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Title:
DEVICE FOR TRANSPORTING OBJECTS, IN PARTICULAR GLASS ARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/093077
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for the precise transport of objects, in particular of glass articles in heated spaces such as furnace installations. Here, a transport belt (11) is provided, on which the objects can be arranged, while the transport belt (11) is driven by laterally arranged chains (hereinafter referred to as drive chains 14) and is arranged in cantilevered fashion on said chains. The invention now proposes that the transport belt (11) has at least one central support (20) which supports the transport belt (11) from below against the base (13) of the device (10), wherein the central support (20) absorbs or prevents oscillations and/or vibrations that can be caused by the movement of the transport belt (11).

Inventors:
HOFF KLAUS-UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/078430
Publication Date:
June 08, 2017
Filing Date:
November 22, 2016
Export Citation:
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Assignee:
ERNST PENNEKAMP GMBH & CO OHG (DE)
International Classes:
C03B35/06; C03B35/26
Domestic Patent References:
WO2014044714A12014-03-27
Foreign References:
US6446788B12002-09-10
GB2207650A1989-02-08
DE202014101217U12014-06-18
US2059177A1936-10-27
GB530088A1940-12-04
EP0960863A21999-12-01
US1737819A1929-12-03
US2702115A1955-02-15
US1502692A1924-07-29
US4623061A1986-11-18
EP0479516A11992-04-08
DE19929868A12001-01-11
DE202005008427U12005-09-15
DE69515983T22000-07-27
DE3539582A11987-05-14
Attorney, Agent or Firm:
BUSE MENTZEL LUDEWIG PATENTANWALTSKANZLEI (DE)
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Claims:
P at ent an s p rü ch e :

1. Vorrichtung (10) zum präzisen Transport von Gegenständen, insbesondere von Glasartikeln, in beheizten Räumen, wie Ofenräumen, mit einem Transportband (11), auf welchem die Gegenstände anordbar sind, wobei das Transportband (11) durch seitlich angeordnete Ketten (im Weiteren Antriebsketten 14 genannt) angetrieben wird und auf diesen freitragend angeordnet ist, d a d u r c h g e ke n n z e i c h n e t , dass das Transportband (11) wenigstens eine Mittenunterstützung (20) aufweist, welche das Transportband (11) von unten gegen den Boden (13) der Vorrichtung (10) abstützt, wobei die Mittenunterstützung (20) Schwingungen und/oder Vibrationen, die durch die Bewegung des Transportbandes (11) entstehen könnten, abfängt bzw. verhindert.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband (11) Trägerleisten (12) zur Aufnahme der Gegenstände aufweist und/oder dass das Transportband (11) aus Trägerleisten (12) besteht, wobei die Mittenunterstützung (20) am Transportband (11) direkt und/oder an der bzw. den Trägerleisten (12) anordbar ist.

3. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenunterstützung (20) als rollende Verbindung (23) zwischen dem Transportband (11) und/oder den Trägerleisten (12) und dem Boden (13) der Vorrichtung (10) ausgebildet ist.

4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rollenelemente (24) an dem Transportband (11) und/oder den Trägerleisten (12) angeordnet sind und am Boden (13) der Vorrichtung

(10) eine Fahrbahn (25) für die Rollenelemente (24) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rollenelemente (24) am Boden (13) der Vorrichtung (10) unterhalb des Transportbandes (11) angeordnet sind und am Transportband (11) und/oder an den Trägerleisten (12) eine Fahrbahn (25) für die Rollenelemente (24) vorgesehen ist.

6. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenunterstützung (20) mit dem Transportband (11) und/oder den Trägerleisten (12) mit fährt und angetrieben ist.

7. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenunterstützung (20) aus einer oder mehreren Ketten (im Weiteren Mittenketten 21 genannt) besteht.

8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband (11) und/oder die Trägerleisten (12) auf der oder den Mittenketten (21 ) aufliegen.

9. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsmittelpunkt (22) der Mittenketten (21 ) mit den Achsmittelpunkten (15) der Antriebsketten (14) des Transportbandes

(11) fluchtet.

10. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittenunterstützung (20) zwei Mittenketten (21) am Transportband (11) angeordnet sind.

11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband (11) mittig über seine Breite in zwei oder mehr Teile geteilt ist, die Transportbandabschnitte ( 16) bilden.

12. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass Auflagen (26) vorgesehen sind, auf denen das Transportband (11) und/oder die Trägerleisten (12) aufliegen oder die formschlüssig mit dem Transportband (11) und/oder den Trägerleisten (12) verbindbar sind.

13. Vorrichtung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Trägerleiste (12) eine Aufnahme (27) existiert, wobei die jeweilige Aufnahme (27) eine formschlüssige Verbindung zur Trägerleiste (12) bildet und mit der Auflage (26) verbunden ist.

14. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 und (7 bis 11), dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenkette (21) Mitnehmer (28) aufweist, die in die Trägerleisten (12) eingreifen und diese, wenn sie mit einer durch thermische Belastung verformten Trägerleiste (12') in Wirkverbindung treten, gerade biegen, um die ursprüngliche Form der Trägerleiste (12) wieder herzustellen.

Description:
Vorrichtung zum Transport von Gegenständen, insbesondere von Glasartikeln

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum präzisen Transport v n Gegenständen, insbesondere von Glasartikeln. Unter präzisem Transport wird hierbei ein Transport verstanden, bei dem kleinere und/oder leichtere Gegenstände während des Transports nicht in ihrer Position verrutschen können. Derartige Vorrichtungen kommen insbesondere dann zum Einsatz, wenn die Waren eine kontinuierliche thermische Behandlung in einem Ofen erhalten. Gerade bei Glasartikeln mit geringem Durchmesser, z.B. bei kleinen Flaschen, Phiolen und Ähnlichem werden für die Ofendurchfahrt als Transportmittel Förderbänder verwendet, die häufig auch noch mit aus Blech geformten Trägerleisten versehen sind. Diese Förderbänder bzw. die Trägerleisten werden mittels eines Paares seitlicher Antriebsketten bewegt, welche einander gegenüberliegen.

Übliche Vorrichtungen sind in ihrer Breite begrenzt, da die Förderbänder zwischen dem Antriebskettenpaar mit zunehmender Breite durchhängen. Durch die thermische Ausdehnung bei den in einem Ofen vorherrschenden Temperaturen, die auch 750°C bis 780°C betragen können, wird dieser Effekt noch verstärkt. Auf dem Förderband befindliche Waren verlieren dann ihre Position und können am Ende des Ofens nicht mehr automatisiert abgenommen werden. Des Weiteren kann es auch zu Kollisionen zwischen benachbarten Waren bzw. zwischen einzelnen Waren und beispielsweise einer Trägerleiste kommen, wodurch Beschädigungen und Kratzer an den Waren, insbesondere bei Glaswaren vorkommen können. Dies ist insbesondere bei vergleichsweise leichten Glaswaren, wie Phiolen und Fläschchen, beispielsweise für die pharmazeutische Industrie, problematisch.

Außerdem neigen die Transportbänder und Trägerleisten mit ansteigender Breite dazu, Vibrationen und Schwingungen zu übertragen, was ebenfalls dazu führt, dass die Gegenstände ihre Position verlieren bzw. durch Zusammenstöße mit anderen Gegenständen, dem Transportband der einer Trägcrleiste Beschädigungen erfahren. Dies gilt es jedoch zu vermeiden.

