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Title:
DOOR CLOSING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/130359
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a door closing system (1) comprising a door operator (10) and an installation plate (11), wherein the installation plate (11) is used to install the door operator (10) on a mount, wherein the door operator (10) can be fastened to the installation plate (11), wherein the installation plate (11) has retaining sections (12) and the door operator (10) has mating retaining sections (13) associated with said retaining sections (12), wherein an installation movement is defined by orthogonal placement and lateral sliding or rotation of the door operator (10) in a fastening direction (14) on the installation plate (11), during which installation movement the retaining sections (12) engage with the mating retaining sections (13) in a clamping manner at least in some sections, wherein an engaging means (20) designed as a notch is arranged on the installation plate (11) and a mating engaging means (30) having at least one engaging projection (31) is arranged on the door operator (10), wherein the at least one engaging projection (31) is designed to engage with the engaging means (20) at the conclusion of the installation movement, wherein each engaging projection (31) has at least one stop surface (32) for stopping the engaging means (20), said stop surface extending obliquely to the fastening direction (14), and wherein the engaging means (20) or the mating engaging means (30) is elastic.

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Inventors:
HELLWIG ALEXANDER (DE)
SALUTZKI THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/000830
Publication Date:
October 04, 2012
Filing Date:
February 27, 2012
Export Citation:
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Assignee:
DORMA GMBH & CO KG (DE)
HELLWIG ALEXANDER (DE)
SALUTZKI THOMAS (DE)
International Classes:
E05F3/04; E05F3/10; E05F3/22
Domestic Patent References:
WO2011157327A12011-12-22
Foreign References:
GB2343712A2000-05-17
US4831687A1989-05-23
DE202007005265U12007-06-14
DE7825463U11978-12-14
Attorney, Agent or Firm:
DORMA GMBH + CO. KG (DE)
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Claims:
Türschließersystem (1) aufweisend einen Türbetätiger (10) und eine Montageplatte (11), wobei die Montageplatte (11) zur Montage des Türbetätigers (10) an einer Aufnahme wie einem Türblatt, einem Türsturz, einer Wand, einer Decke oder dergleichen dient, wobei der Türbetätiger (10) an der Montageplatte (11) befestigbar ist, wobei die Montageplatte (11) Halteabschnitte (12) und der Türbetätiger (10) den Halteabschnitten (12) zugeordnete Gegenhalteabschnitte (13) aufweist, wobei durch ein orthogonales Aufsetzen und ein seitliches Verschieben oder Verdrehen des Türbetätigers (10) entlang einer Befestigungsrichtung (14) auf der Montageplatte (11) eine Montagebewegung definiert ist, bei der die Halteabschnitte (12) mit den Ge- genhalteabschnitten (13) zumindest abschnittsweise miteinander in klemmenden Eingriff gelangen, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Ausklinkung ausgebildetes Rastmittel (20) an der Montageplatte (11) und ein Gegenrastmittel (30) mit wenigstens einer Rastnase (31) an dem Türbetätiger (10) angeordnet sind, wobei die wenigstens eine Rastnase (31) zum Verrasten mit dem Rastmittel (20) bei Ab- schluss der Montagebewegung ausgebildet ist, wobei jede Rastnase (31) wenigstens eine Anschlagfläche (32) zum Anschlag des Rastmittels (20) aufweist, die geneigt zu der Befestigungsrichtung (14) verläuft, und wobei das Rastmittel (20) oder das Gegenrastmittel (30) federelastisch ausgebildet ist.

Türschließersystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel (20) geneigt, insbesondere in einem Winkel zwischen und 30° geneigt, zu der Befestigungsrichtung (14) an der Montageplatte (11) angeordnet ist.

Türschließersystem (1) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenrastmittel (30) als Verzahnung mit mehreren in Reihe zueinander angeordneten Rastnasen (31), insbesondere Rastrippen, ausgebildet ist.

Türschließersystem (1) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel (20) eine Rastkante (21) zum Anschlag an die wenigstens eine Rastnase (31) des Gegenrastmittels (30) aufweist.

Türschließersystem (1) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (20) am Gegenrastmittel (30) verrastbar ist, wenn der Türbetätiger (10) an der Montageplatte (11) die Endmontageposition erreicht.

Türschließersystem (1) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Rastnase (31) senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu der Befestigungsrichtung (14) verläuft.

Türschließersystem (1) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastkante (21) des Rastmittels (20) formschlüssig an der wenigstens einen Anschlagfläche (32) der wenigstens einen Rastnase (31) des Gegenrastmittels (30) anordbar ist.

Türschließersystem (1) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Begrenzungselemente vorgesehen sind, durch das das seitliche Verschieben oder Verdrehen des Türbetätigers (10) entlang der Befestigungsrichtung (14) auf der Montageplatte (11) begrenzbar ist.

Türschließersystem (1) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Türbetätiger (10) ein Gehäuse (15) aufweist, in dem die Gegenhalteabschnitte (13) eingebracht sind.

10. Türschließersystem (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenhalteabschnitte (13) innenseitig im Gehäuse (15) eingebracht sind, so dass die Montageplatte (11) zumindest seitlich durch das Gehäuse (15) umschlossen ist, wenn der Türbetätiger (10) an der Montageplatte (11) angeordnet ist. 11. Türschließersystem (1) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (20) derart federelastisch ausgebildet ist, das dieses durch Biegeeinwirkung aus der Verrastung am Gegenrastmittel (30) lösbar ist. 12. Türschließersystem (1) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (15) des Türbetätigers (10) eine Öffnung (16) eingebracht ist, durch die eine Biegewirkung auf das Rastmittel (20), insbesondere durch ein Werkzeug, ermöglicht ist.

13. Türschließersystem (1) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (11) zur Bildung der Halteabschnitte (12) seitlich zur länglichen Erstreckung ausgebildete, vorzugsweise flügelartige, Befestigungslaschen (17) aufweist, die zum klemmenden Eingriff in die seitlich im Türbetätiger

(10) vorhandene Gegenhalteabschnitte (13) ausgebildet sind.

