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Title:
DEVICE USED AS SPEED-READING AID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/096369
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a device used as a speed-reading aid, the device comprising: - an elongate pointer pin (11); - a retainer (10) for the pointer pin (11); and - a clamping device (13) on the retainer (10), by means of which clamping device the device can be releasably attached to a finger; wherein the pointer pin (11) is removably attached to the retainer (10), and wherein according to the invention at least one writing implement (12) or functional pin is attached, in concealment, to the retainer (10) and can be used for a writing function or another function after the pointer pin (11) has been removed. The invention provides a speed-reading aid which can be guided back and forth quickly and flexibly during speed-reading, without fatigue resulting, and which provides other functions in addition to the function as an aid for speed reading and has a compact design.

Inventors:
NIENKÄMPER DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/080021
Publication Date:
May 12, 2022
Filing Date:
October 28, 2021
Export Citation:
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Assignee:
NIENKAEMPER DANIEL (DE)
International Classes:
B43K23/008; B43K23/08; B43K29/08; B43L15/00; G06F3/0354
Foreign References:
US20100143019A12010-06-10
US20130038579A12013-02-14
US3666372A1972-05-30
US20060280047A12006-12-14
US5885018A1999-03-23
JP2005271570A2005-10-06
GB191324670A1914-10-15
Attorney, Agent or Firm:
FRITZ & BRANDENBURG PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung umfassend einen länglichen Zeigestift (11), eine Halterung (10) für den Zeigestift (11) sowie eine Klemmvorrichtung (13) an der Halterung (10), mittels derer die Vorrichtung lösbar an einem Finger einer Person anbringbar ist, wobei der Zeigestift (11) abnehmbar an der Halterung (10) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (10) wenigstens ein Schreibstift (12) oder funktionaler Stift verdeckt angebracht ist, welcher nach Abnehmen des Zeigestifts (11) für eine Schreibfunktion oder eine andere Funktion verwendbar ist. Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Zeigestift (11) an dessen der Halterung (10) zugewandten Ende ein Hüllenelement (14) vorgesehen ist, welches den Schreibstift (12) oder funktionalen Stift (12 a, 12 d) bei an der Halterung (10) angebrachtem Zeigestift (11) umgibt. Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur lösbaren Anbringung des Zeigestifts (11) an der Halterung (10) an Zeigestift (11) und/oder Halterung (10) wenigstens ein Befestigungselement, insbesondere korrespondierende Befestigungselemente vorgesehen sind, wobei vorzugsweise wenigstens ein Befestigungselement als Magnetelement ausgebildet ist. Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (10) im Bereich der Klemmvorrichtung (13) ein insbesondere muldenförmiger Auflagebereich (17) vorgesehen ist, welcher der Auflage eines Fingers eines Benutzers dient. Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schreibstift (12) oder funktionale Stift (12 a, 12 d) in der Gebrauchshaltung der Vorrichtung unterhalb des Auflagebereichs (17) angeordnet ist. Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei montierter Vorrichtung der längliche Zeigestift mit seinem der Halterung zugewandten Ende an den Auflagebereich in dessen Verlängerung anschließt und etwa axial mit diesem fluchtet. 7. Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens eine Einrichtung (18, 27) für die akustische und/oder optische Aufzeichnung von Informationen umfasst, welche sich vorzugsweise an der Halterung (10) befindet und welche vorzugsweise von der Halterung (10) demontierbar ist und gegebenenfalls an der Halterung linksseitig oder rechtsseitig montierbar ist.

8. Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schreibstift (12) ein Bleistift, ein Kugelschreiber, ein Filzstift oder ein Gelstift (12 c) ist und/oder der wenigstens eine funktionale Stift ein aktiver oder passiver kapazitiver Eingabestift oder ein EMR-Stift (12 d) ist.

9. Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der muldenförmige Auflagebereich (17) an seinem vorderen Ende eine Aufwölbung (21) aufweist, welche einen Anschlag für einen aufgelegten Finger des Benutzers bildet.

10. Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (10) wenigstens ein Widerlager (19) angebracht ist, insbesondere ein Widerlager (19) für einen Finger des Benutzers, um das Öffnen der Klemmvorrichtung (13) zu erleichtern oder dass die Klemmvorrichtung (13) aus einem elastischen, bevorzugt hülsenartig geformten Material besteht, welches sich zum Öffnen dehnen lässt.

11. Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine vordere Kappe (32) vorgesehen ist, welche den Schreibstift (12) oder funktionalen Stift (12 a, 12 d) in einem vorderen Bereich konzentrisch umhüllt und im Bereich ihres vorderen Endes einfasst und fixiert, wobei die vordere Kappe (32) vorzugsweise über ein Gewinde (33) mit der Halterung (10) verschraubbar ist.

12. Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Endkappe (34, 34 a) vorgesehen ist, die einen hinteren Bereich (12 b) des Schreibstifts (12) oder funktionalen Stifts (12 a, 19

12 d) umhüllt, wobei die Endkappe (34, 34 a) vorzugsweise über ein Gewinde (36) mit der Halterung (10) verschraubbar ist. Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung umfassend einen länglichen Zeigestift (11) als ersten Stift, eine Halterung (10) für den Zeigestift (11) sowie eine Klemmvorrichtung (13) an der Halterung (10), mittels derer die Vorrichtung lösbar an einem Finger einer Person anbringbar ist, wobei an der Halterung (10) weiterhin wenigstens ein Schreibstift (12) oder funktionaler Stift als weiterer Stift angebracht ist, welcher für eine Schreibfunktion oder eine andere Funktion verwendbar ist, vorzugsweise umfassend die Merkmale eines der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Achse des weiteren Stifts (12) etwa parallel zu derjenigen des ersten Stifts (11) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeigestift (11) so in der Halterung aufgenommen ist, dass er aus einer ersten Stellung, in der er zurückgezogen in der Halterung (10) liegt, in Richtung seiner Achse in mindestens eine ausgefahrene Stellung ausfahrbar ist, in der er an der Halterung (10) weiter vorsteht als in der ersten Stellung.

Description:
Als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung umfassend einen länglichen Zeigestift, eine Halterung für den Zeigestift sowie eine Klemmvorrichtung an der Halterung, mittels derer die Vorrichtung lösbar an einem Finger einer Person anbringbar ist, wobei der Zeigestift abnehmbar an der Halterung angebracht ist.

