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Title:
DEVICE FOR THERMALLY RELEASING A CONNECTION BETWEEN AN IMPLANT AND BONE TISSUE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/225036
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1, 1A, 1B, 2) for thermally releasing a connection between an implant (3) and bone tissue (4) by means of heat and/or cold treatment, the device comprising: a transfer element (5), which can be connected to the implant so as to transmit heat; a heat source (6A) and/or cooling device (6B), which is/are connected to the transfer element (5) so as to transmit heat; and a releasable coupling connection (7) between a handle element (8) having the heat source (6A) and/or cooling device (6B) and the transfer element (5), which coupling connection has, at a connection-side end (9), a magnet element (10) and an engaging profile (11) for making a releasable connection with the handle element (8), wherein the handle element (8) has a grip portion (13) extending along a longitudinal axis (14) and a top portion (15), wherein an opening (16) is provided on the top portion (15) for connection to the transfer element (5) such that a centre axis (21) of said opening (16) and/or of the transfer element (5) extends at an angle to the longitudinal axis (14) of the grip portion (13).

Inventors:
MOOSBAUER CHRISTOPH (AT)
POINTNER MICHAEL (AT)
REITER MICHAEL (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/061794
Publication Date:
November 12, 2020
Filing Date:
April 28, 2020
Export Citation:
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Assignee:
W&H DENTALWERK BUERMOOS GMBH (AT)
International Classes:
A61C8/00; A61F7/00
Domestic Patent References:
WO2011144302A22011-11-24
WO2007067105A12007-06-14
WO2012093044A12012-07-12
Foreign References:
EP2839806A12015-02-25
US20090024161A12009-01-22
US20170100205A12017-04-13
Attorney, Agent or Firm:
W & H DENTALWERK BÜRMOOS GMBH (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat (3) und Knochengewebe (4), in welches das Implantat (3) gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung, wobei die Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen umfasst: ein Übertragungselement (5), das mit dem zu entfernenden Implantat (3) wärmeübertragend verbindbar ist, und eine Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B), die mit dem Übertragungselement (5) wärmeübertragend verbunden ist, so dass das Implantat (3) über das Übertragungselement (5) wärmeübertragend mit der Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) verbindbar ist, wobei die Vorrichtung (1 , 1 A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen des Weiteren gekennzeichnet ist durch

eine lösbare Kupplungsverbindung (7) zwischen einem Handgriffelement (8), in welchem die Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) angeordnet ist, und dem Übertragungselement (5), das an einem anschlussseitigen Ende (9), das zur lösbaren Verbindung mit dem Handgriffelement (8) vorgesehen ist, ein Magnetelement (10) und ein Mitnahmeprofil (11) mit mehreren Mitnehmerflächen (12) aufweist, wobei das Handgriffelement (8) einen Griffabschnitt (13), der sich entlang einer Längsachse (14) erstreckt, und einen Kopfabschnitt (15) aufweist, wobei an dem Kopfabschnitt (15) eine Öffnung (16) zur Verbindung mit dem Übertragungselement (5) vorgesehen ist, wobei die Öffnung (16) derart an dem Kopfabschnitt (15) angeordnet ist, dass sich eine Mittelachse (21) der Öffnung (16) und/ oder des Übertragungselements (5) gewinkelt zur Längsachse (14) des Griffabschnitts (13) erstreckt.

2. Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat (3) und Knochengewebe (4), in welches das Implantat (3) gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung, wobei die Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen umfasst: ein Übertragungselement (5), das mit dem zu entfernenden Implantat (3) wärmeübertragend verbindbar ist, und eine Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B), die mit dem Übertragungselement (5) wärmeübertragend verbunden ist, so dass das Implantat (3) über das Übertragungselement (5) wärmeübertragend mit der Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

die Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) und das Übertragungselement (5) durch eine lösbare Kupplungsverbindung (7) lösbar miteinander verbindbar sind.

3. Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat (3) und Knochengewebe (4), in welches das Implantat (3) gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung, wobei die Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen umfasst: ein Übertragungselement (5), das mit dem zu entfernenden Implantat (3) wärmeübertragend verbindbar ist, und eine Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B), die mit dem Übertragungselement (5) wärmeübertragend verbunden ist, so dass das Implantat (3) über das Übertragungselement (5) wärmeübertragend mit der Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) verbindbar ist oder Vorrichtung (1 , 1 A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen einer Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (5) an einem anschlussseitigen Ende (9), welches zur lösbaren Verbindung mit der Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) vorgesehen ist, ein Magnetelement (10) aufweist.

4. Vorrichtung (1 , 1 A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat (3) und Knochengewebe (4), in welches das Implantat (3) gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung, wobei die Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen umfasst: ein Übertragungselement (5), das mit dem zu entfernenden Implantat (3) wärmeübertragend verbindbar ist, und eine Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B), die mit dem Übertragungselement (5) wärmeübertragend verbunden ist, so dass das Implantat (3) über das Übertragungselement (5) wärmeübertragend mit der Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) verbindbar ist oder Vorrichtung (1 , 1 A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen einer Verbindung nach Anspruch 2 und/ oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass

das Übertragungselement (5) an einem anschlussseitigen Ende (9) ein Mitnahmeprofil (1 1 ) mit mehreren Mitnehmerflächen (12) aufweist.

5. Vorrichtung (1 , 1 A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat (3) und Knochengewebe (4), in welches das Implantat (3) gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung, wobei die Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen umfasst: ein Übertragungselement (5), das mit dem zu entfernenden Implantat (3) wärmeübertragend verbindbar ist, und eine Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B), die mit dem Übertragungselement (5) wärmeübertragend verbunden ist, so dass das Implantat (3) über das Übertragungselement (5) wärmeübertragend mit der Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) verbindbar ist oder Vorrichtung (1 , 1 A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen einer Verbindung nach Anspruch 2, 3 oder 4, wobei die Vorrichtung (1 , 1 A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen des Weiteren gekennzeichnet ist durch ein Handgriffelement (8), in welchem die Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) angeordnet ist und das einen Griffabschnitt (13), der sich entlang einer Längsachse (14) erstreckt, und einen Kopfabschnitt (15) aufweist, wobei an dem Kopfabschnitt (15) eine Öffnung (16) zur Verbindung mit dem Übertragungselement (5) vorgesehen ist, wobei die Öffnung (16) derart an dem Kopfabschnitt (15) angeordnet ist, dass sich eine Mittelachse (21) der Öffnung (16) und/ oder des Übertragungselements (5) gewinkelt zur Längsachse (14) des Griffabschnitts (13) erstreckt.

6. Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die lösbare Kupplungsverbindung (7) zumindest eine der folgenden Verbindungen umfasst: eine Formschlussverbindung; eine magnetische Verbindung; eine Steckverbindung.

7. Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Kupplungsverbindung (7) eine Aufnahmevorrichtung (17) zur Aufnahme des Magnetelements (10) und/ oder des anschlussseitigen Endes (9) des Übertragungselements (5) aufweist, wobei die Aufnahmevorrichtung (17) vorzugsweise an oder in dem Handgriffelement (8) vorgesehen ist.

8. Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein Teil der Aufnahmevorrichtung (17) zumindest einen Teil der Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) bildet oder dass die Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) an der Aufnahmevorrichtung (17) angeordnet ist.

9. Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass

die Aufnahmevorrichtung (17) einen Innenraum (18) mit einer Innenwand aufweist, wobei zumindest ein Teil des anschlussseitigen Endes (9) des Übertragungselements (5), insbesondere das Mitnahmeprofil (1 1) mit mehreren Mitnehmerflächen (12), und zumindest ein Teil der Innenwand des Innenraums (18) geometrisch komplementär ausgebildet sind, so dass sie ineinandergreifen und/ oder der Innenraum (18) zumindest ein Teil des anschlussseitigen Endes (9) des Übertragungselements (5) umgibt.

10. Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

eine mit elektrischer Energie betreibbare Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B).

1 1 . Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

eine Steuer- oder Regelvorrichtung (19) zur Steuerung oder Regelung der Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B).

12. Thermisches Übertragungselement (5) für eine Vorrichtung (1 , 1 A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat (3) und Knochengewebe (4), in welches das Implantat (3) gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung, dadurch gekennzeichnet, dass

das Übertragungselement (5) ein anschlussseitiges Ende (9) aufweist, das zur lösbaren Verbindung mit einer Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) der Vorrichtung (1 , 1A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen vorgesehen ist, wobei an dem anschlussseitigen Ende (9) ein Mitnahmeprofil (1 1) mit mehreren Mitnehmerflächen (12) und/ oder ein Magnetelement (10) vorgesehen ist/ sind.

13. Thermisches Übertragungselement (5) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (5) angrenzend an das anschlussseitige Ende (9) einen stiftförmigen Körper (20) aufweist, wobei ein Außendurchmesser des anschlussseitigen Endes (9) größer ist als ein Außendurchmesser des stiftförmigen Körpers (20).

14. Verwendung eines Übertragungselements (5), das einen stiftförmigen Körper (20) und ein daran angrenzendes anschlussseitiges Ende (9) aufweist, an dem ein Mitnahmeprofil (1 1) mit mehreren Mitnehmerflächen (12) und ein Magnetelement (10) angeordnet sind, zur lösbaren thermischen Verbindung eines in Knochengewebe (4) gesetzten, insbesondere dentalen, Implantats (3) mit einer Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) einer Vorrichtung (1 , 1 A, 1 B, 2) zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat (3) und Knochengewebe (4), in welches das Implantat (3) gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung.

15. Verwendung eines Übertragungselements (5) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass

vor der Wärme- und/ oder Kältebehandlung zuerst das Übertragungselement (5) mit dem Implantat (3) verbunden wird und anschließend das Übertragungselement (5) mit der Wärmequelle (6A) und/ oder Kühlvorrichtung (6B) verbunden wird.

Description:
Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem Implantat und Knochengewebe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, insbesondere einem Kieferknochengewebe.

Aus der Anmeldeschrift WO 2012/093044 A1 ist eine derartige Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem dentalen Implantat und Knochengewebe bekannt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die Handhabung einer derartigen Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem Implantat und Knochengewebe für einen Anwender zu verbessern. Insbesondere soll die Vorrichtung zum thermischen Lösen für eine häufige und praxistaugliche Verwendung geeignet sein.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , 2, 3, 4 oder 5, durch ein thermisches Übertragungselement für eine Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe nach dem Anspruch 12 und durch die Verwendung eines derartigen Übertragungselements nach dem Anspruch 14 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angeführt.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung ein (thermisches) Übertragungselement, das mit dem zu entfernenden Implantat wärmeübertragend verbindbar ist, und eine Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, die mit dem Übertragungselement wärmeübertragend verbunden ist, so dass das Implantat über das Übertragungselement wärmeübertragend mit der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung verbindbar ist. Die Vorrichtung zum thermischen Lösen umfasst des Weiteren eine lösbare Kupplungsverbindung zwischen einem Handgriffelement, in welchem die Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung angeordnet ist, und dem Übertragungselement. Das Übertragungselement hat an einem anschlussseitigen Ende, das zur lösbaren Verbindung mit dem Handgriffelement vorgesehen ist, ein Magnetelement und ein Mitnahmeprofil mit mehreren Mitnehmerflächen. Das Handgriffelement umfasst einen Griffabschnitt, der sich entlang einer Längsachse erstreckt, und einen Kopfabschnitt, wobei an dem Kopfabschnitt eine Öffnung zur Verbindung mit dem Übertragungselement, insbesondere zur Aufnahme des Übertragungselements vorgesehen ist, wobei die Öffnung derart an dem Kopfabschnitt angeordnet ist, dass sich eine Mittelachse der Öffnung und/ oder des Übertragungselements gewinkelt zur Längsachse des Griffabschnitts erstreckt.

Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung ein Übertragungselement, das mit dem zu entfernenden Implantat wärmeübertragend verbindbar ist, und eine Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, die mit dem Übertragungselement wärmeübertragend verbunden ist, so dass das Implantat über das Übertragungselement wärmeübertragend mit der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung verbindbar ist, wobei die Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung und das Übertragungselement durch eine lösbare Kupplungsverbindung lösbar miteinander verbindbar sind.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung ein Übertragungselement, das mit dem zu entfernenden Implantat wärmeübertragend verbindbar ist, und eine Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, die mit dem Übertragungselement wärmeübertragend verbunden ist, so dass das Implantat über das Übertragungselement wärmeübertragend mit der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung verbindbar ist, wobei das Übertragungselement an einem anschlussseitigen Ende ein Magnetelement aufweist.

Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung ein Übertragungselement, das mit dem zu entfernenden Implantat wärmeübertragend verbindbar ist, und eine Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, die mit dem Übertragungselement wärmeübertragend verbunden ist, so dass das Implantat über das Übertragungselement wärmeübertragend mit der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung verbindbar ist, wobei das Übertragungselement an einem anschlussseitigen Ende ein Mitnahmeprofil mit mehreren Mitnehmerflächen aufweist.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung ein Übertragungselement, das mit dem zu entfernenden Implantat wärmeübertragend verbindbar ist, eine Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, die mit dem Übertragungselement wärmeübertragend verbunden ist, so dass das Implantat über das Übertragungselement wärmeübertragend mit der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung verbindbar ist, und ein Handgriffelement, in dem die Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung angeordnet ist/ sind. Das Handgriffelement umfasst einen Griffabschnitt, der sich entlang einer Längsachse erstreckt, und einen Kopfabschnitt, wobei an dem Kopfabschnitt eine Öffnung zur Verbindung mit dem Übertragungselement, insbesondere zur Aufnahme des Übertragungselements vorgesehen ist, wobei die Öffnung derart an dem Kopfabschnitt angeordnet ist, dass sich eine Mittelachse der Öffnung und/ oder des Übertragungselements gewinkelt zur Längsachse des Griffabschnitts erstreckt.

Die lösbare Kupplungsverbindung oder Kupplungsvorrichtung zur lösbaren Verbindung der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung und des Übertragungselements ermöglicht es in vorteilhafter Weise, dass das Übertragungselement unabhängig von der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung bzw. dem Handgriffelement an dem Implantat befestigbar ist. Damit wird die Handhabbarkeit der Vorrichtung zum thermischen Lösen erheblich verbessert, da es möglich ist, vor der Wärme- und/ oder Kältebehandlung zuerst das Übertragungselement mit dem Implantat und anschließend das Übertragungselement mit der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung bzw. dem Handgriffelement zu verbinden. Dies erleichtert aufgrund des eingeschränkten Platzes in dem Mundraum eines Patienten und aufgrund der oftmals eingeschränkten Sicht auf den Behandlungsort die Vorbereitung der Wärme- und/ oder Kältebehandlung merklich. Entsprechendes gilt natürlich in umgekehrter Reihenfolge für die Handhabung der Vorrichtung zum thermischen Lösen nach der Wärme- und/ oder Kältebehandlung: hier kann zuerst die Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung bzw. das Handgriffelement von dem Übertragungselement und anschließend das Übertragungselement von dem Implantat getrennt oder gelöst werden.

Das Vorsehen eines Magnetelements an dem anschlussseitigen Ende des Übertragungselements zur lösbaren Verbindung mit der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung ermöglicht mehrere, unterschiedliche (voneinander unabhängige) vorteilhafte Funktionen. Werden mehr als eine dieser unterschiedlichen Funktionen genutzt, so ist in vorteilhafter Weise eine Mehrfachnutzung des Magnetelements möglich. Selbstverständlich ist jedoch auch nur die Nutzung einer dieser mehreren, unterschiedlichen, im Folgenden genannten Funktionen möglich.

Das Magnetelement erlaubt zum Beispiel in vorteilhafter Weise eine einfache und zuverlässige Verbindung des Übertragungselements mit der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, insbesondere mit dem Handgriffelement. Durch das Magnetelement wird das Herstellen der Kupplungsverbindung (insbesondere an schlecht einsehbaren Behandlungsstellen) zwischen dem bereits am Implantat befestigten Übertragungselement und dem Handgriffelement durch anziehende magnetische Kräfte zwischen dem Magnetelement und zumindest einem Bauteil des Handgriffelements erleichtert. Das Bauteil des Handgriffelements kann zum Beispiel ein weiteres, am oder im Handgriffelement angeordnetes Magnetelement und/ oder ein anderes metallisches oder magnetisches oder magnetisierbares Bauteil des Handgriffelements aufweisen. Durch das Magnetelement des Übertragungselements wird auch die Beibehaltung der Verbindung zwischen dem Übertragungselement und dem Handgriffelement während der Wärme- und/ oder Kältebehandlung und insbesondere die möglichst nahe, bevorzugt kontaktierende Verbindung zwischen der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung des Handgriffelements und zumindest einem Teil des Übertragungselements, insbesondere des anschlussseitigen Endes, für einen raschen und zuverlässigen Wärmeaustausch unterstützt.

Ein anderer, alternativer oder zusätzlicher Vorteil des Vorsehens eines Magnetelements besteht darin, dass das Magnetelement als Signalgeber für einen Sensor verwendbar ist, zum Beispiel um eine Wärme- und/ oder Kältebehandlung nur bei Detektion oder Vorhandensein eines Signals des Magnetelements zu beginnen, so wie dies nachstehend noch im Detail beschrieben ist.

Das Vorsehen eines Profils mit mehreren Flächen oder eines Mitnahmeprofils mit mehreren Mitnehmerflächen an einem anschlussseitigen Ende des Übertragungselements ermöglicht eine vereinfachte Handhabung des Übertragungselements während des Herstellens oder Lösens der Verbindung zwischen dem Übertragungselement und dem Implantat, insbesondere da durch das Mitnahmeprofil eine zuverlässige Übertragung eines Drehmoments auf das Übertragungselement möglich ist. Das Profil oder Mitnahmeprofil vergrößert in vorteilhafter Weise auch die Oberfläche des Übertragungselements, insbesondere des anschlussseitigen Endes, womit eine effektivere Wärmeübertragung zwischen dem Übertragungselement und der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung und/ oder dem Handgriffelement erzielbar ist.

Auch die Ausbildung eines Handgriffelements, in welchem die Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung angeordnet ist, mit einem Griffabschnitt, der sich entlang einer Längsachse erstreckt, und einem Kopfabschnitt, an dem eine Öffnung zur Verbindung mit dem Übertragungselement, insbesondere zur Aufnahme des Übertragungselements vorgesehen ist, wobei die Öffnung derart an dem Kopfabschnitt angeordnet ist, dass sich eine Mittelachse der Öffnung und/ oder des Übertragungselements gewinkelt zur Längsachse des Griffabschnitts erstreckt, erleichtert die Handhabung der Vorrichtung zum thermischen Lösen. Der Winkel ist vorzugsweise ungleich 0° oder 180° und liegt insbesondere zwischen 45° und 135°, besonders bevorzugt bei 90° ± 10°. Insbesondere durch die seitliche Anordnung der Öffnung für das Übertragungselement kann der Anwender besser mit dem Handgriffelement im Mundraum eines Patienten hantieren und es sind insbesondere das Verbinden mit und das Lösen von Handgriffelement und Übertragungselement erleichtert.

Besonders bevorzugt umfasst der Kopfabschnitt neben der Öffnung auch die Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung. Besonders bevorzugt ist die Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung an der Öffnung und/ oder angrenzend an die Öffnung angeordnet, so dass in vorteilhafter Weise eine unmittelbare Wärmeübertragung zwischen dem in der Öffnung aufgenommenen Übertragungselement und der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung möglich ist.

Jedes der im Vorstehenden genannten Ausführungsbeispiele erleichtert somit für sich alleine die Handhabung einer Vorrichtung zum thermischen Lösen. Jedes der genannten Ausführungsbeispiele kann des Weiteren mit einem, mehreren oder allen anderen genannten Ausführungsbeispielen kombiniert oder verbunden werden, wodurch die Handhabung einer Vorrichtung zum thermischen Lösen durch kombinatorische und/ oder synergistische Effekte noch zusätzlich verbessert wird.

Die Wärmeübertragung oder wärmeübertragende Verbindung zwischen den Komponenten der Vorrichtung zum thermischen Lösen erfolgt vorzugsweise durch Wärmeleitung, wodurch in vorteilhafter Weise ein rascher Wärmetransport unterstützt ist. Demgemäß sind die wärmeübertragenden Komponenten und/ oder Kontakt- oder Schnittstellen zwischen den Komponenten der Vorrichtung zum thermischen Lösen derart geformt und/ oder ausgebildet und/ oder dimensioniert und/ oder angeordnet, insbesondere kontaktierend angeordnet, dass die Wärmeübertragung durch Wärmeleitung begünstigt ist, so wie dies im Nachstehenden wiederholt im Detail beschrieben ist. Wärmeübertragende Komponenten umfassen insbesondere zumindest Teile der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, der lösbaren Kupplungsvorrichtung oder Kupplungsverbindung, einer Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Magnetelements und/ oder des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements oder des Übertragungselements.

Das aus dem Knochengewebe und/ oder anderem Gewebe, zum Beispiel Bindegewebe, welches das Implantat umgibt, zu lösende Implantat umfasst beliebige in Knochen verankerte Implantate mit einem Hohlraum, in den ein mit der Vorrichtung zum thermischen Lösen, insbesondere dem Handgriffelement und/ oder der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung verbindbares Übertragungselement zur Wärmeübertragung oder Wärmeleitung einsetzbar ist. Besonders bevorzugt ist das Implantat als dentales, in einen Kieferknochen einsetzbares Implantat ausgebildet. Alternativ ist das Implantat als orthopädisches Implantat ausgebildet. Der Hohlraum des Implantats erstreckt sich vorzugsweise entlang einer Längsachse des Implantats über zumindest ein Viertel oder die Hälfte oder zwei Drittel der Länge des Implantats. Der Hohlraum des Implantats umfasst bevorzugt ein Gewinde, insbesondere ein an einer Innenwand des Hohlraums ausgebildetes Innengewinde.

Vorzugsweise umfasst das Übertragungselement angrenzend an das anschlussseitige Ende einen stiftförmigen und/ oder länglichen Körper. Vorzugsweise sind der stiftförmige Körper und das anschlussseitige Ende einteilig ausgebildet. Vorzugsweise umfasst der Körper einen zylindrischen Körperabschnitt. Vorzugsweise umfasst der Körper einen konischen oder sich verjüngenden Körperabschnitt. Vorzugsweise ist an zumindest einem Abschnitt des Körpers ein Gewinde vorgesehen, insbesondere ein Gewinde, das mit dem Gewinde im Hohlraum des Implantats verschraubbar ist, so dass insbesondere eine flächige, kontaktierende Verbindung zwischen dem Übertragungselement und dem Implantat für eine effektive Wärmeübertragung oder Wärmeleitung herstellbar ist.

Vorzugsweise umfasst das Übertragungselement an seinem dem anschlussseitigen Ende gegenüberliegenden Vorderende einen Führungsabschnitt zum (erleichterten) Einführen und Führen des Übertragungselements in dem Hohlraum des Implantats. Vorzugsweise ist der Außendurchmesser des Führungsabschnitts geringer als zumindest ein Abschnitt des Körpers des Übertragungselements.

Vorzugsweise ist zumindest eines der im Vorstehenden genannten Komponenten des Übertragungselements, i.e. der stiftförmige und/ oder längliche Körper oder zumindest ein Abschnitt davon, zum Beispiel der zylindrische Körperabschnitt und/ oder der sich verjüngende Körperabschnitt und/ oder das Gewinde und/ oder der Führungsabschnitt, ausgebildet, Wärme auf das Implantat zu übertragen oder Wärme von dem Implantat zu empfangen oder abzuleiten. Vorzugsweise kontaktiert diese zumindest eine Komponente des Übertragungselements das Implantat, insbesondere dessen Hohlraum, so dass in vorteilhafter Weise die Wärmeübertragung durch Wärmeleitung erfolgt.

Vorzugsweise sind mehrere Übertragungselemente mit unterschiedlichen Körpern vorgesehen, wobei insbesondere das anschlussseitige Ende der mehreren Übertragungselemente ident ist. Vorzugsweise unterscheiden sich die Körper der Übertragungselemente in ihrer jeweiligen Länge, ihrem jeweiligen Durchmesser, in der Position, Länge, Form, Steigung ihres Gewindes oder der Gewindegänge, in der Anzahl und dem Abstand der Gewindegänge und/ oder weiteren Eigenschaften. Damit ist es in vorteilhafter Weise möglich, Übertragungselemente an Implantate mit unterschiedlich geformten und bemessenen Hohlräumen anzupassen, um insbesondere einen möglichst großflächigen Kontakt zwischen einem im Hohlraum eines Implantats aufgenommenen Übertragungselement und dem Implantat zu schaffen, um eine effektive Wärmeübertragung oder Wärmeleitung zu erreichen.

Vorzugsweise ist ein Außendurchmesser des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements größer als ein Außendurchmesser des stiftförmigen und/ oder länglichen Körpers. Vorzugsweise ist an der Verbindungsstelle zwischen dem Körper des Übertragungselements und dem anschlussseitigen Ende eine Stufe oder Schulter vorgesehen. Vorzugsweise ist die Schulter oder Stufe als Anschlag an ein Implantat, insbesondere an dessen Oberfläche, ausgebildet. Durch den größeren Außendurchmesser und die damit vergrößerte Außenfläche oder Umfangsfläche des anschlussseitigen Endes ist in vorteilhafter Weise eine verbesserte, effektivere Wärmeübertragung von der Wärmequelle und/ oder zur Kühlvorrichtung bewirkt. Die Stufe oder Schulter zwischen dem Körper des Übertragungselements und dem anschlussseitigen Ende bildet, insbesondere wenn die Stufe oder Schulter eine Oberseite des Implantats kontaktiert, eine Übertragungsfläche zur Wärmeübertragung zwischen dem Übertragungselement und dem Implantat, insbesondere eine zum Körper und/ oder Gewinde des Übertragungselements zusätzliche Übertragungsfläche zur Wärmeübertragung.

