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Title:
DEVICE FOR TRANSFERRING A COMPONENT, AND METHOD FOR TRANSMITTING ELECTRIC ENERGY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/023978
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (100) for transferring a component (102) to a tool device (104), in particular a press, having a telescoping device with a base (110) which has a base connection (132) for a cable (130), a support (112) which is movably arranged relative to the base (110), and a slide (114) for transferring the component (102), said slide (114) having a slide connection (134) for the cable (130) and being movably arranged relative to the support (112). The device (100) further has a guide device (140) for guiding the cable (130) from the base connection (132) along a base-side face of the support (112) to an end portion (142) of the support (112), around the end portion (142), and along a slide-side face of the support (112) to the slide connection (134).

Inventors:
HAGEL MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/068642
Publication Date:
February 18, 2016
Filing Date:
August 13, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HSF AUTOMATION GMBH (DE)
International Classes:
B30B15/30; B21D43/10; B25J9/10; B30B15/32
Foreign References:
DE202007010097U12007-11-15
US20120239184A12012-09-20
DE19641879A11998-04-23
DE19608844A11997-09-11
US4721005A1988-01-26
Attorney, Agent or Firm:
LUTHE, Stefan et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung (100) zum Transferieren eines Bauteils (102) zu einer

Werkzeugeinrichtung (104), insbesondere einer Presse, wobei die Vorrichtung

(100) die folgenden Merkmale umfasst: eine Teleskopeinrichtung mit einer Basis (1 10), die einen Basisanschluss (132) für ein Kabel (130) aufweist, mit einem Träger (1 12), der gegenüber der Basis (1 10) verfahrbar angeordnet ist, und mit einem Schlitten (1 14) zum Transferieren des

Bauteils (102), wobei der Schlitten (1 14) einen Schlittenanschluss (134) für das Kabel (130) aufweist und gegenüber dem Träger (1 12) verfahrbar angeordnet ist; und eine Führungseinrichtung (140) zum Führen des Kabels (130) von dem

Basisanschluss (132) entlang einer basisseitigen Seite des Trägers (1 12) zu einem Endabschnitt (142) des Trägers (1 12), um den Endabschnitt (142) herum und entlang einer schlittenseitigen Seite des Trägers (1 12) zu dem

Schlittenanschluss (134).

Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 1 , bei der die Führungseinrichtung (140) ausgeformt ist, um das Kabel (130) aufzunehmen und zwischen dem

Basisanschluss (132) und dem Schlittenanschluss (134) entlang der basisseitigen Seite des Trägers (1 12) zu dem Endabschnitt (142) des Trägers (1 12), um den Endabschnitt (142) herum und entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers (1 12) verläuft.

Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Führungseinrichtung (140) als eine Schleppkette ausgeführt ist.

Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der der Träger (1 12) zumindest ein Führungselement (146) zum Führen der

Führungseinrichtung (140) entlang der basisseitigen Seite des Trägers (1 12) und entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers (1 12) aufweist. 5. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Führungseinrichtung (140) entlang der basisseitigen Seite des Trägers (1 12) und entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers (1 12) zwischen eine Breite des Trägers (1 12) definierenden Umrisslinien des Trägers (1 12) verlegt ist.

6. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der der Träger (1 12) entlang eines ersten Verfahrwegs (122) gegenüber der Basis (1 10) verfahrbar und der Schlitten (1 14) entlang eines zweiten Verfahrwegs (124) gegenüber dem Träger (1 12) verfahrbar angeordnet ist und die

Führungseinrichtung (140) entlang der basisseitigen Seite des Trägers (1 12) parallel zu dem ersten Verfahrweg (122) und entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers (1 12) parallel zu dem zweiten Verfahrweg (124) verläuft.

7. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Basis (1 10) einen weiteren Basisanschluss (156) für ein weiteres Kabel (154) und der Schlitten (1 14) einen weiteren Schlittenanschluss (158) für das weitere Kabel (154) aufweist, und die Vorrichtung (100) eine weitere Führungseinrichtung (160) zum Führen des weiteren Kabels (154) von dem weiteren Basisanschluss (156) entlang der basisseitigen Seite des Trägers (1 12) zu einem dem Endabschnitt (142) gegenüberliegenden weiteren Endabschnitt (152) des Trägers (1 12), um den weiteren Endabschnitt (152) herum und entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers (1 12) zu dem weiteren Schlittenanschluss (158).

8. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 7, mit dem Kabel (130), das zur Übertragung elektrischer Energie zwischen der Basis (1 10) und dem Schlitten (1 14) an dem Basisanschluss (132) und an dem Schlittenanschluss (134) angeschlossen ist, und mit dem weiteren Kabel (154), das zur Datenübertragung zwischen der Basis (1 10) und dem Schlitten (1 14) an dem weiteren Basisanschluss (156) und an dem weiteren Schlittenanschluss (158) angeschlossen ist.

9. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer

Antriebseinrichtung (120, 474), die ausgebildet ist, um den Träger (1 12) mit einer Verfahrgeschwindigkeit gegenüber der Basis (1 10) und den Schlitten (1 14) mit der Verfahrgeschwindigkeit gegenüber dem Träger (1 12) zu verfahren.

10. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Basis (1 10) ein Basiselement (410) und einen Basisschlitten (41 1 ) umfasst, wobei der Basisschlitten (41 1 ) gegenüber dem Basiselement (410) verfahrbar

angeordnet ist und der Träger (1 12) gegenüber dem Basisschlitten (41 1 ) verfahrbar angeordnet ist und der Basisanschluss (132) an dem Basisschlitten (41 1 ) angeordnet ist. Verfahren zur Übertragung von Energie von einer Basis (1 10) zu einem Schlitten (1 14) einer Vorrichtung (100) zum Transferieren eines Bauteils (102) zu einer Werkzeugeinrichtung (104) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

Einspeisen (301 ) der Energie über den Basisanschluss (132) in das Kabel (130); und

Ubertragen (303) der Energie über das Kabel (130) zu dem Schlittenanschluss

Description:
Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils sowie Verfahren zur Übertragung elektrischer Energie

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils zu einer Werkzeugeinrichtung, insbesondere einer Presse sowie auf ein Verfahren zur Übertragung elektrischer Energie von einer Basis zu einem Schlitten einer Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils.

Pressenverkettungen mit Linear Feedern sind hinlänglich bekannt. Dabei kommen öfters Teleskopachsen zu Einsatz. Aufgrund der langen Verfahrwege haben diese den Vorteil die Bewegung auf verschiedene Maschinenelemente aufzuteilen und dabei die Geschwindigkeit der einzelnen Komponenten zu reduzieren. Im Regelfall werden dabei zwei Träger im gleichen Verhältnis verschoben.

Vor diesem Hintergrund wird mit der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils zu einer Werkzeugeinrichtung sowie ein verbessertes Verfahren zur Übertragung elektrischer Energie von einer Basis zu einem Schlitten einer Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.

Durch eine geeignete Kabelführung an einer Teleskopeinrichtung kann eine kabelgeführte Energie oder Signalübertragung zwischen zwei relativ zueinander verfahrbaren Elementen der Teleskopeinrichtung so gestaltet werden, dass eine Freigängigkeit der Teleskopeinrichtung nicht oder nur geringfügig eingeschränkt wird.

Eine Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils zu einer

Werkzeugeinrichtung, insbesondere einer Presse, umfasst die folgenden Merkmale: eine Teleskopeinrichtung mit einer Basis, die einen Basisanschluss für ein Kabel aufweist, mit einem Träger, der gegenüber der Basis verfahrbar angeordnet ist, und mit einem Schlitten zum Transferieren des Bauteils, wobei der Schlitten einen Schlittenanschluss für das Kabel aufweist und gegenüber dem Träger verfahrbar angeordnet ist; und eine Führungseinrichtung zum Führen des Kabels von dem Basisanschluss entlang einer basisseitigen Seite des Trägers zu einem Endabschnitt des Trägers, um den Endabschnitt herum und entlang einer schlittenseitigen Seite des Trägers zu dem Schlittenanschluss. Auch wenn hier die Verwendung einer Teleskopeinrichtung mit einem Schlitten zum Transferieren eines Bauteils beschrieben wird, kann der beschriebene Ansatz auch im Zusammenhang mit Teleskopeinrichtungen verwendet werden, die andere Elemente transferieren. Die Teleskopeinrichtung kann mehrere relativ zueinander beweglich angeordnete

Teleskopelemente, hier Basis, Träger und Schlitten genannt, umfassen. Die Teleskopelemente können über geeignete Schienen oder Führungen

gegeneinander verschiebbar angeordnet sein, sodass die Teleskopelemente Relativbewegungen zueinander ausführen können. Die Teleskopeinrichtung kann beispielsweise auch als Achse, Feeder, Linear Feeder, Teleskopfeeder oder

Teleskop bezeichnet werden. Die Verfahrwege der Teleskopelemente der Teleskopeinrichtung können translatorisch sein. Es kann sich um lineare Wege handeln. Die Verfahrwege der Teleskopeinrichtung können parallel zueinander verlaufen. Die Basis kann ausgeformt sein, um die Teleskopeinrichtung starr oder verfahrbar an einem Grundgestell zu befestigen. Zum Transferieren des

Bauteils kann der Schlitten eine geeignete Halteeinrichtung zum Halten des Bauteils aufweisen oder eine Verbindungseinrichtung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einer solchen Halteeinrichtung und dem Schlitten umfassen. Bei dem Bauteil kann es sich beispielsweise um ein zu verformendes Teil, beispielsweise ein Metallteil handeln. Unter der basisseitigen Seite und der schlittenseitigen Seite des Trägers können einander gegenüberliegende

Längsseiten des Trägers verstanden werden. Somit kann - unabhängig von einer Anbringung des Schlittens an dem Träger - die schlittenseitige Seite als eine der Basis abgewandte Seite des Trägers verstanden werden. Die

