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Patent Searching and Data


Title:
DISPERSING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/041412
Kind Code:
A1
Abstract:
A dispersing device (1) has a dispersing tool (3), which has a shaft tube (2), and a drive (4). A dispersing rotor is provided at the free shaft tube (2) end (5) remote from the drive (4), said dispersing rotor being connected to said drive (4) via a shaft which can be coupled to the drive (4) and which is arranged within the shaft tube (2). In order to monitor the temperature of the medium to be dispersed, a temperature sensor (7) with a corresponding electric supply and discharge line (8) is provided on the shaft tube (2), which is stationary relative to the dispersing rotor and the rotatable shaft, said supply and discharge line (8) connecting the temperature sensor (7) to the drive (4) and/or analyzing electronics and/or a control or regulating device.

Inventors:
KAUFMANN AXEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/003273
Publication Date:
April 05, 2012
Filing Date:
July 01, 2011
Export Citation:
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Assignee:
IKA WERKE GMBH & CO KG (DE)
KAUFMANN AXEL (DE)
International Classes:
B01F7/00; B01F7/16; B01F15/00
Foreign References:
DE1117546B1961-11-23
DE102004009708B32005-09-01
US6398402B12002-06-04
FR2139762A11973-01-12
DE9102202U11991-07-25
DE9214063U11993-01-28
DE9320012U11994-02-10
DE102004009708B32005-09-01
Attorney, Agent or Firm:
MAUCHER, Wolfgang et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Dispergiervorrichtung (1) mit einem ein Schaftrohr (2) aufweisenden Dispergierwerkzeug (3), an dessen freien, einem Antrieb (4) abgewandten Ende (5) ein Dispergierrotor vorgesehen ist, welcher über eine mit dem Antrieb (4) verbundene, in diesem Schaftrohr (2) angeordnete, drehbare Welle antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperaturfühler (7) mit einer zugehörigen elektrischen Zu- und Ableitung (8) an dem feststehenden Schaftrohr (2) angeordnet ist.

Dispergiervorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (7) gegenüber dem die Welle aufnehmenden Schaftrohr (2) thermisch isoliert ist.

Dispergiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (7) an der Außenseite des Schaftrohres (2) abstehend abgewinkelt und/oder abgebogen, vorzugsweise im Bereich des dem Antrieb abgewandten Endes des Schaftrohres (2) angeordnet ist.

Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (7) von der Außenseite des Schaftrohres (2) über ein an dem Schaftrohr (2) angeordnetes Schwenkgelenk (9) von diesem in seine abstehende Gebrauchsstellung schwenkbar ist.

Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (7) durch eine Federkraft von dem Schaftrohr (2) abspreizbar ist .

Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das dem freien Ende (5) des Schaftrohres (2) nahe Ende (10) des Temperaturfühlers () von dem Schaftrohr (2) absteht. 7. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (7) in Gebrauchsstellung in spitzem Winkel von dem Schaftrohr (2) absteht . 8. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zu- und Ableitung (8), die den Temperaturfühler (7) mit einer Auswerteelektronik und/oder mit dem Antrieb (4) verbindet, an der Außenseite des Schaftrohres (2) und/oder innerhalb des Schaftrohres (2) angeordnet ist.

9. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zu- und Ableitung (7) eine Metall- und/oder Goldbeschichtung und/oder eine elektrisch leitfähige Folie ist, die insbesondere an der

Außenseite des Schaftrohres (2) befestigt ist.

10. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zu- und Ableitung (8) des Temperaturfühlers (7) innerhalb einer insbesondere an der Außenseite des Schaftrohres (2) vorgesehenen Nut und/oder Vertiefung angeordnet ist.

11. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die der Aufnahme der Zu- und

Ableitung (8) dienende Nut innenseitig in das Schaftrohr (2) und/oder in dessen innenseitige Oberfläche eingearbeitet ist.

12. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zu- und Ableitung (8) durch ein Kabel und/oder eine Kabelverbindung gebildet ist .

13. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaftrohr (2) zur Aufnahme der Zu- und Ableitung (8) des Temperaturfühlers (7) einen Kanal mit beliebigem Querschnitt aufweist.

14. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Dispergierwerkzeug (3) zum Verbinden mit dem Antrieb (4) eine Steckkupplung (11) an dem in Gebrauchsstellung dem Antrieb (4) zugewandten Ende des Schaftrohres (2) hat, wobei die Steckkupplung

(11) elektrische Kontakte, insbesondere Federkontakte (12) aufweist, über die die Zu- und Ableitung (8) des Temperaturfühlers (7) mit dem Antrieb (4) und/oder der Auswerteelektronik elektrisch kontaktiert ist.

15. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (4) und/oder die Auswerteelektronik eine Regeleinrichtung für den Antrieb (4) zur Verarbeitung der Messdaten des Temperaturfühlers (7) und zur Regelung des Antriebs (4) aufweist.

16. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispergiervorrichtung (1) ein Display (13) zur Anzeige der Betriebsparameter, insbe- sondere zur Anzeige der von dem Temperaturfühler (7) gemessenen Temperaturen hat.

17. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (7) in Gebrauchsstellung der Dispergiervorrichtung (1) in vertikaler Richtung an dem Schaftrohr (2) verschiebbar angeordnet ist. 18. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispergiervorrichtung (1) zusätzlich zu dem Temperaturfühler (7) einen Feuchtesensor aufweist, welcher Feuchtesensor vorzugsweise auf gleicher Höhe beziehungsweise in etwa gleichem Abstand von dem ge- schlitzten Bereich (6) wie der Temperaturfühler (7) an dem

Schaftrohr (2) angeordnet ist.

19. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtesensor an gleicher Stelle wie der Temperaturfühler (7) angeordnet, insbesondere mit diesem verbunden und/oder an diesem befestigt ist .

20. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (7) nahe einem geschlitzten Bereich (6) des freien Endes (5) des Schaftrohres (2) angeordnet ist, innerhalb welchem geschlitzten Bereich (6) der Dispergierrotor vorgesehen ist. 21. Dispergiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Zu- und Ableitung (8) des Temperaturfühlers (7) in Erstreckungsrichtung der Längsmittelachse des Schaftrohres (2) angeordnet ist.

Description:
spergiervorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Dispergiervorrichtung mit einem ein Schaftrohr aufweisenden Dispergierwerkzeug, an dessen freien, einem Antrieb abgewandten Ende ein Dispergierrotor vorgesehen ist, welcher über eine mit dem Antrieb verbundene, in diesem Schaftrohr angeordnete, drehbare Welle antreibbar ist.

Eine vergleichbare Dispergiervorrichtung ist aus DE 10 2004 009 708 B3 bekannt. Günstig ist dabei die einfache Handhabung beim Verbinden von Schaftrohr und Dispergierwerkzeug mit dessen Antrieb. Für eine in manchen Fällen erwünschte Temperaturbestimmung der zu dispergierenden Medien sind zusätzliche Maßnahmen oder Instrumente erforderlich, was automatisch entsprechenden Aufwand bedeutet.

Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Dispergiervorrichtung der eingangs definierten Art zu schaffen, bei welcher der Vorteil der einfachen Handhabung von Schaftrohr und Dispergierwerkzeug erhalten bleibt und dennoch eine einfach zu handhabende Temperaturbestimmung möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass ein Temperaturfühler mit einer zugehörigen elektrischen Zu- und Ableitung an dem feststehenden Schaftrohr angeordnet ist.

