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Title:
DOCUMENTATION FOR A MOTOR VEHICLE SERVICE MEASURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/093668
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates, in particular to a method for documenting motor vehicle service measures by using an electronic memory according to the preamble of the first main claim. In order to obtain a reliable method for documenting the motor vehicle service measures, said invention is characterised in that the inventive method consists in producing an input hash-value delivering at least one measure for a concrete service, encrypting said hash value by means of a personal key within the framework of a public-key method and in recording the entry of the encrypted hash value and a certificate displaying in a clear text at least one public key complementary to the personal key and the key owner data in an electronic memory.

Inventors:
KUHLS BURKHARD (DE)
KNECHTEL HARRY (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/002401
Publication Date:
October 06, 2005
Filing Date:
March 09, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
KUHLS BURKHARD (DE)
KNECHTEL HARRY (DE)
International Classes:
G06F21/64; G07C5/00; G07C5/08; (IPC1-7): G07C5/00
Domestic Patent References:
WO1997013208A11997-04-10
WO2003058561A22003-07-17
Foreign References:
US20030033061A12003-02-13
US5541840A1996-07-30
US20030236600A12003-12-25
US20030182138A12003-09-25
US20040003245A12004-01-01
US20030120501A12003-06-26
Other References:
BEUTELSPACHER, SCHWENK, WOLFENSTETTER: "Moderne Verfahren der Kryptographie", June 2001, VIEWEG VERLAG, BRAUNSCHWEIG/WIESBADEN (DE), XP002306050, 022413
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 0071, no. 80 (P - 215) 9 August 1983 (1983-08-09)
Attorney, Agent or Firm:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Dokumentation von Servicemaßnahmen an einem Kraftfahr zeug unter Verwendung eines elektronischen Speichers, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Erzeugen eines HashWerts von einem Eintrag, der mindestens eine kon¬ krete Servicemaßnahme angibt, Verschlüsseln des HashWerts mit einem persönlichen Schlüssel im Rah men eines PublicKeyVerfahrens, und Einschreiben des Eintrags, des verschlüsselten HashWerts und eines Zer¬ tifikats, das im Klartext mindestens den zu dem persönlichen Schlüssel komplementären öffentlichen Schlüssel und Daten zum Schlüsselinhaber aufweist, in den elektronischen Speicher.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Überprüfung der Unverfälschtheit des Eintrags: erneut der HashWert für den Eintrag, der die konkrete Servicemaßnahme angibt, erzeugt wird, der in den elektronischen Speicher eingeschriebene verschlüsselte Hash Wert mit dem im Zertifikat angegebenen öffentlichen Schlüssel entschlüs¬ selt wird, der entschlüsselte HashWert mit dem erneut erzeugten HashWert vergli¬ chen wird, und der Eintrag als unverfälscht gilt, wenn beide HashWerte übereinstimmen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hash Wert weitgehend eine BitQuersumme ist, insbesondere des Eintrags für die konkrete Servicemaßnahme.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Eintrag für die konkrete Servicemaßnahme das aktuelle Datum und der aktuelle Kilometerstand des Kraftfahrzeugs zum Zeitpunkt der Service¬ maßnahme und der HashWert mindestens für den Eintrag, das Datum und den Kilometerstand in dem elektronischen Speicher gespeichert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Speicher in dem Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Steuergerät des Kraftfahrzeugs, und/oder in einem entfernbaren mobilen Da tenträger im Kraftfahrzeugs, wie insbesondere eine Chipkarte, und/oder in ei¬ ner fahrzeugexternen Vorrichtung, insbesondere beim Hersteller des Kraft¬ fahrzeugs, vorgesehen ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Servicemaßnahme, das Datum der Servicemaßnahme, der aktuelle Kilo¬ meterstand zum Zeitpunkt der Servicemaßnahme und das Zertifikat im Klar¬ text im elektronischen Speicher gespeichert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erzeugung und/oder Verschlüsselung des HashWerts unter Verwendung des persönlichen Schlüssels einer Werkstatt und/oder eines Service Technikers vorgenommen wird, wobei dieser vorzugsweise eine Chipkarte verwendet, in der mindestens der persönliche Schlüssel gegen unbefugtes Auslesen gesichert gespeichert worden ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhalt des elektronischen Speichers, insbesondere die in dem elektroni¬ schen Speicher gespeicherten Servicemaßnahmen, auf einem im Kraftfahr¬ zeug vorgesehenen Bildschirm und/oder auf einem in einer Werkstatt bzw. bei einem Fahrzeughändler befindlichen Bildschirm und/oder auf dem Bildschirm eines PCs im häuslichen Bereich zur Anzeige gebracht werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erneute Bildung des HashWerts, die Entschlüsselung des verschlüssel¬ ten, bereits gebildeten HashWerts und der Vergleich der beiden HashWerte im Kraftfahrzeug, und/oder in der Werkstatt bzw. bei dem Fahrzeughändler und/oder von dem PC im häuslichen Bereich durchgeführt wird.
10. Vorrichtung zur Dokumentation von Servicemaßnahmen an einem Kraftfahr¬ zeug unter Verwendung eines elektronischen Speichers, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Verfahren nach einem der vorstehenden Verfahrensansprüche ausführt.
11. ComputerProgrammProdukt zur Dokumentation von Servicemaßnahmen an einem Kraftfahrzeug unter Verwendung eines elektronischen Speichers, da¬ durch gekennzeichnet, dass das ComputerProgrammProdukt die Ausfüh rung eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Verfahrensansprüche veranlasst.
Description:
Dokumentation von Servicemaßnahmen an einem Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Dokumentation von Service- maßnahmen an einem Kraftfahrzeug unter Verwendung eines elektronischen Spei¬ chers nach dem Oberbegriff des entsprechenden Hauptanspruchs.

