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Patent Searching and Data


Title:
DISINFECTANT DISPENSER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/058407
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a disinfectant dispenser (10, 10') having the following features: a reservoir (14) for storing a disinfectant (14d, 17); means for dispensing (16) the disinfectant (14d, 17); fill level determining means for determining the fill level of the reservoir (14), which are designed to determine a fill level information depending on the fill level of the reservoir (14); and radio communication means (20) designed to transmit the fill level information to the outside.

Inventors:
SALM MARKUS (DE)
KÜNZLER UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/075446
Publication Date:
March 24, 2022
Filing Date:
September 16, 2021
Export Citation:
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Assignee:
GLP GERMAN LIGHT PRODUCTS GMBH (DE)
International Classes:
A47K5/12; A61L2/18; G01F23/00; G01F23/26; G01F23/30
Foreign References:
EP3267378A12018-01-10
US20180036448A12018-02-08
DE202020103481U12020-06-28
Attorney, Agent or Firm:
PFITZNER, Hannes et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Desinfektionsspender (10, 10‘), mit folgenden Merkmalen: einen Vorratsbehälter (14) zur Bevorratung eines Desinfektionsmittels (14d, 17);

Mittel zur Abgabe (16) des Desinfektionsmittels (14d, 17);

Füllstandsbestimmungsmittel zur Ermittlung des Füllstandes im Vorratsbehälter (14), die ausgebildet sind, in Abhängigkeit des Füllstandes im Vorratsbehälter (14) eine Füllstandsinformation zu bestimmen; und

Funkkommunikationsmitel (20), die ausgebildet sind, um die Füllstandsinformation nach extern zu übertragen.

2. Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Funkkommunikationsmittel (20) eine Bluetooth-Schnittstelle und/oder eine WLAN-Schnittstelle und/oder eine Mobilkommunikationsschnittstelle umfassen.

3. Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Füllstandsbestimmungsmittel einen Sensor, einen Sensor mit einem Schwimmer, einen kapazitiven Sensor oder einen magnetosensitiven Sensor umfassen.

4. Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Füllstandsbestimmungsmittel eine Berechnungseinheit umfassen, die ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einer Betätigung und/oder einer Anzahl der Betätigung der Mittel zur Abgabe (16) die Füllstandsinformation zu bestimmen.

5. Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Füllstandbestimmungsmittel ausgebildet sind, um kontinuierliche Füllstandswerte, mehr als zwei zu differenzierende Werte oder mindestens vier zu differenzierende Werte zu bestimmen.

6. Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Mitel zur Abgabe (16) des Desinfektionsmittels (14d, 17) eine Pumpe, eine handbetätigte Pumpe, eine elektrisch betätigte Pumpe und/oder ein Ventil umfassen; und/oder wobei die Mittel zur Abgabe (16) des Desinfektionsmittels (14d, 17) ausgebildet sind, das Desinfektionsmittel (14d, 17) portionsweise auszugeben.

7. Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Vorratsbehälter (14) zumindest drei Liter und/oder zumindest fünf Liter umfasst.

8. Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Desinfektionsspender (10, 10‘) ein Gehäuse (12) aufweist, wobei das Gehäuse (12) geschlossen ist.

9. Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Desinfektionsspender (10, 10‘) ein Gehäuse (12) aufweist, das elektronisch öffenbar ist, wobei die Funkschnitstelle ausgebildet ist, ein öffnungssignal zu empfangen, um das Gehäuse (12) elektronisch zu öffnen.

10. Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Funkkommunikationsmittel (20) ausgebildet sind, um eine Fehlermeldung zu übermitteln.

11 . Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, der ausgebildet ist, einen Fehler der Funkkommunikationsmittel (20), oder der Mittel zur Abgabe (16) zu detektieren.

12. Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, der einen Gyrosensor und/oder Temperatursensor umfasst, wobei der Gyrosensor und/oder Temperatursensor ausgebildet ist einen Fehler zu erkennen.

13. Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, der einen Handsensor umfasst, wobei die Mittel zur Abgabe (16) solange angesteuert werden, solange einen Hand durch den Handsensor erkannt wird.

14. Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, der einen Display aufweist, das ausgebildet ist, Bedienhinweise, Fehler, von extern eingespielte Nachrichten oder Werbung darzustellen; und/oder der einen Display aufweist, das ausgebildet ist, Bedienhinweise, Fehler, von extern eingespielte Nachrichten oder Werbung in Abhängigkeit von einen Sensorsignal des Handsensors darzustellen. 15. Desinfektionsspender (10, 10‘) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, der ferner einen Luftgütesensor aufweist, der ausgebildet ist, eine Luftgüte zu ermitteln, um einen Luftgütewert zu erhalten; oder der ferner einen Luftgütesensor aufweist, der ausgebildet ist, eine Luftgüte zu ermitteln, um einen Luftgütewert zu erhalten, wobei die Funkkommunikationsmittel (20) ausgebildet sind, um den Luftgütewert nach extern zu übertragen.

Description:
Desinfektionsspender

Beschreibung

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf einen Desinfektionsspender, insbesondere einen Desinfektionsspender mit einer Funkschnitstelle.

Die Desinfektionsspenderwerden an öffentlichen Orten aufgestellt und ermöglichen die Abgabe von Desinfektionsmittel, z.B. zur Handdesinfektion. In regelmäßigen Abständen müssen die Desinfektionsspender gewartet werden, z. B. um den Desinfektionsvorrat aufzufüllen. Das ist recht personalintensiv. Dieser Wartungsaufwand ist bei kleiner Geschäften oder Arztpraxen mit wenigen, gut erreichbaren Spendern nicht allzu hoch. Bei Großveranstaltungen ist zu erwarten, dass an den Zu- und Abgängen des Veranstaltungsorts oder an Toilettenanalgen , d.h. stark verteilt, vorgesehen werden. Bei mehr als 50000 Besuchern ist mit rund 1000 Desinfektionsspendern zu rechnen. In solchen Konstellationen ist der Wartungsaufwand signifikant größer. Ferner werden die Spender häufig ungleichmäßig durch das Publikum frequentiert. Deshalb besteht der Bedarf nach einem verbesserten Ansatz, um die Wartung zu koordinieren.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Wartungsaufwand von Desinfektionsspendern zu reduzieren.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst.

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung schaffen einen Desinfektionsspender mit einem Vorratsbehälter, Mittel zur Abgabe des Desinfektionsmittels, Mittel zur Bestimmung des Füllstandes im Vorratsbehälter und von einem Funkkommunikationsmittel, z. B. in Form von einer WLAN-Schnittstelle, einer Bluetoothschnittstelle oder einer mobilen Kommunikationsschnittstelle, wie z. B. LTE oder 5G. Die Füllstandsbestimmungsmittel sind ausgebildet, um den Füllstand im Vorratsbehälter (kontinuierlich) zu überwachen und eine entsprechende Füllstandsinformation zu ermitteln. Diese Füllstandsinformation wird mit den Funkkommunikationsmitteln nach extern, z. B. zu einem Service Provider, übertragen. Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch die Verwendung einer Funkschnittstelle in Verbindung mit den Füllstandsbestimmungsmiteln bei Desinfektionsspendern der Wartungsaufwand wesentlich besser koordiniert werden kann, da von extern immer die Füllstandsinformation oder auch andere Fehlermeldungen abrufbar sind. Insofern wird vorteilhafterweise der Wartungsaufwand reduziert bzw. die Koordination verbessert. Wenn man von einer Vielzahl von Desinfektionsspendern ausgeht, kann mit obigen Konzept aus der Ferne, z.B. von der Sicherheitsleitstelle, herausgefunden werden, welcher Spender demnächst leer sein wird. Das ermöglicht eine gute Planung der Wartung, sodass auch bei gefüllten Veranstaltungsorten die Wartungsroute geplant werden kann.