Führungseinrichtung kann ausgebildet sein, um das Kabel sicher von dem

Basisanschluss zu dem Schlittenanschluss zu führen. Beispielsweise kann die Führungseinrichtung ausgebildet sein, um das Kabel vor Beschädigungen zu schützen und zusätzlich oder alternativ das Kabel vor einem Abrutschen von dem Träger zu hindern. Die Führungseinrichtung kann ausgebildet sein, um das Kabel auch während einer Relativbewegung zwischen dem Schlitten und dem Träger, ohne Entstehen einer Kabellose eng anliegend entlang der Längsseiten an dem Träger zu führen. Anstelle eines Kabels können auch mehrere Kabel von der Führungseinrichtung von dem Basisanschluss zu dem Schlittenanschluss geführt werden. Der Basisanschluss und der Schlittenanschluss können als elektrische Kontakte ausgeführt sein. Unter einem Kabel kann ein Kabel zur Übertragung elektrischer Energie und zusätzlich oder alternativ zur Übertragung von Signalen verstanden werden. Beispielsweise kann das Kabel einen elektrischen Leiter oder einen Lichtwellenleiter umfassen, oder als Kabel zum

Führen eines Fluids eines pneumatischen oder hydraulischen Systems ausgeführt sein.„Ein Kabel" kann hier und im Folgenden stellvertretend für „zumindest ein Kabel" angesehen werden. Entsprechend kann die

Führungseinrichtung zum Führen mehrerer Kabel ausgebildet sein.

Die Führungseinrichtung kann ausgeformt sein, um das Kabel aufzunehmen. Die Führungseinrichtung kann zwischen dem Basisanschluss und dem

Schlittenanschluss entlang der basisseitigen Seite des Trägers zu dem

Endabschnitt des Trägers, um den Endabschnitt herum und entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers verlaufen. Beispielsweise kann die

Führungseinrichtung als eine Hülle oder ein Kanal ausgeformt sein. Durch eine solche Führungseinrichtung kann beispielsweise ein übermäßiges Abknicken des Kabels an dem Endabschnitt verhindert werden.

Gemäß einer Ausführungsform kann die Führungseinrichtung als eine

Schleppkette ausgeführt sein. Eine Schleppkette kann auch als

Energieführungskette oder Kabelschlepp bezeichnet werden. Die Schleppkette kann aus einer Mehrzahl aneinandergereihter Kettenglieder aufgebaut sein. Die Kettenglieder können beweglich zueinander sein, sodass die Schleppkette um den Endabschnitt herumgeführt werden kann. Dabei kann auf bekannte

Schleppketten zurückgegriffen werden.

Der Träger kann zumindest ein Führungselement zum Führen der

Führungseinrichtung entlang der basisseitigen Seite des Trägers und entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers aufweisen. Durch ein solches

Führungselement kann beispielsweise ein seitliches Abrutschen der

Führungseinrichtung von dem Träger verhindert werden. Die Führungseinrichtung kann entlang der basisseitigen Seite des Trägers und entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers zwischen eine Breite des Trägers definierenden Umrisslinien des Trägers verlegt sein. Auf diese Weise wird eine Gesamtbreite des Trägers durch die Führungseinrichtung nicht vergrößert.

Der Träger kann entlang eines ersten Verfahrwegs gegenüber der Basis verfahrbar und der Schlitten entlang eines zweiten Verfahrwegs gegenüber dem Träger verfahrbar angeordnet sein. Die Führungseinrichtung kann entlang der basisseitigen Seite des Trägers parallel zu dem ersten Verfahrweg und entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers parallel zu dem zweiten Verfahrweg verlaufen. Auf diese Weise kann die Führungseinrichtung in ihrer gesamten Länge auch während einer Bewegung des Trägers eng anliegend an den Längsseiten, insbesondere an der der Basis zugewandten und der der Basis abgewandten Seite, des Trägers geführt werden.

Die Vorrichtung kann das Kabel umfassen, das zur Übertragung von Energie und zusätzlich oder alternativ zur Datenübertragung zwischen der Basis und dem Schlitten an dem Basisanschluss und an dem Schlittenanschluss angeschlossen sein kann. Das Kabel kann von der Führungseinrichtung zwischen dem

Basisanschluss und dem Schlittenanschluss geführt werden.

Gemäß einer Ausführungsform können die Basis einen weiteren Basisanschluss für ein weiteres Kabel und der Schlitten einen weiteren Schlittenanschluss für das weitere Kabel aufweisen. In diesem Fall kann die Vorrichtung eine weitere Führungseinrichtung zum Führen des weiteren Kabels von dem weiteren

Basisanschluss entlang der basisseitigen Seite des Trägers zu einem dem Endabschnitt gegenüberliegenden weiteren Endabschnitt des Trägers, um den weiteren Endabschnitt herum und entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers zu dem weiteren Schlittenanschluss aufweisen. Die beiden

Führungseinrichtungen können einander entsprechen und und sich nur in der

Richtung unterscheiden, in der sie um den Träger herumgeführt sind. Dies ermöglicht es, zwei Kabel in einander entgegengesetzten Richtungen um den Träger herumzuführen. Beispielsweise kann die Vorrichtung dazu ein Kabel aufweisen, das zur

Übertragung von elektrischer Energie zwischen der Basis und dem Schlitten an dem Basisanschluss und an dem Schlittenanschluss angeschlossen ist und ein weiteres Kabel aufweisen, das zur Datenübertragung zwischen der Basis und dem Schlitten an dem weiteren Basisanschluss und an dem weiteren

Schlittenanschluss angeschlossen ist. Dabei können das Kabel von der Führungseinrichtung und das weitere Kabel von der separaten weiteren Führungseinrichtung geführt werden. Auf diese Weise kann ein elektrisches Übersprechen zwischen den Kabeln vermieden werden.

