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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR TREATING EXHAUST GAS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/002705
Kind Code:
A1
Abstract:
A device (1) for treating exhaust gas from internal combustion engines, comprising a housing (2) containing an insert (5) which is comprised of two types of knitted hoses (13,14). One knitted hose (13) exclusively consists of metal wire while the other knitted hose (14) consists of either mineral fibers alone or mainly consists of mineral fibers. The knitted hose (13) produced from metal wire forms meshes which protrude from the knitted mineral fiber hose (13) on the intake side in order to receive additional heat and conduct it towards the inside of the insert (5). It is possible to arrange the insert (5) at a sufficient distance from the exhaust of the engine, whereby overheating in the full load range can be prevented and reaction of the catalytic material on said insert can also be guaranteed in the partial load range of the internal combustion engine.

Inventors:
BUCK ALFRED ERNST (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/002037
Publication Date:
January 11, 2001
Filing Date:
June 29, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BUCK ALFRED ERNST (DE)
International Classes:
B01D39/08; B01D39/12; B01D39/14; F01N3/02; B01D53/86; B01J35/06; B32B5/02; D04B1/14; F01N3/022; F01N3/035; F01N3/24; F01N3/28; (IPC1-7): F01N3/035; F01N3/28; F01N3/022
Foreign References:
US5567392A1996-10-22
DE4303850C11994-10-13
US5780811A1998-07-14
US4181514A1980-01-01
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (Webergasse 3 Esslingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Einrichtung (1) zur Behandlung von Abgasen von Ver brennungsmotoren, mit einem Gehäuse (2), das einen Abgaseinlass (3) und einen Abgasauslass (4) aufweist, mit wenigstens einem derströungs(5), mäßig zwischen dem Abgaseinlass (3) und dem Abgasauslass (4) angeordnet ist, wobei der Gehäuseeinstz (5) eine dem Abgaseinlass (3) zuge kehrte Anstromseite (11) und eine dem Abgasauslass (4) zuge kehrete Abstromseite (12) aufweist, der Gehäuseeinsatz (5) eines wenigstens eine erste Lage (14) textilen Flächengebildes (14) aufweist, die sich zwi schen der Anströmseite (11) und der Abstmseite (12) er streckt und der Gehäuseeinsatz (5) wenigstens eine zweite Lage (13) eines textilen Flächengebildes (13) aufweist, die sich zwi schen der Anströmseite (11) und der Abströmseite (12) er streckt, die Metalldraht (15) enthält und zumindest an der Anströmseite (11) über die erste Lage (14) übersteht, derart, dass der abgasstrom im wesentlichen parallel zu den Lagen (13, 14) durch den Gehäuseeinsatz (5) strömt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der GehGuseeinsatz (5) mehrere erste Lagen (14) und meh rere zweite Lagen (13) aufweist und sich zwischen zwei benach barten zweiten Lagen (13) mindestens eine erste Lage (14) befindet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Lage (13,14) aus einer Ma schenware bestehen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Lage (13,14) aus einer flachgelegten Maschenschlauchware oder einem gestrickten oder gewirkten Band bestehen, bei denen die Maschenstäbchen (17) in Schlauchlängsrichtung bzw. Bandlängsrichtung liegen.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der überwiegende Teil der ersten Lagen (14), vorzugsweise sämtliche erste Lagen (14) einstückig miteinander verbunden sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der überwiegende Teil der zweiten Lagen (13), vorzugsweise sämtliche zweite Lagen (13) einstückig mitein ander verbunden sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Lagen (13,14) durch eine Lepo rellofaltung von die jeweiligen textilen Flächengebilde bil denden Ausgangsprodukten (13,14) gebildet sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Lagen (13,14) durch gemein sames Aufrollen von die jeweiligen textilen Flächengebilde bildenden Ausgangsprodukten (13,14) gebildet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschenstäbchen (17) rechtwinkelig zu einer Verbin dungslinie zwischen Abgaseinlass (3) und Abgasauslass (4) ver laufen.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material für die erste Lage (14) ausschließlich Mi neralfasern ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material fur die erste Lage (14) Mineralfasern und Metalldraht ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass zumindest die Mineralfasern mit einem Katalysatorma terial beschichtet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material fur die zweite Lage (13) ausschließlich Me talldraht ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich net, dass der Metalldraht mit einem Katalysatormaterial be schichtet ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 14, dadurch ge kennzeichnet, dass das Katalysatormaterial als Katalysator fUr Ruß dient.
16. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 14, dadurch ge kennzeichnet, dass das Katalysatormaterial als Katalysator für NOdient.
17. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseeinsatz (5) als Rußfilter wirkt.
18. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseeinsatz (5) als Stickoxidkatalysator wirkt.
19. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseeinsatz (5) als Feinstpartikelrilter wirkt.
Description:
Einrichtuna zur Abaasbehandluna In der DE-C-43 03 850 ist ein Katalysator für den Abgas- strom eines Verbrennungsmotors beschrieben. Der Katalysator besteht aus einem Mineralfasergestrick. Das Gestrick ist zu Lagen angeordnet, indem es entweder leporelloartig gefaltet oder aufgerollt ist. Die Durchströmung des so erhaltenen Kör- pers erfolgt in Richtung parallel zu den einzelnen Lagen. Die Fasern, aus dem das Gestrick hergestellt ist, sind mit einem entsprechenden Katalysatormaterial, beispielsweise Platin be- schichtet.