Somit kann durch die Montage des Dispergierwerkzeuges und seines Schaftrohres auch ein für die Überwachung der Temperatur zuständiger Temperaturfühler mit seiner Zu- und Ableitung montiert und angeschlossen werden. Eine separate Installation ei- nes Temperaturfühlers oder eine manuelle Temperaturmessung kann dadurch vermieden werden, dass der Temperaturfühler oder -sen- sor mit dem Schaftrohr - insbesondere fest - verbunden ist. Dabei kann es von besonderer Bedeutung für die erfindungsgemäße Dispergiervorrichtung sein, wenn der Temperaturfühler gegenüber dem die Welle aufnehmenden Schaftrohr thermisch isoliert ist. So ist es möglich, dass der Temperaturfühler vorzugweise die Temperatur des ihn umgebenden, zu dispergierenden Mediums misst. Eine Beeinflussung der Messergebnisse aufgrund der bei der Rotation der Welle und/oder ihrer Lager entstehenden (Rei- bungs-) Wärme kann so mit einer hohen Wahrscheinlichkeit vermieden werden. Besonders günstig kann es sein, wenn der Temperaturfühler an der Außenseite des Schaftrohres abstehend abgewinkelt und/oder abgebogen, vorzugsweise im Bereich des dem Antrieb abgewandten Endes des Schaftrohres angeordnet ist. Die abstehende Anordnung des Temperaturfühlers an der Außenseite des Schaftrohres kann eine isolierende Distanz zu dem Schaftrohr schaffen und ermöglichen, dass der Temperaturfühler in Gebrauchsstellung bis auf seine Befestigungsstelle an dem Schaftrohr von dem zu dispergierenden Medium umgeben ist, also nicht an dem Schaftrohr anliegt. So kann die möglichst genaue Bestimmung der Temperatur der Dispersion erfolgen, da der Temperaturfühler einen Abstand zu dem Schaftrohr und damit auch zu der rotierenden Welle und ihrer Lagerung hat .

Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn der Temperaturfühler von der Außenseite des Schaftrohres über ein an dem Schaftrohr angeordnetes Schwenkgelenk von diesem in seine abstehende Gebrauchsstellung schwenkbar ist. Durch das Schwenkgelenk kann der Temperaturfühler, insbesondere bei Dispergiervorgängen, bei denen eine Temperaturüberwachung nicht notwendig ist, in seiner Nicht-Gebrauchsstellung verbleiben oder in diese Stellung zurückgeschwenkt werden, um beispielsweise vor drohendem Verschleiß besser geschützt zu sein. Sobald eine Temperaturüber- wachung jedoch benötigt wird, kann der Temperaturfühler aufgrund des vorhandenen Schwenkgelenkes von dem Schaftrohr in seine abstehende Gebrauchsstellung zur Bestimmung der Temperatur der zu dispergierenden Medien ausgeschwenkt werden. Dabei ist es auch möglich, dass der Temperaturfühler durch eine Federkraft von dem Schaftrohr abspreizbar ist. Dadurch kann der Temperaturfühler zum Einführen des Dispergierwerkzeugs beispielsweise in eine enge Gefäßöffnung zunächst durch einen Benutzer in seine Nicht-Gebrauchsstellung an das Schaftrohr ange- drückt werden, um das Einführen des Schaftrohres in die Gefäßöffnung nicht durch einen abstehenden Temperaturfühler zu behindern. Sobald die Dispergiervorrichtung mit dem das Schaftrohr aufweisenden Dispergierwerkzeug durch die Engstelle im Inneren des Gefäßes positioniert ist und der Temperatur- fühler die Engstelle passiert hat, kann sich der Temperaturfühler selbsttätig in seine bestimmungsgemäße Gebrauchsstellung von dem Schaftrohr mit Hilfe der Federkraft abspreizen.

Zum Herausziehen des Schaftrohres aus einer solchen engen Öff- nung kann es ferner günstig sein, wenn das dem freien Ende des Schaftrohres nahe Ende des Temperaturfühlers von dem Schaftrohr absteht. Beim Passieren der Engstelle kann der Temperaturfühler gegen die Federkraft allein durch das Herausziehen des Disper- gierwerkzeuges aus dem Gefäß und das Passieren der Engstelle in seine Nicht-Gebrauchsstellung gedrückt werden. So kann vermieden werden, dass der Temperaturfühler beschädigt wird und/oder sich dieser in der Engstelle des Gefäßes verhakt. Dabei ist es besonders günstig, wenn der Temperaturfühler in Gebrauchsstellung im spitzen Winkel von dem Schaftrohr absteht. Der spitze Winkel zwischen Schaftrohr und Temperaturfühler kann das Herausziehen des Dispergierwerkzeuges aus engen Öffnungen vereinfachen.

