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Patent Searching and Data


Title:
DOOR WITH TRACTION CABLE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/037098
Kind Code:
A1
Abstract:
A door has a door leaf (10) which may be moved overhead between an open and closed position and which is connected by means of a traction cable system to a weight-balancing device, driving motor or another similar power source. The traction cable system has at least one cable unit (21) secured at one end to the door leaf and fixed at the other end. In order to dispense with catching means and ensure a longer service life, at least one of the cable units (21) has two cables (21', 21'') loaded approximately in parallel and combined by their associated ends each to a building element. At least one of said building elements is designed as a cable tension compensating device.

Inventors:
HOERMANN THOMAS J (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/000661
Publication Date:
October 09, 1997
Filing Date:
April 01, 1997
Export Citation:
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Assignee:
HOERMANN KG (DE)
HOERMANN THOMAS J (DE)
International Classes:
E05D13/00; E05F15/00; E05D15/24; E05F1/16; E06B9/08; E06B9/68; F16F3/04; (IPC1-7): E05D13/00
Foreign References:
FR978104A1951-04-10
US5259433A1993-11-09
US1621669A1927-03-22
US4512106A1985-04-23
US2991496A1961-07-11
US2538626A1951-01-16
DE2514841A11976-10-21
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Claims:
Ansprüche
1. Tor mit einem zwischen Schließ und Öffnungsstellung über Kopf bewegbar geführ¬ ten Torblatt (10), beispielsweise Hυbtor, Deckengliedertor, Rolltor, Kipp oder Schwingtor, das mittels einer Zugseileinrichtung mit einer Gewichtsausgleichseinrichtung (15), motori¬ schen Antriebseinrichtung oder dergleichen Kraftquelle verbunden ist, welche Zugseilein¬ richtung wenigstens eine Seileinheit (21) umfaßt, die einen Endes an das Torblatt ange¬ schlossen und anderen Endes ortsfest gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die oder zumindest eine der Seileinheiten (21) zwei etwa parallel belastete, jeweils mit ihren einander zugeordneten Enden an einem Bauteil zusammengefaßte Seile (21', 21") beinhaltet, von welchen beiden Bauteilen wenigstens eines (43) als SeilspannungsAus gleichseinrichtung (4143) ausgebildet ist.
2. Tor nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seile (21', 21") der Seileinheit (21) zwischen ihren jeweils an gemeinsamen Bauteilen (22, 43) gehaltenen Enden etwa parallel verlaufend ausgerichtet sind.
3. Tor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die SeilspannungsAusgleichseinrichtung (4143) als Wippe (41) ausgebildet ist, die in einem Mittelbereich um eine ortsfest gehaltene Achse (42) schwenkbar gelagert ist und die beidseits der Achse (42) jeweils eine Festlegeausbildung (43) für eines der Seilenden auf¬ weist, vorzugsweise gestaltet nach Art einer Einhängeausbildung wie Bowdenzugfestle gung eines verdickten Seilendes (44) in eine sich in Seilrichtung erstreckende Vertiefung der Festlegeausbildung (43) in der Wippe (41).
4. Tor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Festiegeausbildungen (43) von den in diese eingesetzten verdickten Seilenden (44) aus in Richtung der abstrebenden Seile (21', 21") gesehen vor der Achse (42) der Wippe (41) gelegen an dieser vorgesehen sind.
5. Tor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschwenkwinkel der Wippe (41) begrenzt ist, vorzugsweise durch Anschlag an einer Schulter (49) des die Achse (42) haltenden ortsfest montierten Tragteils.
6. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (21', 21") im Zuge ihres Verlaufes über Umlenkrollen (25) diese umschlingend geführt sind, und zwar in Ausbildung als Rollenpaar oder doppelrillige Rolle.
7. Tor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (25) mit ihrer Drehachslagerung an das eine Ende einer oder mehre¬ rer Schraubenfedereinheiten (16) eine Gewichtsausgleichseinrichtung (15) angeschlossen sind, deren andere Enden ortsfest gehalten sind.
8. Tor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Halterung (26) der Seilenden in Federachsrichtung längenveränderlich, insbesondere an der jeweils zugehörigen Laufschiene (14), vorzugsweise in Form einer sich in Schienenlängsrichtung erstreckenden Öffnungsreihe (45), gegebenenfalls zur wahlweise Festlegung der Achse (42) der Wippe (41), ausgebildet ist.
9. Tor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gebäudeseitige Festlegung (28) der Federeinheiten (16) in Federachsrichtung län¬ genveränderlich, insbesondere an der jeweils zugehörigen Laufschiene (14), vorzugsweise in Form einer sich in Schienenlängsrichtung erstreckenden Stanzlochreihe (40), in die ein federseitiger Anker (37) wahlweise einsetzbar ist, bevorzugt mit zwei in Federachsrichtung voneinander abstrebenden Fahnen (38, 39), deren der Federeinheit (16) abgewandte län¬ ger ist als die andere und/oder deren der Federeinheit (16) abgewandte eine Bohrung auf¬ weist.
10. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfedereinheit eine oder mehrere Druckfedern aufweist.
11. Tor nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die oder zumindest eine der Schraubenfedereinheiten (16) aus wenigstens zwei paral¬ lel belastet betriebenen Schraubenfedern (17, 18) besteht, deren jeweils innere Feder (17) einen kleineren Wendelaußendurchmesser (Da) als der Wendelinnendurchmesser (Di) der jeweils äußeren Feder (18) aufweist, die koaxial ineinander bzw. einander umfassend an¬ geordnet sind und deren eine Feder in derselben Federlängsachsrichtung gesehen linksum¬ laufend und deren jeweils benachbarte Feder rechtsumlaufend gewendelt ist, so daß sich die Wendel (20) benachbarter Federn (17, 18) kreuzen.
Description:
TOR MIT EINER ZUGSEILEINRICHTUNG