Aus der US 5,885,018 A ist ein Schreibgerät bekannt, welches einen ringförmigen Bereich aufweist, den man an einem Zeigefinger anklemmen kann. Dabei liegt der Zeigefinger auf einem Abschnitt des Schreibgeräts auf. An dem Schreibgerät befindet sich ein Stift, so dass man beim Schreiben eine bessere Führung für den Stift hat, da man diesen am Zeigefinger anklemmt.

Aus dem Japanischen patent abstract 2005271570 A ist ebenfalls eine Vorrichtung bekannt, die man über ein ringförmiges Element an einem Zeigefinger anklemmen kann. An der Vorrichtung ist seitlich eine Hülse angebracht, so dass man dort einen Schreibstift einstecken kann. Somit eignet sich diese Vorrichtung dazu, einen Stift zu führen, indem man diesen mittels der Vorrichtung auf einen Zeigefinger schiebt.

Die Britische Patentschrift 24,670 aus dem Jahr 1897 beschreibt einen Stifthalter mit einem Fingerclip. An dem Stifthalter befindet sich eine größere ringförmige Hülse, die über den Zeigefinger geschoben werden kann. An der Unterseite dieser größeren Hülse sind zwei beabstandete kleinere Ringstege angebracht, durch die man einen Stift schieben kann, so dass der Stift mit Hilfe des Stifthalters besser geführt werden kann. An der Vorrichtung befindet sich außerdem eine weitere kleinere Hülse, mittels derer man alternativ zu dem Stift eine Schreibfeder halten kann.

In der Literatur werden Schnelllesetechniken beschrieben, bei denen es darum geht, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums wesentlich mehr Seiten eines Textes zu lesen, als dies beim gewöhnlichen Lesen der Fall ist. Gemäß einer dieser Techniken folgt man dazu beispielsweise mit den Augen einem mittleren Bereich einer Textseite und liest diesen Zeile für Zeile, wobei man quasi die seitlichen Bereiche rechts und links neben dem mittleren Bereich mit erfasst. Um das schnelle Lesen zu ermöglichen verwenden einige Menschen den Finger, der über den Text gleitet, um dem Auge eine Orientierung zu bieten. Alternativ ist es auch möglich, einen Stift über den zu lesenden Text gleiten zu lassen, welcher länger ist als ein Finger, so dass aus einem größeren Abstand dem zu lesenden Text gefolgt werden kann. Dieser Stift dient somit in diesem Fall quasi als eine Art Zeigestift und wird nicht für seine eigentliche Schreibfunktion verwendet.

Das Problem bei der Verwendung eines herkömmlichen Stifts, beispielsweise eines Bleistifts oder Kugelschreibers als Zeigestift beim Schnelllesen liegt darin, dass die Nutzung über einen längeren Zeitraum zur Ermüdung führt, da der Benutzer den Stift immer zwischen zwei Fingern halten muss. Diese Haltestellung ist wenig ergonomisch und kann zu einer Verkrampfung führen. Außerdem ist die Bewegung des Stifts, der bei der Schnelllesetechnik rasch hin und her bewegt werden muss, beim Halten eines Stifts mit zwei Fingern einer Hand wenig flexibel, da der Freiheitsgrad eines Gelenks praktisch nur durch Bewegen des Handgelenks gegeben ist.

Ausgehend von dem zuvor geschilderten Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Schnelllesehilfe zur Verfügung zu stellen, welche man beim Schnelllesen rasch und flexibel hin und her führen kann, ohne dass es zu einer Ermüdung kommt und welche neben der Funktion als Hilfe beim Schnelllesen noch weitere Funktionen zur Verfügung stellt.

Die Lösung der vorgenannten Aufgabe liefert eine als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei der erfindungsgemäß an der Halterung wenigstens ein Schreibstift oder funktionaler Stift verdeckt angebracht ist, welcher nach Abnehmen des Zeigestifts für eine Schreibfunktion oder eine andere Funktion verwendbar ist.

Die Erfindung sieht vor, dass der Zeigestift abnehmbar an der Halterung angebracht ist, und sich ein Schreibstift oder ein funktionaler Stift so verdeckt an der Halterung befindet, dass er durch das Abnehmen des Zeigestifts zum Vorschein kommt. Wenn man bei dieser Variante der Erfindung den Schreibstift oder den funktionalen Stift nutzen, nimmt man den Zeigestift von der Vorrichtung ab und kann dann den Schreibstift oder den funktionellen Stift für eine Schreibfunktion oder eine andersartige Funktion benutzen, wobei man den Vorteil hat, dass die Vorrichtung an einem Finger angeklemmt ist und somit das Führen des Stifts beim Schreiben erleichtert wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung liefert somit dem Benutzer eine mehrfache Funktionalität, wobei hier insbesondere von Vorteil ist, wenn weitere Funktionen möglich sind, die man im Zusammenhang mit dem Schnelllesen häufig benötigt, wie beispielsweise die Schreibfunktion oder andere Funktionen, die nachfolgend noch näher erläutert werden. Man kann mittels der Vorrichtung beispielsweise das schnelle Lesen unterstützen, indem man den Zeigestift nutzt und hat dann beispielsweise auch die Möglichkeit, den Zeigestift abzunehmen und mittels des dann verfügbaren Schreibstifts Anmerkungen in dem gelesenen Text vorzunehmen. Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird der Abstand zwischen der Spitze des Zeigestifts und der Hand, im Vergleich zur Verwendung lediglich des Fingers zum Zeigen, vergrößert, wodurch weniger Text verdeckt wird. Dadurch wird der Zugang zu Textblöcken erhöht und die potentielle Informationsaufnahme beim Schnelllesen wird erleichtert.

