Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DISINFECTANT SKIN CARE PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/003632
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to antiseptic skin cleansing and/or care products which contain a light-active metal oxide as the active ingredient. Treatment of the skin with said products allows the cosmetic treatment of bacterial and/or fungicidal infections.

Inventors:
BANOWSKI BERNHARD (DE)
MEINE GEORG (DE)
COX BRUCE (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/056457
Publication Date:
January 10, 2008
Filing Date:
June 28, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
BANOWSKI BERNHARD (DE)
MEINE GEORG (DE)
COX BRUCE (DE)
International Classes:
C11D3/00; A61K8/29; A61Q19/00; C11D3/12
Domestic Patent References:
WO2002050224A12002-06-27
WO2001041727A12001-06-14
WO2003061707A12003-07-31
WO2003002703A12003-01-09
WO2002083830A12002-10-24
WO2005108505A12005-11-17
Foreign References:
US20050249760A12005-11-10
JP2000136112A2000-05-16
KR20040101880A2004-12-03
GB2358638A2001-08-01
US20070031461A12007-02-08
DE102006037632A12007-02-15
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Antiseptisches kosmetisches Hautreinigungs- und/oder -Pflegemittel, dadurch gekennzeichnet, dass es einen lichtaktiven Wirkstoff auf der Basis eines Metalloxids enthält.

2. Mittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Metalloxid modifiziert, vorzugsweise mit Kohlenstoff modifiziert, ist.

3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlenstoffgehalt des mit Kohlenstoff modifizierten Metalloxids im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,3 bis 1 ,5 Gew.-% und insbesondere im Bereich von 0,4 bis 0,8 Gew.-% liegt.

4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die spezifische Oberfläche des modifizierten Metalloxids nach BET bevorzugt 50 bis 500 m 2 /g, besonders bevorzugt 100 bis 400 m 2 /g und insbesondere 200 bis 350 m 2 /g beträgt.

5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchengröße des modifizierten Metalloxids in Bereich von 2 bis 600 nm und bevorzugt im Bereich von 200 bis 400 nm liegt.

6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das gesamte Mittel - 0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-% des modifizierten Metalloxids enthält.

7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Metalloxid ausgewählt ist aus Zinkoxid und/oder Titanoxid, insbesondere aus Titanoxid.

8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es als Rinse-off-Produkt wie eine Handwaschseife, ein Flüssighandwaschmittel, eine Seife, ein Syndet, ein Duschgel oder ein Duschbad, oder als Leave-on-Produkt wie eine wässrige, alkoholische oder wässrig/alkoholische Dispersion, eine öldispersion, eine Salbe, eine Creme, eine Emulsion, eine Suspension, eine Milch, eine Paste, ein Gel, ein Schaum oder ein Spray, oder als Substrat, das mit dem Mittel imprägniert, getränkt oder beschichtet wurde, vorliegt.

9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen antibakteriellen Wirkstoff ausgewählt aus Alkoholen, Phenolen, halogenierten Phenolen, etherischen ölen, Seifen, Tensiden, PHB-estern, Sorbinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure und/oder einem physiologisch verträglichen Salz oder Ester dieser Säuren, Undecensäurederivaten, Formaldehyd, anorganischen Sulfiten und Bisulfiten, 4-Hydroxybenzoesäure und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen oder Estern, Chlorbutanol, Dehydracetsäure, Bronidox, Bronopol, Triclosan, Triclocarben, Chlorcresol, Chlorxylenol, Chlorhexidin, Germall, Dowicil, Baypival und/oder Kathon enthält.

10. Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es Ethersulfate, Betaine, Fettsäuresarcosinate und/oder quaternäre Ammoniumverbindungen, Ethanol, Propylenglycol, Salicylsäure, Triclosan, Benzylalkohol, Triclocarben und/oder Chlorhexidin enthält.

11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis zwischen dem lichtaktiven Metalloxid und dem antibakteriellen Wirkstoff im Bereich von 200:1 bis 1 :10, bevorzugt im Bereich von 100:1 bis 1 :5 und insbesondere im Bereich von 50:1 bis 1 :1 liegt.

12. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es ein Verdickungssystem enthält, das die Sedimentaion der Metalloxid-Partikel verhindert.

13. Kosmetische Verwendung eines Mittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Prophylaxe, Verminderung, Beseitigung und/oder Linderung von bakteriellen, fungiziden und/oder viralen Infektionen.

14. Kosmetische Verwendung eines lichtaktiven Metalloxids, vorzugsweise eines lichtaktiven Titanoxids, besonders bevorzugt eines mit Kohlenstoff modifizierten Titanoxids, zur Herstellung eines Hautbehandlungsmittels mit antiseptischer Wirkung.

15. Kosmetisches Verfahren zur Prophylaxe, Verminderung, Beseitigung und/oder Linderung von bakteriellen, fungiziden und/oder viralen Infektionen auf der Haut, insbesondere auf den Händen, bei dem ein kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auf die Haut aufgebracht wird und im Falle eines Rinse-off-Produkts nach einer Einwirkungszeit von 15 Minuten, bevorzugt von 10 Minuten und insbesondere von <5 Minuten wieder abgespült wird sowie im Falle eines Leave-on-Produkts auf der Haut verbleibt.

Description:

"Desinfizierendes Hautbehandlungsmittel"

Die Erfindung betrifft ein antiseptisches kosmetisches Hautreinigungs- und/oder -Pflegemittel auf der Basis eines lichtaktiven Metalloxids, die kosmetische Verwendung des Mittels zur Prophylaxe, Verminderung, Beseitigung und/oder Linderung von bakteriellen, fungiziden und/oder viralen Infektionen, die kosmetische Verwendung des lichtaktiven Metalloxids zur Herstellung eines Hautbehandlungsmittels mit antiseptischer Wirkung sowie ein kosmetisches Verfahren zur Prophylaxe, Verminderung, Beseitigung und/oder Linderung von bakteriellen, fungiziden und/oder viralen Infektionen unter Verwendung des Mittels.

2

Die Haut ist mit einer Fläche von bis zu 2 m das größte Körperorgan des Menschen und vielfältigen, schädlichen Umwelteinflüssen und Keimen ausgesetzt. Die Zahl der Menschen mit empfindlicher Haut und dermatologischen Problemen, die von leichten Hautirritationen über Sensibilisierungen bis hin zu Allergien reichen können, nimmt stetig zu. Des Weiteren können durch Hautkontakt Keime übertragen werden, die zu bakteriellen, fungiziden und/oder viralen Infektionen der Haut, der Atemwege oder des Magen-Darm- Trakts führen können. Dementsprechend steigt der Wunsch der Menschen nach kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen, die solchen Problemen vorbeugen oder ihnen abhelfen.

Beispielsweise in öffentlichen sanitären Einrichtungen, in Krankenhäusern oder Schwimmbädern mit mangelhaften Hygienebedingungen ist die Haut besonders gefährdet, mit pathogenen Mikroorganismen befallen zu werden, aus denen schwerwiegende Infektionen entstehen können.

üblicherweise werden als Desinfektionsmittel Aldehyde, quaternäre Ammoniumverbindungen und/oder Phenole eingesetzt. Diese Stoffe können allerdings auf der menschlichen Haut, insbesondere bei häufiger Verwendung in höheren Dosen, Kontaktallergien und überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.

Daher besteht der Bedarf nach nicht toxischen antiseptischen Mitteln mit niedrigem Allergiepotential, die sich optimalerweise sowohl in ein Rinse-off- als auch in ein Leave-on- Produkt für die Haut einarbeiten lassen und die Haut effektiv und langanhaltend vor Keimen schützen. Insbesondere erstrebenswert ist ein solcher antiseptischer Wirkstoff, der aus einem solchen Produkt auf die Haut aufzieht und dort reaktiviert werden kann, damit ein permanenter Schutz der Haut vor Keimen erreicht werden kann, ohne die Haut durch ständiges Nachbehandeln mit den Mitteln zu reizen oder übermäßig zu beanspruchen.

Vollkommen überraschend wurde gefunden, dass lichtaktive, modifizierte Metalloxide sich als antiseptische Wirkstoffe für den Einsatz in kosmetischen Hautreinigungs- und - pflegemitten eignen.

Stimuliert durch UV-Lichteinfluss, beispielsweise aus dem Sonnenlicht, bildet das modifizierte Metalloxid aktive Radikale aus, die diejenigen Mikroorganismen, welche für die vorgenannte Infektionen verantwortlich sein können, abtötet, und damit den Hautbefall mit pathogenen Mikroorganismen verhindert oder vermindert.

Gegenstand der Erfindung sind somit antiseptische kosmetische Hautreinigungs- und/oder - Pflegemittel, die einen lichtaktiven Wirkstoff auf der Basis eines Metalloxids enthalten.

Die erfindungsgemäßen Metalloxide lassen sich in alle gängigen Hautbehandlungsmittel einarbeiten. Ein besonderer Vorteil dieser Wirkstoffe besteht darin, dass sie aus den Hautbehandlungsmitteln auf die Haut aufziehen und durch Lichteinfluss immer wieder reaktiviert werden können, wodurch eine Langzeitwirkung und damit ein permanenter Schutz vor Keimen und Viren erzielt werden kann.

Erfindungsgemäß handelt es sich bei dem lichtaktiven, modifizierten Metalloxid vorzugsweise um ein mit Kohlenstoff modifiziertes Metalloxid, wobei der Kohlenstoffgehalt 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,3 bis 1 ,5 Gew.-% und insbesondere 0,4 bis 0,8 Gew.-% beträgt.

Die Lichtaktivität des lichtaktiven Wirkstoffs bezieht sich vorteilhafterweise auf natürliches oder künstliches Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 300 bis 1200 nm, vorzugsweise zwischen 380 und 800 nm.

Vorteilhafterweise reicht sogar das Licht, welches durch Glasfenster in geschlossene Wohnräume fällt (diffuses Tageslicht), oder Licht aus technischen Lichtquellen, wie z.B. aus handelsüblichen Glühlampen (Glühbirnen), Halogenlampen, Leuchtstoffröhren, Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) sowie aus Lichtquellen auf Basis von Leuchtdioden aus, um die gewünschte Radikalbildung und damit den Schutz vor pathogenen Keimen und Viren bei der kosmetischen Behandlung der Haut in Gang zu setzten.

Die spezifische Oberfläche des erfindungsgemäß geeigneten modifizierten Metalloxide beträgt nach BET bevorzugt 50 bis 500 m 2 /g, besonders bevorzugt 100 bis 400 m 2 /g und

insbesondere 200 bis 350 m 2 /g und die Teilchengröße liegt im Bereich von 2 bis 600 nm, bevorzugt im Bereich von 200 bis 400 nm.

Das (vorzugsweise modifizierte) Metalloxid wird in den erfindungsgemäßen Mitteln - bezogen auf das gesamte Mittel - üblicherweise in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-% und insbesondere in einer Menge 0,1 bis 5 Gew.-% eingesetzt.

Bei den lichtaktiven Metalloxiden handelt es sich erfindungsgemäß bevorzugt um Zinkoxid und/oder Titanoxid, insbesondere bevorzugt um Titanoxid.

Ein erfindungsgemäß besonders geeignetes modifiziertes Titandioxid ist unter der Handelsbezeichnung Kronos ® vlp 7000 von der Firma Kronos im Handel erhältlich.

Die erfindungsgemäßen Metalloxide lassen sich sowohl in Ri nse-off- Produkte wie eine flüssige oder feste Handwaschseife, ein Flüssighandwaschmittel, eine Seife, ein Syndet, ein Duschgel oder ein Duschbad, sowie in Leave-on-Produkte wie eine wässrige, alkoholische oder wässrig/alkoholische Dispersion, eine öldispersion, eine Salbe, eine Creme, eine Emulsion, eine Suspension, eine Milch, eine Paste, ein Gel, einen Schaum oder ein Spray einarbeiten. Des weiteren ist auch der Einsatz eines Substrats, das mit einem der oben genannten, geeigneten Mittel imprägniert, getränkt oder beschichtet wurde, erfindungsgemäß bevorzugt. Alle diese Ausführungsformen eignen sich in hervorragender Weise zur Behandlung der menschlichen Haut.

Zur Verstärkung der antiseptischen Wirkung der erfindungsgemäßen Hautreinigungs- und/oder -Pflegemittel enthalten diese in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zusätzlich zu dem lichtaktiven Metalloxid 0,001 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,005 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 1 ,5 Gew.-% eines oder mehrerer weiterer antibakterieller Wirkstoffe. Diese sind beispielsweise ausgewählt aus Alkoholen wie Ethanol, Propylenglycol, Isopropanol oder Butanol, Glycerinderivaten, Phenolen, halogenierten Phenolen wie Dichlorophen, Bromchlorophen, Chlorcresol, Chlorxylenol, Chlorthymol oder Phenylphenol, etherischen ölen wie Teebaumöl, Cineol, Eugenol, Geraniol, Limonen, Menthol, Thymol, Hanföl, Borretschöl, Nachtkerzenöl, das Kernöl der schwarzen Johannisbeere, Echiumöl, Trichodesmaöl oder Schwarzkümmelöl, Seifen, Tensiden wie anionischen, kationischen, zwitterionischen oder amphoteren Tensiden, PHB-estern wie die Methyl-, Ethyl, Propyl- oder Butylestern, Sorbinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure und/oder einem physiologisch verträglichen Salz oder Ester dieser Säuren, Undecensäurederivaten, Formaldehyd, anorganischen Sulfiten und Bisulfiten, 4-Hydroxybenzoesäure und/oder deren

physiologisch verträglichen Salzen oder Estern, Chlorbutanol, Dehydracetsäure, Bronidox, Bronopol, Triclosan, Triclocarben, Chlorcresol, Chlorxylenol, Chlorhexidin, Germall, Dowicil, Baypival und/oder Kathon.

Für den Fall, dass Alkohole eingesetzt werden, so kann der Gehalt der Alkohole in den Mitteln bis zu 75 Gew.-% betragen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.

Ganz besonders bevorzugte weitere antibakterielle Wirkstoffe sind Ethersulfate, Betaine, Fettsäuresarcosinate und/oder quaternäre Ammoniumverbindungen, Ethanol, Propylenglycol, Isopropanol, Butanol, Salicylsäure, Triclosan, Benzylalkohol, Ethylhexylglycerin (beispielsweise das unter dem Handelsnamen Sensiva ® SC 50 von der Firma Schülke & Mayr vertriebene Handelprodukt) Triclocarben und/oder Chlorhexidin.

Das Gewichtsverhältnis zwischen dem lichtaktiven Metalloxid und dem weiteren antibakteriellen Wirkstoff beträgt 200:1 bis 1 :10, bevorzugt 100:1 bis 1 :5 und insbesondere 50:1 bis 1 :1.

Weiterhin erfindungsgemäß bevorzugt sind Hautreinigungs- und/oder -Pflegemittel, die weiterhin mindestens ein Verdickungssystem, das die Sedimentation der Metalloxid-Partikel verhindert, enthalten.

Häufig verwendete Verdickungssysteme enthalten Polymere.

Polymere weisen unabhängig von ihrer chemischen Struktur und Ladung im allgemeinen mehrere Funktionen in kosmetischen Zusammensetzungen auf. Die Beschreibung der Polymere gemäß ihrer Funktion in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen entspricht somit nicht zwangsläufig einer Wertung oder Bedeutung dieser Polymere. Vielmehr sind alle Polymere prinzipiell als gleichwertig für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen anzusehen, wenngleich auch manche dieser Polymere bevorzugt sein können. Im Falle der Verwendung von Polymeren als Verdicker beispielsweise bedeutet dies, dass kationische Polymere wie kationische Cellulose oder kationische Guar - Typen ebenfalls eine stabilisierende und verdickende Funktion aufweisen. Dennoch haben sich zum Zwecke der Stabilisierung und Verdickung häufig andere Polymere als effektiver erwiesen. Polymere, welche mehrere gewünschte Effekte bewirken können, sind demzufolge besonders bevorzugt bei der Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.

Polymere können die Viskosität von wässrigen und nicht-wässrigen Phasen in kosmetischen Zubereitungen erhöhen. In wässrigen Phasen beruht ihre die Viskosität erhöhende Funktion

auf ihrer Quellfähigkeit in Wasser oder ihrer hydrophilen Natur. Sie werden sowohl in tensidischen als auch in emulsionsförmigen oder hydroalkoholischen Systemen angewendet.

Im Folgenden werden einige Beispiele typischer polymerer Verdicker für wässrige Systeme aufgeführt:

Acrylamides Copolymer, Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, Acrylamide/Sodium Acryloyldimethyltaurate Copolymer, Acrylates/Acetoacetoxyethyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Beheneth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Ceteth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Laureth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Acrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-50 Acrylate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Stearyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Agar, Agarose, Alcaligenes Polysaccharides, Algin, Alginic Acid, Ammonium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Ammonium Acrylates Copolymer, Ammonium Acryloyldimethyltaurate/Vinyl Formamide Copolymer, Ammonium Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer, Ammonium Alginate, Ammonium Polyacryloyldimethyl Taurate, Amylopectin, Ascorbyl Methylsilanol Pectinate, Astragalus Gummifer Gum, Attapulgite, Avena Sativa (Oat) Kernel Flour, Bentonite, Butoxy Chitosan, Caesalpinia Spinosa Gum, Calcium Alginate, Calcium Carboxymethyl Cellulose, Calcium Carrageenan, Calcium Potassium Carbomer, Calcium Starch Octenylsuccinate, C20-40 Alkyl Stearate, Carbomer, Carboxybutyl Chitosan, Carboxymethyl Chitin, Carboxymethyl Chitosan, Carboxymethyl Dextran, Carboxymethyl Hydroxyethylcellulose, Carboxymethyl Hydroxypropyl Guar, Cellulose Acetate Propionate Carboxylate, Cellulose Gum, Ceratonia Siliqua Gum, Cetyl Hydroxyethylcellulose, Cholesterol/HDI/Pullulan Copolymer, Cholesteryl Hexyl Dicarbamate Pullulan, Cyamopsis Tetragonoloba (Guar) Gum, Diglycol/CHDM/lsophthalates/SIP Copolymer, Dihydrogenated Tallow Benzylmonium Hectorite, Dimethicone Crosspolymer-2, Dimethicone Propyl PG-Betaine, DMAPA Acrylates/Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Ethylene/Sodium Acrylate Copolymer, Gelatin, Gellan Gum, Glyceryl Alginate, Glycine Soja (Soybean) Flour, Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Hectorite, Hydrated Silica, Hydrogenated Potato Starch, Hydroxybutyl Methylcellulose, Hydroxyethyl Acrylate/Sodium Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Hydroxyethylcellulose, Hydroxyethyl Chitosan, Hydroxyethyl Ethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropyl Chitosan, Hydroxypropyl Ethylenediamine Carbomer, Hydroxypropyl Guar, Hydroxypropyl Methylcellulose, Hydroxypropyl Methylcellulose Stearoxy Ether, Hydroxypropyl Starch, Hydroxypropyl Starch Phosphate, Hydroxypropyl

Xanthan Gum, Hydroxystearamide MEA, Isobutylene/Sodium Maleate Copolymer, Lithium Magnesium Silicate, Lithium Magnesium Sodium Silicate, Sodium Magnesium Silicate, Lithium Magnesium Sodium Fluoride Silicate, Macrocystis Pyrifera (KeIp), Magnesium Alginate, Magnesium Aluminum Silicate, Magnesium Silicate, Magnesium Trisilicate, Methoxy PEG-22/Dodecyl Glycol Copolymer, Methylcellulose, Methyl Ethylcellulose, Methyl Hydroxyethylcellulose, Microcrystalline Cellulose, Montmorillonite, Moroccan Lava Clay, Natto Gum, Nonoxynyl Hydroxyethylcellulose, Octadecene/MA Copolymer, Pectin, PEG-800, PEG-Crosspolymer, PEG-150/Decyl Alcohol/SMDI Copolymer, PEG-175 Diisostearate, PEG-190 Distearate, PEG-15 Glyceryl Tristearate, PEG-140 Glyceryl Tristearate, PEG- 240/HDI Copolymer Bis-Decyltetradeceth-20 Ether, PEG-100/IPDI Copolymer, PEG- 180/Laureth-50/TMMG Copolymer, PEG-10/Lauryl Dimethicone Crosspolymer, PEG- 15/Lauryl Dimethicone Crosspolymer, PEG-2M, PEG-5M, PEG-7M, PEG-9M, PEG-14M, PEG-20M, PEG-23M, PEG-25M, PEG-45M, PEG-65M, PEG-90M, PEG-1 15M, PEG-160M, PEG-120 Methyl Glucose Trioleate, PEG-180/Octoxynol-40/TMMG Copolymer, PEG-150 Pentaerythrityl Tetrastearate, PEG-4 Rapeseedamide, PEG-150/Stearyl Alcohol/SMDI Copolymer, Polyacrylate-3, Polyacrylic Acid, Polycyclopentadiene, Polyether-1 , Polyethylene/Isopropyl Maleate/MA Copolyol, Polymethacrylic Acid, Polyquaternium-52, Polyvinyl Alcohol, Potassium Alginate, Potassium Aluminum Polyacrylate, Potassium Carbomer, Potassium Carrageenan, Potassium Polyacrylate, Potato Starch Modified, PPG- 14 Laureth-60 Hexyl Dicarbamate, PPG-14 Laureth-60 Isophoryl Dicarbamate, PPG-14 Palmeth-60 Hexyl Dicarbamate, Propylene Glycol Alginate, PVP/Decene Copolymer, PVP Montmorillonite, Rhizobian Gum, Ricinoleic Acid/Adipic Acid/AEEA Copolymer, Sclerotium Gum, Sodium Acrylate/Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Sodium Acrylates/Acrolein Copolymer, Sodium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Sodium Acrylates Copolymer, Sodium Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Sodium Acrylate/Vinyl Alcohol Copolymer, Sodium Carbomer, Sodium Carboxymethyl Chitin, Sodium Carboxymethyl Dextran, Sodium Carboxymethyl Beta-Glucan, Sodium Carboxymethyl Starch, Sodium Carrageenan, Sodium Cellulose Sulfate, Sodium Cyclodextrin Sulfate, Sodium Hydroxypropyl Starch Phosphate, Sodium Isooctylene/MA Copolymer, Sodium Magnesium Fluorosilicate, Sodium Polyacrylate, Sodium Polyacrylate Starch, Sodium Polyacryloyldimethyl Taurate, Sodium Polymethacrylate, Sodium Polystyrene Sulfonate, Sodium Silicoaluminate, Sodium Starch Octenylsuccinate, Sodium Stearoxy PG- Hydroxyethylcellulose Sulfonate, Sodium Styrene/Acrylates Copolymer, Sodium Tauride Acrylates/ Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Solanum Tuberosum (Potato) Starch, Starch/Acrylates/Acrylamide Copolymer, Starch Hydroxypropyltrimonium Chloride, Steareth- 60 Cetyl Ether, Steareth-100/PEG-136/HDI Copolymer, Sterculia Urens Gum, Synthetic Fluorphlogopite, Tamarindus Indica Seed Gum, Tapioca Starch, TEA-Alginate, TEA-

Carbomer, Triticum Vulgäre (Wheat) Starch, Tromethamine Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Tromethamine Magnesium Aluminum Silicate, Welan Gum, Xanthan Gum, Yeast Beta-Glucan, Yeast Polysaccharides, Zea Mays (Com) Starch.

