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Title:
DISHWASHER HAVING TWO WATER CONNECTIONS AND CORRESPONDING CONTROL METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/142557
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dishwasher, especially a domestic dishwasher (1), comprising a water inlet device (5) having a hot water inlet (6, 7) and a cold water inlet (8, 9), the hot water inlet (6, 7) being adapted to receive hot water from an external hot water supply (WH) and the cold water inlet (8, 9) being adapted to receive cold water from an external cold water supply (KH). The dishwasher further comprises a program control device (19) in which at least one wash program (SP) for controlling a wash cycle for cleaning dishes is stored. The hot water inlet (6, 7) is adapted to receive hot water from an external hot water supply (WH) which is at least partially fed especially by a thermal solar system (TSA). The at least one wash program (SP) has at least one program step (RS, KS) for washing dishes using hot water from the hot water supply and one program step (VS, ZS) for washing dishes using cold water from the cold water supply.

Inventors:
RIEGER ROLAND (DE)
ROSENBAUER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/057570
Publication Date:
December 16, 2010
Filing Date:
June 01, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
RIEGER ROLAND (DE)
ROSENBAUER MICHAEL (DE)
International Classes:
A47L15/00; A47L15/42
Domestic Patent References:
WO2006063895A12006-06-22
Foreign References:
DE10046347A12002-03-28
DE10057263A12002-05-23
CH576091A51976-05-31
EP1362545A22003-11-19
DE3023355A11982-01-14
EP1902658A12008-03-26
DE10226736A12003-01-02
DE20319404U12005-03-24
DE2821427A11979-11-22
Other References:
See also references of EP 2440108A1
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine (1 ), mit einer Wasserzulaufeinrichtung (5), welche einen Warmwasserzulauf (6, 7) und einen Kaltwasserzulauf (8, 9) aufweist, wobei der Warmwasserzulauf (6, 7) zur Aufnahme von Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung (WH) und der Kaltwasserzulauf (8, 9) zur Aufnahme von Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung (KH) vorgesehen ist, und mit einer Ablaufsteuereinrichtung (19), bei der wenigstens ein Spülprogramm (SP) zur Steuerung eines Spülgangs zum Reinigen von Spülgut hinterlegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmwasserzulauf (6, 7) zur Aufnahme von Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung (WH), welche zumindest teilweise insbesondere durch eine thermische Solaranlage (TSA) gespeist ist, vorgesehen ist, wobei das wenigstens eine Spülprogramm (SP) wenigstens einen Programmschritt (RS, KS) zum Spülen von Spülgut unter Verwendung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung und einen Programmschritt (VS, ZS) zum Spülen von Spülgut unter Verwendung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung (KH) vorsieht.

2. Geschirrspülmaschine nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülprogramm (SP) einen Reinigungsschritt (RS) zum Spülen von Spülgut vorsieht, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung (WH) erfolgt.

3. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülprogramm (SP) einen Klarspülschritt (KS) zum Spülen von Spülgut vorsieht, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung (WH) erfolgt.

4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülprogramm (SP) einen Vorspülschritt (VS) zum Spülen von Spülgut vorsieht, bei dem zur Vorbereitung eines Reinigungs- schritte (RS) eine Beaufschlagung von Spülgut mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung (KH) erfolgt.

5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülprogramm (SP) einen Zwischenspülschritt (ZS) zum Spülen von Spülgut vorsieht, bei dem zum Entfernen von Reinigungsmittel vom Spülgut nach einem Reinigungsschritt (RS) eine Beaufschlagung von Spülgut mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung (KH) erfolgt.

6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmwasserzulauf (6, 7) ein Warmwasserventil (6) und der Kaltwasserzulauf (8, 9) ein Kaltwasserventil (8) umfasst, wobei das Warmwasserventil (6) und das Kaltwasserventil (8) unabhängig voneinander durch die Ablaufsteuereinrichtung (19) steuerbar sind.

7. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Warmwasserventil (6) an einem stromaufwärtigen Ende eines Warmwasserschlauchs (7) angeordnet und so ausgebildet ist, dass es an einem Anschlussstück (WH) der externen Warmwasserversorgung (WH) befestigbar ist, und/oder dass das Kaltwasserventil (8) an einem stromaufwärtigen Ende eines Kaltwasserschlauchs (9) angeordnet und so ausgebildet ist, dass es an einem Anschlussstück (KH) der externen Kaltwasserversorgung (KH) befestigbar ist.

8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das stromabwärtige Ende des Warmwasserschlauchs (7) und das stromabwärtige Ende des Kaltwasserschlauchs (9) mit einem Verbindungsstück (10), insbesondere Y-Verbindungsstück, flüssigkeitsleitend verbunden sind.

9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (10) außerhalb der Geschirrspülmaschine (1 ) freihängend an dem Warmwasserschlauch (7) und dem Kaltwasserschlauch (9) vorgesehen ist, und dass das Verbindungsstück (5), insbesondere Y-Verbindungsstück, über einen externen Zulaufschlauch (1 1 ) mit der geräteseitigen Wassereinlasseinrichtung (13) der Geschirrspülmaschine (1 ) verbunden ist.

10. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (10) an der geräteseitigen Wassereinlasseinrichtung (13) geräteseitig, insbesondere geräteintern, angebracht ist.

1 1. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (5) am Spülbehälter (2) der Geschirrspülmaschine (1 ) oder an oder in der Bodenbaugruppe (BG) der Geschirrspülmaschine (1 ), insbesondere ortsfest, vorgesehen ist.

12. Verfahren zur Steuerung mindestens eines Spülgangs einer Geschirrspülmaschine (1 ), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mittels wenigstens eines Spülprogramms (SP) einer Ablaufsteuereinrichtung (19), wobei die Geschirrspülmaschine (1 ) eine Wasserzulaufeinrichtung (5) mit einem Warmwasserzulauf (6, 7) zur Aufnahme von Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung (WH) und einen Kaltwasserzulauf (8, 9) zur Aufnahme von Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung (KH) aufweist, insbesondere nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von wenigstens einem Spülprogramm (SP) zum Spülen von Spülgut wenigstens ein Programmschritt (RS, KS) unter Verwendung von Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung (WH), welche zumindest teilweise insbesondere durch eine thermische Solaranlage (TSA) gespeist wird, und wenigstens ein Programmschritt (VS, ZS) unter Verwendung von Kaltwasser aus der externen Kaltwasserversorgung (KH) durchgeführt werden.

Description:
Geschirrspülmaschine mit zwei Wasseranschlüssen sowie zugehöriges Steuerungs verfahren

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Wasserzulaufeinrichtung, welche einen Warmwasserzulauf und einen Kaltwasserzulauf aufweist, wobei der Warmwasserzulauf zur Aufnahme von Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung und der Kaltwasserzulauf zur Aufnahme von Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung vorgesehen ist, und mit einer Ablaufsteuereinrichtung, bei der wenigstens ein Spülprogramm zur Steuerung eines Spülgangs zum Reinigen von Spülgut hinterlegt ist.