Werden das Transportband bzw. die Trägerleisten versteift, um ei Durchhängen zu vermindern, hat dies indes den Nachteil, dass diese versteiften Bauteile ein höheres Volumen aufweisen, welches aufgeheizt werden muss, was wiederum mit einem erhöhten Energieeinsatz einher geht. Dies erhöht jedoch die Herstellungskosten für die Gegenstände und belastet darüber hinaus die Umwelt. Außerdem bewirkt eine steifere Konstruktion bei einer thermischen Beanspruchung, wie sie beispielsweise bei schnellen Temperaturwechseln hervorgerufen wird, eine erhöhte temporäre Verformung, was dazu führt, dass sich das Transportband bzw. die Trägerleisten nach oben oder unten durchbiegen können, so dass die bereits beschriebenen Kollisionen der Gegenstände mit anderen Gegenständen oder Bauteilen auftreten können.

Die DE 20 2005 008 427 U l beschreibt eine Fördervorrichtung mit umlaufendem Förderorgan und Stützmitteln. Diese Fördervorrichtung dient im Wesentlichen der Beförderung von Schüttgütern, die mitunter ein recht hohes Gewicht haben können. Hier gilt es zu verhindern, dass längere Fördervorrichtungen, die die Schüttgüter über eine längere Distanz fördern, sich in Wcllenform bewegen, war zu einer Schüttelbewegung des Schüttgutes führt. Hierfür wird eine gleitende Verbindung zwischen dem Förderorgan und der darunter befindlichen Stützleiste unter Zwischenschaltung einer Gleitlage realisiert. Nachteilig bei dieser Anordnung ist, dass sie für schwere Transportgüter ausgelegt ist, die viel höhere Kräfte benötigen, um in eine Schüttelbewegung gebracht zu werden. Außerdem sind die üblichen Gleitwerkstoffe oft nicht für höhere Temperaturbereiche ausgelegt, wie sie in Öfen für die Glasindustrie verwendet werden. Bei höheren Temperaturen laufen die Gleitbewegungen dann häufig nicht mehr „glatt", so dass es hier zu Vibrationen und Schwingungen kommen kann.

In der DE 695 15 983 T2 wird ein kettenbetriebener Bandförderer beschrieben . Mittig unterhalb des Bandes sitzt eine Abstützeinrichtung in Form einer Rollenkettenanordnung. Diese Vorrichtung ist ebenfalls nicht dazu gedacht, Vibrationen des Bandes zu minimieren oder in Bereichen mit erhöhter

Temperatur eingesetzt zu werden. Schließlich beschreibt die DE 35 39 582 AI noch eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Fertigung von Betonteilen, Diese Vorrichtung umfasst eine Transporteinrichtung, auf der die Betonteile gegossen werden und auf der sie aushärten können. Als Antriebsmittel dienen hier Schleppketten, die über Antriebsaggregate angetrieben werden, die ihrerseits über Antriebswellen und Stirnzahnräder verfügen. Diese Vorrichtung ist ebenfalls für größere Lasten vorgesehen und dient nicht dazu möglichst vibrations- und schwingungsarm kleine Gegenstände präzise zu transportieren. Auch ist ein Einsatz in höheren Temperaturbereichen nicht vorgesehen. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, die die vorerwähnten Nachteile vermeidet und auch bei größeren Baubreiten ein Durchhängen, Vibrieren oder Schwingen des Transportbandes bzw. der Trägerleisten verhindert. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.

Das Transportband weist wenigstens eine Mittenunterstützung auf, welche das Transportband von unten gegen den Boden der Vorrichtung abstützt. Dabei verhindert die Mittenunterstützung Schwingungen und/oder Vibrationen, die durch die Bewegung des Transportbandes entstehen können. Ist beispielsweise eine Mittenunterstützung vorgesehen, welche mittig zwischen den beiden Antriebsketten unterhalb des Transportbandes angeordnet ist, halbiert sich die freitragende Länge des Transportbandes und der eventuell vorhandenen Trägerleisten. Hiermit wird die Durchbiegung drastisch gesenkt, da die Breite des Transportbandes bei der Berechnung der Durchbiegung mit der dritten Potenz zu Buche schlägt. Somit beträgt bei einer mittig angeordneten Mittenunterstützung die Durchbiegung des Transportbandes nur noch ein Achtel, Hierdurch ist es möglich, deutlich breitere Transportbänder vorzusehen, was den Durchsatz an Gegenständen durch eine Ofenanlage deutlich erhöht.