Entsprechend weiteren Ausführungsbeispielen können die Füllstandsbestimmungsmittel z. B. durch einen Sensor, wie einen Sensor mit einem Schwimmer, einen kapazitiven Sensor und/oder einen magnetoresistiven Sensor realisiert sein. Entsprechend einem anderen Ausführungsbeispiele wäre es auch denkbar, dass statt einer Sensorik nur eine Berechnungseinheit vorhanden ist, die ausgehend von der Abgabemenge den Füllstand überwacht und die entsprechende Füllstandsinformation ableitet.

Entsprechend Ausführungsbeispielen können die Abgabemittel durch eine Pumpe, wie z. B. eine handbetätigte Pumpe oder eine motorische Pumpe oder auch durch ein einfaches Ventil, realisiert sein. Wenn man davon ausgeht, dass eine elektrische Pumpe vorliegt, können die Füllstandsbestimmungsmittel auch in die elektrische Pumpe integriert sein, da hier unterschieden werden kann, ob Desinfektionsmittel gefördert wird oder kein Desinfektionsmittel angesaugt werden kann. Entsprechend Ausführungsbeispielen sind die Mittel zur Abgabe des Desinfektionsmittels derart ausgeführt, dass eine portionsweise Abgabe des Desinfektionsmittels aus dem Vorratsbehälter möglich ist.

Die Funkkommunikationsmittel kann ausgebildet sein, um eine Fehlermeldung zu übermitteln (z.B. einen Fehler der Funkkommunikationsmittel oder der Mittel zur Abgabe). Ein Fehler (umgefallener Spender kann z.B. mit einem Gyrosensor und/oder Temperatursensor erkannt werden.

Entsprechend Ausführungsbeispielen umfasst der Spender der einen Handsensor umfasst, wobei die Mittel zur Abgabe solange angesteuert werden, solange einen Hand durch den Handsensor erkannt wird. Entsprechend Ausführungsbeispielen hat der Desinfektionsspender einen Display, das ausgebildet ist, Bedienhinweise, Fehler, von extern eingespielte Nachrichten oder Werbung darzustellen; alternativ kann die Darstellung in Abhängigkeit von einen Sensorsignal des Handsensors erfolgen.

Bezüglich dem Vorratsbehälter sei an dieser Stelle angemerkt, dass dieser einen bevorzugterweise großen Vorrat, wie z. B. einen 3 Liter-Vorrat oder einen 5 Liter-Vorrat (das heißt mindestens 3 Liter und mindestens 5 Liter) aufweisen kann.

Entsprechend Ausführungsbeispielen hat der Desinfektionsspender ein vandalismussicheres Gehäuse. Dieses ist von außen nicht ohne Weiteres öffenbar, hat z. B. ein Schloss. Durch die Funkkommunikationsstelle wäre es auch denkbar, dass das Schloss elektrisch betätigt wird. Insgesamt ist das Gehäuse stabil, z. B. aus Edelstahl oder hartem Kunststoff, ausgelegt.

Entsprechend Ausführungsbeispielen hat der Desinfektionsspender einen Luftgütesensor, der ausgebildet ist, eine Luftgüte zu ermitteln, um einen Luftgütewert zu erhalten; optional können die Funkkommunikationsmittel ausgebildet sein, um den Luftgütewert nach extern zu übertragen. Der Luftgütesensor ist deshalb vorteilhaft, weil er am Aufstellungsort des Dispensers die Luftgüte ermittelt. Wenn man bei einem Festgelände davon ausgeht, dass die Dispenser an mehreren Stellen aufgestellt sind, kann man so auch über mehrere Messpunkte die Luftgüte auf dem Festgelände ermitteln. Entsprechend Ausführungsbeispielen kann mittels des Luftgütesensors ein aktuell in der Umgebung vorherrschendes Gas bzw. eine Gaskonzentration detektiert werden. Beispielsweise gibt es C02-Sensoren, deren Ermittlung der C02-Konzentration einen Rückschluss auf die Luftgüte zulässt. Das funktioniert beispielsweise unter der Annahme, dass ausgehend von einer hohen CO2- Konzentration die Luft von vielen Personen bereits „verbraucht“ und damit auch kontaminiert wurde. Ferner kann eine C02-Konzentration auch auf einen Rückschluss auf eventuelle Verbrennungsrückstände, wie sie aus der Straßenverkehrsemission resultieren, hindeuten. Selbstverständlich sind aber auch andere Gassensoren, wie z. B. Kohlenmono- xidsensoren oder Ähnliches denkbar.

Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert. Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines Desinfektionsspenders gemäß einem Ausführungsbeispiel; und

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Desinfektionsspenders gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel.

Bevor nachfolgenden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert werden, sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass gleichwirkende Elemente und Strukturen mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, so dass die Beschreibung derer aufeinander anwendbar bzw. austauschbar sind.

Fig. 1 zeigt einen Desinfektionsspender 10 mit einem optionalen Gehäuse 12. Der Desinfektionsspender 0 umfasst einen Vorratsbehälter 14 und Mittel 16 zur Abgabe des Desinfektionsmittels 17. Das Desinfektionsmittel, wie z. B. Isopropanol, ist in dem Vorratsbehälter 14 gespeichert (vgl. Bezugszeichen 14d). Der Füllstandsspiegel ist mit dem Bezugszeichen 14s markiert.

Der Vorratsbehälter 14 umfasst ein bevorzugterweise großes Volumen, wie z. B. 3 oder 5 Liter. Aus diesem wird das Desinfektionsmittel 14d durch die Abgabemittel 16 entnommen, z. B. über eine motorische Pumpe und dann portionsweise abgegeben (vgl. Bezugszeichen 17).

Der Desinfektionsmittelspiegel 14s wird über eine Füllstandsüberwachung 18 überwacht. Das kann beispielsweise mittels eines Schwimmers realisiert sein, der durch den Desinfektionsmittelspiegel 14s aufgeschwemmt wird. Alternativ wären auch kapazitive Bestimmungsmittel denkbar, die die Kapazität des Desinfektionsmittels 14d in dem Vorratsbehälter 14 messen. Entsprechende einer alternativen Variante kann auch die portionsweise Abgabe des Desinfektionsmittels 17 überwacht werden, z. B. dadurch, dass die Häufigkeit der Abgabe gezählt wird oder das Pumpvolumen über die motorische Pumpe mit getrackt wird. Hierbei kann die Menge aufkumuliert werden und der Verbrauch ermittelt werden. Ausgehend von dem Verbrauch liegt dann eine Füllstandsinformation vor.

Der Desinfektionsspender 10 weist weiter eine Funkschnittstelle 20, wie z. B. eine WLAN- oder 3G-, 4G- oder 5G-Schnittstelle auf, die Informationen nach extern übertragen kann oder Steuersignale empfangen kann. Als wichtige nach extern zu übertagende Information ist, die Füllstandsinformation zu nennen. Ausgehend hiervon ist es dann für einen Service Provider möglich, das Auffüllen des Vorratsbehälters 14 zu planen.

Entsprechend weiteren Ausführungsbeispielen können auch Zusammeninformationen, wie z. B. Fehlfunktionen der Pumpe oder andere Fehler, bestimmt werden. Entsprechend einem Ausführungsbeispiel „zählt“ der Desinfektionsspender 10 / 10’ z.B. auch die abgegebene Menge durch die Pumpe mit. Weicht dies wesentlich von den Messwerten des Füllstandssensors ab, liegt beispielsweise ein Defekt vor und der Desinfektionsspender 10 / 10’ sendet eine Fehlermeldung.

Außerdem hat der Desinfektionsspender 10 / 10’ entsprechend einen Ausführungsbeispiel einen Gyrosensor verbaut, welcher das Umstoßen des Geräts dann per Funkschnittstelle meldet. Hierzu kann natürlich auch auf die Daten des Füllstandssensors zurückgegriffen werden.

