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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE WITH A MANIPULATOR UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/114078
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) with a manipulator unit (2) which comprises a drivable manipulator arm (3). According to the invention, a lifting arrangement (7) is provided with a flexible pulling element (11, 12) on which the manipulator unit (2) can be raised and/or lowered in a suspended manner. Coupling means acting between the flexible pulling element (11, 12) and the manipulator unit (2) are provided such that the manipulator unit (2) can be adjusted in the suspended state on the pulling element (11, 12) spatially about an axis for setting a predefined alignment.

Inventors:
HARA KENJI (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/051904
Publication Date:
August 06, 2015
Filing Date:
January 30, 2015
Export Citation:
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Assignee:
WAELISCHMILLER ENGINEERING GMBH (DE)
International Classes:
B25J5/00; G21C17/013; G21C19/20
Foreign References:
JPS60201250A1985-10-11
US4165254A1979-08-21
JP2005324327A2005-11-24
US4883184A1989-11-28
EP0461506A11991-12-18
JP2005300266A2005-10-27
KR20050017724A2005-02-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DOBLER, Markus et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung (1) mit einer Manipulatoreinheit (2), welche einen antreibbaren Manipulatorarm (3) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hubanordnung (7) mit einem flexible Zugelement (11, 12) vorhanden ist, an welcher die

Manipulatoreinheit (2) anhängend absenkbar und/oder anhebbar ist, wobei zwischen dem flexiblen Zugelement (11, 12) und einem Grundkörper (18) der Manipulatoreinheit (2) wirkende Koppelmittel (19) derart vorhanden sind, dass im angehängten Zustand der Manipulatoreinheit (2) am Zugelement (11, 12) der Grundkörper (18) verstellbar ist, um eine vordefinierte räumliche Ausrichtung des Grundkörpers (18) einzustellen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das eine Hauptebene (18a) der Manipulatoreinheit von einer vertikalen Ausrichtung in eine horizontale Ausrichtung verstellbar ist insbesondere durch eine Kippbewegung kippbar ist .

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelmittel (19) ein mit dem

Zugelement (11, 12) verbundenes zumindest im Wesentlichen starres Koppelelement (22) umfassen.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelmittel (19) über eine Verstellanordnung (20) an der Manipulatoreinheit (2)

angreifen.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellanordnung (20) im Bereich eines Schwerpunkts der Manipulatoreinheit (2) insbesondere im Bereich eines Schwerpunkts des Grundkörpers (18) der Manipulatoreinheit (2) vorhanden ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Manipulatoreinheit (2) mehrere angetrieben bewegbare Kontaktglieder (14-17) vorhande sind .

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontaktglied (14-17) mit einer Funktionalität ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Kontaktglied (14-17) Haftmittel (28) zur Einrichtung einer Haltefunktion zwischen dem Kontaktglied (14-17) und einem Gegenabschnitt (6a) vorhanden sind.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sensormittel zur sensorischen Erfassung der Umgebung der Manipulatoreinheit (2) vorgesehen sind .

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Hubanordnung (7) Antriebsmittel (30, 31) zur angetriebenen Bewegung der

Manipulatoreinheit (2) im die Manipulatoreinheit (2)

umgebenden Medium vorgesehen sind.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Strahlenschutzmittel (24a) vorgesehen sind, welche ein Eindringen von Strahlung von auße in ein Innenvolumen der Manipulatoreinheit (2) reduzieren bzw vermeiden .

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Betrieb der

Vorrichtung unter Wasser und/oder bei vergleichsweise hohen Temperaturen ausgebildet sind.

Description:
"Vorrichtung mit einer Manipulatoreinheit"

Stand der Technik

Vorrichtungen mit einer Manipulatoreinheit bzw.

Manipulatorsysteme werden für eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben eingesetzt. In der Regel geht es dabei um

ferngesteuerte Aktionen, welche von Personen nicht unmittelbar vor Ort vorgenommen werden können, insbesondere aufgrund von Gefahren für die Personen beim Arbeiten bzw. wegen der

Unzugänglichkeit des Einsatzortes für die agierende Person und/oder anderen dort lokal herrschenden Risiken. Solche

Szenarien treten zum Beispiel in der Folge von Katastrophen auf, in Bereichen mit nicht tolerierbarem Gefährdungspotential für das menschliche Leben durch risikobehaftete bzw.

lebensfremde Umgebungsbedingungen bei extremen mechanischen, chemischen, oder physikalischen Gefahrenpotentialen z. B.

durch Einsturzgefahren, Giftstoffe, extreme Temperaturen oder Drücke und/oder kritische radioaktive Strahlungswerte.

Aufgabe und Vorteile der Erfindung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einleitend genannte Vorrichtung vorteilhaft bereitzustellen, welche für eine Vielzahl von vergleichsweise komplexen Aufgaben

insbesondere kompakt ausgebildet und variabel einsetzbar sind.

Diese Aufgabe wird durch den unabhängigen Anspruch gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Varianten der Erfindung .

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einer

Manipulatoreinheit, welche einen antreibbaren Manipulatorarm umfasst. Der Manipulatorarm ist zum Beispiel ferngesteuert komplex beweglich und für unterschiedliche Arbeiten

individuell ausrüstbar. Am Manipulatorarm können

unterschiedliche Funktionalitäten realisiert werden, zum

Beispiel durch austauschbar daran vorhandene angetrieben arbeitende Werkzeuge.

