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Title:
DEVICE FOR VERIFYING THE STATE OF MAMMALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/054576
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for verifying the state, especially the state of health, of mammals, especially agricultural working animals, which suckle from a teat (1). Run-out sensors (10, 10.1, 10.2) for determining values, such as resistivity measurements, temperature values of the animal and/or the foodstuff, pH determination, gas measurements from the pharynx and stomach, are allocated to the teat (1).

Inventors:
FOERSTER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/002000
Publication Date:
September 21, 2000
Filing Date:
March 08, 2000
Export Citation:
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Assignee:
FOERSTER MARTIN (DE)
International Classes:
A01K9/00; A01K29/00; A61D13/00; G01K1/14; G01N33/48; A61J17/00; (IPC1-7): A01K9/00
Domestic Patent References:
WO1997015185A11997-05-01
WO1991017652A11991-11-28
Foreign References:
DE19710342A11998-09-24
US5782561A1998-07-21
DE3610960A11987-10-08
DE3420074A11985-12-05
FR2424731A11979-11-30
DE19710342A11998-09-24
Other References:
DATABASE WPI Section PQ Week 9713, Derwent World Patents Index; Class P34, AN 97-143814, XP002143128
Attorney, Agent or Firm:
Weiss, Peter (Zeppelinstrasse 4 Engen, DE)
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Claims:
Patentanspriiche
1. Vorrichtung zum Kontrollieren des Zustandes, insbesondere des Gesundheitszustandes, von Säugetieren, insbesondere von landwirtschaftlichen Nutztieren, welche an einem Nuckel (1) saugen, dadurch gekennzeichnet, dass dem Nuckel (1) ausfahrbare Sensoren (10,10.1,10.2) zur Ermittlung von Werten, wie beispielsweise Leitwertmessungen, Temperaturwerte von Tier und/oder Nahrungsmittel, pHErmittlung, Gasmessung aus Schlund, Magen, zugeordnet sind.
2. Vorrichtung zum Kontrollieren des Zustandes, insbesondere des Gesundheitszustandes, von Säugetieren, insbesondere von landwirtschaftlichen Nutztieren, welche an einem Nuckel (1) saugen, dadurch gekennzeichent, dass dem Nuckel (1) eine Einrichtung (14) zum Erwärmen zugeordnet ist.
3. Vorrichtung zum Kontrollieren des Zustandes, insbesondere des Gesundheitszustandes, von Säugetieren, insbesondere von landwirtschaftlichen Nutztieren, welche an einem Nuckel (1) saugen, dadurch gekennzeichnet, dass dem Nuckel (1) eine Atemdunsthaube (11) zur Ermittlung von Gaswerten aus Schlund und Magen mit Gasabzugselementen (12) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Nuckel (1) ein Temperatursensor (8,8.1,8.2) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Nuckel (1) und/oder dem Sensor (10.1,10.2), insbesondere dem Temperatursensor (8,8.1,8.2) zumindest eine Einrichtung (14) zum Erwärmen zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Temperatursensor (8,8.1,8.2) neben oder unter dem eigentlichen Nuckelteil (2) befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Nuckel (1) ein verbreitertes Basisteil (3) aufweist, in dem zumindest ein Temperatursensor (8.1,8.2) in ggf. einem zumindest teilweise geschlossenen Kanal (17.1,17.2) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem Nuckel (1) zumindest ein Heizelement (14) nahe im Bereich des zumindest einen Temperatursensors (8) befindet, wobei das Heizelement (14) als elektrisches Element ggf. als elastisch ausgebildetes Schlauchelement oder Kammerelement ausgebildet ist, welches mittels eines erwärmten Mediums durchströmbar ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Nuckel (1) aus einem Nuckelteil (2) und einem Basisteil (3) besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Nuckelteil (2) auswechselbar ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Nuckel (1) über zumindest eine Trennwand (18) in zwei Kammern (19.1,19.2) unterteilt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Kammer (19.1) das Nahrungsmittel hindurch strömt, und in die Kammer (19.2) der Sensor (10.1,10.2) über eine endseits vorgesehene Öffnung (20) einsetzbar, insbesondere austauschbar ist, wobei der Sensor (10.1, 10.2) innerhalb der Kammer (19.2) durch die Trennwand (18) gehalten ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (19.1) von der Kammer (19.2) unterteilt und die Trennwand (18) strömungsbegünstigt, insbesondere stirnseitig und in seitlichen Bereichen ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10.2) als Hülsenelement (21) in die Kammer (19.2) wiederlösbar einsetzbar ist.