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Patent Searching and Data


Title:
DIRECT-DYEING COLOURING AGENTS FOR NATURAL AND SYNTHETIC FIBRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/017999
Kind Code:
A1
Abstract:
A new process is disclosed for preparing N-(2-nitro-4-aminophenyl)-aminoalkane sulfonic acids having formula (I), in which R?1¿, R?2¿ and R?3¿ stand for hydrogen, alkyl groups with 1 to 4 C atoms or hydroxyalkyl groups with 2 to 4 C atoms and n is an integer from 1 to 6. Also disclosed are the salts of these compounds and their use as colouring agents for natural and synthetic fibres. They are preferably used for dyeing keratin-containing fibres, above all human hair.

Inventors:
ROSE DAVID (DE)
HOEFFKES HORST (DE)
LIESKE EDGAR (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/000416
Publication Date:
September 16, 1993
Filing Date:
February 22, 1993
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
International Classes:
C07C51/00; C07C303/22; C07C309/14; C09B51/00; D06P1/40; D06P3/04; D06P3/06; D06P3/16; (IPC1-7): A61K7/13; C07C303/22; C07C309/14; C09B51/00
Foreign References:
DE1114775B1961-10-12
DE3616720A11987-11-19
FR1575821A1969-07-25
DD222013A11985-05-08
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstel lung von N(2Nitro4aminophenyl )aminoalkansulfonsäuren der Formel I R 1 \ 2 R 1 R^ wobei R1, R2 und R3 Wasserstoff, Alkylgruppen mit 1 bis 4 C Atomen oder Hydroxyalkylgruppen mit 2 bis 4 CAtomen darstellen und n eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist und deren Salzen durch Umsetzung von Verbindungen der Formel II mit Verbindungen der Formel III R3N(H)(CH2)n S03H (III), wobei Rl und R2 in Formel II bzw. R^ und n in Formel III die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben.
2. Verfahren nach Ansprch 1, wobei in Formel I, II und III Rl und R2 Wasserstoff, R3 Wasserstoff oder Methyl bedeuten und n = 2 oder 3 ist.
3. Verwendung von N(2Nitro4aminophenyl)amiπoalkansulfonsäuren der Formel I und deren Salzen zum Färben von Fasern natürlichen Ursprungs und synthetischen Fasern.
4. Verwendung von N(2Nitro4aminophenyl)aminoalkansulfonsäuren der Formel I und deren Salzen nach Anspruch 3 zum Färben von keratinhaltigen Fasern, vorzugsweise menschlichem Haar.
Description:
"Direktziehende Farbstoffe für Fasern natürlichen Ursprungs und synthetische Fasern"

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von N-(2-Nitro-4-aminophenyl)-aminoalkansulfonsäuren sowie deren Ver¬ wendung zum Färben von Fasern natürlichen Ursprungs und synthe¬ tischen Fasern.

Die direktziehenden Farbstoffe spielen in der Färberei eine her¬ ausragende Rolle. Direktziehende Farbstoffe sind wasserlösliche Verbindungen, die aus einer wäßrigen Lösung oder einer wasserhaltigen Zubereitung auf die Faser aufziehen. Sie müssen über zwei wichtige Strukturmerkmale verfügen: ein chromophores System und eine oder mehrere hydrophile Gruppen, die ihnen eine ausrei¬ chende Wasserlöslichkeit verleihen.

In der Klasse der Nitrofarbstoffe sind diejenigen von Bedeutung, die an einem aromatischen System neben einer oder mehreren Nitro- gruppen Hydroxy- oder Aminogruppen tragen; diese Kombination aus Nitrosubstituenten und elektronenreichen Gruppen ist für die Far- bigkeit der Verbindungen verantwortlich.

Eine ausreichende Wasserlöslichkeit wird durch Substitution mit polaren Gruppen erreicht. Bevorzugt wird hier der Sulfonsäure- bzw.