Die Vorrichtung kann eine Antriebseinrichtung aufweisen, die ausgebildet ist, um den Träger mit einer Verfahrgeschwindigkeit gegenüber der Basis und den Schlitten mit der Verfahrgeschwindigkeit gegenüber dem Träger zu verfahren. Dies ermöglicht es, die Bewegung des Trägers gegenüber der Basis zu verwenden, um den Schlitten gegenüber dem Träger zu bewegen. Die

Antriebseinrichtung kann beispielsweise einen elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antrieb umfassen. Die Antriebseinrichtung kann

Übersetzungselemente, Getriebeelemente, beispielsweise Zahnräder,

Zahnstangen, Ketten oder Riemen umfassen, durch eine Antriebsbewegung eines solchen Antriebs direkt oder in einer jeweils vorgesehenen Übersetzung auf den Träger und den Schlitten übertragen werden kann.

Gemäß einer Ausführungsform kann die Basis ein Basiselement und einen Basisschlitten umfasst, wobei der Basisschlitten gegenüber dem Basiselement verfahrbar angeordnet ist. Der Träger kann in diesem Fall gegenüber dem Basisschlitten verfahrbar angeordnet sein und der Basisanschluss kann an dem Basisschlitten angeordnet sein. Dadurch kann beispielsweise ein maximaler Verfahrweg des Schlittens vergrößert werden. Auch kann der Schlitten unabhängig von einer Bewegung des Träges gegenüber dem Basiselement bewegt werden.

Ein Verfahren zur Übertragung von Energie von einer Basis zu einem Schlitten einer genannten Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils zu einer Werkzeugeinrichtung, insbesondere einer Presse, umfasst die folgenden

Schritte:

Einspeisen der Energie über den Basisanschluss in das Kabel; und

Übertragen der Energie über das Kabel zu dem Schlittenanschluss. Das Verfahren kann vorteilhaft im Zusammenhang mit Einrichtungen der genannten Vorrichtung ausgeführt werden. Bei der Energie kann es sich um elektrische Energie handeln.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils zu einer Werkzeugeinrichtung, gemäß einem

Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine weitere schematische Darstellung der in Fig. 1 gezeigten

Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils zu einer

Werkzeugeinrichtung, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Übertragung von Energie gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 4 eine Darstellung einer Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils zu einer Werkzeugeinrichtung, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 5 eine Darstellung einer Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils zu einer Werkzeugeinrichtung, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

In der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente teilweise verzichtet wird.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 100 zum

Transferieren eines Bauteils 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 100 zwischen zwei Werkzeugeinrichtungen 104, 106 angeordnet, bei denen es sich beispielsweise um Pressen handeln kann. Die Vorrichtung 100 ist ausgebildet, um das Bauteil 102 zwischen den zwei Werkzeugeinrichtungen 104, 106 zu transferieren, sodass das Bauteil 102 zunächst von der Werkzeugeinrichtung 104 und anschließend von der Werkzeugeinrichtung 106 bearbeitet werden kann, oder umgekehrt. Eine solche Anordnung und

Verwendung der Vorrichtung 100 ist lediglich beispielhaft.

Die Vorrichtung 100 weist eine Teleskopeinrichtung mit einer Basis 1 10, einem Träger 1 12 und einem Schlitten 1 14 auf. Der Träger 1 12 ist hier beispielhaft zwischen der Basis 1 10 und dem Schlitten 1 14 angeordnet. Eine der Basis 1 10 zugewandte Seite des Trägers 1 12, hier die oberere Seite, wird als basisseitige Seite des Trägers 1 12 bezeichnet. Eine dem Schlitten 1 14 zugewandte Seite des Trägers 1 12, hier die untere Seite, wird als schlittenseitige oder der Basis 1 10 abgewandte Seite des Trägers 1 12 bezeichnet. Der Träger 1 12 ist verfahrbar gegenüber der Basis 1 10 angeordnet. Ferner ist der Schlitten 1 14 verfahrbar gegenüber dem Träger 1 12 angeordnet. Dazu ist der Träger 1 12 über geeignete Kopplungselemente, die beispielsweise eine Schiene umfassen können, mit der Basis 1 10 gekoppelt. Entsprechend ist der Schlitten 1 14 über geeignete weitere Kopplungselemente, die beispielsweise eine Schiene umfassen können, mit dem Träger 1 12 gekoppelt.

Die Basis 1 10 kann ausgeformt sein, um die Vorrichtung 100 oder die

Teleskopeinrichtung starr oder beweglich mit einem Grundgestell zu verbinden. Dazu kann die Basis 1 10 geeignete Verbindungseinrichtungen aufweisen.

