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Title:
DISPLAY DEVICE AND METHOD FOR DISPLAYING A TIMELINE OF AT LEAST TWO SUCCESSIVE EVENTS AND/OR ACTIVITIES TO BE CARRIED OUT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/112485
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1-1f) for displaying a timeline of at least two successive events and/or activities to be carried out, said device having a main body (2-2e) with at least two display fields (4, 5, 6 – 4f, 5f, 6f) and a movable indicator (8-8c; 14; 14e; 14f). The movable indicator (8-8c; 14; 14e; 14f) is expediently designed to point to one of the display fields in order to indicate the event and/or the activity to be carried out. The device according to the invention advantageously provides a cognitively impaired user with an easily understood time plan independently of a clock time. The invention also relates to a method for displaying a timeline of at least two successive events and/or activities to be carried out, in which method a movable indicator (8-8c; 14; 14e; 14f) points to one of at least two display fields (4, 5, 6 – 4f, 5f, 6f).

Inventors:
NIKODEMUS MANUEL (DE)
MÜLLER-REMUS DIRK (DE)
SCHEPERS JAN (DE)
STRIEFFLER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/083122
Publication Date:
June 02, 2022
Filing Date:
November 26, 2021
Export Citation:
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Assignee:
NIKODEMUS MANUEL (DE)
MUELLER REMUS DIRK (DE)
SCHEPERS JAN (DE)
STRIEFFLER CHRISTIAN (DE)
International Classes:
G04G9/00
Foreign References:
US20110193878A12011-08-11
US20170212478A12017-07-27
DE9418186U1994-11-12
US20150313388A12015-11-05
DE9413324U1994-08-18
US20110193878A12011-08-11
DE19533880C11997-04-10
DE202014009333U12015-02-12
KR200168961Y12000-02-15
Attorney, Agent or Firm:
ZEINER, Johannes Michael (DE)
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Claims:
1. Vorrichtung (1-lf) zur Anzeige eines zeitlichen Ablaufs von zumindest zwei aufeinanderfolgenden Ereignissen und/oder auszuführenden Tätigkeiten, die einen Grundkörper (2-2f) mit mindestens zwei Anzeigefeldern (4, 5, 6 - 4f, 5f, 6f) sowie ein bewegbares Anzeigemittel (8-8c; 14; 14e; 14f) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Anzeigemittel (8-8c; 14; 14e; 14f) dazu eingerichtet ist, auf eines der Anzeigefelder zu zeigen, um auf das Ereignis und/oder die auszuführende Tätigkeit hinzuweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Anzeigefelder (4, 5, 6 - 4f, 5f, 6f) in ihrer Größe veränderbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigemittel stabförmig, vorzugsweise als Zeiger (8-8f), ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegungsgeschwindigkeit des Anzeigemittels (8-8c; 14; 14e; 14f) einstellbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Signalmittel (15) vorgesehen ist, das einen Übergang des Anzeigemittels (8- 8c; 14; 14e; 14f) von einem Anzeigefeld zu einem benachbarten Anzeigefeld signalisiert.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Übergang des Anzeigemittels (8-8c; 14; 14e; 14f) von einem Anzeigefeld zu einem benachbarten Anzeigefeld eine Trennlinie (9-9f), die benachbarte Anzeigefelder (4, 5, 6 - 4f, 5f, 6f) voneinander abgrenzt, parallel zu dem bewegbaren Anzeigemittel (8-8c; 14; 14e; 14f) ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2-2f) eine Sichtseite (3-3f) mit Sichtseitenbereichen aufweist, die von den mindestens zwei Anzeigefeldern (4, 5, 6 - 4f, 5f, 6f) gebildet sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2-2f) eine Sichtseite (3-3f) aufweist, die von einer Matrixanzeige (3-3f) gebildet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrixanzeige (3-3c) scheibenförmig, insbesondere lochscheibenförmig, ausgebildet ist und vorzugsweise eine Durchtrittsöffnung aufweist, durch die das Anzeigemittel (8-8c) hindurchtreten kann.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Anzeigemittel (14; 14e; 14f) als elektronischer Zeiger ausgebildet ist, der auf der Matrixanzeige (3-3f) angezeigt wird.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anzeigebildschirm (17) vorgesehen ist, der in Abstand zu den Anzeigefeldern (4, 5, 6 - 4f, 5f, 6f) angeordnet ist, vorzugsweise unterhalb.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1-lf) in der Art einer Standuhr, Taschenuhr, Wanduhr oder Armbanduhr ausgebildet ist.

