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Title:
DEVICE FOR TRAINING THE MUSCLES OF THE BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/100715
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a device for training the muscles of the body, comprising a stack of weights (1) disposed one over the other. In order to couple the weights (1) to a lifting device (2), each weight (1) is associated with a pin (3) or a pivot plate (12) arranged in a vertical line and aligned correspondingly equally. A linearly adjustable actuation device presses the desired pin (3) inward, or pivots the pivot plate (12), and produces the coupling to the lifting device (2).

Inventors:
HAAG MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/000195
Publication Date:
October 29, 2009
Filing Date:
February 12, 2009
Export Citation:
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Assignee:
REINBOLD GMBH & CO KG (DE)
SVG MEDIZINSYSTEME GMBH & CO K (DE)
HAAG MICHAEL (DE)
International Classes:
A63B21/06
Foreign References:
EP0850667A21998-07-01
US5306221A1994-04-26
US4546971A1985-10-15
US1053109A1913-02-11
Attorney, Agent or Firm:
GOY, Wolfgang (Freiburg, DE)
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Claims:

A n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zum Trainieren der Muskeln des Körpers, mit einem Stapel von übereinander angeordneten Gewichten (1), mit einer Hebeeinrichtung (2) zum Anheben sämtlicher oder eines Teils der Gewichte (1) sowie mit einem verstellbaren Koppelelement zum Koppeln eines bestimmten Gewichts (1) mit der Hebeeinrichtung (2), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedem Gewicht (1) des Stapels jeweils ein Koppelelement zugeordnet ist, wobei die Koppelelemente entsprechend gleich ausgerichtet auf einer vertikalen Linie liegen, und daß dem Koppelelement eine längs der Reihe der Koppelelemente linear verschiebbare Betätigungseinrichtung (6) zugeordnet ist, wobei die Betätigungseinrichtung (6) in ihren Betätigungspositionen das entsprechende Koppelelement verstellt und dadurch das zugeordnete Gewicht (1) mit der Hebeeinrichtung (2) koppelt.

2. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbewegung der Betätigungseinrichtung (6) von Hand oder über einen elektrischen Antrieb erfolgt.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (6) eine Greifeinrichtung zum Greifen des Koppelelements aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (6) zum Verstellen des Koppelelements verschwenkbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine um ihre Längsachse frei verschwenkbare Stange (8) oder eine auf einer feststehenden Stange (8) frei verschwenkbare sowie längsverschiebbare Hülse (16) vorgesehen ist und

daß auf der Stange (8) frei längsverschiebbar, jedoch drehfest die Betätigungseinrichtung (6) mit zugeordneter Verstelleinrichtung (9) angeordnet sind oder auf der Hülse (16) fest die Betätigungseinrichtung (6) sowie die Verstelleinrichtung (9) angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (6) sowie die Verstelleinrichtung (9) über einen Endlosriemen (10) oder dgl. bewegungsgekoppelt sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement einen Kopf (4) aufweist und daß die Betätigungseinrichtung (6) gabelförmig mit zwei Zinken (7) ausgebildet ist, zwischen welchen sich der Kopf (5) des Koppelelements befindet.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß allen oder einem Teil der Gewichte (1) jeweils ein Zusatzgewicht (11) kleinerer Masse zugeordnet ist und daß in einer ersten Verstellung des Koppelelements das Gewicht (1) und in einer weitergehenden zweiten Verstellung des Koppelelements zusätzlich noch das Zusatzgewicht (11) gekoppelt ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement ein in Längsrichtung verschiebbarer Bolzen (3) ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) einen Kopf (4) aufweist, welcher über einen Hals (5) mit dem eigentlichen Bolzenkörper fest verbunden ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement eine Verschwenkplatte (12) ist, welche auf dem zugeordneten Gewicht (1) verschwenkbar angeordnet ist, und

daß die Verschwenkplatte (12) in der einen Verschwenkposition formschlüssig mit der Hebeeinrichtung (2) in Eingriff bringbar ist und in der anderen Verschwenkposition sich außer Eingriff mit der Hebeeinrichtung (2) befindet.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung (2) als Stange ausgebildet ist, welche die Verschwenkplatte (12) durchragt.

