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Patent Searching and Data


Title:
DISPLAY ARRANGEMENT AND THE MOUNTING THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/116856
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a display arrangement and the mounting thereof.

Inventors:
ARHEIT THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/000758
Publication Date:
September 29, 2011
Filing Date:
February 17, 2011
Export Citation:
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Assignee:
JOHNSON CONTR AUTOMOTIVE ELECT (DE)
ARHEIT THOMAS (DE)
International Classes:
G02F1/13
Foreign References:
US20060209227A12006-09-21
EP0695964A21996-02-07
EP0302189A21989-02-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WOLFF, Felix et al. (DE)
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Claims:
Display-Anordnung (1 ) mit einer Anzeige (6) und einem Frontteil (2), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Frontteil (2) und der Anzeige (6) ein

Zwischenteil (5) vorgesehen ist und dass das Zwischenteil (5) mit der Anzeige (6) reibschlüssig verbunden ist.

Display-Anordnung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Zwischenteil (5) aus einem elastischen Werkstoff gefertigt ist.

Display-Anordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (5) mindestens eine Ausnehmung (7) aufweist, in die ein Spreizmittel (9), das an einem Trägerteil (8) vorgesehen ist, spreizend eingreift.

Display-Anordnung (1 ) nach einem der voranstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Frontscheibe (4) aufweist.

Display-Anordnung (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die

Frontscheibe (4) mit der Anzeige (6) verbunden, insbesondere stoffschlüssig verbunden ist.

Display-Anordnung (1 ) nach einem der voranstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontteil eine Blende (3) aufweist.

Display-Anordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fronscheibe (4) an der Blende (3) angeordnet ist.

Verfahren zur Montage einer Display-Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (6) in das Frontteil (2) eingelegt und reibschlüssig mit dem Zwischenteil (5) verbunden wird.

Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil zumindest teilweise von einem Trägerteil verformt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil mit dem Frontteil verbunden wird.

Description:
Display-Anordnung und deren Montage

Die Erfindung betrifft eine Display-Anordnung und deren Montage.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, ein TFT-(Thin Film Tirans/sforJ-Display mittels Positionier—Elementen in Form von Schraubdom-Positionierstift-Kombinationen bezüglich eines Trägerteils zu positionieren und mittels Verschraubung mit dem Trägerteil zu fixieren. Eine anschließend mit einem Trägerteil montierte Frontblende muss dann in einem gewissen Abstand zum TFT-Display positioniert werden, um eine Dickentoleranz des TFT-Displays (ca. 0,3mm) auszugleichen und um zu verhindern, dass Druck auf die Vorderseite des TFT- Displays ausgeübt wird. Dieser zwingend erforderliche Abstand führt letztlich zu

Schwierigkeiten hinsichtlich der Parallaxe, weil zwar keine Pixel der Anzeige verdeckt werden sollen zugleich jedoch der Rahmen des TFT-Displays unter allen

Betrachtungswinkeln nicht sichtbar sein sollte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Display-Anordnung und deren Montage vorzuschlagen, die ohne frontseitige Druckbelastung der Anzeigeeinheit auskommt und die zuvor beschriebenen Nachteile des Standes der Technik überwindet.

Gelöst wird die Aufgabe mit einer Display-Anordnung mit einer Anzeige und einem Frontteil, wobei zwischen dem Frontteil und der Anzeige ein Zwischenteil vorgesehen ist und das Zwischenteil mit der Anzeige reibschlüssig verbunden ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Displayanzeige. Bei dieser Displayanzeige kann es sich um eine beliebige, dem Fachmann geläufige Displayanzeige, beispielsweise eine TFT-, LCD- und/oder OLED-Anzeige handeln.

Desweiteren weist die erfindungsgemäße Display-Anordnung ein Frontteil auf, wobei zwischen dem Frontteil und der Anzeige ein Zwischenteil vorgesehen ist. Dieses

Zwischenteil kann zum einen der Vorfixierung der Anzeige an dem Frontteil und/oder zur Verbindung des Frontteils mit der Anzeige dienen.

Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das Zwischenteil mit der Anzeige reibschlüssig verbunden ist. Vorzugsweise wird der Reibschluss dadurch erzeugt, dass zumindest Abschnitte des Zwischenteils gegen die Anzeige gedrückt werden.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Bei dem Zwischenteil handelt es sich deshalb vorzugsweise um ein rahmenartiges

Zwischenteil, das besonders bevorzugt aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise einem Gummiwerkstoff und/oder einem schaumartigen Werkstoff gefertigt ist. Dieses Zwischenteil wird bei der Montage der Display-Anordnung vorzugsweise elastisch deformiert und dabei zumindest teilweise in Richtung des Displays gedrückt, wodurch der Reibschluss entsteht. Ein elastisches Zwischenteil hat außerdem den Vorteil, dass vergleichsweise grobe Fertigungstoleranzen zugelassen werden können. In einer bevorzugten Ausführungsform dient das Zwischenteil auch als Dichtung, um das Eindringen von Schmutz und/oder Feuchtigkeit in die erfindungsgemäße Display-Anordnung zu verhindern.

Vorzugsweise weist das Zwischenteil mindestens eine Ausnehmung auf, in die ein

Spreizmittel, das an dem Trägerteil vorgesehen ist, spreizend eingreift. Das Spreizmittel, insbesondere dessen Querschnitt, ist vorzugsweise, zumindest abschnittsweise, größer dimensioniert als der Querschnitt der Ausnehmung. Dadurch spreizt/weitet das Spreizmittel die Ausnehmung. Vorzugsweise verjüngt sich das Spreizmittel von dem Trägerteil zur Spitze des Spreizmittels hin. Besonders bevorzugt ist das Spreizmittel keilartig vorgesehen. Durch dieses Spreizmittel erfolgt die elastische Deformation des Zwischenteils. Vorzugsweise wird das Zwischenteil zwischen dem Trägerteil und dem Frontteil eingespannt. Vorzugsweise weist das Zwischenteil eine Vielzahl von Ausnehmungen auf, zu denen komplementär angeordnete Spreizmittel an dem Trägerteil vorgesehen sind. Vorzugsweise sind die Ausnehmungen bezüglich einer Mittelachse der Anzeige symmetrisch vorgesehen.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Display-Anordnung eine Frontscheibe auf.

Vorzugsweise ist die Frontscheibe mit der Anzeige verbunden, insbesondere stoffschlüssig verbunden. Für diesen Stoffschluss eignet sich insbesondere ein optischer Klebstoff.

Vorzugsweise ist das Frontteil der Display-Anordnung mit einer Blende versehen.

Vorzugsweise ist an dieser Blende eine Frontscheibe angeordnet.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Montage der erfindungsgemäßen Display-Anordnung, bei dem die Anzeige in das Frontteil eingelegt und reibschlüssig mit dem Zwischenteil verbunden wird.

Die zu der erfindungsgemäßen Display-Anordnung gemachten Ausführungen gelten für das erfindungsgemäße Verfahren gleichermaßen und umgekehrt. Vorzugsweise wird das Zwischenteil zumindest teilweise von einem Trägerteil verformt. Weiterhin bevorzugt wird das Trägerteil mit dem Frontteil verbunden. Insbesondere erfolgt dieser Verbund durch einen Schraub- oder Schnappverschluss, ganz besonders bevorzugt Werkzeuglos. Die Spreizelemente können dabei als Begrenzungsmittel dienen, um das Zwischenteil nicht zu sehr zu verformen.

