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Title:
DISCONNECTABLE ADAPTER AND METHOD FOR DISCONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/228297
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for manually or automatically disconnecting a disconnectable adapter having a first part and a second part connected detachably to the first part, and to a disconnectable adapter for the adaptation of a tool to an industrial robot, having a first part and a second part connected detachably to the first part. The adapter is designed with at least two locking parts which engage behind the first part or the second part in a spring-loaded manner and are mounted displaceably or pivotably in the second part or first part behind which the locking parts do not engage. To disconnect the first part and the second part of the adapter from each other, all the locking parts are loaded simultaneously relative to the first part and to the second part or relative to one another by means of an external force applied as a compressive force. With the present invention, a disconnectable adapter which can be operated both manually and automatically is developed.

Inventors:
ZIMMER MARTIN (DE)
ZIMMER GÜNTHER (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/000090
Publication Date:
November 18, 2021
Filing Date:
May 12, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ZIMMER MARTIN (DE)
ZIMMER GUENTHER (DE)
International Classes:
B25J15/04
Foreign References:
US5782571A1998-07-21
DE202012100384U12013-05-10
US7806395B22010-10-05
US20200016771A12020-01-16
DK201800149A12018-12-19
Attorney, Agent or Firm:
ZÜRN & THÄMER (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Verfahren zum manuellen oder automatisierten Trennen eines trennbaren Adapters (10) mit einem ersten Teil (20) und mit einem mit dem ersten Teil (20) lösbar verbundenen zweiten Teil (60), mit mindestens zwei federbelastet das erste Teil (20) oder das zweite Teil (60) hintergreifenden Verriege lungsteilen (91; 111), die in dem jeweils nicht hintergriffe- nen zweiten Teil (60) oder ersten Teil (20) verschiebbar oder verschwenkbar gelagert sind, wobei jedes der Verriegelungsei teile (91; 111) ein Führungseiement (121; 131) umgreift, das in dem das Verriegelungsteil (91, 111) lagernden Teil (20; 60) angeordnet ist und das formschlüssig in jeweils eine Führungs eiementaufnähme (47; 48) eingreift, die in dem das Verriege lungsteil (91; 111) nicht lagernden Teil (20; 60) angeordnet ist, - wobei alle Verriegelungsteile (91, 111) gleichzeitig re lativ zum ersten Teil (20) und zum zweiten Teil (60) oder relativ zueinander mittels einer als Druckkraft aufge brachten äußeren Kraft belastet werden,

- wobei jedes Verriegelungsteil (91, 111) mittels dieser äußeren Kraft relativ zum ersten Teil (20) und zum zwei ten Teil (60) verschoben oder verschwenkt wird und hier bei die Belastung eines zumindest dieses Verriegelungs teil (91, 111) belastenden Federelements (112, 118, 119) zusätzlich erhöht wird,

- wobei bei diesem Verschieben oder Verschwenken des ein zelnen Verriegelungsteils (91; 111) der Hintergriff die ses Verriegelungsteils (91; 111) mit dem ersten Teil (20) oder mit dem zweiten Teil (60) sich löst und - wobei das erste Teil (10) und das zweite Teil (60) in ei ner entgegen einer in der Längsrichtung (12) des Adap ters (10) orientierten Montagerichtung (13) voneinander getrennt werden, wobei die Führungselemente (121; 131) und die Führungseiementaufnahmen (47, 48) außer Eingriff kommen .

2. Trennbarer Adapter (10) für die Adaption eines Werkzeugs an einem Industrieroboter, mit einem ersten Teil (20) und mit ei nem mit dem ersten Teil (20) lösbar verbundenen zweiten Teil (60), wobei im zweiten Teil (60) mindestens ein federbe lastetes Verriegelungsteil (91; 111) verschiebbar oder ver- schwenkbar gelagert ist, das das erste Teil (20) zumindest kontaktiert, dadurch gekennzeichnet,

- dass im ersten Teil (20) oder im zweiten Teil (60) min destens ein zweites, federbelastetes Verriegelungs teil (111; 91) verschiebbar oder verschwenkbar gelagert ist,

- dass jedes der Verriegelungsteile (91, 111) dasjenige Teil (20; 60) hintergreift, das dieses Verriegelungs teil (91; 111) nicht lagert,

- dass jedes der Verriegelungsteile (91; 111) jeweils ein Führungseiement (121; 131) umgreift, das in dem das Ver riegelungsteil (91, 111) lagernden Teil (20; 60) angeord net ist und

- dass jedes der Führungselemente (121; 131) formschlüssig in jeweils eine Führungseiementaufnähme (47; 48) ein greift, die in dem das Verriegelungsteil (91; 111) nicht lagernden Teil (20; 60) angeordnet ist. 3. Trennbarer Adapter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die beiden Führungselemente (121, 131) unter schiedliche Gestalten aufweisen.

4. Trennbarer Adapter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die mindestens zwei Verriegelungsteile (91, 111) in einer Ebene normal zur Längsachse (11) des Adap ters (10) relativ zueinander versetzt sind.

5. Trennbarer Adapter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das erste Teil (20) und/oder das zweite Teil (60) einen Grundkörper (31) und mindestens ein einen Randabschnitt bildendes Einsatzstück (51) aufweist.

6. Trennbarer Adapter (10) nach Anspruch 5, dass der Elastizi tätsmodul des einzelnen Einsatzstücks (51) mindestens doppelt so groß ist wie der Elastizitätsmoduls des Grundkörpers (31).

7. Trennbarer Adapter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass er mindestens eine außenliegende Griffflä che (92) zur Betätigung der Verriegelungsteile (91, 111) hat, die in radialer Richtung über die Hüllkontur des ersten Teils (20) und/oder des zweiten Teils (60) herausragt.

8. Trennbarer Adapter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das erste Teil (20) und/oder das zweite Teil (60) an seiner Mantelfläche Greif- oder Führungsausneh mungen (65) aufweist. 9. Trennbarer Adapter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass in der Trennfuge zwischen dem ersten Teil (20) und dem zweiten Teil (60) eine Ringzentrierung (43, 81) ausge- bildet ist.

10. Trennbarer Adapter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass seine beiden Stirnseiten (23, 61) komplementär zueinander ausgebildet sind.

