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Title:
DISPLAY DEVICE, METHOD AND MOBILE TERMINAL FOR OPTICALLY OUTPUTTING AN INTERNAL OPERATING STATE OF AN ELECTRICAL APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/280687
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a display device (2) for optically outputting, externally, an internal operating state of an electrical appliance, wherein the display device (2) is designed to be arranged on the electrical appliance so as to be externally visible, and has at least one discrete luminous spot (4), able to be controlled separately, for outputting the operating state of the electrical appliance. It is proposed for the display device (2), as a representation of a particular operating state of the electrical appliance and on the basis of the operating state, - to activate and/or to deactivate a combination of multiple luminous spots (4) of the display device (2) and/or - to switch at least one luminous spot (4) of the display device (2) back and forth between an activated state and a deactivated state in order to output the operating state of the electrical appliance.

Inventors:
STEUWER DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/068168
Publication Date:
January 12, 2023
Filing Date:
June 30, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEIDER ELECTRIC IND SAS (FR)
International Classes:
H05B47/105; H04B10/116
Foreign References:
EP2636285A22013-09-11
US20180128749A12018-05-10
US20210091852A12021-03-25
Attorney, Agent or Firm:
HERRMANN, Jochen (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Anzeigevorrichtung (2) zur optischen Ausgabe eines internen Betriebszustands eines elektrischen Geräts nach außen, wobei die Anzeigevorrichtung (2) ausgebildet ist, von außen sichtbar an dem elektrischen Gerät angeordnet zu sein, und mindestens einen separat ansteuerbaren diskreten Leuchtpunkt (4) zur Ausgabe des Betriebszustands des elektrischen Geräts aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (2) mehrere separat ansteuerbare diskrete Leuchtpunkte (4) aufweist und ausgebildet ist, als Repräsentation eines bestimmten Betriebszustands des elektrischen Geräts und in Abhängigkeit von dem Betriebszustand eine Kombination mehrerer zu aktivierender und/oder zu deaktivierender Leuchtpunkte (4) der Anzeigevorrichtung (2) zu definieren, und die Anzeigevorrichtung (2) ausgebildet ist, die definierten Leuchtpunkte (4) zu aktivieren und/oder zu deaktivieren und durch die Kombination der aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte (4) den Betriebszustand auszugeben und/oder die Anzeigevorrichtung (2) ausgebildet ist, als Repräsentation eines bestimmten Betriebszustands des elektrischen Geräts mindestens einen der diskreten Leuchtpunkte (4) der Anzeigevorrichtung (2) zwischen einem aktivierten Zustand, in dem der mindestens eine Leuchtpunkt (4) Licht aussendet, und einem deaktivierten Zustand, in dem der mindestens eine Leuchtpunkt (4) kein Licht aussendet, in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des elektrischen Geräts hin und her zu schalten, um den Betriebszustand auszugeben.

2. Anzeigevorrichtung (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mehrere diskrete Leuchtpunkte (4) der Anzeigevorrichtung (2) eine vorgegebene Zuordnung zueinander aufweisen und dass der ausgegebene Betriebszustand des elektrischen Geräts durch die Zuordnung von aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten (4) zueinander definiert ist.

3. Anzeigevorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere diskrete Leuchtpunkte (4) der Anzeigevorrichtung (2) matrixartig in mehreren Zeilen und Spalten angeordnet sind.

4. Anzeigevorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine diskrete Leuchtpunkt (4) der

Anzeigevorrichtung (2) als eine separat ansteuerbare LED ausgebildet ist.

5. Anzeigevorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine diskrete Leuchtpunkt (4) der

Anzeigevorrichtung (2) als eine separat ansteuerbare LED eines Matrix-LED-Moduls ausgebildet ist.

6. Anzeigevorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine diskrete Leuchtpunkt (4) der

Anzeigevorrichtung (2) ausgebildet ist, Licht unterschiedlicher Farben auszugeben.

7. Anzeigevorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hin und her Schalten des mindestens einen diskreten Leuchtpunkts (4) in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des elektrischen Geräts mit einer bestimmten Frequenz, mit einem bestimmten Duty-Cycle und/oder nach einem bestimmten Code zur Informationsübermittlung erfolgt.

8. Anzeigevorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hin und her Schalten des mindestens einen diskreten Leuchtpunkts (4) mit einer für das menschliche Auge nicht wahrnehmbaren Frequenz erfolgt.

9. Verfahren zur Anzeige eines internen Betriebszustands eines elektrischen Geräts mittels eines mobilen Endgeräts (10), gekennzeichnet durch die Schritte: mittels des mobilen Endgeräts (10) optisches Erfassen einer Kombination von aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten (4) einer Anzeigevorrichtung (2) des elektrischen Geräts, mittels des mobilen Endgeräts (10) Auswerten und Verarbeiten der erfassten Leuchtpunkte (4), um einen durch die Kombination und/oder Zuordnung der aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte (4) repräsentierten Betriebszustand des elektrischen Geräts zu ermitteln, und mittels des mobilen Endgeräts (10) Anzeigen des ermittelten Betriebszustands des elektrischen Geräts.

10. Verfahren zur Anzeige eines internen Betriebszustands eines elektrischen Geräts mittels eines mobilen Endgeräts (10), gekennzeichnet durch die Schritte: mittels des mobilen Endgeräts (10) optisches Erfassen eines hin und her Schaltens mindestens eines Leuchtpunkts (4) einer Anzeigevorrichtung (2) des elektrischen Geräts zwischen einem aktivierten und einem deaktivierten Zustand, mittels des mobilen Endgeräts (10) Auswerten und Verarbeiten des erfassten hin und her Schaltens des mindestens einen Leuchtpunkts (4), um einen durch das hin und her Schalten des mindestens einen Leuchtpunkts (4) repräsentierten Betriebszustand des elektrischen Geräts zu ermitteln, und mittels des mobilen Endgeräts (10) Anzeigen des ermittelten Betriebszustands des elektrischen Geräts.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine aktivierte und/oder deaktivierte Leuchtpunkt (4) der Anzeigevorrichtung (2) mittels einer Kamera (12) des mobilen Endgeräts (10) erfasst wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige des ermittelten Betriebszustands des elektrischen Geräts akustisch mittels eines Lautsprechers des mobilen Endgeräts (10), optisch mittels einer Anzeige oder eines Bildschirms (20) des mobilen Endgeräts (10) oder optisch oder akustisch mittels einer externen Vorrichtung (22) angezeigt wird, mit der das mobile Endgerät (10) in einer Kommunikationsverbindung (24) steht.

13. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als ein Computerprogramm realisiert ist, das zur Ausführung des Verfahrens auf einem Rechengerät (14) des mobilen Endgeräts (10) abgearbeitet wird.

14. Computerprogramm zur Abarbeitung auf einem Rechengerät (14) eines mobilen Endgeräts (10), dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm zur Ausführung eines Verfahrens nach Anspruch 9 oder 10 programmiert ist, wenn es auf dem Rechengerät (14) abgearbeitet wird.

15. Mobiles Endgerät (10) zur Anzeige eines internen Betriebszustands eines elektrischen Geräts, wobei das mobile Endgerät (10) eine Kamera (12), einen Bildschirm (20) und/oder eine Anzeige und ein Rechengerät (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rechengerät (14) zur Ausführung der nachfolgenden Schritte ausgebildet ist:

Entgegennahme eines Startbefehls durch einen Nutzer des mobilen Endgeräts (10) und Starten der nachfolgenden Schritte,

Veranlassen der Kamera (12), eine Kombination von aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten (4) einer Anzeigevorrichtung (2) des elektrischen Geräts optisch zu erfassen,

Auswerten und Verarbeiten der erfassten Leuchtpunkte (4), um einen durch die Kombination und/oder Zuordnung der aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte (4) repräsentierten Betriebszustand des elektrischen Geräts zu ermitteln, und

Veranlassen des Bildschirms (20) und/oder der Anzeige, den ermittelten Betriebszustand des elektrischen Geräts anzuzeigen.