13. Verfahren zur Anzeige eines zeitlichen Ablaufs von zumindest zwei aufeinanderfolgenden Ereignissen und/oder auszuführenden Tätigkeiten, bei dem ein bewegbares Anzeigemittel (8-8c; 14; 14e; 14f) auf eines von zumindest zwei Anzeigefeldern (4, 5, 6 - 4f, 5f, 6f) zeigt, dadurch gekennzeichnet, dass ein jedes Anzeigefeld einem bestimmten Zeitraum zugeordnet wird, in dem das Ereignis stattfindet und/oder innerhalb dessen eine auszuführende Tätigkeit zu erledigen ist.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Übergang des Anzeigemittels (8-8c; 14; 14e; 14f) von einem Anzeigefeld (4, 5, 6 - 4f, 5f, 6f) zu einem benachbarten Anzeigefeld (4, 5, 6 - 4f, 5f, 6f) ein optisches, akustisches und/oder haptisches Signal (15) ausgegeben wird, das einem Benutzer ein neues Ereignis oder eine andere auszuführende Tätigkeit signalisiert.

15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Ereignis und/oder die auszuführende Tätigkeit visuell, insbesondere als Symbol oder Piktogramm (10-13; 10e-13f), in wenigstens einem der Anzeigefelder (4, 5, 6 - 4fe, 5f, 6f) angezeigt wird.

Description:
Beschreibung:

„Anzeigevorrichtung sowie Verfahren zur Anzeige eines zeitlichen Ablaufs von zumindest zwei aufeinanderfolgenden Ereignissen und/oder auszuführenden Tätigkeiten“

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige eines zeitlichen Ablaufs von zumindest zwei aufeinanderfolgenden Ereignissen und/oder auszuführenden Tätigkeiten, die einen Grundkörper mit mindestens zwei Anzeigefeldern sowie ein bewegbares Anzeigemittel auf weist.

DE 94 18 186.1 beschreibt eine mechanische Kinderuhr mit einem einzigen als Stundenzei ger ausgebildeten Anzeigemittel sowie einer Ringdrehscheibe, auf die Piktogramme aufge bracht sind. Durch Drehung der Ringscheibe kann beispielsweise ein ein TV-Gerät zeigen des Piktogramm auf eine bestimmte Uhrzeit gedreht werden, zu der ein die Uhr benutzendes Kind Fernsehen darf. Zeigt der Stundenzeiger dann auf dieses Piktogramm, weiß das Kind, dass die kommende Aktivität Fernsehen ist. Mit dieser Kinderuhr ist keine Dauer eines Ereig nisses plan- oder anzeigbar, lediglich dessen Beginn.

Aus US 2015/0313388 Al ist eine mechanische Kinderuhr bekannt, die zwei in ihrer Größe anpassbare Anzeigefelder 3, 5 aufweist, von denen ein erstes 5 für eine Tagzeit und ein wei teres 3 für eine Nachtzeit steht. Auf das für eine Tagzeit stehende Anzeigefeld 5 können Pi- kotgramme 6, 7 aufgebracht werden, die für den Beginn von Aktivitäten zu bestimmten Tag zeiten stehen und auf die ein Zeiger 20 zeigen kann. Eine Umdrehung des Zeigers 20 (= 360 Grad) entspricht 24h.