Ein Aspekt der Erfindung besteht demnach insbesondere darin, dass in einen

Zwischenraum, der zwischen zwei ersten Komponenten gebildet wird, ein Zwischenteil angeordnet wird, das zum Beispiel eine Vorpositionierung zwischen den beiden ersten Komponenten zueinander gewährleistet. Wenigstens ein Bereich des Zwischenteils ist aus einem elastisch nachgiebigen Material gebildet, während eine weitere, zweite Komponente mit wenigstens einem vergleichsweise formstabilen Pressorgan versehen ist. Beim

Zusammenbauen der einzelnen Komponenten zu der Einheit als Display-Anordnung wird der elastisch nachgiebige Bereich durch das Pressorgan verformt und dadurch gegen eine Fläche einer der ersten Komponenten gedrückt.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren 1 - 3 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Die Erläuterungen gelten für beide Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Display-Anordnung; in Explosionsdarstellung;

Fig. 2 ein Detail der Display-Anordnung von Fig. 1 zu einem früheren Zeitpunkt des

Zusammenbaus der Display-Anordnung, in einer Schnittdarstellung; und

Fig. 3 die Darstellung von Fig. 2 zu einem späteren Zeitpunkt des Zusammenbaus der Display-Anordnung.

In den folgenden Figuren sind gleiche Bauteile bzw. Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Die in Fig. 1 in Explosionsdarstellung gezeigte erfindungsgemäße Display-Anordnung 1 ist beispielsweise in einem Fahrzeugcockpit angeordnet. Die Display-Anordnung 1 ist nach vorne durch ein Frontteil 2 begrenzt, das eine Frontblende 3 mit integrierter Frontscheibe 4 umfasst. Ein Zwischenteil 5, das aus einem elastisch nachgiebigen Material (z.B. Gummi, Silikon, thermoplastisches Elastomer und/oder Schaumstoff) hergestellt ist, weist eine rahmenartige geometrische Gestaltung auf. Die Display-Anordnung 1 umfasst ferner eine Anzeige, hier eine TFT-Anzeige 6.

Auf einer im montierten Zustand nach vorne weisenden Vorderfläche 50 des Zwischenteils 5 münden Öffnungen 7 (von denen nur einigen ein Bezugszeichen zugeordnet ist) in den Raum. Die Öffnungen 7 sind in regelmäßigen Abständen zueinander um den gesamten Umfang der Vorderfläche 50 herum verteilt angeordnet, wobei auch eine andere Anordnung möglich ist.

Hinter der Anzeige 6 ist ein Trägerteil 8 angeordnet, das einen die Display-Anordnung 1 nach hinten begrenzenden plattenartigen ebenen Grundkörper 80 aufweist. Der Grundkörper 80 ist randseitig mit auf die Öffnungen 7 ausgerichteten Presskeilen 9 (von denen nur einigen ein Bezugszeichen zugeordnet ist) versehen. Die Presskeile 9 sind um den gesamten Umfangsrand des Grundkörper 80 herum verteilt angeordnet.

Beim Zusammenbauen der einzelnen Komponenten zur fertigen Display-Anordnung 1 wird zunächst die Anzeige 6 dicht, d.h. zumindest nahezu spaltfrei, am Frontteil 2 anliegend von der Rückseite her in das Frontteil 2 eingesetzt bzw. eingelegt. In den zwischen der Anzeige 6 und der Frontblende 2 gebildeten Zwischenraum, insbesondere der Zwischenraum zwischen dem Außenumfang der Anzeige und dem Innenumfang des Frontteils, wird das Zwischenteil 5 als Vorpositionierung eingesetzt bzw. eingelegt. Im weiteren Verlauf des

Zusammenbauens der Display-Anordnung erfolgt dann eine Annäherung des Trägerteils 8 auf das Frontteil 2 bzw. auf das Zwischenteil 5 zu. Diese Annäherung ist in Fig. 2, die ein Detail der Display-Anordnung 1 von Fig. 1 zu dem betreffenden Zeitpunkt des

Zusammenbauens zeigt, durch einen ersten Pfeil P1 angedeutet.

