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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE USING A PRESSURE FORCE WITH MAGNETIC EFFECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/002400
Kind Code:
A1
Abstract:
To regulate the pressure force of pressure rollers independently of the diameter thereof in a device for printing, impregnation, lacquering, applying liquid or pasty materials (12) on sheet material, ringing out liquid in tissues or for other treatment processes which use rollers having a magnetic effect pressure, there is provided a magnetic listel (1) or a magnetic cylinder (1') and at least two adjacent rollers (2, 3) which are arranged in the symmetrical plane of the magnetic field (5') parallel to the listel (1). A guide (4) comprised of one or a plurality of elements keeps in the symmetrical plane at least the roller (3) further away from the listel (1) or from the cylinder (1').

Inventors:
GASSER M (AT)
Application Number:
PCT/AT1980/000014
Publication Date:
November 13, 1980
Filing Date:
April 29, 1980
Export Citation:
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Assignee:
ZIMMER J KLAGENFURTER MASCHINE (AT)
GASSER M (AT)
International Classes:
B41F15/42; (IPC1-7): B41F15/42
Foreign References:
DE1813197A11969-07-03
AT302951B1972-11-10
FR1417558A1965-11-12
FR2287996A11976-05-14
AT293997B1971-11-10
AT311291B1973-11-12
DE1103279B1961-03-30
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. : Vorrichtung zum Auftragen, Drucken, Imprägnieren, Lackieren, Beschichten flüssiger oder pastenförmige Substanzen auf flächiges Material oder zum Ab quetschen von Flüssigkeiten aus Geweben, oder zum Glätten, Verfestigen oder für ähnliche Bear¬ beitungen von flächigem Material, mittels Rollen un magnetisch bewirkter Anpreßkraft, gekennzeichnet durch eine magnetische Leiste (1) oder magnetische Walze (1') und mindestens zwei in oder parallel zu der Mittel bzw. Symmetrieebene des parallel zur magnetischen Leiste (1) oder Walze (1*) verlaufende Magnetfeldes (5*) übereinander angeordneten, aneina derliegenden Rollen (2, 3, 9) und eine ein oder mehrteilig ausgebildete Hilfsvorrichtung (4) , die zumindest die von der magnetischen Leiste (1) oder Walze (1*) am weitesten distanzierte Rolle (3, 9) in bzw. parallel zu der Mittel bzw. Symmetrieebene des Magnetfeldes (5*) hält bzw. führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die am weitesten von der magnetischen Leiste (1) bzw. Walze (1') distanzierte Rolle (3, 9) und/oder die Hilfsvorrichtung (4) zumindest teilweis aus magnetisierbarem Material besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Behandlungszone für das flächige Material (6) zwischen der magnetischen Leiste (1) oder Walze (11) und der dieser benachbarten Rolle (2) gebildet ist. OM ~ . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der der magnetischen Leiste (1) oder Walze (1.
4. ' ) benachbarten Rolle (2) kleiner als jener der von der magnetischen Leiste (1) oder Walze (1*) am weitesten distanzierten Rolle (3, 9) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung (4) als im wesentlichen Uförmiges, zur magneti sehen Leiste (1) oder Walze (1.') hin offenes Profil ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Uförmige Profil (4) zumindest zwei Rollen (2, 3) umschließt, wobei der Abstand der Schenkel des Profils (4) den Durchmessern der Rollen (2, 3, 9) annähernd angepaßt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Endbereich zumindest eines Schenkels des Uförmigen Profils (4) eine Staufläche für die Auftragssubstanz (12) ausgebildet ist, welche Staufläche mit dem die Behandlungszone durchlaufenden flächigen Material (6) einen keil¬ förmigen Spalt (16) bildet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen Uförmige Profil (4) im Abstand und im Winkel zur magnetischen Leiste (1) oder Walze (1*) einstell¬ bar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Rollen (2, 3, 9) mittels Achsstummeln in Schlitzen von seitlich der Rolle (2, 3, 9) angeordneten Ab¬ schlußplatten (13) mit Spiel gelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadur 5 gekennzeichnet, daß zumindest drei Rollen (2, 3, 9) übereinander angeordnet sind, und daß je eine Behandlungszone für das flächige Material (6*) zwischen den beiden mittleren Rollen (2, 3) sowie gegebenenfalls zwischen der magnetischen Leiste (1) 10 oder Walze (1*) und der dieser benachbarten Rolle ( und/oder zwischen der von der magnetischen Leiste (1 am weitesten distanzierten Rolle (9) und der dieser benachbarten Rolle (3) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 15 daß jede der Rollen (2, 3, 9) in voneinander getren ten Hilfsvorrichtungen (4, 4*, 4") geführt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadur gekennzeichnet, daß zumindest eine der Rollen (2,3,9 kardanisch mit einem Antrieb (19) verbunden ist.
13. 20 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da¬ durch gekennzeichnet, daß zwei Hilfsvorrichtungen (4 4b) im Abstand voneinander angeordnet und zu einem kastenförmigen Behälter für Auftragssubstanz (12) verbunden sind, wobei jede der Hilfsvorrichtungen 25 (4a, 4b) zwei übereinander angeordnete Rollen (2a, 3a, 2b, 3b) hält bzw.
14. führt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet daß zwischen den beiden Hilfsvorrichtungen (4a, 4b) ein schmaler Austrittsspalt für die AuftragsSubstanz 30 (12) ausgebildet ist und beide Rollenpaare (2a, 3a und 2b, 3b) vom Magnetfeld (5a, 5b) einer einzigen magnetischen Leiste (1) oder Walze (1') angezogen sind.
Description:
Vorrichtung mit magnetisch bewirkter Anpreßkraft

