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Patent Searching and Data


Title:
A DOMESTIC APPLIANCE AND A METHOD FOR PROCESSING IMAGES IN A DOMESTIC APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/041797
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a domestic appliance (1) comprising: a storage compartment (5) which is delimited by a wall (4) having a loading opening (6); a double-door assembly (2, 3) having two doors (3), wherein a trigger signal is output to a data-processing device (14) when a door is closed; and a camera device (12) which is arranged on the wall and is designed to, upon receipt of a trigger signal, capture an image (B) of the loading opening and transmit the image to a data-processing device (14), wherein the camera device has a dead time within which the camera device cannot capture an additional image upon receipt of at least one additional trigger signal, and the data-processing device then generates, upon receipt of a trigger signal and an image (B) captured as a result, an image section (BA) from the captured image if no additional trigger signal is received within the dead time, which image section shows the door which initiated the trigger signal, and, if an additional trigger signal is received within the dead time, the data-processing device additionally generates an additional image section (BA-K) from the captured image, which additional image section shows the other door.

Inventors:
RODNEY CHRISTOPHER (DE)
KEMPFLE STEPHAN (DE)
BIHR DANIEL (DE)
SCHÄFERLING JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/068656
Publication Date:
February 29, 2024
Filing Date:
July 06, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F25D29/00
Foreign References:
US20220155007A12022-05-19
CN114322409A2022-04-12
CN114862750A2022-08-05
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Claims:
Patentansprüche

1. Haushaltsgerät (1), aufweisend

- einen durch eine Wandung (4) mit einer Beschickungsöffnung (6) begrenzten Lagerraum (5),

- eine Doppeltüranordnung (2, 3) mit einer ersten Tür (2) und einer zweiten Tür (3) zum Verschließen der Beschickungsöffnung (6), wobei das Haushaltsgerät (1) dazu eingerichtet ist, mit Schließen der Tür (2, 3) ein jeweiliges Triggersignal an eine Datenverarbeitungseinrichtung (14) auszugeben,

- eine an der Wandung (4) des Lagerraums (5) angeordnete Kameraeinrichtung (12), welche dazu vorgesehen ist, mit Empfang eines Triggersignals ein Bild (B) der Beschickungsöffnung (6) aufzunehmen und an eine Datenverarbeitungseinrichtung (14) zu übertragen, wobei

- die Kameraeinrichtung (12) eine Totzeit nach Empfang eines Triggersignals aufweist, innerhalb derer sie bei Empfang mindestens eines weiteren Triggersignals kein weiteres Bild (B) aufnehmen kann,

- die Datenverarbeitungseinrichtung (14) dazu eingerichtet ist, mit Empfang eines Triggersignals und eines auf Auslösen dieses Triggersignals hin erzeugten Bilds (B):

- dann, wenn innerhalb der Totzeit kein weiteres Triggersignal empfangen wird, aus dem aufgenommenen Bild (B) einen Bildausschnitt (BA) zu erzeugen, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung (6) zeigt, der durch die das Triggersignal auslösende Tür (2, 3) überdeckbar ist, und

- dann, wenn innerhalb der Totzeit ein weiteres Triggersignal empfangen wird, aus dem aufgenommenen Bild (B) zusätzlich einen weiteren Bildausschnitt (BA-K) zu erzeugen, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung (6) zeigt, der durch die andere Tür (3, 2) überdeckbar ist.

2. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1, bei dem die Datenverarbeitungseinrichtung (14) dazu eingerichtet ist, dann, wenn innerhalb der Totzeit das weitere Triggersignal empfangen wird, das aufgenommene Bild (B) zu kopieren und aus dem kopier- ten Bild (K) den Bildausschnitt (BA-K) zu erzeugen, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung (6) zeigt, der durch die andere Tür (3, 2) überdeckbar ist.

3. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 2, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung (14) dazu eingerichtet ist, das aufgenommene Bild (B) zwischenzuspeichern, bis die Totzeit abgelaufen ist, und erst dann den mindestens einen Bildausschnitt (BA, BA-K) zu erzeugen.

4. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung (14) dann, wenn von ihr ein durch eine der Türen (2, 3) ausgelöstes Triggersignals empfangen wird und innerhalb der Totzeit ein durch die andere der Türen (3, 2) ausgelöstes Triggersignal empfangen wird, dazu eingerichtet ist, aus dem aufgenommenen Bild (B) einen weiteren Bildausschnitt (BA-K) zu erzeugen, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung (6) zeigt, der durch die andere der Türen (3, 2) überdeckbar ist.

5. Haushaltsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das weitere Triggersignal ein durch die erste Tür (2) oder die zweite Tür (3) erzeugtes Triggersignal ist.

6. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung (14) dazu eingerichtet ist, den mindestens einen Bildausschnitt (BA, BA-K) an mindestens eine Anzeigeeinrichtung (S, T) zu übertragen.

7. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kameraeinrichtung (12) an einer Decke (11) der Lagerraumwandung (4) angeordnet ist.

8. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 7, wobei die Türen (2, 3) die gleiche Breite aufweisen und die Kameraeinrichtung (12) in Frontansicht (F) mittig an der Decke (11) der Lagerraumwandung (4) angeordnet ist.

9. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Totzeit nicht länger als 40 ms beträgt, insbesondere nicht länger als 20 ms. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Triggersignal mittels eines an der entsprechenden Tür (2, 3) angeordneten Gyrosensors (13) auslösbar ist, wenn bei einem Schließvorgang der Tür (2, 3) ein vorgegebener Öffnungswinkel dieser Tür(2, 3) erreicht oder unterschritten wird. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Haushaltsgerät (1) weitere Kameraeinrichtungen (15) aufweist, die dazu vorgesehen sind, Bilder aus dem Lagerraum (5) und/oder aus geöffneten Lagerraumschubladen aufzunehmen und an die Datenverarbeitungseinrichtung (14) zu übertragen. Verfahren zum Verarbeiten von durch eine Kameraeinrichtung (12) eines Haushaltsgeräts (1) mit Doppeltüranordnung (2, 3) aufgenommenen Bildern (B) einer Beschickungsöffnung (6) eines Lagerraums (5), wobei die Kameraeinrichtung (12) eine Totzeit nach Empfang eines Triggersignals aufweist, innerhalb derer sie bei Empfang mindestens eines weiteren Triggersignals kein weiteres Bild (B) aufnehmen kann, wobei bei dem Verfahren

- dann, wenn nach Auslösen eines Triggersignals durch eine der Türen (2, 3) der Doppeltüranordnung (2, 3) innerhalb der zugehörigen Totzeit kein weiteres Triggersignal ausgelöst wird, aus dem aufgenommenen Bild (B) ein Bildausschnitt (BA) erzeugt wird, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung (6) zeigt, der durch diejenige Tür (2, 3) überdeckbar ist, deren Bewegung das Triggersignal ausgelöst hat, und

- dann, wenn innerhalb der Totzeit ein weiteres Triggersignal ausgelöst wird, aus dem aufgenommenen Bild (B) zusätzlich ein weiterer Bildausschnitt (BA-K) erzeugt wird, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung (6) zeigt, der durch die andere Tür (3, 2) überdeckbar ist.

Description:
EIN HAUSHALTSGERÄT UND EIN VERFAHREN ZUR VERARBEITUNG VON BILDERN IN EINEM HAUSHALTSGERÄT

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, aufweisend einen durch eine Wandung mit einer Beschickungsöffnung begrenzten Lagerraum , eine Doppeltüranordnung mit einer ersten Tür und einer zweiten Tür zum Verschließen der Beschickungsöffnung, wobei das Haushaltsgerät dazu eingerichtet ist, mit Schließen der ersten Tür ein erstes Triggersignal an eine Datenverarbeitungseinrichtung auszugeben und mit Schließen der zweiten Tür ein zweites Triggersignal an die Datenverarbeitungseinrichtung auszugeben, eine an der Wandung des Lagerraums angeordnete Kameraeinrichtung, welche dazu vorgesehen ist, mit Empfang eines Triggersignals ein Bild der Beschickungsöffnung aufzunehmen und an eine Datenverarbeitungseinrichtung zu übertragen, wobei die Kameraeinrichtung eine Totzeit nach Empfang eines Triggersignals aufweist, innerhalb derer sie bei Empfang mindestens eines weiteren Triggersignals kein weiteres Bild aufnehmen kann, und die Datenverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet ist, mit Empfang eines Triggersignals und eines auf Auslösen dieses Triggersignals hin erzeugten Bilds aus dem aufgenommenen Bild einen Bildausschnitt zu erzeugen, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung zeigt, der durch die das Triggersignal auslösende Tür überdeckbar ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Verarbeiten von durch eine Kameraeinrichtung eines Haushaltsgeräts mit Doppeltüranordnung aufgenommenen Bildern einer Beschickungsöffnung eines Lagerraums, wobei die Kameraeinrichtung eine Totzeit nach Empfang eines Triggersignals aufweist, innerhalb derer sie bei Empfang mindestens eines weiteren Triggersignals kein weiteres Bild aufnehmen kann, wobei bei dem Verfahren nach Auslösen eines Triggersignals aus dem aufgenommenen Bild ein Bildausschnitt erzeugt wird, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung zeigt, der durch diejenige Tür überdeckbar ist, deren Bewegung das Triggersignal ausgelöst hat. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar auf Haushaltsgeräte, insbesondere Kühlschränke, mit "French- Door"-Doppeltüranordnung.

Ein Haushaltsgerät der betreffenden Art weist den Nachteil auf, dass dann, wenn innerhalb der Totzeit ein weiteres Triggersignal erzeugt wird, dieses Triggersignal keine weitere Bildaufnahme auslöst und damit auch kein zugehöriger Bildausschnitt erzeugt wird. Falls beispielsweise - wenn auch selten - der Fall auftritt, dass die beiden Türen der Doppeltüranordnung fast zeitgleich geschlossen werden und dabei Triggersignale auslös- ten, die innerhalb der Totzeit aufeinanderfolgen, ein Bildausschnitt nur für diejenige Tür erzeugt wird, deren Triggersignal zuerst ausgelöst wurde.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Haushaltsgerät, aufweisend einen durch eine Wandung mit einer Beschickungsöffnung begrenzten Lagerraum, eine Doppeltüranordnung mit einer ersten Tür und einer zweiten Tür zum Verschließen der Beschickungsöffnung, wobei das Haushaltsgerät dazu eingerichtet ist, mit Schließen der Tür ein jeweiliges Triggersignal an eine Datenverarbeitungseinrichtung auszugeben, eine an der Wandung des Lagerraums angeordnete Kameraeinrichtung, welche dazu vorgesehen ist, mit Empfang eines Triggersignals ein Bild der Beschickungsöffnung aufzunehmen und an eine Datenverarbeitungseinrichtung zu übertragen, wobei die Kameraeinrichtung eine Totzeit nach Empfang eines Triggersignals aufweist, innerhalb derer sie bei Empfang mindestens eines weiteren Triggersignals kein weiteres Bild aufnehmen kann, die Datenverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet ist, mit Empfang eines Triggersignals und eines auf Auslösen dieses Triggersignals hin erzeugten Bilds: dann, wenn innerhalb der Totzeit kein weiteres Triggersignal empfangen wird, aus dem aufgenommenen Bild einen Bildausschnitt zu erzeugen, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung zeigt, der durch die das Triggersignal auslösende Tür überdeckbar ist, und dann, wenn innerhalb der Totzeit ein weiteres Triggersignal empfangen wird, aus dem aufgenommenen Bild zusätzlich einen weiteren Bildausschnitt zu erzeugen, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung zeigt, der durch die andere Tür überdeckbar bzw. bzw. verschließbar ist. Dieses Haushaltsgerät weist den Vorteil auf, dass mit Auslösen eines weiteren Triggersignals innerhalb der Totzeit Bildausschnitte für zu beiden Türen gehörigen Bereichen der Beschickungsöffnung erzeugbar sind, obwohl nur ein Bild aufgenommen worden ist, und zwar mit Auslösen des zeitlich ersten Triggersignals.

Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Datenverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet, z.B. programmiert ist, für jedes Bild, das aufgrund eines durch eine Bewegung einer der Türen ausgelösten Triggersignals erzeugt worden ist, einen Bildausschnitt zu erzeugen. Diese Weiterbildung kann z.B. vorteilhaft sein, um eine Innenseite der jeweiligen Tür auf einer Anzeigeeinrichtung mit begrenzter Darstellungsfläche besonders groß darstellen zu können. Auch wird so erreicht, dass dabei immer das gleiche Bildformat verwendet wird.

Die Datenverarbeitungseinrichtung kann eine Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts sein und kann in einer Weiterbildung dazu verwendet werden, die Kameraeinrichtung anzusteuern. Es ist eine Weiterbildung, dass die Datenverarbeitungseinrichtung speziell als Kamerakontroller ausgebildet ist.

Das Haushaltsgerät kann ein Kühlschrank, Gefriergerät oder eine Kombination daraus sein. Der Lagerraum dient der Lagerung von Gut, insbesondere von zu kühlendem Gut. Ferner kann das Haushaltsgerät ein Back-, Garofen oder Geschirrspüler sein. Der Lagerraum eines Backofens dient zum Erwärmen von Gut, der Lagerraum eines Garofens dient zum Garen von Gut und der Lagerraum des Geschirrspülers dient zum Spülen oder Reinigen von Geschirr.

Die Wandung des Lagerraums kann auch als "Innerliner" bezeichnet werden. Der Lagerraum kann ein oder mehrere Fachablagen und ggf. auch ein oder mehrere Schubladenfächer, z.B. zur Aufnahme von Schubladen, beispielsweise für Sonderklimazonen, aufweisen. Die Beschickungsöffnung ist insbesondere eine frontseitige Beschickungsöffnung.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Doppeltüranordnung eine sog. "French Door"- Anordnung ist, bei der beide Türen um eine vertikale Achse verschwenkbar sind und in Frontansicht auf das Haushaltsgerät eine linke Tür mit ihrer linken Seite an einem Korpus des Haushaltsgeräts angeschlagen ist, während eine rechte Tür mit ihrer rechten Seite an dem Korpus angeschlagen ist. Es ist eine Weiterbildung, dass die beiden Türen die glei- ehe Breite aufweisen, so dass sie sich im geschlossenen Zustand in der Mitte des Lagerraums treffen.

Wie es bei vielen Kühlgeräten, insbesondere Kühlschränken, üblich ist, sind die bei geschlossenen Türen dem Lagerraum zugewandten Innenseiten der Türen zur Ablage von Lagergut eingerichtet, z.B. durch Ablagefächer für Flaschen, Butter, Eier, usw.

Dass mit Schließen der Tür ein jeweiliges Triggersignal an eine Datenverarbeitungseinrichtung ausgegeben wird, umfasst insbesondere, dass das Triggersignal bei einem Schließvorgang der Tür ausgelöst wird, insbesondere mit Erreichen oder Unterschreiten eines vorgegebenen Öffnungswinkels. Ein Öffnungswinkel von null kann einer geschlossenen Tür gleichgesetzt werden.

Die Kameraeinrichtung umfasst mindestens einen Bildaufnahmesensor, insbesondere digitalen Bildaufnahmesensor, ggf. auch noch eine Auswerte- und/oder Bildverarbeitungselektronik. Die Kameraeinrichtung kann Teil eines Kameramoduls sein. Es ist eine Weiterbildung, dass das Kameramodul noch weitere Funktionseinheiten aufweist, z.B. einen optischen Blitz.

Dass die Kameraeinrichtung an der Wandung des Lagerraums angeordnet ist, kann umfassen, dass die Kameraeinrichtung an einer Decke, einer Seitenwand oder einem Boden des Lagerraums angeordnet ist. Durch diese Anordnung ergibt sich für die Kameraeinrichtung ein Sichtfeld, das durch die Beschickungsöffnung nach außen gerichtet ist. In anderen Worten nimmt die Kameraeinrichtung Bilder durch die Beschickungsöffnung in Richtung nach außen auf. Dadurch kann die Kameraeinrichtung Bilder der Innenseiten der Tür(en) aufnehmen, und ist auch speziell dazu vorgesehen. Die Kameraeinrichtung befindet sich also insbesondere in einem Bereich innerhalb des Lagerraums und ist nach außen aus dem Lagerraum heraus gerichtet.