14. Türschließersystem (1) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als Ausklinkung aus- gebildete Rastmittel (20) an dem Türbetätiger (10) und das Gegenrastmittel (30) mit wenigstens einer Rastnase (31) an der Montageplatte (11) angeordnet sind.

Description:
Titel: Türschließersystem Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türschließersystem aufweisend einen Türbetätiger und eine Montageplatte, wobei die Montageplatte zur Montage des Türbetätigers an einer Aufnahme wie einem Türblatt, einem Türsturz, einer Wand, einer Decke oder dergleichen dient. Bei einem derartigen Türschließersystem ist der Türbetätiger an der Montageplatte be- festigbar. Die Montageplatte weist Halteabschnitte und der Türbetätiger weist den Halteabschnitten zugeordnete Gegenhalteabschnitte auf. Ferner ist bei einem derartigen Türschließersystem durch ein orthogonales Aufsetzen und ein seitliches Verschieben oder Verdrehen des Türbetätigers entlang einer Befestigungsrichtung auf der Montageplatte eine Montage- bewegung definiert, bei der die Halteabschnitte mit den Gegenhalteab- schnitten zumindest abschnittsweise miteinander in klemmenden Eingriff gelangen.

Türbetätiger der vorliegenden Art können als Türschließer oder als elekt- risch betriebene Türantriebe ausgeführt sein. Ist der Türbetätiger als Türschließer ausgeführt, besitzt dieser einen Federkraftspeicher, in dem über der manuell ausgeführten Öffnungsbewegung des Türflügels eine potentielle Energie gespeichert werden kann. Diese ist hinreichend, um anschließend eine Schließbewegung des Türflügels auszuführen. Ist der Türbetätiger als elektrischer Türantrieb ausgeführt, kann dieser sowohl die Öffnungsbewegung als auch die Schließbewegung des Türflügels ausführen.

Türbetätiger können direkt auf einer Aufnahme montiert werden, indem zumeist Schrauben verwendet werden, die durch den Türbetätiger hindurch gesteckt werden können, und die anschließend in der Aufnahme verschraubt werden. Türbetätiger, also Türschließer oder -antriebe, die eingerichtet sind, einen angeschlossenen Türflügel zu öffnen und/oder zu schließen, werden üblicherweise mittels einer Montageplatte an einer Aufnahme beziehungsweise einem Grundkörper, wie einer Türzarge, einem Türblatt, einem Türsturz, einer Wand, einer Decke oder dergleichen, an- gebracht. Dazu wird die entsprechende Montageplatte beispielsweise vorab an der Aufnahme beziehungsweise am Grundkörper befestigt. Daraufhin wird der zugehörige Türbetätiger an der Montageplatte befestigt. Das heißt, die Montageplatte hält den Türbetätiger an der Aufnahme beziehungsweise dem Grundkörper. Wird eine Montageplatte verwendet, kann diese zunächst auf der Aufnahme montiert werden, indem beispielsweise mehrere Schrauben, meist Holzschrauben oder Dübelschrauben, verwendet werden. Ist die Montageplatte auf der Aufnahme montiert, wird anschließend der Türbetätiger aufgesetzt und wiederum mit Schrauben an der Montageplatte befestigt, die durch den Türbetätiger hindurchgeführt und in der Montageplatte verschraubt werden. Nachteilhaft dabei ist, dass nach der Montage des Türbetätigers die Verschraubung auf der Montageplatte und auf der Oberseite des Türbetätigers sichtbar ist. Folglich werden häufig Abdeckkappen verwendet, die die Aufnahmelöcher zur Aufnahme der Schrauben im Türbetätiger abdecken.

Beispielsweise ist aus der DE 20 2007 005 265 U1 eine Montageplatte zur Befestigung eines Türbetätigers bekannt, wobei der Türbetätiger an der Montageplatte verschraubt werden kann. Die Montageplatte wird dafür zunächst an einer Aufnahme wie einem Türblatt, einem Türsturz, einer Wand, einer Decke oder dergleichen befestigt, so dass die Verschraubung des Türbetätigers auf der Montageplatte anschließend erfolgt. Die Montageplatte weist Gewindebohrungen auf, in die Schrauben eingeschraubt werden können. Der Türbetätiger besitzt ein Gehäuse, wobei die Schrauben durch die Löcher im Gehäuse hindurchgeführt werden, bevor diese in den Gewindebohrungen der Montageplatte verschraubt werden. Damit ergibt sich eine Verschraubung des Türbetätigers an der Montageplatte, die von der Außenseite für einen Betrachter sichtbar ist. Um die Verschrau- bungen zu verdecken, weisen Türbetätiger Deckel auf, die nach abge- schlossener Montage des Türbetätigers auf das Gehäuse aufgesetzt werden. Damit ergibt sich eine umständliche Anordnung eines Deckels, wobei ohne die Verwendung eines Deckels die Verschraubung, die aus orthogonaler Richtung auf die Montageplatte erfolgt, für einen Betrachter sichtbar bleibt. Weiterhin sind Werkzeuge erforderlich, um die Verschraubung zu Befestigung des Türbetätigers an der Montageplatte vorzunehmen.