Der Kern der Erfindung liegt darin, dass eine Hubanordnung mit einem flexiblen Zugelement vorhanden ist, an welcher die

Manipulatoreinheit anhängend absenkbar und/oder anhebbar ist, wobei zwischen dem flexiblen Zugelement und einem Grundkörper der Manipulatoreinheit wirkende Koppelmittel derart vorhanden sind, dass im angehängten Zustand der Manipulatoreinheit am Zugelement der Grundkörper verstellbar ist, um eine

vordefinierte räumliche Ausrichtung des Grundkörpers

einzustellen. Der Grundkörper ist im angehängten Zustand der Manipulatoreinheit am Zugelement insbesondere linear und/oder um eine Achse schwenkend verstellbar. Damit wird eine

insgesamt vergleichsweise kompakte und variabel einsetzbare Vorrichtung mit einer Manipulatoreinheit bereitgestellt, welche ein vergleichsweise geringes Gewicht aufweist.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können selbst unter schwierigsten Bedingungen aus sicherer Distanz zum

Einsatzbereich der Manipulatoreinheit Arbeiten von der

kontrollierbar arbeitenden Manipulatoreinheit ausgeführt werden. Der Einsatz der Vorrichtung ist insbesondere z. B. bei räumlich schwierigem Zugang zum Einsatzbereich, bei beengten Verhältnissen bzw. bei hoch risikobehafteten Bedingungen vor Ort vorteilhaft.

Dies ist beispielsweise zur Katastrophenhilfe vorteilhaft. Die Vorrichtung umfasst neben der Hubanordnung die Manipulatoreinheit, zu der eine insbesondere leitungsgebundene Energie- und/oder Signalversorgung und die Koppelmittel gehören. Der Manipulatorarm und weitere Elemente der

Manipulatoreinheit werden weiter unten noch erläutert. Zur visuellen Erfassung des Umfelds der Manipulatoreinheit und zur Weiterleitung entsprechender Bildinformationen weist die

Manipulatoreinheit ein bildgebendes System bzw. eine Kamera auf .

Die Hubanordnung, welche zur Bewegung der Manipulatoreinheit in vertikaler Richtung dient und einfach bzw. mit einem geringen Gewicht aufgebaut ist, lässt sich die

Manipulatoreinheit vertikal bewegen bzw. anheben und absenken und zusätzlich in einem gewissen Maß quer dazu bewegen.

Vorteilhaft kann die Querbewegung der Manipulatoreinheit sowohl im gespannten als auch im nicht gespannten Zustand des Zugelements realisiert werden. Im gespannten Zustand des

Zugelements kann die Manipulatoreinheit jederzeit gleichzeitig zur Querbewegung vertikal fixiert, abgesenkt oder angehoben werden, was vorteilhaft eine präzise und situationsangepasste Arbeitsweise der Manipulatoreinheit ermöglicht.

Die Hubanordnung umfasst wenigstens ein Zugelement, kann aber auch z. B. je nach aufzunehmenden Kräften auch mehrere

separate flexible Zugelemente umfassen. Die mehreren

Zugelement sind vorteilhaft gleichartig aufgebaut und

zueinander parallel ausgerichtet, was in der horizontalen wenig Raum benötigt und die Hubanordnung und deren Betrieb vereinfacht .

Als Zugelement kommt beispielsweise ein Stahl- oder

Gewebematerial in Zylinder- bzw. Seilform, eine Kette oder ein hochfestes flexibles Band in Frage.

Außerdem weist die Hubanordnung vorteilhaft eine Anordnung zum motorischen Verkürzen und Verlängern eines frei hängenden Zugelement-Anteils auf, um abhängig von der Länge des vertikal gestreckt hängenden Zugelements die vertikale Position der Manipulatoreinheit zu verändern. Die Hubanordnung weist zum Beispiel eine Wickelvorrichtung für das Zugelement wie eine Seiltrommel oder dergleichen auf. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Hubanordnung selbst in ihrer räumlichen Position veränderbar ist, zum Beispiel linear bzw. horizontal verfahrbar ist.

Das Zugelement kann ggf. mit der zusätzlichen Funktion zur Energie- und/oder Signalversorgung der Manipulatoreinheit von außen ausgebildet sein. In der Regel wird die Energie- und/oder Signalversorgung der Manipulatoreinheit jedoch über wenigstens ein zum Zugelement separates längliches biegsames Element wie ein Energie- und Signalkabel eingerichtet. Das Energie- und Signalkabel kann abhängig von der vertikalen Position der Manipulatoreinheit ebenfalls von der Hubanordnung nach oben gezogen bzw. nach unten abgelassen werden. Mit der vergleichsweise kompakten bzw. schlanken und materialsparend ausgestalteten erfindungsgemäßen Vorrichtungen lassen sich auch Stellen erreichen, die nur über einen schwierigen z. B. beengten und/oder von Hindernissen teils verstellten Zugang von oben verfügen, welche z. B. 20 Meter, 30 Meter, 40 Meter oder tiefer liegen als der von außen erreichbare Zugang oberhalb des Einsatzbereiches.

Im angehängten Zustand der Manipulatoreinheit, insbesondere wenn die Manipulatoreinheit frei schwebend allein über das Zugelement aufgenommen ist, ist der Grundkörper der

Manipulatoreinheit in seiner räumlichen Ausrichtung

verstellbar. Die Manipulatoreinheit kann dabei im umgebenden Gas- oder Flüssigkeitsmedium kontaktfrei von umgebenden festen Körpern wie Wänden oder einem Bodenabschnitt sein. Der

Grundkörper der Manipulatoreinheit kann aus einer ersten vordefinierten räumlichen Ausrichtung in eine vorgebbare zweite räumliche Ausrichtung verstellt und auch wieder zurückverstellt werden. Gegebenfalls können die Koppelmittel derart gestaltet sein, dass weitere vorgebbare räumliche Ausrichtungen des Grundkörpers eingestellt werden können. So kann ein situations- bzw. umgebungsangepasstes Arbeiten der Manipulatoreinheit realisiert werden. Der Grundkörper kann ggf. um eine Achse verschwenkt bzw. verkippt werden, zum

Beispiel um maximal bis 360 Winkelgrade oder insbesondere um maximal ca. 90 Winkelgrade. Die Verstellmittel können eine Verstellung des Grundkörpers um eine erste Achse und

zusätzlich um eine zur ersten Achse quer gerichtete zweite Achse ermöglichen.