16. Mobiles Endgerät (10) zur Anzeige eines internen Betriebszustands eines elektrischen Geräts, wobei das mobile Endgerät (10) eine Kamera (12), einen Bildschirm (20) und/oder eine Anzeige und ein Rechengerät (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rechengerät (14) zur Ausführung der nachfolgenden Schritte ausgebildet ist:

Entgegennahme eines Startbefehls durch einen Nutzer des mobilen Endgeräts (10) und Starten der nachfolgenden Schritte, Veranlassen der Kamera (12), ein hin und her Schalten mindestens eines Leuchtpunkts (4) einer Anzeigevorrichtung (2) des elektrischen Geräts zwischen einem aktivierten und einem deaktivierten Zustand optisch zu erfassen.

Auswerten und Verarbeiten des erfassten hin und her Schaltens des mindestens einen Leuchtpunkts (4), um einen durch das hin und her Schalten repräsentierten Betriebszustand des elektrischen Geräts zu ermitteln, und

Veranlassen des Bildschirms (20) und/oder der Anzeige, den ermittelten Betriebszustand des elektrischen Geräts anzuzeigen.

Description:
Anzeigevorrichtung, Verfahren und mobiles Endgerät zur optischen Ausgabe eines internen Betriebszustands eines elektrischen Geräts

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung zur optischen Ausgabe eines internen Betriebszustands eines elektrischen Geräts nach außen. Die Anzeigevorrichtung ist von außen sichtbar an dem elektrischen Gerät angeordnet, bspw. in oder an einem Gehäuse des elektrischen Geräts. Sie weist mehrere separat ansteuerbare diskrete Leuchtpunkte zur Ausgabe des Betriebszustands des elektrischen Geräts auf.

Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Anzeige eines internen Betriebszustands eines elektrischen Geräts mittels eines mobilen Endgeräts sowie ein mobiles Endgerät zur Anzeige eines internen Betriebszustands eines elektrischen Geräts. Das mobile Endgerät weist eine Kamera, einen Bildschirm und/oder eine Anzeige und ein Rechengerät auf.

Aus dem Stand der Technik sind elektrische Geräte bekannt, die ihren internen Betriebszustand durch eine Anzeigevorrichtung nach außen kommunizieren. Diese kann ein Graphical-User-Interface (GUI) in der Form eines Bildschirms umfassen, auf dem der aktuelle interne Betriebszustand für den Nutzer des elektrischen Geräts unmittelbar verständlich angezeigt wird. Die Anzeige eines internen Fehlerzustands des elektrischen Endgeräts auf dem GUI kann bspw. mittels eines Fehlercodes oder in Textform erfolgen. Auf diese Weise kann der Nutzer den internen Betriebszustand des elektrischen Geräts schnell und problemlos sofort erfassen und ggf. geeignete Maßnahmen ergreifen (z.B. Neustart des Geräts, Aktivieren eines bestimmten Betriebsmodus des Geräts, Herunterfahren des Geräts, o.ä.). Problematisch an den GUIs ist jedoch ihr hoher Preis und ihr Platzbedarf, den sie auf der Außenseite des elektrischen Geräts beanspruchen. Für ein schnelles und problemloses Erfassen des Betriebszustands durch den Nutzer sollte das GUI eine bestimmte Mindestgröße nicht unterschreiten. Auch die Realisierung einer Laufschrift mit größeren Zeichen auf einem kleinen GUI ist problematisch, da der Nutzer den Betriebszustand nicht mehr schnell und problemlos erfassen kann.

Aus dem Stand der Technik sind ferner elektrische Gerät bekannt, die kein großes GUI aufweisen, sondern lediglich über einen oder mehrere separate ansteuerbare und von außen sichtbare Leuchtpunkte oder hinterleuchtbare Symbole verfügen, um den Betriebszustand des elektrischen Geräts nach außen, z.B. dem Nutzer, zu kommunizieren. Dabei steht in der Regel ein Leuchtpunkt bzw. ein hinterleuchtetes Symbol für einen bestimmten Betriebszustand. Allenfalls über eine Farbe des ausgesandten Lichts eines angesteuerten Leuchtpunkts oder Symbols können unterschiedliche Betriebszustände des elektrischen Geräts nach außen kommuniziert werden. Problematisch ist dabei jedoch, dass die Leuchtpunkte oder Symbole in den meisten Fällen dem Nutzer den Betriebszustand nicht schnell und problemlos und vor allem nicht unmittelbar verständlich kommunizieren. Der Nutzer muss in der Regel die Betriebsanleitung oder das Handbuch des elektrischen Geräts heranziehen, um die Bedeutung des angesteuerten Leuchtpunkts oder Symbols zu erfahren. Selbst eine Beschriftung der Leuchtpunkte oder die Wahl eines geeigneten Symbols kann hier kaum Abhilfe schaffen, da die Beschriftung in aller Regel aufgrund des fehlenden Platzes zu knapp gewählt wird, als dass sie für den Nutzer selbsterklärend wäre. Bei der Ausgabe des Betriebszustands des elektrischen Geräts über die Farbe des ausgesandten Lichts des Leuchtpunkts oder des Symbols oder über eine Blinkfrequenz des ausgesandten Lichts muss der Nutzer in jedem Fall die Betriebsanleitung oder das Handbuch des elektrischen Geräts zu Rate ziehen, um die Bedeutung zu verstehen und den Betriebszustand zu erfassen. Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, einem Nutzer eines elektrischen Geräts den internen Betriebszustand des elektrischen Geräts einerseits möglichst kostengünstig und andererseits aber auch klar und verständlich anzuzeigen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Insbesondere wird ausgehend von der Anzeige vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass die Anzeigevorrichtung ausgebildet ist, als Repräsentation eines bestimmten Betriebszustands des elektrischen Geräts und in Abhängigkeit von dem Betriebszustand eine Kombination mehrerer zu aktivierender und/oder zu deaktivierender Leuchtpunkte der Anzeige vorrichtung zu definieren, und die Anzeigevorrichtung ausgebildet ist, die definierten Leuchtpunkte zu aktivieren und/oder zu deaktivieren und durch die Kombination der aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte den Betriebszustand auszugeben. Alternativ oder zusätzlich wird vorgeschlagen, dass die Anzeigevorrichtung ausgebildet ist, als Repräsentation eines bestimmten Betriebszustands des elektrischen Geräts mindestens einen der diskreten Leuchtpunkte der Anzeige vorrichtung zwischen einem aktivierten Zustand, in dem der mindestens eine Leucht punkt Licht aussendet, und einem deaktivierten Zustand, in dem der mindestens eine Leuchtpunkt kein Licht aussendet, in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des elektrischen Geräts hin und her zu schalten, um den Betriebszustand auszugeben.