Der große Vorteil dieser Anordnung besteht in einer hoch wirksamen Reinigung des Abgasstromes, während andererseits bei dem insich nachgiebigen Gestrick nicht die Gefahr der Zersitö- rung besteht. Da das Gestrick obendrein als Schlauchware her- gestellt ist, gibt es keine freie Kanten, an denen sich das Gestrick beginnen kann aufzulösen. Selbst wenn innerhalb des durch das Gestrick gebildeten Körpers Fadenbrüche auftreten sollten, bleibt das Gestrick dennoch in seiner Struktur erhal- ten, weil der gebrochene Faden wegen der Maschen auf beiden Seiten des Bruchs festgehalten wird.

Eine andere Ausführungsform von Katalysatoren sind so- genannte Monolithe, bei denen eine porös gasdurchlässiger Ke- ramikkorper mit dem Katalysatormaterial beschichtet ist. Diese Keramikkörper haben den Nachteil, gegebenfalls im Abgasstrom zertrümmert zu werden.

Unabhängig von der Art wie der Rager für das Katalysa- tormaterial ausgebildet ist, zeigen die bekannten Katalysato- ren Schwierigkeiten beim Ansprechen im Teillastbereich und bei kleinen Leistungen des Verbrennungsmotors. Der Grund hierfür besteht darin, dass bei diesen kleinen Motorleistungen der Abgasstrom ein zu kleines Volumen hat und nicht in der Lage ist, den Katalysator auf die Prozesstemperatur zu bringen, bei der das Katalysatormaterial in der Lage ist, das Stickoxid zu spalten. Der geringvolumige Abgasstrom wird im Auspuffrohr zu stark gekühlt.

Um bei niedrigen Motorleistungen die Katalyse einwandfrei in Gang setzen zu konnen, müßte der Katalysator dichter an die Auslassöffnungen des Verbrennungsmotors herangerückt werden, damit die Auskuh-ung im Auspuffrohr nicht zu stark ist. Das hat hingegen zur Folge, dass bei großen Motorleistungen der Katalysator thermisch zerstört wird. Der Abgasstrom mit großem Volumen wird nicht so stark gekühlt. Bei kurzem Abstand zwi- schen Auslassöffnung des Zylinders und Katalysator in Verbin- dung, wie er für den Teillastbereich benötigt wird, würde der Abgasstrom mit dem großen Massenstrom den Katalysator auf re- lativ hohe Temperaturen aufheizen, die zufolge des katalyti- schen Zerfalls des NOX noch weiter erhöht werden. Damit werden im Inneren des Katalysators Temperaturen erreicht, die diesen thermisch zerstören oder zumindest das Katalysatormaterial beschädigen.