Dass die Kameraeinrichtung dazu vorgesehen (d.h., eingerichtet und angeordnet) ist, ein Bild der Beschickungsöffnung aufzunehmen, umfasst insbesondere, dass das Sichtfeld der Kameraeinrichtung so groß ist, dass die Beschickungsöffnung zumindest größtenteils, insbesondere vollständig, innerhalb des Sichtfelds liegt und damit ein Bild die Beschickungsöffnung größtenteils, insbesondere vollständig, abbildet bzw. zeigt. Dass die Be- schickungsöffnung zumindest größtenteils innerhalb des Sichtfelds liegt, umfasst insbesondere, dass ein durch das Kameraeinrichtung aufgenommenes Bild einen Bereich der Beschickungsöffnung zeigt, der einen oberen und/oder unteren Rand von nicht mehr als 5 % der Höhe der Beschickungsöffnung und/oder einen linken und/oder rechten Rand von nicht mehr als 5 % der Breite der Beschickungsöffnung freilässt. Es ist eine Weiterbildung, dass die Kameraeinrichtung ein einem Bildsensor vorgeschaltetes Weitwinkel- oder Fischaugenobjektiv aufweist.

Dass die Kameraeinrichtung eine Totzeit nach Empfang eines Triggersignals aufweist, innerhalb derer sie bei Empfang mindestens eines weiteren Triggersignals kein weiteres Bild aufnehmen kann, umfasst, dass dann, wenn die Kameraeinrichtung auf Empfang eines ersten Triggersignals hin eine Bildaufnahme durchführt, eine Totzeit(dauer) existiert, innerhalb derer die Kameraeinrichtung bei Empfang eines weiteren Triggersignals keine weitere Bildaufnahme durchführt. Grund hierfür kann beispielsweise sein, dass die Kameraeinrichtung zur Bildaufnahme und ggf. Bildabspeicherung, Bildbearbeitung und/oder Bildübertragung eine gewisse Zeitdauer benötigt, die abgeschlossen sein muss, bevor sie für eine Aufnahme eines weiteren Bilds bereitsteht.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Triggersignal gleichzeitig an die Kameraeinrichtung und die Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt wird. In diesem Fall wird typischerweise von der Datenverarbeitungseinrichtung zunächst das Triggersignal und kurz danach das mit Auslösen dieses Triggersignals erzeugte Bild empfangen.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Datenverarbeitungseinrichtung ein empfangenes Triggersignal diskriminieren kann, d.h., erkennen kann, durch Schließen welcher Tür das Triggersignal ausgelöst worden ist. Dies kann beispielsweise dadurch umgesetzt sein, dass die Triggersignale für die beiden Türen an unterschiedlichen Ports oder Anschlüssen der Datenverarbeitungseinrichtung eingehen.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Datenverarbeitungseinrichtung ein empfangenes Bild einem bestimmten Triggersignal zuordnen kann. Dies kann beispielsweise so umgesetzt sein, dass dann, wenn das Bild innerhalb einer bestimmten Verzögerungszeit zu einem Triggersignal empfangen wird, davon ausgegangen wird, dass das Bild aufgrund dieses Triggersignals aufgenommen worden ist. Damit ist auch bekannt, aufgrund der Bewegung welcher Tür das Bild aufgenommen worden ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass das übertragene Bild die Information umfasst, aufgrund welches Triggersignals (d.h., eines durch welche Tür ausgelösten Triggersignals) das Bild aufgenommen worden ist.

Wenn innerhalb der Totzeit kein weiteres Triggersignal empfangen wird, wird lediglich aus dem aufgenommenen Bild ein Bildausschnitt erzeugt, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung zeigt, der durch die das Triggersignal auslösende Tür überdeckbar ist.

Das aufgenommene Bild zeigt beide Türen. Die Innenseite der (meist noch leicht schrägstehenden, noch nicht geschlossenen) Tür, welche das Triggersignal ausgelöst hat, sowie darin abgestelltes Lagergut ist praktisch vollständig sichtbar. Die andere Tür, welche kein Triggersignal innerhalb der Totzeit ausgelöst hat, kann beispielsweise geschlossen sein (wobei dann eine Bildaufnahme des in dieser Tür abgestellten Garguts nicht relevant ist), noch offenstehen oder zwar auch geschlossen werden, aber sich noch merklich weiter offensteht als die Tür, welche das Triggersignal ausgelöst hat (wobei dann das Lagergut in dem aufgenommenen Bild ggf. nur schlecht oder gar nicht sichtbar ist). Interessant für einen Nutzer ist in der Regel nur das Bild der Innenseite dieser Tür, weshalb ein Bildausschnitt erzeugt wird, der die Innenseite nur dieser Tür zeigt, nicht auch die andere Tür.

Wenn hingegen innerhalb der Totzeit ein weiteres Triggersignal empfangen wird, kann dies den Fall abbilden, dass beide Türen bzw. Türflügel praktisch zeitgleich oder geschlossen werden. Dann ist es vorteilhaft, dass die Bildausschnitte beider Türen zur Verfügung stehen, z.B. zur automatischen Objektauswertung und ggf. folgenden Lagerhaltung und/oder zur Betrachtung durch einen Nutzer.