Sulfonatrest verwendet, dabei ist der Sulfonsäurerest im allge¬ meinen direkt an den Aromaten gebunden. Die resultierenden Benzolsulfonsäurederivate unterscheiden sich von den Phenylalkansulfonsäuren und Phenyla inoalkansulfonsäuren dadurch, daß bei letzteren die solubilisierende Gruppe über Alkyl- bzw. Aminoalkylreste an den Aromaten gebunden ist.

Zum Färben von Haaren und Pelzen sind in der deutschen Auslege¬ schrift DE 11 14 775 bereits N-(Nitro-4-aminophenyl)-aminoalkan- sulfonsäuren und deren Salze beschrieben. Die damit erzielten Fär¬ bungen sind jedoch nur wenig farbintensiv. Außerdem hat das Ver¬ fahren zur Herstellung der dort beschriebenen Verbindungen gravie¬ rende Nachteile: Nach diesem Verfahren wird Nitroparaphenylendia in in Benzol mit Propansulton zu N-(Nitro-4-aminophenyl)-3-amino-l-pro- pansulfonsäure umgesetzt. Auf die Verwendung der karzinogenen Che¬ mikalien Benzol und Propansulton sollte nach heutigen Erkenntissen jedoch möglichst verzichtet werden. Ein weiterer Nachteil dieses Syntheseprinzips liegt darin, daß der Verlängerung der Alkansulfon- säurekette Grenzen gesetzt sind, da die höherhomologen Alkansultone nicht mehr gut zugänglich sind. Weiterhin wird nach diesem Verfah¬ ren ein Isomerengemisch erhalten, das überwiegend N-(3-Nitro-4-ami- nophenyl)-3-amino-l-propansulfonsäure enthält. Das 3-Nitro-Isomere führt jedoch nur zu unbefriedigenden Färbeergebnissen. Außerdem werden für die heutigen strengeren toxikologischen Prüfungen iso- erenreine Produkte gefordert.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung der als Färbemittel geeigneten N-(2-Nitro-4-aminopheny1)-aminoal- kansulfonsäuren ohne die oben beschriebenen Nachteile zu finden.

Es wurde nun ein Verfahren zur Herstel lung von N- (2-Nitro-4-amino- phenyl )-aminoalkansulfonsäuren der Formel I gefunden

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wobei R*, R2 und R^ Wasserstoff, Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen oder Hydroxyalkylgruppen mit 2 bis 4 C-Atomen darstellen und n eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist und deren Salzen, indem man Verbindungen der Formel II

mit Verbindungen der Formel III

R3N(H) - (CH 2 ) n - S0 3 H (III),

umsetzt, wobei Rl und R 2 in Formel II bzw. R3 und n in Formel III die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben.

Bevorzugt anzuwenden ist das Verfahren, wenn in Formel I, II und

III Rl und R 2 Wasserstoff, R3 Wasserstoff oder Methyl bedeuten und n gleich 2 oder 3 ist.

Unter den wasserlöslichen Salzen sind in erster Linie die Salze starker Basen, wie etwa die Alkalisalze, z. B. das Natrium- oder

Kaliumsalz, oder die Ammoniumsalze zu verstehen.

Vorzugsweise wird dem Reaktionsgemisch zur Neutralisierung der bei der Reaktion freiwerdenden Fluorwasserstoffsäure eine basische Verbindung, z. B. Soda oder Pottasche, zugesetzt.

Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auf die Verwendung von hochtoxischen oder karzinogenen Verbindungen verzichtet werden. Die Verbindungen der Formel I werden durch einfaches Fällen oder Aus- kristallisieren aus der Reaktionsmischung in hoher Reinheit ent¬ halten. Es werden ausschließlich die 2-Nitroisomeren gebildet. Der Forderung nach isomerenreinen Produkten wird damit Rechnung getra¬ gen. Außerdem steht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Weg zu Verbindungen der Formel I mit Alkansulfonsäureketten mit mehr als 4 C-Atomen offen.