Eine weitere Möglichkeit zur Steigerung der Viskosität von kosmetischen Mitteln ist die Verdickung der nicht-wässrigen Phase, der Lipidphase der kosmetischen Mittel. Hierzu werden Polymere eingesetzt, welche nicht wasserlöslich aber kompatibel mit Lipiden sind. Sie werden auch zur Gelbildung von kosmetischen Mitteln mit hohen Lipidanteilen verwendet.

Im Folgenden werden einige dieser Polymere aufgelistet:

Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Adipic Acid/PPG-10 Copolymer, AIIyI Methacrylates Crosspolymer, Alumina Magnesium Metasilicate, Aluminum Starch Octenylsuccinate, Beeswax, Behenyl Methacrylate/Perfluorooctylethyl Methacrylate Copolymer, Bispolyethylene Dimethicone, Butadiene/Acrylonitrile Copolymer, Butylene/Ethylene Copolymer, Butylene/Ethylene/Styrene Copolymer, Butylene Glycol Montanate, Butyrospermum Parkii (Shea Butter), C29-70 Acid, C23-43 Acid Pentaerythritol Tetraester, C20-24 Alkyl Dimethicone, C24-28 Alkyl Dimethicone, C1-5 Alkyl Galactomannan, C18-38 Alkyl Hydroxystearoyl Stearate, C20-24 Alkyl Methicone, C24-28 Alkyl Methicone, C30-45 Alkyl Methicone, Candelilla Wax Hydrocarbons, C10-30 Cholesterol/Lanosterol Esters, Cellobiose Octanonanoate, Ceresin, Cerotic Acid, Cetearyl Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Chlorinated Paraffin, Cholesterol, Cholesteryl Acetate, Cholesteryl Hydroxystearate, Cholesteryl Isostearate, Cholesteryl Macadamiate, Cholesteryl Stearate, C10-40 Hydroxyalkyl Acid Cholesterol Esters, C10-40 Isoalkyl Acid Cholesterol Esters, C10-40 Isoalkyl Acid Octyldodecanol Esters, C10-40 Isoalkyl Acid Phytosterol Esters, C10-40 Isoalkyl Acid Triglyceride, C30-38 Olefin/Isopropyl Maleate/MA Copolymer, Copal, Com Starch Modified, C6-14 Perfluoroalkylethyl Acrylate/HEMA Copolymer, C6-14 Polyolefin, Decene/Butene Copolymer, Dihydrogenated Tallow Benzylmonium Hectorite, Dilinoleic Acid/Ethylenediamine Copolymer, Dilinoleic Acid/Sebacic Acid/Piperazine/Ethylenediamine Copolymer, Dimethicone Crosspolymer,

Dimethicone/Phenyl Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Dimethicone/Vinyltrimethylsiloxysilicate Crosspolymer, Diphenyl Dimethicone/Vinyl Diphenyl Dimethicone/Silsesquioxane Crosspolymer,

Divinyldimethicone/Dimethicone Crosspolymer, Dodecanedioic Acid/Cetearyl Alcohol/Glycol Copolymer, Ethylcellulose, Ethylene/Acrylic Acid Copolymer, Ethylene/Acrylic Acid/VA Copolymer, Ethylenediamine/Dimer Tallate Copolymer Bis-Hydrogenated Tallow Amide,

Ethylenediamine/Stearyl Dimer Dilinoleate Copolymer, Ethylenediamine/Stearyl Dimer Tallate Copolymer, Ethylene/Octene Copolymer, Ethylene/Propylene Copolymer, Ethylene/Propylene/Styrene Copolymer, Euphorbia Cerifera (Candelilla) Wax, Hydrogenated Butylene/Ethylene/Styrene Copolymer, Hydrogenated Ethylene/Propylene/Styrene Copolymer, Hydrogenated Japan Wax, Hydrogenated Polyisobutene, Hydrogenated Styrene/Butadiene Copolymer, Hydrogenated Styrene/Methyl Styrene/Indene Copolymer, Hydroxypropylcellulose, Isobutylene/Isoprene Copolymer, Lithium Oxidized Polyethylene, Methoxy PEG-17/Dodecyl Glycol Copolymer, Methoxy PEG-22/Dodecyl Glycol Copolymer, Methyl Methacrylate Crosspolymer, Methylstyrene/Vinyltoluene Copolymer, Microcrystalline Wax, Montan Acid Wax, Montan Wax, Myrica Cerifera (Bayberry) Fruit Wax, Nylon- 611/Dimethicone Copolymer, Octadecene/MA Copolymer, Oleic/Linoleic/Linolenic Polyglycerides, Ouricury Wax, Oxidized Beeswax, Oxidized Microcrystalline Wax, Oxidized Polyethylene, Oxidized Polypropylene, Ozokerite, Paraffin, PEG-18 Castor OiI Dioleate, PEG-10 Dimethicone Crosspolymer, PEG-12 Dimethicone Crosspolymer, Hydrogenated Castor OiI, PEG-5 Hydrogenated Castor OiI Isostearate, PEG-10 Hydrogenated Castor OiI Isostearate, PEG-20 Hydrogenated Castor OiI Isostearate, PEG-30 Hydrogenated Castor OiI Isostearate, PEG-40 Hydrogenated Castor OiI Isostearate, PEG-50 Hydrogenated Castor OiI Isostearate, PEG-58 Hydrogenated Castor OiI Isostearate, PEG-50 Hydrogenated Castor OiI Succinate, PEG-5 Hydrogenated Castor OiI Tri isostearate, PEG-10 Hydrogenated Castor OiI Triisostearate, PEG-15 Hydrogenated Castor OiI Triisostearate, PEG-20 Hydrogenated Castor OiI Triisostearate, PEG-30 Hydrogenated Castor OiI Triisostearate, PEG-40 Hydrogenated Castor OiI Triisostearate, PEG-60 Hydrogenated Castor OiI Triisostearate, PEG-5 Lanolinamide, PEG-5 Oleamide Dioleate, Phthalic Anhydride/Butyl Benzoic Acid/Propylene Glycol Copolymer, Phthalic Anhydride/Glycerin/Glycidyl Decanoate Copolymer, Phthalic Anhydride/T rimellitic Anhydride/Glycols Copolymer,

Piperylene/Butene/Pentene Copolymer, Polybutene, Polybutylene Terephthalate, Polycyclopentadiene, Polydipentene, Polyethylene, Polyethylene Terephthalate, Polyglyceryl-3 Polyricinoleate, Polyglyceryl-4 Polyricinoleate, Polyglyceryl-5 Polyricinoleate, Polyglyceryl-10 Polyricinoleate, Polyisobutene, Polyisoprene, Polypentene, Polyperfluoroethoxymethoxy Difluoromethyl Distearamide, Polypropylene, Polysilicone-4, Polysilicone-5, Polysilicone-17, Polystyrene, Polyvinyl Butyral, Polyvinyl Laurate, Potassium Oxidized Microcrystalline Wax, Potassium PEG-50 Hydrogenated Castor OiI Succinate, PVM/MA Decadiene Crosspolymer, PVP/Decene Copolymer, Rhus Succedanea Fruit Wax, Rosin, Silica Dimethicone Silylate, Silica Dimethyl Silylate, Simmondsia Chinensis (Jojoba) Seed Wax, Sodium PVM/MA/Decadiene Crosspolymer, Spent Grain Wax, Steareth-10 AIIyI Ether/Acrylates Copolymer, Steareth-60 Cetyl Ether, Stearoxymethicone/Dimethicone Copolymer, Stearyl Methacrylate/Perfluorooctylethyl Methacrylate Copolymer,

Styrene/Methacrylamide/Acrylates Copolymer, Synthetic Beeswax, Synthetic Candelilla Wax, Synthetic Carnauba, Synthetic Japan Wax, Synthetic Wax, TDI Oxidized Microcrystalline Wax, Tricontanyl PVP, Trifluoropropyl Dimethicone Crosspolymer, Trifluoropropyl Dimethicone/Trifluoropropyl Divinyldimethicone Crosspolymer, Trifluoropropyl

Dimethicone/Vinyl Trifluoropropyl Dimethicone/Silsesquioxane Crosspolymer, Trimethylpentanediol/Isophthalic Acid/Trimellitic Anhydride Copolymer,

Trimethylsiloxysilicate/Dimethiconol Crosspolymer, Vinyl Dimethicone/Lauryl Dimethicone Crosspolymer, Vinyl Dimethicone/Methicone Silsesquioxane Crosspolymer, VP/Eicosene Copolymer, VP/Hexadecene Copolymer.

Selbstverständlich zählen auch die emulsionsstabilisierenden Polymere zu den erfindungsgemäß bevorzugten Polymeren. Hierunter sind Polymere zu verstehen, welche den Aufbau und die Stabilisierung von Emulsionen (O/W und W/O sowie multiple Emulsionen) wesentlich unterstützen. Tenside und Emulgatoren sind selbstverständlich die wesentlichen Bestandteile, jedoch tragen die stabilisierenden Polymere durch eine positive Beeinflussung der kontinuierlichen oder der dispersen Phase zu einer Verringerung der Koaleszenz der emulgierten Tröpfchen bei. Diese positive Beeinflussung kann auf einer elektrischen Abstoßung, einer Erhöhung der Viskosität oder einer Filmbildung auf der Tröpfchenoberfläche beruhen. Diese Eigenschaften der betreffenden Polymere können auch in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besonders vorteilhaft verwendet werden, um die erfindungsgemäßen Wirkstoffe, die modifizierten Titandioxidpartikel, stabil in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen dispergiert zu halten.

Beispiele für derartige Polymere sind Acrylamide/Sodium Acryloyldimethyltaurate Copolymer, Acrylates/Aminoacrylates/CI O-30 Alkyl PEG-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Acrylates/Stearyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Alcaligenes Polysaccharides, AIIyI Methacrylates Crosspolymer, Ammonium Acryloyldimethyltaurate/Beheneth-25 Methacrylate Crosspolymer, Ammonium Acryloyldimethyltaurate/Vinyl Formamide Copolymer, Ammonium Alginate, Ammonium Phosphatidyl Rapeseedate, Ammonium Polyacrylate, Ammonium Polyacryloyldimethyl Taurate, Ammonium Shellacate, Arachidyl Alcohol, Astragalus Gummifer Gum, Beeswax, Bentonite, Calcium Carboxymethyl Cellulose, Calcium Carrageenan, Calcium Potassium Carbomer, Calcium Starch Octenylsuccinate, C1-5 Alkyl Galactomannan, C18-38 Alkyl Hydroxystearoyl Stearate, Carbomer, Carboxymethyl Hydroxyethylcellulose, Carboxymethyl Hydroxypropyl Guar, Cellulose Acetate Propionate Carboxylate, Cellulose Gum, Ceratonia Siliqua Gum, Cetyl Hydroxyethylcellulose, Chitosan Lauroyl Glycinate, Cholesterol, Cholesterol/HDI/Pullulan Copolymer, Com

Starch/Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, C12-14 Sec-Pareth-3, C12-14 Sec-Pareth-5, C12-14 Sec-Pareth-7, C12-14 Sec-Pareth-8, C12-14 Sec-Pareth-9, C12-14 Sec-Pareth-12, C12-14 Sec-Pareth-15, C12-14 Sec-Pareth-20, C12-14 Sec-Pareth-30, C12-14 Sec-Pareth- 40, C12-14 Sec-Pareth-50, Cyamopsis Tetragonoloba (Guar) Gum, Dimethicone Crosspolymer, Dimethicone Crosspolymer-2, Dimethicone Ethoxy Glucoside, Euphorbia Cerifera (Candelilla) Wax, Gellan Gum, Hydrolyzed Beeswax, Hydrolyzed Candelilla Wax, Hydrolyzed Carnauba Wax, Hydrolyzed Collagen PG-Propyl Dimethiconol, Hydrolyzed Sunflower Seed Wax, Hydroxybutyl Methylcellulose, Hydroxyethyl Acrylate/Sodium Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Hydroxyethylcellulose, Hydroxyethyl Ethylcellulose, Hydroxyethyl Isostearyloxy Isopropanolamine, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropyl Cyclodextrin, Hydroxypropyl Guar, Hydroxypropyl Methylcellulose, Hydroxypropyl Xanthan Gum, Isopropyl Ester of PVM/MA Copolymer, Lanolin, Lanolin Alcohol, Magnesium Alginate, Maltodextrin, Methoxy PEG-17/Dodecyl Glycol Copolymer, Methoxy PEG-22/Dodecyl Glycol Copolymer, Methylcellulose, Methyl Hydroxyethylcellulose, Microcrystalline Cellulose, Microcrystalline Wax, Montmorillonite, Moroccan Lava Clay, Myrica Cerifera (Bayberry) Fruit Wax, Octadecene/MA Copolymer, Oleic/Linoleic/Linolenic Polyglycerides, Ozokerite, Pectin, PEG-350, PEG-400, PEG-500, PEG-12 Carnauba, PEG-12 Dimethicone Crosspolymer, PEG-22/Dodecyl Glycol Copolymer, PEG-45/Dodecyl Glycol Copolymer, PEG-6 Hydrogenated Palmamide, PEG-100/IPDI Copolymer, PEG-2M, PEG-5M, PEG-7M, PEG- 9M, PEG-14M, PEG-20M, PEG-23M, PEG-25M, PEG-45M, PEG-65M, PEG-90M, PEG- 1 15M, PEG-160M, PEG/PPG-20/23 Dimethicone, PEG/PPG-23/6 Dimethicone, PEG/PPG- 8/3 Laurate, PEG/PPG-10/3 Oleyl Ether Dimethicone, Polyacrylic Acid, Polyethylene, Polyethylene/Isopropyl Maleate/MA Copolyol, Polyglyceryl-2 Diisostearate/IPDI Copolymer, Polypropylene Terephthalate, Polysilicone-16, Polyvinyl Acetate, Potassium Alginate, Potassium Carbomer, Potassium Carrageenan, Potassium Dextrin Octenylsuccinate, Potassium Polyacrylate, Potassium Undecylenoyl Alginate, Potassium Undecylenoyl Carrageenan, Potassium Undecylenoyl Hydrolyzed Com Protein, Potassium Undecylenoyl Hydrolyzed Soy Protein, Potassium Undecylenoyl Hydrolyzed Wheat Protein, PPG-3 C12-14 Sec-Pareth-7, PPG-4 C12-14 Sec-Pareth-5, PPG-5 C12-14 Sec-Pareth-7, PPG-5 C12-14 Sec-Pareth-9, PPG-2 Tocophereth-5, PPG-5 Tocophereth-2, PPG-10 Tocophereth-30, PPG- 20 Tocophereth-50, PVM/MA Copolymer, PVP, PVP/Decene Copolymer, PVP Montmorillonite, Pyrus Malus (Apple) Fiber, Saccharated Lime, Sclerotium Gum, Sodium Acrylate/Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Sodium Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Sodium Acrylate/Vinyl Alcohol Copolymer, Sodium Carbomer, Sodium Carboxymethyl Dextran, Sodium Carboxymethyl Starch, Sodium Carrageenan, Sodium Cellulose Sulfate, Sodium C4-12 Olefin/Maleic Acid Copolymer, Sodium Cyclodextrin Sulfate, Sodium Dextrin Octenylsuccinate, Sodium Polyacrylate, Sodium Polyacrylate Starch,

Sodium Polyacryloyldimethyl Taurate, Sodium Polymethacrylate, Sodium Polynaphthalenesulfonate, Sodium Polystyrene Sulfonate, Sodium Starch Octenylsuccinate, Sodium/TEA-Undecylenoyl Alginate, Sodium/TEA-Undecylenoyl Carrageenan, Sodium Tocopheryl Phosphate, Starch Hydroxypropyltrimonium Chloride, Stearylvinyl Ether/MA Copolymer, Sterculia Urens Gum, Styrene/MA Copolymer, Sucrose Polypalmate, Synthetic Beeswax, Synthetic Wax, Tamarindus Indica Seed Gum, TEA-Alginate, TEA-Dextrin Octenylsuccinate, Undecylenoyl Inulin, Undecylenoyl Xanthan Gum, Welan Gum, Xanthan Gum, Zinc Undecylenoyl Hydrolyzed Wheat Protein.

Besonders bevorzugte verdickende und/oder suspendierend wirkende Polymere sind Acrylamides Copolymer, Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, Acrylamide/Sodium Acryloyldimethyltaurate Copolymer, Acrylates/Beheneth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer, Chitosan Carbomer, Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Hectorite, Bentonite, Laponit, Hydrated Silica, Hydrogenated Potato Starch, Hydroxypropyl Starch, Hydroxypropyl Starch Phosphate, Hydroxypropyl Xanthan Gum, bzw. die Handelsprodukte mit den Verkaufsbezeichnungen Carbopol ® , Pemulen ® , Jaguar ® , Acrysol ® oder Salcare ® .

Die Polymere, welche verdickend und/oder suspendierend wirken, sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten. Mengen von 0,01 bis 25, insbesondere von 0,01 bis 15 Gew.-%, sind besonders bevorzugt. Höchst bevorzugt sind Mengen von 0,05 Gew.% bis zu 5,0 Gew.% jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.

Die gewünschte Verdickungswirkung der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann auch durch den Zusatz von Elektrolyten erzielt bzw. verstärkt werden. Erfindungsgemäß geeignete Elektrolyt^ enthalten eines oder mehrere Salze mit folgenden Anionen: Chloride, ferner anorganische Oxo-Element-Anionen, von diesen insbesondere Sulfate, Carbonate, Phosphate, Borate und Aluminate. Auch auf organischen Anionen basierende Elektroiyte können vorteilhaft verwendet werden, beispielsweise Lactate, Acetate, Benzoate, Propio- nate, Tartrate, Citrate und andere mehr. Vergleichbare Effekte sind auch durch Ethylendi- amintetraessigsaeure und deren Salze zu erzielen.

Als Kationen der Salze werden bevorzugt Ammonium,- Alkylammonium, -Alkalimetall-, Erdalkalimetall,- Magnesium-, Eisen- bzw. Zinkionen verwendet. Es bedarf an sich keiner

Erwähnung, dass in Kosmetika nur physiologisch unbedenkliche Elektrolyte verwendet werden sollten.