DE 94 13 324.7 beschreibt eine mechanische Kinderuhr 1, die als Wand- oder Standuhr aus gebildet ist, und die einen verstellbaren Ring 7 aufweist, an dem Markierungselemente 4, 4“ lösbar anbringbar sind. Zur Erfassung von Zeitspannen für Aktivitäten werden zwei Markie rungselemente 4 mit Piktogrammen angebracht, wobei ein erstes für einen Beginn und ein zweites für ein Ende der Zeitspanne steht.

US 2011/0193878 offenbart ein Mobiltelefon, auf dessen LCD-Anzeigebildschirm eine Uhr 310 mit Anzeigefeldern 330 angezeigt werden kann, wobei jedes Anzeigefeld 330 für eine Aktivität sowie einen dazugehörigen Zeitraum steht. Zeiger sind elektronisch ausgebildet und werden auf der LCD-Bildschirm des Mobiltelefons angezeigt.

Aus DE 195 33 880 CI ist eine mechanische Kinderuhr bekannt, die einen Rand 2 mit einem Metallring 32 aufweist, an dem Piktogramme 10 befestigbar sind, die auf den Beginn eines bestimmten Ereignisses zu einer bestimmten Uhrzeit hinweisen. Zeiträume, während denen die Aktivität durchgeführt wird, sind aus DE 195 33 880 CI nicht bekannt, lediglich Zeitpunk te.

DE 20 2014 009 333 Ul offenbart eine mechanische Kinderuhr mit einer visuellen Darstel lung von Zeitspannen, während der eine bestimmte Aktivität ansteht.

Aus KR 200168961 Y1 ist eine Zeitplanungsvorrichtung bekannt, die als Standuhr ausgebil det sein kann und die verschiedene Anzeigefelder auf einem Ziffernblatt aufweist, die für ver schiedene Zeitträume stehen, in denen bestimmte, durch Piktogramme angedeutete Aktivitä ten anstehen.

Aus dem Stand der Technik sind ferner Uhren mit einem Ziffernblatt und mindestens zwei Zeigern bekannt, die eine Uhrzeit in Stunden sowie Minuten anzeigen.

Menschen mit kognitiven Einschränkungen erfassen die Logik zum Ablesen einer Uhrzeit häufig nicht und sind daher auf andere Methoden zur Planung eines zeitlichen Ablaufs, bei spielsweise eines Tages- oder Wochenablaufs, angewiesen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art aus zubilden, die einem kognitiv beeinträchtigten Menschen eine einfach zu verstehende Zeit planung ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das bewegbare Anzeigemittel dazu eingerichtet ist, auf eines der Anzeigefelder zu zeigen, um auf das Ereignis und/oder die aus zuführende Tätigkeit hinzuweisen.

Jedes Anzeigefeld steht für einen bestimmten Zeitraum. Im einfachsten Fall steht ein erstes Anzeigefeld für einen Arbeitstag und ein zweites Anzeigefeld für Freizeit inklusive Nachtruhe. Dazu zeigt das bewegbare Anzeigemittel während der Arbeitszeit in das erste Anzeigefeld und während der Freizeit in das zweite Anzeigefeld. Zur Unterscheidung der benachbarten Anzeigefelder können diese verschiedene Farben oder Formen aufweisen. Denkbar ist, dass die Anzeigefelder mit Bilddarstellungen wie Symbolen oder Piktogrammen versehen sind, die ein Ereignis oder eine auszuführende Tätigkeit visuell darstellen.

Der Grundkörper kann außerdem verschiedene Formen aufweisen, beispielsweise rund, oval, dreieckig, vierckig, hexagonal oder achteckig. Eine andere Anzahl an Ecken ist denk bar. Die Anzeigefelder können gleich groß oder unterschiedlich groß sein.

Vorzugsweise ist der Grundkörper aus einem nachwachsenden Material gebildet, beispiels weise Holz. Denkbar ist, dass der Grundkörper aus einem anderen Material wie Stahl, einem Leichtmetall oder einer Leichtmetalllegierung, Kunststoff oder Glas gebildet ist.