Aus der DE 78 25 463 U1 ist ein Türschließersystem aufweisend einen Türbetätiger und eine Montageplatte bekannt. Zwischen dem Türbetätiger und der Montageplatte sind Haltenuten mit komplementär ausgeführten, gegenüberliegenden Vorsprüngen vorgesehen. Damit ist das Prinzip einer Nutenführung realisiert und der Türbetätiger muss seitlich auf die Montageplatte aufgeschoben werden. Anschließend wird ein Spreizglied in Gestalt eines Gewindestiftes festgezogen und es wird eine Pressung zwischen der Haltenut und dem Vorsprung erreicht. Folglich klemmt der Türbetätiger in Einschubrichtung an der Montageplatte, wobei durch die Nutenführung eine Formschlussgeometrie umgesetzt wird. Nachteilig ist jedoch eine erforderliche spanende Bearbeitung der Haltenut und des Vorsprungs. Ferner ist wiederum ein Werkzeug erforderlich, um den Gewindestift zu be- dienen.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Türschließersystem der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Nachteile des vorstehend beschriebenen Standes der Technik überwunden und eine vereinfachte Montage des Türbetätigers an der Montageplatte und damit einer Aufnahme, wie eines Türblattes, eines Türsturzes, einer Wand, einer Decke oder dergleichen ermöglicht werden. Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine spielfreie, feste Montage eines Türbetätigers an einer Montageplatte und damit einer Aufnahme zu schaffen, die auch zur Übertragung hoher Betätigungskräfte des Türbetätigers ausgeführt ist. Gelöst wird voranstehende Aufgabe durch ein Türschließersystem mit sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich unter anderem aus den an Anspruch 1 anschließenden Unteransprüchen. Weitere Merkmale und Details der Erfin- dung ergeben sich aus der Beschreibung und den Zeichnungen.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Türschließersystem aufweisend einen Türbetätiger und eine Montageplatte, wobei die Montageplatte zur Montage des Türbetätigers an einer Aufnahme wie einem Tür- blatt, einem Türsturz, einer Wand, einer Decke oder dergleichen dient, gelöst. Dabei ist der Türbetätiger an der Montageplatte befestigbar. Die Montageplatte weist Halteabschnitte und der Türbetätiger weist den Halteabschnitten zugeordnete Gegenhalteabschnitte auf. Das Türschließersystem ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass durch ein orthogonales Aufsetzen und ein seitliches Verschieben oder Verdrehen des Türbetätigers entlang einer Befestigungsrichtung auf der Montageplatte eine Montagebewegung definiert ist, bei der die Halteabschnitte mit den Gegenhalteabschnitten zumindest abschnittsweise miteinander in klemmenden Eingriff gelangen. Das Türschließersystem ist desweiteren dadurch gekennzeichnet, dass ein als Ausklinkung ausgebildetes Rastmittel an der Montageplatte und ein Gegenrastmittel mit wenigstens einer Rastnase an dem Türbetätiger angeordnet sind, wobei die wenigstens eine Rastnase zum Verrasten mit dem Rastmittel bei Abschluss der Montagebewegung ausgebildet ist. Jede Rastnase weist wenigstens eine Anschlagfläche zum Anschlag des Rast- mittels auf, wobei die wenigstens eine Anschlagfläche geneigt zu der Befestigungsrichtung verläuft. Das Rastmittel oder das Gegenrastmittel ist dabei federelastisch ausgebildet.

Durch ein derartig ausgebildetes Türschließersystem können die Nachteile des zuvor beschriebenen Standes der Technik überwunden werden. Insbesondere ermöglicht ein derartiges Türschließersystem eine vereinfachte Montage des Türbetätigers an der Montageplatte und damit an einer Aufnahme, wie eines Türblattes, eines Türsturzes, einer Wand, einer Decke oder dergleichen. Des Weiteren ermöglicht ein derartig ausgebildetes Türschließersystem eine spielfreie, feste Montage des Türbetätigers an der Montageplatte und damit an einer Aufnahme, wie beispielsweise einem Türblatt. Die spielfreie, feste Montage des Türbetätigers an der Montage- platte ist auch bei Ausübung größerer Betätigungskräfte des Türbetätigers gegeben.

Das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel der Montageplatte verrastet bei Abschluss der Montagebewegung mit dem Gegenrastmittel, insbeson- dere mit der wenigstens einen Rastnase des Gegenrastmittels. Besonders bevorzugt ist dabei das Rastmittel federelastisch ausgebildet. Beim seitlichen Verschieben oder Verdrehen des Türbetätigers entlang der Befestigungsrichtung auf der Montageplatte greift das federelastisch ausgebildete Rastmittel in das Gegenrastmittel, insbesondere in die wenigstens eine Rastnase des Gegenrastmittels, ein und stellt dadurch sicher, dass das Spiel zwischen dem Türbetätiger und der Montageplatte minimiert beziehungsweise vollständig aufgehoben ist.

Ein derartiges Türschließersystem ermöglicht eine einfache Befestigung des Türbetätigers an einer an einer Aufnahme sitzenden Montageplatte. Dabei ist der Türbetätiger derart ausgebildet, dass er orthogonal zur Montageplatte, insbesondere zur Erstreckung des Grundkörpers der Montageplatte, auf die Montageplatte aufsetzbar ist und durch ein anschließendes seitliches Verschieben oder Verdrehen des Türbetätigers entlang einer Befestigungsrichtung an der Montageplatte festklemmbar ist. Zum Ende der Montagebewegung des Türbetätigers gelangen die Gegenhalteab- schnitte des Türbetätigers zumindest abschnittweise mit den Halteabschnitten der Montageplatte in klemmenden Eingriff. Das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel der Montageplatte verrastet bei Abschluss der Montagebewegung des Türbetätigers an der wenigstens einen Rastnase des Gegenrastmittels, wodurch der Türbetätiger fest an der Montageplatte fixiert ist. Das Rastmittel an der Montageplatte ist gemäß der Erfindung als Ausklinkung ausgebildet. Ausklinkung bedeutet hierbei im Sinne der Erfindung, dass das Rastmittel an der Montageplatte angeordnet ist, sich aber nicht in der Montageplatte befindet. Das heißt, das als Ausklinkung ausgebilde- te Rastmittel erstreckt sich aus der Montageplatte beziehungsweise aus der Ebene der Montageplatte aus dieser heraus, und zwar derart, dass bei der Montage des Türbetätigers das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel dem Türbetätiger zugewandt ist. Insbesondere ist das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel als federelastischer Vorsprung oder als federelas- tische Befestigungslasche ausgebildet.

