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Title:
DISHWASHER HAVING AT LEAST ONE AIR HEATER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/015462
Kind Code:
A1
Abstract:
A dishwasher (GS), in particular a household dishwasher, having a wash tub (SPB) for receiving dishes, cutlery and similar articles to be cleaned, wherein air (LU) contained in the washing compartment (SPB) can be fed to a pipe region (LK) of a drying device (TS), which pipe region can be heated by means of an electric heater (HZ), is designed in such a way that at least one internal wall surface (W) of at least the pipe region (LK) is provided with an electric isolator (IS) that extends in a planar manner in front of said internal wall surface.

Inventors:
REITER BRUNO (DE)
FERBER ULRICH (DE)
JERG HELMUT (DE)
PAINTNER KAI (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/060621
Publication Date:
February 10, 2011
Filing Date:
July 22, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
REITER BRUNO (DE)
FERBER ULRICH (DE)
JERG HELMUT (DE)
PAINTNER KAI (DE)
International Classes:
A47L15/48
Foreign References:
DE102007052083A12009-05-07
DE102005004096A12006-06-14
DE10353774A12005-02-24
DE10353775A12005-02-24
DE102005004096A12006-06-14
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Geschirrspülmaschine (GS), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter (SPB) zur Aufnahme von Geschirr, Bestecken oder ähnlichem zu reinigendem Spülgut, wobei in dem Spülraum (SPB) enthaltene Luft (LU) durch einen über eine elektrische Heizung (HZ) beheizbaren Leitungsbereich (LK) einer

Trocknungseinrichtung (TS) zuführbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß zumindest eine innere Wandungsfläche (W) zumindest des Leitungsbereichs (LK) mit einem flächig vor dieser erstreckten elektrischen Isolator (IS) versehen ist.

2. Geschirrspülmaschine (GS) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

daß der elektrische Isolator (IS) vollflächig vor der inneren Wandungsfläche (W) erstreckt ist.

3. Geschirrspülmaschine (GS) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß der elektrische Isolator (IS) eine Beschichtung der inneren Wandungsfläche (W) ausbildet.

4. Geschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Leitungsbereich (LK) ein dünnwandiges Metallrohr umfaßt. 5. Geschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der elektrische Isolator (IS) thermisch stabil bis über 400 0C ist.

6. Geschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der elektrische Isolator (IS) durch eine Keramikbeschichtung gebildet ist.

7. Geschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der elektrische Isolator (IS) durch eine Emaillierung gebildet ist.

8. Geschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Heizung (HZ) zumindest einen elektrisch nicht isolierten Heizdraht umfaßt.

9. Geschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Leitungsbereich (LK) in einem Preßsitz in einen einen Adsorber (ZEO) umfassenden Trocknungsbehälter (SB) für im Spülbehälter (SPB) enthaltene Luft eingesteckt ist.

10. Geschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß auch eine innere Wandungsfläche des einen Adsorber (ZEO) umfassenden Trocknungsbehälters (SB) mit einem flächig vor dieser erstreckten elektrischen Isolator (IS) versehen ist. 1 1. Geschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Leitungsbereich (LK) und/oder der Trocknungsbehälter (SB) außenseitig mit einem flächig erstreckten elektrischen Isolator versehen ist. 12. Geschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Leitungsbereich (LK) und/oder der Trocknungsbehälter (SB) an seinen Kantenbereichen mit einem flächig erstreckten elektrischen Isolator versehen ist.

Description:
GESCHIRRSPÜLMASCHINE MIT ZUMINDEST EINER

LUFTHEIZUNG

Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem Spülraum zur Aufnahme von Geschirr, Bestecken oder ähnlichem zu reinigendem Spülgut, wobei Luft aus dem Spülraum einer Trocknungseinrichtung zuführbar ist und hierfür einen mit einer Luftheizung versehenen Leitungsbereich durchläuft, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, z.B. aus der DE 103 53 774 A1 , der DE 103 53 775 A1 oder der DE 10 2005 004 096 A1 , eine Geschirrspülmaschine mit einer Trocknungseinrichtung vorzusehen, die eine sogenannte Sorptionskolonne zur Trocknung von Geschirr umfaßt. Dabei wird im Teilprogrammschritt„Trocknen" des jeweiligen Geschirrspülprogramms der Geschirrspülmaschine zum Trocknen von Geschirr feuchte Luft aus dem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine mittels eines Gebläses durch die Sorptionskolonne geleitet und durch deren reversibel dehydrierbares Trockenmaterial durch Kondensation Feuchtigkeit aus der hindurchgeführten Luft entzogen. Zur Regenerierung, d.h. Desorption der Sorptionskolonne, wird deren reversibel dehydrierbares Trockenmaterial auf sehr hohe Temperaturen erhitzt. In diesem Material gespeichertes Wasser tritt dadurch als heißer Wasserdampf aus und wird durch eine mittels des Gebläses erzeugte Luftströmung in den Spülbehälter geleitet. Hierdurch kann eine Spülflotte und/oder ein in dem Spülbehälter befindliches Spülgut, wie z. B. Geschirr, sowie die im Spülbehälter befindliche Luft erwärmt werden. Eine derartige Sorptionkolonne hat sich für eine energiesparende und leise Trocknung des Geschirrs als sehr vorteilhaft erwiesen. Zur Vermeidung lokaler Überhitzungen des Trockenmaterials beim Desorptionsvorgang ist z.B. bei der DE 10 2005 004 096 A1 eine Heizung in Strömungsrichtung der Luft vor dem Lufteinlass der Sorptionskolonne angeordnet.