Der Schlitten 1 14 ist entlang der Länge des Trägers 1 12 verfahrbar angeordnet. Der Schlitten 1 14 weist eine Halteeinrichtung zum Aufnehmen und Halten des Bauteils 102 auf. Die Halteeinrichtung kann dabei einen sich von dem Träger 1 12 quer wegerstreckenden Arm, beispielsweise in Form eines Toolingbalkens, aufweisen.

Zum Verfahren des Trägers 1 12 und des Schlittens 1 14 gegenüber der Basis 1 10 weist die Basis 1 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel einen Antrieb 120 auf. Bei dem Antrieb 120 handelt es sich beispielsweise um einen Elektromotor. Eine Antriebsbewegung des Antriebs 120 kann beispielsweise unter Verwendung eines Zahnrads und einer Zahnstange auf den Träger 1 12 übertragen werden, um den Träger 1 12 entlang eines Verfahrweges 122 gegenüber der Basis 1 10 zu verfahren. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird die Antriebsbewegung über den Träger 1 12 weiter auf den Schlitten 1 14 übertragen, sodass der Schlitten 1 14 entlang eines weiteren Verfahrwegs 124 gegenüber dem Träger 1 12 verfahren wird. Beispielsweise kann ein Riemen umlaufend um den Träger 1 12 gelegt und mit der Basis 1 10 und mit dem Schlitten 1 14 verbunden sein. Bei einer Bewegung des Trägers 1 12 gegenüber der Basis 1 10 wird der Schlitten 1 14 durch den umlaufenden Riemen gegenüber dem Träger 1 12 bewegt.

Anstelle eines Riemens kann beispielsweise auch eine Kette eingesetzt werden.

Zum Übertragen von Energie und/oder von Signalen von der Basis 1 10 zu dem Schlitten 1 12 wird zumindest ein Kabel 130 eingesetzt. Beispielsweise kann die Energie verwendet werden, um eine Halteeinrichtung des Schlittens 1 14 zum Halten des Bauteils 102 zu betreiben. Ein Signal kann beispielsweise an den Schlitten 1 14 übertragen werden, um die Halteeinrichtung anzusteuern, beispielsweise um das Bauteil 102 aufzunehmen. Beispielhaft wird das Kabel 130 zum Übertragen elektrischer Energie und/oder elektrischer Signale beschrieben. Alternativ kann es sich um ein Kabel 130 zur Leitung von Druckluft oder Hydraulikflüssigkeit handeln.

Die Basis 1 10 weist einen Basisanschluss 132 und der Schlitten 1 14 weist einen Schlittenanschluss 1 14 auf. In dem in Fig. 1 gezeigten betriebsbereiten Zustand der Vorrichtung 100 ist das Kabel 130 an dem Basisanschluss 132 mit der Basis 1 10 und an dem Schlittenanschluss 134 mit dem Schlitten 1 14 verbunden. Die Anschlüsse 132, 134 können beispielsweise als Stecker, Klemmen oder

Lötverbindungen ausgeführt sein. Somit ist das Kabel 130 elektrisch und mechanisch mit den Anschlüssen 132, 134 verbunden.

Die Vorrichtung 100 weist eine Führungseinrichtung 140 zum Führen des Kabels 130 von dem Basisanschluss 132 entlang der basisseitigen Seite des Trägers 1 12 zu einem Endabschnitt 142 des Trägers 1 12, um den Endabschnitt 142 herum und entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers 1 12 zu dem

Schlittenanschluss 134. Der Träger 1 12 weist gemäß diesem

Ausführungsbeispiel die Form eines Balkens auf, und der Endabschnitt 142 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel das linke Ende, beispielsweise eine linke Stirnseite, des Balkens. Abgesehen von dem Endabschnitt 142 und einem Übergangsbereich zu dem Basisanschluss 132 und eventuell einem

Übergangsbereich zu dem Schlittenanschluss 134 liegt die Führungseinrichtung 140 straff an einer Struktur des Trägers 132 an. Ein Krümmungsradius der Führungseinrichtung 140 an dem Endabschnitt 142 bleibt auch bei einer

Relativbewegung zwischen dem Träger 1 12 und dem Schlitten 1 14 konstant oder zumindest annähernd konstant. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Führungseinrichtung 140 als eine Ummantelung für das Kabel 130 ausgeführt. Ein basisseitiges Ende der

Führungseinrichtung 140 ist dem Basisanschluss 132 zugewandt und ein schlittenseitiges Ende der Führungseinrichtung 140 ist dem Schlittenanschluss

144 zugewandt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das basisseitige Ende der Führungseinrichtung 140 mechanisch, beispielsweise form-, kraft- oder stoffschlüssig, an der Basis 1 10 befestigt und das schlittenseitige Ende der Führungseinrichtung 140 ist mechanisch an dem Schlitten 1 14 befestigt.

Alternativ kann zumindest ein Ende der Führungseinrichtung 140 auch unangebunden sein. Die Führungseinrichtung 140 weist eine Mehrzahl aneinandergereihter Segmente auf, die zueinander beweglich sind, sodass die Führungseinrichtung 140 halbkreisförmig um den Endabschnitt 142 des Trägers 1 12 herumgeführt werden kann.