Grundsätzlich ahnliche Verhältnisse werden bei selbstre- generierenden angetroffen. Eine zu große Entfernung des Rußfilters von der Auslassöffnung des Zylinders fhrt im Teillastbereich des Motors zu zu niedrigen Temperaturen. Hö- here Temperaturen waren notwendig, damit der Ruß in dem Filter auf katalytische Weise verbrennt. Eine zu kurze Entfernung des Rußfilters von der Auslassöffnung hat bei großen Motorleistun- gen zu hohe Temperaturen zur Folge.

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine Ein- richtung zur Abgasbehandlung von Verbrennungsmotorne zu schaf- fen, die auch im unteren Leistungsbereich bzw. Teillastbereich des Verbrennungsmotors zuverlässig arbeitet, ohne dass die Gefahr besteht, dass sie bei Volllast des Motors thermisch zerstört wird.

Diese aufgabe wird erfindungsgemäß mit der Einrichtung mitden Merkmalen des Anspruchs l gelöst.

Bei der weidernalsTräger-Einrichtung material fur das Katalysatormaterial wiederum textile Flache- gebilde verwendet, die lagenweise geschichtet sind. Dabei setzt sich der so gebildete Körper aus zwei unterschiedlichen Arten von Lagen zusammen, namlich Lagen die ausschließlich aus Draht bestehen, und Lagen die entweder nur aus Mineralfasern oder einer Kombination aus Draht und Mineralfasern gebildet sind. Die ausschließlich aus Draht bestehenden Lagen sind so angeordnet, dass sie auf der Anströmseite ein kurzes Stück, beispielsweise 3 bis 10 mm über die anderen Lagen überstehen.

Draht ist im Verhältnis zu Mineralfasern ein verhältnis- mäßig sehr guter Wärmeleiter, und es wird davon ausgegangen, dass die vorstehenden Drahtlagen sich im Abgasstrom sehr schnell erwärmen und die hohen Temperaturen in das Innere bzw. zwischen die Lagen aus Mineralfasern transportieren. Dadurch wird die Katalyse in Gang gesetzt und heizt den Katalysator entsprechend weiter auf. Der neue Katalysator kann deswegen in einem Abstand von der Auslassöffnung des Zylinders angeord- net werden, der so groß ist, dass auch bei Volllastbetrieb des Motors nicht die Gefahr einer Uberhitzung des Katalysators besteht.

Grundsätzlich ähnliche Verhältnisse liegen wiederum bei einem selbstregenerierenden Rußfilter vor, bei dem mit und ohne katalytische Beschichtung der an dem Draht oder den Fa- sern niedergeschlagene Ruß abbrennen kann und zwar auch dann, wenn das Fahrzeug nur im Teillastbereich betrieben wird.

Ein gegen mechanische Beschädigungen durch den Abgas- strom sehr widerstandfähiger Gehäuseeinsatz wird erreicht, wenn wenigstens die erste und/oder zweite Lage aus einer Ma- schenware besteht bzw. bestehen. Unter Maschenware versteht der Fachmann ein Gestrick oder ein Gewirk. Die Maschenware wiederum wird sehr robust, wenn sie als Schlauchware oder Band mit festem Rand hergestellt ist, weil dann zum einen unmittel- bar ein doppellagiges Gebilde erzeugt wird und außerdem an den Randerrn keine freien Kanten auftreten, an denen die Gefahr besteht, dass sich das Gestrick oder Gewirk beginnen könnte aufzulosen. Die Schlauchware ist in Umfangsrichtung endlos, womit es keine Maschenstäbchen gibt, die nicht zwischen be- nachbarten Maschenstabchen eingebunden wären.