Für eine solche Luftheizung ist es bekannt, einen Rohrheizkörper vorzusehen, bei dem ein im Innern befindlicher Heizdraht mit einer elektrischen Isolierung versehen ist. Eine solche Heizung weist jedoch eine große thermische Masse auf und benötigt wegen der relativ kleinen Oberfläche eine hohe Arbeitstemperatur. Diese Nachteile kann eine Draht-Luftheizung vermeiden, bei der der Heizdraht direkt seine Wärme an die Luft abgibt. Eine Ausführung ist zum Beispiel ein unisolierter Heizdraht, der etwa auf einen Träger aufgewickelt und in ein metallisches Rohr eingebracht sein kann. Ein solches Metallrohr bietet eine hohe Stabilität und Temperaturbeständigkeit bei vergleichsweise geringen Kosten. Dabei können sich jedoch in Verbindung mit dem hohen Feuchtigkeitsgehalt der durchgeleiteten Luft leicht unerwünschte Ableitströme von der Heizung zu dem Metallrohr ausbilden. Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, bei einer Geschirrspülmaschine mit

Trocknungseinrichtung eine effiziente und kostengünstige, dabei elektrisch stabile Heizung der Luft zu ermöglichen.

Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Mit der Erfindung ist eine Geschirrspülmaschine bereitgestellt, die eine Luftbeheizung für den Betrieb einer Trocknungseinrichtung auch in hochfeuchter Umgebung ermöglicht. Die Gefahr von ungewollten Kriechströmen oder ähnlichen Entladungen zwischen einer Heizung und einer sie umgebenden Wandung ist dadurch, dass zumindest eine innere Wandungsfläche zumindest des Leitungsbereichs mit einem flächig vor dieser erstreckten elektrischen Isolator versehen ist, erheblich verringert und in der Praxis daher nicht mehr relevant. Für eine optimale elektrische Festigkeit und Betriebssicherheit ist der elektrische Isolator vorzugsweise vollflächig vor der inneren Wandungsfläche erstreckt.

Trotz der elektrischen Isolierung kann der Leitungsbereich insbesondere ein stabiles und leichtes dünnwandiges Metallrohr umfassen. Dieses ist vorzugsweise innenseitig mit dem elektrischen Isolator beschichtet. Anstelle der Beschichtung kann auch ein isolierendes Innenrohr bzw. eine elektrisch isolierende, d.h. nichtleitende, Innenhülse als separate Baueinheit ausgebildet und eingezogen werden, oder insgesamt ein isolierendes Rohr, zum Beispiel ein Keramikrohr, ohne ein metallisches Grundrohr, verwendet werden. Ein derartiges Keramikrohr kann allerdings für eine ausreichende mechanische Stabilität ggf. eine größere Wandstärke und damit einhergehend eine größere Dicke bzw. einen größeren Außendurchmesser als ein Außenrohr, insbesondere Metallrohr mit elektrisch isolierender Innenbeschichtung oder Innenhülle auf oder vor dessen Innenwandung erforderlich machen, so dass letztere Konstruktionsvariante für beengte Platzverhältnisse in einer Geschirrspülmaschine vorteilhafter ist. Eine elektrisch isolierende Beschichtung auf der Innenwandung eines äußeren Schutzrohrs, insbesondere äußeren Metallrohrs, in dem die elektrische Heizungseinrichtung, insbesondere deren blanke Heizdraht untergebracht ist, verhilft also zu einem Leitungsbereich, dessen Wandstärke sowie

Außendurchmesser geringer als die im Fall eines Keramikrohrs sein kann.

Besonders kostengünstig kann der elektrische Isolator durch eine Emaillierung gebildet sein, die in einem einfachen Tauchverfahren aufgebracht werden kann. Auch ein Aufdampfen oder eine andere Beschichtungsart sind möglich. Die Heizung kann nach einer vorteilhaften Weiterbildung zur sehr effizienten Wärmeübertragung an Luft zumindest einen elektrisch nicht isolierten, d.h. blanken Heizdraht umfassen.

Weiter ist die Montage des Leitungsbereichs nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft vereinfacht, indem dieser in einem Presssitz in einen einen Adsorber umfassenden Trocknungsraum für im Spülraum enthaltene Luft eingesteckt ist.

Auch eine innere Wandungsfläche des einen Adsorber umfassenden Trocknungsraums kann mit einem flächig vor dieser erstreckten elektrischen Isolator versehen sein und ebenfalls - zumindest teilweise - mittels einer elektrischen Heizungseinrichtung heizbar sein, um die Effizienz weiter zu steigern.

Sonstige vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander bei der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine zur Anwendung kommen.

Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht von vorne einer Geschirrspülmaschine in einer möglichen erfindungsgemäßen Ausbildung,

Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie Figur 1 einer leicht abgewandelten

Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter, in dem nur ein einziger, unterer Geschirrkorb exemplarisch eingezeichnet ist, sowie mit einer schematisch eingezeichneten elektrischen Heizungseinrichtung in einem

Leitungsbereich, der Luft in einen den Adsorber aufnehmenden Trocknungsraum einleitet,

Fig. 3 eine schematische Detailvergrößerung des in den Trocknungsraum zur

Aufnahme des Adsorbers führenden und des mit der Heizungseinrichtung versehenen Leitungsbereichs von Figur 2, und

Fig. 4 eine schematische Querschnittsdarstellung des mit der elektrischen

Heizungseinrichtung ausgestatteten Leistungsbereichs von Figur 3.

Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 mit 4 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

Eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalts- Geschirrspülmaschine kann ein allein stehendes oder ein eingebautes oder einbaufähiges Gerät, etwa innerhalb einer Küchenzeile, ausbilden. Die in Figur 1 dargestellte Haushaltsgeschirrspülmaschine GS umfasst als Hauptkomponenten einen Spülbehälter SPB, eine darunter angeordnete Bodenbaugruppe BG sowie eine Trocknungseinrichtung, insbesondere Sorptionstrocknungseinrichtung TS. Diese ist vorzugsweise extern, d.h. außerhalb des Spülbehälters SPB (von innen nach außen betrachtet), teils hinter einer Seitenwand SW des Spülbehälters, d.h. außen an der Seitenwand SW, sowie teils in der Bodenbaugruppe BG, vorgesehen. Sie umfasst als Hauptbestandteile mindestens eine Ansaugöffnung ALA, mindestens eine Luftleitung RA1 für aus dem Spülbehälter angesaugte Luft LU, mindestens eine Lüftereinheit bzw. ein Gebläse LT, mindestens einen nachgeordneten Sorptions- oder Trocknungsbehälter SB, in dem ein Adsorber, z.B. Zeolith ZEO, aufgenommen ist, eine in den Spülraum SPB zurückführende Auslassöffnung AUS, durch die beim jeweiligen Sorptionsvorgang der Sorptionstrocknungseinrichtung TS getrocknete Luft LS2 in den Spülraum SPB zurückgeleitet wird, sowie mindestens einen Leitungsbereich bzw. Leitungsabschnitt LK von der Lüftereinheit LT zum Sorptionsbehälter SB. Im Spülbehälter SPB sind vorzugsweise ein oder mehrere Gitterkörbe GK zur Aufnahme von Spülgut wie z.B. Geschirrstücken (siehe Fig. 2, dort nur mit einem unteren Geschirrkorb dargestellt), untergebracht. Zum Besprühen des zu reinigenden Spülguts mit einer Flüssigkeit sind ein oder mehrere Sprüheinrichtungen, wie z.B. ein oder mehrere rotierende Sprüharme SA, im Inneren des Spülbehälters SPB vorgesehen. Im Ausführungs- beispiel nach Figur 1 ist im Spülbehälter SPB sowohl ein unterer Sprüharm SA als ein oberer Sprüharm SA vorgesehen und jeweils um eine vertikale Achse rotierbar aufgehängt.

Zur Reinigung von Spülgut durchlaufen Geschirrspülmaschinen Spülprogramme, die eine Mehrzahl von Programmschritten aufweisen. Das jeweilige Spülprogramm kann insbesondere folgende, zeitlich nacheinander ablaufende Einzel-Programmschritte umfassen: einen Vorspülschritt zur Entfernung grober Verschmutzungen, einen Reinigungsschritt mit Reinigungsmittelzugabe zu Flüssigkeit bzw. Wasser, einen Zwischenspülschritt zum Entfernen von Schmutz und Reinigerresten, einen Klarspülschritt mit Aufbringen von mit Entspannungsmitteln bzw. Klarspüler versetzter Flüssigkeit bzw. Wasser sowie einen abschließenden Trocknungsschritt, bei dem das gereinigte Spülgut getrocknet wird. Je nach Reinigungsschritt bzw. Spülvorgang eines gewählten Geschirrspülprogramms wird dabei mit Reiniger versetztes Frischwasser und/oder Brauchwasser z.B. für einen Reinigungsvorgang, oder Frischwasser und/oder Brauchwasser für einen Vorspülgang, und/oder mit Klarspüler versetztes Frischwasser und/oder Brauchwasser für einen Klarspülvorgang auf das jeweilig zu spülende Spülgut aufgebracht, insbesondere aufgesprüht. Die Lüftereinheit LT sowie der Sorptions- oder Trocknungsbehälter SB sind hier im Ausführungsbeispiel in der Bodenbaugruppe BG unterhalb des Bodens BO des

Spülbehälters SPB untergebracht. Die Luftleitung verläuft von der Ansaugöffnung ALA, die oberhalb des Bodens BO des Spülbehälters SBP in dessen Seitenwand SW

vorgesehen ist, außen an dieser Seitenwand SW mit einem ersten Rohrabschnitt RA1 nach unten zur Lüftereinheit LT in der Bodenbaugruppe BG. Diese Lüftereinheit LT bewirkt die Ansaugung der Luft und ihre Weiterleitung - hier im Wesentlichen in horizontaler Richtung - innerhalb des mit einer elektrischen Heizungseinrichtung HZ1 bestückten Leitungsbereichs LK zum Sorptionsbehälter SB. Dieser Leitungsbereich LK ist also durch einen Teilabschnitt des Luftführungskanals der Sorptionstrocknungseinrichtung TS gebil- det. Hier im Ausführungsbeispiel verbindet dieser Leitungsteilabschnitt die Lüftereinheit LT mit dem Sorptionsbehälter SB. Dieser Leitungsabschnitt LK kann typisch zehn bis zwanzig Zentimeter lang sein. Er ist mittels der innen angeordneten elektrischen

Heizungseinrichtung HZ1 aufheizbar. Über den Leitungsbereich LK ist der Ausgang der Lüftereinheit LT mit einer Eintrittsöffnung des Sorptionsbehälters SB in dessen

bodennahem Bereich verbunden.