Die Presskeile 9 sind auf die Öffnungen 7 so ausgerichtet, dass während einer Phase der Annäherung des Trägerteils 8 auf das Frontteil 2 die Presskeile 9 jeweils in Eingriff mit mindestens einer Öffnung 7 im Zwischenteil 5 treten.

Aufgrund der sich verbreiternden Keilform der Presskeile 9 wird bei fortschreitender

Annäherung des Trägerteils 8 an das Frontteil 2 das Zwischenteil 5 in den betreffenden Bereichen um die Öffnungen 7 zunehmend elastisch verformt und das so verdrängte und der innere Umfang des Zwischenteils 5, zumindest abschnittsweise, gegen eine Fläche der Anzeige 6, insbesondere gegen deren äußeren Umfang, gepresst. Fig. 3 zeigt die Darstellung von Fig. 2 zu einem gegenüber Fig. 2 späteren Zeitpunkt des Zusammenbaus der Display-Anordnung 1. Die Presskeile 9 sind jetzt tief in die Öffnungen 7 eingedrungen.

Die Richtung der angesprochenen Verformung des Materials, die zugleich die Richtung der Anpresskraft des verdrängten Materials in die Anzeige 6 darstellt, ist durch zweite Pfeile P2 angedeutet.

Sind die Presskeile 9 in ihrer definierten Endstellung angekommen, bewirken sie letztlich ein Verklemmen der Anzeige 6 in der Frontblende 2 und damit Fixierung der Anzeige 6 über Reibung. Anschließend wird die Frontblende 3 mit dem Trägerteil 8 mittels Schrauben 10 befestigt oder verklipst.

Die einzelnen Öffnung-Presskeil-Kombinationen wirken aufeinander

abgestimmt, insbesondere erfolgen die Verformungen an den verschiedenen Stellen gleichzeitig, wodurch eine symmetrische Positionierung der Anzeige 6 erreicht wird.

Es ist auch möglich, die Frontscheibe an der Anzeige anzubringen (beispielsweise durch Kleben, mittels optischem Klebstoff, etc.) und danach das entstandene Verbundbauteil aus Anzeige und Frontscheibe so anzuordnen, dass die Frontscheibe flächenbündig mit der Vorderseite der Frontblende angeordnet ist. Auch in diesem Fall erfolgt eine Fixierung nach dem zuvor beschriebenen Prinzip mittels einer elastischen Verformung eines Zwischenteils, das sich zwischen der Frontblende und der Anzeige befindet.

Als Fazit wurde ein neuer Weg zur Positionierung und Fixierung einer Anzeige gezeigt, bei dem eine Ausrichtung der Anzeige bezüglich der Frontblende erfolgt.

Bei der erfindungsgemäßen Positionierung und Fixierung einer Anzeige kann auf rueckseitige Schraubdorne und Stifte an der TFT verzichtet werden.

Das Zwischenteil 5 kann so ausgelegt werden, dass es zusätzlich die Funktion einer Dichtung gegen Eindringen von Schmutz von außen in einen Innenbereich der Display- Anordnung 1 erfüllt.

Obgleich die Erfindung einem Beispiel einer TFT- Anzeige erläutert worden ist, ist hierin keine Einschränkung zu sehen. Vielmehr kann die Erfindung statt auf eine TFT- Anzeige auch auf eine Anzeige eines anderen Typs angewendet werden, wie etwa auf eine Lumineszenz- oder Plasmaanzeige, LCD (Liquid Crystal Display), OLED (Organic light- emitting diode), etc.

Bezugszeichenliste

1 Display-Anordnung

2 Frontteil

3 Blende, Frontblende

4 Frontscheibe

5 Zwischenteil

6 Anzeige, TFT-Anzeige

7 Öffnungen

8 Trägerteil

9 Spreizmittel, Presskeile

10 Schraube

50 Vorderfläche (des Zwischenteils)

80 Grundkörper

PI erster Pfeil

P2 zweite Pfeile