Am Ende der Montagebewegung bei der Montage des Türbetätigers an der Montageplatte gleitet das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel an dem Gegenrastmittel, insbesondere an der wenigstens einen Rastnase, des Türbetätigers entlang, wobei das Rastmittel mit der wenigstens einen Rastnase verrastet. Beim Entlanggleiten des als Ausklinkung ausgebildeten Rastmittels an dem Gegenrastmittel wird das Rastmittel in Richtung der Montageplatte zurückgedrängt, so dass dieses aufgrund seiner federelastischen Ausbildung eine Kraft gegen das Gegenrastmittel ausübt. Da- bei schlägt das Rastmittel gegen die wenigstens eine Anschlagfläche der wenigstens einen Rastnase des Gegenrastmittels an, da die wenigstens eine Anschlagfläche einer jeden Rastnase geneigt zu der Befestigungsrichtung verläuft. In anderen Worten ausgedrückt, hintergreift das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel beim Abschluss der Montagebewegung wenigstens eine Anschlagfläche der mindestens einen Rastnase des Gegenrastmittels und verhindert dadurch eine Bewegung des Türbetätigers zu der Montageplatte entgegen der Befestigungsrichtung.

Die Gegenhalteabschnitte des Türbetätigers sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass beim klemmenden Eingriff der Halteabschnitte der Montageplatte, der Türbetätiger orthogonal zu den Ebenen, in der die Befestigungsrichtung verlaufen kann, an der Montageplatte befestigt ist. Desweiteren sind die Gegenhalteabschnitte derart ausgebildet, dass sie bei Ab- schluss der Montagebewegung den Türbetätiger in Richtung der Befestigungsrichtung begrenzen. Das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel sorgt ferner im Zusammenspiel mit dem Gegenrastmittel dafür, dass bei Abschluss der Montagebewegung der Türbetätiger entgegen der Richtung der Befestigungsrichtung an der Montageplatte arretiert ist.

Durch die federelastische Ausbildung des als Ausklinkung ausgebildeten Rastmittels kann durch Aufbringung einer externen Kraft das Rastmittel derart gebogen werden, dass der Türbetätiger entgegen der Befestigungs- richtung aus dem klemmenden Eingriff an der Montageplatte von dieser wieder entfernt werden kann. Zum Lösen der Arretierung, insbesondere der Verrastung des Rastmittels mit dem Gegenrastmittel, ist eine durch einen Monteur aufzubringende Kraft erforderlich. Gemäß einem alternativen Türschließersystem kann anstelle des Rastmittels das Gegenrastmittel federelastisch ausgebildet sein. Ferner ist denkbar, dass sowohl das Rastmittel als auch das Gegenrastmittel federelastisch ausgebildet sind. Das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel ist an der Montageplatte angeordnet. Vorzugsweise ist das Rastmittel einstückig, insbesondere monolithisch, mit der Montageplatte ausgebildet.

Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei ei- nem Türschließersystem vorgesehen sein, dass das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel geneigt, insbesondere in einem Winkel zwischen 1 bis 30 Grad geneigt, zu der Befestigungsrichtung an der Montageplatte angeordnet ist. Vorzugsweise ist das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel in einem Winkel zwischen 15 und 30 Grad zu der Befestigungsrichtung an der Montageplatte angeordnet. Hierdurch ist gewährleistet, dass beim Befestigen des Türbetätigers bei Abschluss der Montagebewegung das hervorstehende Rastmittel zur Zurückbiegung federelastisch vorgespannt wird, so dass das Rastmittel in das Gegenrastmittel des Türbetätigers eingreifen kann.

Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Türschließersystem vorgesehen sein, dass das Gegenrastmittel als Verzahnung mit mehreren in Reihe zueinander angeordneten Rastnasen ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist das Gegenrastmittel als Verzahnung mit mehreren in Reihe zueinander angeordneten Rastrippen ausgebildet. In anderen Worten ausgedrückt, sind die Rastnasen beziehungsweise Rastrippen in Reihe zueinander und parallel zueinander angeordnet, um eine Verzahnung zu bilden. Dabei ist das Gegenrastmittel, insbesondere die Verzahnung, derart an dem Türbetätiger angeordnet, dass bei Abschluss der Montagebewegung des Türbetätigers an der Montageplatte das Rastmittel der Montageplatte in die Verzahnung des Ge- genrastmittels eingreifen kann. Die Rastnasen beziehungsweise Rastrippen sind vorteilhafterweise derart an dem Türbetätiger angeordnet, dass diese senkrecht zur Bewegungsrichtung angeordnet sind. Hierdurch ist gewährleistet, dass das als Verklinkung ausgebildete Rastmittel bei Abschluss der Montagebewegung nacheinander an den in Reihe zueinander angeordneten Rastnasen beziehungsweise Rastrippen entlangratscht und diese jeweils hintergreift beziehungsweise in diese verrastet. Durch dieses Verratschen des Rastmittels an der Verzahnung ist sichergestellt, dass der Türbetätiger zum Ende der Montagebewegung fest und spielfrei an der Montageplatte befestigt ist.

Ferner ist ein Türschließersystem bevorzugt, bei dem das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel eine Rastkante zum Anschlag an die wenigstens eine Rastnase beziehungsweise Rastrippe des Gegenrastmittels aufweist. Vorteilhafterweise ist die Rastkante des Rastmittels derart ausgebildet, dass diese formschlüssig an der Anschlagfläche der wenigstens einen Rastnase eingreifen kann. Sind mehrere in Reihe zueinander angeordnete Rastkanten beziehungsweise Rastrippen vorgesehen, ist die Rastkante des Rastmittels vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass diese form- schlüssig zwischen zwei Rastnasen beziehungsweise Rastrippen an diesen verrasten kann. Durch den Anschlag der Rastkante des Rastmittels an die wenigstens eine Rastnase beziehungsweise Rastrippe des Gegen- rastmittels und die geneigte Ausbildung der wenigstens einen Anschlag- fläche jeder Rastnase beziehungsweise jeder Rastrippe ist sichergestellt, dass zum Abschluss der Montagebewegung der Türbetätiger aufgrund des Anschlags des Rastmittels an der wenigstens einen Anschlagsfläche einer Rastnase eine Bewegung des Türbetätigers entgegen der Bewegungsrichtung verhindert wird.