Description:

Vorrichtung zum Trainieren der Muskeln des Körpers

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trainieren der Muskeln des Körpers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

übungsgeräte zur Entwicklung und/oder Stärkung der Muskeln oder Gelenke des Körpers durch überwinden einer Gegenkraft sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Trainieren der Muskeln des Körpers geht von einem Turm von Gewichten aus, bei dem die plattenförmigen Gewichte in einem Stapel übereinander angeordnet sind. Dieser Stapel von Gewichten wird von einer vertikalen Stange durchragt, welche die Hebeeinrichtung für sämtliche Gewichte oder für einen Teil der Gewichte bildet. Um die gewünschte Gewichtslast einstellen zu können, ist ein Bolzen vorgesehen. Dieser wird durch das jeweilige Gewicht durch eine entsprechende Bohrung hindurchgesteckt. Die Stange der Hebeeinrichtung weist hierzu eine fluchtende Bohrung auf, in welcher dann das Vorderende des Bolzens zu liegen kommt. Dadurch ist das Gewicht mit der Hebeeinrichtung gekoppelt. Durch Hochheben der Hebeeinrichtung wird das Gewicht sowie alle darüber befindlichen Gewichte hochgehoben, während die darunter befindlichen Gewichte in ihrer Ruhestellung bleiben.

Der Nachteil bei diesem Fitneßgerät besteht darin, daß zum ändern der Gewichtslast die Person das Gerät verlassen muß, um den Bolzen in eine neue Position überzuführen, d. h. den Bolzen zunächst herausziehen und in der neuen Position wieder hineinstecken.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die A u f g a b e zugrunde, bei einer Vorrichtung zum Trainieren der Muskeln des Körpers der eingangs angegebenen Art eine verbesserte Verstelleinrichtung zum Auswählen der Gewichtskraft zu schaffen.

Die technische L ö s u n g ist gekennzeichnet durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.

Dadurch ist eine Einstelleinrichtung für die Gewichtskraft des Fitneßgerätes geschaffen, welche von der trainierenden Person in der übungsposition eingestellt werden kann, ohne daß die Person das Fitneßgerät verlassen muß. Die Grundidee der Verstelleinrichtung besteht darin, daß eine Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, welche linear verschiebbar ist. Entlang des Verschiebeweges dieser Betätigungseinrichtung sind dann die entsprechenden Positionen für die gewünschte Gewichtskraft. Die technische Realisierung sieht dabei vor, daß jeder Position zum Einstellen der Gewichtskraft ein Koppelelement zugeordnet ist, wel-

ches sich in der Grundstellung in der Nichteingriffsstellung mit dem zugeordneten Gewicht befindet. Durch die Betätigungseinrichtung kann dann das gewünschte Koppelelement verstellt werden, so daß das entsprechende Gewicht mit der Hebeeinrichtung gekoppelt ist. Sofern eine neue Gewichtskraft eingestellt werden soll, ist es lediglich erforderlich, mittels der Betätigungseinrichtung das Koppelelement wieder zurückzubewegen, die Betätigungseinrichtung linear zu verschieben, um dann in der neuen Position die entsprechende Gewichtskraft dadurch einzustellen, daß das Koppelelement mittels der Betätigungseinrichtung wieder in die Eingriffsstellung mit der Hebeeinrichtung gebracht wird. Die Grundidee liegt somit in einem Schieberegler, welcher längs der Gewichte verfahrbar und entsprechend betätigbar ist.

Gemäß der Weiterbildung in Anspruch 2 kann die Verstellbewegung der Betätigungseinrichtung entweder von Hand oder aber auch über einen elektrischen Antrieb erfolgen.

Vorzugsweise weist die Betätigungseinrichtung gemäß der Weiterbildung in Anspruch 3 eine Greifeinrichtung zum formschlüssigen Greifen des Koppelelements auf. Die Grundidee besteht somit darin, daß nach dem linearen Verschieben der Betätigungseinrichtung diese das gewünschte, ausgewählte Koppelelement greift, so daß dieses mittels der Betätigungseinrichtung in die Eingriffsstellung mit der Hebeeinrichtung übergeführt werden kann.