Der oder die Leuchtpunkte werden durch ein mobiles Endgerät optisch erfasst, welches seinerseits ausgebildet ist, die erfassten Leuchtpunkte auszuwerten, zu verarbeiten, den ausgegebenen Betriebszustand zu ermitteln und den ermittelten Betriebszustand anzuzeigen. Das Endgerät ist bspw. als ein Mobiltelefon, insbesondere als ein Smartphone, als ein Tablet-PC, als ein dediziertes Lese- und Anzeigegerät zur Anzeige des Betriebszustands des elektrischen Geräts, o.ä. ausgebildet. Mithin gibt die Anzeigevorrichtung des elektrischen Geräts lediglich eine Kombination oder ein Muster an aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten aus, die/das für den Nutzer des Geräts erst nach Interpretation durch ein auf dem mobilen Endgerät ablaufendes Computerprogramm (sog. Application oder App) und nach Anzeige auf einem Bildschirm o.ä. des mobilen Endgeräts verständlich ist. Ebenso ist es denkbar, dass die Anzeigevorrichtung des elektrischen Geräts mindestsens einen Leuchtpunkt gemäß einem vorgegebenen Rhythmus, einer vorgegebenen Frequenz, eines vorgegebenen Duty Cycles oder eines sonstigen Codes zwischen einem aktivierten und einem deaktiviertem Zustand hin und her schaltet, das für den Nutzer des Geräts erst nach Interpretation durch ein auf dem mobilen Endgerät ablaufendes Computerprogramm (sog. App) und nach Anzeige auf einem Bildschirm o.ä. des mobilen Endgeräts verständlich ist.

Dabei kann nicht nur die Art des Betriebs- oder Fehlerzustands angezeigt werden, sondern es können auch noch zusätzliche Informationen, bspw. Erläuterungen und/oder geeignete Maßnahmen zur Behebung des Fehlerzustands, angezeigt werden. Dies kann auch durch einen Verweis (sog. Link) auf eine entsprechende Stelle des Handbuchs oder der Betriebsanleitung erfolgen, das/die entweder in elektronischer Form auf dem mobilen Endgerät abgespeichert oder online im Internet abrufbar ist. Die zusätzlichen Informationen können bspw. auch den Zeitpunkt des Auftretens eines Fehlers umfassen. Um mehrere in der Vergangenheit aufgetretene Betriebszustände des elektrischen Geräts anzeigen zu können, ist es denkbar, dass das elektrische Gerät bzw. die Anzeigevorrichtung über einen Speicher verfügt, in dem die letzten x (z.B. die letzten 10) aufgetretenen Betriebszustände abgespeichert sind und aus dem sie bei Bedarf abgerufen werden können. Der Speicher ist bspw. als ein Ringspeicher ausgebildet.

Die Definition der zu aktivierenden und/oder zu deaktivierenden Leuchtpunkte erfolgt bspw. mittels einer Verarbeitungsvorrichtung, die Teil der Anzeigevorrichtung ist oder dieser zumindest zugeordnet ist. Die Verarbeitungsvorrichtung steht mit einer Steuerung des elektrischen Geräts in Verbindung und erhält so Informationen betreffend den aktuellen Betriebszustand des elektrischen Geräts. Die Verarbei tungsvorrichtung kann Zugriff auf eine Lookup-Tabelle oder dergleichen haben, die dem aktuellen Betriebszustand eine entsprechende Kombination an zu aktivierenden und/oder zu deaktivierenden Leuchtpunkten zuordnet. Die Leuchtpunkte der Anzeigevorrichtung werden dann, bspw. auch von der Verarbeitungsvorrichtung, entsprechend angesteuert, damit auf der Anzeigevorrichtung die zugeordnete Kombination an aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten ausgegeben wird.

Die einzelnen Leuchtpunkte können auch angesteuert werden, dass sie mit der Zeit zwischen aktiviertem und deaktiviertem Zustand variieren. Insbesondere können sie zwischen einem aktiviertem und einem deaktivierten Zustand hin und her geschaltet werden, bevorzugt kontinuierlich umgeschaltet werden. Auch die Vorgabe wie, d.h. in welchem Rhythmus, mit welcher Frequenz, mit welchem Duty Cycle oder mit welchem Code, der mindestens eine Leuchtpunkt zwischen aktiviertem und deakti viertem Zustand umgeschaltet werden soll, kann in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des elektrischen Geräts durch die Verarbeitungsvorrichtung ermittelt werden. Die Verarbeitungsvorrichtung kann Zugriff auf eine Lookup-Tabelle oder dergleichen haben, die dem aktuellen Betriebszustand einen entsprechenden Rhythmus, eine Frequenz, einen Duty Cycle oder einen anderen Code zwischen aktiviertem Zustand und deaktiviertem Zustand zuordnet.

Der mittels des mindestens einen Leuchtpunkts durch die Anzeigevorrichtung ausgegebene Betriebszustand des elektrischen Geräts kann in einer für das menschliche Auge nicht wahrnehmbaren Weise erfolgen. Dies kann bspw. die Größe bzw. der Abstand mehrerer neben- und/oder übereinander angeordneter Leucht punkte betreffen, die so klein und/oder so dicht neben- und/oder übereinander angeordnet sein können, dass sie mit bloßem Auge nicht voneinander unterschieden werden können. Erst durch die hohe Auflösung des mobilen Endgeräts kann die Kombination und/oder Zuordnung der aktivierten bzw. deaktivierten Leuchtpunkte ermittelt werden. Die räumliche Auflösung des Endgeräts (Kamera und/oder Auswerteeinrichtung) ist vorzugsweise mehr als doppelt so groß wie die Auflösung der Leuchtpunkte.

Die Ausgabe des Betriebszustands des elektrischen Geräts in einer für das menschliche Auge nicht wahrnehmbaren Weise kann aber bspw. auch die Frequenz des hin und her Schaltens des mindestens einen Leuchtpunkts betreffen, die so groß sein kann, bspw. über 50 oder 60 Hz, dass das Umschalten zwischen aktiviertem und deaktiviertem Zustand mit bloßem Auge nicht mehr erfasst werden kann. Erst durch die hohe Abtastrate (zeitliche Auflösung) des mobilen Endgeräts kann das Umschalten des mindestens einen Leuchtpunkts ermittelt werden. Die Abtastrate des Endgeräts (Kamera und/oder Auswerteeinrichtung) ist vorzugsweise mehr als doppelt so groß wie die Frequenz des Umschaltens des mindestens einen Leuchtpunkts.

Besonders bedeutsam ist es, dass bei der Erfindung ein Betriebszustand durch eine Kombination bzw. ein Muster mehrerer Leuchtpunkte repräsentiert wird. Diese können dann durch das auf dem mobilen Endgerät ablaufende Computerprogramm interpretiert und verarbeitet werden. Dabei kann bspw. mittels einer Lookup-Tabelle anhand der Kombination an aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten der entsprechende Betriebszustand ermittelt werden. Dann kann aus einer Datenbank der dem ermittelten Betriebszustand entsprechende anzuzeigende Klartext beschafft und bspw. auf einem Bildschirm des Endgeräts dargestellt werden.

Elektrische Geräte im Sinne der vorliegenden Erfindung sind zunächst einmal sämtliche Haushalts-, Freizeit- oder Bürogeräte oder Geräte der Unterhaltungs industrie, die mit elektrischem Strom betrieben werden. Elektrische Geräte im Sinne der vorliegenden Erfindung können aber auch pneumatisch oder hydraulisch betätigte Geräte umfassen, deren Betriebszustand von Sensoren erfasst und in elektrische Signale umgewandelt wird, so dass der entsprechende Betriebszustand auf der Anzeigevorrichtung durch gezieltes Aktivieren und/oder Deaktivieren einer bestimmten Kombination von Leuchtpunkten ausgegeben werden kann.

Die Leuchtpunkte im Sinne der vorliegenden Erfindung können eine beliebige Form aufweisen. Insbesondere ist an runde, rechteckige oder quadratische Leuchtpunkte gedacht. Allerdings können sie auch eine beliebige andere Form aufweisen oder sogar als Symbole ausgebildet sein. Wichtig ist, dass die Anzeigevorrichtung mehrere Leuchtpunkte aufweist und dass der auszugebende Betriebszustand durch eine Kombination mehrerer aktivierter und/oder deaktivierter Leuchtpunkte repräsentiert ist bzw. dass die Anzeigevorrichtung mindestens einen Leuchtpunkt aufweist und dass der auszugebende Betriebszustand durch das hin und her Schalten zwischen einem aktiviertem und einem deaktivierten Betriebszustand repräsentiert ist.