Außerdem kann es günstig sein, wenn die Zu- und Ableitung, die den Temperaturfühler mit einer Auswerteelektronik und/oder mit einem Antrieb verbindet, an der Außenseite des Schaftrohres und/oder innerhalb des Schaftrohres angeordnet ist. So kann vermieden werden, dass die Zu- und Ableitung des Tempertur- fühlers in störender Weise z.B. in den sich während des Disper- gierens einstellenden turbulenten Bereich des Mediums gelangt und beschädigt wird. Die Zu- und Ableitung kann ferner durch eine derartige Anordnung direkt an dem Schaftrohr gut vor möglichen Beschädigungen während der Handhabung und des Betriebs der Dispergiervorrichtung geschützt sein.

Eine besonders vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Dispergiervorrichtung kann vorsehen, dass die Zu- und Ableitung eine Metall- und/oder Goldbeschichtung und/oder eine elektrisch leitfähige Folie ist, die insbesondere an der Außenseite des Schaftrohres befestigt ist. Eine Metall- und/oder Goldbeschichtung als Zu- und Ableitung für den Temperaturfühler kann besonders platzsparend und somit gut geschützt an dem Schaftrohr befestigt sein. Auch die Verwendung einer elektrisch leitfähigen Folie als Zu- und Ableitung stellt einen platzsparenden und gut geschützten Anschluss des Temperaturfühlers an die Auswerteelektronik und/oder den Antrieb dar. Ferner be- günstigt eine solche Ausbildung der Zu- und Ableitung das Reinigen des Schaftrohres nach seiner Benutzung.

Wenn die Zu- und Ableitung des Temperaturfühlers innerhalb ei- ner insbesondere an der Außenseite des Schaftrohres vorgesehene Nut und/oder Vertiefung angeordnet ist, kann sie besonders gut vor Beschädigungen geschützt und gegebenenfalls auch als Draht oder Litze ausgebildet sein.

Eine weitere Maßnahme, um die Zu- und Ableitung vor Beschädigungen und besonders vor möglichen Verschmutzungen zu bewahren, kann sein, die der Aufnahme der Zu- und Ableitung dienende Nut innenseitig in das Schaftrohr und/oder in dessen innenseitige Oberfläche einzuarbeiten.

Es ist aber auch möglich, dass die Zu- und Ableitung durch ein Kabel und/oder eine Kabelverbindung gebildet ist. Um insbesondere ein Kabel oder eine Kabelverbindung zu schützen, kann das Schaftrohr zur Aufnahme der Zu- und Ableitung des Temperaturfühlers einen Kanal mit beliebigem Querschnitt aufweisen. So ist es möglich, die Zu- und Ableitung getrennt und wenigstens über eine Teillänge ihrer Erstreckung von dem Medium abgeschirmt und gut geschützt bis zu dem Temperaturfühler hin zu führen.

Günstig kann es sein, wenn das Dispergierwerkzeug zum Verbinden mit dem Antrieb eine Steckkupplung an dem in Gebrauchsstellung dem Antrieb zugewandten Ende des Schaftrohres hat, wobei die Steckkupplung elektrische Kontakte, insbesondere Federkontakte aufweist, über die die Zu- und Ableitung des Temperaturfühlers mit dem Antrieb und/oder der Auswerteelektronik elektrisch kontaktiert ist. Während die Steckkupplung selbst zunächst der me- chanischen Kupplung des Dispergierwerkzeuges mit dem Antrieb dienen kann, ermöglichen die Federkontakte die elektrische Verbindung zwischen dem Antrieb und/oder der Auswerteelektronik und dem Temperaturfühler. Da die elektrischen Kontakte in Gebrauchsstellung des Dosierwerkzeuges vollständig abgedeckt sind, können sie gut vor Verschmutzungen und/oder Beschädigungen geschützt sein. Darüber hinaus kann der mechanische und der elektrische Anschluss des Dispergierwerkzeuges in einem Vorgang erfolgen.