Vorzugsweise beträgt die Wärmeleitfähigkeit des Übertragungselements, insbesondere des stiftförmigen und/ oder länglichen Körpers und/ oder des anschlussseitigen Endes mehr als 10 W/(m*K), vorzugsweise mehr als 20 W/(m*K), besonders bevorzugt mehr als 150 W/(m*K). Vorzugsweise ist das Übertragungselement aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt. Alternativ ist es auch möglich, dass das Übertragungselement aus Titan oder einer Titanlegierung hergestellt ist.

Vorzugsweise ist das Magnetelement des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements in einer Aufnahme, zum Beispiel einem Rücksprung oder Blindloch, des anschlussseitigen Endes aufgenommen. Vorzugsweise sind das Magnetelement und/ oder die Aufnahme zylindrisch ausgebildet. Vorzugsweise ist das Magnetelement in der Aufnahme verpresst und/ oder verklebt. Vorzugsweise ragt das Magnetelement über das anschlussseitige Ende des Übertragungselements, wodurch es in vorteilhafter Weise eine stärkere Wirkung in Bezug auf die Verbindung mit dem Handgriffelement entfaltet und/ oder leichter zu detektieren ist. Alternativ endet das Magnetelement im Wesentlichen bündig mit der Oberfläche des anschlussseitigen Endes. Vorzugsweise umfasst das Magnetelement einen Dauermagneten. Vorzugsweise umfasst das Magnetelement ein weichmagnetisches Material. Vorzugsweise weist das Magnetelement Eisen, Ferrit, Kobalt, Samarium, Neodym, Nickel oder Bor auf.

Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung zum thermischen Lösen, insbesondere die lösbare Kupplungsverbindung oder Kupplungsvorrichtung, eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Magnetelements und/ oder des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements, insbesondere des Profils und/ oder des Mitnahmeprofils mit mehreren Mitnehmerflächen des anschlussseitigen Endes. Besonders bevorzugt ist die Aufnahmevorrichtung an oder in dem Handgriffelement vorgesehen oder als Teil des Handgriffelements ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Aufnahmevorrichtung ausgebildet, das Magnetelement und/ oder das anschlussseitige Endes des Übertragungselements durch lineares Verschieben oder Einstecken aufzunehmen oder freizugeben.

Vorzugsweise ist die Aufnahmevorrichtung ausgebildet Wärme zu leiten, insbesondere Wärme von der Wärmequelle (des Handgriffelements) in Richtung oder auf das Übertragungselement und/ oder das Implantat oder von dem Übertragungselement und/ oder Implantat in Richtung der Kühlvorrichtung. Besonders bevorzugt umfasst die Aufnahmevorrichtung Material mit einer Wärmeleitfähigkeit von mehr als 2 W/(m*K) oder von mehr als 20 W/(m*K), insbesondere Material mit einer Wärmeleitfähigkeit von etwa 25 W/(m*K) bis etwa 250 W/(m*K). Besonders bevorzugt umfasst die Aufnahmevorrichtung metallisches Material.

Zusätzlich oder alternativ umfasst die Aufnahmevorrichtung magnetisierbares oder magnetisches, insbesondere weichmagnetisches Material. Besonders bevorzugt ist die Aufnahmevorrichtung ausgebildet und/ oder geformt und/ oder bemessen, das Magnetelement an dem anschlussseitigen Ende des Übertragungselements aufzunehmen und/ oder magnetisch anzuziehen, so dass insbesondere eine lösbare magnetische Verbindung zwischen der Aufnahmevorrichtung und/ oder dem Handgriffelement und dem Übertragungselement bewirkt oder gebildet ist. Die magnetische Verbindung zwischen der Aufnahmevorrichtung und dem Übertragungselement bzw. dessen Magnetelement bewirkt in vorteilhafter Weise ein genaue Positionierung der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung in Bezug zu dem Übertragungselement, insbesondere auch eine kontaktierende Verbindung zwischen dem Übertragungselement und mit der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung verbundenen Bauteilen des Handgriffelements oder der Vorrichtung zum thermischen Lösen, so dass eine rasche und/ oder verlustarme Wärmeleitung möglich ist. Die magnetische Verbindung erleichtert auch das Ansetzen oder Verbinden des Handgriffelements auf dem bereits vorher am Implantat angeordneten Übertragungselement. Umfasst die Aufnahmevorrichtung weichmagnetisches Material, so ist es in vorteilhafter Weise auch möglich, die Aufnahmevorrichtung als ein Induktionsheizelement zu verwenden, insbesondere zumindest als Teil der Wärmequelle der Vorrichtung zum thermischen Lösen.

Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich an oder in der Aufnahmevorrichtung ein Magnetelement vorzusehen, insbesondere ein dauermagnetisches Element, das dazu vorgesehen ist, eine lösbare magnetische Verbindung mit dem Magnetelement an dem anschlussseitigen Ende des Übertragungselements zu bewirken und/ oder zu bilden, um damit wie im Vorstehenden bereits beschrieben in vorteilhafter Weise ein genaue Positionierung der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung in Bezug zu dem Übertragungselement, insbesondere auch eine kontaktierende Verbindung zwischen dem Übertragungselement und mit der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung verbundenen Bauteilen des Handgriffelements oder der Vorrichtung zum thermischen Lösen zu bewirken. Ein derartiges Magnetelement ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Aufnahmevorrichtung aus einem nicht- oder nur sehr schwach magnetischen Material gebildet ist, zum Beispiel aus Kunststoff.

Vorzugsweise ist es auch denkbar, dass die Aufnahmevorrichtung aus Kunststoff hergestellt ist. Damit ist in vorteilhafter Weise eine elektrische Isolierung zwischen dem Übertragungselement und der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung geschaffen.

Vorzugsweise ist die Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Magnetelements und/ oder des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements hülsenförmig ausgebildet. Vorzugsweise weist die hülsenförmige Aufnahmevorrichtung einen Innenraum zur Aufnahme zumindest eines Teils des Übertragungselements auf, insbesondere zumindest eines Teils des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements, besonders bevorzugt des Magnetelements und/ oder des Profils und/ oder des Mitnahmeprofils mit mehreren Mitnehmerflächen des anschlussseitigen Endes. Vorzugsweise weist der Innenraum eine den Innenraum begrenzende Innenwand auf. Vorzugsweise weist der Innenraum zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Innendurchmessern oder lichten Weiten auf. Vorzugsweise sind die beiden Abschnitte miteinander verbunden, zum Beispiel durch eine Stufe, Schulter oder Ringschulter. Vorzugsweise ist die Stufe oder Schulter als Anschlag für das anschlussseitige Ende des Übertragungselements ausgebildet. Vorzugsweise ist in einem Abschnitt mit dem geringen Innendurchmesser nur ein Teil des Magnetelements des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements und in dem anderen Abschnitt mit dem größeren Innendurchmesser das Profil oder das Mitnahmeprofil mit mehreren Mitnehmerflächen und ein weiterer Teil des Magnetelements des anschlussseitigen Endes aufgenommen. Die hülsenförmige Aufnahmevorrichtung und die unterschiedlichen Innendurchmesser bewirken in vorteilhafter Weise eine zuverlässige, kontaktierende und/ oder großflächige Verbindung des Übertragungselements mit der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung und/ oder dem Handgriffelement und damit eine effektive Wärmeleitung.

Vorzugsweise ist die Aufnahmevorrichtung an der Öffnung zur Verbindung mit dem Übertragungselement, insbesondere zur Aufnahme des Übertragungselements am Kopfabschnitt des Handgriffelements angeordnet. Vorzugsweise ist der Innenraum der (hülsenförmigen) Aufnahmevorrichtung mit der Öffnung verbunden, so dass insbesondere das Übertragungselement, insbesondere dessen Magnetelement und/ oder Profil und/ oder Mitnahmeprofil mit mehreren Mitnehmerflächen durch die Öffnung in die Aufnahmevorrichtung einsteckbar und daraus entfernbar ist.

Vorzugsweise weist ein Abschnitt der Aufnahmevorrichtung, insbesondere die Innenwand eines Abschnitts des Innenraums, und/ oder die Außenseite der Aufnahmevorrichtung (relativ zu einem weiteren Abschnitt der Aufnahmevorrichtung) eine vergrößerte Oberfläche auf, zum Beispiel aufgrund eines vergrößerten Außendurchmessers bzw. Innendurchmessers. Vorzugsweise hat zumindest ein Teil des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements (relativ zu einem daran anschließenden Teil des Übertragungselements), insbesondere das Profil und/ oder Mitnahmeprofil mit mehreren Mitnehmerflächen, eine vergrößerte Oberfläche, zum Beispiel aufgrund eines vergrößerten Außendurchmessers. Die vergrößerten Oberflächen bewirken in vorteilhafter Weise eine effizientere oder raschere Wärmeübertragung. Vorzugsweise ist an zumindest einem Abschnitt mit einer vergrößerten Oberfläche zumindest ein Teil der Wärmequelle und/ oder der Kühlvorrichtung angeordnet.

Vorzugsweise sind zumindest ein Teil des Innenraums, insbesondere dessen Oberfläche, besonders bevorzugt die vergrößerte Oberfläche des Innenraums und/ oder der Abschnitt mit dem größeren Innendurchmesser, und zumindest ein Teil des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements, insbesondere das Profil und/ oder das Mitnahmeprofil mit mehreren Mitnehmerflächen, (geometrisch) komplementär zueinander ausgebildet, so dass sie in vorteilhafter Weise ineinandergreifen, insbesondere kontaktierend ineinandergreifen, um eine rasche und zuverlässige Wärmeübertragung zu gewährleisten. Insbesondere umgreift oder umgibt die Aufnahmevorrichtung, insbesondere der Innenraum, zumindest einen Teil des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements.

Vorzugsweise umfassen die komplementären Oberflächen des Innenraums und des anschlussseitigen Endes, insbesondere das Profil oder Mitnahmeprofil zumindest eine der folgenden Formen: mehrere gewinkelt zueinander angeordnete Teilflächen, die um eine Längsachse des Übertragungselements angeordnet sind, insbesondere konzentrisch angeordnet sind, und/ oder zusammen zumindest einen Teil des Außenumfangs des anschlussseitigen Endes bilden und/ oder sich entlang der Längsachse des Übertragungselements erstrecken und/ oder einen Mehrkant bilden, zum Beispiel einen Dreikant, Vierkant, Fünfkant oder Sechskant oder alternativ ein Mehrrund bilden, zum Beispiel einen Torx oder eine Torx-ähnliche Form oder eine im Querschnitt sternförmige Form. Die beschriebenen Oberflächen bzw. das anschlussseitige Ende des Übertragungselements dienen/ dient in vorteilhafter Weise nicht nur der verbesserten Wärmeübertragung , sondern bilden/ bildet insbesondere auch das Mitnahmeprofil des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements, welches das Verbinden des Übertragungselements mit und das Lösen des Übertragungselements von dem Implantat für den Anwender vereinfacht.

Besonders bevorzugt ist zum Verbinden des Übertragungselements mit und zum Lösen des Übertragungselements von dem Implantat ein Werkzeug für den Anwender vorgesehen, wodurch das Verbinden und Lösen in vorteilhafter Weise für den Anwender noch komfortabler wird. Das Werkzeug weist bevorzugt einen Hohlraum mit einem zum Mitnahmeprofil des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements komplementären Mitnahmeprofil auf, so wie dies im Vorstehenden für die Aufnahmevorrichtung der Vorrichtung zum thermischen Lösen beschrieben ist. Die beiden Mitnahmeprofile sind miteinander verbindbar und betätigbar, insbesondere drehbar, bevorzugt indem das Mitnahmeprofil des Werkzeugs das Mitnahmeprofil des Übertragungselements umgreift. Im einfachsten Fall umfasst das Werkzeug eine hohle Hülse, in deren innerem Hohlraum das Mitnahmeprofil angeordnet ist.

Die Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung ist vorzugsweise ausgebildet, durch die Wärme- und/ oder Kältebehandlung, insbesondere durch einen Wärme- und/ oder Kälteimpuls, Knochengewebe und/ oder anderes Gewebe, zum Beispiel Bindegewebe, welches das Implantat umgibt, zu denaturieren, nekrotisieren und/ oder zu zerstören, so dass das Implantat aus dem Knochen gelöst werden kann, insbesondere mit verringertem Kraftaufwand im Vergleich zum Entfernen des Implantats ohne Wärme- und/ oder Kältebehandlung. Die Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung ist vorzugsweise ausgebildet, den Wärme- und/ oder Kälteimpuls an die Schnittstelle Implantat-Knochengewebe oder an die Schnittstelle Implantat-Haftmittel-Knochengewebe abzugeben. Als Haftmittel kann zum Beispiel Knochenzement oder ein beliebiges anderes Material, welches die Verankerung des Implantats im Knochengewebe verbessert, vorgesehen sein.