Das oben genannte Merkmal, wonach der Schreibstift oder funktionale Stift an der Halterung verdeckt angebracht ist, ist so zu verstehen, dass beim Gebrauch des Zeigestifts und somit der Verwendung der Vorrichtung als Schnelllesehilfe der Schreibstift oder funktionale Stift nicht sichtbar ist. Der Schreibstift oder funktionale Stift ist somit an der Halterung so angebracht, dass er erst dann zum Vorschein kommt, wenn der Zeigestift von der Halterung abgenommen wird. Dadurch ist es beispielsweise möglich, den Schreibstift an der Halterung so anzubringen, dass er sich in etwa der gleichen Flucht an der Vorrichtung befindet, wie bei Verwendung des Zeigestifts, wenn dieser an der Halterung angebracht ist. Der Schreibstift oder funktionale Stift kann somit in einer ähnlichen Handhaltung vom Benutzer mittels der Halterung geführt werden, wie zuvor der Zeigestift. Außerdem ist es nicht notwendig, die Halterung von der Hand abzunehmen, sondern es genügt, wenn der Benutzer, der den Schreibstift benutzen möchte, einfach den Zeigestift von der Halterung abzieht, während die Halterung selbst am Finger des Benutzers angeklemmt bleiben kann.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist an dem Zeigestift an dessen der Halterung zugewandten Ende ein Hüllenelement vorgesehen, welches den Schreibstift oder funktionalen Stift bei an der Halterung angebrachtem Zeigestift umgibt. Durch dieses Hüllenelement verdeckt somit, wenn sich der Zeigestift an der Halterung befindet, den Schreibstift oder funktionalen Stift. Das Hüllenelement wird quasi bei der Anbringung des Zeigestifts an der Halterung über den an der Halterung angebrachten Schreibstift oder funktionalen Stift geschoben. Zieht der Benutzer den Zeigestift von der Halterung ab, weil er beispielsweise in dem zu lesenden Text etwas notieren möchte, kommt der Schreibstift zum Vorschein der sich an der Halterung in einer geeigneten Position befindet, so dass der Benutzer ihn mittels der an seinem Finger weiterhin angeklemmten Halterung in einer ähnlichen ergonomischen Ausrichtung beim Schreiben führen kann.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist zur lösbaren Anbringung des Zeigestifts an der Halterung, an Zeigestift und/oder Halterung, wenigstens ein Befestigungselement vorgesehen, insbesondere sind korrespondierende Befestigungselemente vorgesehen, wobei beispielsweise wenigstens ein Befestigungselement als Magnetelement ausgebildet ist. Ein Magnetelement, welches mit einem metallischen Element an dem jeweils anderen Teil (Halterung oder Zeigestift) zusammenwirkt, stellt eine von mehreren möglichen Alternativen für eine einfache und rasch lösbare Befestigung dar, da ein einfaches Abziehen mit Überwindung der Anziehungskraft des Magneten genügt, um den Zeigestift von der Halterung abzunehmen. Andere Befestigungselemente kommen aber ebenso gut in Betracht, wie beispielsweise Rast- oder Clickverbindungen, die auch mit vergleichsweise geringer Zugkraft gelöst werden können. Oder man verwendet eine bajonettartige Befestigung, bei der eine Axialbewegung mit einer Drehbewegung gekoppelt wird. Klettverbindungen, Druckknöpfe oder ähnliches kämen ebenfalls in Betracht.

Eine bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht an der Halterung im Bereich der Klemmvorrichtung einen insbesondere muldenförmigen Auflagebereich vor, welcher der Auflage eines Fingers eines Benutzers dient. Diese Ausführungsvariante ist für den Benutzer besonders ergonomisch, da er den Finger in eine Mulde einlegen kann, was die Führung bei der Bewegung des Zeigestifts oder des Schreibstifts und somit dessen Handhabung verbessert.

Vorzugsweise ist der wenigstens eine Schreibstift oder funktionale Stift in der Gebrauchshaltung der Vorrichtung unterhalb des Auflagebereichs angeordnet. Diese Anordnung ist vorteilhaft, denn nach Abnahme des Zeigestifts von der Halterung befindet sich der dann freiliegende Schreibstift oder funktionale Stift in einer für die Führung beim Schreibvorgang günstigen Position unterhalb und vorzugsweise etwas vor dem auf den Auflagebereich aufgelegten Finger. Auch für die alternative Lösung mit ausfahrbarem oder herausschiebbarem Zeigestift ist es von Vorteil für eine bequeme Bedienung, wenn sich der Schreibstift unterhalb des Zeigestifts befindet.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung schließt bei montierter Vorrichtung der längliche Zeigestift mit seinem der Halterung zugewandten Ende an den Auflagebereich in dessen Verlängerung an und fluchtet etwa axial mit diesem. Dies gewährleistet ein ergonomisches Führen des Zeigestifts mittels Fingerbewegung, bei reduziertem Kraftaufwand. Unterarm und Handgelenk müssen nicht mehr bewegt werden. Durch die axiale Flucht bildet der Zeigestift quasi eine direkte Verlängerung des zum Text hin weisenden Fingers des Benutzers in gleicher Richtung.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung wenigstens eine Einrichtung für die akustische und/oder optische Aufzeichnung von Informationen, welche sich vorzugsweise an der Halterung befindet und welche vorzugsweise von der Halterung demontierbar ist und gegebenenfalls an der Halterung linksseitig oder rechtsseitig montierbar ist. Mittels einer derartigen Einrichtung kann beispielsweise aufgenommene Textinformation unmittelbar akustisch oder optisch aufgezeichnet werden und ist so für den Benutzer später zugänglich. Im Falle der optischen Aufzeichnung kann eine miniaturisierte Kamera vorgesehen sein, die Textinformation abfilmt. Im Falle der akustischen Aufzeichnung kann der Benutzer gelesenen Text oder Anmerkungen zu diesem in ein Mikrofon der Einrichtung sprechen, die von der Einrichtung gespeichert wird, so dass die Information wiederum später zur Verfügung steht. Der Benutzer kann die akustische Aufzeichnung zur Überprüfung nutzen, beispielsweise durch mündliche Wiedergabe erfasster Texte mit eigenen Worten. Auf diese Weise kann der Benutzer sein Textverständnis kontrollieren. Die Anbringung der Einrichtung zur Aufzeichnung an der Halterung bietet sich an, da dann die Einrichtung sowohl bei montiertem als auch bei abgenommenem Zeigestift zur Verfügung steht.

Die akustische Aufzeichnungseinheit (Rekordereinheit) lässt sich beispielsweise über Bluetooth mit einem weiteren Gerät, zum Beispiel einem Smartphone oder Tablet, verbinden und enthält beispielsweise eine Mikrofoneinheit sowie Regelungsknöpfe. Mit diesem Modul, das rechtsseitig oder linksseitig an der Fingerhalterung anbringbar und abnehmbar ist, lassen sich Sprachaufzeichnungen aufnehmen, die dann auf dem jeweils angeschlossenen Gerät gespeichert werden können. Weiterhin lassen sich Spracheingaben tätigen, die dann auf dem angeschlossenen Gerät Aktionen auslösen, zum Beispiel die Ausgabe einer Wortübersetzung oder Worterklärung über die Lautsprecher eines Handys. Die Rekordereinheit kann einer Kontrolleinheit eines Bluetooth Headsets ähneln, jedoch ohne Kopfhörer und sie dient als Schnittstelle und kann beispielsweise per Knopfdruck betätigt werden. Der Benutzer kann so beispielsweise mit dem Zeigestift lesen, diesen dann zurückfahren und abnehmen und sich handschriftliche Notizen machen und anschließend kann er über die Rekordereinheit Sprachmemos aufzeichnen oder bestimmte Wörter nachschlagen, indem er über den Daumen die Funktion via Knopfdruck startet.