Vorteilhaft ist ein den Koppelmitteln zugehöriger Abschnitt der Manipulatoreinheit vorgesehen, der zwischen dem Zugelement und dem Grundkörper vorhanden ist und welcher bei der

Verstellung des Grundkörpers selbst nicht verstellt wird, z. B. ein starres Koppelelement der Koppelmittel.

Die Koppelmittel sind insbesondere derart ausgebildet, dass die Verstellung im Zustand des unter der Masse der daran hängenden Manipulatoreinheit straff gespannten, zugbelasteten Zugelements möglich ist. Dies ist vorteilhaft, da die

Verstellung des Grundkörpers von einem entfernten Ort von außen häufig ohne jegliche Abstützung der Manipulatoreinheit zum Beispiel an einem Wand- oder einem Bodenabschnitt in der nahen Umgebung der Manipulatoreinheit möglich sein muss.

Vorteilhafterweise ist eine Hauptebene der Manipulatoreinheit von einer vertikalen Ausrichtung in eine horizontale

Ausrichtung verstellbar, insbesondere durch eine Kippbewegung kippbar. Die Koppelmittel sind derart gestaltet, dass die Verkippung insbes. aus einer zumindest angenäherten vertikalen Ausrichtung der Hauptebene in eine zumindest angenähert horizontale Ausrichtung erfolgt. Die Verkippung kann in genau eine Kipprichtung oder in beide möglichen Kipprichtungen um die Kippachse erfolgen. Die Hauptebene ist insbesondere eine Flächenseite des Grundkörpers der Manipulatoreinheit zum

Beispiel eine Ober- oder Unterseite des Grundkörpers. Die Hauptebene kann beispielsweise durch einen Teil einer

Außenseite eines Gehäuses des Grundkörpers gebildet sein. Die Hauptebene kann flach oder eine mit Erhöhungen und/oder

Vertiefungen versehene Seite des Grundkörpers der

Manipulatoreinheit sein. Der Grundkörper der Manipulatoreinheit kann insbesondere eine kastenartige oder platten- bzw. quaderförmige Grundform aufweisen, mit einer zum Beispiel vier- oder mehreckigen

Grundfläche, insbesondere mit einer entsprechenden

Gehäuseform. Im und/oder am Gehäuse des Grundkörpers sind neben dem Manipulatorarm in der Regel weitere wesentliche Elemente der Manipulatoreinheit wie beispielsweise Motoren, Getriebe, Kupplungen, Leitungen und dergleichen angeordnet.

Der Grundkörper kann vorteilhaft derart verstellt werden, dass die Manipulatoreinheit z. B. bei vertikal ausgerichteter

Hauptebene des Grundkörpers eine kompakte Außengestalt

aufweist, so dass ein maximales Außenmaß der

Manipulatoreinheit in horizontaler Richtung bei frei hängender Manipulatoreinheit zum Beispiel unter einem Meter betragen kann. So kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft für Anwendungen genutzt werden, bei welchen ein Zugang zum

Einsatzort von oben ein freies Öffnungsmaß von unter einem Meter aufweist. Die Manipulatoreinheit kann durch Öffnungen herabgelassen werden, welche eine längliche schmale Form z. B. eine Spaltform aufweisen, da die Manipulatoreinheit bei vertikal ausgerichteter Hauptebene des Grundkörpers selbst eine schmale längliche Form aufweist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen

Vorrichtung in einer Konfiguration für nahezu jegliche

kritischen Einsätze weist, bezogen auf einen kompakten Zustand mit eingeklapptem Manipulatorarm und ggf. weiteren

eingeklappten bewegbaren Gliedern am Grundkörper, z. B.

folgende typische Abmaßebereiche der Manipulatoreinheit auf: beispielsweise maximal ca. 2000 bis 3000 Millimeter in der Vertikalen bzw. in der Höhe inklusiv der Koppelmittel,

beispielsweise maximal ca. 600 bis 1000 Millimeter in einer ersten horizontalen Breite und beispielsweise maximal ca. 1800 bis 2200 Millimeter in einer zweiten horizontale Breite gemessen quer zur ersten horizontalen Breite.

Weiter wird vorgeschlagen, dass die Koppelmittel ein mit dem Zugelement verbundenes zumindest im Wesentlichen starres Koppelelement umfassen. Das starre Koppelelement ist allein oder unter Zwischenschaltung eines z. B. gekapselten

Zwischenabschnitts mit dem Zugelement verbunden. Das

Koppelelement ist insbesondere länglich beziehungsweise schlank ausgebildet. Im Inneren des Koppelelements können Komponenten untergebracht sein bzw. es kann eine Durchführung einer Signal- und Energieversorgung bis an bzw. in den

Grundkörper vorhanden sein.

Das Koppelelement ist insbes. zwischen dem Zugelement und . dem Grundkörper positioniert. Am Koppelelement kann der

Zwischenabschnitt zum Beispiel oberhalb anschließen.