Die Vorrichtung zum thermischen Lösen ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass der Wärmefluss der Wärme- und/ oder Kältebehandlung zwischen der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung und dem Implantat mittels Wärmeleitung oder Konduktion bewirkt ist. Besonders bevorzugt kontaktieren die Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung und/ oder die Aufnahmevorrichtung und/ oder das (thermische) Übertragungselement und/ oder das Implantat einander, um die Wärmeleitung zu ermöglichen. Besonders bevorzugt ist an der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung und/ oder an der Aufnahmevorrichtung und/ oder an dem (thermischen) Übertragungselement und/ oder an dem Implantat zumindest jeweils zumindest eine thermische Kontaktfläche vorgesehen, die dazu ausgebildet oder vorgesehen ist/ sind, wenn sie einander berühren, den Wärmefluss der Wärme- und/ oder Kältebehandlung zwischen der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung und dem Implantat zu ermöglichen.

Vorzugsweise bildet zumindest ein Teil der Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Magnetelements und/ oder des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements zumindest einen Teil der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung. Beispielsweise bildet zumindest ein Teil der Aufnahmevorrichtung, zum Beispiel ein Wand- oder Hülsenabschnitt, ein Widerstandsheizelement einer elektrischen Widerstandsheizung oder ein induktiv erwärmbares Heizelement. Alternativ ist die Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung an der oder anschließend an die Aufnahmevorrichtung angeordnet. Zum Beispiel ist ein Widerstandsheizelement einer elektrischen Widerstandsheizung, insbesondere ein Draht, oder eine Spule einer elektrischen Induktionsheizung auf zumindest einem Teil der Aufnahmevorrichtung angeordnet und/ oder darum gewickelt. In beiden Fällen ist damit in vorteilhafter Weise eine effektive Wärmeübertragung zwischen der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung und dem in der Aufnahmevorrichtung aufgenommenen Übertragungselement gesichert.

Vorzugsweise ist die Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung als eine mit elektrischer Energie betreibbare oder versorgbare Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung ausgebildet. Damit ist in vorteilhafter Weise eine rasche und gut steuerbare oder regelbare Wärmeübertragung realisierbar.

Wenn das thermische Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärmebehandlung erfolgt, so ist die Wärmequelle der Vorrichtung zum thermischen Lösen vorzugsweise dazu ausgebildet, Wärme an das Implantat, Insbesondere an die Schnittstelle Implantat-Knochengewebe und/ oder an die Schnittstelle Implantat-Haftmittel-Knochengewebe, abzugeben und/ oder zu übertragen. Besonders bevorzugt ist die Wärmequelle ausgebildet, die abgegebene Wärme zu erzeugen. Die Wärmequelle umfasst zum Erzeugen von Wärme vorzugsweise zumindest ein Heizelement, besonders bevorzugt ein elektrisches Heizelement, insbesondere ein elektrisches Widerstandsheizelement oder ein elektrisches Induktionsheizelement, zum Beispiel eine Induktionsheizspule. Elektrische Heizelemente ermöglichen in vorteilhafter Weise eine einfache, unkomplizierte Wärmeerzeugung.

Das elektrische Heizelement ist vorzugsweise mit einer elektrischen Spannungsquelle verbunden oder verbindbar. Die elektrische Spannungsquelle ist wahlweise im Handgriffelement angeordnet, wodurch in vorteilhafter Weise ein autonomes Handgriffelement geschaffen ist, das insbesondere nicht leitungsgebunden (zu einer Spannungsquelle) ist. Alternativ ist die elektrische Spannungsquelle außerhalb des Handgriffelements angeordnet, wobei vorzugsweise eine elektrische Leitung zur Verbindung der Spannungsquelle mit dem Handgriffelement oder der Wärmequelle vorgesehen ist. Damit ist in vorteilhafter Weise eine besonders zuverlässige und dauerhafte elektrische Spannungsversorgung geschaffen.

Das elektrische Widerstandsheizelement umfasst vorzugsweise zumindest einen elektrischen Heizwiderstand. Der elektrische Heizwiderstand umgibt oder umfasst oder bildet vorzugsweise zumindest einen Teil der Aufnahmevorrichtung oder die (gesamte) Aufnahmevorrichtung für das Übertragungselement, wodurch in vorteilhafter Weise die Wärme nahe an dem Übertragungselement erzeugt werden kann. Der einen Teil der Aufnahmevorrichtung oder die (gesamte) Aufnahmevorrichtung umgebende oder umfassende Heizwiderstand ist vorzugsweise an der Öffnung für das Übertragungselement und/ oder an einem an die Öffnung angrenzenden Bauteil des Handgriffelements und/ oder an zumindest einem Teil des (thermischen) Übertragungselements vorgesehen.

Alternativ oder zusätzlich weist das elektrische Widerstandsheizelement zumindest einen als Metalldraht ausgebildeten elektrischen Heizwiderstand auf. Der Metalldraht ist insbesondere an zumindest einem Teil der Aufnahmevorrichtung für das Übertragungselement und/ oder an der Öffnung für das Übertragungselement und/ oder an einem an die Öffnung angrenzenden Bauteil des Handgriffelements und/ oder an zumindest einem Teil des (thermischen) Übertragungselements vorgesehen. Der Metalldraht ist vorzugsweise durch eine elektrisch isolierende Umhüllung umgeben. Die Verwendung eines Metalldrahts ermöglicht in vorteilhafter Weise, die Wärme besonders nahe an dem Übertragungselement zu erzeugen, wodurch Wärmeverluste und Verbrauch von elektrischer Energie verringert werden.

Das Induktionsheizelement umfasst vorzugsweise eine mit Wechselstrom versorgbare Spule und einen elektrisch leitenden Körper. Ein durch den Wechselstrom in der Spule erzeugbares, wechselndes Magnetfeld induziert in dem elektrisch leitenden Körper einen Wirbelstrom, der aufgrund des elektrischen Widerstandes eine Erwärmung des elektrisch leitenden Körpers bewirkt. Besonders bevorzugt ist der elektrisch leitende Körper durch zumindest einen Teil des (thermischen) Übertragungselements gebildet, zum Beispiel durch das am anschlussseitigen Ende des Übertragungselements vorgesehene Magnetelement. Damit dient das Magnetelement in vorteilhafter Weise zum lösbaren Befestigen und zum Erzeugen von Wärme. Damit ist es in vorteilhafter Weise auch möglich, die Wärme direkt in dem Übertragungselement zu erzeugen, wodurch Wärmeverluste und Verbrauch von elektrischer Energie verringert werden.

Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass der elektrisch leitende Körper des Induktionsheizelements durch einen Körper, der nicht Teil des Übertragungselements ist, gebildet ist. Der elektrisch leitenden Körper ist zum Beispiel durch ein Bauteil des Handgriffelements gebildet, insbesondere durch ein Bauteil der Aufnahmevorrichtung für das Übertragungselement und/ oder durch ein an die Öffnung zur Verbindung mit dem Übertragungselement, insbesondere zur Aufnahme des Übertragungselements angrenzendes Bauteil. Damit ist in vorteilhafter Weise eine platzsparende Induktionsheizung realisierbar, die nahe am Übertragungselement angeordnet ist. Der elektrisch leitenden Körper kann alternativ oder zusätzlich durch einen Körper gebildet sein, der mit der Spule des Induktionsheizelements untrennbar verbunden ist, wodurch insbesondere ein von dem Übertragungselement und/ oder Komponenten des Handgriffelements unabhängiges Induktionsheizelement geschaffen ist, das in vorteilhafter Weise unabhängig von dem Übertragungselement und/ oder Handgriffelement herstellbar und positionierbar ist.

Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass die Wärmequelle zur Abgabe von Wärme zumindest ein Heizelement aufweist, das von einem Wärme übertragenden Medium durchflossen werden kann. Das Heizelement ist vorzugsweise als Rohr oder Rohrleitung ausgebildet. Das Medium umfasst vorzugsweise ein Fluid, zum Beispiel Wasser, ein Gas, insbesondere Luft, oder Öl. Das Heizelement, insbesondere die Rohrleitung ist vorzugsweise mit einer Medienquelle verbunden oder verbindbar, die besonders bevorzugt ausgebildet ist, das Medium zu erwärmen und an das Heizelement zu fördern. Die Medienquelle ist vorzugsweise außerhalb des Handgriffelements angeordnet und mit einer Schlauchleitung mit dem Heizelement in dem Handgriffelement verbunden. Eine Wärmequelle mit einem Heizelement, das von einem Wärme übertragendem Medium durchflossen wird, ist in vorteilhafter Weise von der Versorgung mit elektrischer Energie unabhängig.

Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass die Wärmequelle zur Abgabe von Wärme zumindest eine Laserquelle und/ oder einen Laser-Lichtleiter zum Übertragen von Laserstrahlung aufweist. Die Laserquelle und/ oder der Laser-Lichtleiter sind hierbei derart angeordnet, dass Laserstrahlung auf das Übertragungselement und/ oder das Implantat und/ oder das Knochengewebe abgebbar ist, um eine Erwärmung des Implantats und/ oder des Knochengewebes zu bewirken. Die Verwendung von Laserstrahlung ermöglich in vorteilhafter Weise ein besonders rasche Wärmeübertragung auf das Implantat und/ oder Knochengewebe.

Wenn das thermische Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Kältebehandlung erfolgt, so ist die Kühlvorrichtung der Vorrichtung zum thermischen Lösen ausgebildet, dem Implantat, insbesondere der Schnittstelle Implantat-Knochengewebe und/ oder der Schnittstelle Implantat- Haftmittel-Knochengewebe, Wärme zu entziehen. Bevorzugt umfasst die Vorrichtung zum thermischen Lösen eine Kühlvorrichtung und eine Wärmequelle, wobei insbesondere die Wärmequelle zum Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärmebehandlung (durch Wärmezufuhr in das Implantat und/ oder das Knochengewebe) und die Kühlvorrichtung zum Kühlen des Implantats und/ oder des Knochengewebes (durch Wärmeentzug) nach Unterbrechung oder Abschluss der Wärmebehandlung ausgebildet sind. Damit ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Wärmebehandlung mit einer höheren Leistung und damit in einem kürzeren Zeitraum durchzuführen, wobei durch das Kühlen der Kühlvorrichtung (insbesondere während einer Unterbrechung oder nach Abschluss der Wärmezufuhr) ein zu weites Ausbreiten der Wärme im Knochengewebe über die unmittelbare Schnittstelle Implantat-Knochengewebe und damit eine zu weitreichende Denaturierung oder Nekrotisierung des Knochengewebes verhindert werden kann.

Vorzugsweise umfasst die Kühlvorrichtung zumindest ein Kühlelement, das von einem Wärme entziehenden oder aufnehmenden Medium oder Kühlmittel durchflossen werden kann. Das Kühlelement ist vorzugsweise als Rohr, Rohrleitung, Wärmetauscher oder Wärmerohr (heat pipe) ausgebildet. Das Medium umfasst vorzugsweise ein Fluid, zum Beispiel Wasser, ein Gas, insbesondere Stickstoff oder Luft, oder Öl. Das Kühlelement, insbesondere die Rohrleitung ist vorzugsweise mit einem Wärmetauscher verbunden oder verbindbar, der vorzugsweise außerhalb des Handgriffelements angeordnet ist. Besonders bevorzugt verbindet eine Schlauchleitung den außerhalb des Handgriffelements angeordneten Wärmetauscher mit dem Kühlelement. Eine Kühlvorrichtung mit einem Kühlelement ist in vorteilhafter Weise von der Versorgung mit elektrischer Energie unabhängig.

Das Handgriffelement ist vorzugsweise als längliches, mit einer Hand haltbares Gerät ausgebildet. Das Handgriffelement weist vorzugsweise eine Außenhülse auf, die insbesondere aus Kunststoff oder Metall gefertigt ist. Die Außenhülse ist vorzugsweise rohr- oder schaftförmig. Die Außenhülse ist vorzugsweise hohl, so dass in ihrem Inneren Komponenten des Handgriffelements anordenbar oder lagerbar sind, zum Beispiel zumindest Teile der Kupplungsvorrichtung oder Kupplungsverbindung, der Aufnahmevorrichtung, der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, das im Handgriffelement angeordnete Magnetelement, eine Steuer- oder Regelvorrichtung, eine Energiequelle, insbesondere zur Energieversorgung der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, ein Messsensor, insbesondere zur Messung der Temperatur oder der Stabilität der Verankerung eines Implantats im Knochen, elektrische Isolationsmittel, insbesondere zum Isolieren der Energiequelle und oder der elektrischen Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, und/ oder elektrische Spulen oder Leitungen, insbesondere zur Energieversorgung der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung und/ oder zur Signalübertragung von Mess- oder Steuersignalen. Damit ist in vorteilhafter Weise ein kompaktes, optional autarkes, drahtloses Handgriffelement gebildet.