Die Leuchtpunkte können aktiv Licht aussenden oder als passive Leuchtpunkte ausgebildet sein, die durch eine oder mehrere separate Lichtquellen angestrahlt werden und infolge dessen Licht aussenden. Passive Leuchtpunkte können bspw. als Pixel oder Felder eines LCD-Displays oder als ein Mikrospiegelarray (sog. Digital- Mirror-Device) realisiert sein. Aktive Leuchtpunkte können bspw. als mehrere über und/oder nebeneinander angeordnete LEDs oder als Pixel oder Felder eines LED- Displays realisiert sein. Statt LEDs können auch OLEDs o.ä. verwendet werden.

Im einfachsten Fall können die separat ansteuerbaren Leuchtpunkte durch mehrere separat ansteuerbare Lichtquellen realisiert sein, die bei Ansteuerung Licht einer bestimmten Farbe aussenden. Die Farbe des durch die Lichtquellen ausgesandten Lichts kann gleich oder unterschiedlich sein. Die Lichtquellen können bspw. als LEDs, OLEDs o.ä. realisiert sein. In Lichtaustrittsrichtung vor den Lichtquellen kann ein optisches Element angeordnet sein. Das optische Element kann bspw. als eine transparente Schutzscheibe der Anzeigevorrichtung ausgebildet sein, welche die Lichtquellen vor Verschmutzung, Feuchtigkeit und mechanischer Belastung schützt. Das optische Element kann ein Filterelement umfassen, welches die Wellenlänge (Farbe) des hindurchtretenden Lichts verändert. Die Farbe des hindurchgetretenen Lichts kann für alle Leuchtpunkte gleich oder für einzelne oder mehrere Leuchtpunkte unterschiedlich sein. Das optische Element kann das im Bereich der Leuchtpunkte hindurchtretende Licht formen, zum Beispiel bündeln. Das optische Element kann auch die Funktion einer Blende haben, die einen Teil des von der Lichtquelle ausgesandten Lichts abschattet oder reflektiert, um bspw. einen Leuchtpunkt in der Form eines Symbols realisieren zu können.

Alternativ oder zusätzlich können einzelne, mehrere oder alle diskreten Leuchtpunkte auch zwischen einem aktivierten und einem deaktivierten Zustand hin und her geschaltet werden. Das hin und her Schalten bzw. Umschalten der Leuchtpunkte kann mit einer bestimmten Frequenz, mit einem bestimmten Duty-Cycle (Dauer im aktivierten Zustand relativ zu Dauer im deaktivierten Zustand) und/oder nach einem bestimmten Code zur Informationsübermittlung bspw. nach der Art eines Morsecodes, erfolgen.

Die separat ansteuerbaren Leuchtpunkte können aber auch durch eine einzige oder mehrere Lichtquellen realisiert sein, denen in Lichtabstrahlrichtung ein schaltbares Filterelement zugeordnet ist, welches im Bereich der diskreten Leuchtpunkte zwischen Transmission einerseits und Absorption oder Reflexion andererseits umgeschaltet werden kann. Dazu sind die den diskreten Leuchtpunkten zugeordneten Bereiche des Filterelements separat ansteuerbar, bspw. durch Anlegen eines elektrischen Stroms. Das Filterelement kann zumindest im Bereich der diskreten Leuchtpunkte gleich oder unterschiedlich eingefärbt sein, so dass die aktivierten Leuchtpunkte gleich oder unterschiedlich farbig leuchten.

Mit der vorliegenden Erfindung kann ein aktueller Betriebszustand eines elektrischen Geräts einerseits auf kleinstem Raum ausgegeben und andererseits dem Nutzer des Geräts trotzdem durch ein mobiles Endgerät klar und deutlich und schnell und unmittelbar verständlich angezeigt werden. Der geringe Platzbedarf der Anzeige vorrichtung ergibt sich zum einen dadurch, dass jeweils eine Kombination mehrere Leuchtpunkte einem bestimmten Betriebszustand zugeordnet ist. Durch vier Leucht punkte können bspw. bereits 15 (= 4 2 - 1) verschiedene Betriebszustände kodiert werden, wenn nur die Aktivierung bzw. Deaktivierung der verschiedenen Leucht punkte berücksichtigt wird. Die geringen Abmessungen der Anzeigevorrichtung können sich auch positiv auf das Design des Gehäuses des elektrischen Endgeräts auswirken, da dieses nicht mehr durch eine große Anzeigevorrichtung beeinträchtigt wird.

Das mobile Endgerät bzw. das auf diesem ablaufende Computerprogramm können darüber hinaus ausgebildet sein, nicht nur die Anzeigevorrichtung zu erfassen und den oder die Leuchtpunkte auszuwerten, sondern das elektrische Gerät (d.h. den Typ oder die Art des elektrischen Geräts) zu erkennen, bspw. um eine entsprechende gerätespezifische Lookup-Tabelle auszuwählen, die dann für die Auswertung des oder der Leuchtpunkte der Anzeigevorrichtung und/oder die Ermittlung des von der Anzeigevorrichtung ausgegebenen Betriebszustands herangezogen werden kann.

Das Erkennen des elektrischen Geräts kann bspw. anhand einer charakteristischen Ausgestaltung der Anzeigevorrichtung oder durch eine charakteristische Anordnung mehrerer Leuchtpunkte erfolgen. Es wäre aber auch denkbar, das elektrische Gerät durch Einlesen und Auswerten eines an dem elektrischen Gerät angeordneten Barcodes oder QR-Codes oder ähnlichen Codes zu erkennen. Dabei kann das Einlesen des Codes zeitgleich mit dem Erfassen der Anzeigevorrichtung oder separat davon erfolgen. Ebenfalls denkbar wäre das Erkennen des elektrischen Geräts mittels einer Funkkommunikation zwischen dem elektrischen Gerät und dem mobilen Endgerät, das die Anzeigevorrichtung erfasst und auswertet. Über die Funkkommunikation kann eine Identifikation des elektrischen Geräts, möglicherweise sogar eine eindeutige Kennung, an das mobile Endgerät übermittelt werden. Die Funkkommunikation kann bspw. mittels NFC, BlueTooth, RFID oder ähnlichem erfolgen.

Die vorgeschlagene Übermittlung des Betriebszustands des elektrischen Geräts an das mobile Endgerät auf optischem Wege und die Ausgabe des Betriebszustands an den Nutzer durch das Endgerät ist insbesondere dann von besonderer Bedeutung, wenn andere Möglichkeiten einer Ausgabe des Betriebszustands des elektrischen Geräts, bspw. über andere Kommunikationsschnittstellen, ausgefallen sind. Durch die Erfindung wird somit eine Redundanz hinsichtlich der Anzeige des Betriebszustands und mithin eine verbesserte Betriebssicherheit des elektrischen Geräts ermöglicht.