Aus der DE 100 46 347 A1 ist eine Geschirrspülmaschine mit einer Wasserzufuhreinrichtung bekannt, welche ein Kaltwasserventil und ein Warmwasserventil um- fasst. Sowohl das Kaltwasserventil als auch das Warmwasserventil kann mittels einer Steuereinrichtung in Abhängigkeit von einem Betriebsprogramm geöffnet bzw. geschlossen werden. Auf diese Weise kann das von der Geschirrspülmaschine benötigte Warmwasser einer Warmwasserversorgungsleitung entnommen werden, deren Wasser von einer Haushalt-Heizungsanlage erwärmt wird.

Es steht außer Frage, dass die Verwendung von Warmwasser aus einer Haushalt- Heizungsanlage zu einer Einsparung an elektrischer Energie führen kann, da in diesem Fall der Energiebedarf eines elektrischen Heizkörpers der Geschirrspülmaschine verringert werden kann. Vor dem Hintergrund allgemein gestiegener Betriebskosten von Haushalt-Heizungsanlagen übersteigen die durch die Entnahme von Warmwasser aus der hausseitigen Warmwasserversorgungsleitung erzeugten zusätzlichen Kosten für den Betrieb der Haushalt-Heizungsanlage in vielen Fällen die eingesparten Kosten für Elektrizität.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine bereitzustellen, welche im Betrieb geringere Energiekosten verursacht. Die Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Warmwasserzulauf zur Aufnahme von Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung, welche zumindest teilweise insbesondere durch eine thermische Solaranlage gespeist ist, vorgesehen ist, wobei das wenigstens eine Spülprogramm wenigstens einen Programmschritt zum Spülen von Spülgut unter Verwendung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung und einen Programmschritt zum Spülen von Spülgut unter Verwendung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung vorsieht.

Durch diesen bithermischen Wasseranschluss mit einem steuerbaren Warmwas- seranschluss sowie gleichzeitig einem steuerbaren Kaltwasseranschluss kann der Gesamtenergieaufwand zum Betrieb der Geschirrspülmaschine gesenkt werden. Gleichzeitig erlaubt dieser bithermische Wasseranschluss eine verbesserte Flexibilität bei der Spülprogrammführung des jeweilig ausgewählten Geschirrspülprogramms der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine. Für jeden Programmschritt des gewählten Geschirrspülprogramms kann der Zulauf von Warmwasser alleine, Kaltwasser alleine, oder eine beliebige Mischung von Warmwasser und Kaltwasser gewählt werden.

Bei der erfindungsgemäßen bithermischen Wasseranschlusseinrichtung ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sowohl ein hinsichtlich des Zulaufs, insbesondere mittels eines Ventils, steuerbarer Warmwasseranschluss als auch gleichzeitig ein hinsichtlich des Zulaufs, insbesondere mittels eines Ventils, steuerbarer Kaltwasseranschluss bereitgestellt, wodurch eine flexible Spülprogrammführung ermöglicht ist, die je nach Bedarf eine freie Anwahl des Zulaufs von Warmwasser oder Kaltwasser oder das Mischen von Warmwasser und Kaltwasser erlaubt. So kann beispielsweise von einem Warmwasserzulauf während des Klarspülschritts eines gewählten Geschirrspülprogramms nach Abschluss des Klarspülschritts auf den Kaltwasserzulauf insbesondere zur Vorbereitung des abschließenden Trocknungsschritts des gewählten Geschirrspülprogramms gewechselt werden, um einen Vorratsbehälter, der an der Seitenwand des Spülbehälters dieser Geschirrspülmaschine als Wärmetauscher zur Erzeugung einer Kondensationsfläche vorgesehen ist, mit Kaltwasser zu befüllen. Demgegenüber würde hingegen bei einer Geschirrspülmaschine, für die lediglich ein Warmwasseranschluss allein vorgesehen ist, insbesondere der Nachteil bestehen, dass ein Vorratsbehälter, der an der Seitenwand des Spülbehälters dieser Geschirrspülmaschine als Wärmetauscher zur Erzeugung einer Kondensationsfläche vorgesehen ist, durch die Befüllung mit Warmwasser nicht mehr während des Trocknungsschritts eines gewählten Geschirrspülprogramms den gewünschten Kondensationseffekt bewirken kann, wie dies bei einer Befüllung mit Kaltwasser der Fall wäre. Es käme also zu einem Trocknungsleis- tungsverlust.

Des Weiteren erlaubt es der erfindungsgemäße bithermische Wasseranschluss in vorteilhafter weise, z.B. vom Warmwasseranschluss auf den Kaltwasseranschluss zu wechseln bzw. umzuschalten, um insbesondere einen Regenerationsschritt und/oder Durchspülschritt für den lonentauscher der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit Kaltwasser durchführen zu können. Dadurch lässt sich Warmwasser aus der Warmwasserversorgung und damit Energie einsparen.

Der Begriff „steuerbar" schließt dabei im Rahmen der Erfindung auch ein, dass der Zulauf aus dem Warmwasseranschluss sowie dem Kaltwasseranschluss mittels Ventile, insbesondere Aquastop-Ventile, regelbar ist. Insbesondere lassen sich das einlaufseitige Ventil am Warmwasseranschluss sowie das einlaufseitige Ventil am Kaltwasseranschluss durch die Ablaufsteuereinrichtung der Geschirrspülmaschine jeweils in einen Öffnungszustand und einen Schließzustand bringen.

Eine thermische Solaranlage ist eine technische Anlage zur Umwandlung von Sonnenenergie in nutzbare Wärmeenergie. Dabei stellen thermische Solaranlagen üblicherweise Warmwasser in einem Temperaturbereich von beispielsweise 40 0 C bis 70 0 C bereit, der eine direkte Nutzung des Warmwassers zur Gebäudeheizung aber auch als Brauchwasser möglich macht. Thermische Solaranlagen umfassen üblicherweise eine Vielzahl von Sonnenkollektoren, welche eine Absorberoberfläche aufweisen, die durch die elektromagnetische Sonnenstrahlung erhitzt wird. Von dort kann die Wärme mittels eines Fluids zu einem Wärmetauscher transportiert werden, der das Warmwasser erzeugt.

Bei günstigen Bedingungen kann auch bei gemäßigtem Klima bereits mit Kollektorflächen von einigen Quadratmetern der Warmwasserbedarf eines Haushalts ge- deckt werden. Die Erzeugungskosten für die gewonnene Wärmeenergie sind dabei ausgesprochen gering. Allerdings ist vielerorts, beispielsweise in Mitteleuropa, in den Wintermonaten, in sommerlichen Schlechtwetterperioden oder bei einem hohen Warmwasserbedarf die Leistung der Sonnenkollektoren nicht ausreichend. Solaranlagen weisen daher in vielen Fällen eine konventionelle Zusatzheizung auf, beispielsweise eine Gas- oder Ölheizung, um auch in einer solchen Situation genügend Warmwasser zur Verfügung zu haben. Muss jedoch auf die Zusatzheizung zurückgegriffen werden, so steigen in aller Regel die Erzeugungskosten für das bereitgestellte Warmwasser.

