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Patent Searching and Data


Title:
DISTRIBUTION METERING DEVICE FOR A ROLLER MILL, ROLLER MILL WITH SUCH A DISTRIBUTION METERING DEVICE, METHOD FOR GRINDING GRINDING STOCK, AND ROLLER MILL COMPRISING A SWITCHING CABINET WITH A COOLING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/224399
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a distribution metering device (1) for a roller mill, comprising a housing (2) with at least one grinding stock inlet (3), at least one grinding stock outlet (4), a feed roll (5) which is arranged in the housing (2) for metering grinding stock into a grinding gap of the roller mill through the grinding stock outlet (4), said feed roll being rotatable about a feed roll axis (SA), a conveyor shaft (6) which is arranged in the housing (2) for distributing grinding stock along the feed roll (5), said conveyor shaft being rotatable about a conveyor shaft axis (FA), wherein the conveyor shaft axis (FA) is substantially parallel to the feed roll axis (SA), and a first fill state sensor (7) arranged in the housing (2) for ascertaining a first grinding stock fill state of the housing (2). According to the invention, a second fill state sensor (8) arranged in the housing is provided for ascertaining a second grinding stock fill state of the housing (2). The grinding stock inlet (3) and the first fill state sensor (7) are arranged at a first end of the feed roll (5) and the conveyor shaft (6), and the second fill state sensor (8) is arranged at a second end of the feed roll (5) and the conveyor shaft (6).

Inventors:
MARK DANIEL (CH)
RICKENBACH DANIEL (CH)
SALZMANN STEFAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/063644
Publication Date:
November 28, 2019
Filing Date:
May 27, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BUEHLER AG (CH)
International Classes:
B02C4/28; B02C23/00; B02C25/00
Foreign References:
US4619408A1986-10-28
US5433391A1995-07-18
DE870933C1953-03-19
EP0515596B11994-11-30
Attorney, Agent or Firm:
WELCH, Andreas et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verteil-Dosiervorrichtung (1) für einen Walzenstuhl umfas send :

- ein Gehäuse (2) mit wenigstens einem Mahlguteinlass (3) und wenigstens einem Mahlgutauslass (4),

- eine im Gehäuse (2) angeordnete Speisewalze (5) zum Do sieren von Mahlgut in einen Mahlspalt des Walzenstuhls durch den Mahlgutauslass (4), welche um eine Speisewal zenachse (SA) drehbar ist,

- eine im Gehäuse (2) angeordnete Förderwelle (6) zum Ver teilen von Mahlgut entlang der Speisewalze (5) , welche um eine Förderwellenachse (FA) drehbar ist, wobei die För derwellenachse (FA) im Wesentlichen parallel zur Speise walzenachse (SA) angeordnet ist, und

- einen ersten im Gehäuse (2) angeordneten Füllstandsensor (7) zur Ermittlung eines ersten Mahlgut-Füllstandes des Gehäuses (2 ) ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verteil-Dosiervorrichtung (1) ferner

- einen zweiten im Gehäuse angeordneten Füllstandsensor (8) zur Ermittlung eines zweiten Mahlgut-Füllstandes des Ge häuses (2) aufweist, wobei

- der Mahlguteinlass (3) und der erste Füllstandsensor (7) bei einem ersten Ende, d.h. bei einem ersten Drittel, der Speisewalze (5) und der Förderwelle (6) angeordnet sind, und

- der zweite Füllstandsensor (8) bei einem zweiten Ende, d.h. bei einem letzten Drittel, der Speisewalze (5) und der Förderwelle (6) angeordnet ist.

2. Verteil-Dosiervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Drehzahl der Speisewalze (5) unab- hängig von der Förderwelle (6) und abhängig vom ersten und/oder zweiten Mahlgut-Füllstand, insbesondere abhängig vom ersten Mahlgut-Füllstand, steuerbar oder regelbar ist.

3. Verteil-Dosiervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehzahl der Förderwelle (6) unabhängig von der Speisewalze (5) und abhängig vom ersten und/oder zweiten Mahlgut-Füllstand, insbesondere ab hängig vom zweiten Mahlgut-Füllstand, steuerbar oder regel bar ist.

4. Verteil-Dosiervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mahlgutauslass (4) als Spalt (9) zwischen der Speisewalze (5) und einer Drosselvorrichtung (10) ausgebildet ist.

5. Verteil-Dosiervorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Drosselvorrichtung (10) ein drehba res Profil (11) mit einem kreisabschnittförmigen Quer schnitt umfasst.

6. Verteil-Dosiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 o- der 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spaltweite des Spaltes (9) unabhängig von der Speisewalze (5) und/oder der Förderwelle (6) und abhängig vom ersten und/oder zweiten Mahlgut-Füllstand, insbesondere abhängig vom ersten Mahl gut-Füllstand, steuerbar oder regelbar ist.