Die Ansaugöffnung ALA des Spülbehälters SPB ist vorzugsweise im Mittenbereich oder im oberen Bereich der Seitenwand SW zum Ansaugen von Luft LU aus dem Inneren des Spülbehälters SPB vorgesehen. Alternativ dazu ist es selbstverständlich auch möglich, die Ansaugöffnung ALA in einer anderen Seitenwand, Rückwand, und/oder Deckenwand des Spülbehälters SPB anzubringen. Allgemein ausgedrückt ist es insbesondere vorteilhaft, die Ansaugöffnung bzw. Einströmöffnung vorzugsweise zumindest oberhalb eines Schaumpegels, bis zu dem sich Schaum bei einem Reinigungsvorgang bilden kann, vorzusehen. Zweckmäßig kann es gegebenenfalls auch sein, mehrere Ansaugöffnungen bzw. Einströmöffnungen in mindestens einer Seitenwand, Deckenwand, und/oder der Rückwand des Spülbehälters SPB einzulassen und diese über mindestens einen

Luftführungskanal mit ein oder mehreren Einlassöffnungen im Gehäuse des Sorptionsoder Trocknungsbehälters SB zu verbinden. Die Lüftereinheit LT ist vorzugsweise als Axiallüfter ausgebildet. Sie dient beim

Sorptionsbetrieb bzw. Trocknungsbetrieb der Sorptionstrocknungseinrichtung TS der Zwangsbeströmung einer Sorptionseinheit SE im Sorptionsbehälter SB mit feucht-heißer Luft LU aus dem Spülbehälter SPB, die nach dem Spülgang, insbesondere nach der Durchführung von mehreren Teilspülgängen, des jeweiligen Geschirrspülprogramms im Spülbehälter SPB vorhanden ist. Die Sorptionseinheit SE enthält reversibel dehydrier- bares Sorptionsmaterial ZEO wie z.B. Zeolith, das Feuchtigkeit aus der durch sie hindurchgeleiteten Luft LS1 aufnehmen und speichern kann, wodurch die Luft getrocknet wird. Der Sorptionsbehälter SB weist im deckennahen Bereich seines Gehäuses auf der Oberseite eine Ausströmöffnung auf, die über eine Auslassöffnung AUS durch eine Durchstecköffnung im Boden des Spülbehälters SPB mit dessen Innerem verbunden ist. Auf diese Weise kann während eines Sorptionsvorgangs bzw. Trocknungsschritts eines Geschirrspülprogramms zum Trocknen von nass gereinigtem Spülgut feucht-heiße Luft LU aus dem Inneren des Spülbehälters SPB durch die Ansaugöffnung ALA hindurch mittels der eingeschalteten Lüftereinheit LT in den einlassseitigen Rohrabschnitt RA1 des Luftführungskanals angesaugt werden und über den mit der elektrischen Heizungseinrichtung HZ1 beheizbaren Leitungsbereich LK in das Innere des Sorptionsbehälters SB zur Zwangsbeströmung des reversibel dehydrierbarem Sorptionsmaterials ZEO transportiert werden. Das Sorptionsmaterial ZEO zieht aus der durchströmenden, feuchten Luft Wasser heraus, so dass nach der Sorptionseinheit SE getrocknete Luft über die Auslass- Öffnung AUS in das Innere des Spülbehälters SPB eingeblasen werden kann. Auf diese Weise ist ein geschlossenes Luftzirkulationssystem durch diese Sorptionstrocknungseinrichtung TS bereitgestellt. Während des jeweiligen Sorptionsbetriebs ist dabei die Heizungseinrichtung HZ1 vorzugsweise ausgeschaltet, so dass die Trocknung von feuchter Luft allein dadurch bewirkt wird, dass die Feuchtigkeit aus der durchströmenden Luft vom Sorptionsmaterial ZEO, insbesondere Zeolith, aufgenommen, insbesondere gebunden bzw. gespeichert wird. Die Heizungseinrichtung HZ1 kann ggf. unterstützend, d.h. zusätzlich beim jeweiligen Trocknungsvorgang mittels des Sorptionsmaterials eingeschaltet werden, falls die Füllmenge an Sorptionsmaterial mit flüssigkeitsadsorbierender, insbesondere wasseradsorbierender, Wirkung im Sorptionsbehälter SB für einen gewünschten Trocknungsvorgang nicht ausreichend ist, wie z. B. zu langsam abläuft.

