Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DISCHARGE LAMP WITH CAST BASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/090762
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a discharge lamp with a cast base (2). A discharge lamp according to the invention has two electrodes (8) for feeding power into the discharge vessel (1), two current feeds (3, 4, 15) for making contact with the electrodes (8) from the outside and a lamp base (2) with a recess for receiving one end of the discharge vessel (1). In this context, one end of the discharge vessel (1) is introduced into the recess in the lamp base (2). Between the lamp base (2) and the discharge vessel (1) there is an intermediate space. The current feeds (3, 4, 15) are located at least partially within the intermediate space. This intermediate space has been cast with a sealing compound (5) so that the sealing compound (5) fills at least part of the interspace and encloses the end of the discharge vessel (1) in such a way that the current feeds (3, 4, 15) of the discharge lamp (1) are sealed off from the outside in so far as being located within the lamp base (2).

Inventors:
OTTERSTAETTER JOERG (DE)
RINK JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/050878
Publication Date:
August 16, 2007
Filing Date:
January 30, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PATENT TREUHAND GES FUER ELEKTRISCHE GLUEHLAMPEN MBH (DE)
OTTERSTAETTER JOERG (DE)
RINK JOERG (DE)
International Classes:
H01J61/54
Domestic Patent References:
WO2001031670A12001-05-03
WO2000062330A12000-10-19
Foreign References:
JP2005347025A2005-12-15
EP0817244A21998-01-07
DE10145232A12003-04-10
EP1328007A12003-07-16
CA2514495A12006-02-06
US5025192A1991-06-18
JP2005322510A2005-11-17
EP0841686A21998-05-13
Other References:
DATABASE WPI Week 197902, Derwent World Patents Index; AN 1979-02747B, XP002432508
Attorney, Agent or Firm:
DR. RAISER, Franz (Postfach 22 16 34, München, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Entladungslampe mit einem röhrenförmigen Entla ¬ dungsgefäß (1), welche aufweist:

zwei Elektroden (8) zur Einkopplung von Leistung in das Entladungsgefäß (1),

- zwei Stromzuführungen (3, 4, 15) zur Kontaktie- rung der Elektroden (8) von außen und

einen Lampensockel (2) mit einer Aussparung zur Aufnahme eines Endes des Entladungsgefäßes (1),

wobei

- ein Ende des Entladungsgefäßes (1) in die Aus ¬ sparung des Lampensockels (2) eingebracht ist,

zwischen dem Lampensockel (2) und dem Entla ¬ dungsgefäß (1) ein Zwischenraum besteht und

- die Stromzuführungen (3, 4, 15) zumindest zum Teil innerhalb des Zwischenraums liegen,

dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum mit einer Vergussmasse (5) vergossen worden ist, so dass die Vergussmasse (5) zumindest einen Teil des Zwischenraums ausfüllt und

die Vergussmasse (5) das Entladungsgefäßende (1) so umschließt, dass die Stromzuführungen (3, 4, 15) der Entladungslampe, so weit sie innerhalb des

Lampensockels (2) liegen, nach außen hin abgedichtet sind.

2. Entladungslampe nach Anspruch 1, bei der der Zwischenraum vollständig mit der Vergussmasse (5) ausgefüllt ist.

3. Entladungslampe nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Elektroden (8) dielektrisch behinderte Elektroden (8) sind.

4. Entladungslampe nach einem der vorangehenden An- Sprüche, bei der der Zwischenraum durch eine Vergussöffnung (12) gegenüber der Stirnseite (14) des Entladungsgefäßendes (1) mit der Vergussmasse (5) vergossen worden ist.

5. Entladungslampe nach einem der vorangehenden An- Sprüche, bei der die Vergussmasse (5) eine Mehr- komponentenvergussmasse ist.

6. Entladungslampe nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der der mit der Vergussmasse (5) aus ¬ gefüllte Zwischenraum nach außen hin durch einen Dichtungsring (7) abgeschlossen ist, wobei der Dichtungsring (7) das röhrenförmige Entladungsge ¬ fäß (1) umgibt.

7. Entladungslampe nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der ein das Entladungsgefäß (1) umge- bender Zündring (6, 11) in den Zwischenraum eingebracht ist.

