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Title:
DEVICE FOR TRANSFERRING A FILM FROM A CARRIER STRIP ONTO A SUBSTRATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/068476
Kind Code:
A1
Abstract:
A device (1) for transferring a film (103) from a carrier strip (104) onto a substrate, which has a housing, which allows loading and unloading using a refilling unit (100) and can be opened and reclosed, having two housing halves (2, 3), which are oppositely disposed, and which has the refilling unit (100), which carries an application head (5), which projects out of an opening (4) of the housing, and which has a supply coil (101), which discharges the carrier strip (104), and a winding coil (102), which receives the carrier strip (104), said supply coil (101) and said winding coil (102) being pivotally mounted in both said housing and also said refilling unit (100) and said carrier strip (104), which is unwound from said supply coil (101), being unwound from said housing, deflected by said application head (100), and wound again by said winding coil (102) in said housing, a spacer element (16) being provided on one housing half (2, 3), said element being able to be engaged with a receptacle (13) on the other housing half (3, 2) in order to define a predetermined distance between the two housing halves (2, 3).

Inventors:
RUSHE PETER (DE)
JANSEN ANJA (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/065970
Publication Date:
June 04, 2009
Filing Date:
November 21, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
RUSHE PETER (DE)
JANSEN ANJA (DE)
International Classes:
B65H37/00
Domestic Patent References:
WO2002030797A12002-04-18
Foreign References:
EP0970908A12000-01-12
EP0679597A21995-11-02
DE19702345A11998-07-30
EP0742111A21996-11-13
JP2001096985A2001-04-10
EP1726551A12006-11-29
DE102004026720A12005-12-22
EP0970908A12000-01-12
EP1726551A12006-11-29
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Claims:

Ansprüche

1. Gerät (1 ) zum übertragen eines Filmes (103) von einem Trägerband (104) auf ein Substrat, das ein das Be- und Entladen mit einer Nachülleinheit (100) ermöglichendes, offen- und wiederverschließbares Gehäuse mit zwei gegenüberliegend angeordneten Gehäusehälften (2,3) aufweist und das die einen aus einer öffnung (4) des Gehäuses herausragenden Auftragskopf (105) tragende Nachfülleinheit (100) mit einer das Trägerband (104) abgebenden Vorratsspule (101 ) und einer das Trägerband (104) aufnehmenden Aufwickelspule (102) aufweist, wobei die Vorratsspule (101 ) und die Aufwickelspule (102) sowohl im Gehäuse als auch in der Nachfülleinheit (100) drehbar gelagert sind und wobei das von der Vorratsspule (101 ) abgewickelte Trägerband (104) aus dem Gehäuse heraus, von dem Auftragskopf (100) umgelenkt und im Gehäuse wieder von der Aufwickelspule (102) aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Gehäusehälfte (2,3) zumindest ein Abstandselement (16) vorgesehen ist, welches mit einer Aufnahme (13) an der anderen Gehäusehälften (3,2) in Eingriff gebracht werden kann, um einen vorgegebenen Abstand zwischen den beiden Gehäusehälften (2,3) zu definieren.

2. Gerät (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandselement (16) und die Aufnahme (13) im Bereich der Spule (102), welche der öffnung (4) am nächsten liegt, angeordnet ist, um ein Blockieren der Spule (102) beim übertragen des Filmes (13) auf das Substrat zu verhindern.

3. Gerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei geschlossenen Gehäusehälften (2,3) die Abstützmöglichkeit, welche durch die Aufnahme (13) und das mit der Aufnahme (13) in Eingriff stehenden Abstandselement (16) bereitgestellt wird, im Wesentlichen durch die Drehachse der der Spule (102) verläuft, welche der öffnung (4) am nächsten liegt, um ein Blockieren der Spule (102) beim übertragen des Filmes (13) auf das Substrat zu verhindern.

4. Gerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandselement (16) und die Aufnahme (13) im bevorzugten Angriffsbereich (18) des Anwenders an den Gehäusehälften (2,3) zur übertragung des Filmes (103) auf das Substrat vorgesehen sind.

5. Gerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das eine Nachfülleinheit (100) vorgesehen ist, wobei der Auftragskopf (105) das Trägerband (104) um im Wesentlichen 90° verdreht zur Abrollebene des Trägerbandes (104) von der Vorratsspule (101 ) umlenkt.

6. Gerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Führungsschienen an der Innenseite mindestens einer Gehäusehälfte (2,3) vorgesehen sind, um eine vorgegebene Lage der Nachfülleinheit (100) im Gehäuse zu gewährleisten.

Description:

Gerät zum übertragen eines Films von einem Trägerband auf ein Substrat

Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät zum übertragen eines Films von einem Trägerband, vorzugsweise einer Trägerfolie aus Papier oder Kunststoff, auf ein Substrat. Dergleiche Handgeräte, auch als „Handroller", „Rollergeräte", „Kleberoller" oder „Korrekturroller" bezeichnet, werden beispielsweise zum Auftragen eines Korrekturfilmes eingesetzt.

Ein Handgerät dieser Art ist unter anderem aus der DE 10 2004 026 720 A1 bekannt. Ein darin beschriebenes Gerät zum übertragen eines Korrekturfilmes, von einem Trägerband auf ein Substrat beinhaltet eine Nachfülleinheit für ein solches Gerät, welche ausgetauscht werden kann, sobald der Korrekturfilm verbraucht ist. Die Nachfülleinheit weist eine Vorratsspule für das mit Film behaftete Trägerband auf sowie eine Aufwickelspule, die der Aufnahme des vom Film befreiten Trägerbandes nach dem Filmauftrag dient. Das Gehäuse besteht aus Halbschalen, die sich voneinander trennen lassen, um die Nachfülleinheit einzusetzen. Das Gehäuse weist ferner eine öffnung auf, aus der der Auftragsfuß des Gerätes zum übertragen des Korrekturfilmes herausragt. Der Korrekturfilmauftrag erfolgt dabei parallel zur Abrollebene des Trägerbandes von der Vorratsspule. Dem Fachmann sind Geräte mit einer derartigen Auftragsweise als „Midway- Rollergeräte" bekannt. Neben dieser Auftragsvariante gibt es auch eine weitere, bei der der Abdeckfilm um 90° versetzt zur Abrollebene übertragen wird. Geräte letztgenannter Auftragsvariante sind dem Fachmann auch unter dem Begriff „Sideway-Rollergeräte" bekannt. Das offenbarte Midway-Gerät hat den großen Nachteil, dass eine übertragung eines Filmes mittels der zweitgenannten Auftragsvariante nicht möglich ist. Das Gerät kann nicht als Sideway-Gerät eingesetzt werden. Vielmehr muss der Anwender ein weiteres Gerät erwerben.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein universelles Gehäuse für unterschiedliche Nachfülleinheiten bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung sind mit den Unteransprüchen angegeben.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, ein Gerät zum übertragen eines Filmes von einem Trägerband auf ein Substrat einzusetzen, welches ein das Be- und Entladen mit einer Nachfülleinheit ermöglichendes, offen- und wiederverschließbares Gehäuse mit zwei gegenüberliegend angeordneten Gehäusehälften aufweist und welches die einen aus einer

öffnung des Gehäuses herausragenden Auftragskopf tragende Nachfülleinheit mit einer das Trägerband abgebenden Vorratsspule und einer das Trägerband aufnehmenden Aufwickelspule aufweist, wobei die Vorratsspule und die Aufwickelspule sowohl im Gehäuse als auch in der Wechselkassette drehbar gelagert sind und wobei das von der Vorratsspule abgewickelte Trägerband aus der öffnung des Gehäuses heraus geführt, von dem Auftragskopf umgelenkt und durch die öffnung in das Gehäuse hinein geführt und im Gehäuse wieder von der Aufwickelspule aufgewickelt wird, wobei an einer Gehäusehälfte ein Abstandselement vorgesehen ist, welches beim Schließen des Gehäuses mit einer Aufnahme an der anderen Gehäusehälften in Eingriff gebracht werden kann, um einen vorgegebenen Abstand zwischen den beiden Gehäusehälften zu definieren.

