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Title:
DISPLAY UNIT WITH AN INPUT OPTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/103256
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a display unit (AE), particularly for a communication device (MFG), comprising a display element (AEL) for representing graphic symbols or contents and a keyboard having an at least partly transparent key section (TAO, TAU, TAS) for entering control commands. The at least partly transparent key section is arranged on top of a predefined area of the display element such that the functions or descriptions of functions can be represented on the display element by keys that are disposed in said key section. The key function can be adjusted at any moment according to the context represented on the display element by representing the key function on the display element. The user is able to quickly and definitely recognize keys to which a given function is assigned by means of key-type structures which are arranged on top of the display element.

Inventors:
ANDERT MARKUS (DE)
BLAIMBERGER FRANK (DE)
ENGL WALTER (DE)
HOLZ AUF DER HEIDE BERND (DE)
KOCOUREK CHRISTINE (DE)
SCHNEIDER-HUFSCHMIDT MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001614
Publication Date:
December 11, 2003
Filing Date:
May 19, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ANDERT MARKUS (DE)
BLAIMBERGER FRANK (DE)
ENGL WALTER (DE)
HOLZ AUF DER HEIDE BERND (DE)
KOCOUREK CHRISTINE (DE)
SCHNEIDER-HUFSCHMIDT MATTHIAS (DE)
International Classes:
G06F3/023; G06F3/0488; H04M1/23; H04M1/72466; (IPC1-7): H04M1/23; G06F1/16
Domestic Patent References:
WO2001075580A22001-10-11
Foreign References:
EP1018680A22000-07-12
EP0813328A21997-12-17
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Anzeigeeinrichtung (AE), insbesondere für ein Kommunika tionsgerät (MFG), mit folgenden Merkmalen : einem Anzeigeelement (AEL) zum Darstellen von graphischen Symbolen ; einer Tastatur (TAO, TAU, TAS) mit einem zumindest teilweise transparenten Tastenabschnitt zum Eingeben von Steueranwei sungen ; wobei der zumindest teilweise transparente Tastenabschnitt über einem vorbestimmten Bereich des Anzeigeelements angeord net ist.
2. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, bei der der Tasten abschnitt (TAO, TAU, TAS) eine oder mehrere Tasten aufweist.
3. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 2, bei der die jeweili gen Tasten (T1T3 ; T21T23) durch eine konkave und/oder kon vexe haptische Struktur festgelegt sind.
4. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 3, bei der bei einer mit einer Funktion belegten Taste, die Funktion dieser Taste auf dem unter der Taste befindlichen Abschnitt des Anzeige elements darstellbar ist.
5. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der der Tastenabschnitt eine transparente flexible Tastenfo lie (TF, BF ; TF2) aufweist, in der die Struktur der einzelnen Tasten ausgebildet ist.
6. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 5, bei der die transpa rente Tastenfolie (TF) aus einer Mehrschichtanordnung (GF, AF, BF) besteht, in der eine transparente elektronische Schaltstruktur (EB1EB3 ; EG1EG3) zum Erfassen einer Tasten betätigung integriert ist.
7. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der das Anzeigeelement (AEL) als ein berührungssensitiver Schirm (AM, BEE) ausgebildet ist.
8. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 5 in Verbindung mit An spruch 7, bei dem die transparente flexible Tastenfolie in dem berührungssensitiven Schirm integriert ist.
9. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der das Anzeigeelement (AEL, AM) eine LCD oder eine OLED Anzeige umfasst.
10. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der sich der Tastenabschnitt über das gesamte Anzeigeelement erstreckt.
11. Kommunikationsgerät (MFG) mit einer Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
12. Kommunikationsgerät nach Anspruch 11, das als ein Mobil funkgerät, ein tragbarer Computer oder ein Monitor für eine Datenverarbeitungsanlage ausgebildet ist.
Description:
Beschreibung Anzeigeeinrichtung mit Eingabemöglichkeit Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung, insbesondere für ein Kommunikationsgerät, in der eine Mög- lichkeit zur Eingabe von Steueranweisungen vorgesehen ist.

Ferner betrifft die Erfindung ein Kommunikationsgerät, in der eine derartige Anzeigeeinrichtung integriert ist.

Bei herkömmlichen Kommunikationsgeräten, wie Mobiltelefonen, werden beispielsweise zur Navigation durch bestimmte auf ei- ner Anzeige des Kommunikationsgeräts dargestellte Menüstruk- turen, sogenannte"Soft-Keys"verwendet. Derartige Soft-Keys sind dabei Tasten, deren Funktion sich in Abhängigkeit des in der Anzeige dargestellten Kontextes ergibt. Um einen Bezug zur gerade aktuellen Funktion von Soft-Keys herzustellen, werden diese in der Nähe der Anzeige angeordnet, wobei die aktuelle Funktion dann in einem zur jeweiligen Taste benach- barten Anzeigeabschnitt angezeigt wird. Bei einer derartigen Anordnung von Soft-Keys zu der Anzeige kommt es jedoch häufig vor, dass ein Benutzer des Kommunikationsgeräts das Prinzip der Verwendung von Soft-Keys nicht kennt bzw. den Zusammen- hang zwischen den Soft-Keys und den in einem zu den Soft-Keys benachbarten Anzeigeabschnitt dargestellten Informationen nicht erkennt und somit einen Teil der Funktionalität des Kommunikationsgeräts nicht nutzen kann.