Ein von dem Ankuppeln des Dosiervorganges getrennter Steckvorgang einer in dem Bereich der Steckkupplung angeordneten, separaten elektrischen Steckverbindung ist zwar denkbar, kann aber bei dieser besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vermieden werden.

Zur Verwendung der Dispergiervorrichtung bei automatisch gesteuerten Dispergiervorgängen kann es ferner zweckmäßig sein, wenn der Antrieb und/oder die Auswerteelektronik eine Steueroder Regeleinrichtung für den Antrieb zur Verarbeitung der Messdaten des Temperaturfühlers und zur Steuerung oder Regelung des Antriebs aufweist. Derartig ausgerüstete Dispergiervorrich- tungen ermöglichen auch eine automatische, von einem Benutzer oder Anwender unabhängigen Dispergiervorgang, bei dem beispielsweise die Bearbeitungsdauer und/oder die Drehzahl, mit der der Dispergierrotor angetrieben wird, in Abhängigkeit von der durch den Temperaturfühler gemessenen Temperatur des zu dispergierenden Mediums steuerbar und/oder regelbar ist.

Eine günstige Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass die Dispergiervorrichtung ein Display zur Anzeige der Betriebsparameter, insbesondere zur Anzeige der von dem Temperaturfühler gemessenen Temperaturen hat. Ein derartiges Display er- laubt die visuelle Kontrolle der Dispergiervorrichtung.

Außerdem kann es zweckmäßig sein, wenn der Temperaturfühler in Gebrauchsstellung der Dispergiervorrichtung in vertikaler Rieh- tung an dem Schaftrohr verschiebbar angeordnet ist. So ist es möglich, die Temperatur des Mediums in unterschiedlichen Höhen und/oder mit unterschiedlichen Distanzen zu dem Dispergierrotor zu messen und die günstigste Messposition einzustellen.

Eine andere Ausführungsform der Erfindung kann vorsehen, dass die Dispergiervorrichtung zusätzlich zu dem Temperaturfühler einen Feuchtesensor aufweist, welcher Feuchtesensor vorzugsweise auf gleicher Höhe beziehungsweise in etwa gleichem Ab- stand von dem geschlitzten Bereich wie der Temperaturfühler an dem Schaftrohr angeordnet ist. Mit Hilfe des Feuchtesensors kann es möglich sein, einen Trockenlauf der Dispergiervorrichtung zu detektieren und Schäden, die aufgrund dessen insbesondere an der Lagerung der Welle, welche Lagerung durch das zu dispergierende Medium geschmiert und gekühlt wird, zu vermeiden. Vor allem dann, wenn der Feuchtesensor auf gleicher Höhe wie der Temperaturfühler an dem Schaftrohr angeordnet ist, ist es möglich, aus der Kombination der Messergebnisse der beiden Fühler bzw. Sensoren festzustellen, ob der Temperaturfühler bestimmungsgemäß in das Medium eingetaucht ist und so die Temperatur des Mediums und nicht die Temperatur des mediumfreien Raumes misst.

Zu diesem Zweck kann es besonders vorteilhaft sein, wenn der Feuchtesensor an gleicher Stelle wie der Temperaturfühler angeordnet, insbesondere mit diesem verbunden und/oder an diesem befestigt ist.

Der Temperaturfühler kann nahe einem geschlitzten Bereich des freien Endes des Schaftrohres angeordnet sein, innerhalb welchem geschlitzten Bereich der Dispergierrotor vorgesehen ist. So ist es möglich, die Temperatur möglichst nahe dem Dispergierrotor aufzunehmen, ohne den Temperaturfühler jedoch durch die aufgrund des Zusammenwirkens des Dispergierrotors mit dem geschlitzten Bereich des Schaftrohres auftretenden Turbulenzen zu gefährden.