Das mit der Aufnahme bei geschlossenem Gehäuse in Eingriff stehende Abstandelement stellt eine Abstützmöglichkeit der einen Gehäusehälfte an der anderen bereit. Insbesondere eine Durchbiegung im Bereich dieser Abstützmöglichkeit einer Gehäusehälfte wird verhindert. Bei dem Filmauftrag übt der Anwender Kraft auf das Gerät aus. In vielen Anwendungsfällen, insbesondere bei einem Filmauftrag in der Sideway- Variante, bei der der Abdeckfilm um 90° versetzt zur Abrollebene aufgetragen wird, wirkt die vom Anwender aufgebrachte Kraft derart seitlich gegen die Gehäusehälften, dass diese verformt und gegeneinander gedrückt werden können. Mit einer erfindungsgemäßen Abstützmöglichkeit mittels eines Abstandselement und einer Aufnahme kann verhindert werden, dass sich die Gehäusehälften verformen und gegeneinander gedrückt werden. Die Abstützmöglichkeit garantiert einen festen, Vorgegebenen Abstand zwischen den beiden Gehäusehälften und auf diese Weise einerseits einen sicheren Halt für den Anwender, da die Gehäusehälften sich nicht verformen, andererseits einen durch die Gehäusehälften umschlossenen Hohlraum, dessen Größe sich während des Filmauftrags durch eine Krafteinwirkung nicht verringert. Diese Größenfixierung des Hohlraums hat den Vorteil, dass die im Gehäuse angeordneten beweglichen Bauteile, die der übertragung des Filmes auf das Substrat dienen, nicht von einer verformten Gehäusehälfte berührt und blockiert werden können, was zu einem Ausfall des Gerätes führen könnte. Insbesondere bei einem Einsatz einer Nachfülleinheit, bei der der Auftragskopf derart gelagert ist, dass der Abdeckfilm um 90° versetzt zur Abrollebene übertragen wird, einem so genannten Sideway-Gerät, ist der Einsatz einer erfindungsgemäßen Abstützeinrichtung sinnvoll. Bei einer derartigen Auftragsvariante wird das Gerät vom Anwender in der Regel derart geführt, dass die Kraft hauptsächlich seitlich auf eine Gehäusehälfte im Wesentlichen in Richtung Substrat gerichtet ist. Durch die Abstützmöglichkeit wird eine Verformung der belasteten Gehäusehälfte vermieden und der Filmauftrag wird nicht gestört.

Mit einer solchen Bauform wird eine Verformung der ersten Gehäusehälfte, auf die durch den Anwender Kraft ausgeübt wird, verhindert und ein blockieren der Spule kann vermieden werden.

über die Abstützmöglichkeit steht die erste Gehäusehälfte mit der zweiten in Verbindung. Die ausgeübte Kraft wirkt somit nicht nur auf die erste Gehäusehälfte, sondern über die Abstützmöglichkeit auch auf die zweite Gehäusehälfte, so dass eine Verformung der ersten Gehäusehälfte vermieden werden kann.

Selbstverständlich kann diese Abstützmöglichkeit bestehend aus Abstandselement und Aufnahme verschiedenartig ausgestaltet sein. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei eines Abstandselementes erwiesen, welches als vorstehender Zapfen ausgebildet ist und aus der einen Gehäusehälfte hervorragt und welches in einen Aufnahmebereich einer aus der gegenüberliegenden Gehäusehälfte hervorstehenden Aufnahme in korrespondierender Form eingreift. Natürlich sind auch andere Bauformen denkbar. So ist auch der Einsatz eines aus einer Gehäusehälfte hervorstehenden Abstandselementes denkbar, welches als Gegenpart lediglich einen Aufnahmebereich an der gegenüberliegenden Gehäusehälfte aufweist. Die Aufnahme ist im letztgenannten Fall nicht als gesondertes Bauteil ausgeformt. Ein zusätzlicher Vorteil bei dem Einsatz einer derartigen Abstützmöglichkeit ist die Materialeinsparung bei den Gehäusehälften. Durch die Erhöhung der Steifigkeit und Festigkeit des Gehäuses ob der Abstützmöglichkeit können die Gehäusehälften aus wesentlich dünnerem Material bestehen.