Außerdem kann der Desinfektionsspender 10 / 10’ integrierte Temperatursensoren aufweisen, welche eine zu hohe Betriebstemperatur (z.B. bei Betrieb in der prallen Sonne) detek- tieren und melden können.

Entsprechend weiteren Ausführungsbeispielen umfasst der Desinfektionsspender 10 eine Stromversorgung, wie z. B. eine Batterie oder einen Akku. Alternativ kann die Stromversorgung durch einen Netzanschluss (230V) realisiert sein. Bei einem Batterie- bzw. Akkubetrieb kann nach extern eine Information bezüglich des Akkustands übermittelt werden, um hier den Bedarf zum Nachladen bzw. zum Austausch abschätzen zu können.

Bezüglich den Abfragen von Fehlern sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass ein aktives Abfragen von extern, z. B. über eine Software, erfolgen kann oder auch Fehlermeldungen, z. B. kritische Fehler (Tank ganz leer, Fehler oder Baterie ganz leer) gesendet werden. Hierzu werden unterschiedliche Schwellwerte vordefiniert.

Das Gehäuse 12 einen abschließbaren Deckel haben. Dadurch wird sichergestellt, dass kein Unbefugter das Desinfektionsfluid entnehmen kann, da dieses ja hoch brennbar ist.

Bezugnehmend auf Fig. 2 wird nun ein konkretes Design erläutert. Fig. 2 zeigt einen Desinfektionsspender 10‘ im Design einer Kaffeemaschine. Diese weist im vorderen Bereich einen Überhang auf, der mit dem Bezugszeichen 12u versehen ist. Unterhalb des Überhangs ist die Abgabeeinheit für das Desinfektionsmittel vorgesehen. Hier kann das Abgeben elektrisch gesteuert erfolgen, wobei dann noch ein Näherungssensor vorgesehen ist. Näherungssensor und Abgabedüse sind unter dem Überhang 12u gezeigt und deswegen mit keinem Bezugszeichen versehen. Unterhalb von Überhang, das heißt also auf der Unterseite, ist eine Auffangschale für überflüssiges Desinfektionsmittel vorgesehen. Diese ist mit dem Bezugszeichen 12a versehen. Der Desinfektionsspender weist insgesamt ein komplett geschlossenes Gehäuse 12, hier aus Metall, auf. Dieses ist mit einem Schloss 12s versehen. In diesem Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, dass der Desinfektionsspender mit Netzstrom versehen ist bzw. der Akku zumindest mit Netzstrom geladen wird. Der Netzstecker ist mit dem Bezugszeichen 13 versehen.

Entsprechend einem Ausführungsbeispiel weist der hier dargestellte Desinfektionsspender 10‘ ein Display 15 auf. Über dieses können Informationen, wie z. B. bezüglich des Füllstandes oder auch Bedienhinweise, dargestellt werden.

Zum Display, bzw. die LED-Beleuchtung (nicht dargestellt) der Dispenseröffnung: Der Desinfektionsspender 10 / 10’ hat z.B. ein farbiges LC-Display an der Vorderseite und/oder farbige LEDs zur Beleuchtung der eigentlichen Dispenserkammer. Da Großveranstaltungen meist abends/nachts stattfinden, muss der Desinfektionsspender 10 / 10’ auch bei Dunkelheit als solches erkennbar sein. Daher zeigt das Display im Ruhezustand an, dass es sich bei dem Gerät um einen Desinfektionsspender handelt. Die Spenderkammer ist beleuchtet, damit niemand im Dunkeln suchen muss wo er eigentlich seine Hände hinein halten muss.

Bei handelsüblichen Spendern hat der Anwender ein Feedback über den Spendevorgang selbst:

- Bei handbetätigten Geräten bestimmt er die Menge durch die Helbelbetätigung selbst.

- Bei elektrischen Geräten kann man hören wie lange die Pumpe läuft.