Einem Benutzer, der kognitiv eingeschränkt ist, wird durch die erfindungsgemäße Vorrich tung vorteilhaft unabhängig von einer Uhrzeit im bekannten Sinne eine einfach zu verstehen de Zeitplanung bereitgestellt, bei der Zeiträume, in denen bestimmte Aktivitäten anstehen, auf einfache Art und Weise erkennbar sind.

Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Anzeige eines zeitlichen Ablaufs von zumin dest zwei aufeinanderfolgenden Ereignissen und/oder auszuführenden Tätigkeiten, bei dem ein bewegbares Anzeigemittel auf eines von zumindest zwei Anzeigefeldern zeigt.

Zweckmäßigerweise wird ein jedes Anzeigefeld einem bestimmten Zeitraum zugeordnet wird, in dem das Ereignis stattfindet und/oder innerhalb dessen eine auszuführende Tätigkeit zu erledigen ist. Vorteilhaft kann ein Benutzer erkennen, welches Ereignis demnächst statt findet und/oder welche auszuführende Tätigkeit demnächst ansteht. Bildet ein Anzeigefeld beispielsweise ein Viertel der Sichtseite, versteht sich, dass ein Viertel der gesamten Zeit für ein Ereignis oder die Tätigkeit, die für dieses Anzeigefeld steht, aufgewandt werden muss.

In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Anzeigefelder in ihrer Größe veränderbar. Da durch ist eine Anpassung der Zeiträume, für die die Anzeigefelder stehen, vorteilhaft möglich. Eine Erstellung eines individualisierten Zeitplans, beispielsweise Tagesplans, ist auf einfache Art und Weise möglich.

Dazu können die Anzeigefelder beispielsweise aus farbigen, selbstklebenden Stoff- oder Filz elementen gebildet sein, die auf einen Grundkörper aufgeklebt werden. Bei einer Neupla nung können diese abgelöst und durch neue, die größer oder kleiner sind, ersetzt werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Anzeigemittel stabförmig, vorzugswei se als Zeiger, ausgebildet. Ein stabförmiges Anzeigemittel kann beispielsweise in der Art ei- nes umlaufenden Uhrzeigers ausgebildet sein. Vorteilhaft ist ein einfaches Anzeigen eines Ereignisses oder einer auszuführenden Tätigkeit möglich. Eine Zeigerumdrehung um 360 Grad entspricht beispielsweise einem gesamten Zeitraum, in den alle Ereignisse und/oder auszuführenden Tätigkeiten fallen und der zwischen einer Stunde und einem Jahr, insbeson dere zwischen 12 Stunden und 1 Woche, betragen kann. Insbesondere beträgt der gesamte Zeitraum einen ganzen Tag, also 24 Stunden, einen Arbeitstag (beispielsweise 8 Stunden) oder eine Nacht (circa 8 Stunden).

Zweckmäßigerweise ist eine Bewegungsgeschwindigkeit des Anzeigemittels einstellbar. Vor teilhaft können mit einer einzigen Vorrichtung verschieden große Zeiträume geplant werden. Beispielsweise kann die Bewegungsgeschwindigkeit des Anzeigemittels derart eingestellt sein, dass ein vollständiger Tagesablauf zeitlich geplant wird. Denkbar ist, dass die Bewe gungsgeschwindigkeit derart eingestellt ist, dass ein Wochen- oder Monatsplan angezeigt wird.

Denkbar ist außerdem, dass die Bewegungsgeschwindigkeit des Anzeigemittels von Anzei gefeld zu Anzeigefeld veränderbar ist. Beispielsweise können besonders wichtige Tätigkeiten oder Ereignisse durch besonders große Anzeigefelder dargestellt werden.