Ein weiterer Vorteil ist Anordnung des Abstandselementes und der Aufnahme im Bereich der Spule, welche der öffnung am nächsten liegt, um ein Blockieren der Spule beim übertragen des Filmes auf das Substrat zu verhindern. Dabei kann es sich sowohl um die Vorrats-, als auch um die Abwickelspule handeln. Je nachdem welche Spule näher an der öffnung, aus der der Auftragskopf aus dem Gehäuse herausragt, angeordnet ist. In der Regel wird das Gerät von einem Anwender im Bereich des Auftragskopfes geführt. Das heißt, dass in diesem Bereich des Gehäuses die größte Kraft auf das Gehäuse ausgeübt wird. Beim Filmauftrag in der Sideway-Variante, bei der der Auftragskopf derart gelagert ist, dass der Abdeckfilm um 90° versetzt zur Abrollebene übertragen wird, würde die Krafteinwirkung durch den Anwender im Wesentlichen auf die Spule, die der öffnung und somit dem Auftragskopf am nächsten ist, erfolgen. Durch den Einsatz einer Abstützmöglichkeit aus einem Abstandselement und einer Aufnahme im Bereich dieser Spule, die der öffnung am nächsten liegt, kann ein mögliches Blockieren dieser Spule im Bereich der Krafteinwirkung durch den Anwender durch eine mögliche Verformung des Gehäuses verhindert werden.

Ein weiterer Vorteil ist eine Anordnung der Abstützmöglichkeit, bestehend aus Aufnahme und Abstandselement, wobei die Wirkungslinie, welche durch die Aufnahme und das mit der Aufnahme in Eingriff stehenden Abstandselement verläuft, bei geschlossenem Gehäuse im Wesentlichen durch die Drehachse der der Spule verläuft, welche der öffnung am nächsten liegt, um ein

Blockieren der Spule beim übertragen des Filmes auf das Substrat zu verhindern. Die Anordnung der Abstützmöglichkeit an der Drehachse der Spule bringt viele Vorteile. Zum einen wird das Gehäuse durch die Abstützmöglichkeit an der Stelle verstärkt, an der durch eine Deformation einer Gehäusehälfte eine Behinderung der Spule und damit eine Störung des Gerätes beim Filmauftrag erfolgen kann. Zum anderen kann Material eingespart werden, indem eines der Bauteile, aus dem die Abstützmöglichkeit besteht, an der Spulenaufnahme angeformt ist. Beispielsweise ist der Einsatz einer Spulenaufnahme denkbar, welche in Form eines Zylinders aus einer Seitenfläche hervorsteht. Dieser Zylinder kann neben der Aufnahme für die Spule auch als Aufnahme für das Abstandselement der anderen Gehäusehälfte dienen. Dabei können geeignete Vertiefungen oder ähnliche Verbindungsmittel an dem Zylinder vorgesehen werden, die mit dem Abstandselement in Eingriff gebracht werden können, um einen sicheren Halt für die Abstützmöglichkeit bereitzustellen.

Ein weiterer Vorteil ist die Anordnung des Abstandselementes und der Aufnahme im bevorzugten Angriffsbereiche des Anwenders an den Gehäusehälften zur übertragung des Filmes auf das Substrat. Dem Anwender werden meist bevorzugte Angriffbereiche bereitgestellt, die eine besonders gute Führung des Gerätes gewährleisen. Diese können mit rutschhemmenden Mitteln, wie beispielsweise Noppen oder Silikoneinlagen ausgestattet sein. Die Ausstattung des Gerätes mit einer Abstützmöglichkeit in diesem Bereich ist besonders vorteilhaft, da hier die Kraft durch den Anwender auf das Gerät ausgeübt wird. Demnach ist eine Verstärkung des Gehäuses des Gerätes in diesem Bereich besonders sinnvoll, um eine Blockierung der beweglichen Bauteile des Gerätes, hervorgerufen durch eine Deformation der Gehäusehälften bei der Krafteinwirkung durch den Anwender, zu verhindern.