8. Entladungslampe nach Anspruch 6 und 7, bei der der Zündring (6, 11) auch der Dichtungsring (10, 11) ist.

9. Entladungslampe nach Anspruch 7 oder 8, bei der der Zündring (6, 11) ein Elastomer aufweist.

10. Entladungslampe nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Stromzuführungen (3, 4, 15) leitfähige Federelemente (4) aufweisen und diese Federelemente an einem jeweils außerhalb des Ent- ladungsgefäßendes liegenden Teil der Stromzufüh ¬ rungen (3, 4, 15) anliegen.

11. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und einem zweiten Lampensockel mit einer Aus ¬ sparung zur Aufnahme eines Endes des Entladungsge- fäßes (1), wobei

das andere Ende des Entladungsgefäßes (1) in die Aussparung des zweiten Lampensockels eingebracht ist,

zwischen dem zweiten Lampensockel und dem Entla- dungsgefäß ein zweiter Zwischenraum besteht,

der zweite Zwischenraum mit einer Vergussmasse vergossen worden ist, so dass die Vergussmasse zu ¬ mindest einen Teil des zweiten Zwischenraums aus ¬ füllt, und

die Vergussmasse (5) das Entladungsgefäßende (1) so umschließt, dass die Aussparung nach außen hin abgedichtet ist.

12. Entladungslampe nach Anspruch 11, bei der der zweite Zwischenraum vollständig mit der Verguss ¬ masse (5) ausgefüllt ist.

13. Entladungslampe nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche dazu ausgelegt ist, vorwiegend im ultravioletten Wellenlängenbereich abzustrah- len.

Description:

Entladungslampe mit vergossenem Sockel

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine gesockel- te Entladungslampe.

Stand der Technik

Entladungslampen sind weit verbreitet und in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Oft sind die Entla- dungsgefäße der Entladungslampen röhrenförmig.

Um in dem in dem Entladungsgefäß vorhandenen Entladungs ¬ medium eine Entladung zu zünden, wird über Elektroden Leistung in das Entladungsgefäß eingekoppelt. Oft sind diese Elektroden innerhalb des Entladungsgefäßes liegende Wendeln.

Bei dielektrisch behinderten Entladungslampen, sogenannten DBD-Lampen, ist das Innere des Entladungsgefäßes von den Elektroden durch ein Dielektrikum getrennt. Es gibt Bauformen, bei denen die dielektrisch behinderten Elekt- roden außen auf der Entladungsgefäßwand aufliegen; in diesen Fällen ist die Entladungsgefäßwand das Dielektri ¬ kum. Eine Leistungseinkopplung mittels dielektrisch behinderter Elektroden basiert auf einem hochfrequenten Verschiebestrom innerhalb des Dielektrikums, also einer kapazitiven Kopplung.

Es gibt auch außenliegende Elektroden, welche im Wesent ¬ lichen induktiv eine Leistung einkoppeln.

Gelegentlich werden Entladungslampen mit außenliegenden Elektroden als "elektrodenfrei" bezeichnet; diese Wort ¬ wahl findet hier keine Anwendung.

Normalerweise ist das Entladungsgefäß an zumindest einem seiner Enden gesockelt, d.h. es ist zumindest ein Entla ¬ dungsgefäßende in einem Lampensockel befestigt. Es ist üblich, Stromzuführungen, beispielsweise Kontaktstifte, durch den Lampensockel hindurchzuführen, welche elektrisch leitend mit den Elektroden verbunden sind. über die Stromzuführungen wird dann der Entladungslampe in der Entladungslampenhalterung die zum Betrieb notwendige Leistung zugeführt.

Bei stabförmigen dielektrisch behinderten Entladungslampen wird zur Herstellung üblicherweise eines der Entla- dungsgefäßenden in eine passende Aussparung des Lampensockels gesteckt. Zuvor ist in diese Aussparung ein Kleb ¬ stoff eingebracht worden. Nach dem Aushärten hält der Klebstoff den Lampensockel und das Entladungsgefäß zusam ¬ men. Die Stromzuführungen können mit den Elektroden des Entladungsgefäßes bereits vor dem Zusammenstecken verbunden sein. Dazu weist der Lampensockel passende Löcher auf, durch die beim Zusammenstecken die Stromzuführungen hindurchgeführt werden, so dass diese anschließend aus dem Lampensockel teilweise herausragen.