Description:
Trennbarer Adapter und Verfahren zum Trennen

Beschreibung :

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum manuellen oder auto matisierten Trennen eines trennbaren Adapters mit einem ersten Teil und mit einem mit dem ersten Teil lösbar verbundenen zweiten Teil, sowie einen trennbaren Adapter für die Adaption eines Werkzeugs an einem Industrieroboter, mit einem ersten Teil und mit einem mit dem ersten Teil lösbar verbundenen zweiten Teil, wobei im zweiten Teil mindestens ein federbelas tetes Verriegelungsteil verschiebbar oder verschwenkbar gela gert ist, das das erste Teil zumindest kontaktiert.

Aus der DK 201800149 Al ist ein manuell betätigbarer Adapter bekannt. Dieser ist einseitig schwenkbar gelagert. Sein Betä tigungselement wird beim schwenkenden Verschließen mittels ei ner Klemmverbindung gesichert. Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, einen trennbaren Adapter zu entwickeln, der sowohl manuell als auch automatisiert betätigt werden kann. Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspru ches gelöst. Dazu ist der Adapter ausgebildet mit mindestens zwei federbelastet das erste Teil oder das zweite Teil hinter greifenden Verriegelungsteilen, die in dem jeweils nicht hin- tergriffenen zweiten Teil oder ersten Teil verschiebbar oder verschwenkbar gelagert sind. Jedes der Verriegelungseiteile umgreift ein Führungselernent umgreift, das in dem das Verrie gelungsteil lagernden Teil angeordnet ist und das formschlüs sig in jeweils eine Führungselernentaufnähme eingreift, die in dem das Verriegelungsteil nicht lagernden Teil angeordnet ist. Um das erste Teil und das zweite Teil des Adapters voneinander zu trennen, werden alle Verriegelungsteile gleichzeitig rela tiv zum ersten Teil und zum zweiten Teil oder relativ zueinan der mittels einer als Druckkraft aufgebrachten äußeren Kraft belastet. Jedes Verriegelungsteil wird mittels dieser äußeren Kraft relativ zum ersten Teil und zum zweiten Teil verschoben oder verschwenkt und hierbei wird die Belastung eines zumin dest dieses Verriegelungsteil belastenden Federelements zu sätzlich erhöht. Bei diesem Verschieben oder Verschwenken des einzelnen Verriegelungsteils löst sich der Hintergriff dieses Verriegelungsteils mit dem ersten Teil oder mit dem zweiten

Teil. Das erste Teil und das zweite Teil werden entgegen einer in einer Längsrichtung des Adapters orientierten Montagerich tung voneinander getrennt, wobei die Führungselernente und die Führungselementaufnahmen außer Eingriff kommen. Im trennbaren Adapter ist im ersten Teil oder im zweiten Teil mindestens ein zweites, federbelastetes Verriegelungsteil ver schiebbar oder verschwenkbar gelagert. Jedes der Verriege lungsteile hintergreift dasjenige Teil, das dieses Verriege lungsteil nicht lagert. Jedes der Verriegelungsteile umgreift jeweils ein Führungselement, das in dem das Verriegelungsteil lagernden Teil angeordnet ist. Außerdem greift jedes der Füh rungselemente formschlüssig in jeweils eine Führungselement- aufnahme ein, die in dem das Verriegelungsteil nicht lagernden Teil angeordnet ist.

Der trennbare Adapter bildet eine Schnittstelle zwischen einem Industrieroboter und z.B. einem Werkzeug. Hierbei ist ein Teil, z.B. das erste Teil, als Festteil roboterseitig und das andere Teil, z.B. das zweite Teil, als Losteil werkzeugseitig angeordnet. Um das Losteil vom Festteil zu trennen, werden beide Verriegelungsteile entgegen der Federkraft mittels einer äußeren Kraft direkt oder indirekt entgegen der als Verriege lungskraft wirkenden Federkraft belastet. Das Losteil kann nun z.B. in der Längsrichtung des Adapters herausgenommen werden.

Um ein Losteil mit dem Festteil zu verbinden, werden die Ver riegelungsteile entgegen der Federkraft in eine Lösestellung verfahren. Das Losteil und das Festteil werden z.B. in der Längsrichtung des Adapters zueinander bewegt, bis sie ihre Be triebsposition erreichen. Mit dem Entlasten der Verriegelungs teile werden diese Verriegelungsteile mittels des Federele ments oder der Federelemente verschoben, bis sie das Festteil hintergreifen .

Die mindestens zwei federbelasteten Verriegelungsteile können unabhängig voneinander, gruppenweise oder gemeinsam betätigbar sein. Die Führungselemente und die Führungselementaufnahmen bestimmen die Demontage- und die Montagerichtung. Damit ist sichergestellt, dass sowohl bei einem manuellen als auch bei einem automatischen Trennen und Fügen des Adapters alle Ver riegelungsteile betätigt werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unter ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung schematisch dar gestellter Ausführungsformen.

Figur 1 Trennbarer Adapter; Figur 2 Unteransicht des Festteils; Figur 3 Draufsicht des Festteils; Figur 4 Grundkörper des Festteils; Figur 5 Einsatzstück; Figur 6 Unteransicht des Losteils; Figur 7 Losteilkörper ; Figur 8 Verriegelungsteil ; Figur 9 Erstes Führungse1ement; Figur 10 Zweites Führungselement; Figur 11 Querschnitt des Adapters durch die Verriegelungsteile;

Figur 12 Losteil mit einer Betätigung; Figur 13 Unteransicht des Losteils aus Figur 12; Figur 14 Seitenansicht des Losteils aus Figur 12; Figur 15 Schnitt A-A aus Figur 14. Die Figuren 1 - 11 zeigen einen trennbaren Adapter (10) und einige seiner Einzelteile. Derartige Adapter (10) werden ein gesetzt, um einzelne Werkzeuge austauschbar an einem Indust rieroboter zu befestigen. Die Werkzeuge können Handhabungs werkzeuge, Bearbeitungswerkzeuge, Messwerkzeuge, Kameras, etc. sein. Handhabungswerkzeuge sind beispielsweise GreifWerkzeuge, Schiebewerkzeuge, Ziehwerkzeuge, etc. Diese können elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigt sein. Bearbeitungswerk zeuge sind beispielsweise spanende oder spanlose Werkzeuge, z.B. Fräser, Bohrer, Sägen, Biegestempel, etc.