Bei Musikveranstaltungen ist es aber meist so laut, dass man die Pumpe nicht mehr hören kann. Daher kann der Desinfektionsspender 10 / 10’ eine optische Rückmeldung geben, wann der Spendevorgang beginnt und wann er abgeschlossen ist - dies sowohl per Grafischer Animation im Display, als auch durch eine farbliche Änderung der Beleuchtung um die Düse (z.B. blau = bereit, weiß = Spendevorgang läuft, grün = fertig, rot = Hände zu früh entfernt).

Die meisten elektrischen Spender haben zwar einen Sensor. Dieser leitet aber lediglich den Spendevorgang ein, welcher auch immer bis zum Ende durchgeführt wird. Entsprechend einem Ausführungsbeispiel ist der Desinfektionsspender 10 / 10’ ausgebildet, z.B. mittels Sensor (nicht dargestellt), zu detektieren, ob die Hände während des Spendevorgangs auch unter der Düse bleiben.

- Wenn ja, gibt es am Ende die OK-Meldung per Farbe/Display.

- Wenn nein, wird der Vorgang abgebrochen um Fluid zu sparen und der Desinfektionsspender 10 / 10’ gibt eine Meldung aus, dass die abgegebene Menge nicht ausreichend war.

Es wird dem Anwender hierdurch z.B. nochmal intensiv verdeutlicht, wenn er es in hygienischer Hinsicht falsch bedient hat.

Entsprechend einem Ausführungsbeispiel ist neben der Funkschnittstelle ein wichtiger Punkt, dass nicht nur „ist JETZT leer“ detektiert wird, sondern eben die Tendenz bzw. eine kontinuierliche Füllstandsüberwachung oder prognostizierte Leerungsdauer - d.h. kann eine mehrstufige, oder besser kontinuierliche Füllstandsabfrage erfolgen.

Was die Vandalensicherheit betrifft, ist das effektivste Mittel, das Gehäuse entsprechend massiv aus Stahl/Edelstahl zu gestalten. Je schwerer das Gehäuse, desto unwahrscheinlicher ist es, dass jemand der Desinfektionsspender 10 / 10' umwirft. Eine Möglichkeit der Desinfektionsspender 10 / 10’ mit einer Kette oder einem Stahlseil an seinem Platz zu fixieren ist entsprechend weiteren Ausführungsbeispiel ein weiterer Punkt.

Des Weiteren hat der Desinfektionsspender 10 / 10’ entsprechend einem Ausführungsbeispiel auf der Belüftungsöffnung für den Kanister (wo Flüssigkeit heraus gepumpt wird, muss ja Luft hinein) einen Auslaufschutz in Form einer Gore-Tex Membran oder eines Sinterbronzefilters. Dies ist zwar nicht 100% dicht, falls der Desinfektionsspender 10 / 10’ umgestoßen wird und der Kanister mit der Öffnung zur Seite oder nach unten liegen bleibt, aber es reduziert die Austrittsgeschwindigkeit des Desinfektionsmittels erheblich.

GPS-Empfänger sind bei den meisten LTE-Kommunikationsboards bereits enthalten. Diese Daten kann man entsprechend einem Ausführungsbeispiel also auch prinzipiell z.B. bei sehr großen Veranstaltungsgeländen nutzen, um die Positionsbestimmung zu verbessern. Der Desinfektionsspender bzw. seine Funkschnittstelle kann bi-direktionell ausgebildet sein mit einer zentralen Stelle kommunizieren können, wäre es entsprechend Ausführungsbeispielen auch möglich per Broadcast von der Leistelle Nachrichten auf den Displays zu zeigen. Das kann im einfachsten Fall /Ausführungsbeispiel Werbung sein.

Es wäre damit entsprechend weiteren Ausführungsbeispielen auch möglich Warnungen und evtl. Rettungsweganzeigen im Katastrophenfall (Gewitter, Terroranschlag - nächstgelegener Ausgang) anzuzeigen. Wenn die Geräte ja in großen Mengen an wichtigen Stellen auf dem Festivalgelände stehen, könnten sie so eine echte Orientierungshilfe zum Crowd- Managemant sein.