Alternativ kann es sich bei der Führungseinrichtung 140 um eine Ummantelung eines das Kabel 130 bildenden elektrischen Leiters handeln.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Führungseinrichtung 140 entlang einer äußeren Oberfläche des Trägers 1 12 geführt. Dabei ist die Führungseinrichtung

140 schmaler als eine Breite des Trägers 1 12 ausgeführt und innerhalb die Breite des Trägers definierenden Umrisslinien angeordnet. Dadurch steht die

Führungseinrichtung 140 seitlich nicht über den Träger 1 12 über. Die Breite definiert gemäß der in Fig. 1 gezeigten Darstellung eine Erstreckung des Trägers 1 12 senkrecht zu der Zeichenebene. Alternativ zu einer äußeren Anordnung kann die Führungseinrichtung 140 im Inneren des Trägers 1 12 verlegt sein, sodass die Führungseinrichtung 140 zumindest in Bezug auf eine Höhe, zwischen der Basis 1 10 und dem Schlitten 1 14, des Trägers 1 12 nicht über den Träger 1 12 hervorsteht. Somit kann die Führungseinrichtung 140 so an dem Träger 1 12 angeordnet werden, dass die Führungseinrichtung 140 nicht über eine Störkontur des Trägers hervorsteht. Alternativ kann der Träger 1 12 Ausleger aufweisen und die Führungseinrichtung 140 kann über die Ausleger verlegt sein. Solche Ausleger können sich quer zu einer parallel zu dem Verfahrweg 122 ausgerichteten Längsachse des Trägers 1 12 erstrecken.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Träger 1 12 zumindest ein

Führungselement 146 zum Führen der Führungseinrichtung 140 auf. Das Führungselement 146 ist ausgebildet, um eine sichere Führung der Führungseinrichtung 140 entlang der basisseitigen Seite des Trägers 1 12 und entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers 1 12 zu gewährleisten. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Führungselement 146 als ein seitlicher Anschlag ausgeführt, der im Bereich des Endabschnitts 142 an dem Träger angeordnet ist. Dadurch wird ein seitliches Abrutschen der

Führungseinrichtung 140 verhindert. Es können mehrere Führungselemente 146 vorgesehen sein. Beispielsweise kann zumindest ein Führungselement 146 auf der basisseitigen Seite des Trägers 1 12 und zumindest ein Führungselement 146 auf der schlittenseitigen Seite des Trägers vorgesehen sein. Auch kann der Träger 1 12 eine sich in Längserstreckung des Trägers 1 12 erstreckende Nut zum

Aufnehmen der Führungseinrichtung 140 aufweisen. In diesem Fall können die Wände der Nut Führungselemente 146 bilden. Ferner kann der Träger 1 12 eine sich in Längserstreckung des Trägers 1 12 über den Endabschnitt 142 des Trägers 1 12 hinaus erstreckende Führungseinrichtung 140 aufweisen. Somit kann sich der Träger 1 12 gemäß einem Ausführungsbeispiel auch über den

Endabschnitt 142 hinaus erstrecken. In diesem Fall kann der Endabschnitt 142, um den die Führungseinrichtung 140 herumgeführt wird, einem tatsächlichen Ende des Trägers 1 12 vorgelagert sein. Beispielsweise können sich zwischen dem tatsächlichen Ende des Trägers 1 12 und dem Endabschnitt 142 Wände einer Nut oder auch ein Durchgangsloch zum Führen der Führungseinrichtung

140 befinden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung eine

Führungseinrichtung 140 auf, die über den Endabschnitt 142 geführt ist. Das zumindest eine Kabel 130, das durch diese Führungseinrichtung 140 geführt ist, kann zur Energieübertragung und zusätzlich oder alternativ zur

Informationsübertragung zwischen der Basis 1 10 und dem Schlitten 1 14 verwendet werden. In diesem Fall ist über einen gegenüberliegenden weiteren Endabschnitt 152 kein weiteres Kabel 154 geführt.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist über den weiteren Endabschnitt 152 zumindest ein weiteres Kabel 154 geführt. Das zumindest eine weitere Kabel 154 ist dabei über einen weiteren Basisanschluss 156 mit der Basis und über einen weiteren Schlittenanschluss 158 mit dem Schlitten verbunden. Die Vorrichtung 100 weist eine weitere Führungseinrichtung 160 auf, durch die das zumindest eine weitere Kabel 154 entlang der basisseitigen Seite des Trägers 1 12 zu dem weiteren Endabschnitt 152 des Trägers 1 12, um den weiteren Endabschnitt 152 herum und entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers 1 12 zu dem weiteren Schlittenanschluss 158 geführt ist. Die weitere Führungseinrichtung 160 kann entsprechend der Führungseinrichtung 140 ausgeführt sein. Entsprechend kann der Träger 1 12 zumindest ein weiteres Führungselement 162 zum Führen der weiteren Führungseinrichtung 160 aufweisen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird das zumindest eine Kabel 130 ausschließlich zur Energieübertragung und das zumindest eine Kabel 154 ausschließlich zur Informationsübertragung verwendet.