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Sensors (10,10.1,10.2) knopfartig in eine Aufnahmeöffnung (22) einer Wandung (13) des Nuckels (1) eingesetzt und ggf. dort gehalten ist, wobei eine hochleitfähige Oberfläche (23) zur Temperaturerfassung dient.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10,10.1,10.2) ggf. mit einem Vorsprung (24) versehen ist, welcher passgenau in die Aufnahmeöffnung (22) der Wandung (13) vollständig oder teilweise in einer Ausnehmung der Wandung (13) eingreift und zumindest einen Temperatursensor (8) nahe der Oberfläche (23) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (22) absatzartig zur Aufnahme des entsprechend ausgebildeten Vorsprunges (24) ausgebildet ist, wobei dem Vorsprung (24) zumindest ein Heizelement (14) zugeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (24) zumindest teilweise mit einer Isolierung (25) im Bereich der Wandung (13) vorgesehen ist.
19. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Nuckel (1) und/oder dessen Halterung bewegbar, schwenkbar, federnd verfahrbar zum Schutz des Nuckels (1) und/oder dessen Zuleitungen sowie elektrischen Leitungen zu den Sensorelementen, gelagert ist.
20. Verfahren zum Kontrollieren des Zustandes, insbesondere des Gesundheitszustandes, von Säugetieren, insbesondere von landwirtschaftlichen Nutztieren,, welche an einem Nuckel (1) saugen, dadurch gekennzeichnet, dass der Nuckel (1) und/oder zumindest ein Temperatursensor (8.1,8.2) oder dessen Umgebung zumindest teilweise erwärmt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Nuckels (1) ermittelt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuckeltemperatur durch Erwärmen nahe der Körpertemperatur des Säugetieres gehalten oder geregelt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer höheren Abweichung der Nuckeltemperatur von der Körpertemperatur des Säugetieres über einen Schwellenwert hinaus die Nuckeltemperatur auf eine geringere Temperaturdifferenz zur gemessenen Körpertemperatur des Tieres nachgefahren wird.
24. Verfahren zum Kontrollieren des Zustandes, insbesondere des Gesundheitszustandes, von Säugetieren, insbesondere von landwirtschaftlichen Nutztieren, welche aus einem Nuckel (1), dem ein Temperatursensor (8) zugeordnet ist, ein Nahrungsmittel saugen, dadurch gekennzeichnet, dass das Nährmittel erwärmt oder dessen Temperatur nachgeregelt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Nährmittel auf einen Wert knapp unter der Körpertemperatur des Säugetieres erwärmt wird oder dass bei einer höheren Abweichung der Nahrungsmitteltemperatur von der Körpertemperatur des Säugetieres über einen Schwellenwert hinaus die Nahrungsmitteltemperatur auf eine geringere Temperaturdifferenz zur gemessenen Körpertemperatur des Tieres nachgefahren wird.
26. Verfahren zum Kontrollieren des Zustandes, insbesondere des Gesundheitszustandes, von Säugetieren, insbesondere von landwirtschaftlichen Nutztieren, welche an einem Nuckel (1) saugen, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Temperatursensor (8.1,8.2) und/oder die zumindest eine Einrichtung (14) und/oder der zumindest eine Sensor (10, 10.1,10.2) und/oder das zumindest eine Hülsenelement (21) erst nach einem Ansaugen des Tieres am Nuckel (1) in den Nuckel (1) eingeführt werden.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (8.1,8.2,10.1,10.2,14 sowie 21) erst nach oder während der Nahrungsmittelaufnahme des Tiers am Nuckel (1) in diesen eingefahren oder eingeschoben werden.
28. Verfahren zum Kontrollieren des Zustandes, insbesondere des Gesundheitszustandes, von Säugetieren, insbesondere von landwirtschaftlichen Nutztieren, welche an einem Nuckel (1) saugen, dadurch gekennzeichnet, dass beim Nuckeln eine Ermittlung der Zusammensetzung der Atemluft des Tieres bzw. eine Gaswertmessung in der Maulhöhle, im Schlund bzw. im Magen bzw. eine Ermittlung weiterer Werte erfolgt.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig eine Temperaturmessung erfolgt.
30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuführung von Duftstoffen bzw. Geschmacksstoffen aus dem Nuckel bzw. auf dem Nuckel erfolgt.
31. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tränkezufuhr während der Messvorgänge unterbrochen oder gedrosselt wird.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkezufuhr in Abhängigkeit einer Nahrungsmitteltemperatur und/oder zur Verlängerung einer Messzeit gedrosselt wird.
Description:
Vorrichtung zum Kontrollieren des Zustandes von Säugetieren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kontrollieren des Zustandes, insbesondere des Gesundheitszustandes, von Säugetieren, insbesondere von landwirtschaftlichen Nutztieren, welche an einem Nuckel saugen.