Darstellung der Erfindung

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Entladungslampe mit einer vorteilhaften Sockelung anzugeben.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Entladungslampe mit einem röhrenförmigen Entladungsgefäß, welche aufweist: zwei Elektroden zur Einkopplung von Leistung in das Entladungsgefäß, zwei Stromzuführungen zur Kontaktierung der Elektroden von außen und einen Lampensockel mit einer Aussparung zur Aufnahme eines Endes des Entladungsgefä ¬ ßes, wobei ein Ende des Entladungsgefäßes in die Ausspa ¬ rung des Lampensockels eingebracht ist, zwischen dem Lam ¬ pensockel und dem Entladungsgefäß ein Zwischenraum be- steht und die Stromzuführungen zumindest zum Teil inner ¬ halb des Zwischenraums liegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum mit einer Vergussmasse vergossen worden ist, so dass die Vergussmasse zumindest einen Teil des Zwischenraums ausfüllt und die Vergussmasse das Ent- ladungsgefäßende so umschließt, dass die Stromzuführungen der Entladungslampe, so weit sie innerhalb des Lampenso ¬ ckels liegen, nach außen hin abgedichtet sind.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden im Folgenden nä- her erläutert.

Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass bei einer nach dem Stand der Technik hergestellten Entladungslampe nicht die Gewähr gegeben ist, dass die innerhalb der Aus ¬ sparung des Lampensockels liegenden Teile der Stromzufüh- rungen nach außen hin verlässlich und dauerhaft abgedichtet sind.

Bei den eingangs erwähnten DBD-Lampen wird in der Aussparung befindlicher Klebstoff durch Zusammenstecken des Entladungsgefäßes und des Lampensockels in einem dabei entstehenden Zwischenraum verteilt. Die resultierende

-A-

Klebstoffverteilung in dem Zwischenraum ist aber schwer kontrollierbar und in einem gewissen Maße zufällig. Es ist jedenfalls nicht sicher, dass die elektrisch leitfä ¬ higen Bestandteile der Entladungslampe auf diese Weise nach außen hin sicher abgedichtet sind.

Bei einer erfindungsgemäßen Entladungslampe wird zunächst eines der Entladungsgefäßenden in die Aussparung des Lampensockels eingebracht, um anschließend mit einer Ver ¬ gussmasse vergossen zu werden. Die Vergussmasse soll da- bei zumindest einen Teil des Zwischenraums ausfüllen und das in der Aussparung befindliche Entladungsgefäßende so umschließen, dass die elektrisch leitfähigen Bestandteile der Entladungslampe nach außen hin abgedichtet sind. Ein Vorteil des Vergießens ist hier, dass das Vergießen einer Vergussmasse kontrollierter durchgeführt werden kann als das Verteilen eines Klebstoffes durch Zusammenstecken des Entladungsgefäßes und des Lampensockels. Die beim Vergie ¬ ßen resultierende Vergussmassenverteilung in dem Zwischenraum ist durch den Vergussprozess bestimmt und nicht - wie bei der Pressverteilung von Klebstoff - rein zufäl ¬ lig. Beispielsweise kann dem Zwischenraum die Vergussmas ¬ se durch eine Düse mit einem festgelegten Druck, unter einem bestimmten Winkel und in einer bestimmten Menge zugeführt werden.

Durch die Auswahl einer besonders niedrigviskosen Vergussmasse kann die Verteilung derselben in dem Zwischenraum unterstützt werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Zwischenraum zwischen dem Entladungsgefäß und dem Lampensockel vollständig mit der Vergussmasse ausgefüllt.

Zusätzlich dazu, dass hier die elektrisch leitfähigen Bestandteile der Entladungslampe nach außen hin besonders sicher abgedichtet sind, kann eine solche Verbindung auch sehr stabil sein.

Vorzugsweise sind die Elektroden zur Einkopplung von E- nergie in das Entladungsgefäß dielektrisch behinderte E- lektroden, bei denen die Elektroden durch ein Dielektrikum von dem Inneren des Entladungsgefäßes getrennt sind. Beispielsweise können die Elektroden außen auf dem Entla- dungsgefäß angebracht werden; das Dielektrikum ist dann die Entladungsgefäßwand. Liegen die Elektroden innerhalb des Entladungsgefäßes, ist ein zusätzliches Dielektrikum auf die Elektroden aufgebracht. üblicherweise sind die Elektroden länglich und verlaufen über einen größeren Teil des Entladungsgefäßes. Dielektrisch behinderte E- lektroden sind besonders vorteilhaft, weil die damit aus ¬ gestatteten Entladungslampen besonders schaltfest sind, üblicherweise kein Quecksilber enthalten und entsprechend kein Anlaufverhalten aufweisen.