Vorzugsweise ist an einem Ende des Handgriffelements, das entfernt oder gegenüberliegend vom Kopfabschnitt des Handgriffelements angeordnet ist, eine Kupplungs- oder Verbindungsvorrichtung vorgesehen, zur Verbindung mit einem Versorgungs- und/ oder Steuerungsoder Regelgerät und/oder einer Anzeigevorrichtung. An der Kupplungsvorrichtung ist vorzugsweise ein Schlauch zur Verbindung mit dem Versorgungs- und/ oder Steuerungs- oder Regelgerät und/ oder der Anzeigevorrichtung befestigt oder befestigbar. An der Kupplungsvorrichtung sind vorzugsweise Kontaktelemente vorgesehen, zum Beispiel metallische oder elektrische Kontakte oder Medienanschlüsse, die ausgebildet sind, das Versorgungs- und/ oder Steuerungs- oder Regelgerät und/ oder die Anzeigevorrichtung insbesondere elektrisch, kommunikativ und/ oder medienübertragend mit einer in oder an dem Handgriffelement vorgesehenen Komponente zu verbinden.

Vorzugsweise umfasst die lösbare Kupplungsverbindung oder Kupplungsvorrichtung oder Aufnahmevorrichtung zumindest eine der folgenden Verbindungen: eine Formschlussverbindung; eine magnetische Verbindung; eine Steckverbindung. Da über die Kupplungsverbindung zwischen der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung oder dem Handgriffelement und dem Übertragungselement keine Drehmomente oder mechanischen Kräfte (sondern Wärme) übertragen werden, sind die genannten Verbindungen, die in vorteilhafter Weise einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar und einfach handhabbar sind, ausreichend. Dabei sorgt insbesondere die magnetische Verbindung mit dem im Vorstehenden beschriebenen Magnetelement des Übertragungselements für eine ausreichend zuverlässige, stabile Verbindung und die, insbesondere kontaktierende oder (zwischen Komponenten der Vorrichtung zum thermischen Lösen) Kontakt herstellende Formschluss- und/ oder Steckverbindung für eine effektive Wärmeübertragung oder Wärmeleitung. Besonders bevorzugt ist die Formschluss- und/ oder Steckverbindung derart ausgebildet, dass der Handgriffelement-seitige Teil der Kupplungsverbindung oder Kupplungsvorrichtung, insbesondere die Aufnahmevorrichtung, als Gleithülse ohne zusätzliche federnde oder (für die Herstellung einer operativen Verbindung) relativ zum Übertragungselement drehende Halte- oder Kupplungselemente ausgebildet ist, so dass die Aufnahmevorrichtung und das Übertragungselement insbesondere ausschließlich durch ein lineares Verschieben dieser beiden Komponenten relativ zueinander verbindbar oder miteinander in Eingriff bringbar sind. Vorzugsweise ist dementsprechend der Übertragungsteil-seitige Teil der Kupplungsverbindung oder Kupplungsvorrichtung, insbesondere das anschlussseitige Ende, als Gleitelement ohne zusätzliche federnde oder (für die Herstellung einer operativen Verbindung) relativ zum Handgriffelement drehende Halte- oder Kupplungselemente ausgebildet.

Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung zum thermischen Lösen eine Steuer- oder Regelvorrichtung. Vorzugsweise ist zumindest ein Teil oder die gesamte Steuer- oder Regelvorrichtung im Handgriffelement angeordnet. Alternativ ist zumindest ein Teil oder die gesamte Steuer- oder Regelvorrichtung außerhalb des Handgriffelements angeordnet, wobei insbesondere die Steuer- oder Regelvorrichtung und das Handgriffelement kommunikativ drahtgebunden oder drahtlos, zum Beispiel über eine Funkverbindung, verbunden sind. Vorzugsweise umfasst die Steuer- oder Regelvorrichtung einen Mikrocontroller. Durch das Vorsehen einer Steuer- oder Regelvorrichtung erhöht sich in vorteilhafter Weise die Funktionalität und Bedienungsfreundlichkeit der Vorrichtung zum thermischen Lösen.

Die Steuer- oder Regelvorrichtung ist besonders bevorzugt zur Steuerung oder Regelung der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung vorgesehen. Die Steuer- oder Regelvorrichtung steuert oder regelt insbesondere den Wärmefluss zu oder von dem Implantat und/ oder die Wärmeabgabe in Richtung des Implantats und/ oder den Wärmeentzug von dem Implantat und/ oder die Wärme und/ oder (elektrische) Energieversorgung der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung. Die Steuer- oder Regelvorrichtung steuert oder regelt alternativ oder zusätzlich den Medienfluss der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, insbesondere eines Wärme übertragenden Mediums durch das Heizelement der Wärmequelle oder eines Kühlmittels durch das Kühlelement der Kühlvorrichtung, zum Beispiel mit einem Ventil an einer Rohrleitung der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, insbesondere mit einem Steuerventil, Proportionalventil oder Magnetventil. Durch die Steuerung oder Regelung der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung ist in vorteilhafter Weise eine erhebliche Verbesserung des Temperaturmanagements erzielbar, zum Beispiel ist eine zu starke Erwärmung oder Abkühlung mit der Gefahr einer eventuellen Schädigung von Gewebe des Patienten vermeidbar.

Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung zum thermischen Lösen, insbesondere das Handgriffelement einen Temperatursensor, zum Beispiel ein Thermoelement oder einen Temperaturabhängigen elektrischen Widerstand, zum Messen der Temperatur des Implantats oder am Implantat und/ oder am Übertragungselement oder des Übertragungselements und/ oder (an) der Schnittstelle Implantat-Knochengewebe und/ oder am Knochengewebe oder des Knochengewebes, in dem das Implantat gesetzt ist, und/ oder (an) der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung und/ oder an einem Bauteil des Handgriffelements oder eines Bauteils des Handgriffelements. Besonders bevorzugt sind der Temperatursensor und die Steuer- oder Regelvorrichtung kommunikativ miteinander verbunden, so dass ein Messwert des Temperatursensors an die Steuer- oder Regelvorrichtung übertragbar ist. Besonders bevorzugt ist die Steuer- oder Regelvorrichtung ausgebildet, den Messwert des Temperatursensors zu empfangen und auf Basis des Messwerts die Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, insbesondere den Wärmefluss, zu steuern oder zu regeln. Durch das Vorsehen des Temperatursensors ist in vorteilhafter Weise das Temperaturmanagement der Vorrichtung zum thermischen Lösen noch weiter verbessert.

Vorzugsweise ermöglicht die Steuer- oder Regelvorrichtung zusätzlich oder alternativ eine oder mehrere weitere, im Folgenden angeführte Funktionen: so kann die Steuer- oder Regelvorrichtung eine Anzeigevorrichtung aufweisen oder damit kommunikativ verbunden sein, um Betriebsdaten und/ oder einen Messwert, zum Beispiel einen durch den im Vorstehenden beschriebenen Temperatursensor ermittelten Temperaturmesswert, und/ oder den aktuellen Status einer Behandlung und/ oder den Fortgang einer Behandlung anzuzeigen. Die Steuer- oder Regelvorrichtung kann einen Datenspeicher oder eine Datenbank aufweisen oder kommunikativ damit verbunden sein, der/ die für den Betrieb der Vorrichtung zum thermischen Lösen, insbesondere der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung benötigte Daten speichert und/ oder zur Verfügung stellt. Derartige Daten umfassen zum Beispiel Kenndaten von zu lösenden Implantaten und/ oder von Patienten und/ oder Betriebsdaten für die Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung. Vorzugsweise ist die Steuer- oder Regelvorrichtung ausgebildet, Daten des Datenspeichers oder der Datenbank zu empfangen und auf Basis der Daten den Betrieb der Vorrichtung zum thermischen Lösen, bevorzugt der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, insbesondere den Wärmefluss, zu steuern oder zu regeln. Die Steuer- oder Regelvorrichtung kann eine Benutzerschnittstelle aufweisen oder kommunikativ damit verbunden sein, die zur Eingabe, Auswahl und/ oder zum Erzeugen eines Stellbefehls zum Stellen eines Betriebsparameters und/ oder eines Betriebsmodus,

Betriebsparameters oder Betriebsprogramms durch einen Anwender ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Steuer- oder Regelvorrichtung ausgebildet, den Stellbefehl zu empfangen und auf Basis des Stellbefehls den Betrieb der Vorrichtung zum thermischen Lösen, bevorzugt der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, insbesondere den Wärmefluss, zu steuern oder zu regeln. Diese Funktionen erhöhen in vorteilhafter Weise die Funktionalität und Bedienungsfreundlichkeit der Vorrichtung zum thermischen Lösen.

Besonders bevorzugt kann die Steuer- oder Regelvorrichtung einen Übertragungselement- Sensor aufweisen oder kommunikativ damit verbunden sein. Der Übertragungselement-Sensor ist ausgebildet, das Übertragungselement zu erkennen und/ oder nachzuweisen, vorzugsweise nachzuweisen, dass das Übertragungselement in der lösbaren Kupplungsvorrichtung, insbesondere in der Aufnahmevorrichtung aufgenommen ist. Durch das Erkennen des Übertragungselements wird in vorteilhafter Weise die Verwendung eines ungeeigneten oder wenig geeigneten Übertragungselements verhindert, zum Beispiel eines Übertragungselements, dessen Geometrie geringe Kompatibilität und somit insbesondere wenig Kontakt mit der Geometrie der

Aufnahmevorrichtung der lösbaren Kupplungsvorrichtung aufweist, oder ein Übertragungselement, dessen Material eine geringe Wärmeleitfähigkeit hat, wodurch in beiden Fällen der Wärmefluss behindert und somit die Behandlungsdauer erhöht würde. Durch den Nachweis des

Übertragungselements, insbesondere dessen Aufnahme in der Aufnahmevorrichtung, ist in vorteilhafter Weise auch eine automatische Aktivierung und/ oder ein automatischer Betrieb der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, insbesondere die Abgabe von Wärme, möglich, so dass kein separates Bedienelement durch den Anwender betätigt werden muss. Zusätzlich oder alternativ wird die Aktivierung und/ oder ein automatischer Betrieb der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung nur dann freigegeben, wenn das Übertragungselement tatsächlich, insbesondere vollständig oder bis auf Anschlag, in der lösbaren Kupplungsvorrichtung oder Aufnahmevorrichtung aufgenommen ist, um eine Schädigung der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung zum Beispiel aufgrund von Überhitzung wegen fehlender Wärmeableitung zu verhindern.

Der Übertragungselement-Sensor umfasst besonders bevorzugt einen Magnetsensor, zum Beispiel einen Hall-Sensor oder einen Reed-Sensor, der ausgebildet ist, das Magnetelement, insbesondere dessen Magnetfeld, an einem anschlussseitigen Ende des Übertragungselements zu erkennen und ein Magnetelement-Detektionssignal zu erzeugen, welches das Vorhandensein oder das Nicht-Vorhandensein des Magnetelements und damit des Übertragungselements anzeigt. Vorzugsweise ist die Steuer- oder Regelvorrichtung ausgebildet, das Magnetelement-Detektionssignal zu empfangen und auf Basis des Signals den Betrieb der Vorrichtung zum thermischen Lösen, bevorzugt der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung, insbesondere den Wärmefluss, zu steuern oder zu regeln. Insbesondere ist die Steuer- oder Regelvorrichtung ausgebildet, einen Wärmefluss oder eine Abgabe von Wärme nur dann zuzulassen oder zu initiieren, wenn das Übertragungselement in der Aufnahmevorrichtung (vollständig) aufgenommen ist. Die Verwendung des Magnetelements des Übertragungselements als Signalgeber für den Übertragungselement-Sensor ermöglicht in vorteilhafter Weise einen unkomplizierten Nachweis des Übertragungselements. Besonders bevorzugt ist es damit auch möglich, das Magnetelement für mehrere unterschiedliche Funktionen zu verwenden.