Bei der Verwendung der beiden Führungseinrichtungen 140, 154 können die Führungseinrichtungen 140, 154 verwendet werden, um den Schlitten 1 14 ansprechend auf eine Bewegung des Trägers 1 12 zu bewegen. Somit kann beispielsweise auf einen umlaufenden Riemen verzichtet werden, durch den der Schlitten 1 14 bei einer Relativbewegung zwischen dem Träger 1 12 und der Basis 1 14 bewegt wird. Alternativ kann der Schlitten, wie bei der Ausführung mit nur einer Führungseinrichtung 140 über ein zusätzliches Element einer

Antriebseinrichtung, beispielsweise in Form des Riemens, bewegt werden.

In Fig. 1 sind zueinander parallele Verfahrwege 122, 124 der

Teleskopeinrichtung in Richtung der links dargestellten Werkzeugeinrichtung 106 gezeigt. Zum Transferieren des Bauteils 124 zu der rechts dargestellten

Werkzeugeinrichtungen 104, können der Träger 1 12 und der Schlitten 1 14 in die entgegengesetzte Richtung bewegt werden.

Eine Verfahrgeschwindigkeit des Trägers 1 12 entlang des Verfahrwegs 122 und eine Verfahrgeschwindigkeit des Schlittens entlang des Verfahrwegs 124 können gleich sein, sodass sich der Schlitten 1 14 doppelt so schnell wie der Träger 1 12 gegenüber der Basis 1 10 bewegen kann.

Fig. 2 zeigt eine weitere schematische Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In dem in Fig. 2 gezeigten Zustand der Vorrichtung 100 sind der Träger 1 12 und der Schlitten 1 14 vollständig in Richtung der Werkzeugeinrichtung 106 ausgefahren, sodass das Bauteil 102 von der Werkzeugeinrichtung 106 bearbeitet werden kann.

Aufgrund der Position des Trägers 1 12 und des Schlittens 1 14 in Relation zu der Basis 1 10 ist die Führungseinrichtung 140 abgesehen von einem um den Endabschnitt 142 geführten Abschnitt nahezu vollständig entlang der

basisseitigen Seite des Trägers 1 12 geführt. Entsprechend ist die weitere Führungseinrichtung 160 abgesehen von einem um den Endabschnitt 152 geführten Abschnitt nahezu vollständig entlang der schlittenseitigen Seite des Trägers 1 12 geführt.

Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Übertragung von Energie von einer Basis zu einem Schlitten einer Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils zu einer Werkzeugeinrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche. Bei der Vorrichtung kann es sich beispielsweise um die anhand von Fig. 1 beschriebene Vorrichtung handeln.

Das Verfahren umfasst einen Schritt 301 , in dem Energie über den

Basisanschluss der Basis der Vorrichtung in ein Kabel eingespeist wird und einen Schritt 303, in dem die Energie über das Kabel zu dem Schlittenanschluss des Schlittens der Vorrichtung übertragen wird.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird in dem Schritt 301 ferner ein

Steuersignal über einen weiteren Basisanschluss der Basis in ein weiteres Kabel eingespeist und in dem Schritt 303 über das weitere Kabel zu einem weiteren Schlittenanschluss des Schlittens übertragen.

Fig. 4 zeigt eine Darstellung einer Vorrichtung 100 zum Transferieren eines Bauteils zu einer Werkzeugeinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei der Vorrichtung 100 kann es sich um ein

Ausführungsbeispiel der anhand von Fig. 1 beschriebenen Vorrichtung handeln, bei der die Basis 1 10 ein Basiselement 410 und einen Basisschlitten 41 1 umfasst und zwei Führungseinrichtungen 140, 160 vorgesehen sind. Der Basisschlitten 41 1 ist gegenüber dem Basiselement 410 verfahrbar angeordnet. Der Träger 212 ist gegenüber dem Basisschlitten 41 1 verfahrbar angeordnet. Die zwei

Führungseinrichtungen 140, 160, sind an einem Ende an dem Basisschlitten 41 1 und an dem anderen Ende an dem Schlitten 1 14 angebunden. Das Basiselement 410 umfasst den Antrieb 120.

In Fig. 4 ist der Schlitten 1 14 in einer Mittelstellung in der Mitte des Trägers 1 12 gezeigt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Führungseinrichtung 140 als ein Kabelschlepp links und die Führungseinrichtung 160 als ein Kabelschlepp rechts ausgeführt. Die Kabelschlepp 140, 160 sind je über eine obere Anbindung 471 an dem Basisschlitten 41 1 , der auch als Schlitten der Basis 1 10 bezeichnet werden kann, angebunden. Ferner sind die Kabelschlepp 140, 160 je über eine untere Anbindung 472 an dem Schlitten 1 14 für ein Tooling angebunden. In Fig. 4 ist ferner eine Antriebsmechanik 474 für den Schlitten 1 14 gezeigt. Die Antriebsmechanik 474 umfasst gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen Riemen, der umlaufend über an den Endabschnitten 142, 152 des Trägers 1 12 angeordnete Rollen geführt und starr mit dem Basisschlitten 41 1 und starr mit dem Schlitten 1 14 verbunden ist.