Eine kostengünstige Warmwasserversorgung kann neben oder zusätzlich zu einer Solaranlage im Haushalt ggf. durch eine moderne Brennwertheizanlage wie z.B. Pelletofen-, Hackschnitzel-, oder Holzscheitheizung, eine Kraftwärmekopplungsan- lage, Erdwärmepumpenheizung, Luftwärmepumpenanlage, eine Fernwärmeanlage oder eine Nahwärmeanlage, einzeln oder in beliebiger Kombination, usw zur

Verfügung gestellt werden. Insbesondere kann z.B. die Verknüpfung eines Pelletofens mit einer thermischen Solaranlage energetisch vorteilhaft sein.

Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine ermöglicht die effiziente Nutzung von kostengünstig mittels einer Warmwasserversorgungsanlage, insbesondere Solaranlage, erzeugtem Warmwasser. Dazu ist wenigstens ein Spülprogramm vorgesehen, welches wenigstens einen Programmschritt zum Spülen von Spülgut unter Verwendung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgungsanlage und einen Programmschritt zum Spülen von Spülgut unter Verwendung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgungsanlage vorsieht. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Menge des der Warmwasserversorgungsanlage, insbesondere Solaranlage, bei der Durchführung eines Spülgangs entzogenen Warmwassers auf ein Min- destmass beschränkt ist. Damit können in Situationen, in denen der Warmwasserbedarf des Haushalts aus der aktuell vorhandenen Warmwasserversorgungsanlage nicht vollständig, insbesondere nicht solarthermisch, gedeckt werden kann, die Kosten der Zusatzheizung für die Warmwasserversorgungsanlage gesenkt werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Einsparung an elektrischer Energie für den Betrieb einer elektrischen Heizeinrichtung der Geschirrspülmaschine und der zusätzliche Aufwand zur Bereitstellung einer ausreichenden Menge von Warmwasser mittels der externen Zusatzheizung in einem günstigen Verhältnis stehen. Damit kann eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine effizienter betrieben werden als eine Geschirrspülmaschine die ausschließlich zugeführtes Warmwasser oder ausschließlich zugeführtes Kaltwasser zur Beaufschlagung des Spülguts nutzt.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm einen Reinigungsschritt zum Spülen von Spülgut vor, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung erfolgt. Ein Reinigungsschritt dient der gründlichen Reinigung des Spülguts. Hierzu ist es erforderlich, das Spülgut mit Wasser zu beaufschlagen, welches eine vergleichsweise hohe Temperatur aufweist, um so eine hohe thermische Reinigungswirkung zu erzielen. Zudem wird dem Wasser im Allgemeinen Reinigungsmittel zugesetzt, dessen chemische Reinigungswirkung bei höherer Temperatur am besten ist. Üblicherweise ist daher für einen Reinigungsschritt eine Temperatur von ca. 50 0 C bis 70 0 C vorgesehen. Bei der Verwendung von Warmwasser z.B. aus der Solaranlage für den Reinigungsschritt ist also sichergestellt, dass die der Solaranlage entzogene Wärmeenergie sinnvoll eingesetzt wird. Dabei kann gerade hier eine hohe Einsparung an elektrischer Energie erreicht werden, da das Warmwasser aus der Solaranlage in vielen Fällen gar nicht, in anderen Fällen lediglich in geringem Umfang, durch die elektrische Heizeinrichtung der Geschirrspülmaschine nachgeheizt werden muss, um die erforderliche Temperatur zu erreichen.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm einen Klarspülschritt zum Spülen von Spülgut vor, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung erfolgt. Ein Klarspülschritt dient insbesondere der Vermeidung von Flecken auf dem Geschirr, welche durch gelöste Stoffe im Wasser, wie beispielsweise Salz und/oder Kalk, entstehen könnten. Hierzu wird das Wasser während des Klarspülschritts mit Klarspüler versetzt. Eine weitere Aufgabe des Klarspülschritts besteht darin, einen nachfolgenden Trocknungsschritt vorzubereiten. So wird während des Klarspülschritts das Geschirr aufgeheizt, indem besonders heißes Wasser, welches beispielsweise eine Temperatur von 60°C bis 75°C aufweist, verwendet wird. Im abschließenden Trocknungsschritt verdunsten am heißen Geschirr anhaftende Wassertropfen und schlagen sich an der Innenseite des Spülbehälters aufgrund der dort herrschenden niedrigeren Temperatur ab. Bei der Verwendung von Warmwasser z.B. aus der Solaranlage für den Klarspülschritt ist also ebenfalls sichergestellt, dass die der Solaranlage entzogene Wärmeenergie sinnvoll eingesetzt wird. Auch hier kann eine hohe Einsparung an elektrischer Energie erreicht werden, da das Warmwasser aus der Solaranlage in vielen Fällen gar nicht, in anderen Fällen lediglich in geringem Umfang, durch die elektrische Heizeinrichtung der Geschirrspülmaschine nachgeheizt werden muss, um die für den Klarspülschritt erforderliche Temperatur zu erreichen.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm einen Vorspülschritt zum Spülen von Spülgut vor, bei dem zur Vorbereitung eines Reinigungsschritts eine Beaufschlagung von Spülgut mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung erfolgt. Der Vorspülschritt dient der Entfernung von gröberen Verschmutzungen vom Geschirr, um so einen Reinigungsschritt vorzubereiten. Das Ablösen dieses gröberen Schmutzes erfolgt im Wesentlichen mechanisch, so dass auf Reinigungsmittel ebenso wie auf hohe Temperaturen während des Vorspül- schritts in vielen Fällen verzichtet werden kann. Daher kann problemlos Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung verwendet werden, ohne dass dieses unter höherem elektrischem Energieeinsatz geheizt werden müsste. Gleichzeitig kann so die der Warmwasserversorgung entzogne Wärmemenge reduziert werden, ohne dass das Reinigungsergebnis merklich verschlechtert wird.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm einen Zwischenspülschritt zum Spülen von Spülgut vor, bei dem zum Entfernen von Reinigungsmittel vom Spülgut nach einem Reinigungsschritt eine Beaufschlagung von Spülgut mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung erfolgt. Ein Zwischenspülschritt dient insbesondere der Entfernung von Reinigungsmittelresten, welche am Spülgut nach einem Reinigungsschritt anhaften. Auch hierzu sind in aller Regel keine höheren Temperaturen erforderlich, so dass auch in dem Zwischenspülschritt problemlos Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung verwendet werden kann, ohne dass dieses unter höherem elektrischem Energieeinsatz geheizt werden müsste. Gleichzeitig kann so die der Warmwasserversorgung entzogene Wärmemenge weiter reduziert werden, ohne dass das Reinigungsergebnis verschlechtert wird. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Warmwasserzulauf ein Warmwasserventil und der Kaltwasserzulauf ein Kaltwasserventil umfasst, wobei das Warmwasserventil und das Kaltwasserventil unabhängig voneinander durch die Ablaufsteuereinrichtung steuerbar sind. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, die durch das Spülprogramm vorgesehene Aufnahme von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung und die durch das Spülprogramm vorgesehene Aufnahme von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung durchzuführen. Insbesondere kann auf eine externe Einrichtung zur Steuerung der Wasseraufnahme verzichtet werden.

Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Warmwasserventil an einem stromaufwärtigen Ende eines Warmwasserschlauchs angeordnet und so ausgebildet ist, dass es an einem Anschlussstück der externen Warmwasserversorgung befestigbar ist, und/oder dass das Kaltwasserventil an einem stromaufwärtigen Ende eines Kaltwasserschlauchs angeordnet und so ausgebildet ist, dass es an einem Anschlussstück der externen Kaltwasserversorgung befestigbar ist. Das Warmwasserventil und/oder das Kaltwasserventil können hierzu Anschlussgewinde beispielsweise aufweisen, welche mit Gewinden von haushaltsüblichen Wasserhähnen korrespondieren. Derartige Ventile sind auch als Aquastop- Ventile bekannt.

Die Anordnung des Warmwasserventils und/oder des Kaltwasserventils am stromaufwärtigen Ende der Wasserzulaufeinrichtung weist den Vorteil auf, dass aus der Geschirrspülmaschine auch in einem Schadensfall praktisch kein Leckwasser austreten kann solange die Ventile geschlossen sind. Wenn die Ventile so ausgeführt sind, dass sie schließen, wenn sie nicht angesteuert sind, ist ein Austritt von Leckwasser aus einer abgeschalteten Geschirrspülmaschine praktisch in allen Fällen verhindert. Um auch einen Austritt von Leckwasser aus einer eingeschalteten Geschirrspülmaschine zu verhindern, kann der Ablaufsteuereinrichtung ein Leckwassersensor zum Detektieren von Leckwasser zugeordnet sein, so dass die Ablaufsteuereinrichtung bei Auftreten von Leckwasser während des Betriebes der Geschirrspülmaschine die Ventile schließen kann. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein stromabwärtiges Ende des Warmwasserschlauchs und ein stromabwärtiges Ende des Kaltwasserschlauchs über ein Verbindungsstück flüssigkeitsleitend mit einem Zulaufschlauch verbunden sind, welcher mit einem gehäusefesten Anschlussstück der Geschirrspülmaschine verbunden ist. Eine derartige Ausbildung der Wasserzulaufeinrichtung ist konstruktiv einfach und verkürzt die insgesamt erforderliche Schlauchlänge in vielen Fällen deutlich, insbesondere wenn die Anschlussstellen der externen Warmwasserversorgung und der externen Kaltwasserversorgung weiter vom Aufstellort der Geschirrspülmaschine entfernt sind, da in diesem Fall auf zwei längere parallel verlaufende Schläuche verzichtet werden kann.

Insbesondere kann das Verbindungsstück, insbesondere Y-Verbindungsstück, nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsvariante außerhalb der Geschirrspülmaschine freihängend an dem Warmwasserschlauch und dem Kaltwasserschlauch vorgesehen über einen externen Zulaufschlauch mit der geräteseitigen Wassereinlasseinrichtung der Geschirrspülmaschine verbunden sein. Dies kann z.B. dann zweckmäßig sein, wenn das Verbindungsstück erst nachträglich an der Geschirrspülmaschine als Zusatzbauteil montiert wird.

Nach einer zweiten vorteilhaften Ausführungsvariante kann es aber insbesondere zweckmäßig sein, dass das Verbindungsstück, insbesondere Y-Verbindungsstück, an der geräteseitigen Wassereinlasseinrichtung der Geschirrspülmaschine geräte- seitig, insbesondere geräteintern, angebracht ist. Dadurch, dass die Wassereinlasseinrichtung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, geräteseitig insbesondere mit einem Verbindungsstück, vorzugsweise Y-Verbindungsstück, bestückbar, vorzugsweise bereits werksseitig vorbereitet ist, ist der Anschluss der Geschirrspülmaschine an eine externe Warmwasserversorgung und an eine externe Kaltwasserversorgung für eine Bedienperson erleichtert bzw. vereinfacht. Denn es ist nicht erforderlich, das Verbindungsstück als loses, sperriges Bauteil außerhalb der Geschirrspülmaschine im externen Zwischenraum zwischen der externen Warmwasserversorgung, der externen Kaltwasserversorgung und der Geschirrspülmaschine mittels dreier langer Wasseranschlussschläuche zu verbauen. Da das Verbindungsstück unmittelbar an der Wassereinlasseinrichtung der Geschirrspülmaschine anbringbar ist, kann ein nach außen geführter, d.h. aus dem Gehäuse der Geschirrspülmaschine lang herausgeführter Wasserzufuhrschlauch zwischen der Wassereinlasseinrichtung der Geschirrspülmaschine und dem Verbindungsstück entfallen. Das Verbindungsstück ist also vorzugsweise als ein geräteseitiges Ausstattungsbauteil vorgesehen. Es kann insbesondere eine Einbaukomponente in der Geschirrspülmaschine oder ein Anbauteil an der Geschirrspülmaschine bilden. Durch die geräteseitige Anbringung des Verbindungsstücks kann dieses mechanisch sicher, d.h. zuverlässig an der Wassereinlasseinrichtung angeschlossen werden. Unzulässige Beanspruchungen, insbesondere unzulässig hohe Zugbelastungen auf das Verbindungsstück, sowie sonstige unzulässige Beschädigungen des Verbindungsstücks sind auf diese Weise weitgehend vermieden, welche im Gegensatz dazu mit einer freien, „Überkopf-nach- unten" Aufhängung des Verbindungsstücks an den Wasseranschlüssen, insbesondere Wasserhähnen der externen Warmwasserversorgung und externen Kaltwasserversorgung einhergehen können. Insbesondere genügen in vorteilhafter weise zwei externe Wasserzufuhrschläuche zum Anschluss des Warmwasserzulauflei- tungsabschnitts des Verbindungsstücks an die externe Warmwasserversorgung und des Kaltwasserzulaufleitungsabschnitts des Verbindungsstücks, insbesondere Y- Verbindungsstücks, an die externe Kaltwasserversorgung, d.h. zwei Anschlussvorgänge reichen aus, was die Montage für eine Bedienperson bzw. einen Monteur vereinfacht. Dabei sind insbesondere unzulässig hohe Zugbelastungen oder sonstige unzulässig große mechanische Beanspruchungen dieser Wasserzulaufschläuche sowie der Wasseranschlüsse, insbesondere Wasserhähne der externen Warmwasserversorgung sowie der externen Kaltwasserversorgung, an denen die Wasserzulaufschläuche stromaufwärtsseitig angekoppelt sind, weitgehend vermieden, welche demgegenüber im Fall eines frei aufgehängten Verbindungsstücks durch dessen wirksam werdendes Eigengewicht auftreten können. Ferner ist durch den Wegfall des Verbindungsstücks als loses, externes Extrabauteil die Lagerhaltung sowie die Verpackung der Geschirrspülmaschine vereinfacht. Darüber hinaus sorgt eine geräteseitige Anbringung des Verbindungsstücks für eine Art Vereinheitlichung, insbesondere Standardisierung der Montage bzw. Fertigung, Lagerhaltung und Verpackung von derartig ausgebildeten Geschirrspülmaschinen. Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine mit dem extern oder geräteseitig angebrachten Verbindungsstück, insbesondere Y-Verbindungsstücks, ist also so vorbereitet, dass sie je nach vorhandenen Wasseranschlussbedingungen jeweils an eine externe Warmwasserversorgung allein, eine externe Kaltwasserversorgung allein, oder sowohl an eine externe Warmwasserversorgung als auch an eine externe Kaltwasserversorgung gleichzeitig, anschließbar ist.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Steuerung mindestens eines Spülgangs einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mittels wenigstens eines Spülprogramms einer Ablaufsteuereinrichtung, wobei die Geschirrspülmaschine eine Wasserzulaufeinrichtung mit einem Warmwasserzulauf zur Aufnahme von Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung und einen Kaltwasserzulauf zur Aufnahme von Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung aufweist, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass von wenigstens einem Spülprogramm zum Spülen von Spülgut wenigstens ein Programmschritt unter Verwendung von Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung, welche zumindest teilweise insbesondere durch eine thermische Solaranlage gespeist wird, und wenigstens ein Programmschritt unter Verwendung von Kaltwasser aus der externen Kaltwasserversorgung durchgeführt werden.

Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematisierte räumliche Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine;

Figur 2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine der Figur 1 ;

Figur 3 ein Funktionsdiagramm zur Erläuterung der Funktion der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine der Figur 1.

In den folgenden Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülma- schine mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weitere Teile und Baugruppen umfassen kann.

Figur 1 zeigt eine schematische räumliche Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1. Diese weist einen Spülbehälter 2 auf, der durch eine Tür 3 verschließbar ist, so dass eine Spülzelle zum Spülen von Geschirr entsteht. Der Spülbehälter 2 ist im Innern eines Gehäuses 4 der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet, welches Standardmaße aufweisen kann. Beispielsweise kann das Gehäuse 4 eine Breite von 45 cm oder 60 cm aufweisen, was eine Integration der Geschirrspülmaschine 1 in eine standardmäßig ausgeführte Küchenzeile mit einer entsprechenden Einbaunische ermöglicht.

Auf der Rückseite der Geschirrspülmaschine 1 ist eine schematisch dargestellte Wasserzulaufeinrichtung 5 angeordnet. Diese weist einen Warmwasserzulauf 6, 7 und einen Kaltwasserzulauf 8, 9 auf, wobei der Warmwasserzulauf 6, 7 zur Aufnahme von Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung WH und der Kaltwasserzulauf 8, 9 zur Aufnahme von Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung KH vorgesehen ist.

Dabei umfassen der Warmwasserzulauf 6, 7 ein steuerbares Warmwasserventil 6 und der Kaltwasserzulauf 8, 9 ein steuerbares Kaltwasserventil 8. Das Warmwasserventil 6 und Kaltwasserventil 8 sind prinzipiell identisch aufgebaut. Beispielsweise können beide Ventile 6, 8 als Magnetventil ausgebildet sein. Die Eingangsseiten der Ventile 6, 8 sind jeweils so ausgebildet, dass sie an Anschlusstücken WH, KH einer haushaltsüblichen Wasserversorgung, beispielsweise an Wasserhähnen WH, KH, befestigt werden können. Die Verbindung kann jeweils mittels einer Schraubverbindung, einer Schnappverbindung oder dergleichen erfolgen. Derartige Ventile 6, 8 sind auch unter dem Namen Aquastop-Ventil 6, 8 bekannt. Vorteilhafterweise sind diese geschlossen, wenn sie nicht angesteuert sind, so dass die Geschirrspülmaschine 1 in ausgeschaltetem Zustand von der Wasserversorgung getrennt ist. Auf diese Weise kann im Fehlerfall ein Austreten von Leckwasser aus der abgeschalteten Geschirrspülmaschine 1 vermieden werden. Bestimmungsgemäß sind in Figur 1 die Eingangsseite des Warmwasserventils 6 an einen Warmwasserhahn WH und die Eingangsseite des Kaltwasserventils 8 an einen Kaltwasserhahn KH angeschlossen. Die Ausgangsseite des Warmwasserventils 6 ist dabei mit einem Warmwasserschlauch 7 und die Ausgangsseite des Kaltwasserventils 8 mit einem Kaltwasserschlauch 9 verbunden, wobei die stromabwär- tigen Enden des Warmwasserschlauchs 7 und des Kaltwasserschlauchs 9 mit einer Eingangsseite eines Verbindungsstücks 10 verbunden sind. Dieses ist insbesondere als Y-Abzweig ausgebildet. An dessen Ausgangsseite schließt sich ein gemeinsamer Zulaufschlauch 11 für Warmwasser und Kaltwasser an, der seinerseits mit einem Anschlussstück 12 am Gehäuse 4 der Geschirrspülmaschine 1 verbunden ist. Mittels der Wasserzulaufeinrichtung 5 ist es folglich möglich, Warmwasser von einer externen Warmwasserversorgung WH und/oder Kaltwasser von einer externen Kaltwasserversorgung KH jeweils individuell gesteuert in das Innere der Geschirrspülmaschine 1 zu leiten.

Der Warmwasserschlauch 7, der Kaltwasserschlauch 9 und/oder der gemeinsame Zulaufschlauch 1 1 können als Sicherheitsschläuche mit einem inneren wasserführenden Druckschlauch und einem äußeren Hüllschlauch ausgebildet sein, wobei zwischen Druckschlauch und Hüllschlauch jeweils ein Leckwasserkanal zum Abführen von eventuell auftretendem Leckwasser vorgesehen sein kann. Dabei kann das Verbindungsstück 10 so ausgebildet sein, dass die Leckwasserkanäle des Warmwasserschlauchs 7, des Kaltwasserschlauch 9 und des gemeinsamen Zulauf- schlauchs 11 untereinander verbunden sind, so dass Leckwasser, welches während des Betriebes der Geschirrspülmaschine 1 im Bereich der Wasserzulaufeinrichtung 5 auftritt, über das gehäusefeste Anschlussstück 12 in das Innere der Geschirrspülmaschine 1 geleitet ist. Hier kann es von einem nicht gezeigten Leckwassersensor detektiert werden, so dass entsprechende Maßnahmen, etwa ein Schließen des Warmwasserventils 6 und Kaltwasserventils 8, eingeleitet werden können.

Alternativ zu dieser externen Anordnung des, insbesondere Y-zweigartigen, Verbindungsstücks 10 außerhalb der Geschirrspülmaschine kann es ggf. vorteilhaft sein, wenn das Verbindungsstück geräteseitig, insbesondere geräteintern, an dem gerä- teseitigen Anschlussstück, insbesondere ohne externen Zulaufschlauch, fest angekoppelt oder an diesem mit angeformt ist. Dies kann insbesondere auch schon werksseitig von vornherein vorbereitet sein. Bei dieser Ausführungsvariante lässt sich der gemeinsame Zulaufschlauch ggf. einsparen. Insbesondere kann das Anschlussstück 12 zusammen mit dem Y-Verbindungsstück im Bereich der Bodenbaugruppe an oder in dieser vorgesehen sein.