Es ist über dies vorteilhaft, dass die Koppelmittel über eine Verstellanordnung an der Manipulatoreinheit angreifen.

Insbesondere umfasst die Verstellanordnung eine Gelenk- bzw. Kippanordnung. Bevorzugt erfolgt die Verstellung mit der

Verstellanordnung um eine im Wesentlichen horizontale Achse bezogen auf die frei am Zugelement hängende

Manipulatoreinheit. Die Verstellanordnung kann ausgebildet sein, dass ein Verstellen durch Schwerkraft unterstützt erfolgt, beispielsweise aufgrund einer bewusst herbeigeführten Verlagerung des Schwerpunkts des Grundkörpers der

Manipulatoreinheit. Für die Schwerpunktsverlagerung des

Grundkörpers ist in der Regel ein motorischer Antrieb nötig zum Beispiel durch ein Aus- oder Wegklappen eines am

Grundkörper außen gelenkig angreifenden Elements wie z. B. des Manipulatorarms oder eines Kontaktgliedes.

Eine vorteilhafte Modifikation des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus, dass die Verstellanordnung im

Bereich eines Schwerpunkts der Manipulatoreinheit insbesondere im Bereich eines Schwerpunkts des Grundkörpers der

Manipulatoreinheit vorhanden ist. Beispielsweise geht eine Kipp- beziehungsweise Gelenkachse einer als Gelenkanordnung ausgestalteten Verstellanordnung durch einen Bereich um den Schwerpunkt der Manipulatoreinheit beziehungsweise des

Grundkörpers herum oder geht direkt durch den Schwerpunkt. Vorteilhaft kann eine vergleichsweise geringe Schwerpunktsverlagerung des Grundkörpers aus einer stabilen bzw. ausbalancierten Stellung zu einem auf den Grundkörper wirkenden Kippmoment führen, bezogen auf die Kippachse der Gelenkanordnung .

Weiter wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der

Erfindung vorgeschlagen, dass an der Manipulatoreinheit mehrere angetrieben bewegbare Kontaktglieder vorhanden sind. Die Kontaktglieder sind beispielsweise außen vorstehend an dem Grundkörper z. B. symmetrisch verteilt vorhanden. Insbesondere ragen die Kontaktglieder an Schmalseiten des im Wesentlichen plattenförmigen Grundkörpers vor. Jedes Kontaktglied, das beispielsweise mehrere Kontaktglied-Abschnitte aufweist, die über Gelenke · verbunden sind, ist jeweils separat antreibbar und damit räumlich bewegbar. Die Bewegung ist über die

Kontrolleinheit der Manipulatoreinheit kontrollierbar. Ein Kontaktglied weist insbesondere mehrere gelenkig verbundene Abschnitte auf, wobei eine Bewegung des Kontaktglieds relativ zum Grundkörper der Manipulatoreinheit insbesondere anhand von drei Bewegungsachsen erfolgt. Jede Bewegung der Abschnitte erfolgt motorisch über einen oder mehrere entsprechende

Antriebsmotoren der Manipulatoreinheit. Die mehreren

Kontaktglieder sind bevorzugt gleichartig ausgestaltet. Mit den Kontaktgliedern kann sich die Manipulatoreinheit auf einem Gegenabschnitt wie beispielsweise einer senkrechten Wand oder einem ebenen oder konturierten Boden abstützen bzw. sicher stehend bzw. im Stillstand positioniert werden. Die mehreren Kontaktglieder sind zudem mittels der Kontrolleinheit derart bewegbar, dass sich die Manipulatoreinheit auf dem

Gegenabschnitt sicher und kontrolliert in beliebige Richtungen entlang des Gegenabschnitts fortbewegen kann.

Auch ist es vorteilhaft, dass ein Kontaktglied mit einer Funktionalität ausgebildet ist. Als Funktionalität ist z. B. ein über ein Abstützen oder Anlehnen des Kontaktgliedes an einem Bodenabschnitt, was schwerkraftbedingt nahezu immer möglich ist, hinausgehender Mechanismus zu verstehen.

Insbesondere kann eine Funktionalität bewusst am Kontaktglied insbes. am vorderen Ende des Kontaktglieds vorhanden sein. Bevorzugt sind mehrere Funktionalitäten an einem Abschnitt des Kontaktglieds zum Beispiel an einem freien Ende des

Kontaktgliedes vorgesehen. Von denen mehreren Funktionalitäten ist zum Beispiel jeweils genau eine auswählbar und nutzbar, solange sind die anderen Funktionalitäten nicht aktiv, können aber jederzeit situationsbedingt ausgewählt werden.

Vorteilhafterweise sind an einem Kontaktglied Haftmittel zur Einrichtung einer Haltefunktion zwischen dem Kontaktglied und einem Gegenabschnitt vorhanden. Die Haftmittel können

insbesondere zur lösbaren Anhaftung an einem Gegenabschnitt dienen. Die Haftmittel, welche auch als eine Funktionalität verstanden werden können, wie auch andere Funktionalitäten, können vorteilhaft definiert zum Beispiel von einer Person über z. B. Bedienmittel von einem entfernten Bedienort zu- und abgeschalten bzw. aktiv und passiv gesetzt werden. Alternativ kann dies automatisiert geschehen. Beispielsweise umfassen die Haftmittel eine Saug- beziehungsweise Unterdruckanordnung zur Fixierung des Kontaktgliedes an dem Gegenabschnitt

beziehungsweise zur Bewegung der Manipulatoreinheit entlang des Gegenabschnitts wie einer Wand oder eines Bodens. Die Manipulatoreinheit kann sich damit ggf. sogar an überhängenden Wandabschnitten halten und/oder daran entlangbewegen.