Fig. 5 zeigt eine Darstellung der anhand von Fig. 4 beschriebenen Vorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In Fig. 5 ist der Kabelschlepp 140, 160 in einer linken Stellung gezeigt. Der Schlitten 1 14 ist zu dem linken Endabschnitt 142 des Trägers 1 12 verfahren und kann in dieser Stellung beispielsweise ein Bauteil in den Wirkbereich einer ersten Presse halten.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Basis 1 10 über eine weitere

Verfahreinrichtung 510 sowohl vertikal als auch horizontal verfahrbar angeordnet.

Die Führungseinrichtungen 140, 160 weisen eine geringere Breite als der Träger 1 12 auf und sind in dem Träger 1 12 integriert angeordnet.

Seitliche Führungselemente 146, 162 sind zum seitlichen Führen der

Führungseinrichtungen 140, 160 über die Endabschnitte 142, 152 an den Enden des Trägers 1 12 angeordnet.

Anhand der vorangegangenen Figuren werden im Folgenden

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.

Die einzelnen Komponenten und Maschinenelemente 1 10, 1 12, 1 14, 410, 41 1 des Teleskopes haben eine Relativbewegung zueinander. Am Ende des

Teleskopes sitzen am Schlitten 1 14 die Werkstückträger (Tooling) und

verschiedene Zusatzfunktionen, die mit Energie versorgt werden sollen.

Allerdings darf aufgrund der Freigängigkeit zwischen Automation und Werkzeug der Presse 106 die Energieführung (Kabelschlepp) 140, 160 nicht über die Störkontur des Trägers 1 12 und des Schlittens 1 14 hinausstehen, da die

Automation sowohl in linker Stellung (z. B. erste Presse 106), als auch in rechter Stellung (zweite Presse 104) die gleiche Freigängigkeit benötigt. Dies hätte ansonsten eine Reduzierung der Freigängigkeit, zumindest auf einer Seite, zur Folge und die Ausbringung würde dadurch stark reduziert.

Um die Freigängigkeit durch die Energieführung 140, 160 nicht zu beschränken, wird gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Integration des Kabelschlepps 140, 160 in die Mechanik des Teleskops realisiert.

Die beiden Kabelschlepp 140, 160 werden am Obertrum am Schlitten 41 1 der Basis 1 10, beziehungsweise an der Basis 1 10 - sofern diese keinen

Basisschlitten 41 1 aufweist - und am Untertrum am Schlitten 1 14 des

Toolingträgers angebunden, und um die Antriebsmechanik 474, hier

beispielsweise ein Zahnriemen, des Schlittens 1 14 am Träger 1 12 verlegt. Wird der Träger 1 12 nun von der Basis 1 10 angetrieben, verfährt der Schlitten 1 14. In gleichem Masse wird dabei der Kabelschlepp 140, 160 bewegt, wie es in den Figuren zu sehen ist. Damit der Kabelschlepp 140, 160 nicht die

Antriebsmechanik 474 berührt, ist der Kabelschlepp 140, 160 oben wie unten separat geführt. Damit wird sichergestellt, dass der Kabelschlepp 140, 160 auch bei hohen Geschwindigkeiten ruhig läuft.

Die Störkontur gegenüber der Mechanik bleibt dabei konstant.

Besonders vorteilhaft ist die Auftrennung in linken und rechten Kabelschlepp 140, 160, da auf einer Seite die Steuerleitungen 130 getrennt von den

Leistungsleitungen 154 der anderen Seite verlegt werden können und somit Störungen vermieden werden können.

Durch die Integration der Kabelschlepp 140, 160 innerhalb des Trägers 1 12 wird eine optimale Bauhöhe und Breite des Trägers 1 12 erreicht.

Allerdings ist es nicht notwendigerweise erforderlich, dass der Kabelschlepp Kabelschlepp 140, 160 integriert ist, es ist auch denkbar den Kabelschlepp 140, 160 außerhalb des Trägers 1 12 in ähnlicher Art und Weise anzubringen.

Ein weiterer Vorteil dieser Ausführung der Energieführung Kabelschlepp 140, 160 besteht darin, dass durch die Anbringung des Kabelschlepp 140, 160 am Schlitten 41 1 der Basis 1 10, bei der gezeigten Anbindung 471 nicht stört, dass der Schlitten 41 1 eine Relativbewegung zum Träger 1 12 macht. Es ist somit eine ungleiche Aufteilung der Verfahrwege zwischen Schlitten 41 1 und Träger 1 12 realisierbar.

Die beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt. Unterschiedliche Ausführungsbeispiele können vollständig oder in Bezug auf einzelne Merkmale miteinander kombiniert werden. Auch kann ein Ausführungsbeispiel durch Merkmale eines weiteren Ausführungsbeispiels ergänzt werden. Ferner können erfindungsgemäße Verfahrensschritte wiederholt sowie in einer anderen als in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden.

Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine„und/oder"-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.




 
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