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Patent Searching and Data


Title:
DISPLAY ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/012663
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dental treatment station, provided with at least one handpiece (1) with a camera, which may be introduced into the patient's mouth, comprising a first monitor (6) in the view of the dentist on which the object being treated is displayed. A second monitor (8) which may be connected in parallel is provided on the treatment station in the view of the patient.

Inventors:
ROSENSTATTER OTTO (AT)
Application Number:
PCT/AT2005/000313
Publication Date:
February 09, 2006
Filing Date:
August 04, 2005
Export Citation:
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Assignee:
ROSENSTATTER OTTO (AT)
International Classes:
A61G15/14; A61B1/24; A61B19/00; (IPC1-7): A61G15/14
Foreign References:
DE29520999U11996-09-05
EP1287783A22003-03-05
US4260376A1981-04-07
US6170102B12001-01-09
Attorney, Agent or Firm:
Hofinger, Engelbert (Innsbruck, AT)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Zahnärztlicher Behandlungsplatz, mit mindestens einem in den Mund des Patienten einführbaren Handstück (1), dem eine Kamera zugeordnet ist, die das Behandlungsobjekt auf einen Monitor (6) im Blickfeld des Arztes überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlüngsplatz mit einem zweiten, parallel schaltbaren Monitor (8) im Blickfeld des Patienten versehen ist.
2. Behandlungsplatz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jeder Monitor (6, 8) an einem Gelenkarm (7, 9) angeordnet ist, der eine beliebige Verschwenkung des Monitors (6, 8) erlaubt.
3. Behandlungsplatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Monitor (6, 8) mit einem Handgriff (10) versehen ist.
4. Behandlungsplatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gelenkarm (7, 9) horizontal verschwenkbar an einer Säule (12) angeordnet ist.
5. Behandlungsplatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Säule (12) ein weiterer Gelenkarm horizontal verschwenkbar ist, an dem eine Ablage (4) für Behandlungsgeräte (1) angeordnet ist.
6. Behandlungsplatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Säule (12) ein weiterer Gelenkarm horizontal verschwenkbar ist, an dem eine Speischale (5) angeordnet ist.
Description:
Bildschirmanordnung

Die Erfindung betrifft einen zahnärztlichen Behandlungsplatz, mit mindestens einem in den Mund des Patienten einführbaren Handstück, dem eine Kamera zugeordnet ist, die das Behandlungsobjekt auf einen Monitor im Blickfeld des Arztes überträgt.

Ein derartiger Behandlungsplatz ist beispielsweise der US 5 743 731 , der EP 582 892 oder der WO/0015136 zu entnehmen. Ein zahnärztliches Handstück ist mit Beleuchtung und Kamera versehen, mittels der ein Bild des Arbeitsbereiches im Mund des Patienten auf dem Monitor im Blickfeld des Behandlers übertragen wird.

Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, den Behandlungsplatz so auszugestalten, dass der Patient die Arbeit des Behandlers mitverfolgen kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass der Behandlungsplatz mit einem zweiten, parallel schaltbaren Monitor im Blickfeld des Patienten versehen ist.

Der Zahnarzt hat somit die Möglichkeit, dem in seiner Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkten Patienten die Behandlungsstelle in seinem Mund unmittelbar vor Augen zu führen, die vorhandenen Defekte zu zeigen und zu erklären und die Behandlungsmethode zu diskutieren und zu erläutern.

In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass jeder Monitor an einem Gelenkarm angeordnet ist, der eine beliebige Verschwenkung des Monitors erlaubt, sodass die Positionen beider Monitore genau an die unterschiedlichen und während der Behandlungen verschiedenen Sitz- und Liegepositionen der Patienten und Sitzpositionen des Zahnarztes angepasst werden können. Die Lageveränderung während der Arbeit erleichtert eine Ausführung, in der jeder Monitor mit einem Handgriff versehen ist.

Jeder Gelenkarm ist bevorzugt an einer Säule horizontal verschwenkbar angeordnet, an der vorzugsweise auch weitere Gelenkarme mit einer Ablage für Behandlungsgeräte und mit einer Speischale horizontal verschwenkbar sind.

Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der beiliegenden, einen zahnärztlichen Behandlungsplatz zeigenden Zeichnung näher erläutert. Ein zahnärztlicher Behandlungsplatz umfasst einen zahnärztlichen Stuhl 2 üblicher Bauart, der in entsprechende Liege- bzw. Sitzpositionen bringbar ist. Insbesondere getrennt davon ist ein Säulengerät 3 angeordnet und gegebenenfalls auch an der Raumdecke fixiert, sodass der Behandlungsstuhl gut zugänglich ist. Am Säulengerät 3 ist eine Ablage 4 mit mindestens einem zahnärztlichen Handstück 1 vorgesehen, in das eine Beleuchtung und eine Kamera integriert ist. Ein Bild des Arbeitsbereiches im Mund des Patienten, wird auf einen ersten Monitor 6 übertragen, der im Blickfeld des Zahnarztes auf einem beliebig verstellbaren Gelenkarm 7 am Säulengerät 3 montiert ist. Der Monitor 6 ist daher abseits vom Blickfeld des Patienten, der sich ja während der Behandlung nicht bewegen soll. Um auch dem Patienten die Möglichkeit zu geben, der Behandlung direkt zu folgen, ist das Säulengerät 3 mit einem zweiten, ebenfalls auf einem vielfach verstellbaren Gelenkarm 9 angeordneten Monitor 8 versehen, der auf die passive Behandlungsposition des Patienten im Stuhl 2 ausgerichtet werden kann. Zur Justierung und Nachführung der Monitore 6, 8 ist jeweils ein Handgriff 10 vorgesehen.

Beide Monitore 6, 8 zeigen währen der Behandlung dasselbe Bild, und sind somit parallel an die Kamera und die im Fuß 11 des Säulengerätes 3 untergebrachte Elektronik angeschlossen. Durch diese Art von erlebter Diagnose kann der Patient seine Ängste während der Behandlung zumindest reduzieren.

Im dargestellten Fall sind nicht nur die Monitore 6 und 8, sondern auch die Ablage 4 für das Behandlungsgerät 1 sowie die Speischale 5 mittels Schwenkarmen an der einzigen Säule 12 des Säulengerätes 3 gelagert. Damit können einerseits die verschiedenen Elemente optimal dem Arzt bzw. Patienten zugeführt werden, andererseits kann für das Ein- und Aussteigen des Patienten maximal Raum geschaffen werden.

Durch die Bildschirmanordnung ergibt sich für den Zahnarzt eine grundsätzlich andere Arbeitsweise:

Erstens ist der Behandlungsplatz so ausgestaltet, dass der Patient während der Diagnose bzw. während den Präparationspausen, die Erklärungen und Informationen vom Arzt über den Bildschirm und über den Kopfhörer aufnimmt und verstehen lernt, welchen klinischen Status er vor, während und nach der Behandlung hat. Dazu ist der Zahnarzt mit einem Mikrofon und Mundschutz ausgestattet. Somit kann der Patient von einem passiven, zu einem mündigen und verstehenden Patienten erzogen werden. Zweitens können alle möglichen Operationen und Präparationen vom Arzt direkt über den Monitor durchgeführt werden können. Während der Operations- und Präparationsphase sieht der Patient einen Film und hört über einen Kopfhörer Musik. Nur während der Diagnose und den vielen Präparationspausen werden beide Monitore wieder parallel geschaltet. So führen Zahnarzt und Patient den Dialog. Diese Arbeitsweise führt zu einer neuen, ergonomischen, richtigen Arbeitshaltung. Durch die deutlich bessere Sicht, durch die deutlich verbesserte Arbeitshaltung, können die Präparationen mit höherer Qualität und auch mit höherer Produktivität durchgeführt werden. Durch diese richtige Arbeitshaltung hat der Zahnarzt einen größeren Abstand zum Mund des Patienten und die Hygienesicherheit kann dadurch auch zusätzlich erhöht werden. Durch die bessere Sicht kann auch die Kariesausdehnung während der Präparation besser gesehen werden. Das führt zu einem optimalen Abtrag der vorhandenen Kariessubstanz.

Drittens kann dadurch die Erlebnisqualität des Patienten während der Behandlung deutlich erhöht werden. Der Patient wird vor, während und nach der Behandlung über seinen klinischen Status voll informiert (Wissensvermittlung). Dadurch entwickelt sich der Patient von einem passiven, zu einem mündigen Patienten und seine Ängste werden abgebaut. Während der Operation und Präparation sieht der Patient einen Film und hört Musik. Dadurch ist er mit den Augen und Ohren vom Operations- und Präparationseingriff abgelenkt und die Präparationsgeräusche werden nicht wahrgenommen.

So kann im Bereich Fort- und Weiterbildung, aber speziell im Bereich der universitären Ausbildung, die Wissensvermittlung deutlich verbessert werden.