Vorzugsweise ist vorgesehen: die Verwendung eines Übertragungselements, das einen stiftförmigen Körper und ein daran angrenzendes anschlussseitiges Ende aufweist, an dem ein Mitnahmeprofil mit mehreren Mitnehmerflächen und/ oder ein Magnetelement angeordnet ist/ sind, zur lösbaren thermischen Verbindung eines in Knochengewebe gesetzten, insbesondere dentalen, Implantats mit einer Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung einer Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung, so dass insbesondere das Implantat über das Übertragungselement wärmeübertragend mit der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung verbunden ist. Besonders bevorzugt ist hierfür die Verwendung eines im Vorstehenden beschriebenen Übertragungselements vorgesehen.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass vor der Wärme- und/ oder Kältebehandlung zuerst das Übertragungselement mit dem Implantat verbunden wird und anschließend das Übertragungselement mit der Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung verbunden wird, insbesondere durch Aufnahme des anschlussseitigen Endes des Übertragungselements in der lösbaren Kupplungsverbindung oder Aufnahmevorrichtung, so wie dies im Vorstehenden beschrieben ist. Diese beiden aufeinander folgenden Schritte bilden vorzugsweise ein Verfahren oder sind Teil eines Verfahrens (i) zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung oder (ii) zur wärmeübertragenden Verbindung eines in Knochengewebe gesetzten, insbesondere dentalen, Implantats mit einer Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung einer Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung. Diese beiden Verfahren umfassen bevorzugt einen oder mehrere weitere Schritte, so wie dies im Vorstehenden beschrieben ist.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine Verwendung des Übertragungselements zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung und zusätzlich zur Bestimmung der Implantatstabilität, d.h. der Stabilität der Befestigung oder Verankerung des Implantats im Knochengewebe, vorgesehen. Die Verwendung des Übertragungselements zum thermischen Lösen erfolgt dabei wie im Vorstehenden beschrieben. In entsprechender Weise ist ein Verfahren zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung und zusätzlich zur Bestimmung der Implantatstabilität, d.h. der Stabilität der Befestigung oder Verankerung des Implantats im Knochengewebe, mit einem Übertragungselement, insbesondere einem im Vorstehenden beschriebenen Übertragungselement, vorgesehen. Der Vorteil dieser Verwendung oder dieses Verfahrens ist insbesondere darin zu sehen, dass zum thermischen Lösen und zur Bestimmung der Implantatstabilität dasselbe Übertragungselement verwendbar ist, wodurch für den Anwender sowohl die Handhabung einfacher wird als auch geringere Kosten entstehen.

Vorzugsweise umfasst die Verwendung oder das Verfahren, dass die Bestimmung der Implantatstabilität vor und/ oder nach einer Wärme- und/ oder Kältebehandlung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem Implantat und Knochengewebe durchgeführt wird. Durch das Messen der Implantatstabilität nach der Wärme- und/ oder Kältebehandlung oder durch einen Vergleich der gemessenen Werte der Implantatstabilität vor und nach der Wärme- und/ oder Kältebehandlung kann der Anwender insbesondere bestimmen, ob die Implantatstabilität derart verringert wurde, dass das Implantat aus dem Knochengewebe entfernbar ist, oder ob eine weitere Wärme- und/ oder Kältebehandlung, d.h. ein nochmaliger Wärmeeintrag und/ oder Wärmeentzug, notwendig ist/ sind.

Vorzugsweise wird die Implantatstabilität mit Hilfe des Übertragungselements bestimmt, wobei das Übertragungselement mit dem Implantat verbunden ist oder wird, insbesondere durch Verschrauben des Gewindes im Hohlraum des Implantats mit dem Gewinde des Übertragungselements, so wie dies im Vorstehenden beschrieben ist. Vorzugsweise wird das Übertragungselement angeregt, insbesondere in Schwingung versetzt. Vorzugsweise wird eine Resonanzfrequenz des Übertragungselements, insbesondere berührungslos detektiert, auf deren Basis die Implantatstabilität bestimmbar ist.

Vorzugsweise wird das Übertragungselement durch ein externes Anregungsmagnetfeld, insbesondere Wechselmagnetfeld, angeregt. Vorzugsweise wird das externe Anregungsmagnetfeld durch eine Spule generiert. Vorzugsweise wirkt das externe Anregungsmagnetfeld mit dem Magnetelement an einem anschlussseitigen Ende des Übertragungselements zusammen, um das Übertragungselement in Schwingung zu versetzen. Vorzugsweise wirkt das Magnetelement an einem anschlussseitigen Ende des Übertragungselements mit einem Detektor, insbesondere einem Magnetdetektor oder Magnetfelddetektor, zusammen, um die Resonanzfrequenz des Übertragungselements zu bestimmen, insbesondere mittels Magnetfeldinterferenz. Vorzugsweise umfasst der Detektor eine Spule zur Erzeugung eines Messmagnetfelds. In vorteilhafter Weise kann damit das Magnetelement des Übertragungselements zusätzlich (zu einer oder mehreren im Vorstehenden beschriebenen Verwendungen in Zusammenhang mit dem thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem Implantat und Knochengewebe) zur Bestimmung der Implantatstabilität genutzt werden.

Es ist auch denkbar, die Anregung des Übertragungselements nicht magnetisch, sondern auf andere Art zu bewirken, zum Beispiel durch das Übertragen mechanischer Kräfte oder Schwingungen auf das Übertragungselement durch Kontakt des Anregeelements mit dem Übertragungselement.

Vorzugsweise wird die detektierte Resonanzfrequenz mit einem Analysator ausgewertet. Der Analysator ist ausgebildet, ein Signal zu erzeugen, das ein Verhältnis einer Antwortspannung, die auf der detektierten Resonanzfrequenz basiert, zu einer Anregungsspannung zum Anregen des Übertragungselements darstellt. Das Signal oder das Verhältnis der beiden Spannungen gibt die Implantatstabilität, d.h. einen Grad der Befestigung des Implantats in dem Knochen wieder. Vorzugsweise sind zur Verwendung des Übertragungselements zum thermischen Lösen der Verbindung und zum Bestimmen der Implantatstabilität oder für ein entsprechendes Verfahren zwei mit dem Übertragungselement operativ verbindbare (unterschiedliche) Handgriffelemente vorgesehen. Das Handgriffelement zum thermischen Lösen ist insbesondere derart ausgebildet und verwendbar, wie es im Vorstehenden beschrieben ist. Das Handgriffelement zur Bestimmung der Implantatstabilität umfasst insbesondere ein Anregeelement zum in Schwingung versetzen des Übertragungselements, zum Beispiel eine Spule zum Erzeugen des Anregungsmagnetfelds, und einen Detektor zur Bestimmung der Resonanzfrequenz des Übertragungselements, insbesondere eine Spule zur Erzeugung eines Messmagnetfelds. Das Handgriffelement zur Bestimmung der Implantatstabilität umfasst vorzugsweise auch eine Steuer- und/ oder Regelvorrichtung zum Steuern des Anregeelements und / oder zum Steuern eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der gemessenen Implantatstabilität. Die Steuer- und/ oder Regelvorrichtung kann auch zumindest einen Teil des Analysators umfassen und/ oder eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Implantatstabilität und/ oder eine, insbesondere drahtlose, Kommunikationsvorrichtung, zum Beispiel zum Übertragen vom Messwerten der Messung der Implantatstabilität.

Vorzugsweise sind die beiden Handgriffelemente operativ alternierend mit dem Übertragungselement verbindbar, um eine Verbindung zwischen einem Implantat und Knochengewebe thermisch zu lösen und die Implantatstabilität zu bestimmen. Besonders bevorzugt ist hierbei das Handgriffelement zum thermischen Lösen kontaktierend mit dem Übertragungselement verbindbar, so wie im Vorstehenden beschrieben, insbesondere über die lösbare Kupplungsverbindung, während das Handgriffelement zum Bestimmen der Implantatstabilität nur operativ, aber nicht kontaktierend mit dem Übertragungselement verbindbar ist, wenn die Anregung und Auswertung der Resonanzfrequenz ausschließlich magnetisch erfolgt.

Die Verwendung des Übertragungselements zum thermischen Lösen und insbesondere auch zur Bestimmung der Implantatstabilität oder das entsprechende Verfahren ermöglichen des Weiteren in vorteilhafter Weise, direkt oder indirekt Daten oder Informationen über das Implantat und/ oder über die Qualität der Verbindung des Implantats mit dem umgebenden Knochengewebe und/ oder über das Knochengewebe zu erhalten, die für das thermische Lösen verwendbar sind, insbesondere wenn eine Bestimmung der Implantatstabilität vor einer Wärme- und/ oder Kältebehandlung zum thermischen Lösen durchgeführt wird. Die Daten oder Information umfassen vorzugsweise Angaben über das Implantat, zum Beispiel den Typ, die Masse, die Geometrie, ein Material, eine Abmessung oder die thermische Leitfähigkeit eines Implantats, die über das verwendete, d.h. mit dem Implantat verschraubbare, Übertragungselement ermittelbar sind, und/ oder die Größe oder den Anteil der Außenfläche des Implantats, an dem sich Knochengewebe befindet, und/ oder den Grad der Osseointegration.

Die Angaben über das Implantat können insbesondere über den zur Messung der Implantatstabilität verwendeten Typ des Übertragungselements ermittelt werden . Da unterschiedliche Implantate unterschiedliche Hohlräume und/ oder Gewinde aufweisen, gibt es für unterschiedliche Implantate jeweils daran angepasst Übertragungselemente. Vorzugsweise ist ein Übertragungselement mit einer Markierung versehen, zum Beispiel mit einer optischen Markierung oder mit einem RFID-Chip oder mit einer beliebigen anderen Markierung, die das Übertragungselement oder den Typ des Übertragungselements identifiziert und durch eine Lesevorrichtung auslesbar ist. Die Lesevorrichtung ist insbesondere an dem Handgriffelement zum Bestimmen der Implantatstabilität oder an dem Handstück zum thermischen Lösen vorgesehen. Die Lesevorrichtung ist vorzugsweise ausgebildet, die Markierung auszulesen und auf Basis der ausgelesenen Markierung ein Signal zu erzeugen, welches das Übertragungselement oder den Typ des Übertragungselements identifiziert. Die Lesevorrichtung ist vorzugsweise des Weiteren ausgebildet, das Signal an eine Steuer- oder Regelvorrichtung zu übertragen. Die Steuer- oder Regelvorrichtung ist vorzugsweise außerhalb des Handgriffelements zum Bestimmen der Implantatstabilität angeordnet und/ oder mit dem Handgriffelement zum thermischen Lösen zumindest kommunikativ verbunden oder verbindbar. Die Steuer- oder Regelvorrichtung ist vorzugsweise ausgebildet, auf Basis des das Übertragungselement oder den Typ des Übertragungselements identifizierenden Signals Daten oder Information über das Implantat, zum Beispiel die im Vorstehenden genannten Daten, zu ermitteln, zum Beispiel aus einer Datenbank auszulesen.

Besonders bevorzugt ist die Steuer- oder Regelvorrichtung ausgebildet, auf Basis der Daten oder Information über das Implantat und/ oder der durch die Bestimmung der Implantatstabilität ermittelte Daten oder Informationen, zum Beispiel die vorstehenden genannten Daten wie die Osseointegration, zumindest einen Betriebsparameter für das thermische Lösen der Verbindung zwischen dem Implantat und Knochengewebe, insbesondere für die Wärme- und/ oder Kältebehandlung, auszuwählen, zum Beispiel aus einer mit der Steuer- oder Regelvorrichtung verbundenen Datenbank, und insbesondere die Wärmequelle und/ oder Kühlvorrichtung auf Basis dieses zumindest einen Betriebsparameters zu betreiben. Der zumindest eine Betriebsparameter umfasst zum Beispiel die zeitliche Dauer der Wärme- und/ oder Kältebehandlung, die Temperatur, auf welche die Wärmequelle erwärmt werden soll und/ oder die nicht überschritten werden soll, die (elektrische) Leistung, mit der die Wärmequelle (maximal) versorgt werden soll, den Volumenstrom eines die Kühlvorrichtung durchströmenden Kühlmittels, und ähnliche Parameter.

Das Bestimmen der Implantatstabilität vor einer Wärme- und/ oder Kältebehandlung zum thermischen Lösen ermöglicht somit in vorteilhafter Weise eine vereinfachte, vorzugsweise zumindest teilautomatisierte, Behandlung für den Anwender, da dieser für das thermische Lösen benötigte Daten nicht manuell über eine Benutzerschnittstelle eingeben oder auswählen muss, sondern diese Daten durch das Bestimmen der Implantatstabilität automatisiert ermittelt werden.

Vorzugsweise ist eine Behandlungseinheit vorgesehen, die ein Handgriffelement zum thermischen Lösen, ein Handgriffelement zur Bestimmung der Implantatstabilität und eine Steueroder Regelvorrichtung, die zumindest kommunikativ mit der Vorrichtung zum thermischen Lösen und mit dem Handgriffelement zum Bestimmen der Implantatstabilität verbindbar oder verbunden ist, aufweist. Die Behandlungseinheit ist insbesondere zur im Vorstehenden beschriebenen Verwendung des Übertragungselements zum thermischen Lösen und zur Bestimmung der Implantatstabilität oder zur Durchführung eines entsprechenden Verfahrens ausgebildet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Figur 1 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein aus Knochengewebe zu entfernendes Implantat mit einem Übertragungselement, das mit dem Implantat wärmeübertragend und lösbar verbunden ist.

Figur 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärmebehandlung.

Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärmebehandlung.

Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Kältebehandlung.

Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Behandlungseinheit mit einer Vorrichtung zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem Implantat und Knochengewebe, in welches das Implantat gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung, mit einem Handgriffelement zum Bestimmen der Implantatstabilität und mit einer Steuer- oder Regelvorrichtung, die zumindest kommunikativ mit der Vorrichtung zum thermischen Lösen und mit dem Handgriffelement zum Bestimmen der Implantatstabilität verbindbar oder verbunden ist.