Alternativ oder zusätzlich wäre es denkbar, dass die Leuchtpunkte für das menschliche Auge gut erkennbar einen bestimmten Betriebszustand des elektrischen Geräts repräsentieren, im Hintergrund aber bspw. durch ein schnelles Flackern des ausgesandten Lichts zusätzliche Informationen enthalten, die durch das mobile Endgerät erfasst, ausgewertet und dem Nutzer angezeigt werden können. Auf diese Weise ist es möglich, dem Nutzer eine Vielzahl von zusätzlichen Informationen bezüglich des elektrischen Geräts mitzuteilen. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die diskreten Leuchtpunkte der Anzeigevorrichtung eine vorgegebene Zuordnung zueinander aufweisen und dass der ausgegebene Betriebszustand des elektrischen Geräts durch die Zuordnung von aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten zueinander definiert ist. Die Zuordnung umfasst bspw. einen Abstand und/oder einen Winkel von aktivierten Leuchtpunkten zueinander. Diese Zuordnung der Leuchtpunkte zueinander kann dann bei der Auswertung und Verarbeitung der erfassten Leuchtpunkte durch das Computerprogramm auf dem mobilen Endgerät berücksichtigt werden, um den entsprechenden Betriebszustand des elektrischen Geräts zu ermitteln. Ferner kann bei der Auswertung und Verarbeitung der erfassten Leuchtpunkte eine Farbe der aktivierten Leuchtpunkte oder eine Frequenz, ein Duty- Cycle oder ein Code zur Informationsübertragung von mindestens einem hin und her schaltenden Leuchtpunkt der Anzeigevorrichtung ermittelt und bei der Ermittlung des zugeordneten Betriebszustands des elektrischen Geräts berücksichtigt werden.

Die Anzeigevorrichtung kann mehrere diskrete Leuchtpunkte umfassen, die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Dabei können die Leuchtpunkte sogar unmittelbar aneinandergrenzend angeordnet sein, da eine Beschriftung der Leuchtpunkte nicht erforderlich ist. Ferner können die Leuchtpunkte auch so klein ausgebildet sein, dass sie durch das bloße Auge eines Nutzers nicht oder nur schlecht voneinander unterschieden werden können. Es ist ausreichend, wenn sie von dem mobilen Endgerät erfasst und voneinander unterschieden werden können, um den Betriebszustand des elektrischen Geräts ermitteln und anzeigen zu können.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, dass die diskreten Leuchtpunkte der Anzeigevorrichtung matrixartig in mehreren Zeilen und Spalten angeordnet sind. Auch in diesem Fall können die einzelnen Leuchtpunkte so klein ausgebildet sein, dass sie durch das bloße Auge eines Nutzers nicht oder nur schlecht voneinander unterschieden werden können. Es wäre aber auch denkbar, dass mehrere Leuchtpunkte in einer beliebig anderen Anordnung angeordnet sind, bspw. in einer Reihe oder Spalte oder kreis- oder ringförmig. Vorteilhafterweise sind die diskreten Leuchtpunkte der Anzeigevorrichtung jeweils als eine separat ansteuerbare LED oder OLED ausgebildet. Den LEDs kann - wie gesagt - im Strahlengang des ausgesandten Lichts ein optisches Element, bspw. eine Schutzscheibe, ein Filterelement oder ein Farbfilter, vorgeschaltet sein. Das optische Element kann als separates transparentes Teil in das Gehäuse des elektrischen Endgeräts eingelassen sein oder integraler Bestandteil des Gehäuses sein. Die LEDs können zum Aussenden von Licht von untereinander abweichender Farbe ausgebildet sein. Einzelne oder alle LEDs können auch als RGB (red, green, blue)-LEDs ausgebildet sein, sodass eine einzelne LED Licht unterschiedlicher Farben aussenden kann. Die unterschiedlichen Farben ergeben sich dabei durch additive Farbmischung der von den rot-, grün- und blau-LEDs der RGB-LEDs ausgesandten Farbanteile.

Vorzugsweise sind die diskreten Leuchtpunkte der Anzeigevorrichtung als separat ansteuerbare LEDs eines Matrix-LED-Moduls ausgebildet. Dies erlaubt eine kostengünstige und kompakt ausgestaltete Anzeigevorrichtung. Auch hierbei können die LEDs zum Aussenden von Licht von untereinander abweichender Farbe ausgebildet sein. Ferner wäre es denkbar, dass einzelne oder alle LEDs als RGB- LEDs ausgebildet sind.

Die verschiedenen Betriebszustände des elektrischen Geräts können auch durch die unterschiedlichen Farben der Leuchtpunkte kodiert werden. Dadurch ist es möglich, noch mehr verschiedene Betriebszustände mit relativ wenigen Leuchtpunkten zu kodieren. Insbesondere kann die Anzahl der kodierten Betriebszustände bei Verwendung von zwei unterschiedlichen Farben nahezu verdoppelt werden (x 2 - 1). Für das zuvor erwähnte Beispiel mit vier Leuchtpunkten bedeutet dies, dass die Anzahl der kodierten Betriebszustände von 15 auf 29 (15 x 2 - 1) angehoben werden kann. Die „-1“ ergibt sich dadurch, dass bei vier ausgeschalteten Leuchtpunkten kein Unterschied zwischen der einen Lichtfarbe und der anderen Lichtfarbe erkennbar ist. Dementsprechend werden dann die unterschiedlichen Farben der Leuchtpunkte bei der Auswertung und Verarbeitung der erfassten Leuchtpunkte durch das Computerprogramm auf dem mobilen Endgerät mitberücksichtigt, um den entsprechenden Betriebszustand des elektrischen Geräts zu ermitteln.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird des Weiteren auch durch ein Verfahren mit den Merkmalen der Ansprüche 9 oder 10 gelöst. Insbesondere wird ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: mittels des mobilen Endgeräts optisches Erfassen einer Kombination von aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten einer Anzeigevorrichtung des elektrischen Geräts, mittels des mobilen Endgeräts Auswerten und Verarbeiten der erfassten Leuchtpunkte, um einen durch die Kombination und/oder Zuordnung der aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte repräsentierten Betriebszustand des elektrischen Geräts zu ermitteln, und mittels des mobilen Endgeräts Anzeigen des ermittelten Betriebszustands des elektrischen Geräts.

Alternativ wird ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: mittels des mobilen Endgeräts optisches Erfassen eines hin und her Schaltens mindestens eines Leuchtpunkts einer Anzeigevorrichtung des elektrischen Geräts zwischen einem aktivierten und einem deaktivierten Zustand, mittels des mobilen Endgeräts Auswerten und Verarbeiten des erfassten hin und her Schaltens des mindestens einen Leuchtpunkts, um einen durch das hin und her Schalten des mindestens einen Leuchtpunkts repräsentierten Betriebszustand des elektrischen Geräts zu ermitteln, und mittels des mobilen Endgeräts Anzeigen des ermittelten Betriebszustands des elektrischen Geräts.

Das Erfassen der Kombination von Leuchtpunkten kann mittels einer Kamera des mobilen Endgeräts erfolgen. Es wird mindestens ein Bild der Anzeigevorrichtung aufgenommen, das abgespeichert werden kann. Vorzugsweise werden in zeitlicher Abfolge mehrere Bilder der Anzeigevorrichtung aufgenommen, um bspw. auch zeitliche Variationen der Leuchtpunkte, bspw. ein hin und her Schalten bzw. Umschalten der Leuchtpunkte zwischen einem aktivierten und einem deaktivierten Zustand, erfassen zu können. Insbesondere werden mehrere Bilder pro Sekunde aufgenommen. Die Frequenz der Bildaufnahmen sollte mindestens doppelt so groß sein wie die Frequenz eines hin und her Schaltens der Leuchtpunkte zwischen dem aktivierten und dem deaktivierten Zustand.