Zweckmäßigerweise sind die ersten Lagen unterereinander einstückig mit einander verbunden, wie dies auch für die zwei- ten Lagen zutrifft. Um dies zu erreichen, wird das Ausgangs- material für die erste und für die zweite Lage aufeinander gelegt. Das so erhaltene doppellagige Gebilde wird entweder leporelloartig gefaltet oder aufgerollt. In dem Stapel wech- slen sich dann erste und zweite Lagen jeweils ab.

Je nach Art des Verbrennungsmotors, in dem die Einrich- tung eingesetzt werden soll, handelt es sich bei dem Katalysa- tormaterial um Katalysatormaterial für Stickoxid oder um Kata- lysatormaterial zum Oxidieren von Ruß. Schließlich kann die neue Einrichtung auch als selbstregenerierende Filtereinrich- tung für Feinstpartikel dienen, wie sie sowohl am Diesel-as auch am Ottomotor auftreten.

Im übrigen sind Weiterbildungen Gegenstand von Unteran- sprüchen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Ge- genstandes der Erfindung dargestellt : es zeigen Fig. 1 die Einrichtung gemäß der Erfindung in einem sche- matisierten Langsschnitt, Fig. 2 den Einsatz nach Fig. 1 in einer perspektivischen, schematischen Darstellung und Fig. 3 eine weitere Ausfuhrungsform für den Einsatz der Einrichtung nach Fig. 1, ebenfalls in einer perspektivischen Ausschnittsdarstellung.

Fig. 1 zeigt eine schematische Form einer Einrichtung 1 zur Behandlung des Abgases eines Verbrennungsmotors, bei- spielsweise eines Diesel-oder eines Ottomotors.

Die Einrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das mit einem Einlass-Stutzen 3 und mit einem Auslass-Stutzen 4 versehen ist. Der Einlass-Stutzen 3 ist beispielsweise zur Verbindung mit dem Abgaskrümmer des Verbrennungsmotors vorgesehen, wäh- rend bei 4 das Auspuffrohr angeschlossen wird.

Im Inneren des Gehauses 2 befindet sich ein Einsatz 5.

Der Einsatz 5 full-, wie gezeigt, den Querschnitt des Innen- raums des Gehauses 2 vollstandig aus. Der Einsatz 5 wird auf der dem Einlass-Stutzen 3 zugekehrten Seite durch einen Ring- bund 6 gesichert, der an dem Gehause 2 befestigt ist. Im Ab- stand zu dem Ringbund 6 ist eine Lochplatte 7 in dem Gehause 2 befestigt, die als Anlagefläche für den Einsatz 5 dient, der verhindern soll, dass der Abgasstrom den Einsatz 5 in Richtung auf den Auslas-Stutzen. 4 verschiebt.

Die Lochplatte 7 enthält eine Vielzahl von Lochern 3 und kann auch durch ein engmaschiges Sieb gebildet sein, das an der Innenseite des Gehäuses 2 festgeschweißt ist.

Die Durchströmung der Einrichtung 1 geschieht von dem Einlass-Stutzen 3 zu dem Auslass-Stutzen 4 in Richtung eines Pfeiles 9. Somit entsteht an dem Einsatz 5 eine Anströmseite 11 und eine Abstromseite 12.

Der Aufbau des Einsatzes 5 ergibt sich aus Fig. 2.

Der Einsatz 5 besteht aus zwei trommelartig aufgewickel- ten, gestrickten Schläuchen 13 und 14. Der Gestrickschlauch 13 besteht aus Metalldraht 15 der unter Ausbildung von Maschen 16 verstrickt ist. Hierdurch entsteht ein in Umfangsrichtung endloses Gebilde, wobei die durch das Stricken gebildete Ma- schenståbchen 17 in Richtung der Mantellinie des gestrickten Schlauches verlaufen. Die Maschenreihen liegen in Umfangsrich- tung.