Mit der Möglichkeit, akustische und/oder optische Aufzeichnungen vorzunehmen, bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise dem Benutzer neben dem Zeigestift als Schnelllesehilfe und einem Schreibstift eine weitere zusätzliche Funktion. Dies ist für den Benutzer bequem, da es sich somit erübrigt, für eine solche Aufzeichnung ein gesondertes Gerät anzuschaffen. Einrichtungen für die optische oder akustische Aufzeichnung sind heute mit sehr kleinen Abmessungen verfügbar, ebenso wie die Mikroprozessoren für die Speicherungen und Verarbeitung der Daten, so dass es problemlos möglich ist, eine solche Einrichtung an der Halterung der Vorrichtung unterzubringen.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist der wenigstens eine Schreibstift ein Bleistift, ein Filzstift, Gelstift oder ein Kugelschreiber und/oder der wenigstens eine funktionale Stift ist ein kapazitiver Eingabestift oder ein EMR-Stift (elektromagnetische Resonanz). Der kapazitive Eingabestift kann ein aktiver und passiver Eingabestift sein, wie er beispielsweise für Smartphones, Tablets und Touchscreens verwendet wird. Ein kapazitiver Eingabestift kann insbesondere verwendet werden, wenn das Schnelllesen auf einem elektronischen Gerät wie beispielsweise einem E-Book oder einem Tablet-PC erfolgt. Durch den kapazitiven Eingabestift kann der Benutzer interaktiv auf den auf dem Bildschirm wiedergegebenen Text einwirken und Anstreichungen oder Notizen vornehmen. Der kapazitive Eingabestift kann beispielsweise in gleicher Position an der Halterung angeordnet sein wie ein Schreibstift, das heißt bevorzugt unterhalb des Auflagebereichs für den Finger. Der kapazitive Eingabestift kann an der Halterung alternativ zu einem Bleistift oder Kugelschreiber angeordnet sein oder aber auch zusätzlich, so dass dem Benutzer beide Funktionen zur Verfügung stehen. Durch den kapazitiven Eingabestift stehen dem Benutzer somit neben dem Zeigestift weitere Funktionen beim schnellen Lesen elektronisch aufgezeichneter Texte an einem Bildschirm zur Verfügung. Wenn stattdessen gedruckte Texte gelesen werden, kann der Benutzer neben dem Zeigestift den Schreibstift benutzen. Hier wird die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung deutlich.

Vorzugsweise weist der muldenförmige Auflagebereich an seinem vorderen Ende eine Aufwölbung auf, welche einen Anschlag für einen aufgelegten Finger des Benutzers bildet. Durch eine solche Aufwölbung wird beim Aufschieben des Fingers auf den Auflagebereich der Halterung ein Anschlag geschaffen, wodurch gewährleistet ist, dass der Finger in einer optimalen Position auf der Halterung liegt, wenn er durch Klemmen an dieser festgelegt wird. Alternativ zu der genannten Aufwölbung kommen auch andere Lösungen in Betracht, die für einen solchen Anschlag des Fingers sorgen. Beispielsweise könnte man auch am vorderen Ende des Auflagebereichs eine Anschlagplatte oder einen Anschlagblock anbringen, der die vordere Auflageposition des Fingers definiert. Der Auflagebereich der Halterung, auf den der Finger aufgelegt wird, muss auch nicht muldenförmig sein, sondern könnte auch beispielsweise flach und weitgehend eben ausgebildet sein. Die Muldenform hat allerdings den Vorteil, dass sie die Führung des Fingers im aufgelegten Zustand verbessert und den Finger besser gegen seitliches Verschieben sichert, also quasi eine Zentrierung des aufgelegten Fingers auf der Halterung schafft.

Gemäß einer möglichen Ausführungsvariante der Erfindung ist an der Halterung wenigstens ein Widerlager angebracht, insbesondere ein Widerlager für einen Finger des Benutzers, um das Öffnen der Klemmvorrichtung zu erleichtern. Wenn man beispielsweise eine Klemmvorrichtung verwendet, die sich durch eine Schwenkbewegung öffnen lässt, dann wird dieses Öffnen erleichtert, wenn man mit einem Finger auf die Klemmvorrichtung drückt und einen weiteren Finger an einem Widerlager der Halterung anlegen kann, um so eine höhere Kraft beim Öffnen der Klemmvorrichtung zu erzielen. Die Klemmvorrichtung kann alternativ auch beispielsweise aus einem elastischen Material bestehen, so dass man sie durch einfaches Dehnen öffnen kann.

Für die konkrete technische Ausführung der Klemmvorrichtung selbst gibt es im Prinzip keine Einschränkungen. Diese dient lediglich dem Zweck, den Finger, der in der vorgesehenen Position auf die Halterung aufgelegt ist, so zu arretieren, dass er nicht verrutschen kann und eine gute und direkte Führung bei der Nutzung der Zeigefunktion oder der Schreibfunktion gegeben ist. Es kommen für die Klemmvorrichtung beispielsweise elastische Klemmelemente oder Klettbänder in Betracht, die über den Finger gelegt werden. Alternativ können beispielsweise auch starre Klemmelemente verwendet werden, die gelenkig an der Halterung angebracht sind und in eine Öffnungsstellung schwenkbar sind, in der der Finger aufgelegt werden kann und die dann in eine Schließstellung geschwenkt werden, in der sie sich über den Finger legen. Es kann alternativ beispielsweise auch eine Art Hülse verwendet werden, in die der Finger hineingeschoben wird, wobei die Hülse beispielsweise aus einem elastischen Material besteht und beim Einschieben des Fingers etwas gedehnt wird oder die Hülse sich zu ihrem vorderen Ende hin verjüngt und dadurch die Klemmwirkung beim Einschieben des Fingers erzeugt wird. Anstelle einer langgestreckten Hülse können auch kürzere ringförmige oder teilringförmige Klemmelemente verwendet werden, durch die der Finger geschoben wird.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht wenigstens eine vordere Kappe vor, welche den Schreibstift oder funktionalen Stift in einem vorderen Bereich konzentrisch umhüllt und im Bereich ihres vorderen Endes einfasst und fixiert, wobei die vordere Kappe vorzugsweise über ein Gewinde mit der Halterung verschraubbar ist. Diese Ausführungsvariante erleichtert die Demontage der Vorrichtung im Bereich der Halterung und vereinfacht die Fertigung, insbesondere auch dann, wenn Varianten mit verschiedenen Typen von Stiften wie Bleistift, Kugelschreiber, Filzstift, Gelstift etc. für den Schreibstift vorgesehen sind.