Für das Management der Nachrichten / Warnungen / Werbung gibt es unterschiedliche möglichkeiten:

Falls das Zentral auf einem Server geschieht, dann muss natürlich an jede Dispenser-Station eine korrekte, personalisierte Message geschickt werden - sonst stimmen ja die Richtungsanweisungen nicht.

Das Aufbauteam muss beim Einrichten der Geräte jedem eine vorgefertigte Nachricht im Speicher hinterlegen, welche dann nur noch von einem Standard Broadcast- befehl der Funkschnitstelle abgerufen wird.

Gemäß Ausführungsbeispielen kann der Desinfektionsspender einen Luftgütesensor aufweisen. Ein integrierter Luftgüte-Sensor ermöglicht, dass der Spender auch zur Belüftungssteuerung oder zumindest Belüftungsüberwachung genutzt werden kann. Hintergrund ist der, dass Aerosole ja derzeit als Übertragungsmedium für Viren diskutiert werden und dass es deshalb in den meisten Hygienekonzepten vorgesehen ist, die Raumluft mit einer möglichst hohen Frequenz auszutauschen. Dies wird höchstwahrscheinlich auch in den Lüftungsanlagen überwacht. Allerdings bedeutet das nicht, dass die Luft in großen Veranstaltungsstätten überall gleich gut umgewälzt wird. Ein guter Indikator für zu niedrigen Luftaustausch ist das Vorhandensein von CO 2 . Denn wo viele Menschen sind, wird viel CO 2 ausgeatmet. Und wenn die Luft nicht ausreichend ausgetauscht oder gefiltert wird, ist dies messbar. Wenn ausgehend hiervon die Dispenser mit Luftgütesensoren ausstattet sind und diese Messwerte in die Funkkommunikation einbeziehen, dann hat man - durch die vorgeschriebene Menge und Verteilung von Dispenser-Stationen - die Möglichkeit die Luftgüteverteilung im Veranstaltungsraum zu überwachen. Dies könnte z.B. als Information genutzt werden, um die Lüftungssteuerung entsprechen anzupassen. Obwohl manche Aspekte im Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese Aspekte auch eine Beschreibung des entsprechenden Verfahrens darstellen, sodass ein Block oder ein Bauelement einer Vorrichtung auch als ein entsprechender Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes zu verstehen ist. Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit einem oder als ein Verfahrensschritt beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines entsprechenden Blocks oder Details oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar. Einige oder alle der Verfahrensschritte können durch einen Hardware-Apparat (oder unter Verwendung eines Hardware-Apparats), wie zum Beispiel einen Mikroprozessor, einen programmierbaren Computer oder eine elektronische Schaltung ausgeführt werden. Bei einigen Ausführungsbeispielen können einige oder mehrere der wichtigsten Verfahrensschrite durch einen solchen Apparat ausgeführt werden.

Je nach bestimmten Implementierungsanforderungen können Ausführungsbeispiele der Erfindung in Hardware oder in Software implementiert sein. Die Implementierung kann unter Verwendung eines digitalen Speichermediums, beispielsweise einer Floppy-Disk, einer DVD, einer Blu-ray Disc, einer CD, eines ROM, eines PROM, eines EPROM, eines EEPROM oder eines FLASH-Speichers, einer Festplatte oder eines anderen magnetischen oder optischen Speichers durchgeführt werden, auf dem elektronisch lesbare Steuersignale gespeichert sind, die mit einem programmierbaren Computersystem derart Zusammenwirken können oder Zusammenwirken, dass das jeweilige Verfahren durchgeführt wird. Deshalb kann das digitale Speichermedium computerlesbar sein.

Manche Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung umfassen also einen Datenträger, der elektronisch lesbare Steuersignale aufweist, die in der Lage sind, mit einem programmierbaren Computersystem derart zusammenzuwirken, dass eines der hierin beschriebenen Verfahren durchgeführt wird.