Bevorzugterweise sind Trägerleisten zur Aufnahme der Gegenstände vorgesehen, wobei die Mittenunterstützung dann am Transportband direkt und/oder auch direkt an den Trägerleisten angeordnet werden kann. Das Transportband selbst kann auch aus Trägerleisten aufgebaut sein, in welche die einzelnen Gegenstände aufgenommen werden. Die genaue Anordnung der Mittenunterstützung ist vom jeweiligen Anwendungsfall abhängig.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Mittenunterstützung eine rollende Verbindung zwischen dem Transportband und/oder den Trägerleisten und dem Boden der Vorrichtung auf. Hierdurch ergeben sich besonders wenig Reibungsverluste und das Transportband mit den Gegenständen kann gerade und problemlos unterstützt werden, um ein Durchhängen des Transportbandes bzw. der Trägerleisten und ein Vibrieren zu verhindern.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind mehrere Rollenelementc direkt am Transportbad und/oder an den Trägerleisten angeordnet, wobei am Boden der Vorrichtung eine Fahrbahn für diese Rollenelementc vorgesehen ist. Somit fährt bzw. rollt das Transportband und wird durch die Rollcnelemente als

Mittenunterstützung nach unten hin abgestützt.

Selbstverständlich ist auch die kinematische Umkehr denkbar, wobei mehrere Rollenelemente am Boden der Vorrichtung unterhalb des Transportbandes angeordnet sind und am Transportband und/oder den Trägcrl eisten eine entsprechende Fahrbahn für diese Rollenelemente vorgesehen ist. Diese Fahrbahn am Transportband bzw. den Trägerleisten fährt dann die fest installierten Rollenelemente ab, wodurch sich die gewünschte Mittenunterstützung ergibt.

Eine weitere bevorzugte Möglichkeit der Erfindung ergibt sich, wenn die Mittenunterstützung mit dem Transportband bzw. den Trägerleisten mitfährt und dabei selbst angetrieben wird. Bei dieser Ausführungsform ist es wichtig, dass das Transportband bzw. die Trägerleisten mit genau der gleichen Geschwindigkeit bewegt werden, wie die Antriebsketten, welche das Transportband antreiben. Als Antriebsmittel der M ittenunterstützung können dann eine oder mehrere Mittenketten dienen, auf denen das Transportband und/oder die Trägerleisten aufliegen. Diese Mittenketten können dann bevorzugterweise synchron zu den Antriebsketten laufen, welche das Transportband antreiben. Auch für die Mittenketten kann am Boden der Vorrichtung eine Fahrbahn vorgesehen sein.

Die Mittenketten bzw. ist die Mittenkette können einstückig mit dem Transportband ausgebildet sein. Somit werden die Mittenketten und das Transportband immer gleichzeitig und mit gleicher Geschwindigkeit bewegt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden zwei Mittenketten als Mittenunterstützung am Transportband vorgesehen. Diese können dann miteinander verbunden sein oder auch nicht. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Mittenketten mit dem Transportband einstückig ausgebildet sind. Sind die beiden Mittenketten nicht miteinander verbunden, so kann auch das Transportband in der Mitte unterteilt sein und zwar über seine Breite. So erhält man quasi zwei nebeneinander angeordnete und parallel zueinander laufende Transportbandabschnitte, die jedoch die zu befördernden Waren genauso aufnehmen, wie ein einstückiges breites Transportband. Die Transportbandabschnitte können dann wieder mit d n jeweiligen Mittenketten einstückig ausgebildet sein. Hier können die Mittenketten auch angetrieben sein bzw. als Antriebsketten ausgeführt sein.