Darüber hinaus kann vorteilhafterweise mit den Haftmitteln ein Gegenstand mit einem oder mehreren Kontaktgliedern gegriffen, bewegt und/oder positionsfest relativ zur Manipulatoreinheit gehalten werden. Der Manipulatorarm ist vorteilhaft derart ausgestaltet, dass ein von wenigstens einem Kontaktglied gehaltener Gegenstand vorteilhaft von dem Manipulatorarm bearbeitet bzw. untersucht bzw. z. B. eine Materialprobe des Gegenstandes genommen werden kann.

Vorteilhaft ist es außerdem, wenn Sensormittel zur

sensorischen Erfassung der Umgebung der Manipulatoreinheit vorgesehen sind. Damit lassen sich unterschiedlichste Daten aus der Umgebung der Manipulatoreinheit erfassen, um

Rückschlüsse auf die Beschaffenheit der Umgebung zu

ermöglichen, insbesondere online und sofort bzw. zeitnah. Die Sensormittel sind uneingeschränkt zu verstehen und können unterschiedliche bzw. sämtliche bekannten Mittel zur Erfassung und Verarbeitung von Parametern in der Umgebung der

Manipulatoreinheit umfassen. Darin eingeschlossen sind insbes. Sensoren zur qualitativen und/oder quantitativen Erfassung von radioaktiver Strahlung, der Temperatur, des Drucks, des pH- Wertes und anderer physikalischer oder chemischer Größen in einem gasförmigen oder flüssigen ümgebungsmedium bzw. von Gegenständen in der Umgebung der Manipulatoreinheit.

Gemäß einer bevorzugten Modifikation sind neben der

Hubanordnung zusätzliche Antriebsmittel zu angetriebenen

Bewegungen der Manipulatoreinheit im die Manipulatoreinheit umgebenden Medium vorgesehen. Die zusätzlichen Antriebsmittel sind neben den angetriebenen Kontaktglieder vorhanden, welche ebenfalls eine angetriebene Bewegung ermöglichen. Insbesondere kann die am Zugelement pendelartig bzw. frei hängende

Manipulatoreinheit mit den zusätzlichen Antriebsmitteln in Richtung quer zur Vertikalen bewegt werden. Die

Vertikalbewegung der Manipulatoreinheit nach unten und oben erfolgt insbesondere über das sich verlängernde und

verkürzende Zugelement mit der Hubanordnung.

Mit den zusätzlichen Antriebsmitteln kann die

Manipulatoreinheit z. B. ausreichend nahe an eine Wand

heranbewegt werden, so dass die Manipulatoreinheit auf die Wand einwirken kann, insbesondere so dass die Haftmittel mit der Wand in Wirkkontakt gelangen können und die

Manipulatoreinheit daran fest positionierbar ist bzw. sich daran entlangbewegen kann. Die Antriebsmittel sind

insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Wand von einem oberhalb liegenden Zugang, über welchen die Manipulatoreinheit an dem Zugelement hängend senkrecht absenkbar ist, horizontal bzw. lateral weiter beabstandet ist, als mit dem

Manipulatorarm bzw. einem Kontaktglied überbrückt werden kann. Dies ist auch dann vorteilhaft, wenn ein Bereich einer

Innenwand von hohlzylindrischen, hohlkugelförmigen oder ähnlich geformten hohlen Räumen von der Manipulatoreinheit erreicht werden muss, dieser Bereich von oben jedoch nur über den zur Innenwand horizontal versetzten Zugang zugänglich ist, durch welche die Manipulatoreinheit am Zugelement hängend senkrecht abgelassen wird.

Die Antriebsmittel können beispielsweise an dem Grundkörper einen bzw. mehrere antreibbare bzw. rotierende Propeller mit einer zur Senkrechten bzw. zur Längsachse des gespannten

Zugelements schrägen oder quergerichteten Propellerdrehachse umfassen .

Weiter ist vorteilhaft, dass Strahlenschutzmittel vorgesehen sind, welche ein Eindringen von Strahlung von außen in ein Innenvolumen der Manipulatoreinheit reduzieren bzw. vermeiden. Die Strahlenschutzmittel dienen zum Strahlenschutz eines Teils des Innenvolumens der Vorrichtung insbesondere zum Schutz gegen radioaktive Strahlung, um strahlenempfindliche

Einrichtungen z. B. Elektronikmittel, die in der

Manipulatoreinheit untergebracht sind, gegen die Wirkung der radioaktiven Strahlung zu schützen.

Insbesondere umfassen die Strahlenschutzmittel eine

ausreichend dicke Schicht aus Blei, wobei das Blei Röntgen- und Gammastrahlung sehr wirksam absorbiert. Insbesondere umfassen die Strahlenschutzmittel ein Gehäuse aus bzw. mit einem Bleimaterial. Das Bleigehäuse bildet eine gegen

Strahlung gekapselte Ausgestaltung von zumindest Bereichen der Vorrichtung .

Der strahlengeschützte Bereich kann beispielsweise außerhalb des Grundkörpers liegen zum Beispiel zwischen dem Zugelement und dem Grundkörper beispielsweise im Bereich der

Koppelmittel .

Schließlich ist es auch vorteilhaft, dass Mittel zum Betrieb der Vorrichtung unter Wasser und/oder bei vergleichsweise hohen Temperaturen ausgebildet sind. Die Mittel betreffen insbesondere flüssigkeitsdichte Gehäusematerialien bzw.