Zur Abhilfe dieses Problems ist es möglich, einen Berührungs- schirm bzw."Touch-Screen"zu verwenden, auf dem ein bestimm- tes Steuerelement anzeigbar ist, das dann durch Drücken auf den Touch-Screen in dem Bereich des angezeigten Steuerele- ments einen Steuervorgang auslösen kann. Als nachteilig bei einem derartigen Touch-Screen stellt sich jedoch heraus, dass der Benutzer beim Betätigen bzw. Drücken auf den Touch-Screen keine haptische, d. h. auf den Tastsinn bezogene, Rückkopp- lung erhält, die ihm anzeigt, dass er den Touch-Screen an der

richtigen Stelle berührt, um den gewünschten Steuervorgang auszulösen.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anzeige- einrichtung bereitzustellen, die eine intuitive und sichere Art und Weise ermöglicht, Steueranweisungen einzugeben.

Diese Aufgabe wird hinsichtlich einer Anzeigeeinrichtung ge- mäß Anspruch 1 und hinsichtlich eines Kommunikationsgeräts gemäß Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Eine Anzeigeeinrichtung, die insbesondere für ein Kommunika- tionsgerät ausgelegt ist, umfasst dabei ein Anzeigeelement zum Darstellen von grafischen Symbolen (Ziffern, Buchstaben, Satzzeichen oder andere Symbole), sowie eine Tastatur mit ei- nem zumindest teilweise transparenten Tastenabschnitt zum Eingeben von Steueranweisungen. Der zumindest teilweise transparente Tastenabschnitt ist hierbei über einem vorbe- stimmten Bereich des Anzeigeelements angeordnet. Das bedeu- tet, der unter dem teilweise transparenten Tastenabschnitt (bzw. von Tasten von diesem) befindliche (vorbestimmte) Be- reich des Anzeigeelements bleibt für einen Benutzer der An- zeige weiterhin sichtbar.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Tastenab- schnitt eine oder mehrere Tasten auf, über die die Steueran- weisungen eingegeben werden können. Zum Erfassen der Betäti- gung der einen oder mehreren Tasten kann dabei ein herkömmli- ches kapazitives, induktives oder resistives Prinzip usw. verwendet werden. Je nach Erfassungsprinzip kann ein Druck auf eine bestimmte Taste des Tastenabschnitts mittels einer in bzw. am Rande des Tastenabschnitts befindlichen elektri- schen oder elektronischen Schaltstruktur an eine Steuerein- heit (Controller) weitergeleitet werden, die in der Lage ist, die gedrückte Taste zu identifizieren und (in Abhängigkeit

des auf der Anzeige dargestellten Kontextes) einen bestimmten Steuervorgang auslösen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die je- weiligen Tasten auf dem Tastenabschnitt durch eine haptische Struktur, insbesondere in der Ausführung einer konkaven und/oder konvexen haptischen Struktur, festgelegt. Das bedeu- tet, auf der für den Benutzer zugänglichen Oberfläche des Tastenabschnitts sind für den Tastsinn des Benutzers erfass- bare Strukturen vorgesehen, die beispielsweise eine konkave (Vertiefung) oder konvexe (Vorsprung) Gestalt haben können.

Somit ist es für den Benutzer leicht, den Druckpunkt durch Tasten zu bestimmen, durch den bei Ausüben eines Drucks dar- auf ein bestimmter Steuervorgang ausgelöst wird.

Durch die transparente Ausbildung des Tastenabschnitts bzw. der in dem Tastenabschnitt vorgesehenen mindestens einen Tas- te und der Anordnung des transparenten Tastenabschnitts über einem bestimmten Bereich eines Abschnitts des Anzeigeelements bzw. dessen Anzeigefläche ist es möglich, dass gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung bei Tasten, denen im Kontext ei- ner gerade angezeigten Benutzeroberfläche auf der Anzeige ei- ne Funktion zugeordnet werden soll, diese Funktion mittels eines oder mehrerer grafischer Symbole (Ziffern, Buchstaben usw. ) auf dem unter der Taste befindlichen Abschnitt des An- zeigeelements dargestellt werden kann. Erhält eine bestimmte Taste keine Funktion, so wird in dem Anzeigeabschnitt unter der Taste kein entsprechendes grafisches Symbol angezeigt o- der wird ein Hinweis angezeigt, dass der Taste momentan keine Funktion zugewiesen ist (es kann beispielsweise die Abkürzung "KF"unter der Taste dargestellt werden, die bedeutet, dass die Taste momentan"Keine Funktion"hat bzw. dass beim Drü- cken auf die Taste kein Steuervorgang ausgelöst wird). Es lässt sich jedoch feststellen, dass durch die Anordnung von transparenten Tasten über der Anzeige den Tasten auf einfache Weise beliebig viele Funktionen zugewiesen werden können, de- ren Funktionsinhalt auf übersichtliche Weise im jeweiligen

unter der Taste befindlichen Anzeigeabschnitt darstellbar ist. Somit ist es ferner möglich, eine Anzeige mit Eingabe- möglichkeit zu schaffen, mittels der zum Einen"Soft-Keys" realisiert werden können, bei denen die Funktion einer Taste vom (softwaremäßigen) Kontext der gerade auf der Anzeige dar- gestellten Benutzeroberfläche abhängt, aber zum Anderen auch feststehende Tasten realisiert werden können, bei denen die Tastenfunktion kontextunabhängig gleich bleibt, jedoch die Tastenfunktion ebenso auf dem Anzeigeabschnitt unterhalb ei- ner entsprechenden Taste dargestellt ist.