Um mittels der Betätigungseinrichtung auf technisch einfache Weise das Koppelelement verstellen zu können, schlägt die Weiterbildung gemäß Anspruch 4 vor, daß die Betätigungseinrichtung verschwenkbar ist. Dies bedeutet, daß zunächst für die Auswahl des entsprechenden Gewichts bzw. Koppelelements die Betätigungseinrichtung linear verschoben wird. Hat die Betätigungseinrichtung die Position des gewünschten Koppelelements erreicht, wird dann die Betätigungseinrichtung verschwenkt. Diese Verschwenkbewegung übt dann auf das Koppelelement eine Verstellbewegung aus.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 5 schlägt eine konkrete technische Realisierung der Betätigungseinrichtung vor. Die Grundidee besteht darin, daß die Betätigungseinrichtung auf einer vertikalen Stange längsverschiebbar angeordnet ist. Allerdings ist die Betätigungseinrichtung auf dieser Stange drehfest angeordnet. Darunter ist zu verstehen, daß eine Verschwenkbewegung der Stange eine Verschwenkbewegung auf die Betätigungseinrichtung ausübt, und umgekehrt. Weiterhin ist auf der Stange eine Verstelleinrichtung angeordnet. Bei dieser Verstelleinrichtung handelt es sich um eine Einrichtung, welche von Hand betätigt werden kann. Auch hier ist die Verstelleinrichtung frei längsverschiebbar, jedoch wiederum drehfest mit der Stange verbunden. Somit kann durch eine Linearbewegung der Verstelleinrichtung auf der Stange die Betätigungseinrichtung in die gewünschte Position bezüglich

eines bestimmten Koppelelements übergeführt werden. Anschließend ist es nur noch erforderlich, die Verstelleinrichtung etwas zu drehen. Durch die Bewegungskopplung mit der verschwenkbaren Stange vollführt dann die Betätigungseinrichtung gleichermaßen eine Ver- schwenkbewegung, welche das Koppelelement in die Eingriffsstellung mit der Hebeeinrichtung überführt. Alternativ zu der verschwenkbaren Stange kann auch eine feststehende, vertikale Stange vorgesehen sein, auf welcher eine Hülse drehbar sowie längsverschiebbar gelagert ist. An dieser Hülse sind die Betätigungseinrichtung sowie die Verstelleinrichtung fest angeordnet.

Die Verstelleinrichtung kann direkt an der Betätigungseinrichtung angeordnet sein, so daß die Verstelleinrichtung und die Betätigungseinrichtung eine Baueinheit definieren. Es ist aber auch denkbar, daß gemäß der Weiterbildung in Anspruch 6 die Bewegungskopplung zwischen der Verstelleinrichtung und der Betätigungseinrichtung mittels eines Endlosriemens oder dgl. erfolgt. Dies bedeutet, daß sowohl die Betätigungseinrichtung als auch die Verstelleinrichtung an dem Endlosriemen befestigt sind, so daß bei einer Bewegung der Verstelleinrichtung die Betätigungseinrichtung eine entsprechende Bewegung ausführt. Dadurch ist es möglich, die Verstelleinrichtung an einem ganz anderen Ort anzubringen als der eigentliche Wirkbereich der Betätigungseinrichtung.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 7 schlägt eine technisch einfache Möglichkeit vor, um die Betätigungseinrichtung mit dem jeweiligen Koppelelement in Eingriff und außer Eingriff zu bringen. Die Grundidee besteht darin, daß die Koppelelemente jeweils einen Kopf aufweisen. Die Köpfe dieser Koppelelemente liegen dabei in der Grundstellung der Koppelelement auf einer Linie übereinander. Dies bedeutet, daß die Betätigungseinrichtung mit den beiden Zinken längs dieser Köpfe sukzessive verfahren werden kann, wobei die Köpfe jeweils zwischen den beiden Zinken liegen. Bei Erreichen des gewünschten Koppelelements ist es dann lediglich notwendig, die Betätigungseinrichtung derart zu bewegen, daß der eine Zinken der Betätigungseinrichtung den Kopf des Koppelelement bewegt und das Koppelelement entsprechend verstellt wird. Um das Koppelelement wieder in die Entriegelungsstellung zurückführen zu können, wird die Betätigungseinrichtung in die entgegengesetzte Richtung bewegt, so daß der andere Zinken tätig wird.