Vorzugsweise ist gemäß einer möglichen konstruktiven Variante der Vorrichtung wenigstens eine Endkappe vorgesehen, die einen hinteren Bereich des Schreibstifts oder funktionalen Stifts umhüllt, wobei die Endkappe vorzugsweise über ein Gewinde mit der Halterung verschraubbar ist. Auch eine solche beispielsweise in der Halterung verschraubbare oder in diese einsteckbare Endkappe erleichtert die Demontage der Vorrichtung und ermöglicht es, die Halterung so zu konzipieren, dass für verschiedene Typen von Stiften immer die gleiche Halterung verwendet werden kann, wodurch herstellerseitig weniger Einzelteile zu fertigen sind und daher die Fertigung insgesamt ökonomischer ist.

Eine alternative Variante der vorliegenden Erfindung betrifft eine als Schnelllesehilfe dienende Vorrichtung umfassend einen länglichen Zeigestift als ersten Stift, eine Halterung für den Zeigestift sowie eine Klemmvorrichtung an der Halterung, mittels derer die Vorrichtung lösbar an einem Finger einer Person anbringbar ist, wobei an der Halterung weiterhin wenigstens ein Schreibstift oder funktionaler Stift als weiterer Stift angebracht ist, welcher für eine Schreibfunktion oder eine andere Funktion verwendbar ist, wobei die Achse des weiteren Stifts etwa parallel zu derjenigen des ersten Stifts verläuft und wobei erfindungsgemäß der Zeigestift so in der Halterung aufgenommen ist, dass er aus einer ersten Stellung, in der er zurückgezogen in der Halterung liegt, in Richtung seiner Achse in mindestens eine ausgefahrene Stellung ausfahrbar ist, in der er an der Halterung weiter vorsteht als in der ersten Stellung.

Somit kann man die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Finger anklemmen und somit die Hand des Benutzers beim Führen des Zeigestiftes entlasten und dabei außerdem den Finger durch den Zeigestift quasi verlängern. Wenn keine Funktion als Schelllesehilfe gewünscht ist oder man eine kompaktere Form der Vorrichtung wünscht, kann man den Zeigestift in die zurückgezogene erste Stellung bringen. Man kann dann beispielsweise den ebenfalls an der Vorrichtung angebrachten Schreibstift oder einen an dieser angebrachten funktionalen Stift nutzen, um beispielsweise mittels der Vorrichtung eine Notiz in dem gelesenen Text vorzunehmen. Will man hingegen den Zeigestift für die Führungsfunktion beim Schnelllesen nutzen, bringt man den Zeigestift in seine ausgefahrene Stellung.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Vorrichtung Mittel auf, mittels derer der Zeigestift aus seiner ersten zurückgezogenen Stellung in Richtung seiner Achse in eine ausgefahrene Stellung herausschiebbar ist.

Gemäß einer optionalen alternativen Variante der Erfindung weist die Vorrichtung Mittel auf, mittels derer nach einem Auslösevorgang ein Vorspringen des Zeigestifts aus seiner ersten zurückgezogenen Stellung in Richtung seiner Achse in eine ausgefahrene Stellung bewirkt wird.

Um den Zeigestift gemäß der ersten oben genannten Variante aus seiner ersten zurückgezogenen Stellung in eine ausgefahrene Stellung zu schieben, kann beispielsweise an der Halterung ein Betätigungselement, insbesondere ein Schieber, angebracht sein, mittels dessen der Zeigestift verschiebbar ist.

Um gemäß der zweiten, alternativen oben genannten Variante nach einem Auslösevorgang ein Vorspringen des Zeigestifts aus seiner ersten zurückgezogenen Stellung in Richtung seiner Achse in eine ausgefahrene Stellung zu bewirken, kann man ebenfalls ein geeignetes Betätigungselement verwenden, beispielsweise einen Druckknopf, einen Schieber, einen Drehknopf oder dergleichen, welcher einen Mechanismus auslöst, der beispielsweise den in der Halterung gegen eine Federkraft gelagerten Zeigestift entarretiert und dadurch vorspringen lässt.

Die erste und die zweite alternative Ausführungsvariante der Erfindung können auch gegebenenfalls miteinander kombiniert werden, das heißt ein weiterer Stift, ein Schreibstift oder funktionaler Stift ist dann an der Halterung verdeckt angebracht, so dass er nach Abnehmen des Zeigestifts zum Vorschein kommt und außerdem ist der Zeigestift bei Bedarf in eine ausgefahrene Stellung ausfahrbar. Sämtliche Merkmale der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen beider alternativer Lösungsvarianten können somit auch miteinander kombiniert werden.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht einer beispielhaften erfindungsgemäßen Vorrichtung, die als Schnelllesehilfe dient, bei von der Halterung abgenommenem Zeigestift;

Figur 2 eine Ansicht des von der Vorrichtung gemäß Figur 1 abgezogenen Teils, an der sich der Zeigestift befindet, etwa in axialer Richtung gesehen und von demjenigen Ende her gesehen, das der Halterung zugewandt ist;

Figur 3 eine ähnliche seitliche Ansicht wie in Figur 1, jedoch mit an der Halterung angebrachtem Zeigestift;

Figur 4 eine weitere seitliche Ansicht der montierten Vorrichtung, ähnlich wie in Figur 3, jedoch von der anderen Seite her gesehen;

Figur 5 eine vergrößerte Detailansicht der Halterung von oben gesehen, bei abgenommenen Zeigestift;

Figur 5 a eine ähnliche Detailansicht der Halterung wie in Figur 5, jedoch mit einem anderen Stift an der Halterung;

Figur 6 eine vergrößerte leicht perspektivische Ansicht der abgenommenen Zeigestifts;

Figur 7 eine weitere Detailansicht einer beispielhaften Vorrichtung mit aufgelegtem Finger des Benutzers;

Figur 8 eine Seitenansicht einer beispielhaften alternativen Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zurückgezogenem Zeigestift;

Figur 9 eine weitere Seitenansicht der in Figur 8 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung mit ausgefahrenem Zeigestift;

Figur 10 eine Detailansicht der gegebenenfalls abnehmbaren Rekordereinheit von der Unterseite her gesehen;

Figur 11 eine Längsschnittansicht durch eine Vorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung;

Figur 12 eine Längsschnittansicht durch eine Vorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung;