Ferner ist denkbar, dass eine Bewegungsgeschwindigkeit von Anzeigefeld zu Anzeigefeld variiert. Vorteilhaft kann ein lediglich kleines Anzeigefeld für besonders lange Ereignisse und/ oder auszuführende Tätigkeiten benutzt werden.

Die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Produktions-, Urlaubs-, Semi nar-, Workshop- oder Ruhestandsplanung ist möglich.

Denkbar ist außerdem die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Anzeige eines Kochrezeptes sowie den erforderlichen Zubereitungsschritten.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Signalmittel vorgesehen, das einen Übergang des Anzeigemittels von einem Anzeigefeld zu einem benachbarten Anzeigefeld signalisiert. Das Signalmittel kann ein akustisches, optisches und/oder haptisches Signal ausgeben, wel ches darauf hinweist, dass ein anderes Ereignis ansteht und/oder nun eine andere Tätigkeit auszuführen ist. Vorteilhaft muss die Vorrichtung nicht dauerhaft betrachtet werden.

Ein akustisches Signal kann ein Warnton oder ein Tonfolge sein, während ein optisches Si gnal ein Blinken mindestens eines Warnlämpchens sein kann, und ein haptisches Signal ein Vibrieren des Grundkörpers sein kann. Zweckmäßigerweise ist bei einem Übergang des Anzeigemittels von einem Anzeigefeld zu einem benachbarten Anzeigefeld eine Trennlinie, die benachbarte Anzeigefelder voneinander abgrenzt, parallel zu dem bewegbaren Anzeigemittel. Vorteilhaft ist ein klare Trennung zwi schen benachbarten Anzeigefeldern möglich, Unklarheiten, ob ein Anzeigemittel auf ein ers tes oder ein benachbartes zweites Anzeigefeld zeigt, werden vorteilhaft verhindert.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Grundkörper eine Sichtseite mit Sichtseitenabschnitten auf, die von den mindestens zwei Anzeigefeldern gebildet sind. Vor teilhaft sind sämtlichen Anzeigefelder unmittelbar erkennbar. Außerdem kann gesehen wer den, welches Ereignis oder welche Tätigkeit demnächst ansteht.

Die Anzeigefelder können beispielsweise als Kreissektoren und/oder Kreissegmente ausge bildet sind. Vorteilhaft wird eine Vorrichtung geschaffen, die in der Art einer Uhr mit einem An zeigemittel, das ein Zeiger sein kann, ausgebildet ist. Eine solche Vorrichtung kann beispiels weise zur vereinfachten Darstellung eines Zeitplans, beispielsweise eines Kalenders eines Managers, benutzt werden.

In einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Grundkörper eine Sichtseite auf, die von einer Matrixanzeige gebildet ist. Die Matrixanzeige kann auf eine Sichtseite des Grundkörpers auf gebracht, beispielsweise aufgeklebt sein. Vorzugsweise ist die Matrixanzeige als LCD-, LED- oder OLED-Bildschirm ausgebildet. Vorteilhaft ist die Vorrichtung individualisierbar und für verschiedene Zeitplanungszwecke verwendbar. Dazu können einzelne Matrixanzeigeberei che in ihrer Größe veränderbare Anzeigefelder bilden, die durch Ansteuerung bestimmte Far ben, Symbole oder Piktogramme anzeigen. Eine Ansteuerung kann durch eine programmier bare Steuereinheit erfolgen, die durch ein Anwendungsprogramm (“App“), welches auf ei nem Computer, einem Mobiltelefon oder einem Tablet-Computer ausgeführt wird, program mierbar, insbesondere fernprogrammierbar, ist.

Der Grundkörper kann als Träger für die Matrixanzeige ausgebildet sein und die optische Gestaltung der Vorrichtung, die in der Art einer Taschen-, Wand-, Stand- oder Armbanduhr ausgebildet sein kann, zumindest mitprägen.