Als Lösungsmittel können alle üblichen organischen Lösungsmittel eingesetzt werden, vorzugsweise werden jedoch hochsiedende Lö¬ sungsmittel, wie z. B. Dimethylsulfoxid, verwendet oder aber Was¬ ser.

Die N-(2-Nitro-4-aminophenyl)-aminoalkansulfonsäuren der Formel I und deren Salze eignen sich hervorragend zum Färben von Fasern na¬ türlichen Ursprungs und synthetischen Fasern.

Erfindungsgemäß sind unter Fasern natürlichen Ursprungs mensch¬ liche, tierische und pflanzliche Fasern, wie Seide, Baumwolle, Leinen, Jute und Sisal und Keratinfasern, wie Haare, Pelze, Wolle oder Federn aber auch regenerierte oder modifizierte Naturfasern, wie z. B. Viskose, Nitro- und Acetylcellulose, Alkyl-, Hydroxyal¬ kyl- und Carboxyalkylcellulosen zu verstehen. Aus der Klasse der synthetischen Fasern sind z. B. Polyamid-, Polyester-, Polyacryl- nitril- und Polyurethanfaser zu nennen.

Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist deshalb die Verwendung von N-(2-Nitro-4-aminophenyl)-aminoalkansulfonsäuren der Formel I und deren Salzen zum Färben von Fasern natürlichen Ursprungs und syn¬ thetischen Fasern. Die Verbindungen der Formel I werden als Di¬ rektfarbstoffe eingesetzt. Textilfasern werden dabei bevorzugt nach dem Ausziehverfahren aus einer wäßrigen, zur besseren Löslichkeit der Verbindungen der Formel I vorzugsweise alkalisch eingestellten Färbeflotte bei Temperaturen über 90 °C gefärbt.

Die besten Färbeergebnisse werden mit keratinischen Fasern erzielt. Wolle beispeiIsweise wird in intensiven Farbtönen von kamelbraun bis rotbraun eingefärbt.

Eine weitere in der Färberei bedeutsame keratinhaltige Faser ist das menschliche Haar. Auch menschliches Haar kann mit den Verbin¬ dungen der Formel I bereits bei physiologisch zuträglichen Tempera¬ turen unterhalb 40 °C intensiv eingefärbt werden.

Ein weiterer Erfindungsgegenstaπd ist deshalb die Verwendung von N-(2-Nitro-4-aminophenyl)-aminoalkansulfonsäuren der Formel I und deren Salzen zum Färben von keratinhaltigen Fasern, vorzugsweise menschlichem Haar.

Zum Färben von menschlichen Haaren werden die Verbindungen der Formel I in einem wäßrigen kosmetischen Träger, z. B. in Cremes, Emulsionen, Gele oder tensidhaltige, schäumende Lösungen, z. B. in Shampoos, Schaumaerosole oder anderen Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind, eingearbeitet.

Übliche Bestandteile solcher kosmetischer Zubereitungen sind z. B. Netz- und Emulgiermittel, wie aπionische, πichtionische oder ampholytische Tenside, z. B. Fettalkoholsulfate, Alkansulfonate, α-Olefinsulfonate, Fettalkoholpolyglykolethersulfate,

Ethylenoxidanlagerungsprodukte an Fettalkohole, Fettsäuren und Alkylphenole, Sorbitanfettsäureester und Fettsäurepartialglyceride, Fettsäurealkanolamide sowie Verdickungsmittel, wie z. B. Methyl¬ oder Hydroxyethylcellulose, Stärke, Fettalkohole, Paraffinöle, Fettsäuren, ferner Parfumöle und haarpflegende Zusätze, wie z. B. wasserlösliche kationische Polymere, Proteinderivate, Pantothensäure und Cholesterin. Die Bestandteile der kosmetischen Träger werden zur Herstellung von Haarfärbemitteln in für diese Zwecke üblichen Mengen eingesetzt. Z. B. werden Emulgiermittel in Konzentrationen von 0,5 bis 30 Gew.-% und Verdickungsmittel in Konzentrationen von 0,1 bis 25 Gew.-% des gesamten Färbemittels eingesetzt. Zur Anwendung in Haarfärbemitteln werden die direktziehenden Farbstoffe der Formel I in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung, eingesetzt.