Ein weiterer Vorteil ist die Ausstattung eines erfindungsgemäßen Gerätes mit einer Nachfülleinheit, wobei der Auftragskopf das Trägerband um im Wesentlichen 90° verdreht zur Abrollebene des Trägerbandes von der Vorratsspule umlenkt. Mit einer solchen Bauform der Nachfülleinheit ist ein Auftrag nach der Sideway-Variante möglich. Mit einer derartigen Nachfülleinheit ist eine erfindungsgemäße Bauform des Gerätes besonders sinnvoll, da die Abstützmöglichkeit das Gehäuse verstärkt und einen Auftrag nach der Sideway-Variante, also einen Filmauftrag um 90° verdreht zur Abrollebene des Trägerbandes, unterstützt. Gleichwohl ist selbstverständlich der Einsatz einer Nachfülleinheit für einen Auftrag nach der Midway-Variante denkbar. Auch kann es sinnvoll sein, die Verdrehung des Auftragskopfes relativ zur Abrollebene um einen anderen Winkel zu wählen. Beispielsweise kann man Nachfülleinheiten mit einem um 45° verdrehten Auftragskopf einsetzen, die eine besonders ergonomische und stiftähnliche Haltung des Gerätes ermöglichen.

Ein weiterer Vorteil ist der Einsatz von einer oder mehreren Führungsschienen an der Innenseite mindestens einer Gehäusehälfte, um einen sicheren Halt der Nachfülleinheit im Gehäuse

bereitzustellen. Mittels derartiger Führungsschienen wird die Nachfülleinheit in vorgegebener Stellung im Gehäuse gehalten und kann nicht verrutschen. Die Führungsschienen ermöglichen dabei einen sicheren Eingriff von Abstandelement und Aufnahme zur Bereitstellung der Abstützmöglichkeit. Bei einer ungesicherten und nicht in der Lage im Gehäuse fixierten Nachfülleinheit kann die Aufnahme oder das Abstandselement durch eine verrutschte oder falsch eingelegte Nachfülleinheit blockiert werden, so dass keine Abstützmöglichkeit bereitgestellt werden kann und ein Ausfall des Gerätes bei einem Filmauftrag zu befürchten ist.

Im Folgenden werden einige mögliche Ausführungsformen der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Figur 1 zeigt geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gerätes zum übertragen eines Filmes auf ein Substrat;

Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gerätes aus Figur 1 mit einem Auftragskopf für einen Filmauftrag in der Midway- Variante;

Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gerätes aus Figur 1 mit einem Auftragskopf für einen Filmauftrag in der Sideway- Variante;

Figur 4 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht eines Gehäuses des Gerätes aus Figur 1.

Ein in den Figuren dargestelltes Gerät 1 wird für die übertragung eines Filmes 103 von einem Trägerband 104 auf ein Substrat eingesetzt. Dabei wird das von dem Trägerband 104 abgelöste Mittel, wie beispielsweise ein Film 103 oder ein Pigmentverbund, beispielsweise auf ein Blatt Papier übertragen, um die darauf befindlichen Schriftzeichen mit einem Korrekturfilm 103 abzudecken. Anstelle des Korrekturfilmes 103 ist ebenfalls ein Auftrag eines Klebstofffilmes oder eines leuchtenden Farbstreifens auf das Substrat möglich, um dieses zum Verkleben mit Klebstoff zu versehen oder darauf befindliche Textstellen farblich zu markieren bzw. hervorzuheben. Anstelle eines Filmes 103 ist ebenfalls ein partieller Auftrag von beispielsweise Klebstoff möglich. Dabei ist das Trägerband 104 vorzugsweise nicht flächig mit einem Klebstofffilm versehen, sondern nur partielle Abschnitte beliebiger Größe und Form. Auf diese Weise kann beispielsweise Klebstoff eingespart werden.