In einem Auslührungsbeispiel sind die Achsmittelpunkte der Mittenketten fluchtend zu den Achsmittelpunkten der Antriebsketten des Transportbandes angeordnet. Somit ist das Transportband gerade zwischen diesen Ketten ausgerichtet. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel kann die Mittenunterstützung eine oder mehrere Auflagen umfassen, auf denen das Transportband und/oder die Trägerlcisten aufliegen. Dann ist ein besonders ruhiger und vibrationsfreier Lauf des Transportbandes möglich. Die Schwingungen im Transportband können noch weiter reduziert werden, wenn Auflagen verwendet werden, die form schlüssig mit den Trägerleisten verbunden sind. Diese können dann über eine Mittenkette oder über Rollen mit der Mittenunterstützung zusammenwirken. Die Auflagen können auch jeweils mit einer Aufnahme zusammen wirken. Hierzu existiert für jede Trägerleiste eine solche Aufnahme. Diese Aufnahme bildet dann jeweils eine formschlüssige Verbindung zur Trägerleiste und ist mit der bereits bekannten Auflage verbunden. Hierdurch wird eine besonders ebene Fahrbahn realisiert, so dass besonders wenig Vibrationen und Schwingungen auf das Transportband und somit auf die Gegenstände übertragen werden. Das Transportband läuft so sehr ruhig.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht Mitnehmer an der Mittenkette oder einem anderen Element vor. Dabei ist für jede Trägerleistc ein Mitnehmer vorgesehen.

Bei dem Einsatz von Trägerleisten kommen häu ig durch Abkanten erzeugte Blechprofile zum Einsatz, die zwecks optimalen Wärmeübertrages oft über eine Lochslruktur verfügen. Nachteilig dabei ist, dass die Lochstruktur den Wärmefluss innerhalb der Trägerleisten behindert, was insbesondere bei Tempcraturwcchseln zu einem Verbiegen der Trägerleisten in vertikaler und horizontaler Richtung führt.

Das Verbiegen der Trägerl eisten führt somit in horizontaler und vertikaler Richtung zu einer bogenförmigen Ausrichtung der Trägerleisten. Der Bogen entspricht dabei in horizontaler als auch vertikaler Ausrichtung der Biegelinie eines an beiden Enden gelagerten Balkens mit der max. Auslenkung i der Balkcnmitte. Art der Ausrichtung, ob konvex oder konkav, ist abhängig von der gewählten Profi l ausführung und der Art des Temperaturwechscls (Kalt-Warm

Für die auf der Trägerleiste platzierten Gegenstände bedeutet dies, in Abhängigkeit der Höhe der Durchbiegung an der betreffenden Position, eine Lageabweichung in horizontaler und vertikaler Richtung im Vergleich zu einer Platzierung ohne die thermische Verbiegung. Ein präziser Transport der Gegenstände ist so nicht mehr gegeben. Die bevorzugte Ausführungsform ist so ausgeführt, dass die speziell geformten Mitnehmer auf einem oder mehreren, umlaufenden Transportsystem, wie der Mittenkette, montiert sind. Dieses Transportsystem wird angetrieben und muss synchron den Antriebsketten des Transportbades betrieben werden. Um ein synchrones Laufen der Mittenketten und der Antriebsketten zu gewährleisten, ist es denkbar, dass zwei getrennte Antriebssysteme j ewei ls für den Antrieb der Antri ebsketten und für den Antrieb der Mittenketten verwendet werden, die entweder mechanisch oder elektronisch gekoppelt sind. Weiterhin ist es denkbar, dass bereits vorhandene Antriebssystem der Antriebsketten auch zum Antrieb der Mittenketten zu verwenden.