7. Verteil-Dosiervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verteil-Dosiervorrichtung (1) ferner eine Leitanordnung (18) zum Leiten von Mahlgut zur Speise walze (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitan ordnung mit einer Kante (19) endet, welche so angeordnet ist, dass sich keine Totzone unterhalb der Speisewalze (5) bilden kann, welche im Betrieb nicht vollständig geleert werden kann, indem die Kante von der Speisewalze zwischen 0.001 und 5 mm beabstandet angeordnet ist und im Radial schnitt durch die Speisewalze (5) die Kante (19) mit vor zugsweise einem Winkelabstand zwischen 0° und 90° bezüglich eines Lots durch die Speisewalzenachse (SA) angeordnet ist.

8. Walzenstuhl (14) mit wenigstens zwei Walzen, welche einen Walzenspalt definieren, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenstuhl ferner eine Verteil-Dosiervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.

9. Verfahren zum Mahlen von Mahlgut in einem Walzenstuhl, um fassend den Schritt des Zuführens des Mahlguts zum Walzen stuhl über eine Verteil-Dosiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehzahl der Speisewalze (5) abhängig vom ersten Mahlgut- Füllstand gesteuert oder geregelt wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Speisewalze (5) proportional zu einer Abwei chung zwischen einem Sollwert des ersten Mahlgut- Füllstandes und dem Istwert des ersten Mahlgut-Füllstandes angepasst wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Drehzahl der Förderwelle (6) abhängig vom zweiten Mahlgut-Füllstand gesteuert oder geregelt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Förderwelle (6) umgekehrt proportional zu ei ner Abweichung zwischen einem Sollwert des zweiten Mahlgut- Füllstandes und dem Istwert des zweiten Mahlgut-Füllstandes angepasst wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, durchgeführt mit einer Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass eine Spaltweite des Spaltes (9) abhängig vom ers ten Mahlgut-Füllstand gesteuert oder geregelt wird.

15. Walzenstuhl umfassend wenigstens zwei in einem Gehäuse ange ordneten Walzen, einen Mahlguteinlass, einen Mahlgutaus lass, eine Verteil-Dosiervorrichtung und eine Kontroll- einheit zum Steuern und/oder Regeln des Walzenstuhls, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinheit in einem Schaltschrank mit einer Kühlung angeordnet ist, welcher di rekt an der Verteil-Dosiervorrichtung am Walzenstuhl ange ordnet ist, wobei die Kühlung insbesondere wenigstens ein Peltier-Element umfasst.

Description:
Verteil-Dosiervorrichtung für einen Walzenstuhl, Walzenstuhl mit einer solchen Verteil-Dosiervorrichtung, Verfahren zum Mahlen von Mahlgut sowie Walzenstuhl mit einem Schaltschrank mit einer Kühlung

Die Erfindung betrifft eine Verteil-Dosiervorrichtung für einen Walzenstuhl sowie einen Walzenstuhl mit einer erfindungsgemässen Verteil-Dosiervorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Mahlen von Mahlgut mit einem Walzenstuhl, welcher eine erfindungsgemässe Verteil-Dosiervorrichtung umfasst, sowie einen Walzenstuhl mit einem Schaltschrank, welcher eine Kühlung aufweist .

Bei Walzenstühlen aus dem Stand der Technik wird das Mahlgut mittig in den Einlauf der jeweiligen Mahlpassage eingeführt und aufgestaut. Das Mahlgut wird dann durch Gravitation, ggfs, mit Hilfe einer Paddelwalze, nach aussen verteilt und durch die Speisewalze in den Mahlspalt befördert.

Am Beginn des Mahlvorganges wird zuerst die Füllhöhe des Einlau fes manuell, z.B. von einem Operator, als Soll-Niveau vorgege ben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zum einen genügend frei es Puffervolumen zur Verfügung steht (Niveau möglichst tief) , aber zum anderen das Mahlgut bis zu den Enden der Austragsein heit gelangt (Niveau möglichst hoch) . Mit einer Messvorrichtung (zum Beispiel Kraftaufnehmer) wird beim Betreiben eine Abwei chung des Ist-Niveaus zum Soll-Niveau detektiert. Eine Regelvor richtung stellt sicher, dass der Austrag so angepasst wird, dass das Ist-Niveau möglichst dem Soll-Niveau entspricht. Kraftauf nehmer haben den Nachteil, dass der Füllstand des Mahlguts nicht direkt, sondern indirekt gemessen wird und somit eine Kalibrie rung vorgenommen werden muss, welche stark von den Mahlguteigen schaften abhängt. Dies ist bei allen anderen Messprinzipien beim Stand der Technik ebenfalls der Fall (zum Beispiel kapazitive Sensoren), wenn auch weniger ausgeprägt. Beim Stand der Technik fliesst im einfachsten Fall das Mahlgut nur dank der Gravitation in Richtung der Enden der Austragseinheit . Somit kann nicht in jedem Fall gewährleistet werden, dass bei den Enden der Aus tragseinheit Mahlgut vorhanden ist und zu den Walzenenden ausge tragen werden kann. Wird an den Walzenenden kein Mahlgut in den Mahlspalt gefördert, kann es zu schwerwiegenden Schäden kommen. Ebenfalls zum Stand der Technik gehören Verteilvorrichtungen (zum Beispiel Paddelwalzen), welche den Transport des Mahlguts zu den Enden der Austragseinheit unterstützen. Nachteilig bei allen zum Stand der Technik gehörenden Systemen ist, dass diese Verteilerfunktion nicht im Betrieb automatisch und unabhängig vom Mahlgut gesteuert oder geregelt wird.