Besonders bevorzugte Elektrolyte sind Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Magnesiumsulfat, Zinksulfat und Mischungen daraus. Ebenfalls vorteilhaft sind Salzmischungen wie sie im natuerlichen Salz vom Toten Meer auftreten.

Die Konzentration des oder der Elektrolyte sollte etwa 0,1 - 10,0 Gew.-%, besonders vorteilhaft etwa 0,3 - 8,0 Gew.% betragen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können zur Verdickung der erfindungsgemäßen Zubereitungen auch Polymere mit verdickender Wirkung verwendet, die man als Assoziativverdicker bezeichnet. Dies können beispielsweise (müssen jedoch nicht ausschließich) Polymere auf Acrylatbasis sein, die z. T. relativ hohe Molekularmassen im Bereich von > 1.000.000 g/Mol aufweisen können. Sie werden in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, beispielsweise in Mengen von 0,5 bis 4 Gew.-%, in den waschaktiven, spülaktiven oder reinigungsaktiven Formulierungen verwendet. Geeignete Produkte sind beispielsweise die von der Firma Rohm & Haas unter der Bezeichnung Acusol R vertriebenen Produkte, die überwiegend Polyacrylate mit unterschiedlicher Alkylierung oder Vernetzung oder hydrophob modifizierte nichtionische Polyole sind, oder die von der Firma B. F. Goodrich unter der Bezeichnung Carbopol R vertriebenen Produkte, die Polyacrylate oder Copolymere aus Acrylsäure und alkylierten (vorzugsweise C 5 - bis Cio-alkylierten) Acrylsäuren sind, oder die von der Firma B. F. Goodrich unter der Bezeichnung Pemulen R vertriebenen Produkte, die hochmolekulare Acrylsäure-Copolymere vom Typ Acrylat/Ci 0 - bis C 30 -Alkylacrylat- Crosspolymer sind. Neben den vorgenannten Assoziativ-Verdickern sind auch Polyacrylat- bzw. Polyurethan-Verdicker verwendbar, die über einen anderen Wirkmechanismus (also nicht assoziativ) bei Anwesenheit kleiner Mengen Wasser die Möglichkeit zur Einstellung der Viskosität bieten.

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Hautreinigungs- und/oder -Pflegemittel um ein Rinse-off-Produkt wie eine flüssige oder feste Handwaschseife, ein Flüssighandwaschmittel, eine Seife, ein Syndet, ein Duschgel oder ein Duschbad, das neben den vorgenannten Bestandteilen mindestens einen Vertreter aus der Gruppe der Tenside (die anionisch, amphoter, zwitterionisch, nichtionisch, kationisch sein können), der Seifen, der kationischen Polymere, der wasserunlöslichen ölkomponenten, der Vitamine, der Provitamine, der

Proteinhydrolysate, der Pflanzenextrakte, der Aminosäuren, der wasserunlöslichen Silikone, der wasserlöslichen Silikone, der Trübungsmittel und/oder der Perlglanzmittel enthält.

Für den Fall, dass es sich bei der erfindungsgemäßen Zubereitung um eine Seife oder ein Syndet handelt, so sind diese bevorzugt analog den Zubereitungen des Dokuments WO 2007/025645 A1 zusammengesetzt. Daneben enthalten sie vorgenannte, zwingenden Bestandteile dieser Erfindung.

Als anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether- Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe, lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),

Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2θ) χ -CH2-COOH, in der R eine lineare

Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,

- Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

- Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen, lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,

- Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,

- Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH 2 -CH 2 O) x -OSO 3 H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist, Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate, sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether, Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen, Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C- Atomen darstellen,

Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel (II),

O R6(OCH 2 CH 2 ) n -O-P-OR7 (II) όx

in der R 6 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30

Kohlenstoffatomen, R 7 für Wasserstoff, einen Rest (CH 2 CH 2 O) n R 6 oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR 8 R 9 R 10 R 11 , mit

R 8 bis R 11 unabhängig voneinander stehend für einen Ci bis C 4 - Kohlenwasserstoffrest, steht, sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel (IM),

Ri2CO(AlkO) n SO 3 M (III)

in der R 12 CO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH 2 CH 2 , CHCH 3 CH 2 und/oder CH 2 CHCH 3 , n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Kation steht, wie sie in der DE-OS 197 36 906.5 beschrieben sind,

Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel (IV), wie sie beispielsweise in der EP-B1 0 561 825, der EP-B1 0 561 999, der DE-A1 42 04 700 oder von A.K. Biswas et al. in J.Am.Oil.Chem.Soc. 37, 171 (1960) und F. U. Ahmed in J.Am.Oil.Chem.Soc. 67, 8 (1990) beschrieben worden sind,

C H 2 O(C H 2 C H 2 O) x -CORi 3 CHO(CH 2 CH 2 O) y H (IV)

C H 2 O(C H 2 C H 2 O) 2 -SO 3 X

in der R 13 CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, ölsäuremonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate der Formel (IV) eingesetzt, in der R 13 CO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht, Amidethercarbonsäuren,

Kondensationsprodukte aus einem wasserlöslichen Salz eines wasserlöslichen Eiweißhydrolysat-Fettsäure-Kondensationsproduktes. Diese werden durch Kondensation von C8 - C30 Fettsäuren, bevorzugt von Fettsäuren mit 12 - 18 C-Atomen mit Aminosäuren, Mono-, Di- und wasserlöslichen Oligopeptiden und Gemischen solcher Produkte hergestellt, wie sie bei der Hydrolyse von Proteinen anfallen. Diese Eiweißhydrolysat-Fettsäure-Kondensationsprodukte werden mit einer Base neutralisiert und liegen dann bevorzugt als Alkali-, Ammonium-, Mono-, Di- oder Trialkanolammoniumsalz vor. Solche Produkte sind unter dem Warenzeichen Lamepon ® , Maypon ® , Gluadin ® , Hostapon ® KCG oder Amisoft ® seit langem im Handel erhältlich, Acylglutamate, welche Kondensationsprodukte aus der Glutaminsäure und C8 - C30 Fettsäuren, bevorzugt von Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen darstellen und welche in neutralisierter Form als K-, Na- oder Ammoniumsalz vorliegen, und

- Acylaspartate, welche Kondensationsprodukte aus der Asparaginsäure und C8 - C30 Fettsäuren, bevorzugt von Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen darstellen und welche in neutralisierter Form als K-, Na- oder Ammoniumsalz vorliegen.

- Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe.

Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ethercarbonsäuresalze mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykol- ethergruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C- Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, Zitronensäureester mit Fettalkoholethoxylaten, wie beispielsweise das unter dem Handlesnamen „Plantapon LC-7" vetriebene Produkt sowie Natriumtridecethsulfate, beispielsweise das unter den Handelsnamen „Miracare SLB 365", „Genapol XRO" oder „Rhodapex EST-30" vertriebenen Natriumtridecethsulfat-Tensidmischungen.

Besonders bevorzugte anionische Tenside sind die Alkali- oder Ammoniumsalze des Laurylethersulfates mit einem Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 EO.

Das oder die anionische(n) Tensid(e) wird (werden) in den erfindungsgemäßen Mitteln - bezogen auf das gesamte Mittel - in einer Menge von 0,05 bis 50 Gew.-%, bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge von 0,5 bis 25 Gew.-% und insbesondere in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-% eingesetzt.

Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO ("} - oder

-SO 3 ^ -Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldi- methylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl- 3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.

Unter amphoteren Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C 8 - C 24 - Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO 3 H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-

Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N- Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N- Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das Ci 2 - Ci 8 - Acylsarcosin.

Die amphoteren und/oder zwitterionischen Tenside werden in den erfindungsgemäßen Mitteln - bezogen auf das gesamte Mittel - in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 18 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.-% und insbesondere in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-% eingesetzt.

Nichtionische Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise

Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C- Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, mit einem Methyl- oder C 2 -C 6 - Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydol ® LS, Dehydol ® LT (Cognis) erhältlichen Typen,

Ci 2 -C 30 -Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,

Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, beispielsweise Rizinusöl-hydriert+40 EO, wie es beispielsweise unter dem Handelsnamen Cremophor CO 455 von der Firma SHC im Handel erhältlich ist, Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagen ® HSP (Cognis) oder Sovermol - Typen (Cognis),

- alkoxilierte Triglyceride, alkoxilierte Fettsäurealkylester der Formel (V)

R14CO— (OCH 2 CHRISVORI 6 (V)

in der R 14 CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R 15 für Wasserstoff oder Methyl, R 16 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für Zahlen von 1 bis 20 steht,

- Aminoxide,

Hydroxymischether, wie sie beipielsweise in der DE-OS 19738866 beschrieben sind, Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäure- ester wie beispielsweise die Polysorbate, Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,

- Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine, Fettsäure-N-alkylglucamide,

- Alkylpolygykoside entsprechend der allgemeinen Formel RO-(Z) x wobei R für Alkyl, Z für Zucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten steht. Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside können lediglich einen bestimmten Alkylrest R enthalten. üblicherweise werden diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen Fetten und ölen oder Mineralölen hergestellt. In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend den Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung dieser Verbindungen vor.

Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside, bei denen R

im wesentlichen aus C 8 - und C 10 -Alkylgruppen, im wesentlichen aus C 12 - und C 14 -Alkylgruppen, im wesentlichen aus C 8 - bis C 16 -Alkylgruppen oder im wesentlichen aus C 12 - bis C 16 -Alkylgruppen oder im wesentlichen aus Ciβ bis C 18 -Alkylgruppen besteht.

Als Zuckerbaustein Z können beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden. üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt.

Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt 1 ,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglykoside mit x-Werten von 1 ,1 bis 2,0 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt sind Alkylglykoside, bei denen x 1 ,1 bis 1 ,8 beträgt.

Auch die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können erfindungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.

Als bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester von ethoxylier- tem Glycerin enthalten.

Diese Verbindungen sind durch die folgenden Parameter gekennzeichnet. Der Alkylrest R enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome und kann sowohl linear als auch verzweigt sein. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste. Solche Alkyl- reste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung sogenannter "Oxo-Alkohole" als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.

Bei den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylketten- längen erhält.

Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können sowohl Produkte mit einer "normalen" Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter "normaler" Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt sein.

Die nichtionischen Tenside werden in den erfindungsgemäßen Mitteln - bezogen auf das gesamte Mittel- in einer Menge von 0,05 bis 20 Gew.-%, bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.-% und insbesondere in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-% eingesetzt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die tensidhaltigen Hautreinigungs- und/oder -Pflegemittel weiterhin kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine enthalten.

Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammonium- chloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyl- trimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethyl- ammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethyl- ammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quater- nium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.

Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1 ,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex ® , Dehyquart ® und Armocare ® vertrieben. Die Produkte Armocare ® VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxy-

ethyl)dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquart ® F-75, Dehyquart ® C-4046, Dehyquart ® L80 und Dehyquart ® AU-35 sind Beispiele für solche Esterquats.

Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamid ® S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin dar.

Die kationischen Tenside sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.- % sind besonders bevorzugt.

Unter erfindungsgemäß geeigneten kationischen Polymeren sind Polymere zu verstehen, welche in der Haupt- und/oder Seitenkette Gruppen aufweisen, welche „temporär" oder „permanent" kationisch sein können. Als „permanent kationisch" werden erfindungsgemäß solche Polymere bezeichnet, die unabhängig vom pH-Wert des Mittels eine kationische Gruppe aufweisen. Dies sind in der Regel Polymere, die ein quartäres Stickstoffatom, beispielsweise in Form einer Ammoniumgruppe, enthalten. Bevorzugte kationische Gruppen sind quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche Polymere, bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über eine Ci -4 -Kohlenwasserstoffgruppe an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich als besonders geeignet erwiesen. Homopolymere der allgemeinen Formel (VI),

R17

-[CH 2 -C-I n X- (VI)

CO-O-(C H 2 )m-N + Ri 8R19R20 in der R 17 = -H oder -CH 3 ist, R 18 , R 19 und R 20 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus d- 4 -Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen, m = 1 , 2, 3 oder 4, n eine natürliche Zahl und X " ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion ist, sowie Copolymere, bestehend im wesentlichen aus den in Formel (III) aufgeführten Monomereinheiten sowie nichtionogenen Monomereinheiten, sind besonders bevorzugte kationische Polymere. Im Rahmen dieser Polymere sind diejenigen erfindungsgemäß bevorzugt, für die mindestens eine der folgenden Bedingungen gilt:

R 17 steht für eine Methylgruppe

R 18 , R 19 und R 20 stehen für Methylgruppen m hat den Wert 2.

Als physiologisch verträgliches Gegenionen X " kommen beispielsweise Halogenidionen, Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen in Betracht. Bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlorid.

Ein geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls vernetzte, Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-37. Die Vernetzung kann gewünschtenfalls mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen, beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylen- bisacrylamid, Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol, Mannitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens.

Das Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwäßrigen Polymerdispersion, die einen Polymeranteil nicht unter 30 Gew.-% aufweisen sollte, eingesetzt. Solche Polymerdispersionen sind unter den Bezeichnungen Salcare ® SC 95 (ca. 50 % Polymeranteil, weitere Komponenten: Mineralöl (INCI-Bezeichnung: Mineral OiI) und Tridecyl-polyoxypropylen- polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) und Salcare ® SC 96 (ca. 50 % Polymeranteil, weitere Komponenten: Mischung von Diestern des Propylenglykols mit einer Mischung aus Capryl- und Caprinsäure (INCI-Bezeichnung: Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-

Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) im Handel erhältlich.

Copolymere mit Monomereinheiten gemäß Formel (VI) enthalten als nichtionogene Monomereinheiten bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäure-C 1-4 -alkylester und Methacrylsäure-Ci- 4 -alkylester. Unter diesen nichtionogenen Monomeren ist das Acrylamid besonders bevorzugt. Auch diese Copolymere können, wie im Falle der Homopolymere oben beschrieben, vernetzt sein. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Copolymer ist das vernetzte Acrylamid-Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid-Copol ymer. Solche Copolymere, bei denen die Monomere in einem Gewichtsverhältnis von etwa 20:80 vorliegen, sind im Handel als ca. 50 %ige nichtwäßrige Polymerdispersion unter der Bezeichnung Salcare ® SC 92 erhältlich.

Weitere bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat ® und Polymer JR ® im Handel erhältlich sind. Die Verbindungen Celquat ® H 100, Celquat ® L 200 und Polymer JR ® 400 sind bevorzugte quaternierte Cellulose-Derivate,

hydrophob modifizierte Cellulosederivate, beispielsweise die unter dem Handelsnamen SoftCat ® vertriebenen kationischen Polymere, kationische Alkylpolyglycoside gemäß der DE-PS 44 13 686, kationiserter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat ® 50, kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cos- media ® Guar und Jaguar ® vertriebenen Produkte,

Polysiloxane mit quaternären Gruppen, wie beispielsweise die im Handel erhältlichen erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethyl- silylamodimethicon), Dow Corning ® 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino- modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil ® -Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quater- nium-80), polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Ami- den von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat ® 100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat ® 550 (Dimethyl- diallylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,

Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylamino- alkylacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon-Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Bezeichnungen Gafquat ® 734 und Gafquat ® 755 im Handel erhältlich, Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat ® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden, quaternierter Polyvinylalkohol, sowie die unter den Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18 und

Polyquaternium 27 bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette.

Gleichfalls als kationische Polymere eingesetzt werden können die unter den Bezeichnungen Polyquaternium-24 (Handelsprodukt z. B. Quatrisoft ® LM 200), bekannten Polymere. Ebenfalls erfindungsgemäß verwendbar sind die Copolymere des Vinylpyrrolidons, wie sie als Handelsprodukte Copolymer 845 (Hersteller: ISP), Gaffix ® VC 713 (Hersteller: ISP), Gafquat ® ASCP 1011 , Gafquat ® HS 1 10, Luviquat ® 8155 und Luviquat ® MS 370 erhältlich sind.

Weitere erfindungsgemäße kationische Polymere sind die sogenannten „temporär kationischen" Polymere. Diese Polymere enthalten üblicherweise eine Aminogruppe, die bei bestimmten pH-Werten als quartäre Ammoniumgruppe und somit kationisch vorliegt. Bevorzugt sind beispielsweise Chitosan und dessen Derivate, wie sie beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Hydagen ® CMF, Hydagen ® HCMF, Kytamer ® PC und Chitolam ® NB/101 im Handel frei verfügbar sind. Chitosane sind deacetylierte Chitine, die in unterschiedlichen Deacetylierungsgraden und unterschiedlichen Abbaugraden (Molekulargewichten) im Handel erhältlich sind. Ihre Herstellung ist z.B. in DE 44 40 625 A1 und in DE 1 95 03 465 A1 beschrieben.

Besonders gut geeignete Chitosane weisen einen Deacetylierungsgrad von wenigstens 80 % und ein Molekulargewicht von 5 10 5 bis 5 10 6 (g/mol) auf.

Zur Herstellung erfindungsgemäßer Zubereitungen muß das Chitosan in die Salzform überführt werden. Dies kann durch Auflösen in verdünnten wäßrigen Säuren erfolgen. Als Säuren sind sowohl Mineralsäuren wie z.B. Salzsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure als auch organische Säuren, z.B. niedermolekulare Carbonsäuren, Polycarbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren geeignet. Weiterhin können auch höhermolekulare Alkylsulfonsäuren oder Alkylschwefelsäuren oder Organophosphorsäuren verwendet werden, soweit diese die erforderliche physiologische Verträglichkeit aufweisen. Geeignete Säuren zur überführung des Chitosans in die Salzform sind z.B. Essigsäure, Glycolsäure, Weinsäure, Apfelsäure, Citronensäure, Milchsäure, 2-Pyrrolidinon-5-carbonsäure, Benzoesäure oder Salicylsäure. Bevorzugt werden niedermolekulare Hydroxycarbonsäuren wie z.B. Glycolsäure oder Milchsäure verwendet.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist als kationisches Polymer mindestens ein Polymer aus der Gruppe Polyquaternium-2, Polyquaternium-7 (Merquat 550), Polyquaternium-6, Polyquaternium-10 und/oder Polyquaternium-67 (SoftCat ® - Polymere) in den Mitteln enthalten.

Die kationischen Polymere sind in den erfindungsgemäßen Mitteln - bezogen auf das gesamte Mittel - in Mengen von 0,05 bis 5 Gew.-% enthalten. Mengen von 0,1 bis 3, insbesondere von 0,15 bis 2 Gew.-%, sind besonders bevorzugt.

Als wasserunlösliche ölkomponenten eignen sich erfindungsgemäß pflanzliche, mineralische oder synthetische öle, sowie Gemische dieser Komponenten.

Als natürliche (pflanzliche) öle werden üblicherweise Triglyceride und Mischungen von Triglyceriden eingesetzt. Bevorzugte natürliche öle im Sinne der Erfindung sind Kokosnussöl, (süßes) Mandelöl, Walnussöl, Pfirsichkernöl, Avocadoöl, Teebaumöl (Tea Tree OiI), Sojaöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Tsubakiöl, Nachtkerzenöl, Reiskleieöl, Palmkernöl, Mangokernöl, Wiesenschaumkrautöl, Distelöl, Macadamianussöl, Traubenkernöl, Aprikosenkernöl, Babssuöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Kürbiskernöl, Malvenöl, Haselnussöl, Safloröl, Canolaöl, Sasanquaöl, Jojobaöl und Shea-Butter. Besonders bevorzugt sind Aprikosenkernöl, Pfirsichkernöl, Mandelöl und/oder Olivenöl.

Als mineralische öle kommen insbesondere Mineralöle, Paraffin- und Isoparaffinöle sowie synthetische Kohlenwasserstoffe zum Einsatz. Ein erfindungsgemäß einsetzbarer Kohlenwasserstoff ist beispielsweise das als Handelsprodukt erhältliche 1 ,3-Di-(2- ethylhexyl)-cyclohexan (Cetiol ® S).

Als synthetische öle kommen Silikonverbindungen, insbesondere Dialkyl- und Alkylarylsilikone, wie beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysiloxan, sowie deren hydroxy-terminierte, alkoxylierte und quaternierte Analoga in Betracht. Beispiele für solche Silikone sind die von Dow Corning unter den Bezeichnungen DC 190, DC 200, DC 245, DC 246, DC 344 und DC 345 (Cyclomethicone) vertriebenen Produkte.

Als ölkomponente kann weiterhin ein Dialkylether dienen.

Erfindungsgemäß einsetzbare Dialkylether sind insbesondere Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n- octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n-undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n- octylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n- Hexyl-n-undecylether sowie Di-tert.-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether, tert- Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methylpentyl-n-octylether.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist der Di-n-octylether, der im Handel unter der Bezeichnung Cetiol ® OE erhältlich ist.

Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel enthalten die wasserunlösliche ölkomponente bevorzugt in einem Mengenbereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 2 Gew.- %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Wirkung des erfindungsgemäßen Wirkstoffs durch weitere Fettstoffe noch weiter optimiert werden. Unter weiteren Fettstoffen sind zu verstehen Fettsäuren, Fettalkohole sowie natürliche und synthetische Wachse, welche sowohl in fester Form als auch flüssig in wäßriger Dispersion vorliegen können.

Als Fettsäuren können eingesetzt werden lineare und/oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren mit 6 - 30 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind Fettsäuren mit 10 - 22 Kohlenstoffatomen. Hierunter wären beispielsweise zu nennen die Isostearinsäuren, wie die Handelsprodukte Emersol ® 871 und Emersol ® 875, und Isopalmitinsäuren wie das Handelsprodukt Edenor ® IP 95, sowie alle weiteren unter den Handelsbezeichnungen Edenor ® (Cognis) vertriebenen Fettsäuren. Weitere typische Beispiele für solche Fettsäuren sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeo- stearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und ölen, bei der Oxidation von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Besonders bevorzugt sind üblicherweise die Fettsäureschnitte, welche aus Cocosöl oder Palmöl erhältlich sind; insbesondere bevorzugt ist in der Regel der Einsatz von Stearinsäure.

Die Einsatzmenge beträgt dabei 0,1 - 15 Gew.%, bezogen auf das gesamte Mittel. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Menge 0,5 - 10 Gew.%, wobei ganz besonders vorteilhaft Mengen von 1 - 5 Gew.% sind.

Als Fettalkohole können eingesetzt werden gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit C 6 - C 30 -, bevorzugt C 10 - C 22 - und ganz besonders bevorzugt C 12 - C 22 - Kohlenstoffatomen. Einsetzbar im Sinne der Erfindung sind beispielsweise Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol, Octadienol, Dodecadienol, Decadienol, Oleylalkohol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylalkohol, sowie deren Guerbetalkohole, wobei diese Aufzählung beispielhaften und nicht limitierenden Charakter haben soll. Die Fettalkohole stammen jedoch von bevorzugt natürlichen Fettsäuren ab, wobei üblicherweise von einer Gewinnung aus den Estern der Fettsäuren durch Reduktion ausgegangen werden kann. Erfindungsgemäß einsetzbar sind ebenfalls solche Fettalkoholschnitte, die durch

Reduktion natürlich vorkommender Triglyceride wie Rindertalg, Palmöl, Erdnußöl, Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl und Leinöl oder aus deren Umesterungsprodukten mit entsprechenden Alkoholen entstehenden Fettsäureestern erzeugt werden, und somit ein Gemisch von unterschiedlichen Fettalkoholen darstellen. Solche Substanzen sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Stenol ® , z.B. Stenol ® 1618 oder Lanette ® , z.B. Lanette ® O oder Lorol ® , z.B. Lorol ® C8, Lorol ® C14, Lorol ® C18, Lorol ® C8-18, HD-Ocenol ® , Crodacol ® , z.B. Crodacol ® CS, Novol ® , Eutanol ® G, Guerbitol ® 16, Guerbitol ® 18, Guerbitol ® 20, Isofol ® 12, Isofol ® 16, Isofol ® 24, Isofol ® 36, Isocarb ® 12, Isocarb ® 16 oder Isocarb ® 24 käuflich zu erwerben. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch Wollwachsalkohole, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Corona ® , White Swan ® , Coronet ® oder Fluilan ® käuflich zu erwerben sind, eingesetzt werden.

Die Fettalkohole werden in Mengen von 0,1 - 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung, bevorzugt in Mengen von 0,1 - 10 Gew.-% eingesetzt.

Als natürliche oder synthetische Wachse können erfindungsgemäß eingesetzt werden feste Paraffine oder Isoparaffine, Carnaubawachse, Bienenwachse, Candelillawachse, Ozokerite, Ceresin, Walrat, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie beispielsweise Apfelwachs oder Citruswachs, Microwachse aus PE- oder PP. Derartige Wachse sind beispielsweise erhältlich über die Fa. Kahl & Co., Trittau.

Weitere Fettstoffe sind beispielsweise

Esteröle. Unter Esterölen sind zu verstehen die Ester von Ce - C30 - Fettsäuren mit C 2 - C 30 - Fettalkoholen. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C-Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeo- stearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und ölen, bei der Oxidation von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Beispiele für die Fettalkoholanteile in den Esterölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2- Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol

sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit ® IPM), lsononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol ® SN), 2- Ethylhexylpalmitat (Cegesoft ® 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol ® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkohol-caprinat/-caprylat (Cetiol ® LC), n- Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol ® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit ® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol ® ), Laurinsäurehexylester (Cetiol ® A), Di-n-butyladipat (Cetiol ® B), Myristylmyristat (Cetiol ® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol ® SN), ölsäuredecylester (Cetiol ® V). Dicarbonsäureester wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)- succinat und Di-isotridecylacelaat sowie Diolester wie Ethylenglykol-dioleat, Ethylenglykol-di-isotridecanoat, Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di- isostearat, Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat,

Neopentylglykoldicaprylat, symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen, beispielsweise beschrieben in der DE-OS 197 56 454, Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol ® CC), ethoxylierte oder nicht ethoxylierte Mono,- Di- und Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin, wie beispielsweise Monomuls ® 90-018, Monomuls ® 90-L12, Cetiol ® HE oder Cutina ® MD.

Die Gesamtmenge an öl- und Fettkomponenten in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt üblicherweise 0,01 - 15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Mengen von 0,05- 5 Gew.-% sind erfindungsgemäß bevorzugt.

Unter erfindungsgemäß bevorzugten Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen sowie deren Derivaten sind solche Vertreter zu verstehen, die üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.

Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A 1 ) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A 2 ). Das ß-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Vitamin A- Komponente bevorzugt in Mengen von 0,01-1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.

Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a. Vitamin B 1 (Thiamin) Vitamin B 2 (Riboflavin)

Vitamin B 3 . Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.

Vitamin B 5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der WO 92/13829 offenbarten kationischen Panthenolderivate. Vitamin B 6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).

Die genannten Verbindungen der Vitamin B-Gruppe sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,01 - 2 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,03 - 1 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C wird in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.

Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,01-1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

Vitamin F. Unter dem Begriff „Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.

Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]- imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber inzwischen der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin ist in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.

Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, E, F und H. Selbstverständlich können auch mehrere Vitamine und Vitaminvorstufen gleichzeitig enthalten sein.

Die Gesamt-Einsatzmenge der Vitamine, Provitamine, Vitaminvorstufen sowie deren Derivaten in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 4 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-%.

Als Proteinhydrolysate im Sinne der Erfindung werden Proteinhydrolysate und/oder Aminosäuren und deren Derivate (H) verstanden. Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Unter dem Begriff Proteinhydrolysate werden erfindungsgemäß auch Totalhydrolysate sowie einzelne Aminosäuren und deren Derivate sowie Gemische aus verschiedenen Aminosäuren verstanden. Weiterhin werden erfindungsgemäß aus Aminosäuren und Aminosäurederivaten aufgebaute Polymere unter dem Begriff Proteinhydrolysate verstanden. Zu letzteren sind beispielsweise Polyalanin, Polyasparagin, Polyserin etc. zu zählen. Weitere Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare Verbindungen sind L-Alanyl-L-prolin, Polyglycin, Glycyl-L-glutamin oder D/L-Methionin-S- Methylsulfoniumchlorid. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch ß-Aminosäuren und deren Derivate wie ß-Alanin, Anthranilsäure oder Hippursäure eingesetzt werden. Das Molgeweicht der erfindungsgemäß einsetzbaren Proteinhydrolysate liegt zwischen 75, dem Molgewicht für Glycin, und 200000, bevorzugt beträgt das Molgewicht 75 bis 50000 und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20000 Dalton.

Erfindungsgemäß können Proteinhydrolysate sowohl pflanzlichen als auch tierischen oder marinen oder synthetischen Ursprungs eingesetzt werden.

Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan ® (Cognis), Promois ® (Interorgana), Collapuron ® (Cognis), Nutrilan ® (Cognis), Gelita-Sol ® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein ® (Inolex) und Kerasol ® (Croda) vertrieben.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung von Proteinhydrolysaten pflanzlichen Ursprungs, z. B. Soja-, Mandel-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche

Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin ® (Cognis), DiaMin ® (Diamalt), Lexein ® (Inolex), Hydrosoy ® (Croda), Hydrolupin ® (Croda), Hydrosesame ® (Croda), Hydrotritium ® (Croda) und Crotein ® (Croda) erhältlich.

Wenngleich der Einsatz der Proteinhydrolysate als solche bevorzugt ist, können an deren Stelle gegebenenfalls auch anderweitig erhaltene Aminosäuregemische eingesetzt werden. Ebenfalls möglich ist der Einsatz von Derivaten der Proteinhydrolysate, beispielsweise in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Bezeichnungen Lamepon ® (Cognis), Lexein ® (Inolex), Crolastin ® (Croda) oder Crotein ® (Croda) vertrieben.

Die Proteinhydrolysate oder deren Derivate sind in den erfindungsgemäß verwendeten Zubereitungen bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind Mittel, die Pflanzenextrakte aus grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Vanille, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel enthalten.

Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäß die Extrakte aus Grünem Tee, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Vanille, Kiwi und Melone und insbesondere bevorzugt die Extrakte aus Aloe Vera, Vanille und Melone.

üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.

Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1 :10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.

Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2 - 80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch.

Die Pflanzenextrakte werden in den erfindungsgemäßen Mitteln - bezogen auf ihr Gewicht - in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 4 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-% eingesetzt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel mindestens ein flüchtiges oder nicht flüchtiges, wasserunlösliches, wasserlösliches und/oder aminofuktionalisiert.es Silikon.

Dimethiconole (S1 ) bilden die erste Gruppe der Silikone, welche erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind. Die erfindungsgemäßen Dimethiconole können sowohl linear als auch verzweigt als auch cyclisch oder cyclisch und verzweigt sein. Lineare Dimethiconole können durch die folgende Strukturformel (S1 - I) dargestellt werden:

(SiOHR 1 2 ) - O - (SiR 2 2 - O - ) x - (SiOHR 1 2 ) (S 1 - I)

Verzweigte Dimethiconole können durch die Strukturformel (S1 - II) dargestellt werden:

R 2 I (SiOHR 1 2 ) - O - (SiR 2 2 - O - ) x - Si - O - (SiR 2 2 - O - ) y - (SiOHR 1 2 )

I (SiR 2 2 - O - ) z - (SiOHR 1 2 )

Die Reste R 1 und R 2 stehen unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, einen Methylrest, einen C2 bis C30 linearen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoff rest, einen Phenylrest und/oder eine Arylrest. Nicht einschränkende Beispiele der durch R 1 und R 2 repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, AIIyI, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3- Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3- Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige

Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R 1 und R 2 ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R 1 und R 2 Methyl. Beispiele von R 1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH 2 CH(CH 3 )CH 2 -, Phenylen, Naphthylen, -CH 2 CH 2 SCH 2 CH 2 -, -CH 2 CH 2 OCH 2 -, -OCH 2 CH 2 -, -OCH 2 CH 2 CH 2 -, -CH 2 CH(CH 3 )C(O)OCH 2 - , -(CH 2 ) 3 CC(O)OCH 2 CH 2 -, -C 6 H 4 C 6 H 4 -, -C 6 H 4 CH 2 C 6 H 4 -; und -(CH 2 ) 3 C(O)SCH 2 CH 2 - ein. Bevorzugt als R 1 und R 2 sind Methyl, Phenyl und C2 bis C22 - Alkylreste. Bei den C2 bis C22 Alkylresten sind ganz besonders Lauryl-, Stearyl-, und Behenylreste bevorzugt. Die Zahlen x, y und z sind ganze Zahlen und laufen jeweils unabhängig voneinander von 1 bis 50.000. Die Molgewichte der Dimethicone liegen zwischen 1000 D und 10000000 D. Die Viskositäten liegen zwischen 100 und 10000000 cPs gemessen bei 25 °C mit Hilfe eines Glaskapillarviskosimeters nach der Dow Corning Corporate Testmethode CTM 0004 vom 20. Juli 1970. Bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 1000 und 5000000 cPs, banz besonders bevorzugte Vsikositäten liegen zwischen 10000 und 3000000 cPs. Der bevorzugteste Bereich liegt zwischen 50000 und 2000000 cPs.

Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass die Dimethiconole bereits als Emulsion vorliegen können. Dabei kann die entsprechende Emulsion der Dimethiconole sowohl nach der Herstellung der entsprechenden Dimethiconole aus diesen und den dem Fachmann bekannten üblichen Verfahren zur Emulgierung hergestellt werden. Hierzu können als Hilfsmittel zur Herstellung der entsprechenden Emulsionen sowohl kationische, anionische, nichtionische oder zwitterionische Tenside und Emulgatoren als Hilfsstoffe verwendet werden. Selbstverständlich können die Emulsionen der Dimethiconole auch direkt durch ein Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt werden. Auch derartige Verfahren sind dem Fachmann wohl bekannt. Hierzu sei beispielsweise verwiesen auf die „Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, Volume 15, Second Edition, Seiten 204 bis 308, John Wiley & Sons, Inc. 1989. Auf dieses Standardwerk wird ausdrücklich Bezug genommen.

Wenn die erfindungsgemäßen Dimethiconole als Emulsion verwendet werden, dann beträgt die Tröpfchengröße der emulgierten Teilchen erfindungsgemäß 0,01 μm bis 10000 μm, bevorzugt 0,01 bis 100 μm, ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 20 μm und am bevorzugtesten 0,01 bis 10 μm. Die Teilchengröße wird dabei nach der Methode der Lichtstreuung bestimmt.

Werden verzweigte Dimethiconole verwendet, so ist darunter zu verstehen, dass die Verzweigung größer ist, als eine zufällige Verzweigung, welche durch Verunreinigungen der jeweiligen Monomere zufällig entsteht. Im Sinne der vorliegenden Verbindung ist daher unter verzweigten Dimethiconolen zu verstehen, dass der Verzweigungsgrad größer als 0,01 % ist.

Bevorzugt ist ein Verzweigungsgrad größer als 0,1 % und ganz besonders bevorzugt von größer als 0,5 %. Der Grad der Verzweigung wird dabei aus dem Verhältnis der unverzweigten Monomeren, das heißt der Menge des monofunktionalen Siloxanes, zu den verzweigenden Monomeren, das heißt der Menge an tri- und tetrafunktionalen Siloxanen, bestimmt. Erfindungsgemäß können sowohl niedrigverzweigte als auch hochverzweigte Dimethiconole ganz besonders bevorzugt sein.

Als Beispiele für derartige Produkte werden die folgenden Handelsprodukte genannt: Botanisil NU-150M (Botanigenics), Dow Corning 1-1254 Fluid, Dow Corning 2-9023 Fluid, Dow Corning 2-9026 Fluid, Ultrapure Dimethiconol (Ultra Chemical), Unisil SF-R (Universal Preserve), X-21-5619 (Shin-Etsu Chemical Co.), Abil OSW 5 (Degussa Care Speciales), ACC DL-9430 Emulsion (Taylor Chemical Company), AEC Dimethiconol & Sodium Dodecylbenzenesulfonate (A & E Connock (Perfumery & Cosmetics) Ltd.), B C Dimethiconol Emulsion 95 (Basildon Chemical Company, Ltd.), Cosmetic Fluid 1401 , Cosmetic Fluid 1403, Cosmetic Fluid 1501 , Cosmetic Fluid 1401 DC (alle zuvor genannten Chemsil Silicones, Inc.), Dow Corning 1401 Fluid, Dow Corning 1403 Fluid, Dow Corning 1501 Fluid, Dow Corning 1784 HVF Emulsion, Dow Corning 9546 Silicone Elastomer Blend (alle zuvor genannten Dow Corning Corporation), Dub Gel Sl 1400 (Stearinerie Dubois FiIs), HVM 4852 Emulsion (Crompton Corporation), Jeesilc 6056 (Jeen International Corporation), Lubrasil, Lubrasil DS ( beide Guardian Laboratories), Nonychosine E, Nonychosine V (beide Exsymol), SanSurf Petrolatum-25, Satin Finish ( beide Collaborative Laboratories, Inc.), Silatex-D30 (Cosmetic Ingredient Resources), Silsoft 148, Silsoft E-50, Silsoft E-623 (alle zuvor genannten Crompton Corporation), SM555, SM2725, SM2765, SM2785 (alle zuvor genannten GE Silicones), Taylor T-SiI CD-1 , Taylor TME-4050E (alle Taylor Chemical Company), TH V 148 (Crompton Corporation), Tixogel CYD-1429 (Sud-Chemie Performance Additives), Wacker- Belsil CM 1000, Wacker-Belsil CM 3092, Wacker-Belsil CM 5040, Wacker-Belsil DM 3096, Wacker-Belsil DM 31 12 VP, Wacker-Belsil DM 8005 VP, Wacker-Belsil DM 60081 VP (alle zuvor genannten Wacker-Chemie GmbH).

Wenn die Dimethiconole (S1 ) in der Basiszusammensetzung enthalten sind, so enthalten diese Zusammensetzungen 0,01 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 8 Gew.%, besonders bevorzugt 0,25 bis 7,5 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.% an Dimethiconol bezogen auf die Zusammensetzung.

Erfindungsgemäß besonders geeignet sind auch die sogenannten Dimethicone (S2). Diese können sowohl linear als auch verzweigt als auch cyclisch oder cyclisch und verzweigt sein. Lineare Dimethicone können durch die folgende Strukturformel (S2 - I) dargestellt werden:

(SiR 1 S) - O - (SiR 2 2 - O - ) x - (SiR 1 S) (S2 - I)

Verzweigte Dimethicone können durch die Strukturformel (S2 - II) dargestellt werden:

R 2

I (SiR 1 S) - O - (SiR 2 2 - O - ) x - Si - O - (SiR 2 2 - O - ) y - (SiR 1 3 )

I

O - (SiR 2 2 - O - ) z - (SiR 1 3 )

Die Reste R 1 und R 2 stehen unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, einen Methylrest, einen C2 bis C30 linearen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoff rest, einen Phenylrest und/oder eine Arylrest. Nicht einschränkende Beispiele der durch R 1 und R 2 repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, AIIyI, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3- Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3- Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R 1 und R 2 ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R 1 und R 2 Methyl. Beispiele von R 1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH 2 CH(CHs)CH 2 -, Phenylen, Naphthylen, -CH 2 CH 2 SCH 2 CH 2 -, -CH 2 CH 2 OCH 2 -, -OCH 2 CH 2 -, -OCH 2 CH 2 CH 2 -, -CH 2 CH(CH 3 )C(O)OCH 2 - , -(CH 2 )S CC(O)OCH 2 CH 2 -, -C 6 H 4 C 6 H 4 -, -C 6 H 4 CH 2 C 6 H 4 -; und -(CH 2 ) 3 C(O)SCH 2 CH 2 - ein. Bevorzugt als R 1 und R 2 sind Methyl, Phenyl und C2 bis C22 - Alkylreste. Bei den C2 bis C22 Alkylresten sind ganz besonders Lauryl-, Stearyl-, und Behenylreste bevorzugt. Die Zahlen x, y und z sind ganze Zahlen und laufen jeweils unabhängig voneinander von 1 bis 50.000.

Insbesondere bevorzugt sind erfindungsgemäß die linearen Polydialkylsiloxane, die Polyalkylarylsiloxane, die Polydiarylsiloxane und/oder die Dihydroxypolydimethylsiloxane.

Die Molgewichte der erfindungsgemäß geeigneten Dimethicone liegen zwischen 1000 D und 10000000 D.

Die Viskositäten der erfindungsgemäß geeigneten Dimethicone liegen üblicherweise zwischen 0,01 und 10000000 cPs gemessen bei 25 °C mit Hilfe eines Glaskapillarviskosimeters nach der Dow Corning Corporate Testmethode CTM 0004 vom 20. Juli 1970. Bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 0,1 und 5000000 cPs, ganz besonders bevorzugte Vsikositäten liegen zwischen 0,1 und 3000000 cPs. Der am meisten bevorzugte Viskositätsbereich der Dimethicone liegt zwischen 0,6 und 600000 cPs.

Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass die Dimethicone bereits als Emulsion vorliegen können. Dabei kann die entsprechende Emulsion der Dimethicone sowohl nach der Herstellung der entsprechenden Dimethicone aus diesen und den dem Fachmann bekannten üblichen Verfahren zur Emulgierung hergestellt werden. Hierzu können als Hilfsmittel zur Herstellung der entsprechenden Emulsionen sowohl kationische, anionische, nichtionische oder zwitterionische Tenside und Emulgatoren als Hilfsstoffe verwendet werden. Selbstverständlich können die Emulsionen der Dimethicone auch direkt durch ein Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt werden. Auch derartige Verfahren sind dem Fachmann wohl bekannt. Hierzu sei beispielsweise verwiesen auf die „Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, Volume 15, Second Edition, Seiten 204 bis 308, John Wiley & Sons, Inc. 1989. Auf dieses Standardwerk wird ausdrücklich Bezug genommen.

Wenn die erfindungsgemäßen Dimethicone als Emulsion verwendet werden, dann beträgt die Tröpfchengröße der emulgierten Teilchen erfindungsgemäß 0,01 μm bis 10000 μm, bevorzugt 0,01 bis 100 μm, ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 20 μm und am bevorzugtesten 0,01 bis 10 μm. Die Teilchengröße wird dabei nach der Methode der Lichtstreuung bestimmt.

Werden verzweigte Dimethicone verwendet, so ist darunter zu verstehen, dass die Verzweigung größer ist, als eine zufällige Verzweigung, welche durch Verunreinigungen der jeweiligen Monomere zufällig entsteht. Im Sinne der vorliegenden Verbindung ist daher unter verzweigten Dimethiconen zu verstehen, dass der Verzweigungsgrad größer als 0,01 % ist. Bevorzugt ist ein Verzweigungsgrad größer als 0,1 % und ganz besonders bevorzugt von größer als 0,5 %. Der Grad der Verzweigung wird dabei aus dem Verhältnis der unverzweigten Monomeren, das heißt der Menge des monofunktionalen Siloxanes, zu den verzweigenden Monomeren, das heißt der Menge an tri- und tetrafunktionalen Siloxanen, bestimmt. Erfindungsgemäß können sowohl niedrigverzweigte als auch hochverzweigte Dimethicone ganz besonders bevorzugt sein.

Wenn die Dimethicone (S2) in der Basiszusammensetzung enthalten sind, so enthalten diese Zusammensetzungen 0,01 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 8 Gew.%, besonders bevorzugt 0,25 bis 7,5 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.% an Dimethicon, bezogen auf die Zusammensetzung.

Dimethiconcopolyole (S3) bilden eine weitere Gruppe bevorzugter Silikone. Dimethiconole können durch die folgende Strukturformeln dargestellt werden:

(SiR 1 3 ) - O - (SiR 2 2 - O - ) x - (SiRPE - O - ) y - (SiR 1 3 ) (S3 - I)

oder durch die nachfolgende Strukturformel:

PE - (SiR 1 2 ) - O - (SiR 2 2 - O - ) x -(SiR 1 2 ) - PE (S3 - II)

Verzweigte Dimethiconcopolyole können durch die Strukturformel (S3 - IM) dargestellt werden:

R 2 I PE - (SiR 1 2 ) - O - (SiR 2 2 - O - ) x - Si - O - (SiR 2 2 - O - ) y - (SiR 1 2 ) - PE (S3 - IM)

I (SiR 2 2 - O - ) z - (SiR 1 2 ) - PE

oder durch die Strukturformel(S3 - IV):

R 2 I (SiR 1 S) - O - (SiR 2 2 - O - ) x - Si - O - (SiR 2 PE - O - ) y - (SiR 1 3 ) (S3 - IV)

I (SiR 2 2 - O - ) z - (SiR 1 3 )

Die Reste R 1 und R 2 stehen unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, einen Methylrest, einen C2 bis C30 linearen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoff rest, einen Phenylrest und/oder eine Arylrest. Nicht einschränkende Beispiele der durch R 1 und R 2 repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, AIIyI, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste,

Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3- Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3- Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R 1 und R 2 ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R 1 und R 2 Methyl. Beispiele von R 1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH 2 CH(CH 3 )CH 2 -, Phenylen, Naphthylen, -CH 2 CH 2 SCH 2 CH 2 -, -CH 2 CH 2 OCH 2 -, -OCH 2 CH 2 -, -OCH 2 CH 2 CH 2 -, -CH 2 CH(CH 3 )C(O)OCH 2 - , -(CH 2 ) 3 CC(O)OCH 2 CH 2 -, -C 6 H 4 C 6 H 4 -, -C 6 H 4 CH 2 C 6 H 4 -; und -(CH 2 ) 3 C(O)SCH 2 CH 2 - ein. Bevorzugt als R 1 und R 2 sind Methyl, Phenyl und C2 bis C22 - Alkylreste. Bei den C2 bis C22 Alkylresten sind ganz besonders Lauryl-, Stearyl-, und Behenylreste bevorzugt. PE steht für einen Polyoxyalkylenrest. Bevorzugte Polyoxyalkylenreste leiten sich ab von Ethylenoxid, Propylenoxid und Glycerin. Die Zahlen x, y und z sind ganze Zahlen und laufen jeweils unabhängig voneinander von 1 bis 50.000. Die Molgewichte der Dimethicone liegen zwischen 1000 D und 10000000 D. Die Viskositäten liegen zwischen 100 und 10000000 cPs gemessen bei 25 °C mit Hilfe eines Glaskapillarviskosimeters nach der Dow Corning Corporate Testmethode CTM 0004 vom 20. Juli 1970. Bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 1000 und 5000000 cPs, ganz besonders bevorzugte Vsikositäten liegen zwischen 10000 und 3000000 cPs. Der bevorzugteste Bereich liegt zwischen 50000 und 2000000 cPs.

Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass die Dimethiconcopolymere bereits als Emulsion vorliegen können. Dabei kann die entsprechende Emulsion der Dimethiconcopolyole sowohl nach der Herstellung der entsprechenden Dimethiconcopolyole aus diesen und den dem Fachmann bekannten üblichen Verfahren zur Emulgierung hergestellt werden. Hierzu können als Hilfsmittel zur Herstellung der entsprechenden Emulsionen sowohl kationische, anionische, nichtionische oder zwitterionische Tenside und Emulgatoren als Hilfsstoffe verwendet werden. Selbstverständlich können die Emulsionen der Dimethiconcopolyole auch direkt durch ein Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt werden. Auch derartige Verfahren sind dem Fachmann wohl bekannt. Hierzu sei beispielsweise verwiesen auf die „Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, Volume 15, Second Edition, Seiten 204 bis 308, John Wiley & Sons, Inc. 1989. Auf dieses Standardwerk wird ausdrücklich Bezug genommen. Wenn die erfindungsgemäßen Dimethiconcopolyole als Emulsion verwendet werden, dann beträgt die Tröpfchengröße der emulgierten Teilchen erfindungsgemäß 0,01 μm bis 10000 μm, bevorzugt 0,01 bis 100 μm, ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 20 μm und am bevorzugtesten 0,01 bis 10 μm. Die Teilchengröße wird dabei nach der Methode der Lichtstreuung bestimmt.

Werden verzweigte Dimethiconcopolyole verwendet, so ist darunter zu verstehen, dass die Verzweigung größer ist, als eine zufällige Verzweigung, welche durch Verunreinigungen der jeweiligen Monomere zufällig entsteht. Im Sinne der vorliegenden Verbindung ist daher unter verzweigten Dimethiconcopolyolen zu verstehen, dass der Verzweigungsgrad größer als 0,01 % ist. Bevorzugt ist ein Verzweigungsgrad größer als 0,1 % und ganz besonders bevorzugt von größer als 0,5 %. Der Grad der Verzweigung wird dabei aus dem Verhältnis der unverzweigten Monomeren, das heißt der Menge des monofunktionalen Siloxanes, zu den verzweigenden Monomeren, das heißt der Menge an tri- und tetrafunktionalen Siloxanen, bestimmt. Erfindungsgemäß können sowohl niedrigverzweigte als auch hochverzweigte Dimethiconcopolyole ganz besonders bevorzugt sein.

Wenn die Dimethiconcopolyole (S3) in der Basiszusammensetzung enthalten sind, so enthalten diese Zusammensetzungen 0,01 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 8 Gew.%, besonders bevorzugt 0,25 bis 7,5 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.% an Dimethiconcopolyol bezogen auf die Zusammensetzung.

Aminofunktionelle Silikone oder auch Amodimethicone (S4) genannt, sind Silicone, welche mindestens eine (gegebenenfalls substituierte) Aminogruppe aufweisen.

Solche Silicone können z.B. durch die Formel (S4 - I)

M(R a Q b Si0 ( 4-a- b)/ 2 ) x(RcSi0 ( 4-c )/ 2 ) yM (S4 - I)

Beschreiben werden, wobei in der obigen Formel R ein Kohlenwasserstoff oder ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen ist, Q ein polarer Rest der allgemeinen Formel -R 1 HZ ist, worin R 1 eine zweiwertige, verbindende Gruppe ist, die an Wasserstoff und den Rest Z gebunden ist, zusammengesetzt aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen, Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen oder Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Stickstoffatomen, und Z ein organischer, aminofunktioneller Rest ist, der mindestens eine aminofunktionelle Gruppe enthält; "a" Werte im Bereich von etwa 0 bis etwa 2 annimmt, "b" Werte im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 annimmt, "a" + "b" kleiner als oder gleich 3 ist, und "c" eine Zahl im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 ist, und x eine Zahl im Bereich von 1 bis etwa 2.000, vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 50 und am bevorzugtesten von etwa 3 bis etwa 25 ist, und y eine Zahl im Bereich von etwa 20 bis etwa 10.000, vorzugsweise von etwa 125 bis etwa 10.000 und am bevorzugtesten von etwa 150 bis etwa 1.000 ist, und M eine geeignete Silicon-Endgruppe ist, wie sie im Stande der Technik bekannt ist, vorzugsweise Trimethylsiloxy. Nicht einschränkende Beispiele der durch R

repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, AIIyI, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste,

Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3- Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R Methyl. Beispiele von R 1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH 2 CH(CH 3 )CH 2 -, Phenylen, Naphthylen, -CH 2 CH 2 SCH 2 CH 2 -, -CH 2 CH 2 OCH 2 -, -OCH 2 CH 2 -, -OCH 2 CH 2 CH 2 -, -CH 2 CH(CH 3 )C(O)OCH 2 -, -(CH 2 ) 3 CC(O)OCH 2 CH 2 -, -C 6 H 4 C 6 H 4 -, -C 6 H 4 CH 2 C 6 H 4 -; und -(CH 2 ) 3 C(O)SCH 2 CH 2 - ein.

Z ist ein organischer, aminofunktioneller Rest, enthaltend mindestens eine funktionelle Aminogruppe. Eine mögliche Formel für Z ist NH(CH 2 ) Z NH 2 , worin z 1 oder mehr ist. Eine andere mögliche Formel für Z ist -NH(CH 2 ) Z (CH 2 ) ZZ NH, worin sowohl z als auch zz unabhängig 1 oder mehr sind, wobei diese Struktur Diamino-Ringstrukturen umfaßt, wie Piperazinyl. Z ist am bevorzugtesten ein -NHCH 2 CH 2 NH 2 -Rest. Eine andere mögliche Formel für Z ist - N(CH 2 ) Z (CH 2 ) ZZ NX 2 oder -NX 2 , worin jedes X von X 2 unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, und z O ist.

Q ist am bevorzugtesten ein polarer, aminfunktioneller Rest der Formel CH 2 CH 2 CH 2 NHCH 2 CH 2 NH 2 . In den Formeln nimmt "a" Werte im Bereich von etwa O bis etwa 2 an, "b" nimmt Werte im Bereich von etwa 2 bis etwa 3 an, "a" + "b" ist kleiner als oder gleich 3, und "c" ist eine Zahl im Bereich von etwa 1 bis etwa 3. Das molare Verhältnis der R 3 Q b SiO (4-a - b)/2 -Einheiten zu den R c SiO (4-C)/2 -Einheiten liegt im Bereich von etwa 1 : 2 bis 1 : 65, vorzugsweise von etwa 1 : 5 bis etwa 1 : 65 und am bevorzugtesten von etwa 1 : 15 bis etwa 1 : 20. Werden ein oder mehrere Silicone der obigen Formel eingesetzt, dann können die verschiedenen variablen Substituenten in der obigen Formel bei den verschiedenen Siliconkomponenten, die in der Siliconmischung vorhanden sind, verschieden sein.

Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie ein aminofunktionelles Silikon der Formel (S4 - II)

R' a G 3-a -Si(OSiG 2 ) n -(OSiG b R' 2- b ) m -O-SiG 3-a -R' a (S4 - II),

enthalten, worin bedeutet:

G ist-H, eine Phenylgruppe, -OH, -0-CH 3 , -CH 3 , -CH 2 CH 3 , -CH 2 CH 2 CH 3 , - CH(CH 3 ) 2 , -CH 2 CH 2 CH 2 H 3 , -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , -CH(CH 3 )CH 2 CH 3 , -C(CH 3 ) 3 ; a steht für eine Zahl zwischen O und 3, insbesondere O; b steht für eine Zahl zwischen O und 1 , insbesondere 1 , m und n sind Zahlen, deren Summe (m + n) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei n vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt, R ' ist ein monovalenter Rest ausgewählt aus o -N(R")-CH 2 -CH 2 - N(R") 2 o -N(R 11 J 2 o -N + (R") 3 A- o -N + H(R") 2 A " o -N + H 2 (R")A " o -N(R")-CH 2 -CH 2 -N + R"H 2 A " , wobei jedes R" für gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe -H, - Phenyl, -Benzyl, der Ci -20 -Alkylreste, vorzugsweise -CH 3 , -CH 2 CH 3 , - CH 2 CH 2 CH 3 , -CH(CH 3 ) 2 , -CH 2 CH 2 CH 2 H 3 , -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , CH(CH 3 )CH 2 CH 3 , -C(CH 3 ) 3 , steht und A ein Anion repräsentiert, welches vorzugsweise ausgewählt ist aus Chlorid, Bromid, lodid oder Methosulfat.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie ein aminofunktionelles Silikon der Formel (S4 - IM)

(CH 3 ) 3 Si-[O-Si(CH 3 ) 2 ] n [OSi(CH 3 )] m -OSi(CH 3 ) 3 (S4 - IM),

CH 2 CH(CH 3 )CH 2 NH(CH 2 ) 2 NH 2

enthalten, worin m und n Zahlen sind, deren Summe (m + n) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei n vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt.

Diese Silicone werden nach der INCI-Deklaration als Trimethylsilylamodimethicone bezeichnet.

Besonders bevorzugt sind auch erfindungsgemäße Mittel, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie ein aminofunktionelles Silikon der Formel (S4 - IV)

R-[Si(CH 3 )2-O]ni[Si(R)-O] m -[Si(CH 3 )2]n2-R (S4 - IV),

I

enthalten, worin R für -OH, -0-CH 3 oder eine -CH 3 -Gruppe steht und m, n1 und n2 Zahlen sind, deren Summe (m + n1 + n2) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei die Summe (n1 + n2) vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt.

Diese Silicone werden nach der INCI-Deklaration als Amodimethicone bezeichnet.

Unabhängig davon, welche aminofunktionellen Silicone eingesetzt werden, sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, bei denen das aminofunktionelle Silikon eine Aminzahl oberhalb von 0,25 meq/g, vorzugsweise oberhalb von 0,3 meq/g und insbesondere oberhalb von 0,4 meq/g aufweist. Die Aminzahl steht dabei für die Milli-äquivalente Amin pro Gramm des aminofunktioinelen Silicons. Sie kann durch Titration ermittelt und auch in der Einheit mg KOH/g angegeben werden.

Wenn die Amodimethicone (S4) in der Basiszusammensetzung enthalten sind, so enthalten diese Zusammensetzungen 0,01 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 8 Gew.%, besonders bevorzugt 0,25 bis 7,5 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.% an Amodimethicon bezogen auf die Zusammensetzung.

Werden unterschiedliche Silikone als Mischung verwendet, so ist das Mischungsverhältnis weitgehend variabel. Bevorzugt werden jedoch alle zur Mischung verwendeten Silikone in einem Verhältnis von 5 : 1 bis 1 : 5 im Falle einer binären Mischung verwendet. Ein Verhältnis von 3 : 1 bis 1 : 3 ist besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugte Mischungen enthalten alle in der Mischung enthaltenen Silikone weitestgehend in einem Verhältnis von etwa 1 : 1 , jeweils bezogen auf die eingesetzten Mengen in Gew.%.

Wenn die Silikonmischung in der Basiszusammensetzung enthalten sind, so enthalten diese Zusammensetzungen 0,01 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 8 Gew.%, besonders

bevorzugt 0,25 bis 7,5 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.% an Silikonmischung bezogen auf die Zusammensetzung.

Erfindungsgemäß geeignete flüchtige Silikone entsprechen der Formel {(CH 3 ) 2 Si0} x , wobei x ganze Zahlen von 3 bis 6 einnehmen kann, oder kurz- und geradkettigen Methylsiloxanen der Formel ((CH 3 ) 2 SiO{(CH 3 ) 2 SiO} y Si(CH 3 ) 3 , wobei y ganze Zahlen von 0 bis 5 einnehmen kann.

Erfindungsgemäß geeignete cyclische Methylsiloxane sind Hexamethycyclotrisiloxan ([CH 3 ) 2 Si0] 3 ); Octamethylcyclotetrasiloxan ([CH 3 ) 2 Si0] 4 ); Decamethylcyclopentasiloxan (Cyclomethicon) ([CH 3 ) 2 Si0] 5 ) und Dodecamethylcyclohexasiloxan ([CH 3 ) 2 Si0] 6 ). Erfindungsgemäß geeignete kurz- und geradkettige Methylsiloxane sind Hexamethyldisiloxan ((CH 3 ) 3 Si0Si(CH 3 ) 3 ); Octamethyltrisiloxan

((CH 3 ) 3 SiO(CH 3 ) 2 SiOSi(CH 3 ) 3 ); Decamethyltetrasiloxan ((CH 3 ) 3 SiO[(CH 3 )SiO] 2 Si(CH 3 ) 3 ); Dodecamethylpentasiloxan ((CH 3 ) 3 SiO[(CH 3 ) 2 SiO] 3 Si(CH 3 ) 3 ); Tetradecamethylhexasiloxan ((CH 3 ) 3 SiO[(CH 3 ) 2 SiO] 4 Si(CH 3 ) 3 ) und Hexadecamethylheptasiloxan

((CH 3 ) 3 SiO[(CH 3 ) 2 SiO] 5 Si(CH 3 ) 3 ).

Weiterhin enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in einer bevorzugten Form, Perlglanzwachse. Als Perlglanzwachse kommen vorzugsweise Acylierungsprodukte von Glycolen und deren Eigenkondensationsprodukten in Frage, die der folgenden Formel Perl-1 folgen,

R6

R 4 CO-(OCH 2 CH) n OCR 5 (Perl-1 )

in der R 4 CO und R 5 CO unabhängig von einander für gesättigte oder ungesättigte Acylreste mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R 6 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und n für Zahlen von 1 bis 5 steht. Vorzugsweise kommen für diesen Zweck Acylierungsprodukte des Ethylenglycols mit Kokosfettsäure oder Stearinsäure, wie insbesondere Ethylenglycoldistearat in Betracht.

Eine weitere Gruppe von Perlglanzwachsen stellen Fettsäurepartialester dar, die der Formel (Perl-2) folgen,

OR 7

R 6 CO-OCH 2 -CH-CH 2 OH (Perl-2)

in der R 6 CO für einen gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und R 7 für Wasserstoff oder einen Acylrest R 6 CO steht. Typische Beispiele sind Mono- und Diglyceride sowie deren technischen Gemische, die herstellungsbedingt noch geringe Anteile an Trifettsäureestern enthalten können. Gegenüber den acylierten Glycolen weisen sie den Vorteil auf, daß sie keine Ethylenoxideinheiten enthalten, was von verschiedenen Herstellern kosmetischer Zubereitungen bevorzugt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden daher beispielsweise Mono/Diglyceridgemische eingesetzt, die sich von der Laurinsäure, der Kokosfettsäure, der Palmitinsäure, der öl-säure und insbesondere der Stearinsäure ableiten.

Neben den oben genannten klassischen Perlglanzwachsen können auch Fettsäuren mit einer C-Kettenlänge von 12 bis 30 C-Atomen, insbesondere lineare, gesättigte Fettsäuren mit einer C-Kettenlänge von 12 bis 30 C-Atomen, Dialkylether mit einer Alkylkettenlänge von jeweils 8 bis 30 C-Atomen in der Alkylkette, acylierte Polyglycolether, acylierte Polyglycolether, acylierte Polyalkylenglycole, Monoalkanolamide, Ketosulfone, anorganische Perlglanzpigmente wie beispielsweise vom Typ der gecoateten Montmorillonite eingesetzt werden. Die Perlglanzwachse werden im Handel bereits als vorformulierte und kalt verarbeitbare Perlglanzkonzentrate angeboten. Es kann daher besonders bevorzugt sein, die Perlglanzwachse in Form dieser Konzentrate kalt einarbeitbar zu verwenden. Derartige Konzentrate sind beispielsweise unter der Bezeichnung Euperlan ® von der Firma Cognis im Handel erhältlich.