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen, Drucken, Imprägnieren, Lackieren, Beschichten flüssiger oder pastenför iger Substanzen auf flächiges Material oder zum Abquetschen von Flüssigkeiten aus Geweben, oder zum Glätten, Verfestigen oder für ähnliche Bearbeitungen von flächigem Material, mittels Rollen und magnetisch bewirkter Anpreßkraft.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Derartige Vorrichtungen sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekanntgeworden. Im allgemeinen jedoch weisen sie zumindest einen walzen- oder leisten- förmigen Magneten auf, welcher eine magnetisierbare Rolle anzieht. Das flächige Material wird dabei in einer Behandlungszone entsprechend den jeweiligen Erforder¬ nissen bearbeitet, wobei die Behandlungszone zwischen dem leisten- oder walzenförmigen Magneten und der magnetisch angepreßten Rolle gebildet ist. Eine solche, für den Flachschablonendruck geeignete Vorrichtung ist beispielsweise in der AT-PS 206 395 beschrieben. Die magnetisierbare Rolle ist bei dieser Einrichtung in eine Flachschablone ungeführt eingelegt und wird von einer unterhalb der Flachschablone und des zu behandelnden Materials, welches gegebenenfalls von einem Trans ' port- band getragen wird, angeordneten Magnetwalze magnetisch angezogen. Durch Bewegung der Magnetwalze längs der Flachschablone wird die magnetisierbare Rolle mitge¬ nommen und trägt die in der Flachschablone enthaltene Farbsubstanz auf das flächige Material auf.

Ein wesentlicher Vorteil derartiger, der eingangs genannten Gattung entsprechender Vorrichtungen besteht

darin, daß die magnetisierbare Rolle auch bei sehr großen Längen bzw. Arbeitsbreiten einen sehr gleich¬ mäßigen Liniendruck auf das zu behandelnde, flächige Material ausübt.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei solchen Vorrichtun folgende Probleme bestehen. Beim Auftragen von flüssig oder pastenförmigen Substanzen auf flächiges Material, insbesondere beim Flachschablonendruck, kann eine magnetisch angepreßte Rolle kleinen Durchmessers nur relativ geringe Farbvorratsmengen vor sich halten und dementsprechend auch nur einen geringen Rakelweg bestreiten. Bei einem zu großen Farbvorrat könnte es zu einem überschwemmen der Rakelrolle kommen, was wiederum Auftragsfehler zur Folge haben kann. Um dieses Problem zu beheben, hat man auch bereits ver¬ sucht, den in Bewegungsrichtung hinter der F.akelrolle liegenden Raum durch an derselben anliegende Leisten abzudichten.

Bei Auftrags- oder anderen Bearbeitungsvorgängen ist es oftmals erforderlich, einen relativ starken, linien förmigen Druck auf das flächige Material auszuüben. Hiezu benötigt man dementsprechend Rakelrollen mit seh kleinen Durchmessern, welche aber aufgrund magnetische Sättigung nur mit einer begrenzten Kraft magnetisch angepreßt werden können.

Beispielsweise ist es auch zum Entwässern von Geweben, zum Glätten oder Verfestigen von Papier u. dgl. wünschenswert, wenn auf beide Seiten des flächigen Materials ein lediglich linienförmiger Druck ausgeübt wird.

Derartigen Spezialfallen angepaßte Vorrichtungen sind in einer Vielzahl bekanntgeworden. So ist z.B. in der AT-PS 295 456 eine Kaschiereinrich ung beschrieben,

welche einen leistenförmigen Magneten aufweist. Dieser - Magnet besteht aus einer Anzahl von Elektromagneten mit in Bewegungsrichtung des zu behandelnden flächigen Materialsvoneinander beabstandeten Nord- und Südpolen. über den Polreihen sind zwei magnetisch angepreßte

Rollen angeordnet, auf welchen wiederum eine Anpreßrolle größeren Durchmessers aufliegt. Diese Anpreßrolle bildet den magnetischen Rückschluß. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß diejenigen Auftragungs- oder sonstigen Bearbeitungsvorgänge aus verschiedenen technologischen Gründen bevorzugt werden, bei denen jeweils nur eine einzige Materialberührung erfolgt. Für solche Bearbeitungsvorgänge ist jedoch die beschriebene Kaschiervorrichtung nicht geeignet, da sich das Magnet- feld normal zum leistenförmigen Magneten erstreckt.