Dabei ist ein Türschließersystem insbesondere derart ausgebildet, dass das Rastmittel am Gegenrastmittel verrastbar ist, wenn der Türbetätiger an der Montageplatte die Endmontageposition erreicht. In dieser Endmontageposition ist die Montagebewegung abgeschlossen und die Halteab- schnitte der Montageplatte stehen zumindest abschnittsweise in klemmendem Eingriff mit den Gegenhalteabschnitten des Türbetätigers.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Türschließersystem vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Rastnase, insbesondere die wenigstens eine Anschlagfläche der wenigstens einen Rastnase, senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu der Befestigungsrichtung verläuft. Hierdurch ist eine besonders sichere Arretierung des Türbetätigers an der Montageplatte zum Abschluss der Montagebewegung sichergestellt. Vorteilhafterweise ist die Rastkante des als Ausklinkung ausgebildeten Rastmittels ebenfalls senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung ausgebildet, so dass das Rastmittel mit der Rastkante formschlüssig an der wenigstens einen Rastnase beziehungsweise Anschlagfläche des Gegenrastmittels anschlagen kann.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Türschließersystem vorgesehen sein, dass ein Begrenzungselement vorgesehen ist, durch das das seitliche Verschieben oder Verdre- hen des Türbetätigers entlang der Befestigungsrichtung auf der Montageplatte begrenzbar ist. Der Türbetätiger kann dadurch teilweise an der Montageplatte geführt werden. Vorteilhafterweise sind mehrere Begrenzungselemente, insbesondere zwei Begrenzungselemente, an dem Türbetäti- ger, insbesondere an den Gegenhalteabschnitten des Türbetätigers, vorgesehen. Das oder die Begrenzungselemente stellen sicher, dass der Türbetätiger bei Abschluss der Montagebewegung in sämtliche Richtungen, bis auf die Richtung entgegen der Befestigungsrichtung, begrenzt beziehungsweise gehalten ist. Die Arretierung in der Richtung entgegen der Befestigungsrichtung ist durch das Verrasten des als Ausklinkung ausgebildeten Rastmittels an dem Gegenrastmittel sichergestellt.

Vorteilhaft ist ferner ein Türschließersystem, bei dem der Türbetätiger ein Gehäuse aufweist, in dem oder an dem die Gegenhalteabschnitte ange- bracht sind. Auch das Gegenrastmittel kann Teil des Gehäuses sein. Besonders bevorzugt ist ein Türschließersystem, bei dem die Gegenhalteabschnitte innenseitig in dem Gehäuse eingebracht sind, so dass die Montageplatte zumindest seitlich durch das Gehäuse umschlossen ist, wenn der Türbetätiger an der Montageplatte angeordnet ist. In anderen Worten aus- gedrückt, umschließt das Gehäuse des Türschließersystems zumindest seitlich die Montageplatte, wenn die Montagebewegung abgeschlossen ist. Ist der Türbetätiger an beziehungsweise auf der Montageplatte montiert, so sind vorteilhafterweise weder die Halteabschnitte der Montageplatte, noch die Gegenhalteabschnitte des Türbetätigers von der Außen- seite des Türbetätigers sichtbar. Der Türbetätiger beziehungsweise das Gehäuse des Türbetätigers wird sozusagen über die Montageplatte hinüber gestülpt. Das Gehäuse des Türbetätigers bildet insbesondere den tragenden Rahmen des Türbetätigers. Das Gehäuse des Türbetätigers ist vorteilhafterweise als Behälter mit einer Öffnung ausgebildet, die die Un- terseite des Türbetätigers bildet. Das heißt, das Gehäuse des Türbetätigers weist einen Aufnahmeraum auf, in den die Montageplatte bei der Montage eingesetzt werden kann. Die Gegenhalteabschnitte des Türbetätigers sind vorzugsweise im Bereich der Öffnung beziehungsweise der Un- terseite des Gehäuses vorgesehen. Insbesondere ist der Aufnahmeraum durch die Gegenhalteabschnitte berandet, in die die Halteabschnitte der Montageplatte einrasten können. Das Rastmittel eines Türschließersystems kann bevorzugt derart federelastisch ausgebildet sein, dass dieses durch Biegewirkung aus der Ver- rastung am Gegenrastmittel lösbar ist. Hierdurch kann ermöglicht werden, dass der Türbetätiger von der Montageplatte gelöst werden kann. Allerdings ist dies nur durch eine externe Kraftaufbringung möglich. Das Rast- mittel ist dabei entgegen seiner federelastischen Vorspannung zurückzubewegen, um die Verrastung an dem Gegenrastmittel des Türbetätigers freizugeben.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Türschließersystem daher vorgesehen sein, dass im Gehäuse des Türbetätigers eine Öffnung eingebracht ist, durch die eine Biegebewegung auf das Rastmittel ermöglicht ist. Diese Biegebewegung auf das Rastmittel kann insbesondere durch ein Werkzeug erfolgen, das durch die Öffnung im Gehäuse des Türbetätigers bis zum federelastisch ausgebildeten Rastmittel eindringen kann, um dieses entgegen seiner Federkraft zurückzubewegen. Das heißt, zum Lösen des Türbetätigers auf der Montageplatte kann eine Biegeeinwirkung auf das Rastmittel ausgeübt werden, um dieses federelastisch zurückzuführen, so dass die Verrastung des Rastmittels mit dem Gegenrastmittel freigegeben wird. Nach einem Zurückbiegen des als Ausklinkung ausgebildeten federelastischen Rastmittels kann der Türbetätiger entgegen der Befestigungsrichtung seitlich verschoben oder verdreht werden und anschließend in orthogonaler Richtung zu der Montageplatte von dieser entfernt werden. Das heißt, soll der Türbetätiger von der Montageplatte gelöst werden, so kann durch die öff- nung in dem Gehäuse des Türbetätigers ein Werkzeug, beispielsweise ein Dorn oder ein Schraubenzieher, eingeführt werden und über das Werkzeug das federelastische Rastmittel elastisch zurückgedrückt werden, so dass das Rastmittel nicht mehr gegen die wenigstens eine Rastnase be- ziehungsweise wenigstens eine Anschlagfläche der wenigstens einen Rastnase des Gegenrastmittels anstößt. Nach Freigabe der Verrastung kann der Türbetätiger seitlich verschoben oder verdreht werden, um anschließend in orthogonaler Richtung von der Montageplatte abgehoben zu werden. Durch das einfache Einführen eines Werkzeuges in die Öffnung des Türbetätigers und der damit verbundenen Biegeeinwirkung auf das federelastisch ausgebildete Rastmittel kann eine einfache Demontage des Türbetätigers von der Montageplatte erreicht werden. Bevorzugt kann ferner bei einem Türschließersystem vorgesehen sein, dass die Montageplatte zur Bildung der Halteabschnitte seitlich zur länglichen Erstreckung ausgebildete, vorzugsweise flügelartige, Befestigungslaschen aufweist, die zum klemmenden Eingriff in die seitlich im Türbetätiger, insbesondere an der Innenwandung des Gehäuses des Türbetätigers, vorhandenen Gegenhalteabschnitte ausgebildet sind. Vorzugsweise weist die Montageplatte eine längliche, rechteckförmige Form auf. Vorzugsweise können jeweils zwei Halteabschnitte, insbesondere zwei flügelartige Befestigungslaschen, sich gegenüberliegend an der Montageplatte befinden. Die Halteabschnitte können paarweise mehrfach an der Montageplat- te vorhanden sein, wobei jeder Halteabschnitt beziehungsweise jede Befestigungslasche in jeweils einen zugeordneten Gegenhalteabschnitt, insbesondere in jeweils eine innenseitig im Gehäuse vorhanden Ausnehmung, eingreifen kann. Die Gegenhalteabschnitte des Türbetätigers sind vorteilhafterweise schlitzförmig ausgebildet. Die Halteabschnitte, insbe- sondere die als Befestigungslaschen ausgebildeten Halteabschnitte, können ebenso, wie das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel, als aus der Ebene der Montageplatte herausführte Elemente ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist ein Türschließersystem, bei dem jeweils zwei Halteabschnitte an zwei gegenüberliegenden Seiten einer vorzugsweise recht- eckig ausgebildeten Montageplatte vorgesehen sind. Dies ermöglicht nach dem orthogonalen Aufsetzen des Türbetätigers auf der Montageplatte ein seitlichen Aufschieben, insbesondere geradliniges Aufschieben, der Gegenhalteabschnitte des Türbetätigers und damit des Türbetätigers auf die Halteabschnitte der Montageplatte. Zum Abschluss der Montagebewegung verrastet das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel an dem Ge- genrastmittel, so dass der Türbetätiger in der Endmontageposition einfach und spielfrei an der Montageplatte gehalten ist.