Die Färbetemperaturen liegen in diesem Fall erheblich niedriger als in der Textilfärberei. Sie sollten 40 °C nicht übersteigen. Die mit den Verbindungen der Formel I erzielten Haarfärbungen liegen im Bereich von kamelbraun bis rosarot und unterscheiden sich damit deutlich von dem in der deutschen Auslegeschrift DE 11 14 775 be¬ schriebenen hellbraunen Farbton. Sie verfügen außerdem über hohe Farbintensitäten, Licht- und Waschechtheiten.

Zur Farbmodifikation können die Verbindungen der Formel I mit üb¬ lichen bekannten direktziehenden Farbstoffen kombiniert eingesetzt werden. Daneben können auch bekannte Oxidationshaarfärbemittelvorprodukte enthalten sein. Wenn das erfindungsgemäße Haarfärbemittel Oxidationsfarbstoffvorprodukte enthält, empfiehlt sich außerdem die Zugabe einer kleinen Menge eines Reduktionsmittels, z. B. von 0,5 bis 2 Gew.-% Natriumsulfit zur Stabilisierung der Oxidationsfarbstoffvorprodukte. In diesem Fall wird vor der Anwendung des Haarfärbemittels dieses mit einem Oxidationsmittel versetzt um die oxidative Entwicklung der Oxidationsfarbstoffvorprodukte einzuleiten. Als Oxidationsmittel kommen insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin oder Natriumborat sowie Gemische aus derartigen Wasserstoffperoxidanlagerungsprodukten mit Kaliumperoxidsulfat in Frage.

Die Anwendung der Haarfärbemittel kann unabhängig von der Art der kosmetischen Zubereitung, z. B. als Creme, Gel oder Shampoo, im schwach sauren, neutralen oder alkalischen Milieu erfolgen. Bevor¬ zugt ist die Anwendung der Haarfärbemittel in einem pH-Bereich von 6 bis 10.

Die nachfolgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher erläutern, ohne ihn jedoch hierauf zu beschränken.

Beispiele

Herstellunqsbeispiele

1. N-(2-Nitro-4-aminophenyl )-2-amino-l-ethansulfonsäure (Fl)

Eine Mischung bestehend aus 12,5 g (0,1 Mol) 2- Amino-1-ethansulfonsäure (Taurin) und 6,9 g (0,05 Mol) Kaliumcarbonat in 20 ml Dimethylsulfoxid wurde auf 110 °C er¬ hitzt. Eine Lösung von 7,8 g (0,05 Mol) 4-Fluor-3-nitroanilin in 20 ml Dimethylsulfoxid wurde bei dieser Temperatur innerhalb von 90 Minuten zugetropft. Nach dem Abkühlen wurde das Reakti¬ onsgemisch in 400 ml Wasser gegossen. Die Lösung wurde mit verdünnter Salzsäure auf pH 3 eingestellt. Nach dem Abkühlen wurde das Produkt absaugt, mit Wasser nachgewaschen und im Va¬ kuum bei 60 °C getrocknet.

Ausbeute: 6,35 g (48,7 % der Theorie)

Es wurde ein UV/VIS Spektrum in Ethanol als Lösungsmittel, mit einem Gehalt von 1 % 10 %igem Ammoniak, aufgenommen: raax = 247 nm, 294 n .

2. N-(2-Nitro-4-aminophenyl )-3-amino-l-propansulfonsäure (F2)

Eine Mischung bestehend aus 3,9 g (0,025 Mol) 4-Flu- or-3-nitroanilin und 3,8 g (0,025 Mol) 3- Amino-1-propansulfonsäure und 10,4 g (0,075 Mol) Kaliumcarbonat in 40 ml Wasser wurde 5 Stunden lang unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wurde mit konzentrierter Salzsäure auf pH 2 eingestellt. Das Produkt wurde abgesaugt, mit Wasser nachgewa¬ schen und im Vakuum bei 60 °C getrocknet.