Nachteilig bei solchen Walzenstühlen ist, dass der Operator ma nuell die Füllhöhe als Soll-Niveau definieren muss. Diese „empi rische" Einstellung des Soll-Niveaus soll auch sicherstellen, dass die Verteilung von Mahlgut entlang der Länge der Speisewal ze gewährleistet wird. Eine Überprüfung/Überwachung der Vertei lung von Mahlgut entlang der Speisewalze findet, wenn überhaupt, nur visuell statt. Im Betrieb kommt es vor, dass bei ungeeigne ter Wahl des Soll-Niveaus und/oder bei ungeeigneter Voreinstel lung der Verteileinrichtung das Mahlgut nicht bis zu den Enden der Austragseinheit gelangt. Die korrekte Einstellung ist auch für den Fachmann schwierig. Bei sich im Betrieb ändernden Mahl guteigenschaften ist bei kritischen Passagen mit dem Stand der Technik das Risiko für einen Störfall noch grösser. Zum anderen ist es wichtig, dass bei der mittigen Produkteinführung das Mahlgut nicht entmischt ist, da das Produkt im Einlauf nicht vermischt wird. Das Risiko für entmischtes Mahlgut im Einlauf ist besonders dann gegeben, wenn durch zwei oder mehr zuführende Rohre unterschiedliche Mahlgutqualitäten in den Einlauf flies- sen .

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Verteil- Dosiervorrichtung für einen Walzenstuhl sowie einen Walzenstuhl anzugeben, welche die Nachteile des Bekannten vermeiden und ins besondere eine optimale Verteilung von Mahlgut entlang der Do sierwelle ermöglichen. Ferner soll damit eine Vermischung des Mahlgutes im Einlaufbereich unterstützt werden.

Die Aufgabe wird von einer Verteil-Dosiervorrichtung, einem Wal zenstuhl und einem Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Die Verteil-Dosiervorrichtung umfasst ein Gehäuse mit wenigstens einem Mahlguteinlass und wenigstens einem Mahlgutauslass sowie eine im Gehäuse angeordnete Speisewalze zum Dosieren von Mahlgut in einen Mahlspalt des Walzenstuhls durch den Mahlgutauslass, welche um eine Speisewalzenachse drehbar ist.

Die Verteil-Dosiervorrichtung umfasst ferner eine im Gehäuse an geordnete Förderwelle zum Verteilen von Mahlgut entlang der Speisewalze, welche um eine Förderwellenachse drehbar ist, wobei die Förderwellenachse parallel zur Speisewalzenachse angeordnet ist, und einen ersten im Gehäuse angeordneten Füllstandsensor zur Ermittlung eines ersten Mahlgut-Füllstandes des Gehäuses. Es versteht sich, dass auch einzelne Sensoren (bspw. Sensorleisten) zusammengeschaltet werden können, um bspw. eine grössere Höhe mit einem solchermassen kombinierten Fullstandsensor abdecken zu können .

Erfindungsgemäss umfasst die Verteil-Dosiervorrichtung ferner einen zweiten im Gehäuse angeordneten Füllstandsensor zur Er- mittlung eines zweiten Mahlgut-Füllstandes des Gehäuses, wobei der Mahlguteinlass und der erste Füllstandsensor bei einem ers ten Ende der Speisewalze und der Förderwelle angeordnet sind, und der zweite Füllstandsensor bei einem zweiten Ende der Spei sewalze und der Förderwelle angeordnet ist.

Mit „bei einem ersten Ende" bzw. „bei einem zweiten Ende" wird im Sinne der vorliegenden Erfindung gemeint, dass der erste bzw. zweite Sensor jeweils bei einem ersten bzw. letzten Drittel der Speisewalze angeordnet ist. Bevorzugt sind die Füllstandsensoren jeweils beim ersten und letzten Viertel der Speisewalze angeord net. Die Bereichsangaben beziehen sich auf die Länge der Speise walze in axialer Richtung.