Die uml aufende Mittenkette mit den speziell geformten Mitnehmern ist mittig zum Transportband platziert - dort wo die größte Auslenkung der B iegclinie an der Trägerleiste auftritt . Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus da ¬ nach folgenden Beschreibung, den Unteransprüchen sowie den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in sechs Ausführungsbeispielen dargestell t. Es zeigen: Fig. 1 : eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung in Vorderansicht,

Fig. 2: die Vorrichtung aus Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 3 : eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung in Vorderansicht,

Fig. 4: die Vorrichtung aus Fig. 3 in Seitenansicht,

Fig. 5: eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung in Vorderansicht,

Fig. 6: die Vorrichtung aus Fig. 5 in Seitenansicht,

Fig. 7: eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung in Vorderansicht,

Fig. 8: die Vorrichtung aus Fig. 7 in Seitenansicht,

Fig. 9: eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Vorrichtung in Vorderansicht,

Fig. 10: die Vorrichtung gemäß Fig. 9 in Seitenansicht,

Fig. 1 1 : eine sechste Ausführungsform der er fi n d u n gs gern ä ß cn

Vorrichtung in Vorderansicht,

Fig. 1 2 : die Vorrichtung aus Fig. 1 1 in Seitenansicht,

Fig. 1 3 : die Vorrichtung aus Fig. 1 1 und Fig. 12 in Draufsicht.

In den Fig. 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gezeigt. Man erkennt das Transportband 1 1 sowie die Trägerleisten 12, welche hier als winklige Prismen ausgebildet sind, in welche die Gegenstände einbringbar sind. Das Transportband 1 1 und die Trägerleisten 1 2 werden von einem Paar von Antriebsketten 14 angetrieben. In der Mitte des Transportbandes 1 1 ist eine Mittenunterstützung 20 vorgesehen, welche hier eine rollende Verbindung 23 aufweist. Hierzu ist am Boden 13 der Vorrichtung 10 eine Vielzahl von Rollenelementen 24 angeordnet. An den Trägerleisten 12 sind Elemente befestigt, welche eine Fahrbahn 25 für die Vielzahl von Rollenelementen 24 bilden. Hierdurch kann das Transportband 1 1 mit den Trägerleisten 12 mit Hil fe der Mittenunterstützung 20 voran bewegt werden und zwar auf eine ruhige und schwingungsarme Weise, indem die Fahrbahn 25 die Vielzahl von Rollenelementen 24 abfährt. Ein Durchhängen des Transportbandes 1 1 wird durch die Mittenunterstützung 20 verhindert.

Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zeigen die Fig. 3 und 4. Auch hier ist das Transportband 1 1 wieder mit Trägerleisten 1 2 versehen und wird durch ein Paar von Antriebsketten 14 angetrieben. Auch die Mittenunterstützung 20 ist wieder mit einer rollenden Verbindung 23 versehen. Allerdings verfügen hier die Trägerleisten 12 über eine Vielzahl von Rollenelementen 24, während am Boden 13 der Vorrichtung 10 eine Fahrbahn 25 vorgesehen ist, auf welcher die Rollenelemente 24 abrollen und dadurch die Mittenunterstützung 20 bilden. Auch bei dieser Au führungsform ist wieder eine möglichst schwingungsarme Unterstützung des Transportbandes 1 1 mit den Trägerleisten 12 durch die Mittenunterstützung 20 realisiert.