Es gibt Entladungsgefäße, welche an einem oder beiden ih ¬ rer Enden keine glatten Abschlüsse aufweisen, sondern vorspringende Strukturen und dazwischen befindliche Kavi- täten (siehe Ausführungsbeispiele) . Beispielsweise gibt es Entladungsgefäßformen, bei denen das Entladungsgefäß nicht direkt am Ende des röhrenförmigen Entladungsgefäß ¬ mantels abgeschlossen ist, sondern eine abschließende Stirnfläche etwas in das Innere des Entladungsgefäßes hineinversetzt ist, so dass die Entladungsgefäßummante- lung einen Rand um diese Stirnfläche bildet. Daher ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Vergussmasse durch eine Vergussöffnung gegenüber der

Stirnseite des Entladungsgefäßendes vergossen. Dann liegt die Vergussöffnung nämlich so, dass die Vergussmasse beim Vergießen auch leicht die stirnseitige Kavität ausfüllen kann. Dies hat den Vorteil, dass Hohlräume zwischen dem Entladungsgefäß und dem Lampensockel vermieden werden und so die Sicherheit der Abdichtung der elektrisch leitfähigen Bestandteile erhöht werden kann. Ein solches Vergie ¬ ßen kann sich auch positiv auf die Stabilität der Verbindung auswirken, da die mit der Vergussmasse in Kontakt stehende Oberfläche vergrößert ist.

Vorzugsweise ist die Vergussmasse eine Mehrkomponenten- vergussmasse . Die gemischten Komponenten können in den Zwischenraum zwischen dem Entladungsgefäß und dem Lampensockel eingebracht werden und innerhalb des Zwischenraums chemisch miteinander reagieren. Es gibt Mehrkomponenten- vergussmassen, die im nicht ausreagierten Zustand auch ohne Erwärmung sehr gut fließen und so den Zwischenraum zwischen dem Lampensockel und der Entladungslampe gut auch an ungünstig gelegenen Stellen ausfüllen können. Einkomponentenvergussmassen haben oft den Nachteil, dass sie nicht über eine längere Zeit, etwa über Nacht, gela ¬ gert werden können, ohne in ihrer Viskosität merklich zuzunehmen. Die einzelnen Komponenten einer Mehrkomponen- tenvergussmasse können dagegen üblicherweise über eine längere Zeit, etwa Tage, ohne merkliche Viskositätsände ¬ rung gelagert werden. Dies ist insbesondere dann von Vor ¬ teil, wenn eine Maschine zum Vergießen nicht 24 Stunden am Tag betrieben wird.

Vorzugsweise wird der mit der Vergussmasse ausgefüllte Zwischenraum nach außen hin durch einen Dichtungsring abgeschlossen, wobei der Dichtungsring das röhrenförmige

Entladungsgefäß umgibt. Der Dichtungsring kann in den Zwischenraum eingebracht werden, indem er über das Entladungsgefäß gestreift und zusammen mit dem Entladungsgefäß in den Lampensockel eingebracht wird. Dabei füllt der das röhrenförmige Entladungsgefäß umgebende Dichtungsring mit seinem Querschnitt die gesamte Entfernung zwischen der Entladungsgefäßwand und dem Sockel aus. Während der Pro ¬ duktion erlaubt der Dichtungsring ein sauberes Vergießen des Zwischenraums durch eine Vergussöffnung, beispiels- weise eine wie oben beschriebene, ohne dass der Lampenso ¬ ckel und das Entladungsgefäß selbst schlüssig aneinander angepasst sind.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein das Entladungsgefäß umgebender Zündring in den Zwi- schenraum eingebracht. Ein Zündring weist ein elektrisch leitfähiges Material auf und erleichtert die Zündung der Entladung über die Elektroden durch lokale Feldverzerrung. Dazu ist es nicht erforderlich, dass der Zündring auf ein bestimmtes Potential gelegt ist oder elektrisch mit irgendeinem Bestandteil der Entladungslampe bzw. mit einem elektronischen Vorschaltgerät elektrisch leitend verbunden ist.