Stromabwärts des gehäusefesten Anschlussstücks 12 ist eine freie Fließstrecke 13 vorgesehen. Bei der freien Fließstrecke 13 handelt es sich um eine sogenannte Rohrunterbrechung, welche dazu dient, ein Rücksaugen von Wasser aus der Geschirrspülmaschine 1 zu verhindern, falls in der externen Wasserversorgung durch dynamische Prozesse ein Unterdruck entsteht. Hierdurch wird insbesondere verhindert, dass bereits verwendetes Wasser, welches mit Schmutz, Reinigungsmitteln und/oder Reinigungshilfsmitteln versetzt sein kann, zurück in die gebäudeseitige Wasserversorgung gelangt.

Die Geschirrspülmaschine 1 weist weiterhin in Figur 1 nicht dargestellte Bestandteile auf, welche es ermöglichen, Warmwasser und/oder Kaltwasser vom Ausgang der freien Fließstrecke 13 in den Spülbehälter 2 zu leiten.

In einem unteren Bereich des Spülbehälters 2 ist ein Pumpentopf 16 vorgesehen, in dem zweckmäßigerweise eine Umwälzpumpe zum Umwälzen von Wasser im Spülbehälter 2 während eines Spülganges vorgesehen ist. Dabei kann die Umwälzpumpe eine Heizeinrichtung zum Heizen des im Spülbehälter 2 befindlichen Wassers, beispielsweise einen Durchlauferhitzer, aufweisen. Ebenso kann im Pumpentopf 16 eine Pumpe zum Abpumpen von Wasser, beispielsweise am Ende eines Spülganges, vorgesehen sein. Die verschiedenen Pumpfunktionen können jedoch auch durch eine einzige Pumpe in Verbindung mit schaltbaren Ventilen wahrgenommen werden. Der Pumpentopf 16 ist in aller Regel mit einem Abwasseranschlussstück 17 über nicht gezeigte Mittel so verbunden, dass Wasser aus dem Spülbehälter 2 über einen an das Abwasseranschlussstück 17 angeschlossenen Abwasserschlauch 18 in eine gebäudeseitig installierte Abwassereinrichtung A, beispielsweise ein Abwasserrohr A, gepumpt werden kann.

Die Geschirrspülmaschine 1 weist ferner eine Ablaufsteuereinrichtung 19 zur Steuerung des Ablaufes eines Spülprogramms auf. In der Ablaufsteuereinrichtung 19 können verschiedene Spülprogramme hinterlegt sein, welche durch einen Bediener auswählbar sind. Die Ablaufsteuereinrichtung 19 ist im Inneren der Tür 3 des Spülbehälters 2 angeordnet, könnte jedoch auch an anderer Stelle der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet sein.

In Figur 1 ist der Warmwasserzulauf 6, 7 der Geschirrspülmaschine 1 bestimmungsgemäß an eine externe Warmwasserversorgung WH, welche durch eine thermische Solaranlage TSA mit Warmwasser versorgt ist, angeschlossen. Die thermische Solaranlage TSA umfasst eine Vielzahl von Sonnenkollektoren SOK, von denen aus Platzgründen lediglich eine gezeigt ist. Die Sonnenkollektoren SOK weisen jeweils eine nicht gezeigte Absorberoberfläche auf, die durch die elektromagnetische Sonnenstrahlung erhitzbar ist. Von dort kann die Wärme mittels eines Fluids zu einem Wärmetauscher WT transportiert werden, der das Warmwasser für die Warmwasserversorgung WH erzeugt.

Um in Situationen, in denen die durch die Sonnenkollektoren bereitgestellte Wärmeenergie nicht ausreichend ist, genügend Warmwasser bereitstellen zu können, weist die Solaranlage eine konventionelle Zusatzheizung ZH auf, beispielsweise eine Gas- oder Ölheizung, die ebenfalls Wärme an den Wärmetauscher WT liefern kann.

Figur 2 zeigt ein Funktionsdiagramm der Geschirrspülmaschine der Figur 1. Das Warmwasserventil 6 und das Kaltwasserventil 8 sind jeweils so mit der Ablaufsteuereinrichtung 19 verbunden, dass beide individuell ansteuerbar sind. Damit ist es möglich, den Spülbehälter 2 der Geschirrspülmaschine 1 über das Verbindungsstück 10, die freie Fließstrecke 13 und einen Ablauf 21 gezielt mit Warmwasser und/oder Kaltwasser zu beschicken.

Im Pumpentopf 16 des Spülbehälters 2 ist eine als Heizpumpe 22 ausgebildete Umwälzpumpe 22 angeordnet, welche in Verbindung mit einem im Innern des Spülbehälters 2 angeordneten Sprühsystems 23 steht. Hierdurch ist es möglich, im Spülbehälter 2 angeordnetes Spülgut während eines Spülgangs mit Wasser zu beaufschlagen, um dieses zu reinigen. Weiterhin ist im Pumpentopf eine Laugenpumpe 22 angeordnet, welche es ermöglicht, nicht mehr benötigtes Wasser nach außen abzupumpen. Bei der Heizpumpe 22 ist sowohl die Heizfunktion als auch die Pumpfunktion durch die Ablaufsteuereinrichtung 19 individuell steuerbar. Desweiteren ist die Ablaufsteuereinrichtung 19 auch mit der Laugenpumpe 24 zu deren Steuerung verbunden.

Die Beschickung der Geschirrspülmaschine 1 mit Wasser erfolgt ebenso wie die Steuerung der Heizpumpe 22 und der Laugenpumpe 24 sowie weiterer hier nicht erläuterter Einrichtungen der Geschirrspülmaschine 1 in Abhängigkeit von einem Spülprogramm, welches in der Ablaufsteuereinrichtung 19 gespeichert ist. Dabei ist bei einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1 wenigstens ein Spülprogramm vorgesehen, welches speziell zur effizienten Nutzung von solarthermisch erwärmtem Wasser auswählbar ist.

Figur 3 zeigt ein Funktionsdiagramm zur Erläuterung der Funktion der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1 der Figuren 1 und 2. Hierzu ist der Ablauf eines Spülprogramms SP dargestellt, welches dafür vorgesehen ist, einen Ablauf eines Spülgangs zu steuern, wenn die Warmwasserzulaufeinrichtung 6, 7 der Geschirrspülmaschine 1 mit Warmwasser aus einer thermischen Solaranlage TSA versorgt wird.

In Figur 3 sind auf einer gemeinsamen Zeitachse t die Kurven SWV, SKV, BAP und BSB dargestellt, welche Schalt- bzw. Betriebszustände von Komponenten der Geschirrspülmaschine 1 auf der Hochachse Z anzeigen.

Die Kurve SWV repräsentiert dabei den Schaltzustand des Warmwasserventils 6 der Geschirrspülmaschine 1. Weiterhin zeigt die Kurve SKV den Schaltzustand des Kaltwasserventils 8 der Geschirrspülmaschine 1. Der Schaltzustand „0" entspricht dabei jeweils einem geschlossenen Ventil 6, 8, der Schaltzustand „1" einem geöffneten Ventil 6, 8. Die Kurve BAP stellt weiterhin den Betriebszustand der Abwasserpumpe 24 dar, wobei der Ausschaltzustand durch „0" und der Einschaltzustand durch „1" symbolisiert ist. Die Kurve BSB schließlich zeigt den Beschickungszustand des Spülbehälters 2 mit Wasser. Hierbei wird ein mit Warmwasser von der Warmwasserversorgung WH beschickter Spülbehälter 2 mit „WW", ein mit Kaltwasser von der Kaltwasserversorgung KH beschickter Spülbehälter 2 mit „KW" und ein leerer Spülbehälter 2 durch „0" dargestellt.