In diesem Fall wird aus dem nur durch das zeitlich erste Triggersignal erzeugten aufgenommenen Bild ein weiterer Bildausschnitt erzeugt, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung zeigt, der durch die andere, das zeitlich folgende Triggersignal erzeugt habende Tür überdeckbar ist und damit deren Innenseite zeigt. Dabei wird ausgenutzt, dass zwar nur die Innenseite derjenigen Tür, welche das zeitlich erste Triggersignal erzeugt hat, in bester oder "idealer" Stellung in dem Bild gezeigt ist, durch den zeitlich in der Regel kurzen Abstand der beiden Triggersignale aber auch die Innenseite derjenigen Tür, welche das folgende, zweite Triggersignal erzeugt hat, in - z.B. zum Zweck der Auswertung und/oder Betrachtung - ausreichend geeigneter Stellung in dem Bild gezeigt ist. Es ist eine Ausgestaltung, dass die Datenverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet ist, dann, wenn innerhalb der Totzeit das weitere Triggersignal empfangen wird, das aufgenommene Bild zu kopieren und aus dem kopierten Bild den Bildausschnitt zu erzeugen, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung zeigt, der durch die andere Tür überdeckbar ist. So wird der Vorteil erreicht, dass die Datenverarbeitungseinrichtung besonders einfach programmierbar ist, da praktisch die gleiche Ablaufroutine nutzbar ist, beispielsweise zur Erzeugung des ersten Bildausschnitts identisch zum Fall ohne weiteres Triggersignal während der Totzeit und zur Erzeugung des zweiten Bildausschnitts nur unterschieden durch einen vorhergehenden einfachen Kopiervorgang und der Information, dass dem kopierten Bild ein von der anderen Tür erzeugtes Triggersignal zugeordnet ist.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Datenverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet ist, das aufgenommene Bild zwischenzuspeichern, bis die Totzeit abgelaufen ist, und erst dann den mindestens einen Bildausschnitt zu erzeugen. So wird der Vorteil einer besonders einfachen Umsetzung erreicht. Dabei wird ausgenutzt, dass für die Zwecke der Bildauswertung und Bildbetrachtung die Verzögerung im Rahmen der Größenordnung der Totzeit bei der Anfertigung des mindestens einen Bildausschnitts praktisch unerheblich ist.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Datenverarbeitungseinrichtung dann, wenn von ihr ein durch eine der Türen ausgelöstes Triggersignals empfangen wird und innerhalb der Totzeit ein durch die andere der Türen ausgelöstes Triggersignal empfangen wird, dazu eingerichtet ist, aus dem aufgenommenen Bild einen weiteren Bildausschnitt zu erzeugen, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung zeigt, der durch die andere Tür überdeckbar ist. In dieser Ausgestaltung wird also der weitere Bildausschnitt nur dann erzeugt, wenn das innerhalb der Totzeit empfangene andere (zweite) Triggersignal durch Bewegung einer anderen Tür ausgelöst worden ist als das vorherige (erste) Triggersignal. So wird vorteilhafterweise vermieden, dass ein Bildausschnitt durch ein Auslösen beider Triggersignale durch die gleiche Tür(bewegung) erzeugt wird.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das weitere Triggersignal ein durch die erste Tür oder die zweite Tür erzeugtes Triggersignal ist. Dies ist vorteilhafterweise besonders einfach um- setzbar. Hierbei wird bei dem weiteren Triggersignal nicht diskriminiert, durch welche Tür es ausgelöst worden ist. Dabei wird angenommen, dass ein aufeinanderfolgendes Auslösen von Triggersignalen durch die gleiche Tür(bewegung) innerhalb der Totzeit höchst unwahrscheinlich ist.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Datenverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet ist, den mindestens einen Bildausschnitt an mindestens eine Anzeigeeinrichtung zu übertragen. So wird der Vorteil erreicht, dass ein Nutzer das in einer Innenseite der Tür abgestellte Lagergut betrachten kann. Insbesondere kann der Bildausschnitt auch abgespeichert werden, insbesondere zumindest so lang, bis ein neuer zu dieser Tür gehöriger Bildausschnitt erzeugt worden ist. Es ist eine Weiterbildung, dass die mindestens eine Anzeigeeinrichtung eine in das Haushaltsgerät integrierte Anzeigeeinrichtung umfasst, z.B. ein Bildschirm, speziell ein berührungsempfindlicher Bildschirm ("Touchscreen"). Es ist eine Weiterbildung, dass die mindestens eine Anzeigeeinrichtung eine Anzeigeeinrichtung einer geräteexternen Instanz ist. Dies ermöglicht es einem Nutzer vorteilhafterweise, das in dem Bildausschnitt abgebildete Lagergut auch entfernt von dem Haushaltsgerät zu betrachten, z.B. beim Einkäufen. In diesem Fall kann das Haushaltsgerät mit einer Kommunikationseinrichtung (z.B. einem Bluetooth-Modul, einem WLAN-Modul und/oder einem Ethernet-Modul, usw.) ausgestattet sein, über welche es Daten mit der externen Instand austauschen kann. Die geräteexterne Instanz ist beispielsweise ein Nutzerendgerät, insbesondere ein mobiles Nutzerendgerät wie ein Smartphones oder Tablet-PC.