Bei dielektrisch behinderten Entladungslampen mit außenliegenden Elektroden ist es sinnvoll, den Zündring von den Elektroden elektrisch zu isolieren; beispielsweise können die Elektroden im Bereich des Zündrings mit einer spannungsfesten Isolationsfolie bedeckt sein.

Vorzugsweise fungiert der Dichtungsring auch als Zünd ¬ ring; dies ist beispielsweise dadurch möglich, dass man in den Dichtungsring ein leitfähiges Material einbringt.

Auf diese Weise erhält man die Vorteile eines Dichtungs ¬ ringes und eines Zündringes, muss aber nur einen Ring in den Zwischenraum zwischen dem Lampensockel und dem Entladungsgefäß einbringen.

Es gibt auch elektrisch leitfähige Kunststoffe, bei ¬ spielsweise mit Metallpartikeln versetzte Elastomere. Vorzugsweise weist der Zündring ein solches Elastomer auf. Idealerweise besteht er aus einem leitfähigen E- lastomer .

Bei dielektrisch behinderten Entladungslampen mit innerhalb des Entladungsgefäßes liegenden Elektroden ist das Elektrodenmaterial in der Regel selbst durch die Entla ¬ dungsgefäßwand hindurchgeführt, liegt an dieser an und bildet somit einen Teil der Stromzuführung. Vorzugsweise werden solche Stromzuführungen bzw. an dem Entladungsgefäß anliegende Elektroden über leitfähige Federelemente kontaktiert. Beispielsweise können diese Federelemente bereits vor dem Einbringen des Entladungsgefäßes in die Aussparung des Lampensockels fest mit dem Lampensockel verbunden sein und sich beim Einbringen des Entladungsgefäßes an die an dem Entladungsgefäßende anliegenden Stromzuführungen andrücken. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Federelemente Strukturen aufweisen, beispiels ¬ weise kleine Widerhaken, welche sich im Andrücken an die Stromzuführung bzw. die herausgeführten Elektroden in diesen verkrallen, so dass die Federelemente und die E- lektroden eine möglichst innige Verbindung eingehen.

Manchmal werden Entladungslampen nicht nur an einem Ende gesockelt, sondern an beiden. Das zweite Ende muss keine, kann aber Möglichkeiten zur Einkopplung von Leistung in

das Entladungsgefäß aufweisen. Vorzugsweise wird eine er ¬ findungsgemäße Entladungslampe um einen zweiten Lampenso ¬ ckel ergänzt, welcher eine Aussparung zur Aufnahme eines Endes des Entladungsgefäßes aufweist, wobei das andere Ende des Entladungsgefäßes in die Aussparung des zweiten Lampensockels eingebracht ist und zwischen dem zweiten Lampensockel und dem Entladungsgefäß ein zweiter Zwi ¬ schenraum besteht. Dabei ist eine Vergussmasse in den zweiten Zwischenraum vergossen worden, so dass die Ver- gussmasse zumindest einen Teil des zweiten Zwischenraums ausfüllt und die Vergussmasse das Entladungsgefäßende so umschließt, dass die Aussparung nach außen hin abgedichtet ist.

Dies ist produktionstechnisch besonders vorteilhaft, da so nicht mit verschiedenen Verfahren zur Befestigung des Entladungsgefäßes in einem Lampensockel gearbeitet wird.

Vorzugsweise ist auch dieser zweite Zwischenraum voll ¬ ständig mit der Vergussmasse ausgefüllt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungs- gemäße Entladungslampe dazu ausgelegt, im ultravioletten Wellenlängenbereich abzustrahlen .

Denkbar ist ein Einsatz einer solchen Entladungslampe etwa im Automobilbereich, beispielsweise zur Luftaufberei ¬ tung in einer Klimaanlage. Hier ist es besonders wichtig, die Stromzuführungen der Entladungslampe zu schützen, da von Automobilbestandteilen besondere Widerstandsfähigkeit gegen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen erwartet werden .