Anstatt eines relativ teuren Perlglanzwachses zu verwenden, kann erfindungsgemaß auch ein Trübungsmittel verwendet werden. Als Trübungsmittel werden im allgemeinen polymere Dispersionen von Styrol, Styrol-Butadien und ähnlichen Substanzen verwendet. Auch derartige Dispersionen sind dem Fachmann bekannt und im Handel erhältlich.

Die Perlglanz - und Trübungsmittel werden in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen üblicherweise in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.% verwendet. Mengen von 0,05 bis 5 Gew. % sind hierbei bevorzugt.

Des Weiteren können die erfindungsgemäßen Rinse-off-Produkte fakultativ Stoffe aus der Gruppe der Lösungsvermittler, der Parfüme und der Konservierungsmittel enthalten. Diese Stoffgruppen werden im Rahmen der Leave-on-Produkte näher beschrieben. Selbstverständlich können alle Stoffe, die explizit im Rahmen der Rinse-off-Produkte beschrieben wurden, auch in einem Leave-on-Produkt enthalten sein und alle Stoffe, die explizit im Rahmen der Leave-on-Produkte beschrieben wurden können auch in einem Rinse-off-Produkt enthalten sein.

In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Hautreinigungs oder -plegemittel um ein Leave-on-Produkt wie eine wässrige, alkoholische oder wässrig/alkoholische Dispersion, eine öldispersion, eine Salbe, eine Creme, eine Emulsion, eine Suspension, eine Milch, eine Paste, ein Gel, ein Schaum oder ein Spray, oder ein Substrat, das mit dem Mittel imprägniert, getränkt oder beschichtet wurde. Diese Leave-on-Produkte können neben den bereits oben genannten, zwingenden Komponenten die folgenden Bestandteile enthalten:

In einer bevorzugten der oben genannten Ausführungsformen liegen die erfindungsgemäßen Mittel in flüssiger Form vor. Zum Erreichen einer flüssigen Konsistenz kann unter Umständen der Einsatz sowohl flüssiger organischer Lösungsmittel, wie auch der von Wasser angezeigt sein. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten daher gegebenenfalls Lösungsmittel.

Lösungsmittel, die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können, stammen beispielsweise aus der Gruppe ein- oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glycolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- oder i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propan- oder Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyl- oder Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykol-methylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-, -ethyl- oder -propyl-ether, Butoxy-propoxy-propanol (BPP), Dipropylenglykolmonomethyl-, oder -ethylether, Di-isopropylenglykolmonomethyl-, oder - ethylether, Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3- methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether, Diacetin, Triethylcitrat sowie Mischungen dieser Lösungsmittel.

Einige Glykolether sind unter den Handelsnamen Arcosolv ® (Arco Chemical Co.) oder Cellosolve ® , Carbitol ® oder Propasol ® (Union Carbide Corp.) erhältlich; dazu gehören auch z.B. ButylCarbitol ® , HexylCarbitol ® , MethylCarbitol ® , und Carbitol ® selbst, (2-(2-

Ethoxy)ethoxy)ethanol. Die Wahl des Glykolethers kann vom Fachmann leicht auf der Basis seiner Flüchtigkeit, Wasserlöslichkeit, seines Gewichtsprozentanteils an der gesamten Dispersion und dergleichen getroffen werden. Pyrrolidon-Lösungsmittel, wie N- Alkylpyrrolidone, beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon oder N-C8-C-|2-Alkylpyrrolidon, oder 2-Pyrrolidon, können ebenfalls eingesetzt werden. Weiterhin bevorzugt als alleinige Lösungsmittel oder als Bestandteil eines Lösungsmittelgemisches sind Glycerinderivate, insbesondere Glycerincarbonat.

Zu den Alkoholen, die in der vorliegenden Erfindung als Cosolventien eingesetzt werden können, gehören flüssige Polyethylenglykole, mit niederem Molekulargewicht, beispielsweise Polyethylenglykole mit einem Molekulargewicht von 200, 300, 400 oder 600. Weitere geeignete Cosolventien sind andere Alkohole, zum Beispiel (a) niedere Alkohole wie Ethanol, Propanol, Isopropanol und n-Butanol, (b) Ketone wie Aceton und Methylethylketon, (c) C2-C4-Polyole wie ein Diol oder ein Triol, beispielsweise Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin oder Gemische davon. Insbesondere bevorzugt ist aus der Klasse der Diole 1 ,2- Octandiol.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel ein oder mehrere Lösungsmittel aus der Gruppe, umfassend C-|- bis C4-Monoalkohole, C2- bis C-ifj- Glykole, C3- bis C-|2-Glykolether und Glycerin, insbesondere Ethanol. Die erfindungsgemäßen C3- bis C-|2-Glykolether enthalten Alkyl- bzw. Alkenylgruppen mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise bis zu 8, insbesondere bis zu 6, besonders bevorzugt 1 bis 4 und äußerst bevorzugt 2 bis 3 Kohlenstoffatomen.

Bevorzugte C-|- bis C4-Monoalkohole sind Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol und tert- Butanol. Bevorzugte C2- bis C-|rj-Glykole sind Ethylenglykol, 1 ,2-Propylenglykol, 1 ,3- Propylenglykol, 1 ,4-Butanol, 1 ,5-Pentandiol, Neopentylglykol, 1 ,6-Hexandiol sowie Caprylyl Glycol, insbesondere Ethylenglykol und 1 ,2-Propylenglykol. Bevorzugte C3- bis C12- Glykolether sind Di-, Tri-, Tetra- und Pentaethylenglykol, Di-, Tri-und Tetrapropylenglykol, Propylenglykolmonotertiärbutylether und Propylenglykolmonoethylether sowie die gemäß INCI bezeichneten Lösungsmittel Butoxydiglycol, Butoxyethanol, Butoxyisopropanol, Butoxypropanol, Butyloctanol, Ethoxydiglycol, Ethoxyethanol, Ethyl Hexanediol, Isobutoxypropanol, Isopentyldiol, 3-Methoxybutanol, Methoxyethanol, Methoxyisopropanol und Methoxymethylbutanol.

Das erfindungsgemäße Mittel kann ein oder mehrere Lösungsmittel in einer Menge von 5 bis 95 Gew.-%, bevorzugt von 15 bis 75 Gew.-% und insbesondere von 35 bis 60 Gew.-%,

jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten, mit der Maßgabe, daß diese Lösungsmittel dem Anliegen der Erfindung, das Wohlergehen der Haut zu fördern, nicht entgegenwirken.

Die Zusammensetzungen dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform enthalten weiterhin ein öl, das vorzugsweise ebenfalls antiseptisch wirksam ist, vorzugsweise ein etherisches öl.

Bei diesem antiseptisch wirksamen öl handelt es sich vorzugsweise um etherisches öl, das insbesondere ausgewählt ist aus der Gruppe der Angelica fine - Angelica archangelica, Anis

- Pimpinella Anisum, Benzoe siam - Styrax tokinensis, Cabreuva - Myrocarpus fastigiatus, Cajeput - Melaleuca leucadendron, Cistrose - Cistrus ladaniferus, Copaiba-Balsam - Copaifera reticulata, Costuswurzel - Saussurea discolor, Edeltannennadel - Abies alba, Elemi - Canarium luzonicum, Fenchel - Foeniculum dulce Fichtennadel - Picea abies, Geranium - Pelargonium graveolens, Ho-Blätter - Cinnamonum camphora, Immortelle (Strohblume) Helichrysum ang., Ingwer extra - Zingiber off., Johanniskraut - Hypericum perforatum, Jojoba, Kamille deutsch - Matricaria recutita, Kamille blau fine - Matricaria chamomilla, Kamille röm. - Anthemis nobilis, Kamille wild - Ormensis multicaulis, Karotte - Daucus carota, Latschenkiefer - Pinus mugho, Lavandin - Lavendula hybrida, Litsea Cubeba

- (May Chang), Manuka - Leptospermum scoparium, Melisse - Melissa officinalis, Meerkiefer - Pinus pinaster,, Myrrhe - Commiphora molmol, Myrthe - Myrtus communis, Neem - Azadirachta, Niaouli - (MQV) Melaleuca quin, viridiflora, Palmarosa - Cymbopogom martini, Patchouli - Pogostemon patschuli, Perubalsam - Myroxylon balsamum var. pereirae, Raventsara aromatica, Rosmarin Rosmarinus officinalis, Rosenholz - Aniba rosae odora, Salbei - Salvia officinalis Schachtelhalm - Equisetaceae, Schafgarbe extra - Achillea millefolia, Spitzwegerich - Plantago lanceolata, Styrax - Liquidambar orientalis, Tagetes (Ringelblume) Tagetes patula, Teebaum - Melaleuca alternifolia, Tolubalsam - Myroxylon Balsamum L., Virginia-Zeder - Juniperus virginiana, Weihrauch (Olibanum) - Boswellia carteri, Weißtanne - Abies alba.

Ein weiterer Vorteil der zuvor bezeichneten etherischen öle liegt in deren besonderer Multifunktionalität, die sich neben der beschriebenen mild antiseptischen Wirksamkeit aus einer Vielzahl weiterer wünschenswerter organoleptischer Eigenschaften ergeben, die gerade diesen ölen zuzurechnen sind. Dabei wird diesen ölen in den meisten Fällen eine schleimlösende Wirkung zugemessen, da sie auf die Schleimhäute der Atmungsorgane einen milden, positiven Reiz ausüben. Ferner kann sich ein wünschenswertes Wärmegefühl einstellen. Desodorierende, schmerzlindernde, durchblutungsfördernde, beruhigende

Wirkungen konnten im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Einsatz dieser bezeichneten ölen von der Anmelderin beobachtet und als besonders vorteilhaft erkannt werden. Dabei werden die organoleptischen Eigenschaften dieser öle in der Regel nicht von den Hauptkomponenten, sondern von den Neben- od. Spurenbestandteilen geprägt, die oftmals in die Hunderte gehen können und mitunter synergistisch zusammenwirken. Ein anderer Vorteil im Zusammenhang mit den genannten ölen ist der von ihnen ausgehende, harmonisierende Wohlgeruch und Duft, der in vielen Fällen bei Menschen zu positiven Gefühlen führt.

Auf diese Weise unterstützt das erfindungsgemäße Mittel nicht nur die natürliche Hautflora des Menschen, sondern verhilft dem menschlichen Organismus zu zusätzlichen Vorteilen eben beschriebener Art.

Darüber hinaus können die öle dieser zweiten, bevorzugten Ausführungsform selbstverständlich auch aus synthetischen ölen, wie sie bereits im Rahmen der Rinse-off- Produkte beschrieben wurden, ausgewählt sein.

Weiterhin zeichnet sich das erfindungsgemäße Mittel dieser zweiten Ausführungsform dadurch aus, daß es terpenhaltige Pflanzenextrakte enthält, bevorzugt Extrakte aus Pflanzen der Gattungen Leptospermum und Melaleuca aus der Familie der Myrtaceae und besonders bevorzugt Teebaumöl (Extrakt von Melaleuca alternifolia) oder öl des Kajeputbaums (Melaleuca leucadendra). Die dabei vorzugsweise eingesetzten Extrakte aus den Blättern bzw. Pflanzenteilen der Pflanzengattungen Leptospermum und Melaleuca, deren natürliches Verbreitungsgebiet sich auf die subtropischen Küstenregionen von New South Wales beschränken, werden durch Wasserdampfdestillation bzw. Extraktion gewonnen. Dabei dienen besonders bevorzugt Blätter des australischen Teebaums (Melaleuca alternifolia) als Ausgangsprodukte. In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich das erfindungsgemäße Mittel dadurch aus, daß der terpenhaltige Pflanzenextrakt Teebaumöl ist und in einer Menge von 0,005-2 Gew.-% in dem Mittel enthalten ist.

Die genannten öle, Hanföl, Borretschöl, Echiumöl, Trichodesmaöl, Nachtkerzenöl, das Kernöl der schwarzen Johannisbeere und/oder Schwarzkümmelöl, sind hautschützende und/oder hautheilende Aktivstoffe im Sinne der Erfindung.

In einer weiteren besonderen Ausführungsform gelangt neben einem oder mehreren dieser öle (Hanföl, Borretschöl, Echiumöl, Trichodesmaöl, Nachtkerzenöl, Kernöl der schwarzen Johannisbeere und/oder Schwarzkümmelöl) ein zusätzlicher hautschützender Stoff zur Anwendung. Bei diesem hautschützenden Stoff handelt es sich vorteilhafterweise um ein

hautschützendes öl, z. B. auch um ein Trägeröl, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Algenöl Oleum Phaeophyceae, Aloe-Vera öl Aloe vera brasiliana, Aprikosenkernöl Prunus armeniaca, Arnikaöl Arnica montana, Avocadoöl Persea americana, Calendulaöl Calendula officinalis, Camelliaöl Camellia oleifera, Distelöl Carthamus tinctorius, Erdnuß-öl Arachis hypogaea, Haselnußöl Corylus avellana/, Johanniskrautöl Hypericum perforatum, Jojobaöl Simondsia chinensis, Karottenöl Daucus carota, Kokosöl Cocos nucifera, Kürbiskernöl Curcubita pepo, Kukuinußöl Aleurites moluccana, Macadamianußöl Macadamia ternifolia , Mandelöl Prunus dulcis, Meadowfoamöl Limnanthes alba, Olivenöl Olea europaea, Pfirsichkernöl Prunus persica, Rapsöl Brassica oleifera, Rizinusöl Ricinus communis, Sesamöl Sesamium indicum, Sonnenblumenöl Helianthus annus, Traubenkernöl Vitis vinifera, Walnußöl Juglans regia, Weizenkeimöl Triticum sativum, Gold Of Pleasure Camelina Sativa, Kemiriöl Aleurites moluccana, Passionsblumenöl Passiflora Incarnata, Reiskeimöl Oryza Sativa.

Alle die gerade aufgeführten öle sind natürliche Emollientien, d. h. Mittel, die Körpergewebe weicher und geschmeidiger machen und die Rauhigkeit der Haut vermindern. Diese öle wirken also zum einen hautpflegend. Zum anderen weisen gerade diese öle weitere spezifische Wirkungen auf, die ein synergistisches Zusammenwirken mit der Haut und deren Selbstregulierungskräften nach sich ziehen und einen Schutz auch unter widrigen Bedingungen ermöglichen.

Ein besonders bevorzugtes öl im Sinne dieser Erfindung ist das Hanföl. Hanföl wirkt entzündungshemmend, leicht schmerzstillend, heilend, pflegend, Hautstrukturverbessernd, Alterserscheinungen vorbeugend. Es verbessert Erneuerungsprozesse im Gewebe und übt eine hohe regenerierende Wirkung auf verletztes Gewebe aus. Zudem kann es die Pflege- Eigenschaften oder andere Eigenschaften anderer öle insbesondere aller hier explizit genannten öle erhöhen.

Ein ebenso bevorzugtes öl im Sinne dieser Erfindung ist das Borretschöl. Schwarzkümmelöl, Echiumöl, Trichodesmaöl, Nachtkerzenöl sowie das Kernöl der schwarzen Johannisbeere sind ebenso bevorzugte öle im Sinne der Erfindung. Nachtkerzenöl zeichnet sich zusätzlich dadurch aus, daß es sehr leicht von der Haut absorbiert wird und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.

Ein ebenfalls bevorzugtes öl ist Meadowfoamöl. Es zeichnet sich dadurch aus, daß es die Wirkung anderer öle verstärken kann, weshalb es vorteilhafterweise in Kombination mit anderen ölen eingesetzt wird. Es penetriert leicht in die Haut und hinterläßt kein öliges

Gefühl. Es hat sehr gute Dispersionseigenschaften, ist sehr oxidationsstabil, dabei reich an essentiellen Fettsäuren und Tocopherolen.

Ein ebenfalls bevorzugtes öl ist Weizenkeimöl. Es zeichnet sich dadurch aus, daß es die Wirkung anderer öle verstärken kann, weshalb es vorteilhafterweise in Kombination mit anderen ölen eingesetzt wird. Es weist einen hohen Gehalt an Vitamin E auf und zeichnet sich durch seinen Gehalt an essentiellen Fettsäuren aus.

Ein ebenfalls bevorzugtes öl ist Mandelöl. Es zeichnet sich dadurch aus, daß es die Wirkung anderer öle verstärken kann, weshalb es vorteilhafterweise in Kombination mit anderen ölen eingesetzt wird. Es ist ein sehr stabiles öl mit excellenter Kältestabilität.

Ein ebenfalls bevorzugtes öl ist Avocadoöl. Es zeichnet sich dadurch aus, daß es die Wirkung anderer öle verstärken kann, weshalb es vorteilhafterweise in Kombination mit anderen ölen eingesetzt wird. Es hat sehr gute Penetrationseigenschaften und ist selbst bei sehr empfindlicher Haut hervorragend hautverträglich.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorteilhaft, verschiedene öle zu kombinieren, d. h. beispielsweise die antiseptisch wirksamen mit den hautschützenden zu kombinieren oder aber auch die antiseptisch wirksamen und die hautschützenden untereinander zu kombinieren.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform einen Mindestgehalt aller oben genannter ölkomponente(n) von 1 Gew.-% vorzugsweise 2 Gew.-%, insbesondere 2,5 Gew.-%, bevorzugt 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 3,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin Farbstoffe enthalten. Um das Allergisierungspotential zu senken, ist es aber vorteilhaft, den Farbstoffgehalt in den erfindungsgemäßen Mitteln zu minimieren, bestenfalls bis hin zur Farbstofffreiheit. Sollten Farbstoffe beispielsweise aus optischen Gründen erwünscht sein, so werden die üblichen Farbmittel wie z. B. Pigmente, bevorzugt aber organische Farbstoffe eingesetzt. Organische Farbstoffe erweisen sich als hautverträglicher im Kontext der Erfindung.

Die Farbstoffe und Farbpigmente können, sofern sie erforderlich sind, vorteilhafterweise aus der entsprechenden Positivliste der Kosmetikverordnung bzw. der EG-Liste kosmetischer

Färbemittel ausgewählt werden. In den meisten Fällen sind sie mit den für Lebensmittel zugelassenen Farbstoffen identisch. Vorteilhafte Farbpigmente sind beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z. B. Fe 2 O 3 , Fe 3 O 4 , FeO(OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte Farbstoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramarinblau und/oder Manganviolett.

Bevorzugt liegt der Farbmittelgehalt im Bereich von 0,001 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.

In einer bevorzugten Ausführungsform liegt das erfindungsgemäße Mittel dieser zweiten bevorzugten Ausführungsfrom in flüssiger Form, insbesondere emulgiert vor. Dabei beträgt der Wassergehalt vorzugsweise zwischen 5 und 95 Gew.-%, bevorzugt 15 bis 75 Gew.-% und insbesondere 40 bis 65 Gew.-% jeweils bezogen auf das Mittel.

Es kann aber unter Umständen erwünscht sein, daß die erfindungsgemäßen Mittel nur sehr wenig bis kein Wasser enthalten. In einer weiteren Ausführungsform liegt daher das erfindungsgemäße Mittel in nicht wäßriger Form vor. Unter nichtwäßriger Form im Rahmen dieser Erfindung werden Wassergehalte unter 15 Gew.-% bezogen auf das Mittel verstanden, bevorzugt Wassergehalte unter 10 Gew.-%, besonders bevorzugt unter 8 Gew.- %, wobei bei diesen wiederum Wassergehalte kleiner 6 Gew.-% bevorzugt sind, insbesondere sind aber Wassergehalte zwischen 2 und 0,001 Gew.-% bezogen auf das Mittel bevorzugt.

Der Vorteil einer Reduktion des Wasseranteils im Mittel liegt darin, daß die Inhaltsstoffe des erfindungsgemäßen Mittels bei der Applikation in konzentrierter und damit noch wirksamerer Form eingesetzt werden können.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel Duftstoffe oder Parfumöle. Hierbei muß beachtet werden, daß einigen der bereits namentlich genannten öle als solchen bereits eine Duftwirkung innewohnt.

Zu den gewöhnlichen Duftstoffen bzw. Riechstoffen bzw. Parfumölen zählen z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzyl- carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl-glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen

beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8-18 C- Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, oc-lsomethylionon und Methyl- cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen und Pinen. In Parfümölen können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten sein, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z.B. Pineöl, Muskateller, Nelkenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Orangenschalenöl. Diese letztgenannten öle sind jedoch keine hautheilenden und/oder hautschützenden öle im Sinne der Erfindung.