Dichtanordnungen zur flüssigkeitsdichten Ausbildung z. B. in Verbindungsbereichen von miteinander zu verbindenden Gehäuseteilen bzw. an Verbindungsstellen im Übergang von am Gehäuse angreifenden Komponenten wie z. B. dem Manipulatorarm. Gegen Hitze kommen hoch hitzebeständige Materialien zum

Einsatz, die beständig sind bei typischen Maximaltemperaturen, die bei Katastrophenszenarien auftreten können.

Damit ist die Vorrichtung für jegliche denkbaren

Katastropheneinsätze vorteilhaft ausgestaltet.

Zusätzlich sind geeignete Maßnahmen zur mechanischen

Stabilität der Vorrichtung insbesondere gegen Stoß- bzw.

Druckeinwirkung getroffen. Zum Beispiel kann ein Gehäuse mit einer geeigneten hochfesten Außenhaut aus einem Stahlmaterial vorgesehen sein.

Figurenbeschreibung

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand eines schematisierten Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert. Im Einzelnen zeigt:

Figur 1 in schematisierter perspektivischer Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Arbeitsumgebung,

Figuren 2 bis 4 unterschiedliche Ansichten eines Teils der

Vorrichtung gemäß Figur 1 in einem für Ablassen oder Anheben der Vorrichtung bevorzugten Zustand,

Figuren 5 bis 7 unterschiedliche Ansichten eines Teils der

Vorrichtung in einer ersten gemäß Figur 1 gezeigten räumlichen Ausrichtung und

Figuren 8 bis 10 unterschiedliche Ansichten eines Teils der in den Figuren 1 bis 7 gezeigten Vorrichtung in einer für einen

Arbeitseinsatz geeigneten zweiten

räumlichen Ausrichtung.

Figur 1 zeigt perspektivisch schräg von oben eine als

Arbeitsvorrichtung 1 ausgebildete erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Hubanordnung 7 und einer Manipulatoreinheit 2, welche ein Zwischenstück 19 und einen Grundkörper 18 mit einem antreibbaren Manipulatorarm 3 umfasst.

An Schmalseiten des in der Grundfläche achteckigen

Grundkörpers 18 sind außerdem vier gleichartige und jeweils separat motorisch bewegbare Manipulatorbeine 14, 15, 16 und 17 nach außen vorstehend bzw. verstellbar vorhanden. Die

Manipulatorbeine 14 und 16 sind gegenüberliegend am

Grundkörper 18 positioniert und ebenso die Manipulatorbeine 15 und 17.

Beispielhaft für sämtliche Manipulatorbeine 14, 15, 16 und 17 ist das Manipulatorbein 15 näher erläutert. Das

Manipulatorbein 15 weist drei Glieder mit einem gelenkig an dem Grundkörper 18 angreifenden Basisabschnitt 15a, einem am Basisabschnitt 15a gelenkig angreifenden Mittelabschnitt 15b und einen am Mittelabschnitt 15b gelenkig angreifenden

Endabschnitt 15c auf. Jedes Glied 15a, 15b und 15c ist separat antreibbar drehbar. Der Basisabschnitt 15a ist zur Drehachse Sl in beide Richtungen gemäß P5 relativ zum Grundkörper 18 drehbar, der Mittelabschnitt 15b ist zur Drehachse S2 in beide Richtungen gemäß P6 relativ zum Basisabschnitt 15a drehbar und der Endabschnitt 15c ist zur Drehachse S3 in beide Richtungen gemäß P7 relativ zum Mittelabschnitt 15b drehbar. Die

Drehachsen S2 und S3 sind parallel zueinander und stehen senkrecht zur Drehachse Sl. Der Basisabschnitt 15a und der Mittelabschnitt 15b sind im Wesentlichen gerade geformt, wohingegen der Endabschnitt 15c zwei zueinander etwa

rechtwinklig ausgerichtete Teilstücke aufweist. Am freien vorderen Ende des Endabschnitt 15c ist ein Saugorgan bzw.

Haftglied 28 angeordnet. Das Haftglied 28 dient als Haftmittel zum Anhaften des Manipulatorbeins 15 an einem Gegenabschnitt wie z. B. einer ebenen oder konturierten nahezu beliebig orientierten Wand- oder Bodenfläche. So kann die

Manipulatoreinheit 2 durch abgestimmtes bzw. koordiniertes Versetzen der Manipulatorbeine 14, 15, 16 und 17 sich auf bzw. entlang einer Wand- oder Bodenfläche vorwärts bzw. in eine beliebige Richtung bewegen.

Außerdem können die Manipulatorbeine 14 bis 17 durch eine entsprechende angetriebene Bewegung der Glieder um die Achsen Sl bis S3 aus einer Transportstellung gemäß der Figuren 2 bis 4 in eine Arbeitsstellung gemäß der Figuren 5 bis 7 verstellt werden. In der Transportstellung der Manipulatoreinheit 2 sind die Manipulatorbeine 14 bis 17 kompakt bzw. eng an den

Grundkörper herangeklappt, wobei die Außenabmessung der

Manipulatoreinheit 2 insgesamt minimiert ist, und eine erste Breite Bl von z. B. ca. 800 Millimeter, eine zweite Breite B2 von z. B. ca. 2000 Millimeter und eine Höhe von z. B. ca. 2500 Millimeter aufweist (s. Fig. 2 und 3), was insbesondere für ein Absenken und Anheben in beengter Umgebung vorteilhaft ist.