Mindestens der genannte Leitungsbereich LK ist mit der Heizungseinrichtung HZ1 in seinem Innern versehen, um beim jeweiligen Desorptionsvorgang zum Regenerieren, d.h. Entfeuchten des Sorptionsmaterials die durchströmende Luft LS1 auf eine hohe Temperatur von beispielsweise 300 0 C bis 400 0 C erwärmen zu können. Dieser

Desorptions- bzw. Entfeuchtungsvorgang wird vorzugsweise erst während eines nachfolgenden, neu gestarteten Geschirrspülprogramms durchgeführt. Insbesondere erfolgt der Desorptionsvorgang während einem oder mehrerer Teilspülvorgänge dieses neu gestarteten Geschirrspülprogramms, während dem oder denen Spülflottenflüssigkeit mittels einer Heizungseinrichtung im Flüssigkeitskreislauf der Geschirrspülmaschine zum Versprühen über mindestens eine Sprüheinrichtung wie z.B. rotierende Sprüharme SA aufgeheizt wird. Die sonstigen Komponenten dieses Flüssigkeitskreislauf sind in den Figuren 1 , 2 der zeichnerischen Übersichtlichkeit halber weggelassen worden. Zusätzlich kann ein Teil der ersten Heizungseinrichtung, die im eingangsseitigen Leitungsbereich LK vor dem Sorptionsbehälter SB vorgesehen ist, oder eine separate zweite Heizungseinrichtung auch im Sorptionsbehälter SB ober- und/oder unterhalb des Sorptionsmaterials ZEO und/oder im Sorptionsmaterial selbst angeordnet sein. In den Figuren 1 , 2 ist zusätzlich zur ersten elektrischen Heizungseinrichtung HZ1 im Sorptionsbehälter SB unterhalb der Sorptionseinheit SE eine zweite Heizungseinrichtung HZ2 angeordnet. Ggf. kann es nach einer alternativen Ausführungsvariante auch zweckmäßig sein, wenn die erste Heizungseinrichtung HZ1 im Leistungsabschnitt LK entfällt und nur im

Sorptionsbehälter SB, der ebenfalls ja einen Luftleitungsbereich bildet, die zweite

Heizungseinrichtung HZ2 vorgesehen ist.

Zumindest die hier rohrförmig umlaufende, innere Wandungsfläche W des Leitungsbereichs LK, in der die erste elektrische Heizungseinrichtung HZ1 untergebracht ist, ist hier im Ausführungsbeispiel mit einem flächig vor dieser erstreckten, elektrischen Isolator versehen, der in den schematischen Zeichnungsfiguren nicht separat dargestellt ist, jedoch in der vergrößerten Figur 3 eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen IS versehen ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist dabei der elektrische Isolator IS vollflächig vor der inneren Wandungsfläche W erstreckt, so dass zumindest im

Leitungsbereich LK, in dem die erste elektrische Heizungseinrichtung HZ1 im Innern angeordnet ist, die innere Wandungsfläche W lückenlos, d.h. vollflächig elektrisch isoliert ist. Mit anderen Worten ausgedrückt ist also vor der Innenwandfläche des rohrförmigen Leitungsabschnitts LK derjenige Bereich, in dem die erste elektrische Heizungseinrichtung HZ1 vorgesehen ist, mindestens eine elektrische Isolationshülle vorgesehen. Dabei ist die elektrische Isolierung IS zweckmäßigerweise auch thermisch sehr stabil, insbesondere bis zu Temperaturen von über 400 0 C, ausgebildet, um so einen hohen Heizstrom im Heizdraht DR der Heizungseinrichtung HZ1 fließen lassen zu können.

Die elektrische Isolierung IS kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden. Besonders preisgünstig kann der elektrische Isolator IS durch mindestens eine Beschichtung oder mindestens einen Überzug zumindest auf der inneren Wandungsfläche W des Leitungsrohrsabschnitts LK bereitgestellt sein, in dem die erste elektrische Heizungseinrichtung HZ1 untergebracht ist. Dazu kann dann z. B. ein Substrat für diese elektrisch isolierende Beschichtung ein dünnwandiges und dennoch stabiles Metallrohr innenwandseitig auskleiden, das ohne die elektrische Isolierung IS elektrisch leitfähig wäre und daher die eingangs genannten Nachteile hinsichtlich der Kriechströme und Ableitströme zeigen würde. Das Metallrohr für den Leitungsbereich LK kann daher als günstiges

Standardbauteil eingekauft werden, so dass nur noch die elktrisch isolierende

Beschichtung darauf aufzubringen ist.

Eine solche elektrische Isolierung IS kann beispielsweise durch eine Keramikbeschich- tung gebildet sein. Besonders preiswert und einfach in der Herstellung ist es jedoch, wenn die elektrische Isolierung IS durch eine Emaillierung gebildet ist, die in einem Tauchbad, ohne Zusatzanforderungen wie etwa einen Reinraum oder ein Vakuum, im Groß- Serienmaßstab aufgebracht werden kann. Eine Dicke der isolierenden Beschichtung IS von ca. 200 Mikrometern ist dabei i. a. ausreichend. Auch Aufdampf- oder andere Beschichtungsverfahren sind möglich.

Durch ein Tauchverfahren, wie etwa für eine Emaillierung, sind automatisch und ohne weitere Maßnahmen auch die Außenseite sowie die Stirnkanten des Leitungsbereichs LK mit isoliert und geschützt. Allgemeiner ausgedrückt kann also das äußere Schutzrohr in vorteilhafter weise ringsum, d.h. innenwandseitig, außenwandseitig sowie ggf. auch an seinen stirnseitign Kanten mit einem elektrisch isolierenden Überzug oder einer elektrisch isolierenden Beschichtung versehen sein. Zumindest ist aber die innenwandseitige Isolierung vorgesehen.