Der trennbare Adapter (10) hat ein erstes Teil (20) und ein am ersten Teil (20) lösbar angeordnetes zweites Teil (60). Das erste Teil (20), das z.B. als Festteil (20) ausgebildet ist, wird beispielsweise an einem Schwenkkopf eines Industrierobo ters befestigt. Hierzu dient im Ausführungsbeispiel ein Bohr bild mit vier Befestigungsbohrungen (21) und einer Zentrier bohrung (22). An der z.B. untenliegenden Stirnseite (23) des Festteils (20) ist ein Zentrierbund (24) mit z.B. kreisförmi ger Querschnittsfläche ausgebildet. Mittels dieses Zentrier bunds (24) und einem in der Zentrierbohrung (22) sitzenden Zentrierbolzen wird der Adapter (10) am Industrieroboter zentriert .

An dem z.B. als Losteil (60) ausgebildeten zweiten Teil (60) wird das Werkzeug befestigt. Hierzu hat das Losteil (60) an seiner Stirnseite (61) eine Werkzeugaufnahme (62) und eine z.B. ebene Auflagefläche (75). Weiterhin hat die Stirn seite (61) des Losteils (60) eine Zentrierausnehmung (63) und ein Befestigungsbohrbild (64). Hiermit kann das Werkzeug am Losteil (60) mittels Schrauben befestigt werden. Die Stirn seite (23) des Festteils (20) ist im Ausführungsbeispiel kom plementär zur Stirnseite (61) des Losteils (60) ausgebildet.

Es ist daher denkbar, das Werkzeug ohne Einsatz des Adap ters (10) direkt am Industrieroboter zu befestigen.

Der trennbare Adapter (10) hat im Ausführungsbeispiel eine zu mindest annähernd zylindrische Hüllkontur. Aus der Mantelflä- che dieser Hüllkontur ragen im Ausführungsbeispiel zwei Ver riegelungsteile (91) heraus. Diese beiden Verriegelungs teile (91) sind z.B. einander gegenüber am Losteil (60) ange ordnet. Sie sind in einer Ebene normal zur Längsachse des 5 Adapters (10) beispielsweise um 180 Grad versetzt zueinander angeordnet. Auch ein anderer Versatzwinkel der beiden Verrie gelungsteile (91) relativ zueinander ist denkbar. Beispiels weise können sie in einem Bereich von um 90 Grad bis zu dem oben genannten Winkelzueinander versetzt sein. Die Verriege lt) lungsteile (91, 111) haben radial nach außen zeigende Griff flächen (92). Diese Griffflächen (92) können eben oder gewölbt ausgebildet sein.

Oberhalb jedes Verriegelungsteils (91) hat das Losteil (60) je 15 eine Greifausnehmung (65). Die einzelne Greifausnehmung (65) hat beispielsweise eine kreisabschnittsförmige Grundflä che (66) und eine konstante Höhe. Die Führungsflächen (67) beider Greifausnehmungen (65) sind zumindest bereichsweise pa rallel zueinander orientiert.

20

Am Losteil (60) ist im Ausführungsbeispiel ein elektrisches Kabel (68) mittels eines Steckers (69) angeschlossen. Hierüber können beispielsweise Steuer- und/oder Kontrollsignale zwi schen dem Industrieroboter und dem Werkzeug ausgetauscht wer- 25 den.

Die Figuren 2 und 3 zeigen das Festteil (20) in einer Drauf sicht und in einer Unteransicht. Das Festteil (20) ist scha lenförmig aufgebaut und hat eine zylindrische Außenwandung. Es 30 hat einen Grundkörper (31), vgl. Figur 4, und zwei in den

Grundkörper (31) eingesetzte Einsatzstücke (51), vgl. Figur 5. Ein Verschlussdeckel (25) verschließt einen Zentralbe reich (46) des Festteils (20). Der Grundkörper (31) hat einen Boden (32) und zwei außenlie gende Wandbereiche (33). Zwischen den Wandbereichen (33) sind Einsenkungen (38) zur Aufnahme der Einsatzstücke (51) ausge bildet. Im Ausführungsbeispiel haben die beiden Einsenkun- gen (38) die gleiche Größe. Den Boden (32) durchdringen außer den Befestigungsbohrungen (21) zwei Gruppen (34) von jeweils drei Senkbohrungen (35). Diese Senkbohrungen (35) münden in Aufsetzflächen (36) der Einsenkungen (38). Zwischen den Senk bohrungen (35) sind Zentrierbohrungen (37) eingebracht.

Die Wandbereiche (33) sind zweistufig aufgebaut. Der an den Boden (32) angrenzende Bereich ist als Zylindermantel (42) ausgebildet. Auf dem Zylindermantel (42) sitzt ein Rand steg (43). Dieser Randsteg (43) bildet einen Teil einer Ring- Zentrierung (43, 81). Seine dem Boden (32) abgewandte Seite ist als ebene Fläche (44) ausgebildet. Die Ebene ist normal zur Längsachse (11) orientiert.

Die beiden Einsenkungen (38) überdecken jeweils einen Sektor- winkel von 90 Grad. Die in der Längsrichtung (12) orientierten Begrenzungsflächen (41) der Einsenkungen (38) sind beispiels weise radial zur Längsachse (11) orientiert.