Der zwischen den Manipulatorbeinen 15 und 16 ebenfalls an einer Schmalseite des Grundkörpers 18 vorhandene

Manipulatorarm 3 ist ähnlich wie der Manipulatorbein 15 aufgebaut und weist eine Armbasis 3a, ein Armmittelteil 3b und ein Werkzeugteil 3c mit einer daran vorne motorisch bewegbaren Zange 29 auf. An dem Manipulatorarm 3 kann ggf. eine

gewünschte Werkzeugfunktionalität eingerichtet bzw. ein entsprechendes Werkzeugteil austauschbar angebracht werden, so dass das jeweilige Werkzeug von der Manipulatoreinheit 2 antreibbar ist und in der Nahumgebung der Manipulatoreinheit 2 Arbeitsvorgänge ausführen kann.

Die Arbeitsvorrichtung 1 kann insbesondere aus der Ferne bzw. von einem Ort in sicherer Umgebung (nicht dargestellt) , die zu dem in Figur 1 gezeigten Bereich entsprechend ausreichend entfernt und/oder von diesem sicher durch beispielsweise eine Trennwand getrennt ist, z. B. von einer Bedienperson über Bedienmittel bedient werden. Die Bedienmittel können eine Bedientastatur, ein Bedienfeld, ein Touch-Screen, ein Master- Slave-System und/oder einen Joy-Stick oder andere

Bedienelemente umfassen. Mit den Bedienmitteln kann die

Arbeitsvorrichtung 1 bzw. die Hubanordnung 7 und die

Manipulatoreinheit 2 mit dem Manipulatorarm 3 und den

Manipulatorbeinen 14 bis 17 insbesondere bewegt, positioniert bzw. ausgerichtet und bedient werden.

Die Arbeitsvorrichtung 1 befindet sich gemäß Figur 1 im

Arbeitseinsatz mit der Manipulatoreinheit 2 in einer

Arbeitsposition im Inneren eines Behälters 4. Der Behälter 4 weist eine vertikal ausgerichtete Längsachse mit einem

zylinderförmigen Mantelrohr 5 auf, das nur teilweise gezeigt bzw. in Längsrichtung und mittig geschnitten dargestellt ist. Der Behälter 4 ist ohne einen Boden und ohne einen Abschnitt gezeigt, der das Innere des Behälters oben ab- bzw. überdeckt z. B. ohne eine Behälterabdeckung, die im Bereich eines oberen Randes 5a des Mantelrohrs 5 anschließt. Die Behälterabdeckung kann insbesondere eine im Durchmesser zu einem Durchmesser D des Mantelrohrs 5 kleinere Öffnung aufweisen, durch welche die Manipulatoreinheit 2 gerade passend von oberhalb der

Behälterabdeckung nach unten in Richtung P3 über eine

wesentliche Tiefe absenkbar ist. Dabei zeigt Figur 1 die

Manipulatoreinheit 2 in einer ersten räumlichen Ausrichtung eines Grundkörpers 18 der Manipulatoreinheit 2.

Im Inneren des Behälters 4 ist ein verbauter Bereich stark abstrahiert als körperlicher Quader 6 mit einer Oberseite 6a gezeigt .

Die Hubanordnung 7 ist als Seilzuganordnung ausgebildet und umfasst einen Laufwagen 10 mit einem Gehäuse 10a mit darin aufgenommenen motorisch drehbaren Seil- und Kabeltrommeln (nicht ersichtlich) zum Auf- und Abwickeln von zwei an jeweils an einer Seiltrommel angreifenden Zugseilen 11 und 12 und einem dazwischen vorhandenen Versorgungskabel 13 zur Energie- und Signalversorgung der Manipulatoreinheit 2. Das

Versorgungskabel 13 wird über eine Kabeltrommel im Gehäuse 10a entsprechend den Zugseilen 11, 12 gleichzeitig auf- und abgewickelt .

Der Laufwagen 10 ist über zwei horizontal parallel

verlaufende, abgeschnitten gezeigte Laufschienen 8 und 9 angetrieben verschieblich in horizontaler Richtung gemäß der Pfeile PI und P2. Eine von außen kommende Energie- und

Steuersignalzuführung zur Hubanordnung 7 für die Antriebe des Laufwagens 10, der Seil- und Kabeltrommeln bzw. für die

Energie- und Signalversorgung zur Weiterleitung über das Versorgungskabel 13 ist nicht dargestellt bzw. kann ggf. über die Laufschienen 8 und 9 erfolgen.

Mit den Seil- und Kabeltrommeln werden die beiden Zugseile 11 12 und das Versorgungskabel 13 je nach Drehrichtung der

Trommeln in Richtung P3 abgesenkt beziehungsweise in Richtung P4 angehoben.

Die Figuren 2 bis 4 zeigen die Manipulatoreinheit 2 in der fü ein Absenken beziehungsweise Anheben gemäß der Pfeile P3 und P4 vorteilhaften Transportstellung an den gespannten Zugseile 11, 12 angehängt. Dabei zeigen die Figuren 2 und 3 zueinander um 90 Winkelgrade gedrehte Seitenansichten und Figur 4 eine perspektivische Ansicht schräg von oben. Eine flächige

Hauptseite bzw. Hauptebene 18a des Grundkörpers 18 ist dabei vertikal ausgerichtet (s. Fig. 2), parallel zu den gespannten Zugseilen 11 und 12.