Ferner kann es günstig sein, wenn die Zu- und Ableitung des Temperaturfühlers in Erstreckungsrichtung der Längsmittelachse des Schaftrohres, also parallel zu dieser, angeordnet ist.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:

Fig. 1 eine schaubildliche Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Dispergiervorrichtung mit einem an einen Antrieb angekuppelten Dispergierwerkzeug und einem Temperaturfühler nahe dem für das Dispergieren geschlitzten Bereich seines Schaftrohres sowie

Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab perspektivische Seitenansicht des von dem Antrieb der in Fig. 1 dargestellten Dispergiervorrichtung getrennten Dispergierwerk- zeuges mit einem in Gebrauchsstellung befindlichen Temperaturfühler nahe dem freien Ende des Schaftrohres sowie mit einer zwei elektrische Kontakte aufweisenden Steckkupplung, welche Kontakte der Übertragung der über die Zu- und Ableitung übermittelten Messsignale des Temperaturfühlers an den Antrieb und/oder an eine Auswerteelektronik und/oder eine Regeleinrichtung dienen.

Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Dispergiervorrichtung hat gemäß Fig. Ί ein ein Schaftrohr 2 aufweisendes Dispergierwerkzeug 3, an dessen freiem, einem Antrieb 4 abgewandten und in Gebrauchsstellung unteren Ende 5 ein seitlich geschlitzter Bereich 6 vorgesehen ist. Innerhalb dieses seitlich geschlitzten Bereiches 6 befindet sich ein über eine Welle angetriebener in den Figuren nicht sichtbarer Dispergierrotor , welcher im Zu- sammenspiel mit dem geschlitzten Bereich 6 die für das Disper- gieren notwendigen Scherkräfte auf das zu dispergierenden Medium überträgt und insoweit dem Dispergierwerkzeug gemäß DE 10 2004 009 708 B3 entspricht. Dabei verlaufen die Schlitze dieses Bereiches 6 parallel zu der Längserstreckung des Schaftrohres 2 und sind in Richtung des freien Endes 5 offen.

Gemäß den Fig. 1 und 2 ist an dem freien Ende 5 ein Temperaturfühler 7 mit einer zugehörigen, an der Außenseite des Schaftrohres 2 angeordneten, elektrischen Zu- und Ableitung 8 vorgesehen. Die Zu- und Ableitung 8 verläuft gemäß Fig. 2 von dem Temperaturfühler 7 über die Außenseite des Schaftrohres 2 in Richtung des Antriebes 4 und verbindet diesen in angekuppelter Gebrauchsstellung des Dispergierwerkzeuges 3 mit dem Temperaturfühler 7. Um die Temperatur des zu dispergierenden Mediums ungestört von einer möglichen Wärmeentwicklung bestimmen zu können, ist der Temperaturfühler 7 gegenüber dem die Welle aufnehmenden Schaftrohr 2 thermisch isoliert. Beide Figuren zeigen, dass der Temperaturfühler 7 für seine Isolierung von der Außenseite des Schaftrohres 2 schräg absteht oder abgewinkelt beziehungsweise abgebogen und im Bereich des dem Antrieb 4 abgewandten Endes 5 des Schaftrohres 2 angeordnet ist .

Fig. 2 zeigt weiter, dass der Temperaturfühler 7 von der Außenseite des Schaftrohres 2 über ein an dem Schaftrohr 2 angeordnetes Schwenklenk 9 von diesem in seine abstehende und dadurch isolierte Gebrauchsstellung schwenkbar ist.