Die Verteil-Dosiervorrichtung wird in der Regel oberhalb der Mahlwalzen eines Walzenstuhls angeordnet. Mahlgut wird dem Ge häuse der Verteil-Dosiervorrichtung zugeführt und bildet dort einen Speicher, welcher als Puffer für das Betreiben des Walzen stuhls dient, so dass kleine Massenstromschwankungen geglättet werden können. Die Speisewalze fördert dann das Mahlgut zum Mahlgutauslass der Verteil-Dosiervorrichtung und von dort in den Mahlspalt. Die Speisewalzenachse ist bevorzugt parallel zur Wal zenachse der Mahlwalzen des Walzenstuhls angeordnet.

Um die Verteilung des Mahlgutes entlang der Speisewalze sicher zustellen ist eine Förderwelle vorgesehen. Durch Drehung der Förderwelle wird gewährleistet, dass Mahlgut in eine Richtung entlang der Förderwellenachse gefördert wird, so dass damit eine Verteilung von Mahlgut durch Schwerkraft unterstützt wird. Die Förderwelle ist dabei bevorzugt als Förderschnecke oder Paddel walze ausgebildet. Ferner bevorzugt erstreckt sich ein Förderbe reich der Förderwelle, d.h. der Bereich der Förderwelle, welcher eine Förderung von Mahlgut bewirkt, über mindestens die Hälfte der axialen Länge der Speisewalze, bevorzugt über die gesamte axiale Länge der Speisewalze.

Durch diesen Aufbau wird somit sichergestellt, dass die Speise walze über ihre gesamte Länge mit Mahlgut versorgt wird und so mit der Mahlspalt nicht bereichsweise ohne Mahlgutzufuhr betrie ben wird. Die Förderwelle bewirkt zudem eine Vermischung von Mahlgut in der Verteil-Dosiervorrichtung, welche einer Entmi schung durch Schüttkegelbildung (insbesondere durch den Siebef fekt) entgegenwirkt.

Der Mahlguteinlass ist bei einem ersten Ende der Speisewalze und der Förderwelle angeordnet. Das bedeutet, dass Mahlgut nicht wie bei bekannten Vorrichtungen in der Mitte der Speisewalze, son dern in einem Endbereich der Speisewalze und der Förderwelle zu geführt wird. In diesem Endbereich befindet sich auch der erste Füllstandsensor zur Ermittlung eines ersten Mahlgut-Füllstandes. Mit dem ersten Füllstandsensor ist die Höhe des Mahlguts ermit telbar .

Ein zweiter Füllstandsensor ist beim anderen Ende der Speisewal ze und der Förderwelle angeordnet. Damit ist ein zweiter Mahl gut-Füllstand, d.h die Höhe des Mahlguts, ermittelbar.

Somit ist an beiden Enden der Speisewalze (und der Förderwelle) je ein Füllstandsensor angeordnet. Die seitliche Anordnung des Mahlguteinlasses und die erfindungsgemässe Anordnung der Füll standsensoren lässt Rückschlüsse zu, ob die Speisewalze über ih re gesamte Länge mit genug Mahlgut versorgt ist.

Falls der Mahlguteinlass nicht erfindungsgemäss mittig angeord net wird, wird die Verteil-Dosiervorrichtung gespiegelt. Der erste Füllstandsensor wird unterhalb des Mahlguteinlasses und zwei zweite Füllstandsensoren bei beiden Enden der Speisewalze und der Förderwelle angeordnet. Die Förderwelle ist dann so aus gebildet, dass Mahlgut von deren Mitte weg zu den beiden Enden durch Drehung förderbar ist. Bevorzugt wird die Förderwelle zweiteilig ausgebildet, so dass jeweils eine Hälfte unabhängig von der anderen Hälfte bewegbar ist. Es ist ersichtlich, dass eine solche Ausbildungsform lediglich eine Spiegelung der hier hin beschriebenen Verteil-Dosiervorrichtung darstellt.

Die Speisewalze und die Förderwelle sind dabei bevorzugt unab hängig voneinander bewegbar. Das bedeutet, dass die Speisewalze und/oder der Förderwelle über einen dedizierten Antrieb verfügen und nicht, wie aus dem Stand der Technik bekannt, Speisewalze und Förderwelle gekoppelt angetrieben werden. Bevorzugt verfügen die Speisewalze und die Förderwelle über einen eigenen Antrieb.

Bevorzugt ist die Drehzahl der Speisewalze abhängig vom ersten Mahlgut-Füllstand steuerbar oder regelbar. Das bedeutet, dass die Drehzahl der Speisewalze in Abhängigkeit des vom ersten Füllstandsensor ermittelten, ersten Mahlgut-Füllstandes einge stellt wird.

Bevorzugt wird die Speisewalze mit einer niedrigen Drehzahl an getrieben, falls der erste Mahlgut-Füllstand niedrig ist. Die Drehzahl wird dann erhöht, falls der erste Mahlgut-Füllstand steigt .