Wird zur Lichtaufbereitung etwa eine Lampe verwendet, welche besonders kurzwelliges ultraviolettes Licht ab ¬ strahlt, etwa im VUV-Bereich (Vakuum-UV; etwa die Xeradex der OSRAM GmbH mit einer Wellenlänge von 172 nm) , so kön- nen hochreaktive Radikale in der Umgebung der Entladungs ¬ lampe entstehen und so eine stark korrosive Umgebung schaffen. Wird eine Lampe verwendet, welche längerwelli ¬ ges ultraviolettes Licht abstrahlt (etwa die Linex der OSRAM GmbH, welche im UVA-Bereich abstrahlt) , kann diese etwa einen Katalysator bestrahlen, um so an der Oberfläche des Katalysators stattfindende Reaktionen zu be ¬ schleunigen bzw. erst zu ermöglichen. Gerade in solchen korrosiven Umgebungen ist es wichtig, dass der Zwischenraum zwischen dem Entladungsgefäß und dem Lampensockel gut geschützt ist, so dass die elektrisch leitenden Be ¬ standteile der Entladungslampe nicht durch die korrosive Umgebung und gegebenenfalls weitere Umwelteinflüsse ge ¬ schädigt werden können.

Die vorstehende und die folgende Beschreibung der einzel- nen Merkmale beziehen sich auf die Vorrichtungskategorie und auch auf ein der Erfindung entsprechendes Herstel ¬ lungsverfahren, ohne dass dies im Einzelnen noch explizit erwähnt wird.

Die Erfindung bezieht sich grundsätzlich also auch auf ein Verfahren zur Herstellung einer Entladungslampe mit einem röhrenförmigen Entladungsgefäß, welche zwei Elekt ¬ roden zur Einkopplung von Leistung in das Entladungsgefäß, zwei Stromzuführungen zur Kontaktierung der Elektroden von außen und einen Lampensockel mit einer Aussparung zur Aufnahme eines Endes des Entladungsgefäßes aufweist, mit dem Schritt: Einbringen eines Endes des Entladungsge-

fäßes in die Aussparung des Lampensockels, wobei zwischen dem Lampensockel und dem Entladungsgefäß ein Zwischenraum entsteht und die Stromzuführungen zumindest zum Teil in ¬ nerhalb des Zwischenraums liegen, dadurch gekennzeichnet, dass das Herstellungsverfahren den weiteren Schritt aufweist: darauf folgendes Vergießen des Zwischenraums mit einer Vergussmasse, so dass die Vergussmasse zumindest einen Teil des Zwischenraumes ausfüllt und die Verguss ¬ masse das Entladungsgefäßende so umschließt, dass die Stromzuführungen der Entladungslampe, welche innerhalb des Lampensockels liegen, nach außen hin abgedichtet sind.

Schließlich bezieht sich die Erfindung auch auf die vorstehenden und nachfolgenden erläuterten Ausgestaltungen, die stets implizit auch für dieses Verfahren gemeint sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungs ¬ beispielen näher erläutert werden. Die dabei offenbarten Einzelmerkmale können auch in anderen Kombinationen er- findungswesentlich sein.

Figur 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Querschnitt einer ersten erfindungsgemäßen Entladungslampe.

Figur 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem Querschnitt einer zweiten erfindungsgemäßen Entladungslampe.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

Figur 1 zeigt ein in einen Lampensockel 2 eingebrachtes Entladungsgefäßende 1 im Querschnitt.

Zwischen dem Entladungsgefäßende 1 und dem Lampensockel 2 befindet sich ein Zwischenraum, welcher mit einer Zwei- komponentenvergussmasse 5 ausgefüllt ist.

Das Entladungsgefäßende 1 ist durch eine Stirnfläche 14 abgeschlossen. Die Stirnfläche 14 ist etwas in das Innere des röhrenförmigen Entladungsgefäßes 1 eingerückt, so dass die Ummantelung 10 über diese Stirnfläche 14 rund um diese herum hervorragt. Mittig in der Stirnfläche 14 be ¬ findet sich ein zugeschmolzener Pumpstängel 9.

über innerhalb des Entladungsgefäßes 1 liegende die ¬ lektrisch behinderte Elektroden 8 kann Leistung in das Entladungsgefäß 1 eingekoppelt werden. Innerhalb des Ent- ladungsgefäßes 1 sind die Elektroden 8 durch ein Die ¬ lektrikum 13, hier Glaslot, von dem Innenraum des Entladungsgefäßes 1 getrennt. Die Elektroden 8 sind elektrisch leitend mit innen an der über die Stirnseite 14 hinausra ¬ genden Ummantelung des Entladungsgefäßes 1 anliegenden Kontaktflächen 15 verbunden. Diese Kontaktflächen 15 sind als durchgängige Metallschichten ausgeführt. Um den e- lektrisch leitfähigen Kontakt zwischen des Elektroden 8 und den Kontaktflächen 15 herzustellen, sind diese 15 durch die Stirnfläche 14 hindurchgeführt.