Die Figuren 5 bis 7 zeigen bei unveränderter vertikaler Ausrichtung der Hauptebene 18a des Grundkörpers 18 die

Arbeitsvorrichtung 1 in der Arbeitsstellung gemäß Figur 1 insbesondere für ein Arbeiten an einer senkrechten oder dazu etwas geneigten Wandfläche wie zum Beispiel einer Innenwand des Mantelrohrs 5. In dieser Arbeitsstellung ist der

Manipulatorarm 3 gegenüber der Transportstellung vom

Grundkörper 18 weggeschwenkt und die Manipulatorbeine 14 bis 17 sind gleichartig ausgeklappt, wobei die Figuren 5 und 7 zwei um 90 Winkelgrade um die Vertikale gedrehte

Seitenansichten und Figur 6 eine Perspektivansicht von oben betrifft . Die Figuren 8 bis 10 zeigen schließlich die

Arbeitsvorrichtung 1 in einer weiteren Arbeitsstellung in einer Ausrichtung des Grundkörpers 18 für ein Arbeiten

beispielsweise auf einer horizontalen oder etwas geringfügig zur Horizontalen geneigten Bodenfläche wie der Oberseite 6a des Quaders 6. Figur 8 betrifft eine erste Seitenansicht, Figur 9 eine dazu um 90° um die Vertikale gedrehte Ansicht und Figur 10 eine perspektivische Ansicht schräg von oben.

Gemäß der Figuren 8 bis 10 ist der Grundkörper 18 bzw. dessen oberseitige Hauptebene 18a gegenüber der Anordnung gemäß der Figuren 5 bis 7 um 90° um eine horizontale Achse gekippt bzw. gedreht ausgerichtet. Die Haftglieder 28 der Manipulatorbeine 14 bis 17 liegen dabei mit ihrem jeweiligen tiefsten Punkt auf einer gemeinsamen Ebene, beispielsweise zur Abstützung bzw. zur Aufstellung der Arbeitsvorrichtung 1 auf der Oberseite 6a.

Zwischen dem Versorgungskabel 13 bzw. den Zugseilen 11 und 12 und dem Grundkörper 18 der Manipulatoreinheit 2 sind

Koppelmittel mit dem Zwischenstück 19 vorhanden. Die

Koppelmittel weisen ein am Grundkörper 18 angreifendes

längliches hier beispielhaft vierkantförmiges Stabelement 22 und eine Aufnahme 23 mit einer Kapsel 24 und daran

gegenüberliegend abstehenden Stegen 25 und 26 auf. An der Kapsel 24 ist ein Einsteckabschnitt 27 für einen Eingriff des oberen Endes des Stabelements 22 vorgesehen.

Zwischen dem Stabelement 22 und dem Grundkörper 18 wirkt eine Verstellanordnung 20 mit einem Gelenk 21 zum Verstellen der räumlichen Ausrichtung des Grundkörpers 18 bzw. dessen

Hauptebene 18a relativ zum Stabelement 22 gemäß des

Doppelpfeils P8 um eine insbesondere horizontale Achse S4 (s. Fig. 8), welche im Bereich des Schwerpunkts des

Grundkörpers 18 verläuft. Das Stabelement 22 samt dem daran angreifenden Grundkörper 18 sind um eine vertikale Achse S5 gemäß des Doppelpfeils P9 (s. Fig. 9) um ca. 360 Winkelgrade verstellbar, was insbes. motorisch über die Kontrolleinheit kontrolliert erfolgt. In der gemäß der Figuren 1 bis 7 gezeigten vertikalen

Ausrichtung der Hauptebene 18a ist das Stabelement 22

platzsparend an der Manipulatoreinheit 2 angeordnet. Demgemäß ist eine auf die Form des Stabelements 22 abgestimmte

rechteckige Aussparung 32 am Grundkörper 18, vorteilhaft gegenüberliegend zum Manipulatorarm 3, vorhanden, so dass ein unterer Teil des Stabelements 22 fluchtend innerhalb einer Hüllfläche des Grundkörpers 18 in der nicht abgekippten räumlichen Ausrichtung des Grundkörpers 18 relativ zum

Stabelement 22 unterbringbar ist.

An der Kapsel 24 greift zudem das Versorgungskabel 13 an. In der Kapsel 24 sind neben anderen Elementen

Elektronikkomponenten untergebracht, welche gegen Strahlung von außen mit einem Strahlenschutzgehäuse geschützt sind, insbesondere durch ein Gehäuse 24a bzw. mit einer

Gehäuseschicht aus Blei bzw. mit einem Bleimantel.

Das Stabelement 22 ist insbesondere hohl und kann weitere Elemente der Manipulatoreinheit 2 umfassen. Zwischen dem unteren Ende des Stabelements 22 und dem Grundkörper 18 der Manipulatoreinheit 2 wirkt das Gelenk 21.

Für eine angetrieben Bewegung im die Manipulatoreinheit 2 umgebenden Medium wie Luft oder Wasser sind im Grundkörper 18 zwei motorisch angetrieben rotierbare Propeller 30, 31 vorhanden .

Bezugszeichenliste :

1 ArbeitsVorrichtung

2 Manipulatoreinheit

3 Manipulatorarm

3a Armbasis

3b Armmittelteil

3c Werkzeugteil

4 Behälter

5 Mantelrohr

5a Rand

6 Quader

6a Oberseite

7 Hubanordnung

8, 9 Laufschiene

10 Laufwagen

10a Gehäuse

11, 12 Zugseil

13 Versorgungskabel

14-17 Manipulatorbein

15a Basisabschnitt

15b Mittelabschnitt

15c Endabschnitt

18 Grundkörper

18a Hauptebene

19 Zwischenstück

20 Verstellanordnung

21 Gelenk

22 Stabelement

23 Aufnahme

24 Kapsel

24a Gehäuse

25, 26 Steg

27 Einsteckabschnitt

28 Haftglied

29 Zange

30, 31 Propeller

32 Aussparung