Das Auswerten und Verarbeiten der erfassten Leuchtpunkte kann eine Bildverarbeitung umfassen, in deren Verlauf das aufgenommene Bild oder mehrere aufgenommene Bilder ausgewertet werden, um zu ermitteln, welche der Leuchtpunkte aktiviert sind und welche deaktiviert sind, und um die Zuordnung der aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte relativ zueinander zu ermitteln. Die Bildverarbeitung kann mittels geeigneter Filter, bspw. eines Kalman-Filters, Gauss- Filters, Sobel-Filters, Laplace-Filters o.ä., erfolgen. Ferner kann das mindestens eine aufgenommene Bild Pixel für Pixel oder Pixel-Gruppen-weise mit einem Bild verglichen werden, das einen aktivierten oder einen deaktivierten Leuchtpunkt enthält. Auch andere Arten der Bildverarbeitung sind denkbar. Die Mindestgröße der Leuchtpunkte der Anzeigevorrichtung wird somit durch die Auflösung der Kamera und der Bildverarbeitung bestimmt.

Nachdem die Kombination der aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte ermittelt wurde, kann bspw. anhand einer Lookup-Tabelle der zugeordnete, durch die ermittelte Kombination repräsentierte Betriebszustand ermittelt werden. Die Lookup- Tabelle kann bspw. lokal auf dem mobilen Endgerät oder dezentral, bspw. auf einem Server im Internet, abgespeichert sein. Auch andere Arten der Ermittlung des zugeordneten Betriebszustands anhand des Ergebnisses der Bildverarbeitung sind denkbar. Der ermittelte Betriebszustand wird dann bspw. auf einem Bildschirm des Endgeräts so angezeigt, dass der Nutzer des elektrischen Geräts den Betriebszustand schnell und problemlos erfassen kann. Die Ausgabe des Betriebszustands des elektrischen Geräts erfolgt klar und deutlich und schnell und für den Nutzer unmittelbar verständlich auf dem Bildschirm des mobilen Endgeräts. Zusätzlich zu der optischen Anzeige des Betriebszustands auf dem Bildschirm des mobilen Endgeräts, kann die Anzeige des ermittelten Betriebszustands auch akustisch mittels eines Lautsprechers des mobilen Endgeräts und/oder optisch mittels einer Anzeige des mobilen Endgeräts erfolgen. Die Anzeige kann bspw. klar beschriftete LEDs oder ähnliches umfassen. Ferner wäre es denkbar, dass die Anzeige des ermittelten Betriebszustands mittels einer externen Vorrichtung erfolgt, mit der das mobile Endgerät in einer Kommunikationsverbindung steht. Die externe Vorrichtung kann bspw. ein Bildschirm sein, mit dem das mobile Endgerät über eine drahtlose Kommunikationsverbindung, insbesondere eine Funkverbindung, ganz besonders bevorzugt eine Nahbereichsfunkverbindung, bspw. eine Bluetooth-, WiFi- oder NFC-Verbindung, in Verbindung steht. Der anzuzeigende Betriebszustand und eventuell weitere Informationen bezüglich des Betriebszustands können über die Kommunikationsverbindung an die externe Vorrichtung übertragen und dort angezeigt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Verfahren als ein Computer programm (sog. Application oder App) realisiert, das zur Ausführung des Verfahrens auf einem Rechengerät des mobilen Endgeräts abgearbeitet wird. Durch die Abarbeitung des Computerprogramms auf dem Rechengerät wird also das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt. Das Computerprogramm ist bevorzugt in einem Speicher des mobilen Endgeräts abgespeichert und wird vor der Abarbeitung entweder befehls- oder abschnittsweise oder als Ganzes zu dem Rechengerät übertragen und dort dann abgearbeitet. Das Rechengerät umfasst einen Mikro controller und/oder einen Mikroprozessor. Teil des Rechengeräts kann auch der Speicher für das Computerprogramm sein.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Computerprogramm zur Abarbeitung auf einem Rechengerät eines mobilen Endgeräts, wobei das Computerprogramm zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens programmiert ist, wenn es auf dem Rechengerät abgearbeitet wird. Das Computerprogramm kann am Bandende nach der Herstellung des mobilen Endgeräts in dem Speicher abgespeichert werden. Alternativ kann das Computerprogramm auch mobil, bspw. über eine Funk- oder eine Telekommunikationsverbindung, von einem Server im Internet heruntergeladen und in dem Speicher abgespeichert werden. Alternativ kann das Computerprogramm auch auf einem Speichermedium ausgeliefert werden und von diesem dann an das Endgerät übertragen und in dem Speicher abgespeichert werden.

Schließlich wird die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe auch durch ein mobiles Endgerät mit den Merkmalen der Ansprüche 15 oder 16 gelöst. Insbesondere wird ausgehend von dem mobilen Endgerät der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass das Rechengerät zur Ausführung der nachfolgenden Schritte ausgebildet ist:

Entgegennahme eines Startbefehls durch einen Nutzer des mobilen Endgeräts und Starten der nachfolgenden Schritte,

Veranlassen der Kamera, eine Kombination von aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten einer Anzeigevorrichtung des elektrischen Geräts optisch zu erfassen.

Auswerten und Verarbeiten der erfassten Leuchtpunkte, um einen durch die Kombination und/oder Zuordnung der aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte repräsentierten Betriebszustand des elektrischen Geräts zu ermitteln, und

Veranlassen des Bildschirms und/oder der Anzeige, den ermittelten Betriebszustand anzuzeigen.

Alternativ wird ausgehend von dem mobilen Endgerät der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass das Rechengerät zur Ausführung der nachfolgenden Schritte ausgebildet ist:

Entgegennahme eines Startbefehls durch einen Nutzer des mobilen Endgeräts und Starten der nachfolgenden Schritte,

Veranlassen der Kamera, ein hin und her Schalten mindestens eines Leuchtpunkts einer Anzeigevorrichtung elektrischen Geräts zwischen einem aktivierten und einem deaktivierten Zustand optisch zu erfassen.

Auswerten und Verarbeiten des erfassten hin und her Schaltens des mindestens einen Leuchtpunkts, um einen durch das hin und her Schalten repräsentierten Betriebszustand des elektrischen Geräts zu ermitteln, und Veranlassen des Bildschirms und/oder der Anzeige, den ermittelten Betriebszustand des elektrischen Geräts anzuzeigen.

Der Startbefehl durch den Nutzer kann bspw. ein Tastendruck auf eine reale oder eine auf einem Bildschirm dargestellte virtuelle Taste sein. Der Startbefehl kann aber auch automatisch durch ein Starten des Computerprogramms durch den Nutzer ausgelöst werden. Die o.g. Schritte werden durch das Rechengerät insbesondere durch eine Abarbeitung des Computerprogramms und die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgeführt.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung eines elektrischen Geräts, bei der alle Leuchtpunkte aktiviert sind, in einer bevorzugten Ausführungsform;

Fig. 2 die Anzeigevorrichtung aus Fig. 1 , bei der eine erste Kombination an aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten aktiviert ist;

Fig. 3 die Anzeigevorrichtung aus Fig. 1 , bei der eine zweite Kombination an aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten aktiviert ist;

Fig. 4 ein erfindungsgemäßes mobiles Endgerät zum Erfassen der Kombination an Leuchtpunkten auf einer Anzeigevorrichtung eines elektrischen Geräts und zur Anzeige des entsprechenden Betriebszustands des elektrischen Geräts; und

Fig. 5 ein Ablaufdiagram eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einer bevorzugten Ausführungsform.

Aus dem Stand der Technik sind elektrische Geräte mit einer Anzeigevorrichtung zur Anzeige interner Betriebszustände des Geräts bekannt. Die bekannten Anzeigevor richtungen umfassen einen Bildschirm oder eine Leuchtanzeige mit mehreren LEDs. Ein Bildschirm ist jedoch relativ teuer und benötigt relativ viel Platz. Eine alternative Leuchtanzeige ist zwar kostengünstiger und benötigt unter Umständen weniger Platz, sie erlaubt jedoch keine klare und leicht verständliche Kommunikation der internen Betriebszustände an einen Nutzer des elektrischen Geräts. In der Regel muss zur Interpretation der leuchtenden LEDs der Leuchtanzeige ein Handbuch oder eine Betriebsanleitung des elektrischen Geräts herangezogen werden. Üblicherweise repräsentiert eine LED einen bestimmten Betriebs- oder Fehlerzustand des elektrischen Geräts.