Eine weitere Vorrichtung mit magnetisch bewirkter Anpreßkraft ist in der AT-PS 333 234 beschrieben. Diese Vorrichtung dient zum Satinieren von flächigem Material und weist zwei magnetische, fest gelagerte Walzen auf. Das flächige Material wird um eine dieserWalzen umge¬ lenkt, und in den zwischen den Walzen gebildeten Spalt ist eine Arbeitswalze geringen Durchmessers eingelegt. Diese Vorrichtung ist jedoch ebenfalls nur für den zugewiesenen Zweck und nicht allgemein verwendbar.

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine möglichst für alle anfallenden Bearbeitungs- bzw. Behandlungsvorgänge auf flächigem Material geeignete Vorrichtung zu schaffen, bei der die vorgenannten Probleme vermieden werden und die Anpreßkraft der druckausübenden Rollen im wesentlichen unabhängig von deren Durchmesser eingestellt werden kann.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Erfindungsgemäß sind hiezu eine magnetische Leiste oder Walze und mindestens zwei in der Mittel- bzw. Symmetrie- ebene des parallel zur magnetischen Leiste oder Walze verlaufenden Magnetfeldes übereinander angeordnete, aneinanderliegende Rollen und eine ein- oder mehrteilig ausgebildete Hilfsvorrichtung angeordnet, die zumindest die von der magnetischen Leiste oder alze am weitesten distanzierte Rolle in der Mittel- bzw. Symmetrieebene des Magnetfeldes hält bzw. führt. Durch diese Maßnahmen sind nun die Durchmesser der auf das flächige Material druckausübenden Rollen und die auf dieselben wirkende Anpreßkraft nicht mehr voneinander abhängig, wobei lediglich dafür gesorgt werden muß, daß der leisten- ode walzenförmige Magnet ein starkes Magnetfeld bzw. ein Magnetfeld mit entsprechend ausgeformter Charakteristik aufweist, um auf die am weitesten distanzierte Rolle ein entsprechende anziehende Kraft ausüben zu können. Der leisten-oder walzenförmige Magnet besteht daher im allgemeinen aus einer Reihe von in Längsrichtung desselb aufeinanderfolgenden Elektromagneten oder Permanent¬ magneten.

Zumindest die am weitesten von der magnetischen Leiste bzw. Walze distanzierte Rolle und/oder die Hilfsvorrich- tung bestehen zumindest teilweise aus agnetisierbarem Material und bilden so den magnetischen Rückschluß.

Die Behandlungszone für das flächige Material ist bevor¬ zugt zwischen der magnetischen Leiste oder Walze und der dieser benachbarten Rolle gebildet. Sind zumindest drei Rollen übereinander angeordnet, so kann auch vorgesehen sein, daß eine Behandlungszone für das flächige Material zwischen der der magnetischen Leiste bzw. Walze benach¬ barten Rolle und der dieser folgenden Rolle sowie gegebenenfalls zwischen der magnetischen Leiste bzw.

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Walze und der dieser benachbarten Rolle gebildet sind.

Zur Erzielung eines sehr hohen linienförmigen Anpre߬ drucks ist es günstig, wenn der Durchmesser der der magnetischen Leiste oder Walze benachbarten Rolle kleiner als jener der von der magnetischen Leiste oder

Walze am weitesten distanzierten Rolle ist. Es ist leicht ersichtlich, daß die am weitesten distanzierte Rolle dann aufgrund ihrer großen magnetischen Masse eine sehr hohe Anpreßkraft auf die Rolle kleineren Durchmessers ausüben . kann.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Hilfsvorrichtung als im wesentlichen ü-förmiges, zur magnetischen Leiste oder Walze hin offenes Profil ausgebildet ist. Dadurch wird eine gute Führung der Rollen in der Symmetrieebene des parallel zur magnetischen Leiste oder Walze ver¬ laufenden Magnetfeldes erreicht.

Das U-förmige Profil umschließt hiebei vorteilhaft zwei Rollen, wobei der Abstand der Schenkel des Profils den Durchmessern der Rollen annähernd angepaßt ist.

Ordnet man am Endbereich zumindest eines Schenkels des U-förmigen Profils eine Staufläche für die Auftrags¬ substanz an, welche mitdem die Behandlungszone durch¬ laufenden flächigen Material einen keilförmigen Spalt bildet, so ist eine zusätzliche Beeinflussung der" Auftragswirkung möglich. Hiefür ist es von Vorteil, wenn das im wesentlichen U-förmige Profil im Abstand und im Winkel zur magnetischen Leiste oder Walze einstellbar gelagert ist.

Für die Montage oder Demontage der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine der Rollen mittels Achsstummeln in Schlitzen von seitlich

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der Rolle angeordneten Abschlußplatten mit Spiel ge¬ lagert ist.