Es ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung denkbar, dass der transparente Tastenabschnitt einen oder mehrere Abschnit- te bzw. Bereiche aufweist, die über einem oder mehreren vor- bestimmten Bereichen des Anzeigeabschnitts bzw. der Anzeige- fläche des Anzeigeelements vorgesehen sind. Gemäß einer wei- teren Ausgestaltung kann der Tastenabschnitt jedoch auch über der gesamten Anzeigefläche bzw. dem gesamten Anzeigeelement vorgesehen sein. In beiden Ausgestaltungen können dann Soft- Keys und/oder feststehende Tasten realisiert werden, ohne dass zusätzliche herkömmliche massive Tasten benachbart zu dem Anzeigeelement mehr notwendig sind.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das An- zeigeelement eine LCD (Liquid Cristal Display = Flüssigkris- tallanzeige) -oder eine OLED (Organic Light Emitting Diode =<BR> organische lichtemittierende Diode) -Anzeige usw. in monochro- mer oder farbiger Ausführung zur Darstellung von grafischen Symbolen (Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen usw.) umfassen.

Hat das Anzeigeelement eine feste bzw. stabile (transparente) Schutzabdeckung, so ist es vorteilhaft, einen Tastenabschnitt vorzusehen, der eine eigene. elektronische Schaltstruktur zum Erfassen einer Tastenbetätigung aufweist. Dabei ist es vor- teilhaft, eine transparente Tastenfolie aus einer Mehr- schichtanordnung zu verwenden, in der eine transparente e- lektronische Schaltstruktur zum Erfassen der Tastenbetätigung

integriert ist. Die mehrschichtige Tastenfolie kann dabei ei- ne Grundfolie aufweisen, über der eine Betätigungsfolie ange- ordnet ist, wobei zwischen den beiden'Folien eine Abstandsfo- lie eingebracht ist. Auf den einander zugewandten Seiten der Grundfolie und der Betätigungsfolie sind jeweils elektrische bzw. elektronische Strukturen aufgebracht, die durch die Ab- standsfolie isoliert sind. In der Betätigungsfolie sind fer- ner haptische Strukturen, beispielsweise in Form von Vorwöl- bungen oder Vorsprüngen in einer Richtung weg von der Grund- folie vorgesehen, wobei diese haptischen Strukturen die je- weiligen Tasten darstellten. Drückt ein Benutzer beispiels- weise auf eine durch eine Vorwölbung dargestellte Taste, so wird die Vorwölbung in Richtung der Grundfolie derart ver- formt, so dass bei einer bestimmten Verformungstiefe die auf der Betätigungsfolie und die auf der Grundfolie aufgebrachten elektrischen Strukturen in Kontakt treten können, wodurch ein Stromkreis schließbar und die gedrückte Taste bzw. ein Druck auf eine bestimmte Taste identifizierbar ist. Auf der Grund- lage der erfassten bzw. identifizierten Taste kann dann ein Steuervorgang ausgelöst werden. Es sei zu bemerken, dass im oben erwähnten Fall an Stellen der Tastenfolie, an denen eine Taste (beispielsweise durch Vorwölbung) in der Betätigungsfo- lie ausgebildet ist, eine Ausnehmung in der Abstandsfolie vorgesehen ist, so dass die auf der Betätigungsfolie aufge- brachte elektrische Struktur im Bereich der Taste beim Druck auf die Betätigungsfolie mit der elektrischen Struktur der Grundfolie in Kontakt bringbar ist. Bei nur wenigen durch die Tastenfolie zu realisierenden Tasten ist es denkbar, für jede einzelne Taste eine elektrische Schaltstruktur zu realisieren (beispielsweise in Form einer"Zuleitung"und einer"Ablei- tung"auf der Grundfolie, wobei diese beiden Leitungen bei einer Verformung der Betätigungsfolie durch die an der Betä- tigungsfolie aufgebrachten elektrischen Struktur miteinander verbindbar sind, um einen Stromkreis zu schließen.

Daneben sind andere herkömmliche Prinzipien wie eine resisti- ve Erfassung eines Tastendrucks denkbar, die vorteilhafter