Weiterhin schlägt die Weiterbildung gemäß Anspruch 8 vor, daß für die Feineinstellung der Gewichte noch Zusatzgewichte gekoppelt werden können. Diese Zusatzgewichte besitzen dabei eine kleinere Masse als das eigentliche Hauptgewicht. Die Grundidee in der Aktivierung dieser Zusatzgewichte besteht darin, daß das Koppelelement zweistufig verstellt werden kann. In der ersten Stufe wird zunächst das Hauptgewicht und in der zweiten Stufe, bei

welcher das Koppelelement noch weiter verstellt wird, das Zusatzgewicht zusätzlich noch gekoppelt.

Gemäß der Weiterbildung in Anspruch 9 kann das Koppelelement durch einen in Längsrichtung verschiebbaren Bolzen gebildet sein. Die Grundidee besteht darin, daß dieser Bolzen in dem zugehörigen Gewicht längsverschiebbar gelagert ist. Wenn der Bolzen nach innen gedrückt ist, kommt er mit seiner Spitze in einer korrespondierenden Aussparung in der Hebeeinrichtung zu liegen und schafft somit einen Formschluß. Dadurch ist das entsprechende Gewicht mit der Hebeeinrichtung gekoppelt. Durch Herausziehen des Bolzens wird wieder eine Entkopplung geschaffen.

Vorzugsweise weist der Bolzen gemäß der Weiterbildung in Anspruch 10 einen Kopf auf, welcher über einen Hals mit dem eigentlichen Bolzenkörper fest verbunden ist. Die Grundidee hier besteht darin, daß der Kopf von einer gabelförmigen Betätigungseinrichtung mit zwei Zinken umschlossen wird. Dies bedeutet, daß die so ausgebildete Betätigungseinrichtung senkrecht zur Verschieberichtung des Bolzens angeordnet ist und dabei mit ihren zwei Zinken den Kopf umfaßt. Durch eine Verschwenkbewegung der Betätigungseinrichtung in die entsprechende Richtung wird der Bolzen nach innen verschoben. Durch eine Verschwenkbewegung der Betätigungseinrichtung in die andere Richtung wird der Bolzen dann wieder herausgezogen. In beiden Fällen kommt dabei der entsprechende Zinken der Betätigungseinrichtung an dem Kopf des Bolzens zur Anlage. Diese Anordnung der Bolzen mit ihren Köpfen hat darüber hinaus den Vorteil, daß die vorbeschriebene Betätigungseinrichtung längs der Köpfe der Bolzen verfahren werden kann.

Eine Alternative zu den vorbeschriebenen Bolzen schlägt als Koppelelement gemäß der Weiterbildung in Anspruch 11 eine Verschwenkplatte vor. Diese ist an dem jeweils zugeordneten Gewicht verschwenkbar angeordnet. Die Verschwenkplatte ist dabei mit einer Profilierung versehen, welche mit einer Profilierung in der Hebeeinrichtung korrespondiert. Befindet sich die Verschwenkplatte in der Grundstellung, so ist keine formschlüssige Verbindung einerseits zwischen der Verschwenkplatte und andererseits zwischen der Hebeeinrichtung geschaffen. Dies bedeutet, daß die Verschwenkplatte von der Hebeeinrichtung und damit von dem Gewicht entkoppelt ist. Sobald aber die Verschwenkplatte in ihre Verschwenkposi- tion übergeführt wird, erfolgt ein formschlüssiger Eingriff der Verschwenkplatte mit der Hebeeinrichtung. Dies bedeutet, daß die zugehörige Gewichtsplatte mit der Hebeeinrichtung gekoppelt ist und angehoben werden kann.

Gemäß der Weiterbildung in Anspruch 12 schließlich ist die Hebeeinrichtung als Stange ausgebildet. Dabei durchragt diese Stange die Verschwenkplatte. Dies bedeutet, daß die

Verschwenkplatte mit einer öffnung versehen ist. Diese öffnung ist in zwei Formen ausgebildet. In der einen Form ist die Verschwenkplatte längs der als Stange ausgebildeten Hebeeinrichtung verschiebbar, ohne daß eine Kopplung stattfindet. Nach Verschwenkung der Verschwenkplatte in die andere Form der Aussparung hingegen ist ein formschlüssiger Verbund zwischen der Verschwenkplatte und der Stange gebildet und dadurch die gewünschte Kopplung erreicht.

Zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Trainieren der Muskeln des Körpers wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:

Fig. 1a eine perspektivische Darstellung des Fitneßgerätes eines ersten Ausführungsbeispieles in der Ausgangsstellung, ohne daß ein Gewicht gekoppelt ist;

Fig. 1b eine Darstellung entsprechend der in Fig. 1a, jedoch mit einem gekoppelten Gewicht;

Fig. 1c eine Darstellung entsprechend der in den Fig. 1a und 1b, nachdem zusätzlich noch ein Zusatzgewicht gekoppelt worden ist;

Fig. 2a bis 2c Schnittdarstellungen im Bereich des Bolzens entsprechend den

Darstellungen der Fig. 1a bis 1c;

Fig. 3a eine perspektivische Vorderansicht des Fitneßgerätes nach dem Hochheben eines Teils der gekoppelten Gewichte;

Fig. 3b die perspektivische Darstellung des Gerätes von hinten;

Fig. 4a eine perspektivische Darstellung des Fitneßgerätes eines zweiten Ausführungsbeispieles in der Ausgangsstellung, ohne daß ein Gewicht gekoppelt ist;

Fig. 4b eine Darstellung entsprechend der in Fig. 4a, jedoch mit einem gekoppelten Gewicht;

Fig. 5a eine Draufsicht auf ein Gewicht mit einer Verschwenkplatte, wobei mit der durchgezogenen Linie die ausgerastete Stellung

und mit der strichpunktierten Linie die eingerastete Stellung angedeutet ist;

Fig. 5b eine Seitenansicht der Darstellung in Fig. 5a;

Fig. 5c eine Darstellung der zugehörigen Hebeeinrichtung in Form einer Stange.

In den Fig. 1a bis 3b ist eine erste Ausführungsform und in den Fig. 4a bis 5c eine zweite Ausführungsform eines Fitneßgerätes dargestellt.

Das Fitneßgerät in der ersten Ausführungsform der Fig. 1a bis 3b weist einen Stapel von plattenförmigen Gewichten 1 auf. Diesen Gewichten 1 ist eine stangenförmige Hebeeinrichtung 2 zugeordnet, welche die Gewichte 1 vertikal durchragt.

Jedem dieser Gewichte 1 ist ein horizontaler Bolzen 3 zugeordnet. Dabei ist der Bolzen 3 in horizontaler Richtung linear verfahrbar, und zwar innerhalb einer korrespondierenden, horizontalen Durchgangsbohrung im Gewicht 1. Der Bolzen 3 weist dabei jeweils einen Kopf 4 auf, welcher über einen Hals 5 mit dem eigentlichen Bolzenkörper fest verbunden ist. Die Köpfe 4 der Bolzen 3 liegen dabei in einer vertikalen Linie übereinander.

Den Bolzen 3 ist eine Betätigungseinrichtung 6 zugeordnet. Diese besitzt zwei Zinken 7. Sie ist auf einer vertikalen Stange 8 vertikal frei verschiebbar angeordnet. Allerdings ist die Betätigungseinrichtung 6 bezüglich der Stange 8 drehfest. Die Stange 8 ist selbst jedoch um ihre vertikale Mittelachse verschwenkbar.

Weiterhin ist auf der Stange 8 eine Verstelleinrichtung 9 ebenfalls vertikal frei verschiebbar, jedoch wiederum drehfest angeordnet. Diese Verstelleinrichtung 9 weist einen Handhebel auf. Die Bewegungskopplung der Betätigungseinrichtung 6 und der Verstelleinrichtung 9 erfolgt über einen Endlosriemen 10 oder dgl., welcher längs der Stange 8 um Rollen geführt ist.

Die Funktionsweise ist wie folgt:

In der Ausgangsstellung befinden sich sämtliche Bolzen 3 in der herausgezogenen Stellung. In dieser Position ist keines der Gewichte 1 mit der Hebeeinrichtung 2 gekoppelt.