Auch das dritte Ausführungsbeispiel aus den Fig. 5 und 6 zeigt eine rollende Verbindung 23 im Bereich der ittenunterstützung 20 der Vorrichtung 10. Das Transportband 1 1 , die Trägerleisten 1 2 und die Antriebsketten 1 4 sind hier wieder genauso ausgestaltet wie in den bisherigen Ausführungsformen. Bei dieser Vorrichtung 10 si d am Boden 13 eine Vielzahl von Rollenelementen 24 vorgesehen. Jedes der Rollenclemcntc 24 verfügt über eine Auflage 26. Die Trägerleisten 12 liegen dabei auf diesen Auflagen 26 auf. Eine Weiterentwicklung der letzten Ausführungsform zeigen die Fig. 7 und 8. Hier existiert für jede Trägerleiste 1 2 eine Aufnahme 27. Diese Aufnahme 27 bildet dann jeweils eine formschlüssige Verbindung zur Trägerleiste 12 und ist mit der bereits bekannten Auflage 26 verbunden. Hierdurch wird eine besonders ebene Fahrbahn 25 realisiert, so dass besonders wenig Schwingungen und Bewegungen auf das Transportband 1 1 und somit auf die Gegenstände übertragen werden. Das Transportband 1 1 läuft so sehr ruhig, In den Fig. 9 und 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 0 gezeigt. Man erkennt, dass in dieser Ausführungsform das Transportband 1 1 wieder aus Trägerleisten 12 besteht, welche hier als winklige Prismen ausgebildet sind, in welche die Gegenstände einbringbar sind. Das aus den Trägerleisten 12 bestehende Transportband 1 1 wird von einem Paar von Antriebsketten 14 angetrieben. In der Mitte des Transportbandes 1 1 ist eine Mittenunterstützung 20 vorgesehen, welche hier zwei Mittenketten 21 aufweist. Diese bewegen sich auf zwei am Boden 13 der Vorrichtung 10 angebrachte Fahrbahnen 25, wodurch die Mittenunterstützung 20 gebildet wird. Bei dieser Ausführungsform ist eine möglichst schwingungsarme Unterstützung des Transportbandes 1 1 durch die Mittenunterstützung 20 realisiert. Diese Vorrichtung 10 ist auch einfach u montieren. Da die Mittenkitten 21 nicht miteinander verbunden sind, wird hier das Transportband 1 1 in zwei Transportbandabschnitte 16 unterteilt. Die Achsmittelpunkte 15 der Antriebsketten 1 4 fluchten mit den Achsmittelpunkten 22 der Mittenketten 21 .

Ein letztes bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 1 bis 13 dargestellt. Wie insbesondere aus Fig. 13 ersichtlich ist haben sich hier die Trägcrleisten 12 durch thermische Belastung verformt und sind als verbogene Trägcrleisten 12' ausgebildet. Sie wei en hier in horizontaler Richtung eine Auslenkung entgegen der durch einen Pfeil dargestellten Transportrichtung und in vertikaler Richtung eine Auslcnkung nach unten auf. Die aus Fig. 12 gut zu erkennenden Mitnehmer 28 bewirken bei dieser Ausführungsform ein Zurückbiegen der verbogenen Trägerleistc 12' in den Ausgangszustand der Trägerleiste 12. Dies ist in Fig. 13 schematisch dargestellt. Die Form des Mitnehmers 28, die Form der Trägerleiste 1 2 und der gewählte Eingriffspunkt sind so auf einander abgestimmt, dass für jeden Anwendungsfall die gewünschte Zurückbiegung erzielt wird. in Fig. 12 erkennt man hier auch, dass die Mittenkette 21 mit den Mitnehmern 28 auf einer umlaufenden Anordnung angetrieben wird, Dies ist auch auf andere angetriebene Mittenketten 21 übertragbar und hier nur schematisch dargestellt. Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die hier gezeigten

Ausführungsformen lediglich beispielhafte Verwirklichungen der Erfindung sind. Diese ist nicht darauf beschränkt. Somit können die Rollenelemente und die Trägerleisten auch anders ausgestaltet und/oder angeordnet sein. Die beschrieben Vorrichtung ist normalerweise für Temperaturen von maximal 750 °C bis 780 °C vorgesehen, Sie kann jedoch auch in anderen Temperaturbereichen eingesetzt werden. Es ist auch möglich, über die Breite des Transportbandes bzw. der Trägerleisten mehr als eine Mittenunterstützung vorzusehen, wobei verschiedene Mittenunterstützungen an einem Transportband nicht identisch zueinander sein müssen.

B e z u g s z e i c h e ii 1 i s t e

Vorrichtung

Transportband

Trägerleiste

Verbogene Trägerleiste

Boden von 10

Antriebskette

Achsmittelpunkt von. 14

Transportbandabschnitt

Mittenunterstützung

Mittenkette

Achsmittelpunkt von 21

Rollende Verbindung

Rollenelement

Fahrbahn

Auflage

Aufnahme

Mitnehmer