Der Grundkörper (31) weist außerdem zwei außermittig angeord- nete Führungselementaufnahmen (47, 48) auf. Diese Führungsele mentaufnahmen (47, 48) haben beispielsweise die gleiche Tiefe. Sie sind parallel zur Längsachse (11) orientiert. Die Füh rungseiementaufnahmen (47, 48) haben unterschiedliche Quer schnitte. In den Darstellungen der Figuren 3 und 4 hat die links dargestellte Führungselementaufnahme (47) eine kleinere Querschnittsfläche als die rechts dargestellte Führungseie mentaufnähme (48). Der Grundkörper (31) ist im Ausführungsbeispiel aus Aluminium hergestellt. Der Elastizitätsmodul dieses Werkstoffs beträgt beispielsweise 70000 Newton pro Quadratmillimeter. Die beiden Einsatzstücke (51) sind im Ausführungsbeispiel identisch zueinander ausgebildet. Sie haben eine schalenab schnittsförmige Gestalt. Im oberen Bereich (52) weisen sie eine nach innen gerichteten Umgriffsrand (53) auf. Dieser Um griffsrand (53) überdeckt einen Sektor von beispielsweise 36 Grad. Jeder Umgriffsrand (53) ist im Querschnitt keilförmig ausgebildet. Seine Oberseite (54) und seine Unterseite (55) schließen im Ausführungsbeispiel einen Winkel von 5 Grad ein. Die Scheitellinie dieses Winkels ist in Richtung der Längs achse (11) orientiert. Die Oberseite (54) liegt bei montiertem Einsatzstücken (51) in der Ebene der ebenen Fläche (44) der Randstege (43). Außerhalb und unterhalb des Umgriffsran des (53) entspricht der Innendurchmesser der Einsetzstü cke (51) dem Innendurchmesser des Randes (33) des Grundkör pers (31). Der Außendurchmesser der Einsatzstücke (51) ent- spricht dem Außendurchmesser des Grundkörpers (31). Im ihrer Bodenfläche (56) haben die Einsatzstücke (51) jeweils drei Ge windebohrungen (57) und zwei Zentrierbolzenaufnahmen (58).

Die Einsatzstücke (51) sind im Ausführungsbeispiel aus Stahl hergestellt. Der Elastizitätsmodul dieses Werkstoffs beträgt 210.000 Newton pro Quadratmillimeter. Dieser Elastizitätsmodul beträgt damit das Dreifache des Elastizitätsmoduls des Grund körpers (31). Die Werkstoffe können so gewählt sein, dass der Elastizitätsmodul der Einsatzstücke (51) mehr als das Doppelte des Elastizitätsmoduls des Grundkörpers (31) beträgt. Es ist auch denkbar, die Einsatzstücke (51) als Austauschteile einzu setzen. Hierfür können sie beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt sein. Beim Zusammenbau des Festteils (20) wird jedes der Einsatzstü cke (51) in eine Einsenkung (38) eingesetzt. Zentrierbolzen und in die Senkbohrungen (35) eingesetzte Befestigungsschrau ben (45) halten und sichern die Einsatzstücke (51). In den Zentralbereich (46) des Bodens kann beispielsweise eine elekt rische Baugruppe eingesetzt werden. Dieser Zentralbereich (46) wird anschließend beispielsweise mittels des Verschlussde ckels (25) verschlossen. In der Figur 6 ist eine Unteransicht des Losteils (60) darge stellt. Das Losteil (60) umfasst einen Losteilkörper (71), zwei z.B. als Führungsbolzen (121, 131), Stifte oder Kegel ausgebildete Führungselernente (121, 131) und die zwei Verrie gelungsteile (91, 111). Ein Deckelblech (89) verschließt die Innenseite der Werkzeugaufnahme (62). Die beiden Verriege lungsteile (91, 111) sind einander gegenüber angeordnet. Jedes der Verriegelungsteile (91; 111) ist im Losteilkörper (71) und in jeweils einem Führungsbolzen (121; 131) radial verschiebbar geführt. Für die Führung entlang der Führungsbolzen (121; 131) hat das einzelne Verriegelungsteil (91; 111) jeweils ein Füh rungslangloch (93). Jedes der Verriegelungsteile (91; 111) ist dabei mittels zweier Federelemente (112) abgestützt. Diese z.B. als Druckfedern (112) ausgebildeten Federelemente (112) belasten jeweils ein Verriegelungsteil (91; 111) radial nach außen. Die Federelemente (112) stützen sich hierbei jeweils an einem Abstützsteg (73) des Losteilkörpers (71) ab.

In der Darstellung der Figur 6 ist das obere Verriegelungs teil (91) eingeschoben dargestellt. Beispielsweise ist die Grifffläche (92) nahezu bündig zur Hüllkontur des

Losteils (60). Hierbei sind die Druckfedern komprimiert. Der Hub des Verriegelungsteils (91) ist durch das Führungslang loch (93) und den Führungsbolzen (131) begrenzt. Das untere Verriegelungsteil (111) ist in der Darstellung der Figur 6 mittels der Druckfedern (112) nach außen verschoben. Der Hub des Verriegelungsteils (111) in der äußeren Endlage ist mittels des Führungsbolzens (121) und des Führungslang- lochs (93) begrenzt.

Die Figur 7 zeigt den Losteilkörper (71). Er hat ein Deckel teil (72) und einen Losteilkörperrand (74). Das Deckel teil (72) hat eine ebene Auflagefläche (75), vgl. Figur 1. In ihr ist ein Durchbruch für die Werkzeugaufnahme (62) einge bracht. Auf der Innenseite (77), vgl. Figur 7, grenzen die Ab- stützstege (73) die zentral angeordnete Werkzeugaufnahme (62) von zwei einander gegenüberliegenden Verriegelungsteil-Aufnah men (78) ab. Der Losteilkörper (71) ist beispielsweise aus dem gleichen Werkstoff hergestellt wie der Grundkörper (31).

In die Werkzeugaufnahme (62) mündet ein Kabelkanal (79), an dessen Außenseite in den Darstellungen der Figuren 1 und 6 der Stecker (69) angeschlossen ist. Die Werkzeugaufnahme (62) ist umgeben vom Losteilkörperrand (74). Dieser ist zweistufig aus gebildet. Der in der Figur 7 nach unten herausragende Randbe reich ist als Zentrierring (81) ausgebildet. Bei zusammenge bauten Adapter (10) bildet er Teil einer Ringzentrierung (43, 81) .

Die Verriegelungsteil-Aufnahmen (78) haben jeweils eine ebene Gleitfläche (82). Die beiden Gleitflächen (82) liegen in einer gemeinsamen Ebene. Diese Ebene ist parallel zur Auflageflä che (75) des Losteils (60). In jeder der Gleitflächen (82) ist jeweils eine Gewindebohrung (83) eingebracht. Die jeweilige Gewindebohrung (83) liegt beispielsweise mittig zwischen den beiden Längsseiten (84) der Verriegelungsteil-Aufnahme (78).