Figur 13 eine Längsschnittansicht durch eine Vorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung;

Zunächst wird auf die Figuren 1 bis 3 Bezug genommen und anhand dieser Ansichten wird ein mögliches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen als Schnelllesehilfe dienenden Vorrichtung näher erläutert. Die Figur 1 zeigt, dass die Vorrichtung insgesamt im Wesentlichen aus zwei Teilen besteht, nämlich der Halterung 10 und dem Teil 9, an dem sich der Zeigestift 11 befindet, wobei dieser Teil 9 mit dem Zeigestift 11 lösbar an der Halterung 10 befestigt ist und somit in etwa axialer Richtung von der Halterung 10 abgezogen werden kann. Dieser Zustand bei abgezogenem Zeigestift 11 ist in Figur 1 dargestellt, während die Figur 3 die entsprechende Vorrichtung zeigt, bei der der Teil mit dem Zeigestift 11 auf die Halterung 10 aufgeschoben ist. Das Abziehen des Zeigestifts 11 von der Halterung kann beispielsweise erfolgen, indem nur eine leichte Zugkraft aufgebracht wird, durch die beispielsweise die Magnetkraft bei einer Befestigung durch Magnetelemente an der Halterung 10 und dem abziehbaren Teil 9 gelöst wird. Wie aus Figur 1 ersichtlich wird durch das Abziehen des Teils 9 mit dem Zeigestift 11 von der Halterung 10 ein weiterer Stift, beispielsweise ein Kugelschreiber 12 für den Gebrauch zugänglich, welcher sich an dem dann vorderen Ende der Halterung 10 befindet. An der Halterung 10 befindet sich außerdem eine Klemmvorrichtung 13, die dazu dient, einen auf die Halterung aufgelegten Finger des Benutzers an der Halterung anzuklemmen, so dass der Benutzer die Halterung 10 und so den Zeigestift 11 oder den Kugelschreiber 12 mittels eines Fingers führen kann. Im montierten Zustand, der in der Figur 3 dargestellt ist, liegt der in Figur 1 sichtbare, an der Halterung 10 angebrachte Kugelschreiber 12 verdeckt, was dadurch erreicht wird, dass sich an dem Teil 9, an dem sich der Zeigestift 11 befindet, an dem der Halterung 10 zugewandten Ende ein Hüllenelement 14 befindet, welches beim Verbinden der beiden Teile (Zeigestift und Halterung) sich über den Kugelschreiber 12 schiebt.

Figur 2 zeigt nun in vergrößerter Darstellung eine Ansicht des Teils 9 in axialer Richtung gesehen und von dem der Halterung 10 zugewandten Ende her gesehen. Man erkennt hier im unteren Teil das Hüllenelement 14 mit einer zylindrischen und bereichsweise teilzylindrischen Form, in welches der an der Halterung 10 angebrachte und im unteren Bereich vorstehende Kugelschreiber eingeschoben wird, wenn die beiden Teile 9 und 10 der Vorrichtung miteinander verbunden werden. Diese vorzugsweise leicht lösbare Verbindung kann beispielsweise über korrespondierende Magnetelemente 15 erfolgen, von denen eines an dem Teil 9 angebracht ist, wie man in Figur 2 erkennen kann. Da ein Kugelschreiber 12 gewöhnlich zu seiner Spitze hin etwa konisch zuläuft, kann sich auch das Hüllenelement 14 von seiner Öffnung ausgehend konisch verjüngen, so dass es eine bessere Aufnahme für den Kugelschreiber 12 bildet. Von dem Zeigestift 11 kann man in Figur 2 nur das stirnseitige Ende erkennen, da man auf die der Halterung zugewandte Stirnseite des Teils 9 schaut.

Figur 3 zeigt das Teil 9 und die Halterung 10 in montierter Form, das heißt im zusammengeschobenen Zustand. Man erkennt hier eine beispielhafte Klemmvorrichtung 13 für das Klemmen eines Fingers des Benutzers, wobei hier die Klemmvorrichtung 13 beispielsweise spangenartig und um eine zur Achse des Zeigestifts 11 parallele Achse schwenkbar ausgebildet ist, so dass der Benutzer nach dem Auflegen des Fingers auf einen Auflagebereich 17 der Halterung 10 seinen Finger (insbesondere den Zeigefinger) an der Halterung 10 festklemmen kann, womit er beim Bewegen des Zeigestifts 11 eine gute Führung und eine bessere Bewegungsfreiheit hat, verglichen mit einem herkömmlichen Stift, der in der Regel mit zwei oder drei Fingern gehalten wird. In Figur 3 erkennt man weiterhin, dass sich an der Halterung 10 eine Einrichtung für die akustische und/oder optische Aufzeichnung von Informationen befindet, die sehr kompakt ausgebildet sein kann (quasi miniaturisiert) und beispielsweise einen Gehäuseblock umfasst, welcher seitlich an der Halterung und unterhalb der Klemmvorrichtung 13 angebracht sein kann, aber auch an anderer Stelle.

Nachfolgend wird auf die Figur 4 Bezug genommen, die die in Figur 3 dargestellte Vorrichtung von der anderen Seite her zeigt. Man kann hier recht gut erkennen, dass sich an der Klemmvorrichtung 13 eine Abwinklung 20 angebracht ist, die man mit einem Finger herunterdrücken kann, woraufhin die Klemmvorrichtung 13 um ihre Achse schwenkt und sich öffnet, wobei dieses Öffnen beispielsweise gegen eine Federkraft erfolgen kann, so dass die Klemmvorrichtung, wenn der Benutzer sie loslässt, getrieben von der Federkraft selbsttätig in ihre Ausgangsposition zurückkehrt. Der Benutzer öffnet somit die Klemmvorrichtung 13 und legt den Finger auf den Auflagebereich 17 der Halterung auf, wonach sich die Klemmvorrichtung wieder schließt und den Finger auf den Auflagebereich drückt und an der Halterung 10 fixiert. Figur 4 zeigt, dass der Auflagebereich 17 im Querschnitt muldenförmig sein kann und an seinem in axialer Richtung gesehen vorderen Ende der Auflagebereich 17 eine Aufwölbung 21 aufweist, so dass der aufgelegte Finger dort quasi anstößt, wenn er auf dem Auflagebereich nach vorn geschoben wird, wodurch sich für den aufgelegten Finger ein Anschlag ergibt und der Finger damit in einer definierten Position aufliegt. An der Halterung 10 befindet sich außerdem mit etwas Abstand unterhalb der schwenkbaren Klemmvorrichtung 13 ein festes Widerlager 19, so dass der Benutzer dort einen Finger anlegen kann, was ihm das Öffnen der Klemmvorrichtung 13 erleichtert, da durch das Widerlager 19 eine höhere Kraft ausgeübt werden kann.