Weise bei einer größeren Zahl von Tasten verwendbar ist. Eine derartige resistive Erfassung eines Tastendrucks kann gemäß dem resistiven Prinzip bei der Erfassung eines Drucks auf ei- nen Berührungsschirm (Touch-Screen) erfolgen. Hierbei werden beispielsweise an zwei gegenüberliegenden Enden der Grundfo- lie jeweilige Elektroden angebracht und werden an zwei gege- nüberliegenden Enden der Betätigungsfolie ebenso Elektroden angebracht. Anschließend werden die Grundfolie und die Betä- tigungsfolie (mit dazwischenliegender Abstandsfolie) derart übereinander angebracht, dass die jeweiligen Elektroden in einem Winkel von 90° zueinander stehen. Zwischen den jeweili- gen Elektroden auf der Betätigungsfolie und der Grundfolie befindet sich eine elektrisch leitende (transparente) Struk- tur mit einem relativ hohen Widerstand. Zum Betreiben einer derartigen Tastenfolie nach der sogenannten 4-Draht- Technologie wird dabei zunächst an eine Elektrode der Betäti- gungsfolie eine Spannung von beispielsweise 5V angelegt, und die gegenüberliegende Elektrode geerdet. Durch den relativ hohen Widerstand der elektrisch leitenden Struktur, die vor- zugsweise als eine dünne Beschichtung aus Indium-Zinn-Oxid ausgebildet ist, kommt es zwischen den beiden an den Enden befindlichen Elektroden zu einem linearen Spannungsabfall.

Wird die Betätigungsfolie an der Stelle einer bestimmten Tas- te verformt, so dass die elektrisch leitende Struktur der Be- tätigungsfolie in Form der Beschichtung in Kontakt mit der elektrischen Struktur der Grundfolie kommt, so kann durch die elektrische Struktur der Grundfolie die für die Position der gedrückten Taste charakteristische Spannung abgegriffen wer- den, um eine erste analoge Koordinate einer Dimension der Tastenfolie zu erhalten. Entsprechend ist es möglich, eine Spannung über die nun 90° versetzten Elektroden der Grundfo- lie anzulegen und die elektrische Struktur der Betätigungsfo- lie zur Messung des Spannungsabfalls an einer bestimmten Po- sition der elektrischen Struktur zwischen den an den Enden der Grundfolie angebrachten Elektroden zu bestimmen, um schließlich ein zweite analoge Koordinate einer zweiten Di- mension auf der Tastenfolie zu erhalten. Eine Steuereinrich-

tung bzw. ein Controller ist dann in der Lage, aus den zwei erhaltenen analogen Koordinaten digitale Koordination zu er- rechnen und somit auf die gedrückte Taste auf der Tastenfolie zu schließen. Ist die gedrückte Taste erkannt, so kann die Steuereinrichtung dann einen der gedrückten Taste zugewiese- nen Steuervorgang auslösen.

Neben der gerade beschriebenen 4-Draht-Technologie können weitere resistive Methoden verwendet werden, wie beispiels- weise die 5-, 7-oder 8-Draht-Technologie usw.

Neben der gerade beschriebenen Möglichkeit, einen Tastenab- schnitt bzw. eine Tastenfolie mit eigener elektronischer bzw. elektrischer Schaltstruktur zum Erfassen einer Tastenbetäti- gung zu verwenden, die auf einer herkömmlichen Anzeige mit fester Schutzabdeckung aufbringbar ist, besteht gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung auch die Möglichkeit, ein Anzeigeelement zu verwenden, das als ein berührungssensi- tiver Schirm bzw. Berührungsschirm ausgebildet ist, wobei auf der Oberfläche ein mit haptischen Strukturen versehenes Mate- rial (entsprechend der oben beschriebenen Betätigungsfolie) aufgebracht wird, um durch die haptischen Strukturen defi- nierte Druckpunkte bzw. Tasten auf dem Berührungsschirm vor- zusehen. In diesem Fall wird der sowieso in dem Berührungs- schirm vorhandene Mechanismus zum Erfassen einer Berührung verwendet, um eine Betätigung einer durch das darüber befind- liche Material definierten Taste zu erfassen. Im einfachsten Fall handelt es sich bei diesem Material mit haptischen Strukturen um eine flexible transparente Folie, auf der hap- tische Strukturen in Form von Vertiefungen und/oder Vorwöl- bungen bzw. Vorsprüngen ausgebildet sind, um für den Tastsinn eines Benutzers Druckpunkte auf dem Berührungsschirm zu defi- nieren. Es ist ferner denkbar, anstatt eine zusätzliche Folie auf einem Berührungsschirm vorzusehen, bereits auf der obers- ten Schicht bzw. Folie des Berührungsschirms haptische Struk- turen zu integrieren. Auf diese Weise wird der verfahrens-

und vorrichtungstechnische Aufwand zur Herstellung des Anzei-, geelements verringert.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Kommunika- tionsgerät mit einer Anzeigeeinrichtung gemäß einer oben dar- gestellten Ausgestaltung geschaffen. Das Kommunikationsgerät kann dabei als ein Mobilfunkgerät (wie ein Mobiltelefon oder Schnurlostelefon usw. ), als ein tragbarer Computer, bei- spielsweise in der Form eines PDA (Personal Digital Assistant = Persönlicher Digitaler Assistent) oder Organizer, aber auch als ein Monitor bzw. Bildschirm für eine Datenverarbeitungs- anlage, wie einen Personal Computer usw. ausgebildet sein.

Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wer- den nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnun- gen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine schematische Darstellung eines Mobiltelefons als Kommunikationsgerät mit einem erfindungsgemäßen Anzeigeelement gemäß einer ersten Ausführungsform ; Figur 2 eine schematische Darstellung eines Mobiltelefons mit einem erfindungsgemäßen Anzeigeelement gemäß einer zweiten Ausführungsform ; Figur 3 eine ausschnittsweise Querschnittsansicht durch ein Anzeigeelement gemäß einer ersten Ausgestaltung ; Figur 4 eine ausschnittsweise Querschnittsansicht eines An- zeigeelements gemäß einer zweiten Ausgestaltung.