Mit der Beschichtung ist als Nebeneffekt auch die Korrosionsbeständigkeit des darunter liegenden Trägerrohrs verbessert, da dieses dann nicht mehr mit der feuchten Luft LS1 im Innern in direkten Kontakt treten kann. Es kann daher ein korrosionsempfindlicheres (und billigeres) Metall verwendet werden, so dass der Mehraufwand für die Beschichtung weitgehend kompensiert werden kann. Auch hierfür ist eine Emaillierung mit dem Schutz auch der Stirnkanten und Außenseiten vorteilhaft. Auch die Verwendung eines eloxierten oder harteloxierten Aluminiumrohrs oder von Aluminiumlegierungen für den Luftleitungsrohrabschnitt, in dem die elektrische

Heizungseinrichtung untergebracht ist, ist möglich. Ein derartiges Rohr kann ebenfalls zumindest auf seiner Innenwandfläche mit mindestens einer elektrisch isolierenden Schicht beschichtet sein.

Ebenso ist es möglich, dass die elektrische Isolierung IS durch ein separates Bauteil, insbesondere Hülsenbauteil, gebildet ist, etwa eine Keramikhülse, die in den Leitungsabschnitt LK eingeschoben werden kann. Eine derartige Ausbildung kommt insbesondere dann in Betracht, wenn die dadurch verursachte Einschränkung des Innenquerschnitts gut hinnehmbar ist.

Auch ist es möglich, dass auf ein Trägerrohr verzichtet wird und stattdessen Keramikaufbauten oder ein Keramikrohr verwendet wird, das jedoch im Vergleich zu einem Metallrohr eine hohe Wandstärke aufweist (typisch >3 Millimeter statt < 1 Millimeter) und somit einen größeren Bauraum benötigt.

Mit der genannten Isolierung IS kann die jeweilige Heizungseinrichtung HZ1 bzw. HZ2 zumindest einen elektrisch nicht isolierten, d h. blanken Heizdraht umfassen, der besonders effektiv hohe Temperaturen erreichen lässt, da nur der dünne, blanke Draht selbst aufgeheizt wird, und dieser direkt mit der Luft LS1 ohne Zwischenschaltung einer ihn umgebenden Isolierung in Kontakt kommt, bzw. von der Luft LS1 umströmt wird, um für den jeweiligen Desorptionsvorgang die im Sorptionsmaterial ZEO gespeicherte

Feuchtigkeit beim Durchströmen des Sorptionsbehälters aufnehmen und in den

Spülbehälter abtransportieren zu können.

Eine solche Isolierung IS findet sich erfindungsgemäß dann erst an der jeweiligen

Wandung wie z.B. W des Leitungsbereichs wie z.B. LK, wohingegen die jeweilige elektrische Heizungseinrichtung wie z.B. HZ1 davon unbelastet bleiben kann. In jedem Fall sind durch die Erfindung die Kriechstrecken wesentlich vergrößert.

Wie in den Figuren 1 und 2 angedeutet ist, kann der Leitungsrohrabschnitt LK in einem Presssitz in den den Adsorber ZEO umfassenden Trocknungsbehälter SB eingesteckt sein und dadurch eine besonders einfache und schnelle Einsteckmontage ohne die Anbringung weiterer Sicherungsmittel erlauben.

Dabei kann auch eine innere Wandungsfläche des den Adsorber ZEO aufnehmenden Sorptions- oder Trocknungsbehälters SB mit einem flächig vor der Innenwandungsfläche erstreckten elektrischen Isolator versehen sein, so dass auch eine in diesem Raum SB angeordnete Heizungseinrichtung wie hier z.B. HZ2 oder eine teilweise bis in diesen erstreckte Heizungseinrichtung oder Heizungsbereich gegen die Wandungen dieses Behälters SB isoliert ist. Für die Ausbildung auch dieser Isolierung IS bestehen wiederum die o. g. Möglichkeiten. Die elektrisch isolierende Konstruktion des Leitungsbereichs LK mit der ersten elektrischen Heizungseinrichtung HZ1 kann entsprechend insbesondere auf den mit einer elektrischen Heizungseinrichtung versehenen Bereich des Sorptionsbehälters SB übertragen werden, falls dort ein Teil der ersten Heizungseinrichtung HZ1 oder eine zweite, elektrische Heizungseinrichtung wie z.B. HZ2 untergebracht ist. Zusätzlich zur Innenwandfläche kann der Leitungsbereich LK und/oder der Trocknungsraum SB auch außenseitig und an den Stirnkanten - wie bei der Emaillierung geschildert - mit einem flächig erstreckten elektrischen Isolator versehen sein, um die Isolierung nach außen hin zu verbessern und den Benutzer und das Material zu schützen. Dadurch, dass in einem Teilabschnitt eines Luftleitungsbereichs, insbesondere eines Luftleitrohrs bzw. Luftführungskanals, ein blanker Heizdraht mit losen und zueinander kontaktfreien Windungen sowie weitgehend berührungsfrei zur Innenwandfläche des rohrförmigen Teilabschnitts untergebracht ist, und radial von innen nach außen betrachtet vor der Innenwandfläche dieses Teilabschnitts des Luftleitungsbereichs mindestens eine elektrische Isolierungsschicht oder Isolierungshülle vorgesehen ist, können Kriechstrecken bzw. Ableitstrecken, insbesondere auch elektrisch leitfähige Luftstrecken, über die unzulässige elektrische Ableitströme zum äußeren Luftleitrohr bzw. Außenrohr des Luftführungskanals fließen könnten, in zuverlässiger Weise vermieden werden. Auf diese Weise ist eine offene Draht- Luftheizung bereitgestellt, die auch in einer durch hohe Luftfeuchte und/oder Betauung bzw. Kondensation beaufschlagte Umgebung, insbesondere des Luftleitrohrs und/oder des Sorptionsbehälters, einwandfrei funktioniert, ohne dass es zu unzulässig hohen elektrischen Kriechströmen, insbesondere Erdungsströmen, über das äußere Schutzrohr des Leitungsbereichs und/oder dem Gehäuse des Sorptions- behälters kommen kann. Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine elektrisch sicher betreibbar.