Ein erfindungemäßes Gerät zum übertragen eines Filmes von einem Trägerband auf ein Substrat ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Korrekturroller realisiert. Das Gerät wird in Figur 1 allgemein mit 1 bezeichnet. Figur 1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gerätes 1 das zum Auftrag eines Korrekturfilmes in der M idway- Variante dient. Dabei wird der Film parallel zur Abrollebene von den Spulen aufgetragen. Das Gerät 1 weist einen Hohlraum auf, welcher aus einer ersten Gehäusehälfte 2 und einer nicht gezeigten zweiten Gehäusehälfte gebildet wird. Der Hohlraum dient der Aufnahme einer Nachfülleinheit 100. An der ersten Gehäusehälfte 2 sind Führungsschienen 5 vorgesehen, die die Nachfülleinheit 100 in ihrer Position innerhalb des Hohlraums fixieren. Derartige Führungsschienen 5 können auch an der zweiten Gehäusehälfte vorgesehen werden. An der ersten Gehäusehälfte 2 sind zwei hervorstehende Zapfen 8, 9 vorgesehen, die zur Aufnahme von zwei Zahnrädern 10, 1 1 dienen. Die Zahnräder 10, 11 stehen miteinander in Eingriff und sind um die Zapfen 8, 9 drehbar gelagert. Die Nachfülleinheit 100 weist eine Vorratsspule 101 auf, welche der Aufnahme des mit einem Film 103 beschichteten Trägerbandes 104 dient. Zur Aufnahme des benutzten Trägerbandes 104 nach der übertragung des Filmes 103 ist an der Nachfülleinheit 100 zudem eine drehbar gelagerte Aufwickelspule 102 vorgesehen. Die Spulen 101 , 102 sind derart angeordnet, dass sie beim Einbringen der Nachfülleinheit 100 in den Hohlraum des Gerätes 1 auf die Zapfen 8, 9 aufgeschoben werden und mit den Zahnrädern 10,11 in Eingriff gebracht werden können. Die Synchronisation beider Spulen ist mittels einer dem Fachmann bekannten, nicht näher erläuterten Rutschkupplung gelöst. Das mit dem Film 103 versehene Trägerband 104 wird von der Vorratsspule 101 durch eine öffnung 4 am Gehäuses des Gerätes 1 herausgeführt und von einem an der Nachfülleinheit 100 vorgesehenem Auftragskopf 105 umgelenkt. Die übertragung des Filmes 103 von dem Trägerband 104 auf das Substrat erfolgt über den Auftragskopf 105. Um ein Abrutschen des Trägerbandes 104 von dem Auftragskopf 105 zu vermeiden, kann diese zudem mit dem Fachmann bekannten Bandführungswangen ausgestattet sein. Nach dem Umlenken wird das

nun filmfreie Trägerband 104 wieder durch die öffnung 4 in das Gehäuse zurückgeführt und von der Aufwickelspule 102 aufgenommen. Um zu vermeiden, dass sich das von der Vorratsspule 101 abrollende Trägerband 104 mit dem Film 103 mit dem von der Aufwickelspule 102 aufzurollenden Trägerband 104 zwischen den Spulen 101 , 102 und dem Auftragskopf 105 verwickelt, können innerhalb der Nachfülleinheit 100 mehrere Stütz- oder Führungselemente vorgesehen werden.

Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gerätes 1 der zum Auftrag eines Korrekturfilmes in der M idway- Variante dient. Das Gerät 1 weist ein einen Hohlraum umschließendes Gehäuse auf, welches aus den zwei Gehäusehälften 2, 3 gebildet wird. Die beiden Gehäusehälften 2, 3 sind an einer Seite über ein Scharnier 7 derart miteinander verbunden, dass sie um das Scharnier 7 geschwenkt werden können, um einen Zugang zu dem Hohlraum zum Einsetzen einer der gezeigten Nachfülleinheit bereitzustellen. Hierfür ist an der gegenüberliegenden Seite des Scharniers 7 ein öffnungsmechanismus 6 vorgesehen. An der nicht gezeigten Nachfülleinheit ist der Auftragskopf 105 vorgesehen, welcher aus der öffnung 4 des Gehäuses herausragt. über den Auftragskopf 5 kann der Film auf das Substrat übertragen werden. Hierfür setzt der Anwender das Gerät 1 derart auf das Substrat, dass der Auftragskopf 105 mit der mit Film behafteten Seite auf dem Substrat aufliegt. Im Anschluss zieht der Anwender das Gerät 1 in entgegengesetzte Richtung zum Auftragskopf 105 und übt gleichzeitig eine Kraft auf einen Angriffbereich 19 in Richtung Substrat auf, welcher an den Gehäusehälften 2,3 des Gehäuses oberhalb der öffnung 4 vorgesehen ist. Mittels der Krafteinwirkung auf den Angriffbereich 19 wird der Auftragskopf 105 gegen das Substrat gedrückt, durch die Bewegung des Gerätes 1 wird dabei der Film von dem Trägerband auf das Substrat übertragen.

Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Gerät 1 zum übertragen eines Filmes auf ein Substrat in der Sideway-Variante. Das gezeigte Gerät 1 weist dasselbe Gehäuse auf, wie die in Figur 2 gezeigte Variante. Zwei durch das Scharnier 7 verbundenen Gehäusehälften 2, 3 umschließen einen Hohlraum, in den eine Nachfülleinheit eingebracht werden kann. Zum Verschwenken der Gehäusehälften 2, 3 um das Scharnier 7 ist der öffnungsmechanismus 6 vorgesehen. An der Nachfülleinheit ist ein Auftragskopf vorgesehen, der aus der öffnung 4 des Gehäuses aus letzterem herausragt. Im Gegensatz zu der in Figur 2 gezeigten Variante ist hier der Auftragskopf um 90° verdreht. Zum Auftragen des Filmes auf das Substrat setzt der Anwender den Auftragskopf 105 mit der mit Film behafteten Trägerbandseite auf das Substrat auf und zieht das Gerät 1 im Anschluss in entgegengesetzte Richtung zum Auftragskopf 105. Aufgrund des um 90° verdrehten Auftragskopf 105, im Vergleich zur in Figur 2 gezeigten Variante, dient ein Bereich an der dem Auftragskopf 105 zugewandten Seite der Gehäusehälfte 2 als Angriffbereich 18 auf den der Anwender Kraft ausübt, um den Auftragskopf 105 zum Filmauftrag in Richtung Substrat zu drücken. Bei dieser Krafteinwirkung auf die Seitenfläche der Gehäusehälfte 2 kann sich diese

deformieren und bewegliche Bauteile, insbesondere der im Hohlraum angeordneten Nachfülleinheit, blockieren. Hierfür ist eine Abstützmöglichkeit der Gehäusehälfte 2 an der Gehäusehälfte 3 im Hohlraum im Bereich des Angriffbereiches 18 vorgesehen.

Figur 4 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht eines Gehäuses eines erfindungsgemäßen Gerätes 1 zum übertragen eines Filmes auf ein Substrat. Dabei ist das Gehäuse aufgeklappt. Das heißt, dass der öffnungsmechanismus 6 betätigt worden ist und die beiden Gehäusehälften 2, 3 um das Scharnier 7 verschwenkt worden sind. In dieser Stellung der beiden Gehäusehälften 2, 3 kann eine Nachfülleinheit in den Hohlraum eingesetzt werden. Dabei ist sowohl der Einsatz einer Nachfülleinheit mit einem Auftragskopf für einen Filmauftrag in der M idway- Variante, als auch mit einem um 90° verdrehten für einen Auftrag in der Sideway- Variante möglich. An der zweiten Gehäusehälfte 3 sind sich in den Hohlraum erstreckenden Zapfen 8, 9 angeformt, die der Aufnahme und der drehbaren Lagerung der beiden miteinander in Eingriff stehenden Zahnräder 10, 11 dienen. Die Nachfülleinheit wird derart in den Hohlraum eingebracht, dass die beiden Spulen der Nachfülleinheit jeweils koaxial mit den Zahnrädern 10, 11 angeordnet sind und der Auftragskopf an der Nachfülleinheit an der öffnung 4 des Gehäuses herausragt. Zum sicheren Einbringen und für einen sicheren Halt der Nachfülleinheit sind an den Gehäusehälften 2, 3 Führungsschienen 5 vorgesehen. Die erste Gehäusehälfte 2 weist im Bereich der der öffnung 4 entgegengesetzten Seite einen ersten Stützfuß 15 auf, welcher beim Verschwenken der ersten Gehäusehälfte 2 in Richtung zweiter Gehäusehälfte 3 mit einer Aufnahme 12 des ersten Zapfens 8 in Eingriff gebracht werden kann. Der erste Stützfuß 15 sichert zum einen das Zahnrad 10 auf dem ersten Zapfen 8, zum anderen wird eine Erhöhung des Festigkeit und Steifigkeit des Gehäuses durch die Abstützmöglichkeit von erster und zweiter Gehäusehälfte 2, 3 erreicht. Im Bereich der öffnung 4 weist die erste Gehäusehälfte 2 einen dritten Stützfuß 17 auf, welcher beim Verschwenken der ersten Gehäusehälfte 2 in Richtung der zweiten Gehäusehälfte 3 mit einer Aufnahme 14 der zweiten Gehäusehälfte 3 in Eingriff gebracht werden kann. Diese Abstützmöglichkeit dient insbesondere der Lagerung des Auftragskopfes.