Der zweite Gestrickschlauch 14 besteht ebenfalls aus Ma- schen 18, wobei die Fäden, aus denen der Gestrickschlauch 18 hergestellt ist, Mineralfasern sind. Diese Mineralfasern sind je nach Anwendungszweck mit einem Katalysatormaterial für Ruß oder einem Katalysatormaterial für NOX beschichtet. Außerdem sind im Falle von Glasfasern diese gegebenfalls geliched.

Die erzeugten Warenschlauche 13,14 sind flach gelegt, wie dies Fig. 2 erkennen lasst und gemeinsam über die Breitseite aufgewickelt. Hierdurch entsteht das in Fig. 2 gezeigte trom- melartige Gebilde. Die Weite des Gestrickschlauches 13 im Ver- hältnis zu der Weite des Gestrickschlauches 14 ist so gewählt, dass, wenn beide Gestrickschläuche 13,14 flach gedrückt sind, die Breite des Gestrickschlauches 13 aus dem Metalldraht 15 etwas großer ist, als die Breite des Gestrickschlauches 14 aus den Mineralfasern. Dadurch steht der Gestrickschlauch 13 auf der einen Seite des Einsatzes 5 über die Kante des Gestrick- schlauches 14 über.

Die Herstellung des Einsatzes 5 geschieht wie folgt : Auf entsprechenden Rundstrickmaschinen wird aus Metall- draht 15 der Gestrickschlauch 13 gestrickt. Ebenfalls auf ei- ner Rundstrickmaschine wird aus Mineralfasergarnen der Ge- sLrickschlauch 14 erzeugt. Sodann wird der Gestrickschlauch 14 aus Mineralfasern auf den Gestrickschlauch 13 aus Metall- draht aufgelegt und zwar so, dass der flachgelegte Gestrick- schlauch 14 an der einen Kante bündig mit der entsprechenden Kante des flachgelegten Gestrickschlauches 13 aus Metalldraht übereinstimmt.

Wegen der unterscheidlichen Breite steht der Gestrick- schlauch 13 aus Metalldraht an der anderen Kante über die Kan- te des Gestrickschlauches 14 über, wie dies Fig. 2 schematisch erkennen lässt. Sodann wird das zweilagige Gebilde aus den beiden flachliegenden Gestrickschläuchen 13 und 14 über die Breitseite aufgewickelt, wie sich das ebenfalls aus Fig. 2 ergibt. Das AuSwickeln wird solange fortgesetzt, bis ein Wi- ckel mit einem Durchmesser entsteht, der gleich dem Innen- durchmesser des Gehäuses 2 ist. Anschließend wird der erzeugte Wickel von dem Vorrat an Gestrickschlauchen 13 und 14 abge- schnitten. Der nun erhaltene Wickel stellt den Einsatz 5 dar, der in dem Gehäuse 2 angeordnet wird. Er wird so in dem Gehäu- se 2 plaziert, dass diejenige Stirnseite des Wickels, an der der Gesrrickschlauch 13 aus Metalldraht überstht, dem Einlass-Stutzen 3 zugekehrt ist, d. h. die Anströmseite 11 des Einsatzes 5 bildet.

Wie sich aus der Erläuterung der Herstellung ergibt, wechseln, bezogen auf die Radialrichtung des Einsatzes 5, eine erste Lage, gebildet durch den Gestrickschlauch 14 jeweils mit einer zweiten Lage, gebildet aus dem Gestrickschlauch 13 aus Metalldraht, ab. Aufgrund der Anordnung des Wickels bzw. Ein- satzes 5 erfolgt die Durchströmung des Einsatzes 5 im Wesent- lichen in Richtung parallel zu den etwa zylindrischen Flächen (genau gesagt spiralformigen), die durch die Lagen der flach- gedrückten Gestrickschläuche 13,14 definiert sind. Die Durch- strömung erfolgt, bezogen auf die Hauptrichtung, nämlich die Verbindung zwischen dem Einlass-Stutzen 3 zu dem Auslass-Stut- zen 4, etwa in Richtung parallel zu den Maschenreihen 17, wo- bei bei dieser Definition der Durchströmungsrichtung nur die makroskopische Durchströmung betrachtet wird. Mikroskopisch gesehen kann es durchaus vorkommen, dass auf Grund von Turbu- lenzen ein Stromfaden durch eine Lage durchführt.