Zweckmäßigerweise ist die Matrixanzeige scheibenförmig, insbesondere lochscheibenför mig, ausgebildet und weist vorzugsweise eine Durchtrittsöffnung aufweist, durch die das An zeigemittel hindurchtreten kann. Vorteilhaft ist eine Kombination aus einem Zeiger, der eine Baugruppe der Vorrichtung bildet, und einer elektronischen Anzeige denkbar.

Ist die Matrixanzeige lochscheibenförmig ausgebildet, kann das Anzeigemittel, das mecha nisch ausgebildet ist, durch eine Durchtrittsöffnung hindurchtreten, so dass auf einer Sichtseite der Vorrichtung das Anzeigemittel angeordnet ist und auf einer der Sichtseite ab- gewandten Seite eine Steuereinrichtung, die das Anzeigemittel sowie dessen Bewegungsge schwindigkeit steuert.

Besonders vorteilhaft ist, wenn das Anzeigemittel als Zeiger in der Art eines Uhrzeigers aus gebildet ist und die Matrixanzeige in der Art eines Uhrziffernblattes kreisrund mit einer Durch- trittsöffnung im Mittelpunkt. Es wird eine Vorrichtung geschaffen, die ein mechanisches An zeigemittel mit einer Matrixanzeige kombiniert.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das bewegbare Anzeigemittel als elektroni scher Zeiger ausgebildet, der auf der Matrixanzeige angezeigt wird. Vorteilhaft wird eine na- hezu vollständig elektronische Vorrichtung, die vorzugsweise in der Art einer als Wand-, Stand-, Taschen- oder Armbanduhr ausgebildet ist, geschaffen.

Zweckmäßigerweise ist ein Anzeigebildschirm vorgesehen, der in Abstand zu den Anzeige feldern angeordnet ist, vorzugsweise unterhalb. Der Anzeigebildschirm ist insbesondere als LCD-Bildschirm ausgebildet und ermöglicht die Anzeige ergänzender Informationen die Er eignisse oder zu erledigenden Tätigkeiten betreffend. Diese können als Textnachrichten, Pik- torgamme, Zahlen, Buchstaben oder Farben umfassen.

Denkbar ist, dass der Anzeigebildschirm mehrere Anzeigenbereiche aufweist. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung in der Art einer Standuhr, Taschen uhr, Wanduhr oder Armbanduhr ausgebildet. Der Grundkörper kann ein Gehäuse bilden oder als Träger für eine elektronische Anzeige wie eine Matrixanzeige vorgesehen sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beigefügten, sich auf die Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen, näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 3 eines dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 5 eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 7 eine besondere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Ein in Fig. 1 in einer Draufsicht gezeigte Vorrichtung 1 ist zur Planung eines Tagesablaufs ei- ner mit Autismus lebenden Person vorgesehen und umfasst einen runden Grundkörper 2, der auf einer Sichtseite 3 mehrere Kreissektoren bildende, benachbarte Anzeigefelder 4, 5, 6 umfasst. Jedes der Anzeigefelder 4, 5, 6 ist farbig ausgebildet, wobei benachbarte Anzeige felder 4, 5, 6 unterschiedliche Farben, die in Fig. 1 als schraffiert dargestellt sind, aufweisen. Sämtliche Anzeigefelder 4-6 sind unterschiedlich groß, das heißt sie weisen unterschiedliche Flächeninhalte auf.

Ein Anzeigemittel, welches auf ein Ereignis und/oder eine auszuführende Tätigkeit hinweist, umfasst einen in Richtung eines Pfeils 7 drehbaren mechanischen Zeiger 8, der durch einen in Fig. 1 nicht gezeigten Antrieb drehbar ist, wobei der Antrieb derart ausgebildet ist, dass in diesem Ausführungsbeispiel eine vollständige Umdrehung des Zeigers um 360 Grad einem ganzen Tag, das heißt 24 Stunden, entspricht.