Es sei zunächst auf Figur 1 verwiesen, in der ein Mobiltele- fon MFG gezeigt ist, das als Repräsentation eines Kommunika- tionsgeräts dient. Das Mobiltelefon MFG hat eine Anzeigeein- richtung AE, die sowohl zur Anzeige von grafischen Symbolen als auch zur Eingabe von Steueranweisungen ausgelegt ist. Für eine ausführlichere Erläuterung einer beispielhaften Anzeige-

einrichtung sei auf die Figuren 3 oder 4 verwiesen. Die An- zeigeeinrichtung AE besteht dabei aus einer Anzeigefläche bzw. einem Anzeigeabschnitt, wobei über bestimmten Bereichen des Anzeigeabschnitts Tastenabschnitte (TAO, TAU, TAS) zum Eingeben von Steueranweisungen vorgesehen sind. Die Anzeige- fläche bzw. der Anzeigeabschnitt wird dabei von einem"ei- gentlichen"Anzeigeelement AEL, wie einer LCD, zum Darstellen von graphischen Symbolen gebildet. Betrachtet man einen obe- ren Teil der Anzeigeeinrichtung (gekennzeichnet durch den Be- reich oberhalb der gestrichelten Linie in der Mitte der An- zeigeeinrichtung), so ist dort eine (reine) Anzeigefläche DSP vorgesehen, oberhalb (in der Bildebene) der ein oberer Tas- tenabschnitt TAO und unterhalb (in der Bildebene) der ein un- terer Tastenabschnitt TAU angeordnet sind. Während die Anzei- gefläche DSP dazu verwendet wird, beispielsweise Meldungen bzw. Informationen, wie Telefonnummern, Namen von weiteren Telefonteilnehmern, das Datum, die Uhrzeit usw. anzuzeigen, werden die Anzeigeabschnitte unter dem oberen und dem unteren Tastenabschnitt TAO, TAU dazu verwendet, Funktionen bzw.

Funktionsbeschreibungen von den Tasten des oberen und des un- teren Tastenabschnitts darzustellen. Wie es in Figur 1 zu se- hen ist, erhält die linke Taste des oberen Tastenabschnitts die Beschreibung"ABC"und erhält die rechte Taste des oberen Tastenabschnitts die Bezeichnung"XYZ". Ferner erhält die linke Taste des unteren Tastenabschnitts TAU die Bezeichnung "NNN", während die rechte Taste des unteren Tastenabschnitts die Bezeichnung"PPP"erhält. Diese Bezeichnungen der Tasten des oberen und des unteren Tastenabschnitts TAO und TAU sind für die momentan in dem oberen Teil des Anzeigeelements dar- gestellten Benutzeroberfläche bzw. Benutzeranwendung zutref- fend und können bei Darstellung einer anderen Benutzerober- fläche bzw. Benutzeranwendung geändert werden, wobei sich dann auch normaler Weise der durch eine der jeweiligen Tasten auszulösende Steuervorgang ändert. Auf Grund der Tatsache, dass sich die Funktionen der Tasten in dem oberen und dem un- teren Tastenabschnitt TAO und TAU in Abhängigkeit von der im oberen Teil des Anzeigeelements (insbesondere auf der Fläche

DSP) dargestellten Benutzeroberfläche ändern, können diese Tasten als kontextabhängige Tasten bzw."Soft-Keys"bezeich- net werden.

In dem Bereich des Anzeigeelements AE unterhalb der in der Mitte dargestellten gestrichelten Linie befindet sich ein Tastenabschnitt TAS, der einem gewöhnlichen 12er-Tastenblock eines herkömmlichen Mobiltelefons entspricht. Beispielsweise können in der ersten Reihe dieses Tastenblocks die Ziffern "1","2","3", in der zweiten Reihe die Ziffern"4","5", "6", in der dritten Reihe die Ziffern"7","8","9", und in der vierten Reihe das Symbol"*", die Ziffer"0"und das Sym- bol"#"dargestellt sein, wobei wie im oben darstellten Fall des oberen und des unteren Tastenabschnitts TAO und TAU die Anzeige der Tastenbezeichnung wieder auf der Anzeigefläche des eigentlichen Anzeigeelements AEL unter dem Tastenab- schnitt TAS erfolgt. Wie die Tastenabschnitte TAO und TAU ist auch der Tastenabschnitt TAS zumindest im Bereich der darge- stellten Tasten transparent ausgebildet, um die Darstellung auf der darunter befindlichen Anzeige zu erkennen. Die Tasten der jeweiligen Tastenabschnitte können beispielsweise durch Vorwölbungen bzw. Vorsprünge oder auch Vertiefungen, welche vom Tastsinn eines Benutzers erfassbar sind, definiert bzw. ausgebildet sein, wie es unten zu den Figuren 3 und 4 näher erläutert werden wird. Es sei bemerkt, dass die Tasten in dem Tastenabschnitt TAS in der Ausführung des Anzeigeelements von Figur 1 eine feststehende Funktion haben sollen, die unabhän- gig von der in dem oberen Teil des Anzeigeelements darge- stellten Benutzeroberfläche bzw. Benutzeranwendung ist. Es ist jedoch auch möglich, eine bestimmte Benutzeroberfläche bzw. Benutzeranwendung über die gesamte Anzeigefläche des An- zeigeelements zu erstrecken, wobei die Tasten des Tastenab- schnitts TAS dann ebenso eine vom angezeigten Kontext abhän- gige Funktion zugewiesen bekommen oder aber zumindest manche Tasten auch keine Funktion zugewiesen bekommen, wenn dies nicht erforderlich ist.