Selbstverständlich kommen auch Substanzen, wie beispielsweise Johanniskraut, Lavandin, Melisse, Weihrauch, Benzoe, Eucalyptus, Thymian, Limette, Minze, Grapefruit, Zitrone, Petitgrain, Bergamotte, Citronella, Latschenkiefer, Pfefferminze, Ysop oder Lavendel, Kamille, Lavendel, Melisse, Neroli, Sandelholz, Rose, Geranie, Weihrauch, Vanille, Ylang- Ylang, Jasmin, Moschus, Sandelholz, Tonkabohne, Zimtrinde, Senföl, Gaultheria, Lorbeeröl, Rosmarinöl, Campher, Thymian, Arnika, die bereits zum Teil schon genannt wurden oder später noch genannt werden, zur Produktbeduftung in Betracht.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel dieser zweiten Ausführungsform zusätzlich Milchsäure und/oder deren Salze und/oder Citronensäure und/oder deren Salze, insbesondere deren Natrium- und/oder Kaliumsalze. Diese beiden hautfreundlichen Säuren und/oder deren Salze, besonders die Milchsäure und ihre Salze, dienen u. a. dazu, den natürlichen Säureschutzmantel bzw. Hydrolipidfilm der Haut zu unterstützen bzw. zu erneuern. Der Hydrolipidfilm der Haut wird durch alkalische Einflüsse angegriffen oder zerstört, woraus ein Verlust der Barrierefunktion der Haut resultiert, so daß Mikroorganismen oder Schadstoffe leichter in die Haut eindringen können. Dabei wirkt die zusätzlich Milchsäure und/oder deren Salze und/oder Citronensäure und/oder deren Salze, insbesondere deren Natrium- und/oder Kaliumsalze. Insbesondere aber die zusätzliche Milchsäure, die ohnehin Bestandteil der Oberhaut ist, wirkt zusätzlich stabilisierend auf den sauren pH-Wert der Haut (pH ca. 5,2) und dient als Feuchthaltefaktor, da sie die Wasserbindungsfähigkeit der Haut verbessern kann. Ferner wirkt die Milchsäure hautglättend und unterstützt die Ablösung von Hautschuppen.

Bevorzugt liegt der pH-Wert des erfindungsgemäßen Mittels dieser zweiten Ausführungsform im Bereich zwischen 2,5 und 11 und insbesondere zwischen 4 und 9, gemessen bei einer

Temperatur von 20°C insbesondere an einer 1 %-igen wässrigen Lösung bzw. Dispersion des Mittels. Dies entspricht dem pH-Wert der Haut eines gesunden Menschen.

Neben den genannten besonderen Feuchthaltefaktoren wie beispielsweise Harnstoff und Milchsäure und deren Salzen können die erfindungsgemäßen Mittel dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform weitere Feuchthaltefaktoren beinhalten beispielsweise solche, die ausgewählt sind aus folgender Gruppe: Aminosäuren, Chitosan oder Chitosansalze/- derivate, Ethylenglykol, Glucosamin, Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Harnsäure, Honig und gehärteter Honig, Kreatinin, Hydrolyseprodukte des Kollagens, Lactitol, Polyole und Polyolderivate (beispielsweise Butylenglycol, Erythrit, Propylenglycol, 1 ,2,6-Hexantrlol, Polyethylenglycole wie PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8, PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14, PEG-16, PEG-18, PEG-20), Pyrrolidoncarbonsäure Zucker und Zuckerderivate (beispielsweise Fructose, Glucose, Maltose, Maltitol, Mannit, Inosit, Sorbit, Sorbitylsilandiol,- Suerose, Trehalose, Xylose, XyNt, Glucuronsäure und deren Salze), ethoxyliertes Sorbit (Sorbeth-6, Sorbeth-20, Sorbeth-30, Sorbeth-40), gehärtete Stärkehydrolysate sowie Mischungen aus gehärtetem Weizenprotein und PEG-20-Acetatcopolymer, insbesondere aber Panthenol.

Das erfindungsgemäße Mittel dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform kann zusätzlich zu den heilenden Aktivstoffen einen oder mehrere desodorierende Wirkstoffe enthalten.

Hierbei muß beachtet werden, daß viele der bereits namentlich genannten öle als solche ebenfalls eine desodorierende Wirkung haben. Der besondere Vorteil des Hinzufügens eines oder mehrer desodorierender Wirkstoffe zu dem erfindungsgemäßen Mittel besteht darin, daß diese Wirkstoffe zusammen mit den genannten ölen einen besonders verstärkten, weil synergistischen Effekt bezüglich der desodorierenden Wirksamkeit bringen. Dabei besteht die Wirkungsweise nur in einer Facette aus dem überdecken von übelriechenden oder unangenehmen Gerüchen. Im Zusammenhang mit der Wirkung des Mittels auf die Haut tritt ein zusätzlicher Effekt auf, der auf dem synergistischen Zusammenspiel der heilenden Aktivstoffe im Sinne der Erfindung mit dem zugesetzten desodorierenden Wirkstoff sowie den Selbstregulierungskräften beruht, so daß nicht alleine das Symptom, der üble Geruch, sondern das diesen Geruch auslösende Moment beseitigt wird. Dabei handelt es sich in der Regel um Bakterien, die auf der Haut oder im Haar- bzw. Schamhaarbereich in unterschiedlicher Zahl angesiedelt sind. Diese Bakterien können Eiweiße und Fette , z. B. aus Körperschweiß, in übelriechende kurzkettige Fettsäuren zersetzen. Diesen Bakterien

wird durch das synergistische Zusammenwirken der genannten Faktoren wirkungsvoll entgegengewirkt.

Gleichzeitig werden die Selbstregulierungskräfte der Haut stimuliert und trainiert.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Zusammensetzungen ferner einen Lösungsvermittler. Dieser ist bevorzugt nichtionisch und hydrophil. Erfindungsgemäß bevorzugte nichtionische hydrophile Lösungsvermittler sind ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten von 4 bis 100 Ethylenoxid-Einheiten an gegebenenfalls gehärtete Mono-, Di- und Triglyceride von C 8-22 -Fettsäuren, den Anlagerungsprodukten von 5 bis 40 Ethylenoxid-Einheiten an C 8-22 -Fettalkohole sowie den Anlagerungsprodukten von 2 bis 50 Ethylenoxid-Einheiten und 2 bis 35 Propylenoxid- Einheiten an C 3 -C 5 -Alkanole. Beispiele für ethoxylierte Mono-, Di- und Triglyceride von C 8-22 - Fettsäuren mit 4 bis 60 Ethylenoxid-Einheiten sind hydriertes ethoxyliertes Castoröl (INCI- Bezeichnung z.B. PEG-40 Hydrogenated Cator OiI), Olivenölethoxylat (INCI-Bezeichnung: PEG-10 Olive Glycerides), Mandelölethoxylat, Nerzölethoxylat, Polyoxyethylenglycolcapryl- /caprinsäureglyceride, Polyoxyethylenglycerinmonolaurat und Polyoxyethylen- glycolkokosfettsäureglyceride. Beispiele für geeignete ethoxylierte C 8-22 -Fettalkohole sind Laureth-12, Laureth-23, Trideceth-8, Ceteareth-12, Ceteareth-15, Ceteareth-20, Ceteareth- 30, Steareth-10, Steareth-15, Steareth-20, Steareth-30, Steareth-40, Oleth-10 oder Oleth-20. Beispiele für bevorzugte Polyethylenglycol-Polypropylenglycol-Mischether von C 3 -C 5 - Alkanolen sind die PEG-PPG-Addukte von 1-Propanol, 2-Propanol und iso-Propanol, 1- Butanol, 2-Butanol, iso-Butanol und 1-Pentanol, 2-Pentanol und Amylalkohol mit 2 - 50, bevorzugt 4 - 40 Ethylenoxid-Einheiten und 2 - 35, bevorzugt 4 - 30 Propylenoxid-Einheiten, insbesondere PPG-28-Buteth-35, PPG-26-Buteth-26, PPG-5-Buteth-5, PPG-25-Buteth-25, PPG-5-Buteth-20, PPG-33-Buteth-45, PPG-20-Buteth-30 oder PPG-12-Buteth-16. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten den nichtionischen hydrophilen Lösungsvermittler in Mengen von 0,1 - 7 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 - 6 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 1 - 4 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.

In einer bevorzugten Ausführungsform liegt das erfindungsgemäße Mittel in Form einer Emulsion vor. Bei Emulsionen handelt es sich um disperse Systeme von mindestens zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten, wobei die eine Phase in Form feiner Tröpfchen in der anderen, zusammenhängenden Phase verteilt ist. Man unterscheidet hierbei zwischen Makro- und Mikroemulsionen, wobei diese Erfindung alle Emulsionsgattungen umfaßt.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Emulsionen erfolgt nach den klassischen Vorgehensweisen, z. B. durch Schütteln, Schlagen, Rühren, turbulentes Mischen, Einspritzen einer Flüssigkeit in eine andere, durch Emulgierzentrifugen, Kolloidmühlen, Homogenisatoren, beispielsweise Inline-Maschinen, die nach dem Rotor/ Stator-Prinzip arbeiten oder Hochdruck-Homogensiatoren, die durch plötzliche Druckentspannung emulgieren, durch Schwingungen und Kavitation in der Mischung und vielen andere mehr. Nach neusten Untersuchungen lassen sich auch statische Mischer einsetzen, vorzugsweise moderne Mikromischer.

Die Emulsionen können dabei mit sogenannten Emulgatoren oder Stabilisatoren stabilisiert werden, so daß ein mögliches Aufrahmen oder Sedimentieren oder die Neigung der dispergierten Teilchen zur Zusammenballung erschwert ist. Solche Verbindungen haben für gewöhnlich einen amphiphilen Charakter, weisen also mindestens eine polare sowie eine unpolare Gruppe auf, wobei es auch ein übergewicht der apolaren Gruppe geben kann, man spricht dann von Co-Emulgatoren. Als unpolare Gruppen gelangen in der Regel gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Alkylreste sowie Aryl- bzw. Alkylaryl-Reste zur Anwendung. Als polare Endgruppen treten Carboxylat, Sulfonat, Sulfat, Phosphat, Polyphosphat, Lactat, Citrat , Tartrat, Amin-Salze, quartäre Ammoniumverbindungen, Betaine, Alkohol-, Polyether,- Glycerin-, Sorbit-, Pentaerythrit-, Saccharose-, Essigsäure-, Milchsäure-Reste auf, als polare Zwischengruppen fungieren Hydroxy-, Ester-, Sulfamid-, Amid-, Polyamid-, Polyamin-, Amin-, Ether-, Polyether-, Glycerin-, Sorbit-, Pentaerythrit und Saccharose-Gruppen, um nur wenige zu nennen. Man unterscheidet ganz allgemein zwischen anionischen, kationischen, amphoteren und zwitterionischen sowie nichtionischen Emulgatoren, wobei im Rahmen dieser Erfindung prinzipiell alle dieser Emulgatoren zur Anwendung gelangen können und auch solche, die nicht in die vorgenannten Kategorien passen. Zu beachten ist im Rahmen dieser Erfindung jedoch eine physiologische und toxikologische Unbedenklichkeit des Emulgators bei erfindungsgemäßer Verwendung, die im Einklang mit dem Sinn der Erfindung steht, nämlich der Haut einen Vorteil zu verschaffen. Bevorzugt werden nichtionische Emulgatoren verwendet. Auch alle erdenklichen und üblichen Emulgierhilfsstoffe können erfindungsgemäß vorteilhafterweise zur Anwendung gelangen.

Liegt die ölphase fein verteilt in der Wasserphase vor, so handelt es sich um eine öl-inWasser-Emulsion (O/W-Emulsion, z. B. Milch), was erfindungsgemäß bevorzugt ist. Der Grundcharakter einer O/W-Emulsion ist durch das Wasser geprägt, d. h. sie wirkt im allgemeinen weniger fettend auf der Haut, ist eher mattierend und zieht schneller in die Haut ein als eine W/O-Emulsion, was vorteilhaft sein kann.

Erfindungsgemäße Mittel lassen sich vorteilhafterweise als stabile O/W-Zubereitungen zur erfindungsgemäßen dermatologischen Anwendung formulieren, beispielsweise in Form von Cremes und Salben, die im Bereich von Raum- bis Hauttemperatur streichfähig sind, oder , was bevorzugt ist, als Lotionen oder als Milch, die in diesem Temperaturbereich eher fließfähig sind.

Erfindungsgemäße O/W-Emulsionen sind vorteilhafterweise mit Hilfe üblicher O/W - Emulgatoren, gewünschtenfalls unter Zuhilfenahme von W/O-Emulgatoren bzw. weiteren Coemulgatoren herstellbar.

O/W-Emulsionen gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten, wenn es aus Stabilitätsgründen erforderlich ist, einen oder mehrere Emulgatoren, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der folgenden Substanzen, die für gewöhnlich als W/O- Emulgatoren wirken:

Lanolin, mikrokristallines Wachs (Cera microcristallina) im Gemisch mit Paraffinöl (Paraffinum liquidum), Ozokerit, hydriertes Ricinusöl, Polyglyceryl-3-Oleat, WoII- wachssäuregemische, Wollwachsalkoholgemische, Pentaerythrithylisostearat, Polyglyceryl- 3-Diisostearat, Bienenwachs (Cera alba) und Stearinsäure, Natriumdihydroxycetylphosphat im Gemisch mit Isopropylhydroxycetylether, Methylglucosedioleat, Methylglucosedioleat im Gemisch mit Hydroxystearat und Bienenwachs, Mineralöl im Gemisch mit Petrolatum und Ozokerit und Glyceryloleat und Lanolinalkohol, Petrolatum im Gemisch mit Ozokerit und hydriertem Ricinusöl und Glycerylisostearat und Polyglyceryl-3-oleat, PEG-7- hydriertes Ricinusöl, Ozokerit und hydriertes Ricinusöl, Polyglyceryl-4- isostearat, Polyglyceryl-4- isostearat im Gemisch mit Cetyldimethiconcopolyol und Hexyllaurat, Laurylmethiconcopolyol, Cetyldimethiconcopolyol, Acrylat/C10-C30-Alkylacrylat- Crosspolymer, Poloxamer 101 , Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-Diisostearat, Polyglyceryl-4- dipolyhydroxystearat, PEG-30- dipolyhydroxystearat, Diisostearoylpolyglyceryl-3-diisostearat, Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-4- dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-dioleat.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als Emulgator Cetylstearylalkohol mit ca. 30 Ethoxy-Einheiten, vorzugsweise Eumulgin B3 (Cetylstearylalkohol + 30 Ethoxy-Einheiten), oder ethoxylierte Fettsäure-alkanolamide, wie Kokosfettsäuremonoethanolamid + 4 Ethoxy-Einheiten, was Eumulgin C4 entspricht (beide : Cognis Deutschland GmbH).

Die erfindungsgemäßen O/W-Emulsionen enthalten in einer bevorzugten Ausführungsform einen oder mehrere Coemulgatoren, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der folgenden Substanzen:

Glycerylstearat im Gemisch mit Ceteareth-20, Ceteareth-25, Ceteareth-6 im Gemisch mit Stearylalkohol, Cetylstearylalkohol im Gemisch mit PEG-40-Ricinusöl und Natriumcetylstearylsulfat, Triceteareth-4 Phosphat, Natriumcetylstearylsulfat, Lecithin Trilaureth-4 Phosphat, Laureth-4 Phosphat, Stearinsäure, Propylenglycolstearat SE, PEG- 25-hydriertes Ricinusöl, PEG-54-hydriertes Ricinusöl, PEG-6

Caprylsäure/Caprinsäureglyceride, Glyceryloleat im Gemisch mit Propylenglycol, Ceteth-2, Ceteth-20, Polysorbat 60, Glycerylstearat im Gemisch mit PEG-100 Stearat, Laureth-4, Ceteareth-3, Isostearylglycerylether, Cetylstearylalkohol im Gemisch mit Natrium Cetylstearylsulfat, Laureth-23, Steareth-2, Glycerylstearat im Gemisch mit PEG-30 Stearat, PEG-40-Stearat, Glycol Distearat, PEG-22-Dodecyl Glycol Copolymer, Polyglyceryl-2-PEG- 4-Stearat, Ceteareth-20, Methylglucosesesquistearat, Steareth-10, PEG-20-Stearat, Steareth-2 im Gemisch mit PEG-8 Distearat, Steareth-21 , Steareth-20, lsosteareth-20, PEG- 45/Dodecylglycol- Copolymer, Methoxy-PEG-22/Dodecylglycol-Copolymer, PEG-20- Glycerylstearat, PEG-20-Glycerylst.earat, PEG-8-Bienenwachs, Polyglyceryl-2-laurat, Isostearyldiglycerylsuccinat, Stearamidopropyl-PGdimoniumchloridphosphat, Glycerylstearat SE, Ceteth-20, Triethylcitrat, PEG-20- Methylglucosesesquistearat, Ceteareth-12, Glycerylstearatcitrat, Cetylphosphat, Triceteareth-4-Phosphat, Trilaureth-4-Phosphat, Polyglycerylmethylglucosedistearat, Kaliumcetylphosphat, lsosteareth-10, Polyglyceryl-2- sesquiisostearat, Ceteth-10, Oleth-20, lsoceteth-20, Glycerylstearat im Gemisch mit Ceteareth-20, Ceteareth-12, Cetylstearylalkohol und Cetylpalmitat, Cetylstearylalkohol im Gemisch mit PEG-20 Stearat, PEG-30-Stearat, PEG-40-Stearat, PEG-100-Stearat.

Gegebenenfalls ist es im Sinne der vorliegenden Erfindung von Vorteil, besonders dann, wenn die ölphase der Zubereitungen Siliconöle, die später beschrieben werden, beinhaltet, Siliconemulgatoren zu verwenden. Die Siliconemulgatoren können vorzugsweise aus der Gruppe der Alkylmethiconcopolyole und/oder Alkyldimethiconcopolyole oder anderen aus dem Stand der Technik bekannten Gruppen von Silconemulgatoren ausgewählt werden. Vorteilhaft sind beispielsweise Dimethiconcopolyole.

Die Gesamtmenge an erfindungsgemäß verwendeten Emulgatoren in den erfindungsgemäßen Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,05 bis 10,0 Gew.- %, bevorzugt 0,1 bis 5,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.

Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind sprühbare O/W-Emulsionen, insbesondere O/W-Mikroemulsionen.

Die Tröpfchendurchmesser gewöhnlicher Emulsionen liegen vorzugsweise im Bereich von 10 "2 bis 10 "6 cm. Dabei liegen Makroemulsionen vorzugsweise im Bereich von ca 1 μm bis ca. 50 μm und sind, ohne weitere färbende Zusätze, milchigweiß gefärbt und opak. Feinere Makroemulsionen, deren Tröpfchendurchmesser vorzugsweise im Bereich von ca. 0,5 μm bis ca. 1 μm liegen, sind, wiederum ohne färbende Zusätze, bläulichweiß gefärbt und opak. Solche feineren Makroemulsionen haben für gewöhnlich eine höhere Viskosität.

Entsprechende Mischungen mit Partikeldurchmessern kleiner als vorzugsweise ca. 0,01 μm erscheinen klar und transparent.

Der Tröpfchendurchmesser von Mikroemulsionen liegt im Bereich von vorzugsweise etwa 50 bis etwa 500 nm. Derartige Mikroemulsionen sind bläulichweiß gefärbt bis transluzent oder sogar transparent und meist niedrigviskos. Die Viskosität vieler Mikroemulsionen vom O/W- Typ ist vergleichbar mit der des Wassers.

Der Vorteil von Mikroemulsionen ist, daß in der dispersen Phase Wirkstoffe wesentlich feiner dispers vorliegen können als in der dispersen Phase von Makroemulsionen. Ein weiterer Vorteil ist, daß sie aufgrund ihrer niedrigen Viskosität besser versprühbar sind.

Im Sinne der Erfindung sind sowohl Makro- als auch Mikroemulsionen in vorteilhafterweise einsetz- und herstellbar.

Die erfindungsgemäßen O/W- Emulsionen lassen sich vorzugsweise durch Verdickungsmittel, welche die Viskosität der wäßrigen Phase erhöhen, sehr gut gegen Koaleszenz, bei der sich die feindispergierten Teilchen wieder zu größeren Aggregaten zusammenballen und die sich berührenden Tröpfchen schließlich zusammenfließen, stabilisieren. Hierzu sind beispielsweise Polyacrylate (Carbomer) und/oder weitere andere organische Verdickungsmittel gut geeignet. Vor allem höherviskose Formulierungen wie Cremes oder Salben lassen sich so in vorteilhafter Weise in stabilisierter Form herstellen herzustellen.