Die Rollen können auch in voneinander getrennten, leist förmigen Hilfsvorrichtungen geführt sein.

Weiterhin ist es zurKompensation von Reibungsverlusten von Vorteil, wenn zumindest eine der Rollen kardanisch mit einem Antrieb verbunden ist.

Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, daß die Vorrichtun zur ein- oder beidseitigen Abdichtung eines parallel zur magnetischen Leiste bzw. Walze verlaufenden Aus- trittsspaltes eines Behälters für Auftragssubstanz gege das flächige Material bzw. eine Schablone verwendet wir

Beschreibung der Zeichnungsfiguren

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungs- beispielen und unter Bezuσnahme auf die Zeichnungsfigur näher erläutert.

Die Fig. 1 und 2 zeigen das Schema von Rakelvorrichtun¬ gen nach dem Stand der Technik, die Fig. 3 die schematische Schrägansicht einer erfin- dungsgemäßen Vorrichtung, die Fig. 4, 5 und 6 Querschnitte weiterer Ausführungs¬ beispiele, die Fig. 7 das Schema eines Beispieles für die Rollen¬ lagerung, Fig. 8 den Querschnitt einer teilweise aus magnetisier- barem Material bestehenden Hilfsvorrichtung, die Fig. 9, 10 und 11 die Seitenansichten weiterer Varianten, und die Fig. 12 und 13 Beispiele für die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Abdichtung von hydrostatischen Rakeln.

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Die Fig. 1 zeigt eine Rakelvorrichtung nach dem Stand der Technik, die aus einer Magnetleiste 1 oder einer Magnetwalze 1 ' und einer einzigen Auftrags¬ rolle 2 aus magnetisierbarem Material besteht; zwischen welchen die Bearbeitungszone für das flächige

Material 6 ist. Wird nun entweder die Rakelvorrichtung in Richtung des Pfeiles 11 bewegt oder aber die zu beauftragende Materialfläche 6 in der Bearbeitungs¬ ebene in Richtung des Pfeiles 11 ' zwischen der o örtlich stillstehenden Rakelvorrichtung hindurchbe¬ wegt und wird in dem in Bewegungsrichtung gesehen vor der Auftragsrolle 2 liegenden Bereich flüssige bzw. pastenför ige Auftragssubstanz 12 auf die Material¬ fläche 6 aufgebracht, so kann die Rolle 2, ent- 5 sprechend ihrem relativ großen Durchmesser, eine relativ große Substanzmenge 12 bewegen bzw. vor sich halten und somit entweder einen relativ langen Bearbeitungsweg zurücklegen bzw. einen Auftragungs¬ vorgang ausführen, der eine große Substanzmenge 12 o verbraucht, ohne daß ein neuerliches Nachgeben von Auftragssubstanz 12 erforderlich wird. Diese Auf¬ gabenstellung besteht in der Praxis z.B. bei Flach¬ schablonen-Druckmaschinen, auf denen ein viel Druck¬ farbe verbrauchendes Material wie z.B..Frottee, 5 mit einem großen Rapport (=langer Rakelweg) bedruckt werden soll.

Die Fig. 2 zeigt die gleiche Darstellung wie in Fig.1 mit dem Unterschied, daß die Auftragsrolle 2 einen etwa halb so großen Durchmesser aufweist wie die in o Fig. 1 dargestellte Auftragsrolle 2. Sie kann dementsprechend nur eine erheblich geringere Farbmenge 12 transportieren bzw. vor sich halten. Da diese in Fig. 2 dargestellte kleinere Rolle 2, ihrem Querschnitt entsprechend, auch eine erheblich ge- 5 ringere magnetisierbare Masse aufweist, ist auch die magnetische Anpressungskraft auf das flächige Material

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6 entsprechend geringer.

Zusammenfassend gesagt, kann die in Fig. 2 darge¬ stellte kleinere Auftragsrolle 2 nur eine erheblich geringe Auftragsarbeit leisten, als die in Fig. 1 dargestellte Auftragsrolle 2 größeren Durchmessers und entsprechend größerer Masse. Die durch den Pfeil 1o bezeichnete Anpreßkraft ist, ebenso wie die Farbmenge 12, ungefähr^ im Verhältnis der Quadratzahl von der Größe des Rollendurchmessers abhängig.

o In Fig. 3 ist die Erfindung als Bearbeitungs-Vor¬ richtung einfachster Ausführung dargestellt, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Anordnung außer wie gezeichnet - also mit Magnetleiste 1 bzw. mit Magnet¬ walze 1 ' als Basis und senkrecht darüber in der 5 Symmetrieebene des Magnetfeldes 5' angeordnet mindestens zwei Rollen 2 und 3.wobei die weiter distanzierte Rolle 3 von einer Hilfsvorrichtung .in der Symmetrieebene geführt ist - auch in beliebig anderer Richtung, also z.B. schräg, waagrecht oder o von oben nach unten gehend, möglich ist. Das Be¬ zugszeichen 5 kennzeichnet den magnetischen Fluß in der Leiste 1 bzw. Walze 1' welcher längs der Linien 5 zur Rolle 3 bzw. zur Hilfsvorrichtung 6 verläuft. Die Bearbeitungsvorrichtung kann stationär angeordnet 5 sein, wobei das flächige Material 6 zwischen der magnetischen Leiste 1 und der Rolle 2 bewegt wird 6 still ' zur Bearbeitun ebene bewegt.. Die zu bearbeitende Materialfläche o kann auch auf einem allenfalls vorhandenen Transport¬ band befestigt und von einer Schablone ( die flach oder rund sein kann) bedeckt sein.

