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Patent Searching and Data


Title:
DISC BRAKE AND PROTECTIVE PLATE ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/138909
Kind Code:
A1
Abstract:
A disc brake is proposed with a brake carrier and brake linings consisting of a friction lining (8) and a lining rear plate (9). The brake carrier has a lining well with mutually facing first supporting surfaces and with second supporting surfaces. Angle brackets (30) with tabs (36, 37) are situated between the brake lining (5) and the lining well, of which tabs (36, 37) an inner tab (36) is supported against the inner side and the other tab is supported against the outer side (17) of the brake carrier. In order that it is identifiable during mounting whether the brake lining (5) is mounted in a correct installation position, the angle brackets (30) are fixed on the lining rear plate (9) by means of retaining elements (40). In the brake application direction (R), the fixing force of the retaining elements (40) is lower than the fixing force of the tabs (36). The brackets (30) are provided with a mounting indicator (45) which is situated in a plane (E) between the inner side (16) and the outer side (17), wherein, in the brake application direction (R), the spacing of the plane (E) from the inner side (16) firstly and from the outer side (17) secondly is of different magnitude. Furthermore, a corresponding protective plate assembly for arranging between the brake carrier and the brake lining (5) is proposed with a single-part or two-part main body consisting of a total of two radial limbs (31) and two tangential limbs (32).

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Inventors:
SCHWARZ MICHAEL (DE)
NEUMANN ARTHUR (DE)
ABT CHRISTIAN (DE)
FIEDLER FELIX (DE)
KLOSS JÃœRGEN (DE)
SCHUMACHER TORSTEN (DE)
SEVERIN CHRISTIAN (DE)
KLAAS THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/050005
Publication Date:
July 27, 2023
Filing Date:
January 02, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BPW BERGISCHE ACHSEN KG (DE)
International Classes:
F16D55/226; F16D65/00; F16D65/095; F16D65/097
Foreign References:
DE102021200969A12021-08-05
DE102018005036A12020-01-02
US20140367208A12014-12-18
EP0347523B11993-08-25
DE2919535A11980-02-21
EP0752541A11997-01-08
DE4332709A11995-03-30
DE102014113617A12016-03-24
EP1974150B12014-06-18
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Scheibenbremsemiteinem aneinerFahrzeugachsemontierbarenBremsträger(2)und einem Bremssattel(3),deranderInnen-bzw.anderAußenseite einerBremsscheibe (1)angeordneteBremsbeläge(5,6)überbrückt, wobeisich die Bremsbeläge (5,6)aus einem derBremsscheibe (1)zugewandten Reibbelag(8)undeinerBelagrückenplatte(9)bestehen,undeinindem Bremssattel(3) geführtes Druckorgan gegen die Belagrückenplatte (9)des inneren Bremsbelags (5) zustellbarist, wobei der Bremsträger (2) zur Aufnahme des inneren Bremsbelags (5) einen Belagschacht(20)aufweistmitzweieinanderzugewandten ersten Stützflächen zur Abstützung des Bremsbelags (5)in Umfangsrichtung und zweiten Stützflächen zur AbstützungdesBremsbelags(5)nachradialinnen,undderBremsträger(2)zumindest um den Belagschacht(20)herum flach miteinerInnenseite (16)und einerparallelen Außenseite(17)ausgebildetist, wobeizwischendem Bremsbelag(5)undjedererstenStützflächejeweilseinBlech(30) angeordnetist,an dem zu seinerFixierung in Zustellrichtung (R)Laschen (36,37) ausgebildetsind,vondeneneineinnereLasche(36)gegendieInnenseite(16)undeine äußere Lasche (37) gegen die Außenseite (17) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bleche (30)mittels Halteelementen (40)an derBelagrückenplatte (9)fixiert sind, dass in Zustellrichtung (R)die FixierkraftderHalteelemente (40)geringerist,alsdie Fixierkraftdergegendie Innenseite(16)abgestütztenLaschen(36), dass mindestenseinesderBleche (30)miteinem Montageindikator(45)versehenist, dersich in einerEbene (E)zwischen derInnenseite (16)und derAußenseite (17) befindet,wobeiinZustellrichtung (R)derAbstandderEbene (E)zuderInnenseite (16) einerseitsund zuderAußenseite(17)andererseitsunterschiedlichgroßist, und dassderBremsträger(2)inderselben Ebene (E)miteinerStruktur(47)versehen ist,in die derMontageindikator(45)eingreift,oderdie in den Montageindikator(45) eingreift.

2. Scheibenbremse nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,dass die Bleche (30) Winkelbleche sind,die jeweils miteinem Radialschenkel(31)an derersten,und mit einem Tangentialschenkel(32)an derzweiten Stützfläche des Belagschachts (20) anliegen.

3. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Tangentialschenkel(32)weitere Laschen (36,37)ausgebildetsind,von denen eine innere Lasche (36)gegendie Innenseite (16)und eine äußere Lasche (37)gegendie Außenseite (17)abgestütztist.

4. Scheibenbremse nachAnspruch2oder3,dadurchgekennzeichnet,dassdie Flächen, an denen die Bleche (30)mitden ersten und zweiten Stützflächen in Kontaktstehen, symmetrisch in Bezog auf die Mitte des Belagschachts (20) in Umfangsrichtung angeordnetsind.

5. Scheibenbremsenacheinem dervorangehendenAnsprüche,dadurchgekennzeichnet, dassdieBleche(30)einschließlichderLaschen(36,37)unddesMontageindikators(45) einstückigeStanz-und Biegeteilesind. 6. Scheibenbremsenacheinem derAnsprüche2-5,dadurchgekennzeichnet,dassdiean dem Radialschenkel(31)ausgebildeten inneren und äußeren Laschen(36,37)jeweils aus einem mitdem Radialschenkel(31)verbundenen Basisabschnit (34)und einem sich von dem Basisabschnitt(34)weg erstreckenden Klemmabschnitt(35)bestehen, wobeidieAbständederKlemmabschnitte(35)derLaschen(36,37)zueinandergeringer sind,alsdie AbständederBasisabschnitte(34)derLaschenzueinander.

7. Scheibenbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Klemmabschnitte (35)in Längsrichtung desjeweiligen Radialschenkels (31)von den Basisabschnitten(34)wegerstrecken.

8. Scheibenbremse nacheinem derAnsprüche2 -7,dadurchgekennzeichnet,dassder Montageindikator(45)aneinem dem Tangentialschenkel(32)abgewandtenRand (44) desRadialschenkels(31)angeformtist. 9. ScheibenbremsenachAnspruch8,dadurchgekennzeichnet,dassderMontageindikator

(45)übereinen 180°-Bogen mitdem Rand (44)verbunden ist,und sich im Übrigen parallelzudem Radialschenkel(31)erstreckt;

10. Scheibenbremsenacheinem dervorangehendenAnsprüche,dadurchgekennzeichnet, dassdie Struktur(47),mitderderBremsträger(2)versehenist,eineAusnehmung(47) ist,indiederMontageindikator(45)durchEintaucheneingreift.

11. Scheibenbremse nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet,dassdie Ausnehmung

(47)eindenzweitenStützflächendesBelagschachts(20)abgewandtoffenesSackloch ist.

12. Scheibenbremsenacheinem dervorangehendenAnsprüche,dadurchgekennzeichnet, dass die Halteelemente (40) an den Blechen (30) angeformte Arme sind,die in Ausnehmungen (50)an derRückseite derBelagröckenplate (9)durch Eintauchen eingreifen.

13. ScheibenbremsenachAnspruch12,dadurchgekennzeichnet,dassdieAusnehmungen (50)Sacklöchersind,diedem Reibbelag (8)abgewandtoffensind. 14. Scheibenbremse nach Anspruch 12 oder 13,dadurch gekennzeichnet,dass die

Halteelemente (40)mittelsDöbeln(49)indenAusnehmungen(50)fixiertsind.

15. Scheibenbremsenacheinem derAnsprüche 12-14,dadurchgekennzeichnet,dassdie Belagrückenplatte(9)anihrerRückseitezurGewichtsreduzierungStreben(51)aufweist, die sich von einem strebenfreien Zentraibereich (52)bis zu einem rahmenförmigen Verstärkungsrand (55) erstrecken,und dass sich die Ausnehmungen (50) in dem rahmenförmigenVerstärkungsrand(55)befinden.

16. Schutzblechanordnung für die Anordnung zwischen einem Bremsträger einer; Scheibenbremse und einem darin in Bremszustellrichtung (R)geführten Bremsbelag, miteinem ein-oderzweiteiligenGrundkörperausinsgesamtzweiRadialschenkein(31) und zweiTangentialschenkeln (32),von denen die Radialschenkel(31)miteinander zugewandten und die Tangentialschenkel (32) mit zueinander fluchtenden Anlageflächen (25)fürdie Abstützung sowie fürdie Führung des Bremsbelags in Bremszustellrichtung (R) versehen sind, und sich die Radialschenkel (31) und Tangentialschenkel(32)in Bremszustellrichtung (R)jeweilsvoneinem Innenrand (26) bis zu einem:Außenrand (27) erstrecken, mit an dem Innenrand (26) und dem Außenrand (27) ausgebildeten Laschen (36,37),wobeidie Lasche (36) an dem Innenrand (26)zurAbstützung gegen eine Innenseite,und die Lasche (37)an dem Außenrand (27)zurAbstützung gegen eine Außenseite desBremsträgersausgebildet ist,und mit einem zum Eingriff in eine Struktur des Bremsträgers ausgebildeten Montageindikator(45),derandem Radialschenke!(31)ausgebildetund ineinerEbene (E)zwischen dem Innenrand (26)und dem Außenrand (27)angeordnetist,wobeiin Bremszustellrichtung (R)derAbstand derEbene (E)zudem Innenrand (26)einerseits undzudem Außenrand(27)andererseitsunterschiedlichgroßist.

17. Schutzblechanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageindikator(45)aneinem dem:Tangentialschenkel(32)abgewandten Rand (44) desRadialschenkels(31)angeformtist.

18. SchutzblechanordnungnachAnspruch16oder17,dadurchgekennzeichnet,dasssich der Montageindikator (45) auf der der Anlagefläche (25) abgewandten Seite des Radialschenkels(31)befindet. T9. Schutzblechanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der

Montageindikator(45)übereinen 180°-Bogen mitdem Rand (44)verbunden ist,und sichim Übrigenparallelzudem Radialschenkel(31)erstreckt.

20. Schutzblechanordnung nach einem derAnsprüche 16 -19,dadurch gekennzeichnet, dassderein-oderzweiteiligeGrundkörpereinschließlichderLaschen(36,37)und des

Montageindikators(45)einStanz-undBiegeteilist.

21. Schutzblechanordnung nach einem derAnsprüche 16 -20,dadurch gekennzeichnet, dassdieandem Radialschenkel(31)ausgebildeteninnerenund äußerenLaschen(36, 37)jeweils aus einem mitdem Radialschenkel(31)verbundenen Basisabschnitt(34) und einem sichvondem Basisabschnit (34)weg erstreckenden Klemrnabschnitt(35) bestehen, wobeidie Abstände der Klemmabschnitte (35) der Laschen (36, 37) zueinandergeringersind,als dieAbstände der Basisabschnitte (34)der Laschen zueinander.

22. Schutzblechanordnung nach Anspruch 21,dadurch gekennzeichnet,dass sich die Klemmabschnite (35)in Längsrichtung desjeweiligen Radialschenkels (31)von den Basisabschnitten(34)wegerstrecken. 23. Schutzblechanordnung nach einem derAnsprüche 16 - 22,gekennzeichnetdurch

Halteelemente(40),diezurFixierungderGrundkörperandem Bremsbelagausgebildet sind.

24. Schutzblechanordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass in Bremszustellrichtung (R)die Fixierkraft derHalteelemente (40)geringerist,als die

Fixierkraftderandem Innenrand (26)ausgebildetenLaschen(36).

25. Schutzblechanordnung nach Anspruch23 oder24,dadurchgekennzeichnet,dassdie Halteelemente(40)angeformteArmesind.

26. Schutzblechanordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente(40)Dübel(49)tragen.

Description:
SCHEIBENBREMSE UND SCHUTZBLECHANORDNUNG

Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des

Anspruchs1.

Die Erfindung betrifft ferner eine zur Verwendung in der Scheibenbremse geeignete

SchutzblechanordnungmitdenMerkmalendesAnspruchs.16.

Beider Reparatur und der Wartung von Kraftfahrzeugen oder Kraftfahrzeuganhängern müssen Bremsbeläge häufig unterschlechten Sichtverhältnissen eingebautwerden,etwa wegenengenBauraums odermangelhafterBeleuchtung.Da BremsbelägefürdieSicherheit des Fahrzeuges besonders wichtige Bauteile sind, ist es sinnvoll, geeignete Vorsichtsmaßnahmenmitdem ZielderVermeidungvonFehlernbeiderenMontagezutreffen...

Aus.derEP 0347523B1isteinBremssattelbekanntbeiwelchem,um:nurdievorgese henen BremsbelägeandenhierfürvorgesehenenStelleneinbauenzukönne n,andenStützflächen des Bremsträgers,welche die Bremsbeläge während,deraxialen Zustellbewegung,führen, zusätzliche Ansätze oder Ausnehmungen ausgebildet sind. Deren.Konturen sind auf korrespondierende Ausnehmungenbzw.Ansätze anden Bremsbelägenabgestimmt Dieso erreichte Verschlüsselungwird:fertigungstechnisch realisiert,indem beiderBearbeitung der Stützflächenzugleichauchdie Verschlüsselungsstrukturenentstehen.Sowird erreicht,dass, sichnurdiejeweils,vorgesehenenBremsbelägeindenBremsträgere insetzenlassen.Jedoch wirdnichtvermieden,dasseinrichtigerBremsbelaginfalscherEinba ulagemontiertwird.

MitderFehlervermeidungbeim.Einbauvon Bremsbelägenbefassensichauchdie DE 2919 535'A1unddieEP0752541A1.IndererstgenanntenDruckschriftwerden Bremsbelagpaare vorgeschlagen,deren Reibbeläge in Umfangsrichtung unterschiedlich langsind.InderEP 0 752 541 A1 wird eine asymmetrische Gestaltung der Belagrückenplatten sowie der Stützflächen derbeiden Bremsbeläge vorgeschlagen.Die asymmetrische Geometrie der Bremsbeläge und.derBelagschächtedesBremsträgerskanndazuführen,dassdie Bremse indenbeidenmöglichenDrehrichtungeneinunterschiedliches.Betr iebsverhaltenzeigt.

Mit der Vermeidung einer Fehlmontage von Bremsbelägen in einer Schwimmsattel-Scheibenbremse befasst sich auch die.DE 4332709 A1. An den Rückseiten der Belagrückenplattensind axiale Vorsprünge nachArtvon.Noppenangeformt Beifehlerhafter Montage bewirken die Vorsprünge,dass sich die beiden Bremsbeläge nicht in einem ausreichenden gegenseitigen Abstand montieren lassen, dass dazwischen noch die Bremsscheibe passt.Werden hingegen die Bremsbeläge richtig montiert,istderAbstand zwischenderenReibflächengroßgenug,um dazwischendieBremsscheibeaufzunehmen.Es wird vermieden, den Schwimmsattel mit z.B. um 180° verdreht darin eingesetzten BremsbelägenaufdieBremsscheibeaufzusetzen.

AusderDE 102014113617A1isteine ScheibenbremsemitBremsbelägenbekannt,diein Belagschächte eines Bremsträgers eingesetztsind und aus einem Reibbelag und einer Belagrückenplatte bestehen.Zwischen einem Seitenrand derBelagrückenplatte und einem Trägerhorn des Bremsträgers ist ein Federelement mit zwei federelastischen Enden angeordnetDasersteEndeistausgelegt,denBremsbelaggegenüberei nem Fußbereichdes Trägerhornsabzustützen.Daszweite Endeistausgelegt,denBremsbelaggegenübereinem KopfbereichdesTrägerhorns abzustützen.DerBremsbelagselbstistasymmetrischinBezug aufseine Mitte in Umfangsrichtung gestaltet,so dassersich nichtum 180°verdrehtin den Belagschachteinsetzenließe.

In derEP 1974150 B1 isteine Scheibenbremse miteinem:Bremsträgerin Gestalteiner flachen Platebeschrieben.DerBremsträgeristmiteinem Belagschachtfürden Bremsbelag versehen. Der Belagschacht ist mit in Bremszustellrichtung sich erstreckenden Führungsflächenversehen,allerdingserfolgtdastatsächlicheF ührendesBremsbelagsmittels zusätzlicher Verschleißbleche, die in den Belagschacht zwischen Bremsbelag und Belagschachteingesetztsind.Anjedem Verschleißbtechbefindetsicheine radiale und eine tangentiale FührungsflächefürdenBremsbelag.ZurFixierung andem Bremsträgersinddie Verschleißbleche mitLaschenversehen,wobeisicherste Laschen überdie Innenseite,und zweiteLaschenüberdieAußenseitedesBremsträgerserstrecken.

DerErfindung liegtdieA ufgabe zugrunde,eineScheibenbremsezuentwickeln,beiderim Zuge des Einsetzens eines Bremsbelags sowohl erkennbar ist, ob dieser für die Scheibenbremsebestimmtistalsauch,obdieserinrichtigerEinbaula gemontiertwird.