In jeder dieser Gewindebohrungen (83) wird einer der Führungs bolzen (121; 131) eingeschraubt. In den Abstützstegen (73) sind Federaufnahmen (85) eingeprägt. In diesen sitzen bei mon tiertem Losteil (60) die Druckfedern (112). In den Längssei ten (84) sind angrenzend an die Gleitflächen (82) Führungsnu ten (86) ausgebildet.

In der Figur 8 ist ein Verriegelungsteil (91; 111) darge stellt. Im Ausführungsbeispiel sind beide Verriegelungs teile (91; 111) identisch ausgebildet. Es ist aber auch denk bar, die beiden Verriegelungsteile (91, 111) z.B. mit unter- schiedlicher Breite auszubilden. Das einzelne Verriegelungs teil (91; 111) hat das zentrale Führungslangloch (93) und zwei seitliche Führungsleisten (94). Das Führungslangloch (93) ist radial zur Längsachse (11) des Adapters (10) orientiert. Die Führungsleisten (94) liegen parallel zum Führungslang- loch (93). Bei montiertem Losteil (60) sind die Führungsleis ten (94) in den Führungsnuten (86) geführt. Das Führungslang loch (93) umgreift den jeweiligen Führungsbolzen (121; 131). Das einzelne Führungslangloch (93) ist mit einer Einsen kung (95) ausgebildet, vgl. Figuren 6 und 11.

An seiner Außenseite hat das Verriegelungsteil (91; 111) die Grifffläche (92). Oberhalb der Grifffläche (92) und zu dieser beabstandet ist in der Darstellung der Figur 8 ein auskragen der Haken (96) angeordnet. Die Grifffläche (92) steht hierbei um 30 % der in radialer Richtung gemessenen Bauteillänge über den Haken (96) heraus. Der Haken (96) ist in einer Draufsicht auf das Verriegelungsteil (91; 111) bogenförmig ausgenbildet. Die Bogenlänge beträgt in einer Normalenebene zur Längs achse (11) 38 Grad. Der Haken (96) ist im Querschnitt keilför- mig ausgebildet. Der Keilwinkel zwischen der Hakenober seite (97) und der Hakenunterseite (98) beträgt im Ausfüh rungsbeispiel 5 Grad. Dies ist auch die Größe des Winkels, den die Hakenunterseite (98) mit einer Normalenebene zur Längs- achse (11) einschließt. An seinem freien Ende hat der Ha ken (96) eine an die Hakenunterseite (98) angrenzende Einführ schräge (99). Der Winkel zwischen der Einführschräge (99) und der Hakenoberseite (97) beträgt im Ausführungsbeispiel 30 Grad. An seiner zur Längsachse (11) orientierten Rückseite kann das Verriegelungsteile (91; 111) Federaufnahmen aufwei sen. Diese sind beispielsweise so ausgebildet wie die Feder aufnahmen in den Abstützstegen (73). Die beiden Verriegelungs teile (91, 111) sind im Ausführungsbeispiel aus dem gleichen Werkstoff hergestellt wie die Einsatzstücke (51).

Die Figuren 9 und 10 zeigen die beiden Führungsbolzen (121, 131) des Ausführungsbeispiels. Die beiden Führungsbolzen (121, 131) haben unterschiedliche Gestalten. Der in der Figur 9 dar- gestellte Führungsbolzen (121) wird im Folgenden als erster Führungsbolzen (121) bezeichnet. Die Figur 10 zeigt dann den zweiten Führungsbolzen (131). Die beiden Führungsbolzen (121, 131) haben beispielsweise die gleiche Länge. Im Ausführungs beispiel sind sie aus dem gleichen Werkstoff hergestellt wie die Einsatzstücke (51).

Der erste Führungsbolzen (121) hat ein Außengewinde (122), dessen Nennmaß dem Nennmaß der Gewindebohrungen (83) ent spricht. An das Außengewinde (122) schließt ein Führungs- bund (123) an, dessen Durchmesser größer ist als das Nennmaß der Gewindebohrung (83). Der Durchmesser des Führungsbun des (123) ist kleiner als die freie Breite des Führungslang lochs (93). An den Führungsbund (123) grenzt ein Auflage bund (124) an. Dieser Auflagebund (124) verhindert bei mon- tiertem Verriegelungsteil (91; 111) u.a. ein Abheben oder Ver kanten des Verriegelungsteils (91; 111) relativ zum Losteil körper (71). An den Auflagebund (124) des ersten Führungsbolzens (121) grenzt ein Montageabschnitt (125) an. Dieser hat im Ausfüh rungsbeispiel zwei an seiner Mantelfläche angeordnete, zuei nander parallele Schlüsselflächen (127). An den Montageab- schnitt (125) schließt ein Führungsbolzenkopf (128) an. Dieser ist im Ausführungsbeispiel kalottenförmig ausgebildet.

Der zweite Führungsbolzen (131) hat ebenfalls ein Außenge winde (132) und einen Führungsbund (133). Diese sind so ausge- bildet wie die entsprechenden Bereiche des ersten Führungsbol zens (121). Der Auflagebund (134) des zweiten Führungsbol zens (131) ist beispielsweise so lang ausgebildet wie die Summe der Längen des Auflagebunds (124) und des Montageab schnitts (125) des ersten Führungsbolzens (121). Der Führungs- bolzenkopf (135) des zweiten Führungsbolzens (131) ist eben falls kalottenförmig ausgebildet. Sein Durchmesser ist jedoch größer als der Durchmesser des Führungsbolzenkopfs (128) des in der Figur 9 dargestellten Führungsbolzens (121). An seiner Stirnfläche hat der zweite Führungsbolzen (131) einen Innen- sechskant (136).

