhin stirnseitig die Sackbohrungen 34 umschließend ein axial vorstehender umlaufender Steg 35 angeformt.

Die Fräsrolle 3 ist auf der Welle 2 befestigt, wobei das mit Bohrungen 21 verse- hene Ende der Welle 2 in die Wellenaufnahme 32 eingeschoben ist. Beim Einschieben der Welle 2 in die Wellenaufnahme 32 ist der Ausrückstift 28 in Richtung der Fräsrolle 3 eingedrückt, weshalb die in den Bohrungen 21 angeordneten Kugeln 22 in die - nicht dargestellte - Nut des Ausrückstifts 28 zurückweichen. Nach Einführen der Welle 2 in die Wellenaufnahme 32 wird der Ausrück- stift 28 durch die Rückstellkräfte der - nicht dargestellten - Feder in seine Ausgangslage zurückbewegt, wodurch gleichzeitig die Kugeln 22 aus der - nicht dargestellten - Nut des Ausrückstifts heraus durch die Bohrungen 21 in die umlaufende Nut 33 der Wellenaufnahme 32 gedrückt werden, wodurch die Welle 2 in der Wellenaufnahme 32 axial fixiert ist. Gleichzeitig werden beim Aufschie- ben der Fräsrolle 3 auf die Welle 2 die in der Bohrung 24 des durchmesservergrößerten Abschnitts 23 der Welle 2 befindlichen Passstifte 25 in die Sackbohrungen 24 der Fräsrolle 3 hineinbewegt, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen Fräsrolle 3 und Welle 2 erzielt ist. Die Fräsrolle 3 ist somit formschlüssig mit der Welle 2 verbunden.

Zum Austausch einer verschlissenen Fräsrolle 3 wird der Ausrückstift 28 in Richtung der Fräsrolle 3 eingedrückt, wodurch die in dem Ausrückstift 28 eingebrachte - nicht dargestellte - Nut auf Höhe der Kugeln 22 bewegt wird. Anschließend kann die Fräsrolle 3 von der Welle 2 abgezogen werden, wobei Passstifte 25 aus den Sackbohrungen 24 bewegt werden und die Kugeln 22 in die - nicht dargestellte - umlaufende Nut des Ausrückstifts 28 zurückgedrängt werden. Eine neue Fräsrolle 3 kann nun in der zuvor beschriebenen Art und Weise auf die Welle 2 aufgebracht und nach Verbringung des Ausrückstifts 28 in seine Ausgangsposition über die Kugeln 22 mit der Welle 2 arretiert werden. In montierter Position wird der durchmesservergrößerte Abschnitt 23 der Welle 2 dabei von dem umlaufenden Steg 35 der Fräsrolle 3 umschlossen, wodurch eine gute Abschottung gegenüber Feinstaub erzielt ist. Die so ausgebildete Vorrichtung ist über die in dem Gehäuse angeordneten Gewindesackbohrungen 17 mit einer Aufnahmescheibe 5 für eine Bodenschleifmaschine mittels Schrauben befestigt, wie beispielhaft in Figur 5 dargestellt. Die Aufnahmescheibe 5 weist im Ausführungsbeispiel eine kleeblattartige Ausnehmung 51 zur formschlüssigen Verbindung mit einem Antrieb der - nicht dargestellten - Bodenschleifmaschine auf. Benachbart zu dieser Ausnehmung 51 sind jeweils um 120 Grad versetzt zueinander je vier Bohrungen 52 zur Befestigung jeweils des Gehäuses 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels - nicht dargestellter - Schrauben vorgesehen.