Kontaktstifte 3 sind durch den Sockel hindurchgeführt und weisen an ihren Enden Federelemente 4 auf, welche an die außerhalb des Entladungsgefäßes 1 liegenden Kontaktflä ¬ chen 15 angedrückt sind (alternativ können auch Kabel

durch den Sockel hindurchgeführt sein; nicht gezeigt) . Die elektrisch leitfähigen Federelemente 4 weisen hier Widerhaken (nicht gezeigt) auf, mit denen sie sich in die Oberfläche der Kontaktflächen 15 verkrallt haben, so dass eine besonders innige Verbindung vorliegt, alternativ können die Kontaktflächen 15 auch mit den Federelementen 4 verlötet sein.

Da das Entladungsgefäßende 1 nicht glatt abschließt, son ¬ dern der Rand 10 und der Pumpstängel 9 noch über die Stirnfläche 14 hinausragen, ist hier eine torusförmige Kavität ausgebildet. Man beachte, dass auch diese mit der Zweikomponentenvergussmasse 5 ausgefüllt ist.

Der mit der Zweikomponentenvergussmasse 5 ausgefüllte Zwischenraum ist durch einen das Entladungsgefäßende 1 umgebenden Zündring 6 und einen ebenfalls das Entladungs ¬ gefäßende 1 umgebenden Dichtungsring 7 abgeschlossen. Der Dichtungsring 7 liegt dabei direkt an der Entladungsge ¬ fäßwand an und füllt in seinem Querschnitt die vollstän ¬ dige Distanz zwischen der Entladungsgefäßwand und dem Lampensockel 2. Der Zündring 6 weist einen etwas größeren Innendurchmesser auf. Zwischen den beiden Ringen 6 und 7 befindet sich auch die Zweikomponentenvergussmasse 5.

Der Lampensockel 2 weist ein mit der Zweikomponentenvergussmasse 5 gefülltes Loch 12 auf, durch welches die Ver- gussmasse 5 in den Zwischenraum zwischen dem Entladungsgefäß 1 und dem Lampensockel 2 eingebracht worden ist.

Die Entladungslampe wird wie folgt hergestellt: Die bei ¬ den Kontaktstifte 3 mit jeweils daran befestigten Federelementen 4 werden durch die Sockelwand durchgeführt und befestigt. Anschließend wird das Entladungsgefäßende 1 in

den Lampensockel 2 eingebracht, so dass die Federelemente 4 sich an die Kontaktflächen 15 auf dem Rand 10 andrücken. Kontaktstifte 3, Federelemente 4 und Kontaktflächen 15 bilden somit gemeinsam die Stromzuführungen 3, 4, 15 zu den Elektroden 8.

Zuvor wird um das Entladungsgefäßende 1 ein Zündring 6 und ein Dichtungsring 7 gelegt. Der Dichtungsring 7 um- fasst das Entladungsgefäßende 1 so, dass der Zwischenraum zwischen dem Entladungsgefäßende 1 und dem Lampensockel 2 nach außen hin abgeschlossen wird. Der Zündring 6 weist hier einen etwas größeren Innendurchmesser auf, so dass Zweikomponentenvergussmasse 5 an ihm vorbeifließen kann.

Durch die Vergussöffnung 12 wird die Zweikomponentenvergussmasse 5 vergossen, so dass der gesamte Zwischenraum mit dieser Vergussmasse 5 ausgefüllt wird. Dabei verhin ¬ dert der Dichtungsring 7 ein Auslaufen der Zweikomponentenvergussmasse 5.

Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel. Bestand ¬ teile, welche denen des ersten Ausführungsbeispiels aus Figur 1 entsprechen, sind hier mit den gleichen Nummern bezeichnet wie in Figur 1 und werden auch nicht weiter erläutert. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist das Entladungslampenende 1 nicht von einem Zündring 6 und einem Dichtungsring 7 umgeben, sondern von einem Ring 11 aus einem leitfähigen Elastomer. Der Ring 11 ist im Wesentlichen so positioniert und auch eingebracht worden wie der Dichtungsring in Figur 1 und übernimmt auch dessen abdichtende Funktion. Da er aus einem leitfähigen E- lastomer hergestellt ist, fungiert er auch als Zündring.