Es ist eine Weiterbildung, dass der mindestens eine Bildausschnitt abgespeichert wird, beispielsweise zum Abruf durch einen Nutzer bei Bedarf. Es ist eine Weiterbildung, dass der mindestens eine Bildausschnitt so lange abgespeichert wird, bis er durch einen aktuelleren Bildausschnitt für die gleiche Tür ersetzt wird.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Kameraeinrichtung an einer Decke der Lagerraumwandung angeordnet ist. Dies ermöglicht vorteilhafterweise einen besonders guten Blick auf die Beschickungsöffnung und damit die Innenseiten der Türen.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Türen die (im geschlossenen Zustand bei Frontansicht) gleiche Breite aufweisen und die Kameraeinrichtung in Frontansicht mittig an der Decke der Lagerraumwandung angeordnet ist. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine gleich gute Sicht der Kameraeinrichtung auf beide Türen bzw. Hälften der Beschickungsöffnung. Insbesondere kann bei Türen gleicher Breite ein Bildausschnitt einer der Hälften der Beschickungsöffnung entsprechen, bei ungleichmäßig breiten Türen entsprechend ungleichmäßig breiten Seitenabschnitten der Beschickungsöffnung.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Totzeit nicht länger als 40 ms beträgt, insbesondere nicht länger als 20 ms. So wird der Vorteil erreicht, dass die Innenseite der Tür, deren Bewegung das während der Totzeit empfangene Triggersignal ausgelöst hat, zum Zweck der Auswertung und/oder Betrachtung in immer noch sehr gut geeigneter Stellung in dem Bild gezeigt ist.

Es ist eine Ausgestaltung, dass wenn das Triggersignal ausgelöst wird, wenn während eines Schließvorgangs der Tür ein vorgegebener Öffnungswinkel dieser Tür erreicht oder unterschritten wird. So wird der Vorteil erreicht, dass die Innenseite der Tür unter einer definierten, besonders geeigneten Stellung aufnehmbar ist, und zwar unter dem relevanten Fall, dass die Tür zuvor geöffnet worden ist und potenziell an der Innenseite der Tür gelagertes Lagergut entnommen und/oder hinzugefügt worden ist.

Es ist eine Weiterbildung, dass der vorgegebene Öffnungswinkel im Bereich zwischen 3° und 10° lieget. Dies ergibt einen guten Kompromiss zwischen einer vorteilhaften weitgehend frontalen Bildaufnahme und einer ausreichenden Beleuchtung.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Triggersignal mittels einer Triggereinrichtung erzeugt wird, die dazu eingerichtet ist, das Triggersignal auszulösen, wenn während eines Schließvorgangs der Tür ein vorgegebener Öffnungswinkel dieser Tür erreicht oder unterschritten wird. Es ist eine Weiterbildung, dass die Triggereinrichtung ein Triggersignal erzeugt, wenn zusätzlich mindestens eine Bedingung erfüllt ist, z.B. zusätzlich zum Erreichen oder Unterschreiten des vorgegebenen Öffnungswinkels eine Schließgeschwindigkeit der Tür oberhalb eines vorgegebenen Schwellwerts liegt.

Es ist eine Weiterbildung, dass eine Triggereinrichtung die Bewegung beider Türen überwacht. Dies kann vorteilhaft sein, um die Zahl der Triggereinrichtungen klein zu halten, eine solche Triggereinrichtung kann beispielsweise eine kameragestützte Überwachungseinrichtung, eine Ultraschall-, Radar- oder Lidar-Überwachungseinrichtung usw. sein. Es ist eine Weiterbildung, dass jeder der beiden Türen eine jeweilige Triggereinrichtung zugeordnet ist. So wird der Vorteil erreicht, dass das Eintreten der Bedingung, bei der das Triggersignal ausgelöst wird, besonders genau und mit geringem Auswerteaufwand feststellbar ist. Es ist eine Weiterbildung, dass die Triggereinrichtung in der jeweiligen Tür verbaut ist.

Es ist eine Ausgestaltung, dass Triggereinrichtung ein Gyrosensor ist, insbesondere das Triggersignal mittels eines an der entsprechenden Tür angeordneten Gyrosensors auslösbar ist. Der Gyrosensor weist den Vorteil auf, dass er kompakt, besonders einfach montierbar und kalibrierbar ist und zudem Winkeländerungen und Winkelgeschwindigkeiten der Tür mit hoher Genauigkeit erfassen kann.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushaltsgerät mindestens eine weitere Kameraeinrichtung aufweist, die dazu vorgesehen ist, Bilder aus dem Lagerraum und/oder aus geöffneten Lagerraumschubladen aufzunehmen und an die Datenverarbeitungseinrichtung zu übertragen. Diese mindestens eine weitere Kameraeinrichtung kann beispielsweise in mindestens einer der Tür angeordnete Kameraeinrichtung sein, die dazu vorgesehen ist, mindestens ein Bild aus dem Lagerraum aufzunehmen. Diese mindestens eine weitere Kameraeinrichtung kann zusätzlich oder alternativ eine Kameraeinrichtung umfassen, die dazu vorgesehen ist, mindestens ein Bild aus einer geöffneten Lagerraumschublade aufzunehmen. Diese Kameraeinrichtung kann beispielsweise an einer Decke der Lagerraumwandung angeordnet sein, insbesondere in einem gemeinsamen Modul mit der zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens vorgesehenen Kameraeinrichtung.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Verarbeiten von durch eine Kameraeinrichtung eines Haushaltsgeräts mit Doppeltüranordnung aufgenommenen Bildern einer Beschickungsöffnung eines Lagerraums, wobei die Kameraeinrichtung eine Totzeit nach Empfang eines Triggersignals aufweist, innerhalb derer sie bei Empfang mindestens eines weiteren Triggersignals kein weiteres Bild aufnehmen kann, wobei bei dem Verfahren dann, wenn nach Auslösen eines Triggersignals durch eine der Türen der Doppeltüranordnung innerhalb der zugehörigen Totzeit kein weiteres Triggersignal ausgelöst wird, aus dem aufgenommenen Bild ein Bildausschnitt erzeugt wird, der nur denjeni- gen Bereich der Beschickungsöffnung zeigt, der durch diejenige Tür überdeckbar ist, deren Bewegung das Triggersignal ausgelöst hat, und dann, wenn innerhalb der Totzeit ein weiteres Triggersignal ausgelöst wird, aus dem aufgenommenen Bild zusätzlich ein weiterer Bildausschnitt erzeugt wird, der nur denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung zeigt, der durch die andere Tür überdeckbar ist.