ZurLösu ng wirderstenseine ScheibenbremsemitdenMerkmalendesPatentanspruchs1 vorgeschlagen. Diese besteht unter anderem aus einem an einer Fahrzeugachse montierbarenBremsträgerundeinem Bremssatel,deranderInnen-bzw.anderAußenseite einerBremsscheibe angeordnete Bremsbeläge überbrückt.Die Bremsbeläge bestehen aus einem derBremsscheibe zugewandten Reibbelag und einerBelagrückenplate,wobeieinin dem Bremssattel geführtes Druckorgan gegen die Belagrückenplate des inneren Bremsbelagszustellbarist.

DerBremsträgerweistzurAufnahmedes inneren Bremsbelagseinen Belagschachtaufmit zwei einander zugewandten ersten Stützflächen zur Abstützung des Bremsbelags in Umfangsrichtung und zweiten Stützflächen zurAbstützung des Bremsbelags nach radial innen.DerBremsträgeristzumindestum denBelagschachtherum flachmiteinerInnenseite undeinerparallelenAußenseiteausgebildet.

Zwischendem Bremsbelag undjedererstenStützfläche istjeweilsein Blechangeordnet,an dem zu seinerFixierung inZustellrichtung Laschenausgebildetsind,vondenen eine innere LaschegegendieInnenseitedesBremsträgersundeineäußereLasch egegendieAußenseite des Bremsträgers abgestütztist.Die Bleche sind aufdiese Weise in Zustellrichtung bzw. entgegenderZustellrichtungam Bremsträgerverriegelt.

Die Bleche sind mittels Halteelementen an der Belagröckenplatte fixiert, wobei in ZustellrichtungdieFixierkraftderHalteelementegeringerist,als die Fixierkraftdergegendie InnenseitedesBremsträgersabgestütztenLaschen.

MindestenseinesderBleche istmiteinem einzelnenMentageindikatorversehen,dersich in montiertem ZustandineinerEbeneEbefindet,diezwischenjenenbeidenEbenenang eordnet ist, in denen sich die Innenseite und die Außenseite des Bremsträgers befinden. In ZustellrichtungistderAbstandderEbeneEzuderEbenederInnenseite einerseitsundzuder EbenederAußenseiteandererseitsunterschiedlichgroß.

DaherbefindetsichdieEbene E,inderbeirichtigmontiertem:Bremsbelagder-natürlichnur einmalvorhandene-Montageindikatorangeordnetist,nichtinderMit tezwischen Innen-und AußenseitedesBremsträgers,sondernaußerhalbdieserMitte.Zud em istinderselbenEbene E derBremsträgermiteiner-ebenfallsnureinmalvorhandenen-Strukt urversehen,indieder Montageindikatoreingreift,oderdieumgekehrtindenMontageindika toreingreift.

DerGrundgedankedieserLösungist,dassderMontageindikatoran dem Blechnurdannmit derStrukturan dem Bremsträgerin Eingriffsteht,wenn derReibbelag,und nichtwenndie Belagröckenplate derBremsscheibe zugewandtist.Daheristbereitsbeidem Versuchdes Einsetzens des Bremsbelags in den Belagschachtdes Bremsträgers erkennbar,ob die MontageinrichtigerEinbaulage erfolgt.

Bei einer falschen und insbesondere bet einer um 180° verdrehten Einbaulage korrespondieren die Positionen des Montageindikators an dem Blech und der korrespondierenden Struktur an dem Bremsträger nicht.DerBremsbelag mitdem daran fixiertenBlechlässtsichdannnichtvollständig indenBelagschachtabsenkenmitderFolge, dassanschließendeinBügel,welcherüberdenBelagschachtführt ,nichtverschlossenwerden kann.Fürden Monteuristdamiteindeutig,dassderBremsbelag nichtindervorgesehenen, also richtigenEinbaulageinden Belägschachteingesetztwurde.Ebenfallserkennbarist,ob essichum einenfürdieBremsebestimmtenBremsbelaghandelt.Istdiesnichtde rFall,lässt sichderBremsbelagebenfallsnichtindenBelagschachteinsetzen.

VorteilhafteAusgestaltungenderScheibenbremsesindindenUnte ranspröchenangegeben.

Vorgeschlagen wird insbesondere,dass die Bleche Winkelbleche sind,deren Grundkörper sichauseinem Radialschenkelund einem Tangentialschenkelzusammensetzt Hierbeisind die Begriffe „radial“und „tangential“in Bezug aufdie Drehachse zu verstehen,um die die BremsscheibederScheibenbremse rotiert.DieWinkelblecheliegenmitderAußenseiteihres Radialschenkels an derersten Stützfläche an,und mitihrem Tangentialschenkelan der zweitenStützfläche.

DerMontageindikatorbefindetsich aufderAußenseite des Radialschenkels,also aufjener Seite,mitderderRadialschenkelandererstenStützflächedesBela gschachtsanliegt.

Vorzugsweisesindandem TangentialschenkelweitereLaschenausgebildet,vondeneneine innere Lasche gegen die Innenseite und eine äußere Lasche gegen die Außenseite des Bremsträgersabgestütztist.

VorzugsweisesinddieFlächen,andenendieBlechemitdenerstenu ndzweitenStützflächen desBelagschachtsinKontaktstehen,symmetrischinBezugaufdie MittedesBelagschachts inUrnfangsrichtungangeordnetVorteilhaftandieserSymmetrieist, dassdiesoausgebildete Scheibenbremse in beiden möglichen Drehrichtungen gleichermaßen arbeitet,d.h.mit derselbenBremscharakteristik.

Mit dem Zieleiner preisgünstigen Herstellbarkeit wird vorgeschlagen,dass die Bleche einschließlichderLaschenunddesMontageindikatorseinstöckige Stanz-undBiegeteilesind.