In Fig. 4 ist der Durchmesser der weiter VO XI Magneten 5 1,1' distanzierten Rolle 3 größer als der Durch-

messer der benachbarten Rolle 2 und die Hilfsvor- richtung 4 umfaßt beide Rollen 2 und 3 gemeinsam. Sie ist hiezu als U-förmiges Profil 4, welches zur magnetischen Leiste 1 oder Walze 1 ' hin offen ist, ausgebildet, wobei der Abstand der Schenkel den Rollen¬ durchmessern angepaßt ist. Beim Ein- oder Ausbau der Bearbeitungsvorrichturg sind die Rollen 2, 3 so in . der Hilfsvorrichtung 4 festgehalten und können nicht herausfallen. In dem zwischen der Magnetleiste 1 bzw. Magnetwalze 1 ' und der Rolle 2 gebildeten Bearbeitungs¬ zone ist in Fig. 4 außer der strichpunktierten Material¬ fläche 6 auch eine Transportbahn 7 und eine Flach¬ schablone 8, bzw. wahlweise eine Rundschablone 8' dargestellt.

Fig. 5 zeigt eine den Figuren 3 und 4 verwandte Aus- führungsform mit den Unterschieden, daß zusätzlich zu den Rollen 2 und 3 eine weitere Rolle 9 Verwendung findet, die achsparallel zu den beiden Rollen 2 und 3 angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel besteht zumindest die Rolle 9 aus magnetisierbarem Material und wird demzufolge durch Wirkung des magnetischen Kraftfeldes 5' in Richtung des Pfeiles 10 gegen die Rolle 3 gepreßt, wodurch, in weiterer Forsetzung des Kraftflusses, auch die Rolle 3 in Richtung des Pfeiles 10' gegen die Rolle 2 und die Rolle 2 in Richtung des Pfeiles 10" gegen die Magnetleiste 1 bzw. Magnetwalze 1 * gepreßt sind. Das U-förmige Profil 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch je zwei weitere Führungsleisten 4' und 4" ergänzt.

Aus dieser Ausführungsform der Erfindung resultieren drei mögliche Bearbeitungsebenen, in denen die Materialflächen 6, 6' und 6" dargestellt sind. Die Be¬ arbeitungszone des Materials 6' ist - als ein weiterer Unterschied von den Anordnungsbeispielen

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der Figuren 3 und 4 - dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der Rollen 2 und 3 beliebig klein, vorzugsweise in gleicher Dimension, gewählt werden können, wodurch ein sehr hoher, 5 linienförmiger Druck ausgeübt wird.

Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildungsform be¬ steht darin, daß die mittleren Rollen 2 und 3 nicht aus magnetisierbarem Material bestehen müssen und daher aus solchem Material hergestellt o werden können, dessen Charakteristik und Ober¬ flächenbeschaffenheit für den Bearbeitungsvorgang am günstigten ist.

Eine der Rollen, beispielsweise die am weitesten distanzierte Rolle 9, kann kardanisch mit einem 5 Antrieb 19 verbunden sein, welcher die Beweg¬ lichkeit der Rolle 9 in den Mittel - bzw. Symmetrie ebene des Magnetfeldes 5' nicht behindert.

Durch Fig. 6 wird gezeigt, daß die in den Figuren 1 und 2 dargestellte, in der Praxis oft o sehr störende Abhängigkeit der Auftragsleistύng vom Durchmesser der Auftragsrolle 2 aufgehoben ist bzw. nicht mehr besteht:

Der Durchmesser der in Fig. 6 dargestellten, dem Magneten 1,1' benachbarten Auftragsrolle 2 ist 5 nur etwa ein Viertel so groß wie der Durchmesser der in Fig. 1 dargestellten Auftragsrolle 2. Durch die erfindungsgemäß zum Einsatz gelangende weitere Rolle 3, deren Durchmesser vergleichsweise etwa dem in Fig. 2 dargestellten Rollen-Durchmesser o entspricht - wobei aber der Durchmesser dieser Roll erfindungsgemäß in beliebiger Größe möglich ist - ist bei voller magnetischer Sättigung der Rolle 3