Jedes der Anzeigefelder 4-6 steht für einen Zeitraum, der mit der Bewegung des Zeigers 8 in das Anzeigefeld 4-6 beginnt und mit der Bewegung aus diesem heraus in ein benachbartes Anzeigefeld 4-6 hinein endet. Während des gesamten Zeitraums ist eine Tätigkeit, die durch die Farbe des Anzeigefeldes 4-6 definiert ist, auszuführen und/oder ein Ereignis, welches durch die Farbe des Anzeigefeldes 4-6 definiert ist, findet während des Zeitraums statt.

Durch den Zeiger 8 wird einer die Vorrichtung 1 benutzenden Person angezeigt, was zu wel chem Zeitpunkt zu tun ist. Ein Zurückgreifen auf eine aus dem Stand der Technik bekannte Uhr ist nicht erforderlich.

Benachbarte Anzeigefelder 4-6 sind durch eine Trennlinie 9 voneinander getrennt. Die Trenn linie 9 ist beim Übergang des Zeigers von einem Anzeigefeld 4-6 in ein benachbartes Anzei gefeld 4-6 parallel zu dessen Längsachse.

In diesem Ausführungsbeispiel zeigt der Zeiger 8 auf ein rotes Anzeigefeld 5, das für den Ar beitstag steht, während ein grünes Anzeigefeld 6 für Nachtruhe steht.

Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buch stabe a beigefügt ist.

Ein in Fig. 2 in einer Draufsicht gezeigte Vorrichtung la unterscheidet sich von derjenigen in Fig. 1 gezeigten dadurch, dass in einige der Anzeigefelder 4a-6a zusätzlich zur Farbgestal tung ein austauschbares Piktogramm 10-13 wiederverwendbar aufgebracht ist.

Vorteilhaft ist eine Benutzung besonders intuitiv. Beispielsweise zeigt ein Piktogramm 10 an, dass Nachtruhe ansteht, während ein Pikto gramm 11 eine Arbeitszeit, ein Piktogramm 12 einen Zeitraum für soziale Kontakte und ein Piktogramm 13 einen Zeitraum für Freizeitaktivitäten wie Musikhören anzeigt. Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 und 2 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buchstabe b beigefügt ist.

Ein in Fig. 3 in einer Draufsicht gezeigte Vorrichtung lb unterscheidet sich von denjenigen in Fig. 1 und 2 gezeigten dadurch, dass ein Grundkörper 2b dreieckig ausgebildet ist und An zeigefelder 4b-6b aufweist, die drei- oder viereckig ausgebildet sind.

Denkbar ist, dass der Grundkörper 2b eine andere Form aufweist, beispielsweise quadra tisch, fünfeckig, hexagonal oder achteckig.

Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 bis 3 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buchstabe c beigefügt ist. Ein in Fig. 4 in einer Draufsicht gezeigte Vorrichtung lc unterscheidet sich von denjenigen in Fig. 1 bis 3 gezeigten dadurch, dass ein Grundkörper 2c als ein die Gestaltung der Vorrich tung ld mitprägender Bildschirmträger für einen LCD-Bildschirm 3c ausgebildet ist, der auf eine Sichtseite aufgebracht ist. Anzeigefelder 4c-6c bilden Sichtflächenbereiche des LCD- Bildschirms 3c. Ein auf dem Bildschirm 3c anzuzeigender Inhalt ist durch eine in Fig. 4 nicht gezeigte Steuer einheit kontrollierbar. Die Steuereinheit ist durch ein Computerprogramm, welches beispiels weise als Anwendungsprogramm („App“) auf einem Mobiltelefon oder Tablet-Computer aus geführt wird, fernprogrammierbar. Ein Benutzer der Vorrichtung lc kann in dem Computer programm eine Größe, eine Farbe sowie bei Bedarf ein Piktogramm auswählen und dadurch den auf dem LCD-Bildschirm 3c anzuzeigenden Inhalt gestalten und danach an die Steuer einheit zur Anzeige auf dem LCD-Bildschirm 3c übertragen, beispielsweise drahtlos per Blue- tooth oder WLAN. Auch eine Geschwindigkeit, mit der ein mechanischer Zeiger 8c bewegbar ist, ist einstellbar.