Vorzugsweisebestehensinddieandem Radialschenke!ausgebildeteninnerenund äußeren Laschenjeweilsauseinem mitdem Radialschenkelverbundenen Basisabschnittund einem sich von dem Basisabschnittweg erstreckenden Klemmabschnitt,wobeidie Abstände der KlemmabschnittederLaschenzueinandergeringersind,alsdieAbstä ndederBasisabschnitte derLaschen zueinander.In diesem Fallistes sinnvoll,wenn sich die Klemrnabschnite in LängsrichtungdesjeweiligenRadialschenkelsvondenBasisabschni ttenwegerstrecken. VorzugsweiseistderMontageindikatoraneinem dem TangentialschenkeiabgewandtenRand des Radiaischenkels angeformt.In diesem FallistderMontageindikatorvorzugsweise über einen 180°-Bogen mitdem Rand verbunden,und erstrecktsich im Übrigen parallelzudem Radialschenkel.

VorzugsweiseistdieStruktur,mitderderBremsträgerverseheni st,eineAusnehmung,indie derMontageindikatordurch Eintauchen eingreift.Die Ausnehmung istz.B.ein Sackloch, weichesdenzweitenStützflächenabgewandtoffenist.

DieHalteelementekönnenz.B.andenBlechenangeformteArmesein ,wobeidieseArmein AusnehmungenanderRückseitederBelagrückenplattedurchEintauc heneingreifen.

Die Ausnehmungen können Sacklöcher sein, wobeidiese Sacklöcher dem Reibbelag abgewandtoffensind.

Herstellungstechnisch ist von Vorteil, wenn die Halteelemente mittels Döbeln in den Ausnehmungenfixiert:sind. Ferner wird vorgeschlagen, dass die Belagrückenplatte an ihrer Rückseite zur GewichtsreduzierungStrebenaufweist,diesichvoneinem strebenfreienZentralbereichbiszu einem rahmenförmigen Verstärkungsrand erstrecken,und dass sich die Ausnehmungen in dem rahmenförmigenVerstärkungsrandbefinden. ZurLösung derobengenanntenAufgabenstellungwirdaußerdem,mitPatentanspr uch16, eine Schutzblechanordnung für die Anordnung zwischen einem Bremsträger einer Scheibenbremse und einem: darin in Bremszustellrichtung geführten Bremsbelag vorgeschlagen, mit einem: ein- oder zweiteiligen Grundkörper aus insgesamt zwei Radialschenkeln und zweiTangentialschenkeln,vondenendie Radialschenkelmiteinander zugewandten und die Tangentialschenkelmitzueinanderfluchtenden Anlageflächen fürdie AbstützungsowiefürdieFührungdesBremsbelagsinBremszustellr ichtungersehensind,und sich die Radialschenkelund Tangentialschenkelin Bremszustellrichtung jeweils von einem Innenrand biszu einem Außenrand erstrecken,mitan dem Innenrand und dem:Außenrand ausgebildeten Laschen,wobeidie Lasche an dem:Innenrand zurAbstützung gegen eine Innenseite,und die Lasche an dem:Außenrand zurAbstützung gegen eine Außenseite des Bremsträgersausgebildetist,und miteinem zum Eingriffin eine Strukturdes Bremsträgers ausgebildetenMontageindikator,derandem Radialschenkelausgebildetund ineinerEbene E zwischendem Innenrandunddem Außenrandangeordnetist,wobeiinBremszustellrichtung derAbstandderEbene E zudem Innenrand einerseitsund zudem Außenrandandererseits unterschiedlichgroßist. Weitere Vorteile und Einzelheiten werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert,welchesaufdenZeichnungenwiedergegebenist.Darinzei gen:

Fig.1: inperspektivischerGesamtdarstellungeineScheibenbremsefürein Fahrzeug;

Fig.2: in perspektivischer Darstellung den Bremsträger der Scheibenbremse mit einem indem Belagschachtdes Bremsträgersmontierten Bremsbelag,wobei derBremsbelag miteinerSchutzblechanordnung aus zweivorläufig an dem BremsbelagfixiertenWinkelblechenversehenist;

Fig.3: den Bremsbelag von seiner Rückseite her mit den daran fixierten

WinkelblechenderSchutzblechanordnung;

Fig.4: den BremsbelagvonseinerRückseite hermitden hiergetrenntdargestellten

Winkelblechen,d.h.vorderenFixierungandem Bremsbelag.

Die in Fig. 1 dargestellte Scheibenbremse istvom SchwimmsattebTyp und z.B.eine druckluftbetätigte Nutzfahrzeug-Scheibenbremse. Der durch den Verschleiß zweier Bremsbeläge 5,6 sowie derBremsscheibe 1 bedingte Ausgleich wird durch eine in den BremssattelderScheibenbremse integrierte Nachstelleinrichtung erreicht.Bestandteile der ScheibenbremsesindeinstarrerBremsträger2,welcherachsfestmon tiertist,undderandem Bremsträger2längsbeweglieh,d.h.schwimmendgelagerte Bremssattel3.

An oderin dem Bremssattel3 befindetsich eine Zuspanneinrichtung.Diese beinhaltetden mechanisch,hydraulisch odervorzugsweise pneumatisch angetriebenen Mechanismus zur ErzeugungderBremszuspannkraftsowieZustellelemente,um eineZustellkraftaufdiebeiden Bremsbeläge 5,6 derScheibenbremse auszuüben.Vorzugsweise wird durch ein in dem Bremssattelgeführtes Druckorgan eine Zustellbewegung in Zustellrichtung R nuraufden aktionsseitigen,inneren Bremsbelag 5 ausgeübt,wohingegen derreaktionsseitige,äußere Bremsbelag6inZustellrichtung R festindem schwimmendgelagertenBremssattel3sitzt.

Die beidenjeweils in BelagschächtenderScheibenbremse angeordneten Bremsbeläge 5,6 setzensichinüblicherWeisezusammenauseinem gegendieaufderDrehachseA drehende Bremsscheibe1arbeitendenReibbelag8,undauseinerrückseitigenB elagrückenplatte9.Die Belagrückenplatte 9 ist von größeren Abmessungen als der Reibbelag 8, steht also vorzugsweiseallseitsüberdenReibbelag8über.Stützkräftebei m Bremsenwerdenalsoüber seitlicheRänder9A derBelagrückenplatte9indenumgebendenBelagschachtabgeführt, und nichtüberdenReibbelag8.