Das Mobiltelefon MFG weist ferner ein Mikrofon MIK und einen Lautsprecher LS auf, die beim herkömmlichen Telefonieren (im Betriebszustand des Mobiltelefons), bei dem Sprachsignale ü- bertragen werden, verwendet werden. Ferner weist das Mobilte- lefon in seinem Inneren eine Antenne (nicht dargestellt) auf, die mit einem (ebenso nicht dargestellten) Modul verbunden ist, das dazu dient, Sprache und/oder Daten über eine Luft- schnittstelle an eine Basisstation, die einen Teil eines Kom- munikationsnetzes darstellt, zu übertragen bzw. von dieser zu empfangen. Es sei erwähnt, dass das Mobiltelefon MFG sowie das Kommunikationsnetz einschließlich der Basisstation (en) beispielsweise gemäß dem GSM (Global System for Mobile Commu- nication) -Standard oder dem UMTS (Universal Mobile Telecommu-<BR> nication Service) -Standard arbeiten können. Ferner umfasst das Mobiltelefon in seinem Inneren eine Steuereinheit zur Steuerung der Anzeigeeinrichtung AE, d. h. zur Anzeige von Informationsinhalten auf der Anzeigefläche der Anzeigeein- richtung AE und zur Erfassung von auf den jeweiligen Anzeige- abschnitten TAO, TAU, TAS gedrückten Tasten sowie zum Auslö- sen von entsprechenden Steuervorgängen in Abhängigkeit der gedrückten Tasten.

In Figur 2 ist nun eine zweite. Ausführungsform eines Kommuni- kationsgeräts in der Ausführung eines Mobiltelefons MFG ge- zeigt, das ähnlich zu dem in Figur 1 dargestellten Mobiltele- fon MFG aufgebaut ist, weshalb gleiche Teile im Folgenden nicht näher erläutert werden.

Das in Figur 2 dargestellte Mobiltelefon MFG hat eine Anzei- geeinrichtung AE, die in dem in Figur 2 gezeigten Fall dem oberen Teil der Anzeigeeinrichtung AE von Figur 1 entspricht.

Das bedeutet, die in Figur 2 dargestellte Anzeigeeinrichtung AE weist eine"reine"Anzeigefläche DSP auf, oberhalb der (in der Bildebene) ein oberer Tastenabschnitt TAO und unterhalb der (in der Bildebene) ein unterer Tastenabschnitt TAU ange- ordnet sind. Wiederum ist es möglich, auf der gesamten Anzei- gefläche des Anzeigeelements der Anzeigeeinrichtung AE, d. h.

auch auf der Anzeigefläche unter den Tastenabschnitten TAO und TAU eine Benutzeroberfläche bzw. Benutzeranwendung darzu- stellen. Vorzugsweise werden jedoch unter den Tasten der je- weiligen Tastenabschnitte die Funktionsbeschreibung der Tas- ten angezeigt, wobei die Funktionsbeschreibung auch Teil ei- ner auf dem Anzeigeelement AEL angezeigten Benutzeroberfläche sein kann. Die Tasten der Tastenabschnitte TAO und TAU in dem in Figur 2 dargestellten Fall erhalten die gleichen Bezeich- nungen wie die Tasten der jeweiligen Tastenabschnitte von Fi- gur 1. Auf Grund der transparenten Ausbildung der Tastenab- schnitte TAO und TAU ist es hier wiederum möglich, durch Än- derung der Darstellung auf der Anzeigefläche unter den jewei- ligen Tastenabschnitten die Funktionsbezeichnungen der Tasten leicht zu ändern und somit den Tasten andere Funktionen zuzu- ordnen.

Im Gegensatz zu Figur 1 wurde zur Darstellung eines 12er- Blocks, der beispielsweise die Tasten mit den Ziffern"1-9", "*","0","#"umfasst, kein Tastenabschnitt TAS gewählt, wel- cher auf einem Abschnitt einer Anzeigefläche bzw. eines An- zeigeelements vorgesehen ist, sondern es wurde ein herkömmli- cher 12er-Tastenblock TAS2 verwendet, der aus herkömmlichen massiven Tasten (Hard-Keys) besteht.

Zur Darstellung eines möglichen Aufbaus einer Anzeigeeinrich- tung AE, wie sie in den Figuren 1 oder 2 dargestellt ist, sei nun auf Figur 3 verwiesen. In Figur 3 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Ausschnitts bzw. eines Teils einer Anzeigeeinrichtung, wie sie in einem der Mobiltelefone von Figur 1 oder 2 verwendbar ist, gemäß einer ersten Ausgestal- tung gezeigt.