Beim Zusammenbau des Losteils (60) werden die Federele mente (112) in die Federaufnahmen (85) des Losteilkörpers (71) und der Verriegelungsteile (91; 111) eingesetzt. Die Verriege- lungsteile (91, 111) werden in die Verriegelungsteil-Aufnah- men (78) eingeschoben, wobei die Führungsleisten (94) in den Führungsnuten (86) geführt werden. Hierbei werden die Fe derelemente (112) zusammengedrückt. In das einzelne Verriegelungsteil (91; 111) wird ein Führungs bolzen (121; 131) eingesetzt. Dieser wird durch das Führungs langloch (93) des Verriegelungsteils (91; 111) hindurchgescho ben und in die zugehörigen Gewindebohrungen (83) einge schraubt. Nach dem Loslassen der Verriegelungsteile (91, 111) werden diese mittels der Federelemente (112) nach außen ge schoben. Der Haken (96) des einzelnen Verriegelungsteils (91; 111) zeigt nach außen. Im Losteilkörper (71) wird das Deckel blech (89) befestigt und an der Außenseite des Losteilkör- pers (71) wird der Stecker (69) montiert. In das Losteil (60) kann abschließend ein Werkzeug eingesetzt werden und an diesem befestigt werden.

Um den Adapter (10) zu fügen, wird das Losteil (60) mit dem Festteil (20) verbunden. Dies kann manuell oder mittels einer GreifVorrichtung erfolgen. Beide Verriegelungsteile (91, 111) werden eingedrückt und damit das Losteil (60) gegriffen. Beim Einsatz einer GreifVorrichtung kann das Losteil (60) zusätz lich an den Greifausnehmungen (65) gehalten werden. Das Losteil (60) wird so an das Festteil (20) angesetzt, dass die Einsatzstücke (51) und die Verriegelungsteile (91; 111) über einander stehen und der Zentrierring (81) des Losteils (60) innerhalb des Randstegs (43) des Festteils (20) steht. Beim weiteren Annähern des Losteils (60) an das Festteil (20) in der in der Längsrichtung (12) orientierten Montagerich tung (13) tauchen die Führungsbolzen (121, 131) in die Füh rungsbolzenaufnahmen (47, 48) des Festteils (20) ein. Aufgrund der unterschiedlichen geometrischen Ausbildung der beiden Füh rungsbolzen (121, 131) und der zugehörigen Führungsboizenauf- nahmen (47, 48) kann das Losteil (60) nur in einer Position auf das Festteil (20) geschoben werden. Auch andere struktu relle Lösungen zur Sicherstellung der radialen Orientierung des Losteils (60) relativ zum Festteil (20) sind denkbar. So bald die Führungsbolzen (121, 131) in die Führungsboizenauf- nahmen (47, 48) eingetaucht sind, ist kein weiteres Verschie ben des Losteils (60) relativ zum Festteil (20) in der Monta gerichtung (13) möglich. Die in die Führungsbolzenaufnah men (47, 48) eingesetzten Führungsbolzen (121, 131) zentrieren das Losteil (60) relativ zum Festteil (20) formschlüssig. Die Figur 11 zeigt den Adapter (10) bei der Montage in einer Schnittdarstellung. Die beiden Führungsbolzen (121, 131) sit zen in den Führungsbolzenaufnahmen (47, 48). Das rechte Ver- schlussteil (91) ist in der Lösestellung (101) dargestellt. Dieses rechte Verschlussstück (91) liegt mit seinem Lösean schlag (102) am Führungsbolzen (131) an. Der Haken (96) liegt innerhalb des vom Umgriffsrand (53) begrenzten Zylinderab schnitts .

Beim Loslassen der Verriegelungsteile (91, 111) werden diese mittels der Federelemente (112) nach außen verschoben. Hierbei fährt der Haken (96) an den Umgriffsrand (53). Der Haken (96) gleitet mit seiner Hakenunterseite (98) entlang der Unter- seite (55) des Umgriffsrands (53). Die beiden Keile ziehen das Losteil (60) und das Festteil (20) weiter in der Montagerich tung (13) zusammen. In der Darstellung der Figur 11 steht das linke Verschlussstück (111) in der Verriegelungsstel lung (103). Der Haken (96) hintergreift den Umgriffsrand (53). Das Losteil (60) ist relativ zum Festteil (20) kraft- und formschlüssig gesichert.

Mit dem Fügen des Adapters (10) kann das Festteil (20) bei spielsweise auch pneumatisch mit dem Losteil (60) verbunden werden. Hierzu können z.B. elastisch verformbare pneumatische Anschlüsse dienen, die beim Fügen komprimiert werden. Auch ist es denkbar, die pneumatische Verbindung durch die Führungsbol zen (121; 131) hindurch zu leiten. Auch können beim Fügen des Adapters (10) innerhalb des Adapters (10) z.B. elektrische und/oder hydraulische Leitungen miteinander verbunden werden. Damit können dann beispielsweise Laststrom, Signale, Daten, hydraulisches Medium, etc. übertragen werden, vgl.

DE 102017 009 319 B3. Beim Betrieb des am Adapter (10) angeordneten Werkzeugs werden die Betriebskräfte über den Adapter (10) übertragen. In axia ler Richtung werden die Kräfte über die Führungsbolzen (121, 131) übertragen. Hierbei werden diese axialen Kräfte von den Führungsbünden (123, 133) über die Führungsbolzenköpfe (128, 135) in den Boden (32) des Festteils (20) geleitet.

Querkräfte auf das Werkzeug werden ebenfalls über die Füh rungsbolzen (121, 131) geleitet. Diese Kräfte werden außerdem über die Verriegelungsteile (91, 111) und gegebenenfalls auch über die Ringzentrierung (43, 81) übertragen.

Drehmomente zwischen dem Festteil (20) und dem Losteil (60) werden im Wesentlichen über die Führungsbolzen (121, 131) übertragen. Die Reibung der kraftschlüssigen Verbindung zwi schen den Verriegelungsteilen (91, 111) und den Umgriffsrän dern (53) trägt ebenfalls zur Momentenübertragung bei.

Zum Wechseln des Werkzeugs wird der Adapter (10) getrennt. Dies kann manuell oder automatisch erfolgen.

Bei einem manuellen Werkzeugwechsel presst der Bediener die beiden Verriegelungsteile (91, 111) nach innen. Die Verriege lungsteile (91, 111) lösen sich von den Umgriffsrändern (53). Das Werkzeug kann nun zusammen mit dem Losteil (60) vom Fest teil (20) entgegen der Montagerichtung (13) abgenommen werden. Beispielsweise wird es in einem Magazin gelagert. Hierbei kann das Losteil (60) in den Greifausnehmungen (65) gehalten wer den. Anschließend kann ein neues Werkzeug mit daran angeordne- tem Losteil (60) aus dem Magazin entnommen werden. Die Montage am Festteil (20) erfolgt, wie oben beschrieben.