Außerdem kann festgelegt werden, welcher Zeitraum einer vollständigen Umdrehung eines Zeigers 8c um 360 Grad entspricht. Denkbar ist, dass durch ein einziges Computerprogramm mehrere Vorrichtungen lc verwal tet werden können, die jeweils individualisiert werden können.

Der Grundkörper 2c ist ferner lochscheibenförmig ausgebildet und weist eine in Fig. 4 nicht näher bezeichnete Durchtrittsöffnung auf, durch die ein Verbindungsabschnitt des mechani schen Zeigers 8c, der den Zeiger 8c mit einem nicht gezeigten Antrieb verbindet, hindurch geführt ist.

Es wird nun auf Fig. 5 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 bis 4 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buchstabe d beigefügt ist.

Ein in Fig. 5 in einer Draufsicht gezeigte Vorrichtung ld unterscheidet sich von denjenigen in Fig. 1 bis 3 gezeigten dadurch, dass ein Grundkörper 2d als ein die Gestaltung der Vorrich- tung ld mitprägender Bildschirmträger für einen LCD-Bildschirm 3d ausgebildet ist, der auf eine Sichtseite aufgebracht istund von Fig. 4 dadurch, dass ein elektronischer Zeiger 14 vor gesehen ist, der durch Ansteuerung des LCD-Bildschirms 3a erzeugt wird. Vorteilhaft sind keine mechanischen Bauteile erforderlich, eine Anpassung der Vorrichtung ld an Bedürfnis se eines Benutzers ist durch Benutzung eines Computerprogramms oder einer auf einem Mobiltelefon ausgeführten App möglich.

Es wird nun auf Fig. 6 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 bis 5 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buchstabe e beigefügt ist.

Ein in Fig. 6 in einer Draufsicht gezeigte Vorrichtung le unterscheidet sich von denjenigen in Fig. 1 bis 5 gezeigten dadurch, dass bei einem Übergang von einem Anzeigefeld 4e-6e zu einem benachbarten Anzeigefeld 4e-6e drei Lämpchen 15 als optisches Signalmittel vorge sehen sind, die sich entlang einer Trennlinie 9e angeordnet sind und die beim Übergang ei- nes Zeigers 14e von einem Anzeigefeld 4e-6e zu dem benachbarten Anzeigefeld 4e-6e drei mal aufleuchten. Dadurch wird einem Benutzer der Vorrichtung le signalisiert, dass ein neu es Ereignis und/oder eine neue auszuführende Tätigkeit ansteht.

Es versteht sich, dass andere Signalmittel denkbar sind, beispielsweise ein Vibrieren der Vorrichtung oder des Grundkörpers 2e oder ein akustisches Signal. Es wird nun auf Fig. 7 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 bis 6 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buchstabe f beigefügt ist. Eine in Fig. 7 in einer Draufsicht gezeigte Vorrichtung lf unterscheidet sich von denjenigen in Fig. 1 bis 6 gezeigten dadurch, dass ein Grundkörper einen unteren Abschnitt 16 aufweist, an dem ein separater Anzeigebildschirm 17 angebracht ist, der zur Anzeige besonderer, er gänzender Nachrichten 18 betreffend die Ereignisse oder auszuführenden Tätigkeiten vorge sehen ist. Diese Nachrichten können beispielsweise Textnachrichten sein.

Denkbar ist, dass die Vorrichtung 1-lf in der Art einer Standuhr, Taschenuhr, Wanduhr oder Armbanduhr ausgebildet ist.

Es versteht sich, dass sämtliche Kombinationen der in Fig. 1 bis 7 gezeigten Merkmale denk- bar sind. Beispielsweise kann eine in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung lb einen LCD-Bildschirm 3c gemäß Fig. 4 aufweisen, der auf einen als Bildschirmträger ausgebildeten Grundkörper 2c aufgebracht ist.