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ein mehrfach größerer Anpreßdruck erzielbar, als der Masse der Auftragsrolle 2 in Fig. 6 ent¬ sprechen würde. Durch die ebenfalls erfindungsgemäße V-förmig profilierte Hilfsvorrichtung 4, die als ein- teilige Leiste mit gleicher Länge wie die beiden Rollen 2 und 3 ausgeführt ist, werden zufolge der inneren Formgebung die Rolle 3 bzw. auch die Rolle 2 geführt und aufgrund der äußeren Formgebung, kann eine vielfach größere Farbmenge 12 transportiert bzw. o im Raum vor der Auftragsvorrichtung gehalten, als dem Durchmesser der Rolle 2 nach dem Stand der Technik entsprechen würde. Das in Fig. 6 dargestellte Farb¬ volumen ist etwa dem in Fig. 1 dargestellten Farb¬ volumen gleich, obwohl der Durchmesser der in Fig. 6 5 dargestellten Auftragsrolle 2 nur etwa ein Viertel des in Fig. 1 dargestellten Rollendurchmessers beträgt. Die magnetisierbare Masse der in Fig. 6 dargestellten Auftragsrolle 2 beträgt hingegen nur etwa 1/16 der in Fig. 1. dargestellten Auftragsrolle 2, o aber dennoch ist es dank der Erfindung möglich, die Rolle 2 in Fig. 6 mit gleich großer Kraft wie die Rolle 2 in Fig. 1 gegen die zu behandelnde Material¬ fläche 6 zu pressen, sofern der Durchmesser der Rolle 3 in Fig. 6 entsprechend vergrößert und die magnetische 5 Anziehungskraft der Magnetleiste 1 bzw. 1 ' in Fig. 6 entsprechend verstärkt werden wird.

Ein weiterer, für die Praxis sehr bedeutender orteil der Erfindung besteht darin, daß eine Auftrags- bzw. .Bearbeitungsrolle relativ kleinen Durchmessers bei o gleicher Gesamt-Anpreßkraft dennoch einen größeren

Liniendruck auszuüben vermag als eine Rolle größeren Durchmessers. Dieser Vorteil kommt in der in Fig. 5 dargestellten Bearbeitungszone 6' in ganz besonderem Maße zu tragen, da zufolge dieser speziellen An- 5 ordnungsform zwei Bearbeitungsrollen 2 und 3 gegen—

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einander arbeiten, die beide einen extrem kleinen Durchmesser haben und, dementsprechend, eine äußerst " schmale Berührungszone miteinander bilden können.

Durch die Ziffern 8 und 8 1 in Fig. 6 ist darge- stellt, daß diese Ausführungsform der erfindungsge¬ mäßen Vorrichtung außer für eine direkte bzw. voll¬ flächige Auftragung, auch für den Flach- oder Rund¬ schablonendruck eingesetzt werden kann.

In Fig. 7 wird gezeigt, daß die erfindungsgemäß o mindestens zwei Rollen 2 und 3, von denen mindestens die Rolle 3 in der Hilfsvorrichtung 4 geführt wird, mit je einer Abschlußplatte 13 versehen werden können, wobei jede dieser Abschlußplatten 13 mit runden oder länglichen Schlitzen 13' und 13' ' versehen 5 ist, die zur Aufnahme von Achszapfen geeignet sind, die sich an den Rollen 2 und 3 befinden und dazu dienen, die Rollen beim Ein- und Ausbau der Vor¬ richtung in der Hilfsvorrichtung 4 festzuhalten. Längs einer Linie .kann die HilfsVorrichtung 4, die o ähnlich einem offenen Gleitlager ausgebildet ist, am Scheitel 14 der Rolle 3 vorzugsweise über die ganze Länge aufliegen.

In Fig. 8 ist eine ähnliche Ausführungsform der Erfindung wie in Fig. 7 dargestellt, wobei jedoch 5 die zur Rollenführung dienenden Innenflächen ähnlich wie in Fig. 4,5 und 6 dargestellt, so ausgebildet sind, daß die beiden Rollen 2 und 3 beim Ein- und Ausbauen in der HilfsVorrichtung 4 festgehalten werden. Die Hilfsvorrichtung 4 kann aus einem ein- o teiligen Profil aus gleitfähigem Kunststoff bestehen, wobei in Öffnungen dieses Profiles magnetisierbare Leisten 15,15* ,15' ' eingesetzt sind, auf die das magnetische Kraftfeld 5" einwirkt. Dadurch- wird be-

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wirkt, daß die Hilfsvorrichtung 4 auf dem Scheitel 14 der Rolle 3 und somit auch auf die Rolle 2 wirkt. Der Erfindungsgedanke läßt also die Möglichkeit zu, daß sowohl die Rolle 3 und gegebenenfalls auch weitere prinzipgleich angeordnete Rollen - als auch die Hilfsvorrichtung 4, aus magnetisierbarem bzw. zumindest teilweise magnetisierbarem Material be¬ stehen können.

o In Fig. 8 ist ferner dargestellt, daß der Hilfsvor¬ richtung 4 die zusätzliche Funktion übertragen wurde, an der der Schablone bzw. Bearbeitungsflache zuge¬ wendeten Seite einen Flüssigkeits-Stauspalt 16 zu bilden. Die diesen Stauspalt bildende Unterseite der 5 Hilfsvorrichtung 4, die als durchgehende Profilleiste ausgebildet ist, bewirkt - entsprechende Aufnahme¬ fähigkeit des zu bearbeitenden Material s vorausge¬ setzt - eine Erhöhung der Auf ragsmenge.