Von unten nach oben betrachtet weist die Anzeigeeinrichtung AE ein Anzeigeelement AEL zum Darstellen von grafischen Sym- bolen bzw. Inhalten an einer oberen Oberfläche auf, wobei auf einer transparenten Schutzabdeckung SA des Anzeigeelement AEL ein Tastenabschnitt in Form einer im wesentlichen transparen-

ten Tastenfolie TF angeordnet ist. Die Tastenfolie TF besteht dabei aus einer Grundfolie GF, auf der eine Abstandsfolie bzw. Abstandshaltefolie AF angeordnet'ist, auf welcher wie- derum eine Betätigungsfolie BF angeordnet ist. Die Betäti- gungsfolie BF, welche beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff, wie Polyester, ausgebildet ist, weist haptische Strukturen in Form von (konvexen) Vorwölbungen bzw. Vorsprün- gen auf, welche die Funktion von Tasten T1, T2 und T3 haben.

In den Bereichen der Tasten T1, T2 und T3 ist keine Abstands- folie zwischen der Betätigungsfolie BF und der Grundfolie GF vorgesehen. Vielmehr befinden sich im Bereich der Tasten, ge- nauer gesagt, an der der Grundfolie GF zugewandten Seite der Betätigungsfolie BF, den Tasten zugeordnete elektrisch lei- tende Strukturen EB1, EB2 und EB3 sowie auf der Betätigungs- folie zugewandten Seite der Grundfolie elektrisch leitende Strukturen EG1, EG2 und EG3, die beispielsweise aus einer transparenten'Beschichtung aus Indium-Zinn-Oxid bestehen. Be- tätigt ein Benutzer beispielsweise die Taste T1, d. h. drückt er auf die die Taste darstellende Vorwölbung Tl, so wird die- se in Richtung der Grundfolie GF verformt, wobei bei einem bestimmten Grad der Verformung die elektrisch leitenden Strukturen EB1 und EG1 in Kontakt treten. Durch das In- Kontakt-Treten der elektrisch leitenden Strukturen wird ein Stromkreis geschlossen, wodurch eine der Anzeigeeinrichtung zugeordnete Steuereinheit das Betätigen der Taste Tl fest- stellen kann. Wird die Taste Tl losgelassen, d. h. wird der Druck auf die Vorwölbung T1 verringert, so kehrt die Vorwöl- bung auf Grund ihres elastischen Charakters wieder in ihre in Figur 3 dargestellte Ausgangsstellung zurück, wobei der Kon- takt zwischen den elektrisch leitenden Strukturen EB1 und EG1 unterbrochen wird. Auf entsprechende Weise funktioniert eine Betätigung der Tasten T2 und T3.

Neben der in Figur 3 dargestellten Ausgestaltung, bei der e- lektrisch leitende Strukturen, in diesem Fall auch Schalt- strukturen genannt, einschließlich zugehöriger Zuleitungen im Wesentlichen im Bereich der Tasten der Tastenfolie angeordnet

bzw. aufgebracht sind, besteht auch die Möglichkeit, elekt- risch leitende Strukturen auf den gesamten Innenflächen bzw. zugewandten Flächen der Grundfolie und der Betätigungsfolie aufzubringen. In einem derartigen Fall könnte dann durch ein weiteres Aufbringen von Elektroden an jeweiligen gegenüber- liegenden Endabschnitten der Grundfolie und (um 90° versetzt) an gegenüberliegenden Endabschnitten der Betätigungsfolie auch resistive bzw. widerstandsmäßige Verfahren zu Erfassung von Tastenbetätigungen verwendet werden. Die Tastenbetätigung kann dann in einer dafür vorgesehenen Steuereinheit ausgewer- tet werden, welche dann wieder die Auswerteergebnisse dazu verwendet, bestimmte Steuervorgänge insbesondere eine von dem Anzeigeelement AEL dargestellte Benutzeroberfläche betref- fend, auszulösen. Derartige resistive Methoden umfassen bei- spielsweise die für Berührungsschirme bzw. Touch-Screens be- kannten 4-, 5-, 7-, 8-Draht-Methoden bzw. -Technologien. Es sind jedoch auch weitere Prinzipien der Erfassung einer Tas- tenbetätigung beispielsweise mittels kapazitiver oder induk- tiver Effekte denkbar.

Es sei nun auf Figur 4 verwiesen, in der eine weitere Anzei- geeinrichtung AE, die ebenso in einem der in Figur 1 oder 2 dargestellten Mobiltelefone verwendbar ist, dargestellt ist.

Es sei bemerkt, dass es sich bei der Darstellung in Figur 4 um eine schematische Darstellung handelt, bei der die Abmes- sungsverhältnisse nicht wirklichkeitsgetreu wiedergegeben sind. Von unten nach oben betrachtet, umfasst eine Anzeige- einrichtung AE ein Anzeigeelement AEL, auf dem eine Tastenfo- lie TF2 angeordnet ist. Das Anzeigeelement AEL besteht im We- sentlichen aus einem (eigentlichen) Anzeigemittel AM, wie beispielsweise einer LCD, sowie aus einer Berührungserfas- sungseinrichtung BEE zum Erfassen der Position einer Berüh- rung, beispielsweise durch den Finger eines Benutzers. Somit ist das Anzeigeelement AEL als ein berührungssensitiver Schirm bzw. Berührungsschirm oder Touch-Screen ausgebildet.