Bekannt ist die Verwendung von „Fahrzeug-Scheckheften", um Wartungsarbeiten, die an dem betreffenden Fahrzeug vorgenommen worden sind, zu dokumentieren.

Die Erfindung beschäftigt sich insbesondere mit der Aufgabe ein zuverlässiges Ver¬ fahren zur Dokumentation von Servicemaßnahmen, die an einem Kraftfahrzeug vorgenommen worden sind, unter Verwendung eines elektronischen Speichers be¬ reitzustellen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Ein wesentlicher Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, in einem ersten Schritt einen Hash-Wert von einem Eintrag zu erzeugen, der mindestens eine konkrete Servicemaßnahme, vorzugsweise im Klartext, angibt. Die Erzeugung von Hash-Werten durch verschiedene Verfahren ist dem Fachmann bekannt und braucht daher hier nicht näher erläutert zu werden. Bei dieser Servicemaßnahme handelt es sich beispielsweise um einen Ölwechsel, den Austausch eines Ver¬ schleißteils und/oder eine Fahrzeug-Inspektion.

In einem zweiten Schritt wird der Hash-Wert des Eintrags mit einem persönlichen Schlüssel im Rahmen eines Public-Key-Verfahrens verschlüsselt und dem Eintrag zugeordnet bzw. mit diesem im elektronischen Speicher gespeichert.

In einem dritten Schritt wird der Eintrag für die Servicemaßnahme, vorzugsweise im Klartext, der verschlüsselte Hash-Wert und ein Zertifikat des Schlüsselinhabers in den elektronischen Speicher eingeschrieben bzw. hierin gespeichert. Das Zertifikat weist bevorzugt zumindest den zu dem persönlichen Schlüssel komplementären öffentlichen Schlüssel und nähere Angaben zum Schlüsselinhaber auf. Die Speicherung des verschlüsselten Hash-Werts erfolgt bei einer Ausgestaltung der Erfindung dergestalt, dass der verschlüsselte Hash-Wert nicht gegen einen an¬ deren Hash-Wert ausgetauscht werden kann.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, dass zur Überprüfung der Unverfälschtheit des Eintrags in einem vierten Schritt erneut der Hash-Wert für den Eintrag, der die konkrete Servicemaßnahme angibt, erzeugt wird. In einem fünf¬ ten Schritt wird der in den elektronischen Speicher eingeschriebene verschlüsselte Hash-Wert mit dem im Zertifikat angegebenen öffentlichen Schlüssel entschlüsselt. In einem sechsten Schritt wird der entschlüsselte Hash-Wert mit dem erneut erzeug¬ ten Hash-Wert verglichen. Stimmen beide Hash-Werte überein, gilt der Eintrag als unverfälscht.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Hash-Wert eine Bit-Quersumme ist, insbesondere eine Bit-Quersumme des Eintrags für die konkrete Servicemaßnahme. Dies ist in technisch unaufwändiger Weise zu realisieren, z.B. durch eine Vorrichtung im Kraftfahrzeug, die einen Hash-Wert des Eintrags erzeugt, wie insbesondere eine Bit-Quersumme.

Alternativ oder ergänzend ist bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass zu dem Eintrag für die konkrete Servicemaßnahme das aktuelle Datum und der aktuelle Kilometerstand des Kraftfahrzeugs zum Zeitpunkt der Servicemaßnah¬ me und der Hash-Wert mindestens für den Eintrag, das Datum und den Kilometer¬ stand in dem elektronischen Speicher gespeichert wird.

Über den Hash-Wert mindestens für den Eintrag, der die Servicemaßnahme be¬ zeichnet, das Datum und den Kilometerstand, wird eine Manipulation an diesen den Zustand eines Fahrzeugs charakterisierenden Daten einfach aber dennoch sehr wirksam verhindert.

Alternativ oder ergänzend ist bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung vor¬ gesehen, dass der elektronische Speicher in dem Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Steuergerät des Kraftfahrzeugs, und/oder in einem entfernbaren mobilen Datenträger im Kraftfahrzeug, wie insbesondere eine Chipkarte, und/oder in einer fahrzeugexternen Vorrichtung, insbesondere beim Hersteller des Kraftfahrzeugs, vorgesehen ist.