Figur 5 zeigt eine vergrößerte Ansicht der Halterung 10 mit der Klemmvorrichtung 13 von oben her gesehen, wobei der Zeigestift 11 von der Halterung 10 abgezogen wurde. Man erkennt hier den Kugelschreiber 12, der sich unterhalb des Auflagebereichs 17 für den Finger befindet und gegenüber diesem vorderseitig etwas vorsteht, so dass man mit der über die Klemmvorrichtung 13 an dem Finger festgeklemmten Vorrichtung mittels des Kugelschreibers 12 schreiben und beispielsweise Notizen in einem zu lesenden Text vornehmen kann. Man sieht hier auch, dass der muldenförmige Auflagebereich 17 in der Draufsicht zu seinem vorderen Ende hin etwas schmaler wird, so dass sich eine an die Form eines Fingers (insbesondere Zeigefingers) angepasste Auflage ergibt. Die vordere Aufwölbung des Auflagebereichs 17 kann man in der Seitenansicht von Figur 3 erkennen.

Figur 5 a zeigt eine alternative Variante der Vorrichtung, bei der an der Halterung 10 anstelle eines Kugelschreibers 12 ein kapazitiver Eingabestift 12 a an der entsprechenden Stelle angebracht ist, so dass man nach Abnahme des Zeigestifts 11 von der Halterung 10 beispielsweise auf einem Bildschirm eines E-Books oder Tablets mittels des kapazitiven Eingabestifts Markierungen, Vermerke oder dergleichen vornehmen kann.

In Figur 6 ist in einer perspektivischen Ansicht das Teil 9 dargestellt, an dem sich der Zeigestift 11 befindet. Man kann hier in das Hüllenelement 14 teilweise hineinsehen und dessen Form besser erkennen. Das Hüllenelement 14 umfasst eine äußere etwa teilkreisförmige Hülle 16, in die der Kugelschreiber 12 zunächst eingeschoben wird, sowie weiterhin eine im Durchmesser kleinere zylindrische oder konische innere Hülle 22, die dann beim weiteren Einschieben den Kugelschreiber 12 vollständig umhüllt. Die äußere Hülle 16 hat oberseitig einen schrägen Anschnitt 23, so dass sich eine Anlagekante ergibt, an der bei mit der Halterung 10 verbundenem Teil 9 die Unterseite des Bereichs der Halterung 10, an der sich die Aufwölbung 17 befindet, an der Anlagekante des Anschnitts 23 anliegt (siehe auch Figur 3).

Figur 7 zeigt eine weitere Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hier ist gezeigt, wie diese mittels der Klemmvorrichtung 13 an einem Finger 24 des Benutzers angeklemmt wird. Die quasi spangenartigen Bereiche der Klemmvorrichtung übergreifen den Finger 24 und drücken diesen auf den Auflagebereich 24 der Halterung 10. In dieser Position kann der Benutzer mit nur einem Finger 24 an der Spitze des Zeigestifts 11 einen weiten Radius erreichen und den Zeigestift 11 mit geringem Kraftaufwand und ohne zu Ermüden schwenken.

Nachfolgend wird auf die Figuren 8 und 9 Bezug genommen und anhand dieser wird eine beispielhafte alternative Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Bei dieser bevorzugten Variante wird der Zeigestift 11 nicht von der Halterung 10 abgenommen. Stattdessen ist der Zeigestift 11 bei Nichtgebrauch in einem zurückgezogenen Zustand, wie er in der Figur 8 dargestellt ist, an der Halterung 10 angebracht. Aus diesem Zustand kann der Zeigestift 11 in eine ausgefahrene Stellung gebracht werden, die in der Figur 9 dargestellt ist und in der der Zeigestift 11 an der Halterung 10 weiter vorragt, was in der Regel der Gebrauchsstellung entspricht, in der der Zeigestift zur Verfolgung eines Textes beim Schnelllesen genutzt werden kann. Um dieses Herausbewegen des Zeigestifts 11 aus der zurückgezogenen in eine ausgefahrene Stellung zu bringen, können gemäß der vorliegenden Erfindung verschiedene Mechanismen angewandt werden. Eine dieser alternativen Möglichkeiten besteht in der Verwendung eines Schiebemechanismus, zum Beispiel über einen an der Halterung 10 seitlich angebrachten Schieber 25, welcher mit einem Schaftabschnitt des Zeigestifts 11 in Verbindung steht, so dass man den Schieber 25 verschieben kann und so der Zeigestift 11 in die vorstehende Position geschoben werden kann, die in der Figur 9 dargestellt ist. Dabei kann der genannte Schieber 25 beispielsweise in einer Nut 26 an der Halterung 10 geführt sein.

Der Zeigestift 11 hat an seinem distalen Ende einen Kopf 11 a, welcher mit einem Schaft 11 b verbunden ist. In der zurückgezogenen Stellung gemäß Figur 8 ist der Schaft 11 b in der Halterung 10 aufgenommen, so dass nur der Kopf 11 a des Zeigestifts 11 zu sehen ist. In der vorgeschobenen, ausgefahrenen Stellung gemäß Figur 9 hingegen sieht man den ausgefahrenen Schaft 11 b des Zeigestifts 11 , an dessen distalem Ende sich der Kopf 11 a befindet. Dieses Herausschieben des Zeigestifts 11 kann mechanisch durch das Verschieben des Schiebers 25 kontinuierlich erfolgen, so dass der Zeigestift 11 praktisch in jede beliebige vorstehende Stellung herausgeschoben werden kann.

Wie man in Figur 8 sieht befindet sich bei dieser Variante unterhalb des Zeigestifts 11 ein Schreibstift 12 an der Halterung, dessen Achse in etwa parallel zu derjenigen des Zeigestifts 11 verläuft. Bei eingeschobenem Zeigestift 11 kann der Schreibstift 12 benutzt werden, da sein vorderes Ende dann etwas gegenüber dem Kopf 11 a des Zeigestifts vorsteht, so dass man sich beispielsweise mit dem Schreibstift Notizen in einem gelesenen Text machen kann. Die Festlegung der Halterung 10 der Vorrichtung an dem Finger einer Person kann in ähnlicher Weise erfolgen wie bei dem oben anhand der Figuren 1 bis 7 beschriebenen Ausführungsbeispiel. Dies erfolgt über die Klemmvorrichtung 13, die sich an der Oberseite der Halterung 10 befindet und einen Finger der Person klemmend umgreift, so dass diese Person die Vorrichtung mit einem oder mehreren Fingern führen kann. Für den Finger ist ein beispielsweise etwa muldenförmiger Auflagebereich 17 in einem Bereich der Halterung 10 oberhalb der Stifte 11, 12 vorgesehen, der auch hier an seinem vorderen Ende eine Aufwölbung 21 aufweist, so dass hier ein Finger aufliegt und zum vorderen Ende hin einen gewissen Anschlag hat.