Der Pfeil 17 - 17* zeigt, daß die Hilfs-. o Vorrichtung wie im Beispiel der Fig. 8 dargestellt, um die Achse der Rolle 2 nach beiden Richtungen verschwenkt werden kann, wodurch der Stauspalt 16 verkleinert oder vergrößert wird, was eine Ver¬ größerung oder Verkleinerung der Auftragsmenge be- 5 wirkt.

Fig. 9 stellt eine erfindungsgemäße Vorrichtung dar, die vorzugsweise zur Entwässerung, das heißt zum Abquetschen von Gewebebahnen bestimmt ist, wobei die Vorrichtung stationär angeordnet ist und die zu be- o handelnde Gewebebahn senkrecht in Richtung des Pfeiles 11* von unten - z.B. aus einem Flüssigkeitsbad -...durch den zwischen Magnetleiste 1 bzw. Magnetwalze 1 *

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und Rolle 2 gebildeten Spalt nach oben - z.B. in eine Trockenmaschine- geführt wird. Die Hilfs¬ vorrichtung, die zur Führung der im Beispiel der Fig. 9 verwendeten zwei Rollen 2 und 3 bzw. bei abgeschaltetem Magnetfeld auch dazu dient, die

Rollen in ihrer Position zu halten, ist zweiteilig ausgeführt und durch die Ziffern 4 und 4' gekenn¬ zeichnet. Die Ziffer 3' kennzeichnet die Position in der die Rolle 3 bedarfsweise ausgewechselt o werden kann. Auf die gleiche Art kann auch die Rolle 2 gewechselt werden.

Fig. 1o zeigt eine im Prinzip gleichartige erfindung gemäße Vorrichtung wie Fig. 9, nur mit dem Unter¬ schied, daß die Vorrichtung um 9o Grad verschwenkt 5 wurde, so daß die beiden Rollen 2 und 3 im Magnet¬ feld hängend angeordnet sind und die- Bearbeitungs¬ ebene waagrecht, in Richtung des Pfeiles 11 ', verläuft.

Fig. 11 zeigt eine den Figuren 7 und 8 ähnliche o Variante des Erfindungsgedankens, wobei entweder die Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 11 bewegt oder die zu bearbeitende Materialfläche in Richtung des Pfeiles 11' bewegt wird. Der in Bewegungs¬ richtung gesehen, vordere Teil der Hil svorrichtung 5 4, ist, ähnlich wie in Fig. 8, verbreitert und an der der Bearbeitungsfläche zugewandten Seite als Staufläche für die AuftragsSubstanz 12 ausgebildet. Durch den Pfeil 18 wird gezeigt, daß die als Hilfs¬ vorrichtung dienende Profilleiste 4 in Richtung des o Pfeiles 18 bis in die strichliert gezeichnete

Position bewegt werden kann. Diese Ortsveränderung der Profilleiste 4 bzw. die daraus resultierende Querschnittsverringerung des Stauspaltes 16 be- v ^ü ( ' O y/.. W

wirkt eine Erhöhung der durch die erfindungsge¬ mäße Vorrichtung insgesamt erzielbaren Auftragungs¬ leistung.

Durch das Anwendungsbeispiel Fig. 12 wird darge- stellt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung - vorzugsweise in der mit a und b gekennzeichneten spiegelsymmetrischen Anordnung - als Zwillings- Vorrichtung - vorzugsweise Auf ragsvorrichtung - ausgebildet werden kann. o Die durch mindestens 2 Seitenteile an ihren Enden miteinander verbundenen, an einem Ende U-förmigen Profilleisten 4a und 4b erhalten durch die in Fig. 12 dargestellte spezielle Ausformung und Anordnung die beiden zusätzlichen Funktionen, 5 Druckfarbe oder sonstige flüssige Auftragssubstanz in sich aufzunehmen und durch den im unteren, der Bearbeitungsebene bzw. Schablone zugewendeten Bereich der beiden Profilleisten 4a und 4b ent¬ stehenden relativ schmalen Spalt in die durch die o beiden Rollen 2a und 2b begrenzte Zone zu führen, in der der AuftragungsVorgang erfolgt. Der für den Auftragungsvorgang erforderliche Flüssigkeits¬ druck wird in diesem Ausführungsbeispiel durch die Flüssigkeit selbst, also auf hydrostatischem 5 Wege, erzeugt, wobei es möglich ist, diesen