Man erhielt schwarze Kristalle.

Ausbeute: 1,85 g (26,8 % der Theorie)

Es wurde ein UV/VIS-Spektrum in Ethanol als Lösungsmittel, mit einem Gehalt von 1 % 10 %igem Ammoniak, aufgenommen: max = 247 nm, 486 nm.

3. N-(2-Nitro-4-aminophenyl)-2-methylamino-l-ethansulfonsäure (F3)

Die Synthese wurde analog zu Beispiel 2 durchgeführt, aber mit 2-Methylamino-l-ethansulfonsäure (N-Methyltaurin) anstatt 3- Amino-1-propansulfonsäure. Man erhielt goldglänzende Kristalle.

Ausbeute: 5,6 g (81,3 % der Theorie)

Anwendunqsbeispiele

Färben von Textilfasern

Die Färbungen wurden an einem Mehrfaserbegleitgewebe, Typ DW (Deutsche Echtheitskommission) der Beuth-Verlags-G bH, Köln, be¬ stehend aus 6 TextiIstreifen aus Acetylcellulosefasern (2,5 Acetylgruppen pro Monomereinheit), Baumwollfasern, Polyamidfasern, Polyesterfasern, Polyacrylfasern und Wollfasern durchgeführt.

0,5 g des Farbstoffs, 8 g Natriumsulfatdeckerhydrat und 2 g Natriumcarbonat wurden bei 60 °C in 100 ml Wasser gelöst. Dem Fär¬ bebad wurde das Mehrfaserbegleitgewebe zugegeben. Anschließend wurde innerhalb von 45 Minuten auf 48 °C erhitzt. Diese Temperatur wurde 1 Stunde lang beibehalten, wobei verdampftes Wasser

kontinuierlich ersetzt wurde. Das gefärbte Material wurde an¬ schließend dem Färbebad entnommen und zunächst kalt und dann heiß gespült. Das gefärbte Mehrfasergewebe wurde dann 20 Minuten lang in einer Mischung aus 250 ml Wasser und 0,25 g Natriumlaurylsulfat gekocht. Anschließend wurde das Gewebe gespült und getrocknet. Die mit den Farbstoffen 1 bis 3 erzielten Färbungen sind Tabelle 1 zu entnehmen.

Färben von menschlichen Haaren

Es wurden Haarfärbecremes der folgenden Zusammensetzung herge¬ stellt:

Fettalkohol C12-I8 10 g Fettalkohol C12-14 + 2 E0 Sulfat, Na-Salz

(28 %ig) 25 g

Wasser 60 g direktziehender Farbstoff (Fl bis F3) 7,5 mMol

Ammoniumsulfat 1 g konz. Ammoniaklösung bis pH 9,5

Wasser ad 100 g

Die Bestandteile wurden der Reihe nach miteinander vermischt. Nach Zugabe der direktziehenden Farbstoffe wurde mit konz. Ammoniaklö¬ sung der pH-Wert der Emulsion auf 9,5 eingestellt. Dann wurde mit Wasser auf 100 g aufgefüllt. Die Färbecreme wurde auf ca. 5 cm lange Strähnen standardisierten, zu 90 % ergrauten, aber nicht be¬ sonders vorbehandelten Menschenhaars aufgetragen und dort 30 Minu¬ ten bei 27 °C belassen. Nach Beendigung des Färbeprozesses wurde das Haar gespült, mit einem üblichen Haarwaschmittel ausgewaschen und anschließend getrocknet. Die Ergebnisse der Färbeversuche sind Tabelle 2 zu entnehmen.

Tabelle 2

Farbstoff Nuance des gefärbten Haar s

Fl rosarot

F2 mattrot

F3 käme1braun