Bei einem automatischen Werkzeugwechsel kann das Losteil (60) z.B. mittels eines starren Gabelgreifers zunächst in den Greifausnehmungen (65) gehalten werden. Ein Greifer mit beweg lichen Greifbacken presst die beiden Verriegelungsteile (91, 111) relativ zueinander. Das Trennen des Losteils (60) vom Festteil (20) erfolgt, wie oben beschrieben. Auch in diesem Fall kann das entnommene Werkzeug mit dem daran befestigten Losteil· (60) in ein Magazin eingesetzt werden. Nach dem Ein setzen des Losteils (60) in das Magazin werden die Greifbacken des Greifers entlastet. Die Verriegelungsteile (91, 111) des Losteils (60) verfahrene in ihre ausgefahrene Grundstellung. Das neue Werkzeug mit einem daran befestigten Losteil (60) kann ebenfalls mittels des Greifers mit beweglichen Greifba cken aus dem Magazin entnommen werden. Beim Greifen des Losteils (60) pressen die Greifbacken die Verriegelungs teile (91, 111) zusammen. Das Losteil (60) mit dem daran be- festigten Werkstück wird an das Festteil (20) angesetzt, wie oben beschrieben. Nachdem das Losteil (60) bei eingedrückten Verriegelungsteilen (91, 111) den Anschlag am Festteil (20) erreicht hat, werden die Greifbacken entlastet. Die Verriege lungsteile (91, 111) hintergreifen die Umgriffsränder (53) und sichern das Losteil (60) am Festteil (20).

Für einen automatischen oder einen manuellen Werkzeugwechsel kann der Adapter (10) auch in eine Entriegelungsaufnahme ein geschoben werden. Diese greift beispielsweise in die Greif- o- der Führungsausnehmung (65) ein. Die Entriegelungsaufnahme ist beispielsweise keilförmig ausgebildet. Beim Einschieben des Adapters (10) in die Entriegelungsaufnahme werden die beiden Verriegelungsteile (91, 111) betätigt. Hierbei können die Be tätigungselemente (91, 111) geringfügig gegeneinander versetzt sein oder bis zu einem Halbkreiswinkel zueinander versetzt an geordnet sein. Das Trennen des ersten Teils (20) und des zwei ten Teils (60) erfolgt dann wie oben beschrieben. Die Betätigung der Verriegelungsteile (91, 111) kann auch z.B. von einer der Stirnseiten (23, 24) aus erfolgen. Beispiels weise werden die Verriegelungsteile (91, 111) hierbei beim Eindrücken von Keilschiebern nach innen verschoben. Die äußere Kraft wird in diesem Fall mittels eines Keilgetriebes auf die Verriegelungsteile (91, 111) übertragen. Das Trennen des ers ten Teils (20) und des zweiten Teils (60) erfolgt dann, wie oben beschrieben. Die Betätigung der Entriegelung kann auch mittels eines ein zelnen Drucktasters erfolgen. Beim Eindrücken dieses Tasters werden alle Verriegelungsteile (91, 111) unter zusätzlicher Belastung der Federelemente (112) gleichzeitig verschoben. Hierbei lösen sich die jeweiligen formschlüssigen Hinter- griffe.

Die Figuren 11 - 15 zeigen eine Variante eines Losteils (60) mit zwei Verriegelungsteilen (91, 111), die gemeinsam mittels eines Tasters (114) betätigbar sind. Die äußeren Abmessungen des Losteils (60) entsprechen den äußeren Abmessungen des in der Figur 6 dargestellten Losteils (60). Beispielsweise kann das in den Figuren 11 - 15 dargestellte Losteil (60) mit dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Festteil (20) kombiniert werden .

Die beiden Verriegelungsteile (91, 111) sind jeweils sind im Losteil (60) verschiebbar gelagert und mittels der im Losteil (60) befestigten Führungselemente (121, 131) geführt. Die Führungselemente (121, 131) sind z.B. hohl mit einem in- nenliegenden Kanal (129, 137) ausgebildet. Das jeweilige Füh rungslangloch (93) und die Haken (96) sind so ausgebildet wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrie ben. Jedes der Verriegelungsteile (91; 111) hat einen Mitnah mezapfen (104; 113), der jeweils in ein Mitnahmelangloch (115; 116) des Tasters (114) eingreift. Der einzelne Mitnahmezap fen (104; 113) sitzt auf einem Steg (105) des Verriegelungs teils (91; 111).

Der Taster (114) hat ein radial nach außen aus dem Losteil (60) herausragendes Griffteil (117) mit einer Grifflä che (92). Er ist im Ausführungsbeispiel mittels vier Federele menten (118, 119) in die ausgefahrene Stellung belastet. Zwei dieser als Druckfedern (118) ausgebildeten Federelemente (118) stützen den Körper des Tasters (114) gegen den Losteilkör per (71) ab. Die anderen beiden, ebenfalls als Druckfe dern (119) ausgebildeten Federelemente (119), sind zwischen dem Losteilkörper (71) und dem Griffteil (117) angeordnet. Die beiden Mitnahmelanglöcher (115, 116) sind im Ausführungsbei spiel V-förmig zueinander angeordnet. Der von den beiden Mit nahmelanglöchern (115, 116) eingeschlossene Winkel beträgt beispielsweise 90 Grad. Die Mitnahmezapfen (104, 113) liegen jeweils am dem dem Haken (96) zugewandten Ende des Mitnah melanglochs (115, 116).

In der dargestellten Verriegelungsstellung (103) drücken die Federelemente (118, 119) über die Zwangsführung (104, 115;

113, 116) der Mitnahmelanglöcher (115, 116) und der Mitnahme zapfen (104, 113) beide Verriegelungsteile (91, 111) z.B. ra dial nach außen. Alle Druckfedern (118, 119) sind gegenüber ihrem entspannten Zustand teilbelastet und teilkomprimiert. Wird der Taster (114) mittels einer äußeren Druckkraft einge schoben, wird die Belastung der Druckfedern (118, 119) erhöht. Der Taster (114) verschiebt über die Zwangsführungen (104,

115; 113, 116) beide Verriegelungsteile (91, 111) zur Mitte hin. Beispielsweise lösen sich die Haken (96) der Verriege lung. Nach der Wegnahme der manuell oder automatisiert aufge brachten äußeren Kraft werden die Verriegelungsteile (91, 111) wieder federbelastet in die Verriegelungsstellung (103) ver schoben.