Insbesondere kann vorgesehen werden, dass durch eine entspre chende Kontrolleinheit der erste Mahlgut-Füllstand im Wesentli chen konstant gehalten wird. Der Sollwert hierzu kann fest in der Kontrolleinheit einprogrammiert sein, von anderen Faktoren abhängig oder von einem Operator einstellbar sein. Die Drehzahl der Speisewalze wird dabei abhängig von der Abweichung zwischen Sollwert und Istwert des ersten Mahlgut-Füllstandes angepasst.

Die Drehzahl der Förderwelle ist bevorzugt ebenfalls abhängig vom zweiten Mahlgut-Füllstand steuerbar oder regelbar. Das be deutet, dass die Drehzahl der Förderwelle in Abhängigkeit des vom zweiten Füllstandsensor ermittelten, zweiten Mahlgut- Füllstandes eingestellt wird.

Bevorzugt wird die Förderwelle mit einer ersten Drehzahl ange trieben, falls der zweite Mahlgut-Füllstand niedrig ist. Die Drehzahl wird dann gesenkt, falls der zweite Mahlgut-Füllstand steigt .

Insbesondere kann vorgesehen werden, dass durch eine entspre chende Kontrolleinheit der zweite Mahlgut-Füllstand im Wesentli chen konstant gehalten wird. Der Sollwert hierzu kann fest in der Kontrolleinheit einprogrammiert sein, von anderen Faktoren abhängig oder von einem Operator einstellbar sein. Die Drehzahl der Förderwelle wird dabei abhängig von der Abweichung zwischen Sollwert und Istwert des zweiten Mahlgut-Füllstandes angepasst.

Durch die Änderung der Drehzahl der Speisewalze wird entspre chend mehr oder weniger Mahlgut ausgetragen. Die Messung des zweiten Mahlgut-Füllstandes und die entsprechende Drehung der Förderwelle stellen dabei sicher, dass Mahlgut über die gesamte Länge der Speisewalze verteilt wird. Zudem wird das Mahlgut durch die Förderwelle vermischt.

Der Mahlgutauslass ist bevorzugt als Spalt zwischen der Speise walze und einer Drosselvorrichtung ausgebildet. Die Drosselvorrichtung umfasst dabei bevorzugt ein drehbares Profil mit einem kreisabschnittförmigen Querschnitt. Ein solches Profil kann beispielsweise aus einem kreisrunden Profil einfach durch Abtragen/Abschleifen eines Kreisabschnittes hergestellt werden. Vorteilhaft ist dabei, dass eine Dosierkante des Profils steifer ist als bei bekannten Lösungen, bei welchen die Drossel vorrichtung eine Klappe umfasst, die aus einer Mehrzahl von Ele menten zusammengesetzt ist. Die Elemente müssen dann ausgerich tet werden, um eine gerade Dosierkante auszubilden. Zudem ist ein Profil mit einem kreisabschnittförmigen Querschnitt biege steifer als bekannten Lösungen.

Bei einer solchen Vorrichtung mit einem als Spalt zwischen der Speisewalze und einer Drosselvorrichtung ausgebildeten Mahlgut auslass ist bevorzugt eine Spaltweite des Spaltes abhängig vom ersten Mahlgut-Füllstand steuerbar oder regelbar. Besonders be vorzugt wird in einem solchen Fall die Speisewalze mit einer konstanten Drehzahl betrieben und die Mahlgut-Austragmenge le diglich über die Spaltbreite eingestellt.

Die Verteil-Dosiervorrichtung umfasst bevorzugt eine Leitanord nung zum Leiten von Mahlgut zur Speisewalze. Die Leitanordnung ist dabei bevorzugt als Rutschfläche ausgebildet. Die Leitanord nung endet mit einer Kante, die von der Speisewalze zwischen 0.001 und 5 mm beabstandet angeordnet ist. Dabei ist die Kante im Radialschnitt durch die Speisewalze mit einem Winkelabstand zwischen 0° und 90° bezüglich eines Lots durch die Speisewal zenachse angeordnet. Anders ausgedrückt ist die Kante zwischen 9 Uhr und 12 Uhr angeordnet.

Eine solche Anordnung der Kante erlaubt die Minimierung von Tot räumen um die Speisewalze, so dass eine verbesserte Hygiene der Verteil-Dosiervorrichtung ermöglicht wird. Zudem wird eine Rei- nigung/Restenleerung der Verteil-Dosiervorrichtung vereinfacht.

Die Verteil-Dosiervorrichtung umfasst ferner eine Kontrollein- heit, welche mit dem ersten und zweiten Füllstandsensor in Wirk verbindung steht und mittels welcher die Speisewalze und/oder die Förderwelle steuerbar/regelbar sind. Die Kontrolleinheit ist dabei in einem Schaltschrank mit einer Kühlung angeordnet, wel che wenigstens ein Peltier-Element umfasst.

Die Kontrolleinheit dient der Steuerung/Regelung der Drehung der Speisewalze und der Förderwelle und steuert/regelt diese insbe sondere abhängig vom ersten bzw. zweiten Mahlgut-Füllstand.