In Figur 3 ist beispielhaft ein Spülprogramm SP dargestellt, welches in dieser Reihenfolge einen Vorspülschritt VS, einen Reinigungsschritt RS, einen Zwischenspül- schritt ZS, einen Klarspülschritt KS und einen Trocknungsschritt TS umfasst. In anderen Beispielen könnten ein oder mehrere dieser Schritte ausgeblendet sein. Auch wären Beispiele möglich, bei denen ein oder mehrere Schritte mehrfach durchlaufen werden.

Der zunächst durchgeführte Vorspülschritt VS dient der Entfernung von gröberen Verschmutzungen vom Geschirr, um so den Reinigungsschritt RS vorzubereiten. Hierzu wird zu Beginn des Vorspülschritts VS das Kaltwasserventil 8 solange geöffnet, bis der Spülbehälter 2 mit einer ausreichenden Menge von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH beschickt ist. Dieses Kaltwasser wird mittels der Heizpumpe 22 für eine vorgegebene Zeit, im Regelfall ohne Zuschalten ihrer Heizeinrichtung, umgewälzt, um so das Spülgut mit Kaltwasser zu beaufschlagen. Danach wird das nunmehr verschmutzte Kaltwasser mittels der Laugenpumpe 24 nach außen abgepumpt.

Die Verwendung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH während des Vorspülschritts VS ist problemlos möglich, da das Ablösen des gröberen Schmutzes im Wesentlichen mechanisch erfolgt, so dass auf hohe Temperaturen während des Vorspülschritts in vielen Fällen verzichtet werden kann. Damit kann ein Nachheizen mittels der Heizpumpe 22 unterbleiben oder mit einem geringen elektrischen Energieeinsatz durchgeführt werden. Gleichzeitig kann so die der Warmwasserversorgung WH entzogene Wärmemenge reduziert werden, ohne dass das Reinigungsergebnis merklich verschlechtert wird.

Der im Anschluss durchgeführte Reinigungsschritt RS dient der gründlichen Reinigung des Spülguts. Dazu wird zu Beginn des Reinigungsschritts RS das Warmwasserventil 8 solange geöffnet, bis der Spülbehälter 2 mit einer ausreichenden Menge von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH beschickt ist. Das in den Spülbehälter 2 eingefüllte Warmwasser wird nun mit Hilfe der Heizpumpe 22 für eine vorgegebene Zeit umgewälzt, um so das Spülgut mit Warmwasser zu beaufschlagen. Dabei kann die Heizeinrichtung der Heizpumpe 22 in Abhängigkeit von der Temperatur des zugeführten Warmwassers und in Abhängigkeit von der vorgesehenen Spültemperatur des Reinigungsschritts RS bedarfsgerecht zugeschaltet werden. Zum Abschluss des Reinigungsschritts RS wird das nunmehr verschmutzte Warmwasser mittels der Laugenpumpe 24 nach außen abgepumpt.

Während des Reinigungsschritts RS ist es in aller Regel erforderlich, das Spülgut mit Wasser zu beaufschlagen, welches eine vergleichsweise hohe Temperatur aufweist, um so eine hohe thermische Reinigungswirkung zu erzielen. Zudem wird dem Wasser im Allgemeinen Reinigungsmittel zugesetzt, dessen chemische Reinigungswirkung bei höherer Temperatur am besten ist. Üblicherweise ist daher für einen Reinigungsschritt RS eine Temperatur von ca. 50 0 C bis 70 0 C vorgesehen. Bei der Verwendung von Warmwasser aus der thermischen Solaranlage TSA für den Reinigungsschritt RS ist also sichergestellt, dass die der Solaranlage TSA entzogene Wärmeenergie sinnvoll eingesetzt wird. Dabei kann gerade hier eine hohe Einsparung an elektrischer Energie erreicht werden, da das Warmwasser aus der thermischen Solaranlage TSA in vielen Fällen gar nicht, in anderen Fällen lediglich in geringem Umfang, durch die elektrische Heizpumpe 22 der Geschirrspülmaschine 1 nachgeheizt werden muss, um die erforderliche Temperatur zu erreichen.

Der nunmehr durchgeführte Zwischenspülschritt ZS zum Entfernen von Reinigungsmittel vom Spülgut nach dem Reinigungsschritt RS sieht ebenfalls eine Beschickung des Spülbehälters 2 mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH vor, um das Spülgut mit Kaltwasser beaufschlagen zu können. Hierzu wird zunächst das Kaltwasserventil 8 geöffnet, bis der Spülbehälter 2 mit einer für den Zwischenspülschritt ZS ausreichenden Menge von Kaltwasser beschickt ist. Dieses Kaltwasser wird mittels der Heizpumpe 22 für eine vorgegebene Zeit umgewälzt, wobei im Regelfall ein Zuschalten ihrer Heizeinrichtung unterbleiben kann. Danach wird das nunmehr verschmutzte Kaltwasser mittels der Laugenpumpe 24 nach außen abgepumpt.

Während des Zwischenspülschritts ZS sind in aller Regel keine höheren Temperaturen erforderlich, so dass auch in dem Zwischenspülschritt ZS Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung verwendet werden kann, ohne dass dieses unter höherem elektrischem Energieeinsatz mittels der Heizpumpe 22 geheizt werden müsste. Gleichzeitig kann so die der Warmwasserversorgung WH entzogne Wärmemenge weiter reduziert werden, ohne dass das Reinigungsergebnis verschlechtert wird.

Bei dem nun folgenden Klarspülschritt KS ist eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung vorgesehen. Dazu wird zunächst erneut das Warmwasserventil 8 geöffnet, bis der Spülbehälter 2 mit einer für den Klarspülschritt KS ausreichenden Menge von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH beschickt ist. Das in den Spülbehälter 2 eingefüllte Warmwasser wird nun mit Hilfe der Heizpumpe 22 für eine vorgegebene Zeit umgewälzt, um so das Spülgut mit Warmwasser zu beaufschlagen. Auch während des Klarspülschritts KS kann die Heizeinrichtung der Heizpumpe 22 in Abhängigkeit von der Temperatur des zugeführten Warmwassers und in Abhängigkeit von seiner vorgesehenen Spültemperatur bedarfsgerecht zugeschaltet werden. Zum Ende des Klarspülschritts KS wird das nunmehr verschmutzte Warmwasser mittels der Laugenpumpe 24 nach außen abgepumpt.