Bei einem zuvor beschriebenen Türschließersystem ist sichergestellt, dass kein Spiel beziehungsweise kaum ein Spiel zwischen dem Türbetätiger und der Montageplatte zum Abschluss der Montagebewegung gegeben ist. Die Verrastung zwischen dem als Ausklinkung ausgebildeten Rastmittel und dem Gegenrastmittel ist vorzugsweise relativ am Rand des Türbetätigers angeordnet, um die rastende Verbindung zwischen dem Türbetätiger und der Montageplatte durch Einführen eines Werkzeuges in die Öffnung in dem Gehäuse des Türbetätigers auf einfache Weise aufheben zu können. Das heißt, bei der Anordnung der Verrastung am Rand des Türbetätigers, kann ein einfaches Werkzeug zur Aufhebung der Rastverbindung verwendet werden. Je nach Lage der Verrastung, das heißt des Rastmittels und des Gegenrastmittels innerhalb des Gehäuses des Türbetätigers, ist die Öffnung in dem Gehäuse des Türbetätigers angeordnet. Insbesondere ist die Öffnung zur Einführung eines Werkzeuges derart in dem Gehäuse des Türbetätigers angeordnet, dass diese fluchtend zu der Verrastung, insbesondere dem federelastischen Rastmittel, angeordnet ist. Desweiteren kann eine Werkzeugführung innerhalb des Gehäuses des Türbetätigers vorgesehen sein, um einen einfachen und zielgerichteten Zugriff des Werkzeuges auf die Verrastung, das heißt zu dem federelastischen Rastmittel, gewährleisten zu können. Das Gegenrastmittel, insbesondere das als Verzahnung ausgebildete Gegenrastmittel, des Türbetätigers ist vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass die wenigstens eine Rastnase beziehungsweise Rastrippe, insbesondere die Verzahnung, in Befestigungsrichtung beziehungsweise Montagerichtung als Widerhaken wirken.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform des Türschließersystems, kann bei einem Türschließersystem vorgesehen sein, dass das als Aus- klinkung ausgebildete Rastmittel an dem Türbetätiger und das Gegenrastmittel mit wenigstens einer Rastnase an der Montageplatte angeordnet sind. Das heißt, es ist ein Türschließersystem denkbar, bei dem im Vergleich zu den zuvor beschriebenen Türschließersystemen die Positionen des Rastmittels und des Gegenrastmittels vertauscht sind. Ein derartig ausgebildetes Türschließersystem weist dieselben Vorteile auf, wie die zuvor beschriebenen Türschließersysteme, so dass auf diese Vorteile verwiesen wird. Das Prinzip der Verrastung des als Ausklinkung ausgebildeten Rastmittels mit dem Gegenrastmittel funktioniert genauso, wenn das Rastmittel an dem Türbetätiger und das Gegenrastmittel an der Montageplatte angeordnet sind.