Selbstverständlich können weitere Sensoren mit der Kontrollein heit in Wirkverbindung stehen, welche ebenfalls zur Steue rung/Regelung der Speisewalze und der Förderwelle herangezogen werden .

Aufgrund der Umgebungseigenschaften eines Walzenstuhls muss die Kontrolleinheit zum einen vor äusseren Einflüssen (Staub) ge schützt werden, zum anderen muss sie aus Sicherheitsgründen (Staubexplosionsgefahr) als mögliche Zündquelle sicher und von der Umwelt abgetrennt aufgenommen werden. Bisherige Lösungen schlugen einen zentralen Schaltschrank vor, aus welchem die ge samte Anlage (mehrere Walzenstühle) gespeist und gesteu

ert/geregelt wird. Der Installationsaufwand ist dabei sehr gross, da viele Leitungen vom Schaltschrank bis zur jeweiligen Maschine verlegt werden müssen. Mit einem direkt an der Verteil- Dosiervorrichtung angeordneten Schaltschrank entfällt dieser In stallationsaufwand. Es müssen insbesondere lediglich 3 Leitungen mit der Kontrolleinheit verbunden werden (Stromzufuhr; Daten übertragung, z.B. BUS; Sicherheitsabschaltung). Somit kann die Vorrichtung bereits ab Werk installiert und konfiguriert und muss am Ort der Montage lediglich nach dem „Plug-and-Play- Konzept" mit der jeweiligen Leitung verbunden werden. Um die beim Betrieb entstehende Wärme abzuführen umfasst der Schalt schrank wenigstens ein Peltier-Element zum Kühlen des Innenrau mes des Schaltschrankes .

Vorteilhaft ist hierbei die Isolierung zwischen Aussen- und In nenraum, so dass mögliche Zündquellen nicht mit der Walzen stuhlumgebung in Verbindung stehen.

Die Erfindung betrifft ferner einen Walzenstuhl mit einer erfin- dungsgemässen Verteil-Dosiervorrichtung . Sämtliche, oben be schriebene Vorteile und Weiterbildungen der Verteil- Dosiervorrichtung sind somit auch für einen erfindungsgemässen Walzenstuhl entsprechend anwendbar.

Der Walzenstuhl umfasst wenigstens zwei Walzen, die einen Wal zenspalt zum Mahlen von Mahlgut definieren, wobei der Walzen spalt mit Mahlgut aus dem Mahlgutauslass der Verteil- Dosiervorrichtung versorgt wird.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Mahlen von Mahl gut in einem Walzenstuhl. Der Walzenstuhl umfasst dabei eine er- findungsgemässe Verteil-Dosiervorrichtung. Sämtliche, oben be schriebene Vorteile und Weiterbildungen der Verteil- Dosiervorrichtung und des Walzenstuhls sind somit auch für ein erfindungsgemässes Verfahren entsprechend anwendbar.

Erfindungsgemäss wird Mahlgut zum Walzenstuhl über eine erfin- dungsgemässe Verteil-Dosiervorrichtung zugeführt. Mahlgut wird der Verteil-Dosiervorrichtung über den Mahlgutein lass zugeführt und verlässt dann die Verteil-Dosiervorrichtung durch den Mahlgutauslass.

Bevorzugt wird eine Drehzahl der Speisewalze abhängig vom ersten Mahlgut-Füllstand gesteuert oder geregelt. Die Drehzahl der Speisewalze wird insbesondere proportional zu einer Abweichung zwischen einem Sollwert des ersten Mahlgut-Füllstandes und dem Istwert des ersten Mahlgut-Füllstandes angepasst.

Bevorzugt wird eine Drehzahl der Förderwelle abhängig vom zwei ten Mahlgut-Füllstand gesteuert oder geregelt. Die Drehzahl der Förderwelle wird insbesondere umgekehrt proportional zu einer Abweichung zwischen einem Sollwert des zweiten Mahlgut- Füllstandes und dem Istwert des zweiten Mahlgut-Füllstandes an gepasst .

Bevorzugt wird, falls die Verteil-Dosiervorrichtung mit einem als Spalt zwischen der Speisewalze und einer Drosselvorrichtung ausgebildeten Mahlgutauslass ausgebildet ist, eine Spaltweite des Spaltes abhängig vom ersten Mahlgut-Füllstand gesteuert oder geregelt. Die Drehzahl der Speisewalze wird dabei insbesondere konstant gehalten (d.h. nicht im Betrieb geändert) . Dabei wird die Spaltweite insbesondere proportional zu einer Abweichung zwischen einem Sollwert des ersten Mahlgut-Füllstandes und dem Istwert des ersten Mahlgut-Füllstandes angepasst.