Die beschriebene Bauform des Gerätes 1 lässt den Einsatz verschiedenartiger Nachfülleinheiten zu. Insbesondere ist er Einsatz von Nachfülleinheiten mit verschiedenartig gelagerten Auftragsköpfen denkbar. In den Figuren 2 und 3 werden zwei verschiedene Varianten gezeigt. Zum einen Geräte zum filmauftrag in der Midway- Variante, zum anderen in der Sideway-Variante, mit einem um 90° verdreht gelagerten Auftragskopf im Vergleich zur erstgenannten M idway- Variante. Je nach Lagerung des Auftragskopfes, das heißt je nach Bauform der eingesetzten Nachfülleinheit, muss der Anwender unterschiedliche Kräfte auf das Gerät 1 ausüben, um einen Filmauftrag zu erreichen. Hierfür werden dem Anwender bevorzugte Angriffbereiche 18, 19 bereitgestellt, die einen besonders guten Filmauftrag gewährleisten. Der eine Angriffbereich 19 befindet sich an den

der öffnung 4 zugewandten Stirnflächen der Gehäusehälften 2, 3 und dient dem Auftrag nach der Midway- Variante. Der andere Angriffbereich 18 für den Auftrag nach der Sideway-Variante, mit einem um 90° verdrehten Auftragskopf, ist an der Seitenfläche der ersten Gehäusehälfte 2 in Höhe der Lagerung des zweiten Zahnrades 11 vorgesehen. Um durch die Krafteinwirkung auf den Angriffbereich 18 eine Deformation der ersten Gehäusehälfte 2 und eine damit verbundene mögliche Behinderungen der beweglichen Bauteile, wie beispielsweise des Zahnrads 11 zu verhindern, ist eine weitere Abstützmöglichkeit vorgesehen. Im Bereich des Angriffbereiches 18 weist die erste Gehäusehälfte einen in Richtung Hohlraum ragenden Stützfuß 16 auf. Dieser zweite Stützfuß 16 kann beim Verschließen des Gehäuses mit einer Aufnahme 13, welche am Zapfen 9 der zweiten Gehäusehälfte 3 vorgesehen ist, in Eingriff gebracht werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der zweite Stützfuß 16 einen zylindrischen Dorn auf, welcher in einen korrespondierenden Hohlraum in der Aufnahme 13 eingebracht werden kann. Bei einem Filmauftrag unter Verwendung einer Nachfülleinheit in der Sideway-Variante übt ein Anwender Kraft auf den Angriffbereich 18 aus. Aufgrund der Abstützmöglichkeit, die einen festen Abstand zwischen den beiden Gehäusehälften 2, 3 gewährleistet, bestehend aus dem zweiten Stützfuß 16 und der Aufnahme 13, wird eine Deformation der ersten Gehäusehälfte 2 vermieden. Die Kraftausübung erfolgt nicht nur auf die erste Gehäusehälfte, sondern wird mittels der Abstützmöglichkeit auch auf die zweite Gehäusehälfte 3 übertragen. Eine Blockade des Zahnrades 1 1 oder der auf dem Zahnrad 11 vorgesehenen Spule der Nachfülleinheit wird mit einer solchen kraftübertragenden Abstützmöglichkeit erfolgreich verhindert.

Bezugszeichenliste:

1. Handgerat

2. erste Gehäusehälfte

3. zweite Gehäusehälfte

4. öffnung

5. Führungsschienen

6. öffnungsmechanismus

7. Scharnier

8. Zapfen

9. Zapfen

10. Zahnrad

11. Zahnrad

12. Aufnahme

13. Aufnahme

14. Aufnahme

15. erster Stützfuß

16. zweiter Stützfuß

17. dritter Stützfuß

100. Nachfülleinheit

101. Vorratsspule

102. Aufwickelspule

103. Film

104. Trägerband

105. Auftragskopf