Das Verfahren kann analog zu dem Haushaltsgerät ausgebildet werden, und umgekehrt, und weist die gleichen Vorteile auf.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.

Fig.1 zeigt in Ansicht von schräg vorne eine Skizze eines Haushaltsgeräts mit einer Doppeltüranordnung;

Fig.2A bis 2C zeigen skizzenhaft einen möglichen Ablauf eines Verfahrens zum Verarbeiten von durch eine Kameraeinrichtung des Haushaltsgeräts aus Fig.1 aufgenommenen Bildern; und

Fig.3A bis 3F zeigen skizzenhaft einen weiteren möglichen Ablauf eines Verfahrens zum Verarbeiten von durch eine Kameraeinrichtung des Haushaltsgeräts aus Fig.1 aufgenommenen Bildern.

Fig.1 zeigt Ansicht von schräg vorne eine Skizze eines Haushaltsgeräts in Form eines Kühlschranks 1 mit einer French-Door-Doppeltüranordnung 2, 3, die eine in Frontansicht F erste, hier: linke Tür 2 und eine zweite, hier: rechte Tür 3 aufweist, welche beide in einer geöffneten Stellung eingezeichnet sind. Der Kühlschrank 1 weist ferner einen durch eine Wandung 4 begrenzten Lagerraum 5 oder Kühlraum mit einer frontseitigen Beschickungsöffnung 6 auf. In dem Kühlraum 5 sind Ablagefächer 7 und Schubladen 8 zur Aufnahme von Lagergut vorhanden. Auch an den Innenseiten 9 der Türen 2, 3 sind Lagergutablagen 10 vorhanden. An einer Decke 11 der Lagerraumwandung 4 ist in Frontansicht F mittig eine Kameraeinrichtung 12 angeordnet, die dazu eingerichtet ist, ein Bild der Beschickungsöffnung 6 aufzunehmen. In den Türen 2, 3 ist jeweils eine Triggereinrichtung in Form eines Gyrosensors 13 angeordnet. Der Gyrosensor 13 kann zumindest eine Winkeländerung der zugehörigen Tür 2, 3, eine Drehrichtung und ggf. eine Winkelgeschwindigkeit detektieren, woraus sich ein Öffnungswinkel der Tür 2, 3 bestimmen lässt. Vorliegend wird durch den Gyrosensor 13 ein Triggersignal ausgelöst, wenn die Tür 2, 3 geschlossen wird und ein bestimmter Öffnungswinkel erreicht oder unterschritten wird, z.B. von 3°. Das Triggersignal wird an die Kameraeinrichtung 12 sowie eine Datenverarbeitungseinrichtung 14 weitergeleitet. Mit Empfang des Triggersignals wird die Kameraeinrichtung 12 dazu getriggert, ein Bild der Beschickungsöffnung 6 aufzunehmen und an die Datenverarbeitungseinrichtung 14 zu übertragen.

Der Kühlschrank 1 kann noch weitere Kameraeinrichtungen aufweisen, z.B. in den Türen 2, 3 vorhandene Kameraeinrichtungen 15, die dazu vorgesehen sind, Bilder aus dem Kühlraum 5 aufzunehmen und an die Datenverarbeitungseinrichtung 14 zu übertragen.

Die Datenverarbeitungseinrichtung 14 ist dazu eingerichtet, mit Empfang des Triggersignals und eines auf Auslösen dieses Triggersignals hin erzeugten Bilds B (siehe Fig.2B) einen Bildausschnitt BA (siehe Fig.2C) aus dem aufgenommenen Bild B zu erzeugen, welcher denjenigen Bereich der Beschickungsöffnung 6 zeigt, der durch die das Triggersignal auslösende Tür 2, 3 überdeckbar ist. Wird also das Triggersignal durch die linke Tür 2 erzeugt, zeigt der Bildausschnitt BA die in Frontansicht F linke Hälfte der Beschickungsöffnung bzw. aus Sicht der Kameraeinrichtung 12 die rechte Hälfte der Beschickungsöffnung 6 und damit auch die Innenseite 9 der Tür 2. Dies gilt analog für die rechte Tür 3.

