VIELHAUER CLAUS (DE)
WOOP MARC-BERND (DE)
BALTUS RENE (DE)
VIELHAUER CLAUS (DE)
WOOP MARC BERND (DE)
| EP0982927A1 | 2000-03-01 | |||
| EP0560356A2 | 1993-09-15 | |||
| US5544255A | 1996-08-06 |
| 1. | Fälschungssichere digitalisierte handschriftliche Schrift, insbesondere Unterschrift, d a d u r c h g eke n n z e i ch n e t, daß den digitalen Daten der Schrift, bzw. Unterschrift weitere digitale Daten als digitales Wasserzeichen hinzugefügt sind, die einer zweiten handschriftlichen Schrift insbesondere einer zweiten Unterschrift entnommen sind. |
| 2. | Schrift nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die digitalen Daten der zweiten Schrift durch eine Messung des Druckers erzeugt werden, dem die Schriftleistende Person währen des Schreibens ausübt. |
| 3. | Schrift nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die weiteren digitalen Daten der ersten Schrift optisch hinzugefügt sind. |
| 4. | Schrift nach Anspruch 3, d a d u r c h gekennzeichnet, daß entsprechend den weiteren digitalen Daten mindestens ein Rand der Schriftlinie geformt ist. |
| 5. | Schrift nach Anspruch 4, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Rand mit Vorsprüngen und Rücksprüngen und/oder Helligkeitsund/oder Farbänderungen die digitalen Daten bildet. |
| 6. | Schrift nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die zweite Schrift von der Person der ersten Schrift oder einer anderen Person stammt. |
| 7. | Schrift nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eigenhändig geleistete Schrift insbesondere Unterschrift mit wägetechnischen oder optischen Verfahren erfaßt und digitalisiert werden, den erfaßten und digitalisierten Signalen ein wertabhänige einstellbare, digitales Wasserzeichen hinzugefügt wird und daß dieses beglaubigende digitale Wasserzeichen aus den digitalen Signalen einer zusätzlich vierdimensional erfaßten Schriftprobe der gleichen Person, eines Dritten oder von anderweitig, z. B. einer Smartcard, gespeicherten Kennfeldern von Schriftproben oder anderen digitalen Signalen, wie z. B. verschlüsselter PIN oder Paßwärtern generiert wird. |
| 8. | Schrift nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Kennfeld einer als Wasserzeichen genutzten digitalisierten Schriftprobe später als Vergleichsgrundlage zur Überprüfung des Wasserzeichens dient, durch onlineLeistung einer Unterschrift oder eines eigenhändig geschriebenen Paßwortes oder PIN. |
| 9. | Schrift nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet, daß bei dem Ausdrucken einer Unterschriftsfaksimile das digitale Wasserzeichen in dem Ausdruck enthalten ist und mittels geeigneten Mitteln gelesen und überprüft wird. |
| 10. | Schrift nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das digitale Wasserzeichen wunschgemäß und wertabhängig dem Einsatzzweck entsprechend eingestellt wird und in seiner filigransten und empfindlichsten Ausführung nur auf einem Originalausdruck vollständig erkennbar ist. |
| 11. | Schrift nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das digitale Wasserzeichen als Speichermedium für das Kennfeld einer Schriftprobe dient und mit einer auf einem Schriftprüfer geleisteten Schriftprobe online überprüft wird. |
| 12. | Schrift nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet, daB das digitale Wasserzeichen aus den individuellen elektrischen Daten der Erfassungsgeräte, z. B. den Widerstandswerten der Wägezellen aus dem EP 0560356Verfahren oder der Wägezelle eines Spezialstiftes erzeugt wird. |
| 13. | Schrift nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das digitale Wasserzeichen aus den Schlüsseln einer"digitalen Signatur"und geeignete Kombinationen der einzelnen Verfahren, wie Schrifterkennung, PIN und Paßwort, erzeugt wird. |
| 14. | Schrift nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die zur Generierung des digitalen Wasserzeichens genutzten Daten verschlüsselt, komprimiert und zusätzlich sichtbar ausgedruckt werden. |
Tatsächlicher Grund die eigenhändige Unterschrift durch"Besitz (Smartcard) und Wissen (PIN oder Paßwort statt Unterschrift) zu ersetzen ist aber die bis zur Anmeldung von EP 0560356 nicht befriedigend gelöste Aufgabe zur Erfassung der eigenhändigen Unterschrift mit Normalstiften.
Bei der Übertragung von Daten in unsicheren öffentlichen Netzen ist jedoch nie auszuschließen, daß Unbefugte Daten abgreifen und manipulieren. Hier sind digitale Siegel ein brauchbares Abwehrmittel Allerdings ist fraglich, ob ein solch starkes und aufwendiges Verfahren immer gerechtfertigt ist. Oft genügt es ein Dokument zu faxen oder zu mailen. Vorgenanntes ist z. B. bei kleineren Bestellungen. oder kurzen Nachrichten über Interne oder Fax völlig ausreichend.