Beispielsweise bei der heutigen Kälberaufzucht ist es unumgänglich, dass laufend der Zustand der Zuchttiere ermittelt wird. Aus der DE 197 10 342.1 ist beispielsweise eine Vorrichtung und ein Verfahren für die automatische Erfassung der Körpertemperatur bei landwirtschaftlichen Nutztieren mit Alarmfunktion bekannt, wobei in dem Milchtränkenuckel ein Temperaturfühler integriert ist.

In der Praxis haben sich dabei jedoch verschiedene Schwierigkeiten herausgestellt. Zum einen werden die Temperatursensoren von den Tieren verbissen, weshalb sie sicher geschützt werden müssen, ohne dass die Messwerte bzw. die Messzeiten beeinträchtigt werden. In vielen Fällen

nehmen die Tiere auch den Nuckel und damit den Temperatursensor nicht immer vollständig ins Maul, so dass auch hier die Messergebnisse verfälscht werden. Eine Verfälschung der Messergebnisse tritt auch durch das Tränkemedium selbst und durch mitgesaugte Luft ein. Wenn beispielsweise die Milch sehr warm ist, wird die Temperatur der Milch, jedoch nicht die Körpertemperatur des Tieres ermittelt.

In vielen Fällen sind auch die Zeiten für die zuverlässigen Messungen zu kurz.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der o. g. Art zu entwickeln, mittels welcher ein Gesamtzustand des nuckelnden Säugetieres ermittelt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt zum einen, dass dem Nuckel ausfahrbare Sensoren zur Ermittlung von Werten, wie beispielsweise Leitwertmessung, Temperaturwerte von Tier und/oder Nahrungsmittel, pH-Ermittlung, Gasmessung aus Schlund, Magen, zugeordnet sind.

In den Mägen von Kälbern findet beispielsweise eine Gärung statt, durch welche Gas, beispielsweise Methan und Ketosen erzeugt wird. Eine Ermittlung dieser Gase lässt Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Tieres zu.

Damit derartige Messungen stattfinden können, sollen sich die Sensoren an automatisch ausfahrbaren, endoskopartigen Sonden befinden, die beim Nuckeln in die Mundhöhle, ja sogar in den Schlund und in den Magen eingeführt werden können.