Die Erfindung betrifft ferner einen Walzenstuhl umfassend we nigstens zwei in einem Gehäuse angeordneten Walzen, einen Mahl guteinlass, einen Mahlgutauslass und eine Kontrolleinheit zum Steuern und/oder Regeln des Walzenstuhls. Die Kontrolleinheit ist dabei in einem Schaltschrank mit einer Kühlung angeordnet, wobei der Schaltschrank am Walzenstuhl, insbesondere am Gehäuse, angeordnet ist. Die Kühlung umfasst wenigstens ein Peltier- Element .

Aufgrund der Umgebungseigenschaften eines Walzenstuhls muss die Kontrolleinheit zum einen vor äusseren Einflüssen (Staub) ge schützt werden, zum anderen muss sie aus Sicherheitsgründen (Staubexplosionsgefahr) als mögliche Zündquelle sicher und von der Umwelt abgetrennt aufgenommen werden. Bisherige Lösungen schlugen einen zentralen Schaltschrank vor, aus welchem die ge samte Anlage (mehrere Walzenstühle) gespeist und gesteu

ert/geregelt wird. Der Installationsaufwand ist dabei sehr gross, da viele Leitungen vom Schaltschrank bis zur jeweiligen Maschine verlegt werden müssen. Mit einem direkt an der Verteil- Dosiervorrichtung angeordneten Schaltschrank entfällt dieser In stallationsaufwand. Es müssen insbesondere lediglich 3 Leitungen mit der Kontrolleinheit verbunden werden (Stromzufuhr; Daten übertragung, z.B. BUS; Sicherheitsabschaltung). Somit kann die Vorrichtung bereits ab Werk installiert und konfiguriert und muss am Ort der Montage lediglich nach dem „Plug-and-Play- Konzept" mit der jeweiligen Leitung verbunden werden. Um die beim Betrieb entstehende Wärme abzuführen umfasst der Schalt schrank wenigstens ein Peltier-Element zum Kühlen des Innenrau mes des Schaltschrankes .

Der Schaltschrank enthält zusätzlich zu Maschinensteuerungsele menten mindestens ein Leistungselektronik-Bauelement, das dazu dient die Hauptantriebsmotoren der Walzen des Walzenstuhls und/oder die Antriebsmotoren der Speiseeinheit des Walzenstuhls zu betreiben. Vorzugsweise ist das Leistungselektronik- Bauelement ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Sicherheits schalter, Hauptschalter, Sanftanlasser, Frequenzumformer (Wech selrichtern) und Starkstromleitungen. Die vorliegende Erfindung betrifft somit ferner eine Mahlanlage mit mehreren Walzenstühlen, wobei jeder Walzenstuhl wenigstens zwei in einem Gehäuse angeordneten Walzen, einen Mahlguteinlass, einen Mahlgutauslass, eine Verteil-Dosiervorrichtung und eine Kontrolleinheit zum Steuern und/oder Regeln des Walzenstuhls um fasst, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Walzenstuhl die Kontrolleinheit in einem Schaltschrank mit einer Kühlung ange ordnet ist, welcher direkt an der Verteil-Dosiervorrichtung am j eweiligen Walzenstuhl angeordnet ist, wobei die Kühlung insbe sondere wenigstens ein Peltier-Element umfasst, und dass alle Anschlussleitungen des jeweiligen Walzenstuhls über dessen Kon trolleinheit im Schaltschrank am Walzenstuhl verbunden sind.

Vorteilhaft ist hierbei die Isolierung zwischen Aussen- und Innenraum, so dass mögliche Zündquellen nicht mit der Walzenstuhlumgebung in Verbindung stehen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausfüh- rungsbeispiels in Verbindung mit den Figuren besser beschrieben . Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemässen

Verteil-Dosiervorrichtung in einer Ebene parallel zur Speisewalzenwelle;

Fig. 2 eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemässen

Verteil-Dosiervorrichtung in einer Ebene senkrecht zur Speisewalzenwelle; und

Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht des erfin- dungsgemässen Walzenstuhls mit einer Verteil- Dosiervorrichtung und einem Schaltschrank. In den Figuren 1 und 2 ist schematisch eine Verteil- Dosiervorrichtung 1 dargestellt. Die Verteil-Dosiervorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einem Mahlguteinlass 3 und einem Mahl gutauslass 4. Im Gehäuse 2 sind eine um eine Speisewalzenachse SA drehbare Speisewalze 5 sowie oberhalb der Speisewalze 5 in Mahlgutfliessrichtung eine Förderwelle 6 angeordnet. Die Förder welle ist in diesem Fall als Förderschnecke ausgebildet und ist um die Förderwellenachse FA, welche parallel zur Speisewal zenachse SA ist, drehbar. Zum Antreiben der Speisewalze 5 bzw. der Förderwelle 6 sind jeweils Motoren 15 und 16 vorhanden. Die Motoren 15 und 16 stehen mit einer Kontrolleinheit 12 in Wirk verbindung (schematisch durch die gestrichelte Linie darge stellt) .