Allerdings möchte der Empfänger der Bestellung oder Nachricht wissen, wer tatsächlich der Absender ist. Die eigenhändige Unterschrift unter dem Dokument wäre hier sehr hilfreich. Auch in einen papierlosen Workflowmanagement müssen ständig Dokumente eigenhändig unterschrieben werden. Herzu gilt sinngemäß das Vorgesagte.
Diese Aufgabe wird z. B. mit EP 0560356 gelöst. Sicherheitsbewußte könnten jedoch einwenden, daß die mit dem EP 0560356-Verfahren aufgenommene Unterschrift ebenfalls zu manipulieren sei. Ferner kann beim späteren Übertragen der mit EP 0560356 aufgenommenen Unterschrift als Faksimile auf ein Papierdokument nicht absolut die Echtheit einer Unterschrift festgestellt werden. Seriöse Schriftexperten lehnen die Begutachtung fotomechanisch erstellter Bilder einer Unterschrift ab.
Grund : Der Schriftdruck in das Papier wird mit 80%, die Schriftgrafik lediglich mit 20% bewertet. Die ebenfalls personentypische Schreibzeit fehlt auf Papier naturgemäß ganz.
Um eine eigenhändig geleistete Unterschrift auch nach elektronischer Aufnahme, Verarbeitung, Weiterleitung und dem fotomechanischen Wiederaufbau als ein individuelles Handzeichen akzeptieren zu können, wird vorgeschlagen die mit dem EP 0560356-Verfahren oder einem Spezialstift-Verfahren erfaßte Schriftprobe oder Unterschrift, ihre digitalen Werte und das sich darüber befindliche Dokument mit einem digitalen Wasserzeichen zu versehen. Dieses digitale Wasserzeichen wird mit einer, niemals exakt gleichen, Folgeunterschrift des Unterzeichners oder mit der Unterschrift eines Berechtigten oder Zeugen der Schriftprobe generiert und beglaubigt. Es kommen auch Komprimate der digitalen Werte der Schriftprobe zur Anwendung.
Da eine eigenhändig geleistete Schriftprobe niemals mit einer vorherigen oder folgenden exakt übereinstimmt, wird ein doppelt erscheinendes Wasserzeichen als gefälscht entlarvt.
Ebenso kann das Wasserzeichen mit einem eigenhändigen geschriebenen oder mittels handelsüblicher Tastatur erfaßten Paßwort oder einer PIN erzeugt werden.
Dann ist es vorgesehen, aus der individuellen Anschlagfolge und dem personentypischen Anschlagdruck bei der Eingabe der Zahlen oder Buchstabenfolge ein biometrisches Merkmal zu erzeugen.
Eine zusätzliche Verschlüsselung des digitalen Wasserzeichens genügt den allerhöchsten Sicherheitsansprüchen. Das Lesen oder die Wiedererkennung des Wasserzeichens gelingt dann nur mit dem richtigen Schlüssel.
Bei Ausdruck des Dokumentes, wird automatisch, aber augenscheinlich unsichtbar, das digitale Wasserzeichen in einer vorzuwahlenden Qualität in die Faksimile der Unterschrift oder Schriftprobe integriert. Ein handelsüblicher, mit der entsprechenden Software ausgerüsteter Scanner kann dieses Wasserzeichen erkennen.
Wird das Kennfeld einer digitalisierten Schriftprobe als Wasserzeichen genutzt, dient dieses Kennfeld später als Vergleichsgrundlage der Unterschrift oder des eigenhändig geschriebenen Paßwortes.
Weiterhin ist vorgesehen, das digitale Wasserzeichen aus den individuellen elektrischen Datr den Widerstandswerten der Erfassungsgeräte, z. B. der Wägezellen aus dem EP 0560356-Verfahren oder der Wägezelle eines Spezialstiftes, zu erzeugen. Ferner ist vorgesehen, das digitale Wasserzeichen aus den gespeicherten Daten einer Smart-, Kredit-, Kunden-oder Scheckkarte zu generieren. Dies könnten die Karten-Kontonummer oder eine besonders verschlüsselte und bei jedem Gebrauch neu erzeugte Zahl-und Buchstabenfolge sein. Ebenso geeignet sind die Schlüssel einer,, digitalen Signatur"und geeignete Kombinationen der einzelnen Verfahren.
Die üblicherweise bei Bildern eingesetzten digitalen Wasserzeichen sind so robust gestaltet, daß sie selbst nach mehreren Übertragungen, Kopien oder Ausdrucken noch vollständig und erkennbar sind.
Bei dem vorgeschlagenen Verfahren soll das digitale Wasserzeichen wunschgemäß dem Einsatzzweck entsprechend eingestellt werden. Bei Verträgen z. B. darf das Wasserzeichen nur auf einem Originalausdruck vollständig erscheinen, eine Kopie verliert so viel an Information, daß sie auch sofort als Kopie erkennbar ist.
Die durch die weitere Unterschrift erzeugten Daten werden bei der ersten Schrift beispielsweise wie folgt gespeichert : Durch Vorsprünge und Ausnehmungen an den Rändern der Unterschriftslinie, und/oder durch Farb-und/oder Helligkeitsänderungen bzw. Frequenzänderungen der Unterschriftslinie oder digital an einer beliebigen Stelle des Dokuments.