Allgemein können Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung als Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode implementiert sein, wobei der Programmcode dahingehend wirksam ist, eines der Verfahren durchzuführen, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Computer abläuft.

Der Programmcode kann beispielsweise auch auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert sein. Andere Ausführungsbeispiele umfassen das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren, wobei das Computerprogramm auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist.

Mit anderen Worten ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens somit ein Computerprogramm, das einen Programmcode zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren aufweist, wenn das Computerprogramm auf einem Computer abläuft.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verfahren ist somit ein Datenträger (oder ein digitales Speichermedium oder ein computerlesbares Medium), auf dem das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren aufgezeichnet ist. Der Datenträger, das digitale Speichermedium oder das computerlesbare Medium sind typischerweise gegenständlich und/oder nicht-vergänglich bzw. nicht-vorübergehend.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist somit ein Datenstrom oder eine Sequenz von Signalen, der bzw. die das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren darstellt bzw. darstellen. Der Datenstrom oder die Sequenz von Signalen kann bzw. können beispielsweise dahingehend konfiguriert sein, über eine Datenkommunikationsverbindung, beispielsweise über das Internet, transferiert zu werden.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel umfasst eine Verarbeitungseinrichtung, beispielsweise einen Computer oder ein programmierbares Logikbauelement, die dahingehend konfiguriert oder angepasst ist, eines der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel umfasst einen Computer, auf dem das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren installiert ist.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung umfasst eine Vorrichtung oder ein System, die bzw. das ausgelegt ist, um ein Computerprogramm zur Durchführung zumindest eines der hierin beschriebenen Verfahren zu einem Empfänger zu übertragen. Die Übertragung kann beispielsweise elektronisch oder optisch erfolgen. Der Empfänger kann beispielsweise ein Computer, ein Mobilgerät, ein Speichergerät oder eine ähnliche Vorrichtung sein. Die Vorrichtung oder das System kann beispielsweise einen Datei-Server zur Übertragung des Computerprogramms zu dem Empfänger umfassen.

Bei manchen Ausführungsbeispielen kann ein programmierbares Logikbauelement (beispielsweise ein feldprogrammierbares Gatterarray, ein FPGA) dazu verwendet werden, manche oder alle Funktionalitäten der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann ein feldprogrammierbares Gatterarray mit einem Mikroprozessor Zusammenwirken, um eines der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen. Allgemein werden die Verfahren bei einigen Ausführungsbeispielen seitens einer beliebigen Hardwarevorrichtung durchgeführt. Diese kann eine universell einsetzbare Hardware wie ein Computerprozessor (CPU) sein oder für das Verfahren spezifische Hardware, wie beispielsweise ein ASIC.

Die hierin beschriebenen Vorrichtungen können beispielsweise unter Verwendung eines Hardware-Apparats, oder unter Verwendung eines Computers, oder unter Verwendung einer Kombination eines Hardware-Apparats und eines Computers implementiert werden.

Die hierin beschriebenen Vorrichtungen, oder jedwede Komponenten der hierin beschriebenen Vorrichtungen können zumindest teilweise in Hardware und/oder in Software (Computerprogramm) implementiert sein.

Die hierin beschriebenen Verfahren können beispielsweise unter Verwendung eines Hardware-Apparats, oder unter Verwendung eines Computers, oder unter Verwendung einer Kombination eines Hardware-Apparats und eines Computers implementiert werden.

Die hierin beschriebenen Verfahren, oder jedwede Komponenten der hierin beschriebenen Verfahren können zumindest teilweise durch Hardware und/oder durch Software ausgeführt werden.

Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung dar. Es versteht sich, dass Modifikationen und Variationen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten anderen Fachleuten einleuchten werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch den Schutzumfang der nachstehenden Patentansprüche und nicht durch die spezifischen Einzelheiten, die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausführungsbeispiele hierin präsentiert wurden, beschränkt sei.