Das in den Figuren 1 - 5 dargestellte dentale Implantat 3 steht stellvertretend für eine Vielzahl unterschiedlicher, insbesondere dentaler Implantate, die sich in ihren Abmessungen, Ausführungen der Gewinde oder des inneren Hohlraums und in zusätzlichen oder anderen Parametern mehr oder weniger stark unterscheiden, die jedoch alle die im Folgenden beschriebenen Merkmal gemein haben: das Implantat 3 umfasst einen (inneren) Hohlraum 22, der sich entlang einer Längsachse des Implantats 3 erstreckt. Der Hohlraum 22 umfasst ein Gewinde 24, insbesondere ein an einer Innenwand des Hohlraums 22 ausgebildetes Innengewinde. An der Außenseite des Implantats 3 ist zumindest an einem Abschnitt ein weiteres Gewinde 23 zur Verbindung mit dem Knochengewebe 4, in welches das Implantat 3 gesetzt ist, vorgesehen. Das Implantat 3 ist vorzugsweise aus Metall und/ oder Keramik hergestellt.

Ein Übertragungselement 5 ist lösbar mit dem Implantat 3 verbunden (siehe insbesondere Figur 1). Das Übertragungselement 5 umfasst ein anschlussseitiges Ende 9, einen stiftförmigen und/ oder länglichen Körper 20 und ein dem anschlussseitigen Ende 9 gegenüberliegendes Vorderende 25, wobei diese genannten Abschnitte 9, 20, 25 vorzugsweise einteilig ausgebildet sind. An zumindest einem Abschnitt des Körpers 20, vorzugsweise am oder nahe dem Vorderende 25, ist ein Gewinde 26 vorgesehen, das mit dem Innengewinde 24 im Hohlraum 22 des Implantats 3 verschraubbar ist, so dass eine lösbare und kontaktierende, ineinandergreifende Verbindung zwischen dem Übertragungselement 5 und dem Implantat 3 herstellbar ist. Das Übertragungselement 5, insbesondere der Körper 20 und/ oder das Vorderende 25 und/ oder das Gewinde 26, ist/ sind vorzugsweise derart ausgebildet, insbesondere an die Abmessung und/ oder Form des Hohlraums 22 des Implantats 3 angepasst, dass ein (großflächiger) Kontakt zwischen dem Übertragungselement 5 und einer Innenwand des Hohlraums 22 herstellbar ist, wenn das Übertragungselement 5 in dem Hohlraum 22 aufgenommen ist, um eine möglichst große Fläche für Wärmeübertragung, insbesondere Wärmeleitung, zwischen dem Übertragungselement 5 und dem Implantat 3 bereitzustellen.

An dem anschlussseitigen Ende 9 des Übertragungselements 5 ist ein Magnetelement 10 vorgesehen, das wahlweise zur Verbindung des Übertragungselements 5 mit einer Wärmequelle 6A und/ oder Kühlvorrichtung 6B oder einem Handgriffelement 8 (siehe Figuren 2, 3, 4) und/ oder als Signalgeber für einen Sensor, zum Beispiel um eine Wärme- und/ oder Kältebehandlung nur bei Detektion oder Vorhandensein eines Signals des Magnetelements 10 zu beginnen , und/ oder zur Wärmeleitung und/ oder zum induktiven Erzeugen von Wärme verwendbar ist. Das Magnetelement 10 ist in einem eine Aufnahme 27 bildenden Blindloch des Übertragungselements 5, insbesondere des anschlussseitigen Endes 9 aufgenommen. Das Magnetelement 10 und die Aufnahme 27 sind zylindrisch ausgebildet.

An dem anschlussseitigen Ende 9 des Übertragungselements 5 ist des Weiteren ein Profil oder Mitnahmeprofil 11 mit mehreren Mitnehmerflächen 12 vorgesehen. Das Profil 11 ist insbesondere als Mehrkant ausgebildet, zum Beispiel als Drei- oder Sechskant. Das Profil 11 ermöglicht eine vereinfachte Handhabung des Übertragungselements 5 während des Herstellens oder Lösens der Verbindung zwischen dem Übertragungselement 5 und dem Implantat 3 und vergrößert die Oberfläche des anschlussseitigen Endes 9, womit eine effektivere Wärmeübertragung zwischen dem Übertragungselement 5 und der Wärmequelle 6A und/ oder Kühlvorrichtung 6B erzielbar ist. Das Profil umgibt insbesondere das Blindloch 27 und/ oder das Magnetelement 10.

Die Figuren 2 und 3 zeigen Vorrichtungen 1 , 1A zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat 3 und Knochengewebe 4, in welches das Implantat 3 gesetzt und/ oder eingewachsen ist, mittels Wärmebehandlung. Die Figur 4 zeigt eine Vorrichtung 1 B zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem, insbesondere dentalen, Implantat 3 und Knochengewebe 4, in welches das Implantat 3 gesetzt und/ oder eingewachsen ist, mittels Kältebehandlung. Die Vorrichtungen 1 , 1A, 1 B umfassen jeweils ein Übertragungselement 5, das mit dem zu entfernenden Implantat 3 wärmeübertragend verbindbar ist, und eine Wärmequelle 6A oder eine Kühlvorrichtung 6B, die mit dem Übertragungselement 5 wärmeübertragend verbindbar ist, so dass das Implantat 3 über das Übertragungselement 5 wärmeübertragend mit der Wärmequelle 6A oder der Kühlvorrichtung 6B verbindbar ist.

Die Wärmequelle 6A und/ oder die Kühlvorrichtung 6B ist in einem Handgriffelement 8 angeordnet, das der Anwender mit einer Hand halten kann. Das Handgriffelement 8 ist in den Figuren 2 - 4 mit dem Übertragungselement 5 lösbar, wärmeübertragend verbunden, insbesondere aufgesteckt oder aufgeschoben. Das Handgriffelement 8 weist einen Griffabschnitt 13, der sich entlang einer Längsachse 14 erstreckt, und einen Kopfabschnitt 15 auf. Der Griffabschnitt 13 ist als längliches, rohrförmiges oder schaftförmiges Element ausgebildet. Das Handgriffelement 8 umfasst eine ein- oder mehrteilige, hohle Außenhülse 28, in der insbesondere im Folgenden beschriebene Bauteile wie zum Beispiel eine lösbare Kupplungsvorrichtung 7, zumindest Teile der Wärmequelle 6A oder der Kühlvorrichtung 6B, Sensoren, Anzeigeelemente, Kommunikationselemente und/ oder eine Steuer- oder Regelvorrichtung angeordnet sind.

Die Wärmequelle 6A oder Kühlvorrichtung 6B ist in dem Kopfabschnitt 15 des Handgriffelements 8 angeordnet. An dem Kopfabschnitt 15 ist des Weiteren eine Öffnung 16 zur Verbindung des Handgriffelements 8 mit dem Übertragungselement 5, insbesondere zur Aufnahme zumindest eines Teils des anschlussseitigen Endes 9 des Übertragungselements 5 in dem Kopfabschnitt 15, vorgesehen. Die Öffnung 16 und die Wärmequelle 6A oder die Kühlvorrichtung 6B sind insbesondere angrenzend aneinander angeordnet, um eine verlustarme, effektive Wärmeübertragung auf das oder von dem Übertragungselement 5 zu garantieren. Die Öffnung 16 ist des Weiteren derart an dem Kopfabschnitt 15 angeordnet, dass sich eine Mittelachse 21 der Öffnung 16 und/ oder des Übertragungselements 5 gewinkelt zur Längsachse 14 des Griffabschnitts 13 erstreckt, wodurch die Handhabung des Handgriffelements 8 erleichtert wird.

Die lösbare Verbindung zwischen dem Handgriffelement 8 und dem Übertragungselement 5 ist durch eine lösbare Kupplungsverbindung 7 gebildet. Die lösbare Kupplungsverbindung 7 umfasst eine Aufnahmevorrichtung 17 zur Aufnahme des Magnetelements 10 und/ oder des anschlussseitigen Endes 9 des Übertragungselements 5. Die an oder in dem Handgriffelement 8 vorgesehene Aufnahmevorrichtung 17 ist zum Beispiel topfförmig und/ oder hülsenförmig ausgebildet.

Gemäß der Figur 2 ist die lösbare Kupplungsverbindung 7, insbesondere die Aufnahmevorrichtung 17 als formschlüssige Steckverbindung zur Aufnahme des Magnetelements 10 des Übertragungselements 5 ausgebildet. Die Aufnahmevorrichtung 17 ist insbesondere als formschlüssige, magnetische Steckverbindung mit einem weiteren Magnetelement 29 ausgebildet, das dazu vorgesehen ist, eine lösbare magnetische Verbindung mit dem Magnetelement 10 an dem anschlussseitigen Ende 9 des Übertragungselements 5 zu bewirken, um damit ein genaue Positionierung der Wärmequelle 6A in Bezug zu dem Übertragungselement 5 und insbesondere eine kontaktierende Verbindung zwischen dem Übertragungselement 5 und der Aufnahmevorrichtung 17 und/ oder der Wärmequelle 6A zu bewirken. Das weitere Magnetelement 29 ist in einem Rücksprung der Aufnahmevorrichtung 17 positioniert, um dem Magnetelement 10 des Übertragungselements 5 möglichst nahe zu kommen. Eine Stärkung der magnetischen Verbindung zwischen dem Magnetelement 10 des Übertragungselements 5 und der lösbaren Kupplungsverbindung 7 ist vorzugsweise dadurch möglich, dass die Aufnahmevorrichtung 17 magnetisches Material aufweist und/ oder daraus gebildet ist.

Die Aufnahmevorrichtung 17 der Figur 2 ist durch eine Lagervorrichtung 30 in dem Kopfabschnitt 15 gelagert. Die Lagervorrichtung 30 umfasst vorzugsweise elektrisch isolierendes Material und/ oder Material mit geringer thermischer Leitfähigkeit, zum Beispiel keramisches Material, um insbesondere die Außenhülse 28 und/ oder andere Bauteile des Handgriffelements 8 elektrisch und thermisch von der Wärmequelle 6A zu entkoppeln. Die Aufnahmevorrichtung 17 und die Lagervorrichtung 30 sind insbesondere durch Vorsprünge und Rücksprünge aneinandergelagert.

Die Wärmequelle 6A der Vorrichtung 1 der Figur 2 umfasst eine elektrische Widerstandsheizung mit zumindest einem Widerstandsheizelement. Zumindest ein Teil der elektrischen Widerstandsheizung oder des Widerstandsheizelements ist durch die Aufnahmevorrichtung 17 gebildet, wodurch ein direkter, wärmeübertragender Kontakt zwischen der Wärmequelle 6A und dem Übertragungselement 5, insbesondere dem Magnetelement 10 gebildet ist. Das Widerstandsheizelement und/ oder die Aufnahmevorrichtung 17 ist/ sind durch elektrische Kontaktelemente 32 und eine elektrische Leitung mit einer elektrischen Spannungsquelle verbunden und mit elektrischer Energie versorgbar. Damit die Aufnahmevorrichtung 17 als Widerstandsheizelement verwendbar und elektrische Energie aufnehmen kann, umfasst sie vorzugsweise eine Metalllegierung, die zum Beispiel Eisen, Aluminium und/ oder Kupfer aufweist.

An der Aufnahmevorrichtung 17, insbesondere in einem Innenraum 18 der Aufnahmevorrichtung 17, in dem das Magnetelement 10 und/ oder das anschlussseitige Ende 9 des Übertragungselements 5 aufnehmbar sind, vorzugsweise an der Innenwand des Innenraums 18 ist ein Temperatursensor 33 vorgesehen. Der Temperatursensor 33 ist ausgebildet, die Temperatur der elektrischen Widerstandsheizung und/ oder des Magnetelements 10 und/ oder des anschlussseitigen Endes 9 des Übertragungselements 5 und/ oder der Schnittstelle zwischen der Wärmequelle 6A (oder der Kühlvorrichtung 6B) und dem Übertragungselement 5 zu messen, um insbesondere eine zu starke Wärmeübertragung (Erwärmung oder Abkühlung) zu verhindern. Vorzugsweise ist der Temperatursensor 33 mit einer Steuer- oder Regelvorrichtung kommunikativ verbunden, so dass ein Messwert des Temperatursensors 33 an die Steuer- oder Regelvorrichtung übertragbar ist, so dass die Steuer- oder Regelvorrichtung auf Basis des Messwerts die Wärmequelle 6A und/ oder Kühlvorrichtung 6B, insbesondere den Wärmefluss, steuert oder regelt. Ein derartiger Temperatursensor 33 ist in entsprechender Weise auch in den Vorrichtungen 1A, 1 B und 2 der Figuren 3 - 5 implementierbar.