An der Verwendung eines elektronischen Speichers, der im Kraftfahrzeug angeord- net ist, ist von Vorteil, dass er auch bei einem Verkauf des Fahrzeugs in diesem verbleibt und/oder bei jedem Werkstattbesuch des Fahrzeugs zum Einspeichern der Service- bzw. Wartungsmaßnahme durch einen Service-Techniker in der Werkstatt zur Verfügung steht. Der Inhalt des elektronischen Speichers kann beispielsweise für den Fahrzeughalter über ein im Fahrzeug vorgesehenes Display bzw. einen Fahrzeug-Computer zu Kontroll- und/oder zu sonstigen Zwecken, z.B. bei einem Verkaufsgespräch über das Fahrzeug, ausgegeben werden.

An der Verwendung einer Chipkarte ist von Vorteil, dass die Dokumentation von Servicemaßnahmen bzw. der Inhalt des elektronischen Speichers außerhalb des Fahrzeugs, z.B. am heimischen PC unter Verwendung eines Chipkartenlesegeräts, auf einem Bildschirm betrachtet werden kann.

Alternativ oder ergänzend erfolgt die Dokumentation der Servicemaßnahmen bei einer Ausgestaltung der Erfindung, vorzugsweise unmittelbar im Anschluss an die Service-Maßnahme, in einer fahrzeugexternen Vorrichtung, insbesondere beim Hersteller des Kraftfahrzeugs. Hierdurch erfolgt die Überprüfung der Übereinstim¬ mung der beiden Hash-Werte beim Fahrzeughersteller oder einer von ihm beauf¬ tragten Institution, in sicherer und verlässlicher Umgebung.

Alternativ oder ergänzend ist bei einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Servicemaßnahme, das Datum der Servicemaßnahme, der aktuelle Kilo¬ meterstand zum Zeitpunkt der Servicemaßnahme und das Zertifikat im Klartext im elektronischen Speicher gespeichert wird. Hiermit ist bereits eine weitgehend aus¬ reichende Dokumentation von Servicemaßnahmen in an sich unverfälschbarer Wei- se möglich.

Alternativ oder ergänzend ist ist bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgese¬ hen, dass die Erzeugung und/oder Verschlüsselung des Hash-Werts unter Verwen¬ dung des persönlichen Schlüssels einer Werkstatt und/oder eines Service- Technikers vorgenommen wird, wobei dieser vorzugsweise eine Chipkarte verwen¬ det, in der bevorzugt mindestens der persönliche Schlüssel gegen unbefugtes Aus¬ lesen gesichert gespeichert worden ist.

Bei Verwendung des bekannten Public-Key-Verfahrens bzw. bei Verwendung eines persönlichen Schlüssels, eines dazu komplementären öffentlichen Schlüssels und eines Zertifikats, mit dem ein sogenanntes Trust-Center bestätigt, dass der öffentli¬ che Schlüssel dem in dem Zertifikat angegebenen Schlüsselinhaber zugeordnet ist, lässt sich in zuverlässiger Weise die Authentizität der Daten der Servicemaßnah- men sicherstellen. Es lässt sich also zweifelsfrei ermitteln, wer bestätigt, was, wann, in welcher Werkstatt oder dgl. am Fahrzeug vorgenommen worden ist.

Alternativ oder ergänzend ist bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vor¬ gesehen, dass der Inhalt des elektronischen Speichers, insbesondere die in dem elektronischen Speicher gespeicherten Servicemaßnahmen, auf einem im Kraftfahr¬ zeug vorgesehenen Bildschirm und/oder auf einem in einer Werkstatt bzw. bei ei¬ nem Fahrzeughändler befindlichen Bildschirm und/oder auf dem Bildschirm eines PCs im häuslichen Bereich zur Anzeige gebracht werden.

Durch diese Maßnahmen kann die Dokumentation in flexibler Weise stets dann, wenn sie benötigt wird, angezeigt werden.

Alternativ oder ergänzend ist bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die erneute Bildung des Hash-Werts, die Entschlüsselung des verschlüsselten, bereits gebildeten Hash-Werts und der Vergleich der beiden Hash-Werte im Kraft¬ fahrzeug, und/oder in der Werkstatt bzw. bei dem Fahrzeughändler und/oder beim Fahrzeughersteller oder einer für ihn tätigen Organisation und/oder von dem PC im häuslichen Bereich durchgeführt wird.

Hierdurch kann dem Fahrzeughalter in flexibler Weise eine Überprüfung der Authen¬ tizität der Dokumentation von Servicemaßnahmen im „elektronischen Scheckheft" des Fahrzeugs angeboten werden. Die Erfindung ermöglicht femer die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Dokumenta¬ tion von Servicemaßnahmen an einem Kraftfahrzeug unter Verwendung eines elekt¬ ronischen Speichers, bei der die Vorrichtung ein Verfahren nach einem der vorste¬ henden Verfahrensansprüche ausführt.

Zudem ermöglicht die Erfindung die Bereitstellung eines Computer-Programm- Produkts zur Dokumentation von Servicemaßnahmen an einem Kraftfahrzeug unter Verwendung eines elektronischen Speichers, bei dem das Computer-Programm- Produkt die Ausführung eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Verfah- rensansprüche veranlasst.