In einem einfacheren Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, einen Teil der Vorrichtung als eine Atemdunsthaube auszugestalten, welche mit Gasabzugselementen belegt ist,

über die die Atemluft des Tieres einer Messeinrichtung zugeleitet werden kann. Auch die Atemluft allein mit dem in der Atemluft enthaltenen Gas lässt einen Rückschluss auf den Gesundheitszustand des Tieres zu.

Beim Kontrollieren des Zustandes eines Säugetieres erscheint es grundsätzlich wichtig, dass der Nuckel in seiner Temperatur nicht zu weit von der Körpertemperatur des Säugetieres abweicht. Bei einer zu hohen Abweichung könnten sonst Messergebnisse durch einen gewissen Temperaturschock verfälscht werden. Aus diesem Grunde ist nach der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass der Nuckel zumindest teilweise erwärmt wird.

Ein weiterer wesentlicher Teil der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die Ermittlung der Körpertemperatur des nuckelnden Säugetieres. Aus der Körpertemperatur kann auf den Zustand des Säugetieres geschlossen werden, insbesondere ob es Fieber hat, Stresssituationen ausgesetzt ist od. dgl..

Aus der DE-197 10 342.1 A1 ist bereits bekannt, dem Nuckel Temperatursensoren zuzuordnen. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel sind in dem Nuckel sowohl eine Einrichtung zum Erwärmen des Nuckels, als auch zumindest ein Temperatursensor integriert. Durch beide Einrichtungen wird die Temperatur des Nuckels bevorzugt auf eine Temperatur gebracht, die knapp unterhalb der Körpertemperatur des Säugetieres liegt. Liegt beispielsweise die Körpertemperatur bei 40°C, so sollte die Nuckeltemperatur bei etwa 38,5° C liegen. Damit wird vermieden, dass der Nuckel überhaupt erst beim Trinken des Säugetieres auf dessen Temperatur erwärmt wird, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Durch das vorliegende erfindungsgemässe Verfahren kann der Temperatursensor besser und genauer auf auch geringere Temperaturunterschiede reagieren.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel soll auch das Nahrmittel, insbesondere die Milch, im Bereich des Nuckels nachgewärmt werden. Dies kann in dem Tränkeautomaten, vor der Saugstelle oder in der Saugstelle selbst erfolgen.

Wünschenswert wäre es, die Milchtemperatur ebenfalls auf eine Temperatur knapp unter der Körpertemperatur des Säugetieres einzustellen, da dadurch dann keine Schwankungen im bzw. am Nuckel auftreten, die nicht auf die Körpertemperatur des Säugetieres zurückzuführen sind.

In einem weiteren Ausführungsbespiel können die Temperatursensoren entfernter von dem eigentlichen Nuckelteil angeordnet werden, damit die Ermittlung der Temperatur nicht durch die Temperatur des Tränkemediums verfälscht wird. Hierzu bietet es sich an, den Nuckel mit einem verbreiterten Basisteil zu versehen, wobei das Basisteil aus hochfestem Material ausgestaltet ist. Durch dieses verbreiterte Basisteil wird verhindert, dass Luft mit angesaugt wird.

Die Ausgestaltung des Nuckels aus bevorzugt zwei Teilen, nämliche dem verbreiterten Basisteil und einem eigentlichen in dem verbreiterten Basisteil steckenden Nuckelteil erlaubt es, dass das eigentliche Nuckelteil, welches weicher ausgestaltet ist, als das Basisteil, auswechselbar ausgebildet werden kann. Hierdurch können Kosten eingespart werden.

Damit die Tiere den Nuckel vorzugsweise komplette ins Maul nehmen und die Umgebungsluft die Temperatursensoren nicht zu stark abkühlt, wird bevorzugt auch das Basisteil vorgeheizt. Dabei liegt die Vorheiztemperatur auch hier knapp unter der Körpertemperatur, so dass beim Saugen die Körpertemperatur des Tieres schneller und sicherer an den Temperatursensoren erreicht wird. Hierdurch werden die

Messzeiten verkürzt und es werden mehr verwendbare Messungen erzielt.