Der blanke, unisolierte Heizdraht ist zweckmäßigerweise auf mindestens einem

Trägerelement aufgebracht. Figur 4 zeigt den Leitungsabschnitt LK mit der Draht- Luftheizung HZ1 von Figur 1 in einer schematischen Querschnittsdarstellung bei einem Schnitt senkrecht zur longitudinalen Längserstreckung des Leitungsabschnitts LK. Im Ausführungsbeispiel von Figur 4 ist der unisolierende Heizdraht DR auf ein kreuzförmiges Trägergestell T aufgewickelt. Er kann beispielsweise mit wendel- bzw. spiralförmige Windungen entlang der Längserstreckung des Trägergestells T um dieses schrauben- linienförmig herumgewickelt sein. Allgemein ausgedrückt ist der blanke Heizdraht DR derart um das Trägergestell T herumgewunden, dass benachbarte Windungen des Heizdrahts voneinander sowie von der Innenwandfläche des mit der elektrischen

Isolierung versehenen Schutzrohrs des Luftleitungsrohrs und/oder des Gehäuses des Sorptionsbehälters auf Lücke LUC, d. h. mit einem Spaltfreiraum, beabstandet sind. Dabei stützt sich lediglich das kreuzförmige Trägergestell T mit seinen Enden an der elektrisch isolierenden Innenschicht IS des Schutzrohrs LK ab, während der blanke Heizdraht freiliegend auf dem Trägergestell T gehalten ist. Für das Trägergestell T ist ebenfalls in vorteilhafter Weise ein elektrisch isolierender Werkstoff verwendet. Das Trägergestell T sowie die Umwicklung mit dem Heizdraht sind derart ausgebildet, dass der Heizdraht den jeweiligen Durchströmungsquerschnitt des Schutzrohrs und/oder des Gehäuses des

Sorptionsbehälters möglichst gleichmäßig belegt und von Luft ringsum frei beströmbar ist. Dadurch ist ein effizienter Wärmeübergang vom Heizdraht auf die durchströmende Luft ermöglicht. Denn gegenüber einem herkömmlichen Rohrheizkörper, bei dem der im inneren angeordnete Heizdraht gegenüber der Innenoberfläche des Rohrheizkörpers durch eine Füllung mit elektrisch isolierendem Füllmaterial wie z.B. Magnesiumoxide isoliert ist, steht jetzt eine wesentlich größere Luftkontaktoberfläche durch die Vielzahl von blanken Heizdrahtwindungen bereit. Das äußere Rohr eines herkömmlichen Rohrheizkörpers sowie dessen inneres Füllmaterial, mit dem bisher eine hohe thermische Masse und eine hohe Arbeitstemperatur einherging, fällt nun bei der erfindungsgemäßen Draht- Luftheizung weg.

Denn bei der erfindungsgemäßen Draht- Luftheizung ist der blanke Heizdraht mit weitgehend freien, d.h. kontaktfreien Windungen verlegt und kann seine Wärme direkt, d.h. unmittelbar an die durch das äußere Leitungsrohr und/oder das Gehäuse des Sorptionsbehälters durchströmende Luft abgeben. Dadurch bleibt der Durchströmungsquerschnitt des äußeren Leitungsrohrs und/oder des Gehäuses des Sorptionsbehälters im Bereich des mit dem Trägergestell bewickelten Heizdrahtes weitgehend von Luft frei durchströmbar, d.h. zu hohe Druckverluste durch Versperrungen des Durchströmungsquerschnitts wie z. B. durch einen konventionellen Rohrheizkörper sind weitgehend vermieden.

Darüber hinaus lässt sich der Durchmesser eines mit einer Draht-Luftheizung erfindungsgemäß bestückten Leitungsrohrs gegenüber dem Durchmesser eines Schutzrohrs, in dem ein konventioneller Rohrheizkörper untergebracht ist, verkleinern, was die Unterbringung des Luftleitrohrs und/oder des Sorptionsbehälters im beengten Bauraum der

Bodenbaugruppe vereinfacht.

Zusammenfassend betrachtet ist somit der Aufbau einer offenen Drahtheizung in einem durch hohe Luftfeuchte und/oder Betauung gekennzeichneten Umgebung ermöglicht. Dabei sind Kriech-Ableitströme im Fall der Kondensation von Feuchtigkeit im Luftheiz- system weitgehend vermieden.