Die in der Figur 8 gezeigte Rekordereinheit 27 weist verschiedene Schalter oder Bedienknöpfe für die Steuerung auf, beispielsweise einen Bedienknopf 28 für die Steuerung des Sprachrekorders und einen Bedienknopf 29 für die Steuerung einer Übersetzungsfunktion, über die beispielsweise einzelne dem Benutzer unbekannte Wörter übersetzt werden können. Weiterhin ist ein Bedienknopf 30 für die Aktivierung einer Bluetoothfunktion vorgesehen. Die Rekordereinheit 27 kann von dem Gerät abnehmbar ausgebildet sein. Die Rekordereinheit 27 kann außerdem eine hier nicht gezeigte Kontrollleuchte aufweisen.

Figur 10 zeigt eine vergrößerte Detailansicht nur der Rekordereinheit 27 von der Unterseite her gesehen. Man erkennt hier, dass an der Unterseite eine Mikro-USB-Schnittstelle 31 vorgesehen ist, so dass man dort ein Ladekabel anschließen kann, um einen Akku der Rekordereinheit 27 aufzuladen. Alternativ könnte man die Rekordereinheit aber auch induktiv in einer vorgesehenen Ladestation aufladen.

Figur 11 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt. Aus dieser Schnittdarstellung sind weitere Details der Konstruktion erkennbar, insbesondere im Inneren der Halterung 10. Der Zeigestift 11 mit dem Hüllenelement 14 ist hier von der Vorrichtung abgenommen, so dass der Schreibstift 12 freiliegt. Bei dieser Variante ist der Schreibstift 12 zum Beispiel ein länglicher Bleistift, der konzentrisch in einem etwa zylindrischen Hohlraum im Inneren der Halterung 10 liegt. Dabei ist der vordere Bereich des Bleistifts 12 von einer vorderen Kappe 32 umhüllt, die in ihrem hinteren Bereich außen ein Gewinde 33 aufweist, welches in ein Innengewinde im vorderen Abschnitt 10 a der Halterung 10 eingeschraubt ist. Der hintere, ebenfalls etwa zylindrische Bereich 12 b des Schreibstifts 12 wird konzentrisch aufgenommen und umhüllt von einer Endkappe 34, die gegebenenfalls auf das hinter Ende des Schreibstifts 12 einfach aufgeschoben werden kann.

Figur 12 zeigt eine weitere, alternative beispielhafte Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt. Die äußeren Bauteile der Halterung 10, an der die Klemmvorrichtung 13 angebracht ist, sind hier gleich ausgebildet wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform, so dass die Halterung 10 unverändert eingesetzt werden kann, unabhängig davon, welcher Stift 12 von der Halterung 10 aufgenommen wird. In dem Beispiel von Figur 12 ist dies ein Gelstift 12 c, der etwas kürzer ist als der Bleistift von Figur 11, dessen vorderes Ende aber in gleicher weise konzentrisch von einer vorderen Kappe 32 umhüllt wird, welche über ihr Gewinde 33 in den Hohlraum in der Halterung 10 eingeschraubt wird. Da der Gelstift 12 c kürzer ist, wird hier bevorzugt eine etwas abgewandelte Endkappe 34 a verwendet, deren vorderes Ende auf die hintere Stirnfläche 35 des Gelstifts 12 c drückt und diesen so in seiner vorgesehenen Position in der Halterung fixiert. Die Endkappe 34 a weist ein Außengewinde 36 auf, welches in ein entsprechendes Innengewinde im hinteren Endbereich der Halterung 10 einschraubbar ist, wodurch die Endkappe 34 a in der Halterung fixiert wird. Figur 13 zeigt eine weitere, alternative beispielhafte Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt. Bei dieser Variante nimmt der Hohlraum in der Halterung 10 einen sogenannten EMR-Stift 12 d (elektromagnetische Resonanz) auf, den man für Eingaben auf einem Display verwenden kann. Wie man im Vergleich zu Figur 12 sieht, ist der EMR-Stift 12 d dünner als der Gelstift 12 c, der in Figur 12 von der Halterung

10 aufgenommen wird. Bei der Variante von Figur 13 kann in gleicher Weise wie in Figur 12 eine vordere Kappe 32 in die Halterung 10 eingeschraubt werden, wobei der vordere Endbereich der Kappe 32 den EMR-Stift 12 d am Umfang einfasst. Bei der Variante von Figur 13 kann wie gleiche Endkappe 34 a verwendet werden wie bei der Variante von Figur 12, wobei der EMR-Stift 12 d länger ist und folglich in den Hohlraum 37 in der Endkappe 34 a hineinragt und in seinem hinteren Endbereich von der Endkappe 34 a konzentrische umhüllt wird. Vorteilhaft ist es bei der Herstellung der Vorrichtung, dass für unterschiedliche Stifte 12 c, 12 d sowohl die gleiche vordere Kappe 32, die gleiche Halterung 10 und die gleiche Endkappe 34 a eingesetzt werden können.

Bezugszeichenliste

9 Teil, an dem sich der Zeigestift befindet

10 Halterung

11 Zeigestift

12 Schreibstift, Kugelschreiber, Bleistift

12 a kapazitiver Eingabestift

12 b zylindrischer Bereich des Schreibstifts

12 c Gelstift

12 d EMR-Stift

13 Klemmvorrichtung

14 Hüllenelement

15 Magnetelement

16 äußere teilkreisförmige Hülle

17 Auflagebereich

18 Einrichtung für die akustische und/oder optische Aufzeichnung

19 Widerlager

20 Abwinklung

21 Aufwölbung

22 innere Hülle

23 Anschnitt

24 Finger

25 Schieber

26 Nut

27 Rekordereinheit

28 Bedienknopf für Sprachrekorder

29 Bedienknopf für Übersetzungsfunktion

30 Bedienknopf für Bluetooth

31 USB-Schnittstelle

32 vordere Kappe

33 Gewinde

34 Endkappe

34 a Endkappe

35 hintere Stirnfläche

36 Außengewinde

37 Hohlraum