Wenn das Tier den Nuckel ganz in das Maul nimmt, leitet die Nuckelspitze das Tränkemedium auch gleich in den Schlund, so dass die Temperatur der Tränke die Messergebnisse nicht beeinträchtigt. Ferner ist daran gedacht, bei den Messvorgängen die Tränkezufuhr zu unterbrechen oder zu drosseln.

Bevorzugt sollen übrigens mehrere Sonden und Sensoren an verschiedenen Stellen des Nuckels vorgesehen sein. Damit werden Fehlmessungen in Verbindung mit entsprechender Datenauswertung durch angesaugte Tränke und/oder Luft vermieden.

Es hat sich ferner als vorteilhaft bei der vorliegenden Erfindung erwiesen die Sensoren, Heizeinrichtungen, Temperatursensoren od. dgl. erst nach oder während der Nahrungsmittelaufnahme des Tieres am Nuckel diesen einzuschieben, damit das Tier durch die entsprechenden eingeschobenen Bauteile nicht vom Nuckeln abgelenkt wird.

Dadurch dass das Tier an einem gewöhnlichen Nuckel mit der Nahrungsaufnahme beginnt, bis das Nahrungsmittel vom Tier im Maul aufgenommen wird, ist es durch das Saufen abgelenkt. Erst dann werden bspw. automatisch die Sensoren, Temperatursenoren, Heizelemente od. dgl. in bzw. neben den Nuckel eingeschoben, um die entsprechenden Werte zu ermitteln.

Als Heizelemente können bspw. elektrische, insbesondere elastische Elemente verwendet werden. Es hat sich jedoch auch als vorteilhaft erwiesen, flexible Schläuche od. dgl. mit einem erwärmten Medium, bspw. Wasser in den Nuckel einzusetzen um diesen, oder insbesondere ein Bereich des Temperatursensors zu erwärmen.

Dabei können auch bspw. Heizkanäle, Kammern od. dgl. in die Wandung des Nuckels eingegossen werden, die bspw. mit einem erwärmten Medium durchströmt werden. Ferner soll auch daran gedacht sein, den Nuckel von aussen, insbesondere von extern mit Wärme zu beaufschlagen, wie bspw. mittels Wärmestrahlern, Warmluft od. dgl.. Dies soll ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.

Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders bei Saugstellen an Tränkeautomaten und beliebigen Tränkevorrichtungen, an Wassertränken für kaltes und warmes Wasser und Flüsskeiten mit beliebigen Zusätzen, aber auch als Vorrichtung zum Spielen und zum Abreagieren des Saugbedürfnisses.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung ; diese zeigt in Figur la einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemässen Nuckel ; Figur 1b einen Längsschnitt durch den Nuckel gemäss Figur la mit einer Trennwand ; Figur lc einen Längsschnitt durch den Nuckel gemäss den Figuren la und 1b mit eingesetztem Hülsenelement als Sensor ; Figur 1d einen Querschnitt durch den Nuckel gemäss Figur lc entlang Linie Id-Id ; Figur le einen Teillängsschnitt durch einen Sensor im Bereich einer Wandung des Nuckels ; Figur 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Kontrollieren des Zustandes von Säugetieren ; Figur 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss Figur 2 ; Figur 4 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungs- beispiels einer Vorrichtung zum Kontrollieren des Zustandes von Säugetieren.

In Figur la ist ein handelsüblicher Nuckel 1 dargestellt.

In einer Wandung 13 des Nuckels 1 befindet sich ein Heizelement 14, welches, gestrichelt dargestellt, schalenförmig ausgebildet ist. Ferner ist in der Wandung 13 des Nuckels 1 ein Temperatursensor 8 vorgesehen.