Im Gegensatz dazu schlägt die vorliegende Erfindung eine bspw. in Fig. 1 gezeigte Anzeigevorrichtung 2 eines elektrischen Geräts vor, die mehrere Leuchtpunkte 4 aufweist. Die Leuchtpunkte 4 sind bevorzugt matrixartig in mehreren Zeilen und Spalten angeordnet und weisen eine bestimmte Zuordnung zueinander auf. Die einzelnen Leuchtpunkte 4 sind vorzugsweise separat ansteuerbar, sodass sie einzeln aktiviert bzw. deaktiviert werden können. Aktivierte Leuchtpunkte 4 senden Licht aus, deaktivierte Leuchtpunkte 4 senden kein oder nur verhältnismäßig wenig Licht aus. Die Leuchtpunkte 4 können Licht unterschiedlicher Farben aussenden, was durch die Bezugszeichen 4a und 4b dargestellt ist. In diesem Beispiel senden die Leuchtpunkte 4a rotes Licht und die Leuchtpunkte 4b grünes Licht aus. Selbstverständlich können die Leuchtpunkte 4 auch Licht der gleichen Farbe aussenden.

Alternativ oder zusätzlich können einzelne, mehrere oder alle Leuchtpunkte 4 auch zwischen einem aktivierten und einem deaktivierten Zustand hin und her geschaltet werden. Das hin und her Schalten bzw. Umschalten der Leuchtpunkte 4 kann mit einer bestimmten Frequenz, mit einem bestimmten Duty-Cycle (Dauer im aktivierten Zustand relativ zu Dauer im deaktivierten Zustand) und/oder nach einem bestimmten Code zur Informationsübermittlung bspw. nach der Art eines Morsecodes, erfolgen. Auf diese Weise kann auch mittels einer Anzeigevorrichtung 2, die lediglich einen Leuchtpunkt 4 umfasst, ein Betriebszustand des elektrischen Geräts ausgegeben werden. Es wäre sogar denkbar, über diesen einen Leuchtpunkt 4 Zusatzinfor mationen mit auszugegeben, wie weiter unten noch erläutert wird. Die Leuchtpunkte 4 umfassen vorzugsweise LEDs, die gezielt und einzeln aktiviert bzw. deaktiviert werden können. Eine Lichtaustrittsfläche der LEDs ist beispielhaft nur in einigen der Leuchtpunkte 4 eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnet. Selbstverständlich können auch beliebig andere Halbleiterlichtquellen für die Leuchtpunkte 4 zum Einsatz kommen. Die Lichtaustrittsrichtung der Leuchtpunkte 4 ist aus der Zeichenebene heraus gerichtet. In Lichtaustrittsrichtung den Halbleiterlichtquellen (z.B. LEDs 6) nachgeordnet weisen die Leuchtpunkte 4 vorzugsweise jeweils ein optisches Element im Strahlengang auf, das eine Schutzscheibe, ein Filterelement oder ein Farbfilter umfassen kann. In dem gezeigten Beispiel weisen die Leuchtpunkte 4a ein optisches Element in der Form eines roten Farbfilters 8a und die Leuchtpunkte 4b ein optisches Element in der Form eines grünen Farbfilters 8b auf.

Abweichend von der Darstellung in Fig. 1 kann die Anzeigevorrichtung 2 auch eine andere Anzahl an Leuchtpunkten 4 aufweisen. Ebenso können die Leuchtpunkte 4 anders als gezeigt angeordnet sein. Insbesondere ist es denkbar, dass die Leuchtpunkte 4 dichter aneinander angeordnet sind. Es ist sogar denkbar, dass die Leuchtpunkte 4 unmittelbar aneinandergrenzen.

Die Leuchtpunkte 4 haben eine bestimmte Zuordnung, d.h. einen bestimmten Abstand und einen bestimmten Winkel zueinander. Anhand der Zuordnung der aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte 4 können verschiedene Betriebszustände des elektrischen Geräts kodiert werden, an dem die Anzeigevorrichtung 2 angeordnet ist. In Fig. 2 ist eine erste Kombination an aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten 4 gezeigt, die einem ersten Betriebszustand (Zustand A) des elektrischen Geräts entspricht. Aktivierte Leuchtpunkte sind mit 4a.1 bzw. 4b.1 und deaktivierte Leuchtpunkte mit 4a.O bzw. 4b.0 bezeichnet. In Fig. 3 ist eine zweite Kombination an aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten 4 gezeigt, die einem zweiten Betriebszustand entspricht. Die Anzeigevorrichtung 2 gibt den Betriebszustand lediglich kodiert durch die Kombination oder das Muster der aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte 4 aus, zeigt ihn aber nicht in einer für den Nutzer des elektrischen Geräts unmittelbar verständlichen Art an. In Fig. 5 ist der Schritt des Ermittelns des Betriebszustands des elektrischen Geräts mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnet. In einem nachfolgenden Schritt 36 wird die dem Betriebszustand zugeordnete Kombination bzw. das entsprechende Muster an aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten 4 ermittelt. Schließlich wird in einem Schritt 38 die ermittelte Kombination bzw. das ermittelte Muster durch entsprechende Ansteuerung der diskreten Leuchtpunkte 4 auf der Anzeigevorrichtung 2 ausgegeben.

Zur Anzeige des auf der Anzeigevorrichtung 2 ausgegebenen Betriebszustands des elektrischen Geräts wird ein mobiles Endgerät 10 eingesetzt, wie es beispielhaft in Fig. 4 dargestellt ist. In dem Beispiel ist das Endgerät 10 als ein Smartphone ausgebildet. Es könnte jedoch auch als ein Tablet-PC oder als ein dediziertes Lese- und Anzeigegerät zur Anzeige des Betriebszustands des elektrischen Geräts ausgebildet sein.

Die aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte 4 der Anzeigevorrichtung 2 werden durch das mobile Endgerät 10 optisch erfasst (Schritt 40 in Fig. 5). Zu diesem Zweck verfügt das Endgerät 10 bspw. über eine oder mehrere Kameras 12. Die Aufnahme eines oder mehrerer Bilder der Anzeigevorrichtung 2 und deren Leuchtpunkte 4 kann durch ein Computerprogram gesteuert werden, das auf einem Rechengerät 14 des Endgeräts 10 abläuft. Das Computerprogramm ist vorzugsweise in einem Speicherelement 16 des Endgeräts 10 abgespeichert und wird bei Bedarf ganz oder Abschnittsweise an das Rechengerät 14 zur Abarbeitung übertragen. Das Rechengerät 14 umfasst bspw. einen Mikrocontroller und/oder einen Mikroprozessor. Das oder die aufgenommenen Bilder können unmittelbar verarbeitet werden oder zunächst auf dem Endgerät 10 abgespeichert werden, bspw. in dem Speicherelement 16. Das Speicherelement 16 kann Teil des Rechengeräts 14 sein, oder von diesem separat in dem Endgerät 10 angeordnet sein. Bevorzugt ist das Speicherelement 16 als ein ROM, EPROM oder EEPROM ausgebebildet.