Die Erfindung betrifft ein Tor mit einem zwischen Schließ- und Öffnungsstellung über Kopf bewegbar geführten Torblatt, beispielsweise Hubtor, Deckengliedertor, Rolltor, Kipp- oder Schwingtor, das mittels einer Zugseileinrichtung mit einer Gewichtsausgleichseinrichtung, motorischen Antriebseinrichtung oder dergleichen Kraftquelle verbunden ist, welche Zugseileinrichtung wenigstens eine Seileinheit umfaßt, die einen Endes an das Torblatt angeschlossen und anderen Endes ortsfest gehalten ist.

Torblätter von Toren der in Rede stehenden Art sind vielfach mit einer Zugseileinrichtung versehen, über die Kräfte in das Torblatt eingeleitet werden, so Kräfte eines motorischen Antriebsaggregates sowohl antreibender als auch bremsender Art, wie auch Kräfte, die zur Kompensation des Gewichtes des Torblattes entlang seiner Bewegungsbahn. Letzteres kann erforderlich sein, um die von Hand oder motorisch einzuleitenden Bewegungskräfte klein zu halten und im Idealfall das Torblatt an jeder Stelle der Bewegungsbahn stehen zu lassen. Der Großteil der angesprochenen Tortypen verändert entlang der Bewegungsbahn seinen Schwerpunkt mit einer horizontalen Verschiebekomponente, andere - Hubtor - tun dies nicht, benötigen aber aufgrund der in Öffnungsrichtung abnehmenden Kraft einer mittels Federn arbeitenden Gewichtsausgleichsrichtung eine Änderung des Hebelarmes, was mittels konischer Seiltrommelausbildung bewerkstelligt werden kann.

Seileinrichtungen der in Rede stehenden Art greifen somit an dem dem Torblatt abgewandtem Ende an Gewichten, Torsionsfederwellen, Antriebswellen oder Federeinrichtungen an, welch letztere anderen Endes ortsfest gehalten sind und insbesondere mit Schraubenfedern arbeiten.

Seileinrichtungen, die nur pro Krafteinleitungsstelle mit einem Seil arbeiten, führen bei Bruch des Seiles zu Beeinträchtigungen der Torblattführung durch Kiemmgefahr, insbesondere aber zum Absturz des Tores, weshalb für diesen Fall sogenannte

Fangeinrichtungen für das Torblatt unumgänglich und nach den Bestimmungen vieler Länder vorgeschrieben sind. Man kann versuchen, dieser Absturzgefahr durch die Verwendung zweier paralleler Seile zu begegnen, so daß bei Reißen eines Seiles das andere das Torblatt noch hält. Bei ungleicher Lastverteilung, die sich bereits bei der Montage des Tores einstellen kann und/oder sich während des Betriebes einstellt, wird eines der Seile stärker belastet und erleidet damit eine entsprechend höhere Reißgefahr.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tor der eingangs genannten Art mit einer Zugseileinrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine Fangeinrichtung entbehrlich macht und eine längere Lebensdauer aufweist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die oder zumindest eine der Seileinheiten zwei etwa parallel belastete, jeweils mit ihren einander zugeordneten Enden an einem Bauteil zusammengefaßte Seile beinhaltet, von welchen beiden Bauteilen wenigstens eines als Seilspannungs-Ausgleichseinrichtung ausgebildet ist.

Eine solche Gewichtsausgleichseinrichtung könnte in Form einer kreisförmigen Scheibe gestaltet sein, die an ihrer periphären Stirnfläche Führungsrollen für die beiden Seile aufweist, um eine zentrische Achse drehbar ortsfest gehalten ist und auf deren Stirnfläche die beiden Seile an gegenüberliegenden Scheibenseiten anlaufen. Um bei Riß des einen Seiles das andere an der Scheibe tragfähig zu halten, müssen die Seile nicht nur mit ihren Enden an der Scheibe zugbelastet gehalten sein, die Scheibe muß darüberhinaus durch Anschläge auf einen bestimmten maximalen Verdrehwinkel beschränkt sein.