Die die Bremskräfte auf den Belagschacht abführenden Abstützflächen an den Belagrückenplaten 9 sind vorzugsweise symmetrisch zur Mitte der Bremsbeläge in Umfangsrichtunggestaltet,sodassdieBremseinbeidendenkbarenDre hrichtungendieselbe Bremscharakteristikzeigt.

Gemäß Fig.2 befindetsich derBelagschacht20 fürden unmittelbarzugestellten,inneren Bremsbelag 5 indem Bremsträger2.DerBelagschacht20 dientderAufnahme,Abstützung und Führung desinneren Bremsbelags5.DieserBelagschacht20befindetsichaufdernach fahrzeuginnengerichtetenSeitederBremsscheibe 1.

Der reaktionsseitige äußere Bremsbelag 6 befindet sich hingegen in einem eigenen BelagschachtaufderAußenseitederBremsscheibe 1.DerBelagschachtfürdenBremsbelag 6 befindetsich beim Ausführungsbeispielunmittelbarin dem Bremssattel3,derhierzu mit entsprechendenAbstützflächenfürdenäußerenBremsbelag6ver sehenist.

DerBelagschacht20fürdeninnerenBremsbelag5ist,inBlickrich tungzurBremsscheibehin unddamitinBremszustellrichtungR betrachtet,eineAusnehmungindem starrenBremsträger 2.DieAusnehmung istderDrehachseA (Fig.1)abgewandtoffenundim Übrigenvoninetwa rechteckigerKontur,weshalbauchderdarineinsetzbareBremsbelag5 eineim Wesentlichen rechteckige Gestaltaufweist,wobeidiese Gestaltjedoch entlang ihres Außenrandes und teilweise auch entlang ihres Innenrandes bogenförmige Rundungen entsprechend der Kreisform derBremsscheibe 1aufweist.

Die Konturbzw.Wandung des Belagschachts20umfassterste StützflächenzurAbstützung des Bremsbelags 5 in Umfangsrichtung und zweite Stützflächen zur Abstützung des Bremsbelags5nachradialinnen,d.h.zuderDrehachseA hin.DiebeidenerstenStützflächen sind einander zugewandt. Die beiden zweiten Stützflächen sind fluchtend zueinander angeordnet.Alle erstenundzweitenStützflächenerstreckensichübereinegewisse Breitein Zustellrichtung R,d.h.inRichtungderBewegungdesBremsbelags5beidessenZustellun g.

DerBremsträger2 istinsgesamt,zumindestaberum den Belagschacht20 herum,flach ausgebildetmiteinernach fahrzeuginnen gerichteten und derBremsscheibe abgewandten Innenseite16,und einerzuderInnenseite16parallelen,nachfahrzeugaußengerichtet enund derBremsscheibezugewandtenAußenseite 17. Zwischendem Bremsbelag5unddenerstenundzweitenStützflächendesBelagschac hts20 sind:zweiBleche 30 angeordnet,die gemeinsam eine Schutzblechanordnung bilden.Die Flächen,andenendie Bleche30mitdenerstenundzweitenStützflächendesBelagschachts in Kontakt stehen,sind symmetrisch in Bezug aufdie Mitte des Belagschachts 20 : in Umfangsrichtung angeordnet, so dass die Scheibenbremse in beiden denkbaren

DrehrichtungendasgleicheBremsverhaltenzeigt.

Die beiden Bleche 30 der Schutzblechanordnung sind beim Ausführungsbeispiel Winkelbleche. Den Grundkörper des Winkelblechs bilden ein Radialschenkel 31 mit Abstützunggegendie ersteStützflächedesBelagschachts20und einTangentialschenkel32 mitAbstützunggegendiezweiteStützflächedesBelagschachts20.

Fig.4 zeigt,dass die Radialschenkel31 und Tangentialschenke!32 an ihren Innenseiten jeweils Anlageflächen 25 besitzen. Die Anlageflächen 25 dienen der Abstützung des Bremsbelags5gegenüberdenbeim BremsenauftretendenBremsreaktionskräften,sowieder

Führung des Bremsbelags in Zustellrichtung R.Füreine ausreichend lange Führung in ZustellrichtungR,wobeidieZustellrichtungR parallelzuderDrehachseA ist,erstreckensich die Anlageflächen 25 derRadialschenkel31 und Tangentialschenkel32 jeweils von einem Innenrand26biszueinem Außenrand27.

Anden Blechenbzw.Winkelblechen30sindzuihrerFixierunginZustellricht ungR paarweise Laschen36,37 ausgebildet.Eine innere Lasche 36 istandem Innenrand 26angeformt.Sie istgegendieInnenseite16desBremsträgers2abgestützt.Eineäuà ŸereLasche37istandemAußenrand27angeformt.SieistgegendieAuß enseite 17desBremsträgers2abgestützt.

Die inneren und äußeren Laschen 36,37 sind andem Blech30 vorzugsweise symmetrisch zueinanderangeordnetund gestaltet.Eine innere Lasche 36 und eine äußere Lasche 37 befindensichsowohlandem Radialschenkel31,alsauchandem Tangentialschenkel32. Dieandem Radialschenkel31ausgebildeteninnerenundäußerenLaschen36,37 bestehen jeweilsauseinem mitdem Radialschenkel31rechtwinkligverbundenenBasisabschnitt34und einem sichvondem Basisabschnitt34wegerstreckendenKlemmabschnitt35.DieAbständ e derKlemmabschnitte 35 zueinandersind geringer,alsdieAbstände derBasisabschnitte 34 zueinander.Die Abstände derKlemmabschnitte 35 zueinandersind insbesondere geringer oderhöchstensgleichderDickedesBremsträgers2zwischenseinerI nnenseite16undseiner Außenseite17.FüreinfederelastischesKlernmverhaltenerstreck ensichdie Klemmabschnite 35 in Richtung der Hauptlängserstreckung des jeweiligen Radialschenkel31 von den Basisabschnitten34weg. BeiderMontagedesBremsbelags5,d.h.währenddessenEinsetzeninde nBeiagschacht20, sinddieWinkelbleche30bereitsanderBelagrückenplatte9desBrems belags5fixiert.Diese Fixierung istvorläufigerArt und erfolgtmitHalteelementen 40,die an den Blechen 30 ausgebildetsind und inderBelagrückenplatte9verankertsind.Beim Ausföhrungsbeispielist jedes derzweiWinkelbleche 30 mitzweiHalteelementen 40 in derBelagröckenplatte 9 verankert,von denen ein Halteelemente 40 an dem Radialschenkel31 und das andere Halteelement40andem:Tangentialschenkel32desBlechsausgebildet ist.