Das mobile Endgerät 10 ist ausgebildet, das oder die aufgenommenen Bilder der Anzeigevorrichtung 2 auszuwerten (Schritt 42 in Fig. 5). Dazu wird auf eine an sich bekannte Bildverarbeitung zurückgegriffen, mit deren Hilfe ermittelt werden kann, welche der Leuchtpunkte 4 aktiviert sind und welche deaktiviert sind, an welcher Position in der Anzeigevorrichtung 2 sich die aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte 4 befinden und/oder wie eine Zuordnung der aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte 4 zueinander ist. Die Bildverarbeitung kann Teil des Computerprogramms sein, oder als externes Unterprogramm bspw. über das Internet aufgerufen werden. Dabei wird eine Anfrage an das Unterprogramm mit dem oder den aufgenommenen Bildern abgesandt und das mobile Endgerät 10 erhält die gewünschten Informationen bzgl. der aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkte 4, deren Positionen und/oder Zuordnungen zueinander zurück.

Alternativ oder zusätzlich kann anhand des oder der aufgenommenen Bilder der Anzeigevorrichtung 2 mittels einer Bildverarbeitung eine Farbe der aktivierten Leuchtpunkte 4a.1 , 4b.1 ermittelt werden. Dadurch lässt sich die Anzahl unterschiedlicher Kombinationen oder Muster nochmals deutlich erhöhen. Ferner alternativ oder zusätzlich kann anhand mehrerer in zeitlicher Abfolge aufgenommener Bilder der Anzeigevorrichtung 2 mittels einer Bildverarbeitung ein Umschalten mindestens eines Leuchtpunkts 4 zwischen einem aktivierten und einem deaktivierten Zustand ermittelt werden. Dadurch lässt sich die Anzahl unterschiedlicher Kombinationen oder Muster nochmals deutlich erhöhen. Die aus dem Umschalten von mindestens einem Leuchtpunkt 4 extrahierbaren Informationen betreffen bspw. die Position des umschaltenden Leuchtpunkts 4, eine Frequenz des Umschaltens des Leuchtpunkts 4, einen sog. Duty-Cycle (Dauer im aktivierten Zustand relativ zu Dauer im deaktivierten Zustand) des umschaltenden Leuchtpunkts 4, in dem Umschalten bspw. nach der Art eines Morsecodes codierte Informationen.

Anhand der ermittelten Informationen kann dann der der detektierten Kombination an aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten 4 entsprechende Betriebszustand des elektrischen Geräts ermittelt werden (Schritt 44 in Fig. 5). Dabei kann bspw. auf eine Lookup-Tabelle zurückgegriffen werden. Die Zuordnung der verschiedenen Kombinationen an aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten 4 zu den entsprechenden möglichen Betriebszuständen des elektrischen Geräts kann auf dem mobilen Endgerät 10 selbst, bspw. in dem Speicherelements 16, oder aber auf einem externen Gerät, bspw. einem externen Server 18 (vgl. Fig. 5) abgespeichert sein, auf den das Endgerät 10 bspw. über das Internet Zugriff hat. Dabei wird eine Anfrage an das externe Gerät 18 mit den ermittelten aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten 4, deren Positionen und/oder Zuordnungen zueinander abgesandt und das mobile Endgerät 10 erhält den entsprechenden Betriebszustand des elektrischen Geräts zurück. Die Ermittlung des zugeordneten Betriebszustands des elektrischen Geräts kann Teil des Computerprogramms sein, oder als externes Unterprogramm bspw. über das Internet aufgerufen werden.

Schließlich ist das mobile Endgerät 10 ausgebildet, den ermittelten Betriebszustand des elektrischen Geräts in einer für den Nutzer klaren und einfach und unmittelbar verständlichen Art und Weise anzuzeigen (Schritt 46 in Fig. 5). Dies kann bspw. optisch auf einem Bildschirm 20 des Endgeräts 10 erfolgen. Die Anzeige des Betriebszustands des elektrischen Geräts wird von dem Computerprogramm gesteuert. In dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel haben die Leuchtpunkte 4 eine relative Zuordnung zueinander, die dem Betriebszustand „Zustand A“ aus Fig. 2 entspricht, der dann auch von dem Endgerät 10 ausgebeben wird (vgl. Fig. 5). Zusätzlich zu dem Betriebszustand können auch weitere Informationen bezüglich des Betriebszustands angezeigt werden, bspw. zusätzliche Erläuterungen des Betriebszustands oder im Falle eines Fehlerzustands Vorschläge für geeignete Gegenmaßnahmen oder ein Zeitpunkt des Auftretens des Betriebszustands. Auch diese Zusatzinformationen können in dem Endgerät 10 und/oder dem externen Gerät 18 abgespeichert sein und werden bei Bedarf abgerufen und angezeigt. Die Anzeige der Zusatzinformationen kann aber auch durch einen Verweis (sog. Link) auf eine entsprechende Stelle des Flandbuchs oder der Betriebsanleitung erfolgen, das/die entweder in elektronischer Form auf dem mobilen Endgerät 10 abgespeichert oder online im Internet verfügbar ist.

Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass der Betriebszustand akustisch angezeigt wird, bspw. über einen Lautsprecher (nicht dargestellt) des Endgeräts 10. Ferner wäre es denkbar, dass die Anzeige des ermittelten Betriebszustands mittels einer externen Vorrichtung 22 erfolgt, mit der das mobile Endgerät 10 in einer Kommunikationsverbindung 24 steht. Die externe Vorrichtung 22 kann bspw. ein Bildschirm sein, mit dem das mobile Endgerät 10 über eine drahtlose Kommunikationsverbindung 24, insbesondere eine Funkverbindung, ganz besonders bevorzugt eine Nahbereichsfunkverbindung, bspw. eine Bluetooth-, WiFi- oder NFC- Verbindung, in Verbindung steht. Der anzuzeigende Betriebszustand und eventuell weitere Informationen bezüglich des Betriebszustands können über die Kommunikationsverbindung 24 an die externe Vorrichtung 22 übertragen und dort angezeigt werden.

Mithin gibt die Anzeigevorrichtung 2 des elektrischen Geräts lediglich eine Kombination oder ein Muster an aktivierten und/oder deaktivierten Leuchtpunkten 4 aus, die/das für den Nutzer des Geräts erst nach Interpretation durch ein auf dem mobilen Endgerät 10 ablaufendes Computerprogramm (sog. Application oder App) und nach Anzeige auf einem Bildschirm 20 o.ä. des mobilen Endgeräts 10 unmittelbar verständlich ist.

Ein Ablaufdiagramm mit den einzelnen Schritten des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 5 gezeigt, wobei oben an den verschiedenen Textstellen auf den entsprechenden Schritt in dem Ablaufdiagramm verwiesen wird. Das Verfahren beginnt in einem Schritt 30 und endet in einem Schritt 32. Das erfindungsgemäße Verfahren selbst umfasst lediglich die Schritte 40 bis 46. Die vorangehenden Schritte 34 bis 38 werden in dem elektrischen Gerät ausgeführt, dessen aktueller Betriebszustand auf der Anzeigevorrichtung ausgegeben werden soll, und betrifft die Ermittlung der entsprechend dem Betriebszustand codierten Leuchtpunkte 4 bzw. des entsprechenden Musters und die Ausgabe des Musters auf der Anzeigevorrichtung 2. Das in Fig. 5 gezeigte Ablaufdiagramm kann beliebig oft wiederholt werden, so lange das elektrische Gerät eingeschaltet ist. Die Anzeige des aktuellen Betriebszustands des elektrischen Geräts mittels des mobilen Endgeräts 10 muss nicht unmittelbar an die Anzeige des Musters auf der Anzeigevorrichtung 2 (Schritt 38) erfolgen, sondern kann auch mit zeitlicher Verzögerung dazu erfolgen. Immer wenn der Nutzer den aktuellen Betriebszustand des elektrischen Geräts erfahren möchte, kann er mit Hilfe des mobilen Endgeräts 10 die Schritte 40 bis 46 ausführen.