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen jeweils schematisch:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht auf eine erste Ausführungsform eines Türschließersystems, das nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Türbetätigers des Türschließsystems gemäß Fig. 1 , Figur 3 einen Schnitt durch einen Teil eines weiteren Türschließersystems, das gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,

Figur 4 eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite eines Türbetätigers eines weiteren Türschließersystems, das gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist, Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer Montageplatte eines erfindungsgemäßen Türschließersystems,

Figur 6 einen Längsschnitt durch die Montageplatte gemäß Fig. 5

Figur 7 eine Draufsicht auf die Montageplatte gemäß Fig. 5,

Figur 8 eine perspektivische Ansicht eines Gegenrastmittels, und Figur 9 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Gegenrastmittels eines erfindungsgemäßen Türschließersystems.

Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Fig. 1-9 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht schematisch ein Türschließersystem 1 , welches gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Das Türschließersystem 1 weist einen Türbetätiger 10 und eine Montageplatte 11 auf. Die Montageplatte 11 dient zur Montage des Türbetätigers 10 an einer Aufnahme wie einem Türblatt, einer Türzarge, einem Türsturz, einer Wand, einer Decke oder dergleichen. Dabei ist der Türbetätiger 10 an der Montageplatte 11 befestigbar. Die Montageplatte 11 weist Halteabschnitte 12 auf. Der Türbetätiger 10 weist entsprechende, den Halteabschnitten 12 der Montageplatte 11 zugeordnete Ge- genhalteabschnitte 13 auf. Der Türbetätiger 10 wird orthogonal auf die Montageplatte 11 aufgesetzt und anschließend seitlich verschoben oder verdreht entlang einer Befestigungsrichtung 14, die durch den Pfeil dargestellt ist. Das orthogonale Aufsetzen und seitliche Verschieben oder Verdrehen des Türbetätigers 10 entlang der Befestigungsrichtung 14 auf der Montageplatte 11 definiert eine Montagebewegung, bei der die Halteabschnitte 12 der Montageplatte 11 mit den Gegenhalteabschnitten 13 des Türbetätigers 10 zumindest abschnittsweise miteinander in klemmenden Eingriff gelangen. Die Montageplatte 11 weist ein als Ausklinkung ausge- bildetes Rastmittel 20 auf, das in Eingriff mit einem Gegenrastmittel 30, welches in der Fig. 1 durch die Montageplatte 10 verdeckt ist, bei Ab- schluss der Montagebewegung in Eingriff gelangt. Das heißt, das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel 20 ist zum Verrasten mit dem Gegen- rastmittel 30 des Türbetätigers 10 ausgebildet. Das Rastmittel 20 ist vorteilhafterweise einstückig, insbesondere monolithisch, mit der Montageplatte 1 1 ausgebildet. Ferner ist das Rastmittel 20 federelastisch ausgebildet. In Fig. 2 ist in einer perspektivischen Ansicht schematisch der Türbetätiger 10 des Türschließsystems 1 gemäß Fig. 1 dargestellt. An dem Türbetätiger 10, insbesondere an dem Gehäuse 15 des Türbetätigers 10, ist ein Gegenrastmittel 30 mit wenigstens einer Rastnase 31 , hier mit einer Vielzahl in Reihe zueinander angeordneten Rastnasen 31 , angeordnet. Die Rastnasen 31 sind zum Verrasten mit dem Rastmittel 20 der Montageplatte 11 bei Abschluss der Montagebewegung ausgebildet. Das heißt, das federelastisch ausgebildete Rastmittel 20 der Montageplatte 1 1 greift bei Abschluss der Montagebewegung des Türbetätigers 10 an der Montageplatte 1 1 in die Rastnasen 31 des Gegenrastmittels 30 ein und verrastet mit einer der Rastnasen 31. Jede Rastnase 31 des Gegenrastmittels 30 weist wenigstens eine Anschlagfläche 32 zum Anschlag des Rastmittels 20 auf. Da das Rastmittel 20 der Montageplatte 1 1 als Ausklinkung ausgebildet ist, verlaufen die Anschlagflächen 32 der Rastnasen 31 geneigt zu der Befestigungsrichtung 14. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Rastnasen 31 des Gegenrastmittels 30 in Richtung der Befestigungsrichtung 14 als Widerhaken für das als Ausklinkung ausgebildete Rastmittel 20 wirken.

Zwei unterschiedliche Ausführungsformen des Gegenrastmittels 30 des Türbetätigers 10 sind in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Jedes der dargestellten Gegenrastmittel 30 weist eine Vielzahl von in Reihe zueinander angeordneten Rastnasen 31 , die insbesondere als Rastrippen ausgebildet sind, auf. Die Rastnasen 31 beziehungsweise Rastrippen verlaufen parallel zu- einander. Durch die Reihenanordnung der Rastnasen 31 beziehungsweise Rastrippen zueinander wird eine Verzahnung geschaffen. Bei Ab- schluss der Montagebewegung, das heißt beim klemmenden Eingriff der Gegenhalteabschnitte 13 des Türbetätigers 10 in die entsprechenden Hal- teabschnitte 12 der Montageplatte 11 , gelangt das Rastmittel 20 der Montageplatte 11 in Eingriff mit den Rastnasen 31 beziehungsweise Rastrippen des Gegenrastmittels 30 des Türbetätigers 10. Aufgrund des Kontaktes des Rastmittels 20 mit den Gegen rastmitteln 30 wird das federelastisch ausgebildete Rastmittel 20 zurückgefedert, das Rastmittel 20, insbe- sondere eine Rastkante 21 des Rastmittels 20, greift dabei nacheinander an den Rastnasen 31 beziehungsweise Rastrippen an, insbesondere formschlüssig, bis das Rastmittel 20 bei Abschluss der Montagebewegung an einer der Rastnasen 31 verrastet. In anderen Worten ausgedrückt verratscht das Rastmittel 20 an der Verzahnung des Gegenrastmittels 30. Die Verrastung des als Ausklinkung ausgebildeten federelastischen Rastmittels 20 der Montageplatte 11 an dem Gegenrastmittel 30 des Türbetätigers 10 stellt sicher, dass das möglicherweise vorhandene Spiel zwischen den Halteabschnitten 12 und den Gegenhalteabschnitten 13 beim Eingriff dieser ineinander minimiert oder gar komplett aufgehoben ist.