Hautlotionen weisen in der Regel eine flüssigere Konsistenz auf, gekennzeichnet durch eine Viskosität, die in der Regel von etwa 200 mPa-s bis zu etwa 10.000 mPa-s reichen kann. Deren Stabilität ist infolge der erheblich größeren Beweglichkeit der Teilchen, die eine

schnellere Koaleszenz herbeiführen kann, mitunter problematischer als die von den höherviskosen Formulierungen.

Eine vorteilhafte Ausführungsformen stellen multiple Emulsionen dar, also solche, die in den Tröpfchen der dispergierten oder diskontinuierlichen Phase ihrerseits Tröpfchen einer weiteren dispergierten Phase enthalten, z.B. W/O/W-Emulsionen und O/W/O-Emulsionen.

Ebenso kann es erwünscht sein, daß die erfindungsgemäßen Mittel, besonders dann wenn sie emulgiert sind, insbesondere dann wenn sie versprüht werden, gegebenenfalls Penetrationsbeschleuniger beinhalten. Dies sind Substanzen, die die Penetration der Aktivstoffe in die Haut beschleunigen. Es handelt sich hier beispielsweise um Phenoxyethanol oder Phenylethanol.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der zweiten bevorzugten Ausführungsform können neben den erfindungsgemäßen hautschützenden und/oder hautheilenden Substanzen eine oder weitere zusätzliche Substanzen, die eine Wirkung auf den menschlichen Organismus, z. B. die Atemorgane und/oder die menschliche Psyche haben, enthalten. Solche Substanzen können natürlich auch hautfunktionell im Sinne der erfindungsgemäßen Attribute hautheilend und/oder hautschützend sein, brauchen es aber nicht. Ein Teil der bereits aufgeführten Substanzen, z. B. Johanniskraut, Lavandin, Melisse, Weihrauch hat beispielsweise nicht nur eine hautfunktionelle Wirkungsweise, sondern wirkt auch beruhigend oder stimmungsaufhellend auf die menschliche Psyche. über den Riechkolben (Bulbus Olfactorius) in der Nase gelangen die ätherischen öle solcher Substanzen in das limbische System des Gehirns. Hier wirken die ätherischen öle z. T. ohne daß die ätherischen öle zuvor vom Geruchssinn erfasst worden sind, da die wirkenden Konzentrationen oft unterhalb der bewußt riechbaren Konzentration liegen. Hierin besteht eine deutliche Abgrenzung zu den weiter oben aufgeführten klassischen Riechstoffen, für deren Zwecke es unabdingbar ist, daß sie vom Geruchssinn erfasst werden. In diesem erfindungsgemäßen Zusammenhang geht es jedoch nicht um Erzeugung eines Wohlgeruches, sondern um Erzeugung von bestimmten Wirkungen auf den menschlichen Organismus.

Es ist erfindungsgemäß möglich, den Mitteln weiterhin durchblutungsfördernde Substanzen wie z. B. Senföl, Gaultheria, Lorbeeröl, Rosmarinöl, Campher, Thymian, Arnika zuzusetzen. Hier erfolgt die Resorption über die Atemwege und die Haut.

In ähnlicher Weise sind erfindungsgemäße Mittel bereitstellbar, die eine unterstützende Behandlung von Hautkrankheiten ermöglichen, z. B. Hautpilz (Anwendung von Teebaumöl) oder die körperlichen Dysfunktionen, wie z. B. Hyperhidrose (Anwendung von Salbei), entgegenwirken.

In einer weiteren Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel der zweiten bevorzugten Ausführungsform einen oder mehrere Aktivstoffe aus den Gruppen der Wachse, der hydrophoben Pflanzenextrakte, höherer Fettsäuren und Ester, essentieller öle, Lipide, Vitamine, Sonnenschutzmittel, Phospholipide, Derivate von alpha-Hydroxysäuren und/oder Mischungen vorgenannter Komponenten.

Das erfindungsgemäße Mittel, kann wenn es gewünscht ist, weitere Bestandteile aufweisen, die in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen wie Cremes, Salben, Gels oder Lotionen üblicherweise enthalten sind. Dem Fachmann sind die jeweiligen Ingredienzien wohlbekannt und es bereitet ihm keine Mühe gegebenenfalls demgemäße Bestandteile auszuwählen und in sinnvoller Menge in das Mittel zu implementieren. Es besteht dabei alleine die Maßgabe, daß die zusätzlichen Bestandteile dem Anliegen der Erfindung, das Wohlergehen der Haut zu fördern, nicht entgegenwirken.

Vornehmlich handelt es sich dabei um Substanzen ausgewählt aus dem Bereich natürliche öle und/oder chemisch modifizierte natürliche öle und/oder synthetische öle, Fette, Wachse und andere natürliche und/oder synthetische Fettkörper, beispielsweise Ester von Fettsäuren oder von Fettalkoholen, wie sie bereits in der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurden.

Erfindungsgemäße Mittel können zudem anorganische Pigmente auf Basis von Metalloxiden und/oder anderen in Wasser schwerlöslichen oder unlöslichen Metallverbindungen enthalten, insbesondere der Oxide des Titans (TiO 2 ), Zinks (ZnO), Eisens (z.B. Fe 2 O 3 ), Zirkoniums (ZrO 2 ), Siliciums (SiO 2 ), Mangans (z.B. MnO), Aluminiums (AI 2 O 3 ), Cers (z.B. Ce 2 O 3 ), Mischoxiden der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden. Diese Pigmente sind röntgenamorph oder nicht-röntgenamorph. Besonders bevorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von TiO 2 .

Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können gegebenfalls weitere kosmetische Wirk-, Hilfs- und/oder Zusatzstoffe enthalten, wie sie

üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden und dem Fachmann aus dem Stand der Technik gut bekannt sind, beispielsweise Antioxidationsmittel, Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, Fette, öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate. Auch hierbei ist es selbstverständlich jeweils zu gewährleisten daß die zusätzlichen Bestandteile dem Anliegen der Erfindung, das Wohlergehen der Haut zu fördern, nicht entgegenwirken.

Als Konservierungsmittel sind, falls erwünscht und mit dem Anliegen der Erfindung vereinbar, diejenigen bevorzugt denkbar, die in der Lebensmitteltechnologie zugelassen sind, nachfolgend mit ihrer E-Nummer aufgeführt : E 200-203, E 210-224, E 226-228, E 230-233, E 235-239, E 249-252, E 280-283, E 290.

Ferner sind erfindungsgemäß in der Kosmetik gebräuchliche Konservierungsmittel oder Konservierungshilfsstoffe wie Dibromdicyanobutan (2- Brom-2-brommethylglutarodinitril), 3- lod-2-propinylbutylcarbamat, 2-Brom- 2-nitro-propan-1 ,3-diol, Imidazolidinylharnstoff, 5- Chlor-2-methyl-4- isothiazolin-3-on, 2-Chloracetamid, Benzalkoniumchlorid, Benzylalkohol und Formaldehydabspalter denkbar.

Ferner sind Phenylhydroxyalkylether, insbesondere die unter der Bezeichnung Phenoxyethanol bekannte Verbindung aufgrund ihrer bakteriziden und fungiziden Wirkungen auf eine Anzahl von Mikroorganismen als Konservierungsmittel geeignet.

Ferner sind als Konservierungsmittel einsetzbar o-Cymen-5-ol, 2-Bromo-2-Nitropropane-1 ,3- Diol, Propylene Glykol, Chlorphenesin, Ethyl-, Butyl-, Isobutyl-, Propyl-, Methylparaben, Methyldibromo-Glutaronitrile, lodopropynyl-Butylcarbamate, Methylchloro-, Methyl- isothiazolinon, Butylene Glykol, DMDM Hydantoin, Imidazolidinyl Urea, Triclosan, 5-Bromo- 5-Nitro-1 ,3-Dioxane, Sodium Methylparaben, Sodium Benzoate und/oder Sorbinsäure und/oder Mischungen von diesen, beispielsweise solche Mischungen, wie sie z. B. von der Jan Dekker (Deutschland) GmbH unter den Handelsnamen Biosol, Bronopol Pharma, Dekaben B-30, Dekaben CP, Dekaben , Dekaben GN, Dekaben IGN, Dekaben IT, Dekaben IP, Dekaben LMB, Dekaben LMP, Dekaben LMP-5, Dekaben DMM, Dekaben IU, Dekaben S, Dekaben TC, Dekacydol, Dekasol 5, Dekasol 10, Dekafald, Paridol M, Paridol P, Paridol B, Paridol E, Paridol MNA vertrieben werden.

Ferner können Hydrokolloide enthalten sein, also wasserlösliche und/oder teilweise quellbare natürliche oder synthetische Polymere, die in wässrigen Systemen Gele oder viskose Lösungen bilden. Hierbei handelt es sich beispielsweise um organische, vollsynthetische Verbindungen, wie z. B. Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide, Polyurethane, um anorganische Verbindungen, wie z. B. Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuren, um organische, abgewandelte Naturstoffe, wie z. B. Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und - propylcellulose und mikrokristalline Cellulose, sowie um organische, natürliche Verbindungen, wie beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Laponite, Hectorite, Bentonite, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine, Casein. Diese können enthalten sein, falls erwünscht und mit dem Anliegen der Erfindung vereinbar.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ferner Xanthan (E 415) enthalten, auch Xanthan Gummi genannt, welches ein anionisches Heteropolysaccharid ist, das in der Regel durch Fermentation aus Maiszucker gebildet und als Kaliumsalz isoliert wird. Es wird von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen produziert. Xanthan wird aus einer Kette mit beta-1 ,4- gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat. Die Anzahl der Pyruvat-Einheiten bestimmt die Viskosität des Xanthans. Besonders geeignet ist beispielsweise Kelzan ASX-T (beziehbar von: CP Kelco).

Die erfindungsgemäßen Metalloxidpartikel werden durch Licht aktiviert. Es ist daher bevorzugt, dass die erfindungsgemäßen Zubereitungen keine Antioxidantien enthalten. Für einige Ausführungsformen kann es dennoch von Vorteil sein, dass ihnen ein geringer Gehalt an Antioxidantien zugegeben wird.

Besonders vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazol und Imidazolderivate (z. B. Urocaninsäure), Peptide wie z. B. D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Car- nosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Auro- thioglucose, Propylthiouracil und weitere Thioverbindungen (z. B. Thioglycerin, Thiosorbitol, Thioglycolsäure, Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N- Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-, Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-,

Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthionin- sulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulf- oximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol/kg bis μmol/kg), ferner Metallchelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, EDTA, EGTA, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Zitronensäure, Milchsäure, äpfelsäure), Huminsäuren, Gallensäure, Gallenextrakte, Gallussäureester (z. B. Propyl-, Octyl- und Dodecylgallat), Flavonoide, Cate- chine, Bilirubin, Biliverdin, und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Arachidonsäure, ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Hydrochinon und dessen Derivate (z. B. Arbutin), Ubichinon und Ubichinol sowie deren Derivate, Vitamin C und dessen Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, -stearat, -dipalmitat, -acetat, Mg-Ascorbylphosphate, Natrium- und Magnesiumascorbat, Dinatriumascorbyl- phosphat und -sulfat, Kaliumascorbyltocopherylphosphat, Chitosanascorbat), Isoascorbin- säure und deren Derivate, Tocopherole und deren Derivate (z. B. Tocopherylacetat, -linoleat, -oleat und -succinat, Tocophereth-5, Tocophereth-10, Tocophereth-12, Tocophereth-18, Tocophereth-50, Tocophersolan), Vitamin A und Derivate (z. B. Vitamin-A-Palmitat), das Coniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutin, Rutinsäure und deren Derivate, Dinatriumrutinyl- disulfat, Zimtsäure und deren Derivate (z. B. Ferulasäure, Ethylferulat, Kaffeesäure), Koji- säure, Chitosanglycolat und -salicylat, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydro- guajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und Zink-Derivate (z. B. ZnO, ZnSO 4 ), Selen und Selen-Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und Stilben-Derivate (z. B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid).

Erfindungsgemäß können geeignete Derivate (Salze, Ester, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) sowie Mischungen dieser genannten Wirkstoffe oder Pflanzenextrakte (z. B. Teebaumöl, Rosmarinextrakt und Rosmarinsäure), die diese Antioxidantien enthalten, eingesetzt werden.

Die Gesamtmenge der Antioxidantien in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beträgt 0,001 - 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 - 5 Gew.-% und insbesondere 0,01 - 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Als lipophile, öllösliche Antioxidantien aus dieser Gruppe sind Tocopherol und dessen Derivate, Gallussäureester, Flavonoide und Carotinoide sowie Butylhydroxytoluol/anisol bevorzugt. Weiterhin können öllösliche UV-Filtersubstanzen sowie alle bekannten in der Lipid-

schmelze löslichen kosmetischen oder dermatologischen Wirkstoffe enthalten sein. Als öllösliche Deodorantien und Konservierungsmittel sind Triethylcitrat bzw. Triclosan besonders geeignet.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind unter den wasserlöslichen Antioxidantien diejenigen bevorzugt, die nicht nur die Bestandteile der Formulierung, sondern auch die Haut, vor oxidativer Beanspruchung schützen können. Hierzu zählen beispielsweise verschiedene Aminosäuren, z. B. Tyrosin und Cystein, und deren Derivate sowie Gerbstoffe, insbesondere solche pflanzlichen Ursprungs.

Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist die kosmetische Verwendung des/der erfindungsgemäßen Mittel(s) zur Prophylaxe, Verminderung, Beseitigung und/oder Linderung von bakteriellen, fungiziden und/oder viralen Infektionen.

Ein vierter Gegenstand der Erfindung ist die kosmetische Verwendung eines lichtaktiven Metalloxids, vorzugsweise eines lichtaktiven Titanoxids, besonders bevorzugt eines mit Kohlenstoff modifizierten Titanoxids, zur Herstellung eines Hautbehandlungsmittels mit antiseptischer Wirkung.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Erzeugnis, enthaltend ein erfindungsgemäßes Mittel in flüssiger Form, insbesondere dispergiert, und eine Applikationsvorrichtung, vorzugsweise Sprühapplikator, Airfoamer, Roller und/oder Dosierspender, mit welcher das Mittel auf die Haut aufgebracht werden kann.

Bevorzugt ist der Sprühspender ein manuell aktivierbarer Sprühspender, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe, umfassend Aerosolsprühspender, selbst Druck aufbauende Sprühspender, Pumpsprühspender und Triggersprühspender, insbesondere Pumpsprühspender und Triggersprühspender mit einem Behälter aus Polyethylen oder Polyethylenterephthalat.

Solche und ähnliche Sprühspender oder damit verwandte Applikationsvorrichtungen sind handelsüblich und sämtliche handelsüblichen Sprühspender oder verwandte Applikationsvorrichtungen kommen zur erfindungsgemäßen Applikation in Betracht.

Ein fünfter Gegenstand der Erfindung ist kosmetisches Verfahren zur Prophylaxe, Verminderung, Beseitigung und/oder Linderung von bakteriellen, und/oder viralen Infektionen, bei dem ein erfindungsgemäßes kosmetisches Mittel auf die Haut aufgebracht wird und im Falle eines Rinse-off-Produkts nach einer Einwirkungszeit von 15 Minuten,

bevorzugt von 10 Minuten und insbesondere von <5 Minuten wieder abgespült wird sowie im Falle eines Leave-on-Produkts auf der Haut verbleibt.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Substrat, welches mit einem erfindungsgemäßen Mittel imprägniert und/oder beschichtet und/oder getränkt ist. Die Ausgestaltungsform des Imprägnier- bzw. Beschichtungsmittels bzw. Tränkmittels ist der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen.

Das Substratmaterial besteht vorzugsweise aus porösen flächigen Tüchern. Sie können aus einem faserigen oder zellulären flexiblen Material bestehen, das ausreichende Mengen eines Imprägnierungs- bzw. Beschichtungsmittels zurückhalten kann, so daß erst beim Kontakt des Substrates mit der Haut die Imprägnier- bzw. Beschichtungsmittel bzw. Tränkmittel an die Haut abgegeben werden und nicht vorher, beispielsweise bei der Lagerung. Zu diesen Tüchern gehören Tücher aus gewebtem und ungewebtem synthetischen und natürlichen Fasern, Filz, Papier oder Schaumstoff, wie hydrophilem Polyurethanschaum. Das Substrat kann erfindungsgemäß 2- oder mehrschichtig sein.

Vorzugsweise werden hier herkömmliche Tücher aus ungewebtem Material (Vliese) verwendet. Vliese sind im allgemeinen als adhesiv gebondete faserige Produkte definiert, die eine Matte oder geschichtete Faserstruktur aufweisen, oder solche, die Fasermatten umfassen, bei denen die Fasern zufällig oder in statistischer Anordnung verteilt sind. Die Fasern können natürlich sein, wie Wolle, Seide, Jute, Hanf, Baumwolle, Lein, Sisal oder Ramie; oder synthetisch, wie Rayon, Celluloseester, Polyvinylderivate, Polyolefine, Polyamide oder Polyester. Im allgemeinen ist jeder Faserdurchmesser bzw. -titer für die vorliegende Erfindung geeignet. Bevorzugte poröse und flächige Tücher bestehen aus einem oder verschiedenen Fasermaterialien, insbesondere aus Baumwolle, veredelter Baumwolle, Polyamid, Polyester oder Mischungen aus diesen. Vorzugsweise weisen die Substrate in Tuchform eine Fläche auf, die eine bequeme Handhabung durch den Verbraucher ermöglicht, beispielsweise beträgt die Tuchfläche 100-250 cm 2 . Die erfindungsgemäßen Substrate können durch Tränken oder Imprägnierung der erfindungsgemäßen Mittel auf ein Substrat erhalten werden.

Demgemäß ist ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung ein Verfahren zur Behandlung der Haut, bei dem ein oder mehrere Substrate gemäß den eben gemachten Ausführungen dazu verwendet werden, die Haut damit abzureiben bzw. zu kontaktieren.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie darauf zu beschränken.

Die aufgeführten Mengenangaben in den Beispielen beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf Gew.-%.

Beispiele:

1) Rinse-off -Formulierungen a) Bodvwash

b) Bar Soaps

c) Liquid Handsoap

2) Leave-on-Formulierungen a) Hydroalkoholische Dispersion

b) Hydroa! koholische Dispersion

3) Rinse-off Cleansing towel

Papier, Cellulose oder Textil auf der Basis natürlicher und/oder synthetischer Fasern getränkt mit einer der Formulierungen unter Punkt 2).

Verwendete Handelsprodukte:

1 Sodium Lauryl ether (2EO)sulfate (INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate); AS: 68-73%; Cognis

2 INCI-Bezeichnung: Cocamidopropylbetaine; AS: ca. 40%; Cognis

3 INCI-Bezeichnung: Polyquatzernium-10; Amerchol

4 C 8 -C 16 Alkylpolyglucoside; INCI-Bezeichnung: Coco Glucoside; AS: ca. 50%; Cognis

5 INCI-Bezeichnung: PEG-40 Hydrogenated Castor OiI; Cognis

6 INCI-Bezeichnung: Xanthan Gum; CP Kelco

7 Activated Titandioxide; Kronos

8 INCI-Bezeichnung: Triclosan; Ciba

9 Ci6-Ci8-Fettalkohole, ethoxyliert (30 EO); INCI-Bezeichnung: Ceteareth-30; Cognis

10 Acrylic Acid Copolymer; INCI-Bezeichnung: Acrylat.es/C 1 0-C30 Alkyl Acrylate Crosspolymer; Noveon

11 INCI-Bezeichnung: Cetearyl Isononanoate; Cognis

12 INCI-Bezeichnung: Cetearyl Alcohol, Cetyl Palmitate, Glyceryl Stearate, Coco- Glycerides; Cognis

13 INCI-Bezeichnung: Palmitic Acid, Stearic Acid; Cognis

14 Crosslinked Acrylic Acid Copolymer; INCI-Bezeichnung: Acrylat.es/C 1 0-C30 Alkyl Acrylate Crosspolymer; Noveon

15 INCI-Bezeichnung: Hydroxypropyl Methylcellulose; Hercules

16 Dimethyldiallylammonium Chloride Acrylamide Copolymer; INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-7; Cognis

17 C 12 -C 1 6 Fatty alcohol glycoside; INCI-Bezeichnung: Lauryl Glucoside; Cognis

18 Glyceryl Monococoate, ethoxylated (7 EO); INCI-Bezeichnung: PEG-7 Glyceryl Cocoate; Cognis

19 Fatty alcohols (Ci 2 -Ci 4 ), ethoxylated (2,5 EO); INCI-Bezeichnung: Laureth-2; Cognis