Über das Heizelement 14 wird der Nuckel 1 auf eine Temperatur vorgewärmt, die bevorzugt knapp unter der Körpertemperatur des Säugetieres liegt. Über den Temperatursensor 8 wird die Temperatur des Nuckels 1 vor, während und nach dem Saugen des Säugetieres ermittelt, wobei aus den Temperaturdifferenzen auf den Zustand des Säugetieres geschlossen werden kann.

Das Heizelement 14 steht aber eine Leitung 15 mit einer entsprechenden Energiequelle in Verbindung. Der Temperatursensor 8 weist einen Anschluss 16 an eine entsprechende Einheit auf, welche die Werte des Temperatursensors 8 übernimmt.

Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Kontrollieren des Zustandes von Säugetieren gemäss Figur 2 und 3 weist einen Nuckel 1.1 auf, der aus einem Nuckelteil 2 und einem Basisteil 3 besteht. Das Basisteil 3 ist flach ausgebildet und gegenüber dem Nuckelteil 2 verbreitert. Es kann seitliche Kanäle 17.1,17.2 aufweisen, in welche die entsprechenden Temperatursensoren 8.1,8.2 aber auch Sensoren 10.1,10.2 einsetzbar sind.

Der Nuckel 1.1 ist bevorzugt in eine Halteplatte 4 eingesetzt und wird an dieser über eine rückwärtige Scheibe 5 sowie eine Mutter 6 gehalten. Mit 7 ist eine Zuleitung für beispielsweise Milch angedeutet.

Gemäss Figur 1b ist der Nuckel 1 mittels einer Trennwand 18 in eine erste Kammer 19.1 und eine zweite Kammer 19.2 unterteilt. Durch die erste Kammer 19.1 strömt das Nahrungsmittel, durch die zweite Kammer 19.2 ist durch die endseitige Öffnung 20 ein Sensor 10.1, ggf. mit Temperatursensor 8 einsetzbar und damit wieder austauschbar.

Durch die Trennwand 18 sind die Kammern 19.1,19.2 vollständig voneinander getrennt, so dass kein Nahrungsmittel in den Bereich des Sensors 10.1 einströmen kann. Dieser wird vor Nahrungsmitteln geschützt.

Um Verkäsungen, Rückstände in der Kammer 19.1 zu verhindern, ist die Trennwand 18.1, wie es auch in der querschnittlichen Darstellung in Figur 1d aufgezeigt ist, strömungsbegünstigt in den Randbereichen stirnseitig ausgebildet, so dass keine Rückstände in der Kammer 19.1 an Nahrungsmittel oder an Nahrungsmittelresten verbleiben.

Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen in die Kammer 19.2 den Sensor 10.1 wiederlösbar ggf. austauschbar einzusetzen, so dass bei Beschädigung des Nuckels 1 und/oder des Sensors 10,10.1,10.2 diese Bauteile ausgetauscht werden können und nicht vollständig ersetzt werden müssen. Dabei kann dem Sensor 10.1 ebenfalls in oben beschriebener Weise ein Heizelement 14 zugeordnet sein.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gemäss Figur lc ist der Sensor 10.2 hülsenartig, als Hülsenelement 21 ausgebildet, welches ggf. mittels Heizelementen 14 beheizbar ist. Dieses Hülsenelement 21 ist in oben beschriebener Weise durch die Öffnung in den Nuckel 1, insbesondere in seine Kammer 19.2 einsetzbar.

Eine Besonderheit des Hülsenelementes 21 ist, wie es insbesondere in Figur le aufgezeigt ist, dass ein Vorsprung 24 durch eine Aufnahmeöffnung 22 der Wandung 13 des Nuckels 1 durchgreift, damit eine vorzugsweise gut leitende Oberfläche 23 aus dem Nuckel 1 herausragt.

Diese dient zum exakten Messen und Erfassen der Temperatur des Tiers bei der Nahrungsmittelaufnahme. Dabei kann der Vorsprung 24 eine Mehrzahl von Temperatursensoren 8, verteilt auf der Oberfläche 23 aufweisen, um eine

Temperaturänderung und insbesondere auch die Temperatur des Tieres am Nuckel 1 exakt und schnell zu erfassen.