Im Gehäuse 2 sind zwei Füllstandsensoren 7 und 8 angeordnet, welche zur Ermittlung des Mahlgut-Füllstandes im Gehäuse ausge bildet sind und ebenfalls mit der Kontrolleinheit 12 in Wirkver bindung stehen.

Der erste Füllstandsensor 7 ist im Bereich des Mahlguteinlasses 3 bei einem ersten Ende der Speisewalze 5 und der Förderwelle 6 angeordnet. Der zweite Füllstandsensor 8 ist bei dem anderen En de der Speisewalze 5 und der Förderwelle 6 angeordnet. Es sind somit zwei Füllstandsensoren 7 und 8 bei den beiden Enden der Speisewalze 5 und der Förderwelle 6 angeordnet. Der Mahlgutein lass 3 befindet sich ebenfalls nicht wie bei bekannten Vorrich tungen mittig, sondern ist oberhalb des ersten Endes der Speise walze 5 und der Förderwelle 6 angeordnet.

Aus der Figur 2 ist ferner der Aufbau einer Drosselvorrichtung 10 sichtbar, welche zur Einstellung eines Spaltes 9, der als Mahlgutauslass 4 des Gehäuses 2 dient, Anwendung findet. Die Drosselvorrichtung 10 umfasst nebst Aktuatoren und Lagern ein längliches Profil 11 mit einem kreisabschnittförmigen Quer schnitt. Durch Drehung des Profils 11 (durch die gestrichelte Position schematisch dargestellt) kann die Spaltweite des Spal tes 9 eingestellt werden.

Aus der Figur 2 ist ferner die Anordnung der Leitanordnung 18 sichtbar, welche als Rutsche ausgebildet ist. Die Leitanordnung endet mit einer Kante 19 nah an der Oberfläche der Speisewalze 5. Die Kante 19 ist so angeordnet, dass kein Mahlgut unter die Speisewalze 5 gelangen kann bzw. kein Mahlgut im Speiseraum ver bleiben kann; z.B. kann die Kante 19 zu diesem Zweck bezüglich eines Lots durch die Speisewalzenachse SA mit einem Winkelab stand von 0° bis 90° angeordnet sein. Durch diese Anordnung wird ein Totraum um die Speisewalze reduziert und die Restentlee rung/Reinigung der Verteil-Dosiervorrichtung 1 erleichtert. Eine Ummantelung 20 schliesst sich der Kante 19 zur Abdichtung an. Im Stand der Technik umschliesst der Speiseraum die Speisewalze (Austragswalze) grösstenteils, wodurch sich eine Totzone unter halb der Speisewalze (Austragswalze) bildet, welche im Betrieb nicht vollständig entleert werden kann und somit manuell im Stillstand gereinigt werden müsste. Diese Totzone kann ein unge wollter Aufenthaltsort für Insekten usw. sein. Bei der Anordnung der Kante 19 sollte daher idealerweise Sorge getragen werden da für, dass sich keine solche Totzone bilden kann.

Beim Betreiben der Verteil-Dosiervorrichtung 1 wird Mahlgut durch den Mahlguteinlass 3 zugeführt. Durch Drehung der Förder welle 6 wird das Mahlgut vom ersten Ende in Richtung des zweiten Endes der Speisewalze 6 gefördert. Diese Verteilung wird durch den zweiten Füllstandsensor 8 überwacht. Wenn der vom zweiten Füllstandsensor 8 gemessene, zweite Mahlgut-Füllstand (Istwert) von einem Sollwert des zweiten Mahlgut-Füllstandes abweicht, wird entsprechend die Drehzahl der Förderwelle 6 angepasst, so dass mehr oder weniger Mahlgut zum anderen Ende der Speisewalze 5 gefördert wird.

Gleichzeitig wird die Speisewalze 5 angetrieben. Wenn der vom ersten Füllstandsensor 7 gemessene, erste Mahlgut-Füllstand

(Istwert) von einem Sollwert des ersten Mahlgut-Füllstandes ab weicht, wird die Drehzahl der Speisewalze 5 entsprechend ange passt, so dass mehr oder weniger Mahlgut ausgetragen wird, damit die Füllhöhe des Gehäuses konstant bleibt.

In der Figur 3 ist ein Walzenstuhl 14 mit einer Verteil- Dosiervorrichtung 1 sichtbar. Hervorzuheben ist der Schalt schrank 13, welcher am Walzenstuhl angeordnet ist und welcher die Kontrolleinheit 12 beherbergt und durch Peltier-Elemente 17 gekühlt wird (von denen lediglich Kühlrippen sichtbar sind) . An dere ATEX-konforme Kühlungen sind ebenfalls denkbar, zum Bei spiel Flüssigkeits- , insbesondere Wasserkühlungen; ATEX-konforme Ventilatoren; etc.