Das Einsetzen des Bremsbelags 5 in den Belagschacht20 erfolgtvon oben her,d.h.mit MontagerichtungparallelzuderalsReibflächeausgebildetenInnen seitederBremsscheibe1. Beim EinsetzendesBremsbelags5 mitdendaranfixierten Blechen 30 inden Beiagschacht 20 gelangen die Laschen36 zurAnlageanderInnenseite 16,und die anderen Laschen 37 zurAnlageanderAußenseite17desßremsträgers2.AufdieseWeisew irderreicht,dassdie Bleche30inZustellrichtung R undentgegenderZustellrichtungR andem Bremsträger2fixiert sind,und damitauch der Bremsbelag 5 in dem Belagschacht20 in Zustellrichtung und entgegenderZustellrichtungfixiert ist.

Diese Fixierung allerdingsistnurvonvorläufigerArt.Denndie gegendie Innenseite 16 des Bremsträgers2 abgestützten Laschen 36 einerseits und die Halteelemente 40 andererseits sind derart unterschiedlich ausgebildet und dimensioniert,dass in Zustellrichtung R die FixierkraftderLaschen36 größerist,alsdie Fixierkraft:derHalteelemente40.Wirddaherin Zustellrichtung R erstmalseinerhöhterBremsdruckgegendieBelagröckenplatte9aus geübt, gebenausschließlichdie Halteelemente40aufgrundihrergeringerenFixierkraftnach,indem sie sich aus odervon derBelagrückenplatte 9 lösen.Hingegen behalten die im Vergleich stabilerausgebildeten Laschen 36 dauerhaftund auch während des gesamten späteren BremsbetriebsihreFunktionderFixierungderBleche30inZustellric htung R bei.

GleichesgiltfürdieanderenLaschen37,diewährenddesgesamte nspäterenBremsbetriebs die FunktionderFixierungderBleche30am BremsträgerinGegenrichtungsicherstellen,also entgegenderZustellrichtung R.

MindestenseinesderWinkelbleche 30,vorzugsweise aberbeide,sind miteinem einzelnen Mentageindikator45 versehen.Dieseristeinstöckig an einem dem Tangentialschenkel32 abgewandten Rand 44 desWinkelblechs30 ausgebildet.DerMontageindikator45 befindet sichinmontiertem Zustand ineinerEbene E,die zwischenjenenzweizueinanderparallelen Ebenen angeordnet ist, in denen sich die Innenseite 16 und die Außenseite 17 des ßremsträgers2befinden.

Entscheidendist,dassinBremszusteIIrichtung R derAbstandderEbene EzuderEbeneder

Innenseite 16 einerseits und zu derEbene derAußenseite 17 andererseits unterschiedlich groß ist.Daherbefindetsich die Ebene E,in derbeirichtig montiertem Bremsbelag 5 der- natürlich nureinmalvorhandene -Montageindikator45 angeordnetist,nichtin derMitte zwischen der Innenseite 16 und der Außenseite 17,sondern außerhalb dieser Mite. Außerdem istderselbenEbeneE,undauchnurindieser,derBremsträgermiteine r-ebenfalls nureinmalvorhandenen-Struktur47versehen(Fig.2),indiederMonta geindikator45durch Eintaucheneingreift.

Beim AusführungsbeispielistderMontageindikator45aneinem dem Tangentialschenkel32 abgewandtenRand44desRadialschenkels31angeordnetundbefestigt.

Ebenso ist,wie Fig.4 zeigt,in Bremszustellrichtung R derAbstandderEbene E,indersich derMontageindikator45 befindet,zu derEbene des Innenrandes 26 des Winkelblechs 30 einerseits und zu der Ebene des Außenrandes 27 des Winkelblechs 30 andererseits unterschiedlich groß.DerMontageindikator45 istdaherauch in Bezug aufdie Ebenen,in denen sich die Innenränder 26 und Außenränder 27 der Bleche befinden,nicht mittig angeordnet.

Die Struktur47 istvon solcherGröße,dassderMontageindikator45 gerade so eben darin hineinpasst bzw. umgekehrt die Struktur 47 gerade so eben in den Montageindikator hineinpasst.

Füreinepreiswerte HerstellbarkeitsinddiebeidenWinkelbleche30einschließlichder Laschen 36,37,derHalteelemente40unddesMontageindikators45einstückig eStanz-undBiegeteile ausMetall,wobeinichtnurdie Laschen36,37,sondernebensoderMontageindikator45und vorzugsweiseauchdieHalteelemente40ineinem BiegeprozesshergestellteLaschensind.

DerMontageindikator45befindetsichaufderAußenseitedesRadi alscherskels31.Erbefindet sich also aufjenerderAnlagefläche25 abgewandten Seite des Radialschenkels31,die in montiertem ZustanddererstenStützflächedesBelagschachts20gegenüberlie gt.

DerMontageindikator45 istbeim Ausföhrungsbeispielals LascheoderArm gestaltet.Damit dasfreieEndedesArms,welchessichinHaupterstreckungsrichtungde sRadialschenkels31 erstreckt,indieStruktur47 eintauchenkann,istdiesesEndeübereinen 180°-Bogenmitdem Rand44verbunden.