Das einzelne federbelastete Verriegelungsteil (91; 111) kann auch in einer Schwenkbewegung z.B. um die Längsachse (11) das Festteil (20) oder das Losteil (60) hintergreifen. Hierbei ha ben zumindest zwei Verriegelungsteile (91, 111) die gleiche Schwenkrichtung. Die Verriegelungsteile (91; 111) können bei spielsweise starr miteinander verbunden sein und gemeinsam mittels eines Federelements (112) zum Verriegeln belastet wer den. Auch in diesem Ausführungsbeispiel umgreift jedes Verrie gelungsteil (91; 111) jeweils ein Führungselernent (121; 131). Beim Verschwenken wird das Betätigungselement (91; 111) ent lang dieses Führungselements (121; 131) geführt. Zum Lösen der Verriegelung wird eine Druckkraft entweder auf einen oder auf mehrere Taster ausgeübt. Die Übertragung der Kräfte auf die einzelnen Verriegelungsteile (91; 111) erfolgt, wie oben be schrieben. Die Betätigung kann auch mittels eines z.B. um die Längs achse (11) schwenkbaren Scheibensegments mit nach außen ragen der Nase erfolgen. Dieses kann Teil eines federbelasteten Ver riegelungsteils (91, 111) sein oder dieses betätigen. Auch die Betätigung beider Verriegelungsteile (91, 11) mittels eines einzelnen Scheibensegments ist denkbar.

Bei allen Varianten ist auch die Zwischenschaltung eines elektrischen Antriebs und/oder eines Getriebes denkbar. Es ist auch denkbar, den Adapter (10) derart auszubilden, dass ein Verriegelungsteil (91; 111) und das zugehörige Führungs- element (121) im ersten Teil (20) oder im zweiten Teil (60) gelagert ist. Das zweite Verriegelungsteil (111; 91) und das zugehörige Führungselement (131) sind dann im jeweils anderen Teil (60; 20) gelagert. Entsprechend sind die Führungselement aufnahmen (47, 48) in dem Teil (60; 20) angeordnet, in dem das zugeordnete Führungseiement (121; 131) nicht befestigt ist. Der Adapter (10) kann auch mit mehr als zwei Verriegelungstei len (91, 111) ausgebildet sein. Ein im Festteil (20) gelager tes und geführtes Verriegelungsteil (91, 111) hintergreift dann das Losteil (60). Ein im Losteil (60) gelagertes und ge führtes Verriegelungsteil (91; 111) hintergreift das Fest- teil (20). Jedes der Verriegelungsteile (91, 111) ist mittels eines Führungselements (121; 131) geführt und einzeln, grup penweise oder gemeinsam mit den anderen Verriegelungstei len (91, 111) in der Verriegelungsrichtung federbelastet. Auch Kombinationen der einzelnen Ausführungsbeispiele sind denkbar .

Bezugszeichenliste :

10 Trennbarer Adapter

11 Längsachse 12 Längsrichtung

13 Montagerichtung von (60) relativ zu (20)

20 Festteil, erstes Teil

21 Befestigungsbohrungen 22 Zentrierbohrung

23 Stirnseite, Unterseite

24 Zentrierbund

25 Verschlussdeckel 31 Grundkörper

32 Boden

33 Ränder, Wandbereiche

34 Gruppen von Senkbohrungen

35 Senkbohrungen 36 Aufsetzflächen

37 Zentrierbohrungen

38 Einsenkungen

41 Begrenzungs flächen 42 Zylindermantel

43 Randsteg, Teil der Ringzentrierung (43, 81)

44 ebene Fläche

45 Befest igungssehrauben

46 Zentralbereich 47 Führungseiementaufnähme

48 Führungseiementaufnähme

51 Einsatzstücke

52 oberer Bereich von (51) 53 Umgriffsrand

54 Oberseite von (53)

55 Unterseite von (53)

56 Bodenfläche

57 Gewindebohrungen

58 Zentrierbolzenaufnahmen

60 Losteil, zweites Teil

61 Stirnseite

62 Werkzeugaufnahme

63 Zentrierausnehmung

64 Befestigungsbohrbild

65 Greif- oder Führungsausnehmung

66 Grundfläche

67 Führungsf1ächen

68 elektrisches Kabel 69 Stecker

71 Losteilkörper

72 Deckelteil

73 Abstützsteg

74 Losteilkörperrand

75 Auflagefläche

77 Innenseite

78 Verriegelungstei1-Aufnahmen

79 Kabelkanal

81 Zentrierring, Teil der Ringzentrierung (43, 81)

82 Gleitflächen

83 Gewindebohrung

84 Längsseiten

85 Federaufnahmen

86 Führungsnuten 89 Deckelblech

91 Verriegelungsteile

92 Griffflächen

93 Führungslangloch

94 Führungsleisten

95 Einsenkung

96 Haken

97 Hakenoberseite

98 Hakenunterseite

99 Einführschräge

101 Lösestellung

102 Löseanschlag

103 VerriegelungsStellung

104 Mitnähmezapfen, Teil der Zwangsführung (104, 115)

105 Steg

111 Verriegelungsteil

112 Federelemente, Druckfedern

113 Mitnahmezapfen, Teil der Zwangsführung (113, 116)

114 Taster

115 Mitnahmelangloch, Teil der Zwangsführung (104, 115)

116 Mitnahmelangloch, Tel der Zwangsführung (113, 116)

117 Griffteil

118 Federelemente, Druckfedern

119 Federelemente, Druckfedern

121 Führungse1ement , erstes Führungselement,

Führungsbolzen

122 Außengewinde

123 Führungsbund

124 Auflagebund 125 Montageabschni11

127 Schlüsselfläche

128 Führungsbo1zenkopf 129 Kanal

131 Führungse1ement, zweites Führungse1ement,

Führungselernent

132 Außengewinde

133 Führungsbund 134 Auflagebund

135 Führungsbo1zenkopf

136 Innensechskant

137 Kanal