Durch Nachunten- oder Nachobenbewegen der Verstelleinrichtung 9 längs der vertikalen Stange 8 wird über den Bewegungsmitnahmemechanismus mit dem Endlosriemen 10 die Betätigungseinrichtung 6 ebenfalls entsprechend nach unten bzw. nach oben bewegt. Dabei liegen die Köpfe 4 der Bolzen 3 jeweils zwischen den beiden Zinken 7 der Betätigungseinrichtung 6. Durch eine entsprechende Anzeige im Bewegungsbereich der Verstelleinrichtung 9 kann die Betätigungseinrichtung 6 in eine bestimmte Position verschoben werden, in der ein bestimmter Bolzen 3 betätigt werden kann.

Zu diesem Zweck wird die Verstelleinrichtung 9 mit ihrem Handhebel etwas gedreht, so daß die Zinken 7 der Betätigungseinrichtung 6 den Kopf 4 und damit den Bolzen 3 nach innen bewegen, wie dies insbesondere im Detailausschnitt B der Fig. 1b sowie in Fig. 2b zu erkennen ist. In dieser eingeschobenen Position des Bolzens 3 kommt dieser mit seinem Vorderende in einer entsprechenden öffnung der Hebeeinrichtung 2 zu liegen. Dadurch ist die Kopplung zwischen dem Gewicht 1 und der Hebeeinrichtung 2 über dem Bolzen 3 geschaffen.

In dieser Position kann dann die Hebeeinrichtung 2 betätigt, d. h. nach oben und nach unten bewegt werden. Durch die Kopplung eines bestimmten Gewichtes mit diese Hebeeinrichtung 2 werden die darüber befindlichen Gewichte 1 aufgrund ihrer Auflage mitgenommen.

Soll noch ein Zusatzgewicht 11 "aufgelegt" werden, ist es lediglich erforderlich, die Verstelleinrichtung 9 ein Stück weiter zu drehen (Fig. 1c sowie 2c). In diesem Fall wird der Bolzen 3 noch ein Stückchen weiterbewegt, so daß er mit seinem Vorderende in einer entsprechenden Aufnahmebohrung des Zusatzgewichtes 11 zu liegen kommt. Somit ist nicht nur das Gewicht 1 , sondern auch das korrespondierende Zusatzgewicht 11 mit der Hebeeinrichtung 2 gekoppelt.

Um eine völlig neue Gewichtseinstellung zu realisieren, ist es erforderlich, die Verstelleinrichtung 9 zunächst zurückzuverschwenken, so daß der entsprechende Bolzen 3 wieder herausgezogen wird. Da dann der Kopf 4 dieses Bolzens 3 wieder auf der Fluchtlinie mit den Köpfen 4 der anderen Bolzen 3 liegt, ist es nunmehr wieder möglich, mittels der Vestellein- richtung 9 die Betätigungseinrichtung 6 nach oben oder nach unten zu bewegen, um so einen neuen Bolzen 3 auszuwählen. In diesem Fall wiederholt sich der Bewegungsablauf wie vorbeschrieben.

Die zweite Ausführungsform, wie sie in den Fig. 4a bis 5c dargestellt ist, geht vom gleichen Grundprinzip aus wie die erste Ausführungsform. So weist das Fitneßgerät einen Stapel von

plattenförmigen Gewichten 1 auf. Diesen Gewichten 1 ist eine stangenförmige Hebeeinrichtung 2 zugeordnet, welche die Gewichte 1 vertikal durchragt.

Jedem dieser Gewichte 1 ist als Koppelelement eine Verschwenkplatte 12 zugeordnet, welche auf der Oberseite oder der Unterseite des zugeordneten Gewichts 1 verschwenkbar gelagert ist. Diese Verschwenkplatte 12 ist sektorartig ausgebildet und weist an ihrem hinteren, den Rand des Gewichts 1 überragenden Ende einen Kopf 4 auf. Diese Veschwenkplatte 12 zeichnet sich im Innern durch eine Aussparung 13 aus. Diese Aussparung 13 ist auf der einen Seite als Kreisbogen 14 und auf der anderen Seite als dazu senkrechter Längsschlitz 15 ausgebildet.