Fig. 4 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Teil eines Türschließersystems 1. Bei diesem dargestellten Türschließersystem 1 ist der Tür- betätiger 10 an der Montageplatte 11 befestigt. Das heißt, aufgrund des klemmenden Eingriffs der Gegenhalteabschnitte 13 und der Halteab- schnitte 12 miteinander und der Verrastung des als Ausklinkung ausgebildeten Rastmittels 20 der Montageplatte 11 mit dem Gegenrastmittel 30 des Türbetätigers 10, ist der Türbetätiger 10 horizontal und vertikal in sämtliche Richtungen an der Montageplatte 11 fixiert. Dabei ist die Verrastung, das heißt, die Positionierung des als Ausklinkung ausgebildeten Rastmittels 20 an der Montageplatte 11 sowie des Gegenrastmittels 30 des Türbetätigers 10, vorzugsweise relativ am Rand des Türbetätigers 11 angeordnet, damit die rastende Verbindung zwischen dem Türbetätiger 10 und der Montageplatte 11 wieder aufgehoben werden kann. Das Aufhe- ben der Verrastung erfolgt durch ein Werkzeug, welches durch eine Öffnung 16 im Gehäuse 15 des Türbetätigers in das Innere des Türbetätigers

10 einführbar ist, bis dieses zur Verrastung gelangt. Über das Werkzeug kann das federelastisch ausgebildete Rastmittel 20 der Montageplatte 11 zurückgebogen werden bis die Verrastung des Rastmittels 20 an dem Ge- genrastmittel 30 gelöst wird. Nach dem Lösen der Verrastung kann der Türbetätiger 0 entgegen der Befestigungsrichtung 14 seitlich verschoben oder verdreht werden, bis die Halteabschnitte 12 und die entsprechenden Gegenhalteabschnitte 13 nicht mehr in Eingriff zueinander stehen. An- schließend kann der Türbetätiger 10 orthogonal von der Montageplatte 11 entfernt werden.

In der Fig. 4 ist in einer perspektivischen Ansicht schematisch eine weitere Ausführungsform eines Türbetätigers 10 eines Türschließersystems 1 dargestellt. Das Gegenrastmittel 30 des Türbetätigers 10 ist relativ mittig an dem Türbetätiger 10, bezogen auf dessen Längserstreckung, angeordnet. Damit der Türbetätiger 10 von einer nicht dargestellten Montageplatte

1 1 gelöst werden kann, ist seitlich im Gehäuse 15 des Türbetätigers 10 eine Öffnung 16 vorgesehen, durch die ein entsprechendes Werkzeug bis zur Verrastung, das heißt zum Rastmittel 20, geführt werden kann. Vorteilhafterweise kann eine Führung für das Werkzeug an dem Türbetätiger 10, insbesondere an dem Gehäuse 15 des Türbetätigers 10, vorgesehen sein. In den Fig. 5, 6 und 7 ist eine Ausführungsvariante einer Montageplatte 11 in verschiedenen Ansichten gezeigt. Die Montageplatte 11 weist eine annähernd rechteckigförmige Form auf. An den beiden Längsseiten der Montageplatte 1 1 sind jeweils zwei Halteabschnitte 12, die insbesondere als Befestigungslaschen 17 ausgebildet sind, angeordnet. Annähernd in der Mitte der Montageplatte 11 ist das als Ausklinkung ausgebildete, federelastische Rastmittel 20 angeordnet. Dabei ist das Rastmittel 20 geneigt zu der Montageplatte 1 1 angeordnet, so dass dieses beim Aufschieben eines Türbetätigers in verrastenden Eingriff mit einem an dem Türbe- tätiger befestigten Gegenrastmittel gelangen kann. In der Montageplatte 11 sind vier Löcher 19 vorgesehen, durch die Befestigungsschrauben 18, siehe Fig. 1 , zur Befestigung der Montageplatte 11 an einer Aufnahme, wie einem Türblatt, einer Türzarge, einem Türsturz, einer Wand, einer Decke oder dergleichen befestigt werden kann. Diese Befestigungsschrauben 18 sowie die gesamte Montageplatte 11 ist nach der Befestigung des Türbetätigers 10 an der Montageplatte 1 1 nicht mehr sichtbar, da die Montageplatte seitlich von dem Gehäuse 15 des Türbetätigers 10 umschlossen wird, siehe insbesondere Fig. 1. Vorteilhaft ist hierbei, dass unbefugte Personen den Türbetätiger 10 des Türschließersystems 1 nicht von der Montageplatte 11 lösen können, da fundiertes Wissen zum Lösen des Türbetätigers 10 von der Montageplatte 11 erforderlich ist. Der Türbetätiger 10, insbesondere das Gehäuse 15 des Türbetätigers 10, schützt die Montageplatte 1 1 beziehungsweise die Befestigung des Türbetätigers 10 an der Montageplatte 11. Durch die einfache, aber effektive Befestigung des Türbetätigers 10 an der Montageplatte 11 ist von außen, das heißt bei Betrachtung des Türbetätigers 10, die Befestigung nicht sichtbar.

Bezugszeichenliste

I Türschließersystem 10 Türbetätiger

I I Montageplatte

12 Halteabschnitte

13 Gegenhalteabschnitte

14 Befestigungsrichtung 15 Gehäuse

16 Öffnung

17 Befestigungslaschen

18 Befestigungsschrauben

19 Löcher

20 Rastmittel / Ausklinkung 21 Rastkante

30 Gegenrastmittel 31 Rastnase

32 Anschlagfläche