Die den Montageindikator 45 aufnehmende Struktur 47 des Bremsträgers 2 ist eine Ausnehmung 47 im Bremsträger 2.Die Ausnehmung 47 befindet sich außerhalb des Belagschachts 20.Sie befindetsich insbesondere an derden zweiten Stützflächen des Belagschachts20abgewandtenOberseitedesBremsträgers2. Vorzugsweise istdie Ausnehmung 47 ein Sackloch,welches den zweiten Stützflächen abgewandtoffenist.DieWeitederAusnehmung47istderart,dassderMo ntageindikator45 berührungsfreiindieAusnehmung47eintaucht.

Die Halteelemente40 sind andenWinkelblechen30angeformte Laschen bzw.Arme,die in Ausnehmengen 50 an derRückseite derBelagrückenplatte 9 durch Eintauchen eingreifen. Vorzugsweise ist jedes Halteelemente 40 mittels eines Dübels 49 in der jeweiligen Ausnehmung50fixiert,wobeiderDübel49anderLaschebzw.andem Arm befestigtist.Der Dübel49bestehtvorzugsweiseausKunststoff.

Die Ausnehmungen 50 sind Sacklöcher,welche dem Reibbelag 8 abgewandtoffensind;so dassdieDübel49darinunterReibschlussPlatzfinden.

DieRückseitederBelagrückenplatte9weistzurGewichtsreduzi erungStreben51auf,diesich von einem strebenfreien Zentralbereich 52 der Belagrückenplatte 9,gegen den beider ZustellungdasDruckorganderBremsearbeitet,strahlenförmigbisz ueinem rahmenförmigen Verstärkungsrand 55 erstrecken.Die Ausnehmungen50 befinden sich platzsparend indem Verstärkungsrand55.

Entscheidend beiderbeschriebenen Lösung ist,dass in Zustellrichtung R derAbstand der Ebene E des Montageindikators 45 zu derEbene derInnenseite 16 einerseits und zu der Ebene der Außenseite 17 andererseits unterschiedlich groß ist. Dadurch steht der Montageindikator45mitderStruktur47andem Bremsträger2nurdanninEingriff,wennder Reibbelag8,undnichtwenndieBelagrückenplate9derBremsscheibez ugewandtist.Bereits beidem VersuchdesEinsetzensdesmitdenWinkelblechen30bestücktenBrems belags5in den Belagschacht20erkennbar,obdieMontageinrichtigerEinbaulage erfolgt

Bei einer falschen und insbesondere bei einer um 180° verdrehten Einbaulage korrespondieren die Positionen des Montageindikators 45 und der korrespondierenden Struktur47andem Bremsträger2nicht,dasichdannderMontageindikator45einerseits und dieStruktur47andem Bremsträgerandererseitsinunterschiedlichen Ebenenbefinden.Der mit den Blechen 30 bestückte Bremsbelag 5 lässt sich dann nicht vollständig in den Belagschacht20 absenken.Dies wiederum:hatzurFolge,dass anschließend ein Bügel, welchersich in Qusrrichtung überden Belagschacht20 erstreckt,nichtwie vorgesehen verschlossenwerdenkann.Spätestensdamitisteindeutig,dassderB remsbelag5nichtinder vorgesehenenEinbaulageindenBelagschachteingesetztwurde.

Beieinerzweiten,aufderZeichnungnichtdargestelltenAusführ ungsform derErfindungistder Montageindikatoreine querzurZustellrichtung R ausgebildete Delle indem Radialschenkel 31desWinkelblechs30.Die Delletauchtineine indie Zustellrichtung R sich erstreckende, gleichermaßen außermittige Nutein.Die Nutbefindetsich anjenem in Radialrichtung sich erstreckenden Rand9A derBelagröckenplatte9(Fig.4),mitdem sichdie Belagrückenplatte 9beiderAbführungderBremskräfteandem Radialschenkel31abstützt. Beim Ausführungsbeispielumfasstdie Schutzblechanordnung zweigetrennte Winkelbleche 30, also zweigetrennte Grundkörper. Ebenso ist es möglich, nur ein einziges Blech vorzusehen,welchesdieGestaltungenderzweiWinkelbleche 30insichvereintund dessen dann einteiliger Grundkörperbeide Radialschenkel31 und beide Tangentialschenkel32 umfasst.

Beieinerweiteren,aufderZeichnungnichtdargestelltenAusfüh rungsform derErfindungdient alsdas Halteelement40 ein sichquerzuderZustellrichtung R erstreckenderStiftodereine kurze Schraube.DerStiftoderdie Schraube kann aus Kunststoff bestehen und istbiszum Einsetzendes Bremsbelagsin die Montageposition noch unversehrt,hältalso dasjeweilige Blech30anderBelagrückenplatte9.Erstbeim EinsetzenderEinheitausBremsbelag5 und

Blechen 30 in den Belagschacht20 schert derStift bzw.die Schraube an einerKante des Belagschachtsab.

Bezuqszeichenliste 1 Bremsscheibe

2 Bremsträger

3 Bremssattel

5 Bremsbelag innen

6 Bremsbelag außen 8 Reibbelag

9 Belagrückenplatte

9 A Rand der Belagrückenplate

16 Innenseite

17 Außenseite 20 Belagschacht

25 Anlagefläche

26 Innenrand

27 Außenrand

30 Blech, Winkelblech 31 Radialschenkel

32 Tangentialschenkel

34 Basisabschnitt

35 Klernmabschnitt

36 Lasche 37 Lasche

40 Halteelement

44 Rand

45 Montageindikator

47 Struktur, Ausnehmung 49 Dübel

50 Ausnehmung

51 Strebe

52 Zentralbereich

55 Verstärkungsrand

A Drehachse der Bremsscheibe

E Ebene

R Zuste Wichtung, Bremszustellrichtung