Flüssigkeitsdruck durch Erhöhung der Profilleisten bzw. Erhöhung des Flüssigkeitsspiegels oder durch andere Maßnahmen auf das dem jeweiligen Auftragungs¬ gang bzw. der jeweiligen Auftragungsmenge ent- o sprechende Maß zu erhöhen. Je höher der Flüssigkeits- druck, umso mehr kommt der in Fig. 12 dargestellten Zwillingsvorrichtung bzw. den beiden Rollenpaaren

2a plus 3a und 2b plus 3b in Verbindung mit den beiden Profilleisten 4a und 4b und den auf dieVorrichtung wirkenden magnetischen Kräften eine nach beiden Seiten der Auftragszone über die gesamte Auftragsbreite, d.h. über die gesamte Länge der in Fig. 12 nur im Querschnitt dargestellten Vorrichtung auch eine abdichtende Funktion zu. Je mehr der Flüssigkeitsdruck erhöht wird, umso mehr nähert sich die Funktion des schmalen Spaltes,durch den der Flüssigkeitsstrom vom oberen Vorratsteil in die unten liegende Behandlungszone geführt wird, der

Funktion einer Auftragungsdüse. Bei den bisher bekannten Auftragungsvorrichtungen dieser Art sind große Ab¬ dichtungsprobleme aufgetreten. Die in Fig. 12 dargestell¬ te erfindungsgemäße Zwillings-Auftragungsvorrichtung bietet auch für diese Abdichtungsprobleme eine neuartige, technisch voll entsprechende Lösung an.

Da Auftragungsvorrichtungen dieser Art vorzugsweise für den Rundschablonendruck in Betracht kommen und da die Schärfe der Musterauftragung auf die zu bedruckende Materialfläche umso besser ist, je schmäler die Auf¬ tragszone ausgebildet ist, bietet sich die Möglichkeit an, die in Fig. 12 dargestellte Zwillings-Vorrichtung zufolge ihrer relativ geringen Gesamtbreite über bzw. in Ver¬ bindung mit einer einzigen Magnetleiste 1 (bzw. nicht dargestellten Magnetwalze 1 ') anzuordnen, wobei dieses durch strichliert gezeichnete Pfeile und Linien dar¬ gestellte Magnetfeld, zur Zwillings-Vorrichtung passend, so ausgeformt ist, daß die durch 5a bzw. 5a* dargestellte Hälfte des Magnetfeldes auf die Vorrichtungsteile 3a bzw. 4a und die mit 5b bzw. 5b* dargestellte zweite Hälfte des Magnetfeldes auf die Rolle 3b bzw. Profil¬ leiste 4b der Zwillings-Vorrichtung wirken kann ¬

in Fig. 13 wird eine weitere erfindungsgemäße Auftragungs¬ vorrichtung in symmetrischer Zwillingsanordnung, eben- falls wieder mit a und b gekennzeichnet, dargestellt und

zum Unterschied von der in Fig. 12 gezeigten Darstellung ist die in Fig. 13 gezeigte Zwillings-Auftragsvorrichtung vorzugsweise für die Farbauftragung im Flachschablonen- druck geeignet. Dementsprechend besteht der Unterschied des Erfindungsgedankens gemäß Fig. 13 gegenüber Fig. 12 darin, daß die beiden zu einer Zwillings-Vorrichtung verbundenen Einzelvorrichtungen a und b weiter aus¬ einandergerückt und je mit einer eigenen Magnetleiste 1a (bzw. nicht dargestellten Magnetwalze 1a') ausge- stattet sind. Außerdem sind die beiden Profilleisten 4a und 4b an den der Symmetrie-Ebene zugewendeten, die Begrenzung des Farbbehälters bildenden Seiten im unteren Bereich prinzipgleich wie in den Fig. 8 und 11 dargestellt, als Farbstauprofile ausgebildet.

Wird die zu bedruckende Materialfläche 6 samt der als Transportband dienenden Unterlage 7 und der Schablone 8 als während des Auftragungs-Vorganges stillstehend gedacht und die Zwillings-Vorrichtung in Richtung der Pfeile 11 bewegt, so bewirkt (außer dem Flüssigkeits- druck) der Stauspalt 16a und die Auftragungsvorrichtung 1a plus 2a plus 3a plus 4a den Auftragungsvorgang, während der Vorrichtung 1b plus 2b plus 3b plus 4b vorwiegend farbbegrenzende und farbabdichtende Funktion zukommt. Bei Wechsel der Bewegungsrichtung wechselt auch die Zwillings-Vorrichtung ihre vorbeschriebenen Funktionen.

Die vielseitige Anwendbarkeit zeigt, daß der hiemit vorgestellten Erfindung sehr große Bedeutung zukommt und einen großen Fortschritt gegenüber dem bisherigen Stand der gesamten Druck-Auftragungs- und sonstigen Bearbei¬ tungstechnik für flächenartiges Material darstellt. Die in den Figuren 1 bis 13 gezeigten Darstellungen sind nicht als vollständige, abgrenzende, sondern nur als beispielhafte Darstellung der bestehenden Ausformungs-, Anordnungs-, Dimensionierungs- und Anwendungsmöglich¬ keiten zu verstehen.