Die Berührungserfassungseinrichtung BEE besteht dabei aus ei- nem, meist aus Glas bzw. Kunstglas ausgebildetem Stabilteil

ST, auf dem Abstandshalteelemente AH angeordnet sind, wobei auf den Abstandshalteelementen ein meist aus Polyester ausge- bildetes flexibles Element (vgl. dazu'die Betätigungsfolie BF in Fig. 3), ein sogenanntes Flexteil FT angeordnet ist. Auf dem Flexteil ist die Tastaturfolie TF2 angeordnet und bei- spielsweise mittels eines Klebemittels befestigt. An den In- nenflächen bzw. an den zueinander zugewandten Flächen des Stabilteils ST und des Flexteils FT sind elektrisch leitende Strukturen beispielsweise aus einer transparenten Indium- Zinn-Oxid-Beschichtung ausgebildet. Durch Ausbildung von E- lektroden an gegenüberliegenden Enden des Stabilteils sowie an gegenüberliegenden Enden des Flexteils und durch Anordnung dieser Elektroden in einem Winkel von 90° zueinander ist ein Betrieb der Berührungserfassungseinrichtung auf einem re- sistiven Prinzip möglich. Dabei kann eine 4-, 5-, 7-, 8- Draht-Technologie usw. verwendet werden.

Neben einem Betrieb der Berührungserfassungseinrichtung ba- sierend auf einem resistiven Prinzip ist auch ein Betrieb auf der Grundlage auf einem kapazitiven oder induktiven Prinzip denkbar.

Wie es in Figur 4 zu sehen ist, sind auf der Tastenfolie TF2 drei haptisch erfassbare Strukturen zum Ausbilden von Tasten T21, T22 und T23 vorgesehen. Die Strukturen haben eine derar- tige Form, dass zwischen äußeren Erhebungen eine Vertiefung (zum Aufnehmen einer Fingerspitze eines Benutzers) vorgesehen ist, ähnlich der Form eines Kraters.

Es ist durchaus denkbar, andere haptische Strukturen, wie beispielsweise die der Betätigungsfolie von Figur 3 zu ver- wenden. Es ist lediglich wichtig, dass die Tastenfolie TF2 flexibel ausgebildet ist. Durch Ausüben eines Drucks bei- spielsweise auf die Taste T21 mittels eines Fingers eines Be- nutzers wird sowohl die Tastenfolie TF2 sowie das darunter liegende Flexteil FT in Richtung des Stabilteils ST verformt, bis es zu einem Kontakt des Flexteils und des Stabilteils

kommt. In einem derartigen Kontakt stehen die an den Innen- seiten ausgebildeten elektrischen Strukturen der jeweiligen Teile in elektrischer Verbindung und ermöglichen somit die Erfassung der Betätigung der Taste T21. Lässt der Druck auf die Taste T21 nach, so bewegt sich das Flexteil FT ein- schließlich der Tastenfolie TF2 wieder zurück in die in Figur 4 dargestellte Ausgangsstellung und der elektrische Kontakt der jeweiligen elektrischen Strukturen wird unterbrochen. Die Betätigung der Tasten T22 und T23 erfolgt auf ähnliche Weise.

Anstatt die Tastenfolie TF2 und das Flexteil als zwei separa- te Bauteile auszubilden, ist es gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung auch möglich, die beiden Bauteile zu integrie- ren, d. h. beispielsweise die haptischen Strukturen der Tas- tenfolie TF2, die die Tasten T21, T22 und T23 ausbilden, auf der Oberfläche des Flexteils FT vorzusehen.

Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass Anzeigeeinrich- tungen gemäß der vorliegenden Erfindung, in denen haptisch erfassbare Soft-Keys verwendet werden, dem Benutzer eine ein- deutige Zuordnung einer bestimmten Funktion zu einer bestimm- ten Taste (dem Soft-Key) ermöglichen, dass die Benutzerfüh- rung einer auf dem Anzeigeelement dargestellten Benutzerober- fläche durch die optimierte Auge-Hand-Koordination verbessert wird und dass der Benutzer auch ein verbessertes taktiles Feedback über den Tastendruck erhält.

Bezugszeichenliste AE Anzeigeeinrichtung AEL Anzeigeelement AF Abstandsfolie bzw. Abstandshaltefolie AH Abstandshalter zwischen FT und ST AM Anzeigemittel BEE Berührungserfassungseinrichtung BF Betätigungsfolie DSP Anzeigefläche ohne Tastenabschnitt EB1, EB2, EB3 elektrisch leitende Strukturen von BF EG1, EG2, EG3 elektrisch leitende Strukturen von GF FT Flexteil GF Grundfolie LS Lautsprecher MFG Mobiltelefon MIK Mikrofon SA Schutzabdeckung von AEL ST Stabilteil T1, T2, T3 als Tasten ausgebildet haptische Strukturen von BF T21, T22, T23 Tasten von TF2 TAO oberer Tastenabschnitt TAS Tastenabschnitt des unteren Teils von AE TAS2 Tastenabschnitt aus massiven Tasten (Hard Keys) TAU unterer Tastenabschnitt TF Tastenfolie in Fig. 3 TF2 Tastenfolie von Fig. 4