Wird der Temperaturfühler 7 in eine am Schaftrohr 2 anliegende Stellung zurückgeschwenkt, ist er in einer Vertiefung oder in einer Nut 71 versenkbar, sodass er nicht über die Außenkontur des Schaftrohres 2 übersteht und gut geschützt ist. Insbesondere für die Aufbewahrung des Dispergierwerkzeuges 3 ist dies vorteilhaft, da der Temperaturfühler 7 so gut vor möglichen Beschädigungen geschützt sein kann.

Dabei ist es möglich, dass der Temperaturfühler 7 durch eine Federkraft eines in den Figuren nicht dargestellten Federelementes von dem Schaftrohr 2 abspreizbar ist. Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist einen Temperaturfühler 7 auf, der in spitzem Winkel und mit seinem dem freien Ende des Schaftrohres 5 nahen Ende 10 absteht, um einen möglichst großen Abstand zu dem Schaftrohr 2 einzunehmen .

Eine in den Figuren nicht dargestellte Ausführungsform der Erfindung kann aber auch vorsehen, dass der Temperaturfühler 7 in umgekehrter Richtung und/oder beispielsweise rechtwinklig von dem Schaftrohr 2 absteht.

Insbesondere Fig. 2 zeigt, dass die Zu- und Ableitung 8, die den Temperaturfühler 7 mit einer Auswerteelektronik und/oder mit dem Antrieb 4, ersichtlich aus Fig. 1, verbindet, an der Außenseite des Schaftrohres 2 angeordnet ist. Dabei ist auch vorstellbar, dass die Zu- und Ableitung 8 innerhalb des Schaftrohres 2 angeordnet sein kann.

Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Zu- und Ableitung 8 eine besonders gut elektrisch-leitfähige Metall- und/oder Goldbeschichtung ist. Die Verwendung einer elektrisch-leitfähigen Folie und/oder einer Mischform aus Folie und Metallbeschichtung als Zu- und Ableitung 8, welche insbesondere an der Außenseite des Schaftrohres 2 befestigt ist, ist ebenfalls möglich.

In Fig. 2 ist zu erkennen, dass die Zu- und Ableitung 8 des Temperaturfühlers 7 auf die Außenseite des Schaftrohres 2 auf- gebracht, insbesondere aufgedampft ist.

Es ist auch möglich, die Zu- und Ableitung vertieft innerhalb einer Nut an der Außenseite des Schaftrohres 2 eingelassen anzuordnen. Diese Nut könnte auch innenseitig in das Schaftrohr 2 oder in dessen innenseitige Oberfläche eingearbeitet sein.

Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Zu- und Ableitung 8 durch ein Kabel und/oder eine Kabelverbindung gebildet. Das Schaftrohr 2 ist dabei zur Aufnahme die- ses Kabels oder dieser Kabelverbindung mit einem Kanal beliebigen Querschnitts versehen, welcher diese Zu- und Ableitung 8 sicher festlegt und gut abschirmt.

Gemäß Fig.2 weist das Dispergierwerkzeug 3 zum mechanischen Verbinden mit dem Antrieb 4 eine Steckkupplung 11 an dem in Gebrauchsstellung des Dispergierwerkzeugs 3 dem Antrieb 4 zugewandten Ende des Schaftrohres 2 auf. Fig. 2 zeigt außerdem, dass diese Steckkupplung 11 elektrische Kontakte, im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Federkontakte 12 hat, über die die Zu- und Ableitung 8 des Temperaturfühlers 7 mit dem Antrieb 4 und/oder der Auswerteelektronik elektrisch kontaktiert ist.

Zur Verwendung der Dispergiervorrichtung 1 in einem teilauto- matisierten und/oder vollautomatisierten Dispergierprozess ist der Antrieb 4 und/oder die Auswerteelektronik mit einer Steueroder Regeleinrichtung für den Antrieb 4 zur Verarbeitung der Messdaten des Temperaturfühlers 7 und zur Steuerung oder Re- gelung des Antriebes 4 ausgestattet. Mit Hilfe der Steuer- oder Regeleinrichtung können Dispergiervorgänge in Abhängigkeit der sich einstellenden Temperatur des Mediums bzw. der Dispersion automatisiert gesteuert oder geregelt werden. Wenn der Wärmeeintrag in die Dispersion durch den schnell rotierenden Dispergierrotor zum Beispiel zu groß ist und ihre Temperatur bereits einen vorgegebenen Grenzwert erreicht, kann die Drehzahl der Welle und des Dispergierrotors solange reduziert werden, bis sich das Medium wieder abgekühlt hat oder der Antrieb 4 kann durch die Steuer- oder Regeleinrichtung stillgelegt werden.