Gemäß den Figuren 3 und 4 ist die lösbare Kupplungsverbindung 7, insbesondere die Aufnahmevorrichtung 17 als formschlüssige Steckverbindung zur Aufnahme zumindest eines Teils des anschlussseitigen Endes 9 des Übertragungselements 5 und des Magnetelements 10 ausgebildet. Die hülsenförmige Aufnahmevorrichtung 17 weist dazu einen Innenraum 18 auf, in den zumindest ein Teil des anschlussseitigen Endes 9 einschließlich des Mitnahmeprofils 11 mit mehreren Mitnehmerflächen 12 und des Magnetelements 10 einführbar sind. Der Innenraum 18 umfasst zwei Abschnitte mit unterschiedlichen lichten Weiten, wobei in einem Abschnitt mit der geringeren lichten Weite nur ein über das anschlussseitige Ende 9 hinausragender Teil des Magnetelements 10 und in dem anderen Abschnitt mit dem größeren Innendurchmesser das Mitnahmeprofil 11 und ein weiterer Teil des Magnetelements 10 aufgenommen ist.

Vorzugsweise sind das Mitnahmeprofil 11 des anschlussseitigen Endes 9 des Übertragungselements 5 und zumindest ein Teil der Innenwand des Innenraums 18, insbesondere des Abschnitts mit dem größeren Innendurchmesser, geometrisch komplementär ausgebildet, so dass sie ineinandergreifen und/ oder einander kontaktieren, um damit unter anderem eine effektive Wärmeübertragung zu ermöglichen.

Entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 ist es auch bei dem Handgriffelement 8 der Figuren 3, 4 denkbar, dass zumindest ein Abschnitt der Aufnahmevorrichtung 17, insbesondere der Abschnitt mit der geringeren lichten Weite, magnetisches Material aufweist und/ oder daraus gebildet ist, um eine magnetische Verbindung zwischen dem Magnetelement 10 des Übertragungselements 5 und der lösbaren Kupplungsverbindung 7 zu bewirken.

Die Aufnahmevorrichtung 17 der Figuren 3, 4 ist (unmittelbar) an der Innenseite der Außenhülse 28 gelagert. Die Aufnahmevorrichtung 17 ist insbesondere zwischen einer von der Außenhülse 28 lösbaren Kappe 31 und einem die Öffnung 16 umgebenden Abschnitt der Außenhülse 28 angeordnet oder geklemmt. Die mit der Außenhülse 28 insbesondere verschraubbare Kappe 31 erleichtert in vorteilhafter Weise auch die Montage der Aufnahmevorrichtung 17 und/ oder der Wärmequelle 6A oder der Kühlvorrichtung 6B in dem Handgriffelement 8.

Die Wärmequelle 6A der Vorrichtung 1A der Figur 3 umfasst ein elektrisches Induktionsheizelement 34, zum Beispiel eine Induktionsheizspule. Das Induktionsheizelement 34 ist um die Aufnahmevorrichtung 17 angeordnet, zum Beispiel gewickelt, insbesondere um den Abschnitt der Aufnahmevorrichtung 17 mit dem größeren Innendurchmesser und/ oder um das Mitnahmeprofil 11 des anschlussseitigen Endes 9 des Übertragungselements 5, wodurch eine große Fläche zur Wärmeübertragung zur Verfügung steht. Das elektrische Induktionsheizelement 34 ist durch eine elektrische Leitung 35 mit einer elektrischen Spannungsquelle verbunden und mit elektrischer Energie versorgbar.

Das Handgriffelement 8 der Figur 3 umfasst des Weiteren eine Steuer- oder Regelvorrichtung 19 zur Steuerung oder Regelung des Betriebs, insbesondere von Betriebsparametern der Vorrichtung 1A. Insbesondere ist die Steuer- oder Regelvorrichtung 19 zur Überwachung, Steuerung und/ oder Regelung der Wärmequelle 6A, 34 vorgesehen, wozu sie vorzugsweise mit einem Temperatursensor 33 (siehe Figur 2) verbunden ist. Die Steuer- oder Regelvorrichtung 19 kann jedoch auch für eine Vielzahl weiterer Funktionen vorgesehen und gegebenenfalls mit entsprechenden Vorrichtungen verbunden sein, um diese zu steuern oder zu regeln, zum Beispiel mit einer Anzeigevorrichtung zum Anzeigen eines Betriebsparameters, insbesondere der Temperatur, mit einer Benutzerschnittstelle zum Auswählen und/ oder Eingeben von Betriebsprogrammen oder Betriebsdaten durch einen Anwender, mit einer Kommunikationseinheit zum Empfangen und/ oder Senden von Daten, mit einer Signal- oder Warnvorrichtung, usw. Eine derartige Steuer- oder Regelvorrichtung 19 ist in entsprechender Weise auch in den Vorrichtungen 1 , 1 B und 2 der Figuren 2, 4 und 5 implementierbar.

Die Kühlvorrichtung 6B der Vorrichtung 1 B der Figur 4 umfasst zumindest ein Kühlelement 36, das von einem Wärme entziehenden oder aufnehmenden Medium oder Kühlmittel durchflossen werden kann. Das Kühlelement 36 ist als Rohrleitung ausgebildet, die um die Aufnahmevorrichtung 17 angeordnet ist, zum Beispiel spiralförmig gewunden, insbesondere um den Abschnitt der Aufnahmevorrichtung 17 mit dem größeren Innendurchmesser und/ oder um das Mitnahmeprofil 11 des anschlussseitigen Endes 9 des Übertragungselements 5, wodurch eine große Fläche zur Wärmeübertragung zur Verfügung steht.

Die in der Figur 5 gezeigte Behandlungseinheit 40 umfasst eine Vorrichtung 2 zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem Implantat 3 und Knochengewebe 4, in welches das Implantat 3 gesetzt ist, mittels Wärme- und/ oder Kältebehandlung, ein Handgriffelement 37 zum Bestimmen der Implantatstabilität und eine Steuer- oder Regelvorrichtung 38, die zumindest kommunikativ mit der Vorrichtung 2 zum thermischen Lösen und mit dem Handgriffelement 37 zum Bestimmen der Implantatstabilität verbindbar oder verbunden ist. Die Vorrichtung 2 zum thermischen Lösen umfasst bevorzugt eine der im Vorstehenden beschriebenen Vorrichtung 1 , 1A, 1 B zum thermischen Lösen mit einem Handgriffelement 8.

Das Handgriffelement 37 zur Bestimmung der Implantatstabilität umfasst insbesondere ein Anregeelement 39 zum in Schwingung versetzen des Übertragungselements 5, zum Beispiel eine Spule zum Erzeugen des Anregungsmagnetfelds, um das Übertragungselement 5 magnetisch zum Schwingen anzuregen. Das Handgriffelement 37 umfasst des Weiteren einen Detektor 41 zur Bestimmung der Resonanzfrequenz des Übertragungselements 5, insbesondere eine weitere Spule zur Erzeugung eines Messmagnetfelds. Das Handgriffelement 37 ist des Weiteren über eine Versorgungs- und/ oder Kommunikationsleitung 42 mit einer Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38 verbunden. Die Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38 umfasst zum Beispiel einen Analysator, der ausgebildet ist, die detektierte Resonanzfrequenz auszuwerten und daraus die Implantatstabilität, d.h. den Grad der Befestigung des Implantats 3 in dem Knochen 4, zu ermitteln.

Die beiden Handgriffelemente 8, 37 sind (operativ) alternierend mit dem Übertragungselement 5 verbindbar, um eine Verbindung zwischen einem Implantat 3 und Knochengewebe 4 thermisch zu lösen und die Implantatstabilität zu bestimmen. Das Handgriffelement 8 zum thermischen Lösen ist kontaktierend mit dem Übertragungselement 5 verbindbar, so wie im Vorstehenden beschrieben, insbesondere über die lösbare Kupplungsverbindung 7, um eine Wärmeübertragung, insbesondere eine Wärmeleitung zu bewirken. Das magnetisch anregende Handgriffelement 37 zum Bestimmen der Implantatstabilität ist ausgebildet, ohne Kontakt des Übertragungselements 5 die Implantatstabilität zu ermitteln. Die alternierende oder gemeinsame Verwendung des Übertragungselements 5 zum thermischen Lösen einer Verbindung zwischen einem Implantat 3 und Knochengewebe 4 und zum Bestimmen der Implantatstabilität vereinfacht den Arbeitsablauf des Anwenders erheblich.

Die Verwendung des Übertragungselements 5 zum thermischen Lösen und zur Bestimmung der Implantatstabilität ermöglichen des Weiteren in vorteilhafter Weise, direkt oder indirekt Daten oder Informationen über das Implantat 3 und/ oder über die Qualität der Verbindung des Implantats 3 mit dem umgebenden Knochengewebe 4 und/ oder über das Knochengewebe 4 zu erhalten, die für das thermische Lösen verwendbar sind. Die Daten oder Information umfassen vorzugsweise Angaben über das Implantat 3, zum Beispiel den Typ, die Masse, die Geometrie, ein Material, eine Abmessung oder die thermische Leitfähigkeit eines Implantats 3, die über das verwendete, d.h. mit dem Implantat 3 verschraubbare, Übertragungselement 5 ermittelbar sind, und/ oder die Größe oder den Anteil der Außenfläche des Implantats 3, an dem sich Knochengewebe befindet, und/ oder den Grad der Osseointegration.

Um einen derartigen Daten- oder Informationsaustausch zu ermöglichen, sind die beiden Handgriffelemente 8, 37 kommunikativ miteinander verbunden. Wie im Vorstehenden schon beschrieben ist das Handgriffelement 37 zur Bestimmung der Implantatstabilität über eine Versorgungs- und/ oder Kommunikationsleitung 42 mit einer Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38 verbunden, so dass Messwert oder Messdaten von dem Handgriffelement 37 auf die Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38 übertragbar sind. Natürlich ist es auch eine drahtlose Funkverbindung zur Kommunikation, insbesondere zum Daten- oder Informationsaustausch, zwischen dem Handgriffelement 37 und der Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38 denkbar. Der Daten- oder Informationsaustausch zwischen dem Handgriffelement 37 und der Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38 kann unidirektional, insbesondere von dem Handgriffelement 37 zu der Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38, oder bidirektional ausgebildet sein.

Des Weiteren ist eine kommunikative Verbindung 43 zwischen dem Handgriffelement 8 und der Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38 vorgesehen. Die kommunikative Verbindung 43 kann wahlweise unidirektional, insbesondere von der Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38 zu dem Handgriffelement 8, um für das thermische Lösen verwendbar Daten an das Handgriffelement 8 zu übertragen, oder bidirektional ausgebildet sein. Bei einer bidirektionalen Verbindung ist es vorteilhafterweise auch möglich, Daten, zum Beispiel über das Implantat 3, von dem Handgriffelement 8 auf die Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38 zu übertragen. Die kommunikative Verbindung 43 zwischen dem Handgriffelement 8 und der Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38 kann wahlweise drahtgebunden oder drahtlos, mittels Funkverbindung, ausgebildet sein.

Alternativ ist es auch denkbar, dass die beiden Handgriffelemente 8, 37 direkt kommunikativ miteinander verbunden sind, um direkt Daten oder Informationen auszutauschen, so dass eine außerhalb der Handgriffelemente 8, 37 vorgesehene Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38, wie sie in der Figur 5 dargestellt ist, zumindest für den Daten- oder Informationsaustausch zwischen den Handgriffelemente 8, 37 nicht benötigt wird.

Um den Daten- oder Informationsaustausch zu ermöglichen, sind die beiden Handgriffelemente 8, 37 und die Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38 mit Kommunikationseinheiten, insbesondere Sende-, Lese und/ oder Empfangseinheiten ausgestattet, die ausgebildet sind, untereinander eine Kommunikationsverbindung aufzubauen und/ oder miteinander zu kommunizieren.

Die Steuer- und/ oder Regelvorrichtung 38 ist ausgebildet, auf Basis der Daten oder Information über das Implantat 3 und/ oder der durch die Bestimmung der Implantatstabilität ermittelte Daten oder Informationen, zum Beispiel Daten über die Osseointegration, zumindest einen Betriebsparameter für das thermische Lösen der Verbindung zwischen dem Implantat 3 und Knochengewebe 4, insbesondere für die Wärme- und/ oder Kältebehandlung, auszuwählen, zum Beispiel aus einer Datenbank der Steuer- und/ oder Regelvorrichtung. Der zumindest eine Betriebsparameter umfasst zum Beispiel die zeitliche Dauer der Wärme- und/ oder Kältebehandlung, eine Temperatur, welche die Wärmequelle 6A oder die Kühlvorrichtung 6B nicht über- oder unterschreiten soll, die (elektrische) Leistung, mit der die Wärmequelle 6A (maximal) versorgt werden soll, den Volumenstrom eines die Kühlvorrichtung 6B durchströmenden Kühlmittels, und ähnliche Parameter.

Die beschriebenen oder dargestellten Ausführungsbeispiele dienen insbesondere der Veranschaulichung der Erfindung. Die in einem Ausführungsbeispiel offenbarten Merkmale sind daher nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern sind einzeln oder gemeinsam mit einem oder mehreren Merkmalen eines der anderen Ausführungsbeispiele kombinierbar.