Die Datenverarbeitungseinrichtung 14 ist ferner dazu eingerichtet, den Bildausschnitt BA an mindestens eine Anzeigeeinrichtung zu übertragen, z.B. an einen Bildschirm des Kühlschranks (o. Abb.) oder an ein mobiles Nutzerendgerät wie ein Smartphone S, auf dessen Bildschirm T es anzeigbar ist, z.B. mittels eines entsprechenden Applikationsprogramms ("App"). Dazu kann der Kühlschrank 1 mit einem Kommunikationsmodul 16 wie einem WLAN-Modul, Bluetooth-Modul oder Ethernet-Modul ausgerüstet sein. Fig.2A bis Fig.2C zeigen einen möglichen Ablauf eines Verfahrens zum Verarbeiten von durch die Kameraeinrichtung 12 aufgenommenen Bildern für den Fall, dass die Datenverarbeitungseinrichtung 14 von dem Gyrosensor 13 einer der Türen 2, 3 (hier beispielhaft Tür 3) ein Triggersignal empfängt und innerhalb einer Totzeit der Kameraeinrichtung 12 von z.B. 20 ms kein weiteres Triggersignal empfängt, insbesondere nicht von dem Gyro- sensor 13 der anderen Tür 3, 2 (hier beispielhaft Tür 2). Die Totzeit entspricht einer Zeitdauer, innerhalb derer die Kameraeinrichtung 12 bei Empfang mindestens eines weiteren Triggersignals kein weiteres Bild aufnehmen kann.

Fig.2A zeigt dazu aus Richtung der Kameraeinrichtung 12 die Beschickungsöffnung 6 und die Türen 2, 3, wobei die linke Tür 2 weit geöffnet ist und die rechte Tür 3 während einer durch den Pfeil angedeuteten Schließbewegung den Öffnungswinkel zum Auslösen des Triggersignals ("Auslösewinkel") erreicht hat.

Daraufhin nimmt die Kameraeinrichtung 12 ein in Fig.2B gezeigtes Bild B der Beschickungsöffnung 6 auf und übermittelt dieses an die Datenverarbeitungseinrichtung 14.

Die Datenverarbeitungseinrichtung speichert das Bild B für mindestens die Dauer der Totzeit ("Verzögerungszeit") zwischen. Ist die Verzögerungszeit abgelaufen und innerhalb der Verzögerungszeit kein weiteres Triggersignal von einer der Türen 2, 3, insbesondere der Tür 2, empfangen worden, wird das aufgenommen Bild B in einem folgenden Schritt auf einen Bildausschnitt BA zugeschnitten, der nur die (in Frontansicht) rechte Hälfte der Beschickungsöffnung 6 zeigt, welche durch die Tür 3 überdeckbar ist, wie in Fig.2C gezeigt. Dies geschieht unter der Kenntnis, dass das Triggersignal durch den Gyrosensor 13 der rechten Tür 3 ausgelöst worden ist, z.B. weil das Bild B innerhalb einer bestimmten Zeitdauer nach Erhalt des Triggersignals der rechten Tür 3 empfangen worden ist.

Fig.3A bis Fig.3F zeigen einen möglichen Ablauf eines Verfahrens zum Verarbeiten von durch die Kameraeinrichtung 12 aufgenommenen Bildern für den Fall, dass beide Türen 2, 3 geschlossen werden und dabei ihren jeweiligen Auslösewinkel innerhalb der Totzeit erreichen, wie in Fig.3A angedeutet. Es sei beispielhaft angenommen, dass die rechte Tür 3 den Auslösewinkel zuerst erreicht und dann die linke Tür 2 den Auslösewinkel innerhalb der Totzeit von z.B. 20 ms erreicht. Mit Erreichen des Auslösewinkels durch die rechte Tür 3 wird analog zu Fig.2B ein Bild B der Beschickungsöffnung 6 aufgenommen (Fig.3B) und an die Datenverarbeitungseinrichtung 14 übertragen. Da das durch die Schließbewegung der linken Tür 2 erzeugte Triggersignal innerhalb der Totzeit von der Kameraeinrichtung 12 empfangen wird, wird durch dieses zweite Triggersignal kein Bild erzeugt.

Die Datenverarbeitungseinrichtung speichert auch dieses Bild B für die Dauer der Verzögerungszeit zwischen und überwacht, ob innerhalb der Totzeit ein zweites Triggersignal empfangen wird, was hier der Fall ist. Daraufhin wird aus dem in Fig.3C gezeigten aufgenommene Bild B ein kopiertes Bild K, das in Fig.3D gezeigt ist, kopiert und zwischengespeichert.

Die Datenverarbeitungseinrichtung 14 erzeugt nun analog zu Fig.2C aus dem Bild B den in Fig.3E gezeigten Bildausschnitt BA, der die (in Frontansicht) rechte Hälfte der Beschickungsöffnung 6 zeigt, und aus dem kopierten Bild K den in Fig.3F gezeigten Bildausschnitt BA-K, welcher die durch die rechte Tür 2 überdeckbare bzw. verschließbare (in Frontansicht) linke Hälfte der Beschickungsöffnung 6 zeigt. Die beiden Bildausschnitte BA und BA-K können an die mindestens eine Anzeigeeinrichtung T übertragen werden und/oder zum Abruf, z.B. durch einen Nutzer, abgespeichert werden.

Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.

Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw.

Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist. Bezugszeichenliste

1 Kühlschrank

2 Linke Tür

3 Rechte Tür

4 Wandung

5 Lagerraum

6 Beschickungsöffnung

7 Ablagefach

8 Schublade

9 Innenseite einer Tür

10 Lagergutablag

11 Decke der Wandung

12 Kameraeinrichtung

13 Gyrosensor

14 Datenverarbeitungseinrichtung

15 Kameraeinrichtung

16 Kommunikationsmodul

B Bild

BA Bildausschnitt

BA-K Bildausschnitt

F Frontansicht

K Kopiertes Bild

S Smartphone

T Bildschirm