Folgende alternative Ausführungsvarianten können dazu zweckmäßig sein:

Insbesondere kann ein Metallrohr, vor dessen Innenwand zumindest mindestens eine elektrische Isolierung angeordnet ist, zum einen eine ausreichende mechanische Stabilität und Temperaturbeständigkeit bei vertretbaren Kosten bereitstellen. Die Abstände zwischen Innenwandung des Schutzrohrs und Heizdraht können aufgrund des zur Verfügung stehenden Bauraums auf minimal erforderlichen Abstand voneinander ausgelegt werden, da ja nun ein elektrischer Isolator als Zwischenschicht bzw.

Zwischenhülle zwischen dem äußeren Metallrohr und dem Heizdraht vorgesehen ist. Auf dieser Weise können elektrische Anforderungen an Luft-/Kriechstrecken sowie maximal auftretende Ableitströme sicher eingehalten werden. Durch die elektrische Isolierung vor der Innenwandung des Metallrohrs sind beim Heizdrahtsystem Ableitströme über die isolierende Drahtaufhängung zu diesem Schutzrohr auch bei hoher Luftfeuchtigkeit wie z.B. beim Sorptionsvorgang der Sorptionstrocknungs- einrichtung TS weitgehend vermieden. Insbesondere sind unzulässig hohe Ableitströme, die speziell bei Betauung und Verschmutzung unzulässige hohe Werte erreichen könnten, weitgehend vermieden.

Alternativ zu einem Metallrohr mit interner Innenwandisolierung kann es insbesondere zweckmäßig sein, zwischen dem Heizdraht und der Innenwandung des Metallrohrs eine elektrisch isolierende Hülse wie z.B. Keramikhülse einzubringen. Optional können zur Vermeidung von Ableitströmen ggf. auch ausschließlich nur Keramikaufbauten bzw. ein Keramikrohr verwendet werden. Diese können aber im Vergleich zum Metallrohr höhere Wandstärken (> 3mm statt < 1 mm) haben und somit einen größeren Einbauraum erfordern und eine schlechtere mechanische Stabilität aufweisen. Vorteilhafter ist es hingegen, dass dünnwandige stabile Metallrohr beizubehalten und dieses mit einer elektrisch isolierenden, temperaturstabilen Schicht zu überziehen. Dies kann z.B. eine Emaillierung sein. Vorteilhaft hierbei ist die wesentliche Vergrößerung bzw. Verlängerung von Luft- und Kriechstrecken, die einen starken Einfluss auf die Kriechströme haben, mit dem Ziel der Einhaltung der sicherheitstechnischen, elektrischen Anforderungen an Luft-/ Kriechstrecken und damit einhergehenden Ableitströmen, insbesondere Erdungsströmen. Der Beschichtungsmehraufwand kann durch die

Verwendung eines korrosionsempfindlicheren Materials für das äußere Schutzrohr teilweise kompensiert werden, was kostengünstiger ist. Zusätzlich oder unabhängig hiervon können folgende alternative Konstruktionen für das äußere Schutzrohr zweckmäßigerweise verwendet werden: eloxiertes oder harteloxiertes Aluminiumrohr (natürlich auch Alu-Legierungen verwendbar), eloxiertes Aluminiumrohr mit elektrisch isolierender Beschichtung, zumindest an deren Innenwandfläche, um ggf. Fehlstellen in der Beschichtung abzudecken. Insbesondere kann es ggf. auch zweckmäßig sein, wenn anstelle oder zusätzlich zur elektrisch isolierenden Innenbeschichtung eine elektrisch isolierende Hülse im freien Zwischenraum zwischen dem Trägergestell wie z.B. T (siehe Figuren 3, 4), auf dem der blanke Heizdraht wie z.B. DR aufgewickelt ist, und der Innenwandung wie z.B. W des äußeren Schutzrohrs, insbesondere Metallrohrs wie z.B. LK vorgesehen ist. Ein Metallrohr weist eine hohe mechanische Stabilität, hohe thermische Belastbarkeit und eine einfache und preisgünstige Herstellung auf. Die thermische Widerstandsfähigkeit des Metallrohrs ist insbesondere beim Desorptionsvorgang der Sorptionstrocknungseinrichtung TS gefordert, wenn mittels des Heizdrahts DR der jeweiligen elektrischen Heizungseinrichtung HZ1 bzw. HZ2 das Sorptionsmaterial ZEO im Sorptionsbehälter zu seiner Regenerierung entfeuchtet, d.h. getrocknet wird, da dafür hohe Temperaturen, insbesondere zwischen 250 0 C und 400 0 C, des Heizdrahts verwendet werden.

Bezugszeichenliste:

GS Geschirrspülmaschine,

SPB Spülbehälter,

SA Sprüharm,

SW Seitenwandung,

BG Bodengruppe,

GK Geschirrkorb,

ALA Ansaugöffnung,

RA1 1. Rohrabschnitt,

LT Gebläse,

LK Leitungsbereich,

LU Luft im Spülraum,

LS1 Luftstrom im Leitungsbereich,

W innere Wandungsfläche,

IS elektrische Isolierung,

HZ1 , HZ2 elektrische Heizungseinrichtung,

SB Sorptions- oder Trocknungsbehälter,

SE Sorptionseinheit,

ZEO Adsorbermaterial/Sorptionsmaterial,

AUS Auslassöffnung,

LS2 in den Spülraum rückgeführte Luft

LUC Lücke

DR Heizdraht

T Trägergestell

TS Sorptionstrocknungseinrichtung