Gemäß Fig. 1 hat die Dispergiervorrichtung 1 ein Display 13 zur Anzeige der Betriebsparameter, insbesondere zur Anzeige der von dem Temperaturfühler 7 gemessenen Temperaturwerte.

Des Weiteren ist es möglich, dass der Temperaturfühler 7 in Gebrauchsstellung der Dispergiervorrichtung 1 in vertikaler Richtung an dem Schaftrohr 2 verschiebbar ist. Wird der Tem- peraturfühler 7 an dem Schaftrohr 2 und/oder in einer Nut mit einem linearen Stellantrieb versehen, kann seine Höhenverstellung sogar automatisch erfolgen.

Eine weitere, in den Figuren nicht dargestellte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Dispergiervorrichtung 1 zusätzlich zu dem Temperaturfühler 7 einen Feuchtesensor aufweist. So wird ein etwaiger Trockenlauf der Dispergiervorrichtung 1 bedingt durch beispielsweise ein Absenken des Pegels des Mediums zeitnah detektiert und Schäden, die aufgrund dessen insbesondere an der Lagerung der Welle auftreten könnten, werden vermieden. Dabei ist der Feuchtesensor vorzugweise auf gleicher Höhe beziehungsweise in gleichem Abstand von dem geschlitzten Bereich

6 und an der gleichen Stelle wie der Temperaturfühler 7 an dem Schaftrohr 2 angeordnet oder aber direkt mit dem Temperaturfühler 7 verbunden oder an diesem befestigt. So kann der Feuch- tesensor gemeinsam mit dem Temperaturfühler 7 von dem Schaftrohr 2 in die Gebrauchsstellung abgespreizt und anhand einer Feuchtemessung mit hoher Zuverlässigkeit überprüft werden, ob der Temperaturfühler 7 bestimmungsgemäß in dem zu dispergierenden Medium positioniert ist oder ob er sich außer- halb des Mediums befindet und dort die Temperatur der ihn umgebenden Luft misst.

Um die Position des Temperaturfühlers 7 auch bei unterschiedlichen und/oder wechselnden Füllstandshöhen oder Pegelständen des zu dispergierenden Mediums hinreichend genau überprüfen und überwachen zu können, ist der Feuchtesensor in einer anderen Ausführungsform der Erfindung zusammen mit dem Temperaturfühler

7 in bereits beschriebener Weise in Gebrauchsstellung an dem Schaftrohr 2 in vertikaler Richtung höhenverstellbar ange- bracht.

Die im Ganzen mit 1 bezeichnete Dispergiervorrichtung hat ein ein Schaftrohr 2 aufweisendes Dispergierwerkzeug 3 und einen Antrieb 4. An dem freien, dem Antrieb 4 abgewandten Ende 5 des Schaftrohres 2 ist ein Dispergierrotor vorgesehen, welcher über eine mit dem Antrieb 4 kuppelbare und innerhalb des Schaftrohres 2 angeordneten Welle mit diesem Antrieb 4 verbunden ist. Zur Überwachung der Temperatur des zu dispergierenden Mediums ist an dem relativ zu dem Dispergierrotor und der drehbaren Welle feststehenden Schaftrohr 2 ein Temperaturfühler 7 mit zugehöriger elektrischer Zu- und Ableitung 8 vorgesehen, welche Zu- und Ableitung 8 den Temperaturfühler 7 mit dem Antrieb 4 und oder/einer Auswerteelektronik und/oder einer Steuer- oder Regeleinrichtung verbindet.