Auch kann dem Sensor 10.1,10.2, insbesondere dem Vorsprung 24 das Heizelement 14 zugeordnet sein, um die Temperatur annähernd auf die Temperatur des Tieres vorzuheizen, so dass die Temperaturerfassung schneller und exakter erfolgen kann.

Damit keine Temperaturverluste auftreten können, kann der Vorsprung 24 in der Wandung 13 mit einer Isolierung 25 versehen sein.

Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, die Oberfläche 23 des Vorsprunges 24 linsenartig gewölbt auszubilden, so dass eine Verletzungsgefahr minimiert ist und dennoch ein gutes Kontaktieren und Berühren, insbesondere eine gute Temperaturübertragung gewährleistet ist. Ferner ist von Vorteil bei der vorliegenden Erfindung, dass der Vorsprung 24 knopfartig erweitert aus gebildet ist, welcher in eine entsprechende mit einem Absatz versehene Aufnahmeöffnung 22 passgenau eingreift und auf diese Weise den Sensor 10, 10.1,10.2 gegenüber der Wandung 13 hält.

Gleichzeitig wird, wie es in den Figuren 1b und lc dargestellt ist, durch die Trennwand 18 der Sensor 10, 10.1,10.2 in der Kammer 19.2 fest eingespannt und gehalten.

Durch den Vorsprung 24 wird zusätzlich der Sensor 10,10.1, 10.2 zentriert gehalten und ist zusätzlich vor herausrutschen aus dem Nuckel 1, insbesondere der Wandung 13 gesichert.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll auch liegen, eine Mehrzahl von derartigen Vorsprüngen 24, verteilt auf die Oberfläche 23, insbesondere die Wandung 13 des Nuckels 1

vorzusehen, um eine Temperaturmessung oder Änderung schnell zu erfassen.

Gemäss Figur 2 befinden sich in dem verbreiterten Basisteil 3 Temperatursensoren 8.1 und 8.2, die nur gestrichelt angedeutet sind.

Nicht erkennbar ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel, dass das Nuckelteil 2 und das Basisteil 3 zwei getrennte Elemente sein können, wobei das Nuckelteil 2 austauschbar ist.

In dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung sind statt den Temperatursensoren 8.1,8.2 in das Basisteil 3 endoskopartig ausfahrbare Sonden 9 eingesetzt, die an ihrer Spitze Sensoren 10 aufweisen. Mit diesen Sensoren 10 können verschiedene Werte in der Maulhöhle, im Schlund bzw. im Magen ermittelt werden. Vor allem handelt es sich dabei um Gaswerte aber auch um Leitwertmessungen bzw. um pH- Wertmessungen.

Ferner ist in diesem Ausführungsbeispiel die Halteplatte 4 als eine Atemdunsthaube 11 ausgestaltet. Diese Atemdunsthaube 11 ist mit Gasabzugselementen 12 bestückt, so dass der Atemdunst bzw. Gase aus den Magen des Tieres beim Nuckeln ermittelt werden kann.

Positionszahlenliste 1 Knuckle 34 67 2 Nuckelteil 35 68 3 Basisteil 36 69 4 Halteplatte 37 70 5 Scheibe 38 71 6 Mutter 39 72 7 Zuleitung 40 73 8 Temperatursensor 41 74 9 Sonde 42 75 10 Sensor 43 76 11 Atemdunsthaube 44 77 12 Gasabzugselement 45 78 13 Wandung 46 79 14 Heizelement 47 15 Leitung 48 16 Anschluss 49 17 Kanal 50 18 Trennwand 51 19 Kammern 52 20 Öffnung 53 21 Hülsenelement 54 22 Aufnahmeöffnung 55 _ 23 Oberfläche 56 24 Vorsprung 57 25 Isolierung 58 26 59 27 60 28 61 29 62 30 63 31 64 32 65 33 66