Diese Aussparung 13 wird von einer stangenartigen Hebeeinrichtung 2 durchragt. Wie in Fig. 5c erkennbar ist, ist diese stangenförmige Hebeeinrichtung 2 sägezahnartig profiliert. Diese Profilierung ist dabei dergestalt ausgebildet, daß im Bereich des geringeren Querschnitts der Kreisbogen 14 der Aussparung 13 der Verschwenkplatte 12 formschlüssig zu liegen kommt, während der Längsschlitz 15 etwas größer ist als der Querschnitt der stan- genförmigen Hebeeinrichtung 2.

Weiterhin ist eine vertikale Stange 8 vorgesehen, auf weicher eine längliche Hülse 16 längsverschiebbar sowie verschwenkbar gelagert ist. Am unteren Ende der Hülse 16 befindet sich eine Betätigungseinrichtung 6. Diese ist mit der Hülse 16 fest verbunden. Diese Betätigungseinrichtung 6 weist zwei Zinken 7 auf. Am oberen Ende der Hülse 16 befindet sich eine Verstelleinrichtung 9 in der Art eines Handhebels.

Die Funktionsweise ist wie folgt:

In der Ausgangsstellung befinden sich sämtliche Verschwenkplatten 12 in der gleichen Ver- schwenkstellung. Diese ist in Fig. 5a durch die durchgezogene Linie dargestellt. In dieser Position befindet sich die stangenartige Hebeeinrichtung 2 bei sämtlichen Verschwenkplatten 12 in deren Längsschlitz 15 der Aussparung 13.

Durch Nachunten- oder Nachobenbewegung der Verstelleinrichtung 9 längs der vertikalen Stange 8 wird die Betätigungseinrichtung 6 mit ihren Zinken 7 nach unten bzw. nach oben bewegt. Dabei liegen die Köpfe 4 der Verschwenkplatten 12 auf einer fluchtenden Linie, so daß sich diese Köpfe 4 immer zwischen den Zinken der Betätigungseinrichtung 6 befinden. Sobald die Betätigungseinrichtung 6 das gewünschte Gewicht 1 bzw. deren Verschwenkplatte 12 erreicht hat, wird mittels der Verstelleinrichtung 9 die Hülse 16 verschwenkt. Dadurch gelangt die Verschwenkplatte 12 in eine Verschwenkstellung, wie sie in Fig. 5a durch

die strichpunktierte Linie angedeutet ist. In dieser Position kommt der Kreisbogen 14 der Aussparung 13 der Verschwenkplatte 12 in der sägezahnartigen Einschnürung der stabartigen Hebeeinrichtung 2 zu liegen, und zwar dergestalt, daß die Verschwenkplatte 12 mit der stabartigen Hebeeinrichtung 2 in Hubrichtung formschlüssig gekoppelt ist.

In dieser Position kann dann die Hebeeinrichtung 2 betätigt, d. h. nach oben und nach unten bewegt werden. Durch die Kopplung eines bestimmten Gewichtes 1 mit dieser Hebeeinrichtung 2 durch die formschlüssig eingreifende Verschwenkplatte 12 werden die darüber befindlichen Gewichte 1 aufgrund ihrer Auflage mitgenommen.

Um eine neue Gewichtseinstellung zu realisieren ist es erforderlich, die Verstelleinrichtung 9 zunächst zurückzuverschwenken, so daß die Verschwenkplatte 12 wieder in ihrer Ausgangsstellung zurückverschwenkt wird. Dadurch rastet die Verschwenkplatte 12 aus der stabförmigen Hebeeinrichtung 2 aus und kommt in dem Längsschlitz 15 zu liegen. Da dann der Kopf der Verschwenkplatte 12 wieder auf der Fluchtlinie mit den Köpfen 4 der anderen Verschwenkplatten 12 liegt, ist es nunmehr wieder möglich, mittels der Verstelleinrichtung 9 die Betätigungseinrichtung 6 nach oben und nach unten zu bewegen, um so eine neue Verschwenkplatte 12 auszuwählen. In diesem Fall wiederholt sich der Ablauf wie vorbeschrieben.

Bezugszeichenliste

1 Gewichte

2 Hebeeinrichtung

3 Bolzen

4 Kopf

5 Hals

6 Betätigungseinrichtung

7 Zinken

8 Stange

9 Verstelleinrichtung

10 Endlosriemen

11 Zusatzgewicht

12 Verschwenkplatte

13 Aussparung

14 Kreisbogen

15 Längsschlitz

16 Hülse