Ein Klarspülschritt KS dient insbesondere der Vermeidung von Flecken auf dem Geschirr, welche durch gelöste Stoffe im Wasser, wie beispielsweise Salz und/oder Kalk, entstehen könnten. Hierzu wird das Wasser während des Klarspülschritts KS mit Klarspüler versetzt. Eine weitere Aufgabe des Klarspülschritts KS besteht darin, einen nachfolgenden Trocknungsschritt TS vorzubereiten. So wird während des Klarspülschritts KS das Geschirr aufgeheizt, indem besonders heißes Wasser, welches beispielsweise eine Temperatur von 60 0 C bis 75°C aufweist, verwendet wird. Dadurch verdunsten im anschließenden Trocknungsschritt TS am heißen Geschirr anhaftende Wassertropfen und schlagen sich an der Innenseite des Spülbehälters 2 aufgrund der dort herrschenden niedrigeren Temperatur ab. Bei der Verwendung von Warmwasser aus der Solaranlage TSA für den Klarspülschritt KS ist also ebenfalls sichergestellt, dass die der Solaranlage TSA entzogene Wärmeenergie sinnvoll eingesetzt wird. Auch hier kann eine hohe Einsparung an elektrischer Energie erreicht werden, da das Warmwasser aus der Solaranlage TSA in vielen Fällen gar nicht, in anderen Fällen lediglich in geringem Umfang, durch die elektrische Heizein- richtung 22 der Geschirrspülmaschine 1 nachgeheizt werden muss, um die für den Klarspülschritt KS erforderliche Temperatur zu erreichen.

Während des abschließenden Trocknungsschritts TS ist eine Beschickung des Spülbehälters 2 mit Wasser nicht vorgesehen.

Bei einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine sind zwei Wasseranschlüsse vorgesehen, die separat mit je einem Aquastop-Ventil ansteuerbar sind. Ein Wasseranschluss ist für warmes kostengünstiges Solarwasser, der andere Wasseranschluss für Kaltwasser aus dem Leitungsnetz vorgesehen. Beide Wasseranschlüsse lassen sich über eine Steuerung der Geschirrspülmaschine individuell anwählen. Nach den zwei Ventilen fließt das Wasser dann über ein Y- Stück in einem Schlauch zu einem Wassereinlaufsystem des Geschirrspülers. Es ist somit ein bi-thermischer Wasseranschluss bereitgestellt.

Der Geschirrspüler kann nun warmes Wasser aus der Warmwasser-Solar-Anlage und/oder kaltes Wasser aus dem Leitungsnetz individuell verwenden.

Vorteile ergeben sich durch die teilweise Verwendung von kostengünstig erwärmtem Solarwasser und durch die Einsparung von Energie, welche durch gezieltes Nutzen der verschiedenen Wasserarten in den jeweiligen Programmabschnitten möglich ist. Auf diese Weise können de vorgegebenen Leistungsdaten (Spül- und Trocknungsleistung) des Geschirrspülers effizient erreicht werden.

Verallgemeinert betrachtet weist die Ablaufsteuereinrichtung der Geschirrspülmaschine eine erste Betriebsart, bei der wenigstens ein Spülprogramm aufrufbar ist, welches bei mindestens einem Spülprogrammschritt eine Verwendung von Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung vorsieht, eine zweite Betriebsart, bei der wenigstens ein Spülprogramm aufrufbar ist, welches bei mindestens einem Spülprogrammschritt ausschließlich eine Verwendung von Kaltwasser aus der externen Kaltwasserversorgung vorsieht, und/oder eine dritte Betriebsart, bei der wenigstens ein Spülprogramm aufrufbar ist, welches bei mindestens einem Spülprogrammschritt das Mischen von Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung mit Kaltwasser aus der externen Kaltwasserversorgung vorsieht, auf.

Dazu ist insbesondere das Verbindungsstück, vorzugsweise Y-Verbindungsstück vorgesehen. Es kann insbesondere gerätefest, vorzugsweise geräteintern vorgesehen sein oder extern, d.h. außerhalb der Geschirrspülmaschine vorgesehen sein. Der jeweilige Zulauf des Warmwassers und/oder Kaltwassers lässt sich jeweils mittels eines steuerbaren Ventils in den beiden einlaufseitigen Zuleitungszweigen des Y-Verbindungsstücks oder in den an diesen einlaufseitig angeschlossenen Zulaufschläuchen mit Hilfe der Ablaufsteuereinrichtung steuern. Auf diese Weise ist durch das Verbindungsstück ein bi-thermischer Wasseranschluss bereitgestellt.

Anstelle des Y-Verbindungsstücks kann auch ein anderes geformtes Verbindungsstück zweckmäßig sein, das ebenfalls eine Aufzweigung von zwei separaten Wasserzuläufen, insbesondere von einem Warmwasserzulauf und von einem Kaltwasserzulauf, auf ein gemeinsames Ablaufstück erlaubt.

Insbesondere kann es ggf. zweckmäßig sein, anstelle oder zusätzlich zur thermischen Solaranlage für die Bereitstellung einer kostengünstigen Warmwasserversorgung im Haushalt eine moderne Brennwertheizanlage wie z.B. eine Pelletofen-, Hackschnitzel-, oder Holzscheitheizung, eine Kraftwärmekopplungsanlage, Erdwärmepumpenheizung, Luftwärmepumpenanlage, eine Fernwärmeanlage oder eine Nahwärmeanlage, einzeln oder in beliebiger Kombination, usw zu nutzen. Insbesondere kann die Verknüpfung z.B. eines Pelletofens mit einer thermischen Solaranlage energetisch vorteilhaft sein. Energetisch günstig sind insbesondere auch sonstige Warmwasserversorgungsanlagen, die ohne oder nur mit verhältnismäßig geringem Primärenergiebedarf fossiler Brennträger auskommen un/oder lediglich weitgehend CO 2 neutrale Energieträger nutzen. Die im Fall einer solarthermischen Warmwassererzeugungsanlage erläuterten Ausführungen gelten bei Vorliegen bzw. Vorhandensein einer sonstigen Warmwasserversorgungsanlage hinsichtlich der Ausbildung und Steuerung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine in analoger Weise.

Bezugszeichenliste

1 Geschirrspülmaschine

2 Spülbehälter

3 Tür

4 Gehäuse

5 Wasserzulaufeinrichtung

6 Warmwasserventil

7 Warmwasserschlauch

8 Kaltwasserventil

9 Kaltwasserschlauch

10 Verbindungsstück

1 1 Zulaufschlauch

12 gehäusefestes Anschlussstück

13 freie Fließstrecke

16 Pumpentopf

17 Abwasseranschlussstück

18 Abwasserschlauch

19 Ablaufsteuereinrichtung

21 Ablauf

22 Umwälzpumpe mit Durchlauferhitzer

23 Sprüheinrichtung

24 Laugenpumpe, Abwasserpumpe

A Abwasserrohr

KH Kaltwasserversorgung, Kaltwasserhahn

WH Warmwasserversorgung, Warmwasserhahn

TSA Thermische Solaranlage

SOK Sonnenkollektor

WT Wärmetauscher

ZH Zusatzheizung

SWV Schaltzustand des Warmwasserventils SKV Schaltzustand des Kaltwasserventils BAP Betriebszustandzustand Abwasserpumpe

BSB Befüllungszustand des Spülbehälters

SP Spülprogramm

VS Vorspülschritt

RS Reinigungsschritt

ZS Zwischenspülschritt

KS Klarspülschritt

TS Trocknungsschritt