Da der Gestrickschlauch 13 aus dem Metalldraht auf der Anströmseite 11 über den Gestrickschlauch 14 ubersteht, ist das Gebilde in diesem Bereich sehr viel lockerer. Außerdem hat der Metalldraht bessere Warmeleitungseigenschaften als Mine- ralfasern. Der Metalldraht kann an der Anstromseite sehr viel schneller Wärme auSnehmen, und diese Parme zwischen die Lagen aus Mineralfasern, namlich die Lagen, die durch den Gestrick- schlauch 14 gebildet sind, transportieren. Hierdurch wird es möglich, auch im Teillastbereich des Motors den Einsatz 5 auf Temperaturen zubringen, bei denen er seine katalytische Funk- tion erfüllen kann. Und dies in einem raumlichen Abstand von der Auslassöffnung, die eine thermische Zerstörung des Ein- satzes 5 verhindert.

Die katalytische Wirkung lässt sich gegebenenfalls noch steigern, wenn zusatzlich auch der Metalldraht des Gestricks- schlauches 13 mit einem Katalysatormaterial beschichtet wird.

Anstatt einen zylindrischen Wickel zu erzeugen, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, besteht auch die Möglichkeit einen Wi- ckel zu produzieren, der in der Draufsicht die Gestalt eines Ovals zeigt, so dass die Ausdehnung des daran angepassten Ge- hauses 2 in zwei auf einander senkrechtstehenden Richtungen unterschiedlich groß ist. Eine derartige Konfiguration hat beispielsweise Vorteile, wenn die Anordnung unter einem Fahr- zeugboden untergebracht werden muss.

Bei dem zuvor erläuterenden Ausführungsbeispiel sind in jedem Falle die beiden Gestrickschläuche 13,14 aufgewickelt d. h. sie folgen mehr oder weniger einer Spirale.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsfrom, bei der die beiden Gestrickschläuche 13,14 leporelloartig zu einem Stapel gefal- tet sind. Zufolge der leporelloartigen angeordneten Falten liegen jeweils zwei during den Gestrickschlauch 14 gebildete Lagen unmittelbar aufeinander, worauf in Stapelrichtung gese- hen, zwei unmittelbar aufeinander liegende Lagen aus dem Ge- strickschlauch 13 folgen. Auch mit einer solchen Konfiguration des Einsatzes 5 kann dieselbe Wirkung erzielt werden, wie mit der. Anordnung nach Fig. 2.

Eine Einrichtung 1 zur Behandlung von Abgasen von Ver- brennungsmotoren weist ein Gehause 2 auf, in dem sich ein Ein- satz 5 befindet, der sich aus zwei Arten von Gestrickschläu- chen 13,14 zusammensetzt. Ein Gestrickschlauch 13 besteht ausschlieRlich aus Metalldraht, wahrend der andere Gestrick- schlauch 14 entweder nur aus Mineralfaser oder überwiegend aus Mineralfaser besteht. Der aus Metalldraht erzeugte Gestrick- schlauch 13 bildet Maschen, die auf der. Anströmseite über den Gestrickschlauch 13 aus Mineralfaser überstehen, um zusätzlich wärme aufzunehmen und in das Innere des Einsatzes 5 weiter- zuleiten. Hierdurch ist es möglich, den Einsttz 5 in einem solchen Abstand von dem Auslass des Motors anzuordnen, dass eine Uberhitzung im Volllastbereich vermieden wird, während andererseits das Ansprechen des Katalysatormaterials auf dem Einsatz auch im Teillastbereich des Verbrennungsmotors gewähr- leistet ist.