In bevorzugter Ausführung sind die vorzugsweise parallel verlaufend geführten beiden Seile an einer Wippe als Ausgleichseinrichtung gehalten, die in einem Mittelbereich um eine ortsfeste Achse schwenkbar gelagert ist und die beidseits der Achse jeweils eine Festlegeausbildung für eines der Seilenden aufweist, vorzugsweise gestaltet nach Art einer Einhängeausbildung wie Bodenzugfestlegung eines verdickten Seilendes in eine sich in Seilrichtung erstreckende Vertiefung der Festlegeausbildung in der Wippe.

Dabei sind in bevorzugter Ausführung die Festlegeausbildungen von den in diese eingesetzten verdickten Seilenden aus in Richtung der abstrebenden Seile gesehen vor der Achse der Wippe gelegen an dieser vorgesehen. Durch diese Bauweise wird ein verhältnismäßig großer Ausgleichsweg für die Seile zur Verfügung gestellt. Bei Anordnung der Festlegeausbildungen senkrecht zur Richtung der abstrebenden Seile gesehen in einer Ebene mit dem Drehpunkt der Wippe oder aber von den Seilenden her in dieser Richtung gesehen hinter dem Drehpunkt erhält man geringere Ausgleiswege. Mit zunehmender

Breite der Wippe wird der Ausgleichsweg größer, jedoch verlangt dies entsprechnden Bauraum, der nicht immer vorhanden ist, beispielsweise bei Anordnung in den Seitenbereichen von Laufschienen für Deckengliedertore.

Der Verschwenkwinkel der Wippe ist begrenzt, vorzugsweise durch Anschlag an eine Schulter eines ortsfest montierten Bauteiles, an dem die Achse der Wippe festgelegt ist und das eine seitlich der Wippe aufstrebende Schulter aufweist, an der die Wippe je nach Verschwenkrichtung mit ihrem die Festlegeausbildungen ausweisenden Bereich oder aber ihrem den Festlegeausbildungen über die Achse gesehen entgesetzten Bereich anschlägt.

Die Seile, die in Parallelanordnung und Parallelbelastung eine Seileinheit bilden, können unmittelbar zwischen dem Torblatt und der ortsfesten Halterung verlaufen, in anderen Fällen ist aus baulichen Gründen eine Ablenkung im Sinne einer Winkeländerung des Verlaufes erforderlich und schließlich können die Seile über Umlenkrollen geführt sein, die nach Art einer losen Rolle beispielsweise den Verformungsweg einer daran gehaltenen Schraubenfedereinrichtung gegenüber der Bewegungsstrecke des Seilangriffes an dem Torblatt entsprechend halbieren. Eine solche Umlenkrolle für die Seile kann als Rollenpaar oder als doppelrillige Rolle ausgeführt sein.

In weiterhin bevorzugter Ausführung ist die ortsfeste Halterung der Seilenden in Richtung der von diesen abstrebenden Seile gesehen längenveränderlich, vorzugsweise in Form einer sich in diese Richtung erstreckenden öffnungsreie eines entsprechenden Bauelementes, insbesondere einer Laufschiene eines Deckengliedertores, in deren Öffnungen die Achse der Wippe wahlweise festgelegt werden kann. Eine weitere Einstellmöglichkeit ergibt sich dadurch, daß die gebäudeseitige Festlegung der angeschlossenen Federeinheit in Federachsrichtung längenveränderlich einstellbar ist, bei einem Deckengliedertor beispielsweise durch wahlweisen Einsatz in ein Stanzloch einer Reihe sich in Längsrichtung der betroffenen Führungsschiene erstreckenden Reihe solcher Stanzlöcher. Zu diesem Zweck ist ein entsprechender Anker mit zwei in Längsrichtung der Feder in entgegengesetzten Richtungen abstrebenden, in die Stanzungen eingreifenden Fahnen versehen, deren der Feder abgewandte länger ausgebildet ist als die andere, so daß bei Einsetzten zunächst der längeren Fahne in ein Stanzloch und Verschieben gegen die Federkraftrichtung bis Anschlag die zweite kürzere Fahne in ein benachbartes Stanzloch oder ein weiter entferntes einsetzbar ist, worauf nach Loslassen des Ankers dieser unter Federkraft bis zum Abschlag der kürzeren Fahne an den zugeordneten Stanzlochrand verschoben wird, wobei die längere Fahne sich noch an dem ihr zugeordneten Stanzlochrand gegen Herausziehen aus dem Stanzloch abstützt.

Eine Schraubenfedereinheit,es können auch mehrere solcher parallel vorgesehen sein, ist nicht nur mit auf Zug beanspruchten Federn ausrüstbar, sondern sie kann auch aus Druckschraubenfedern gebildet sein oder sowohl zugbelastete wie druckbelastete Federn aufweisen. Es ist dann nur eine ensprechende Führung für die Druckfeder und eine entsprechende Umleitung der Seile erforderlich. Der Sicherheit kann dabei dienen, die Federeinheiten derart auszubilden, daß sie aus wenigstens zwei parallel belastet betriebenen Schraubenfedem besteht, deren jeweils innere Feder einen kleineren Wendelaußendurchmesser als der Wendelinnendurchmesser der jeweils äußeren Feder aufweist, die koaxial ineinander bzw. einander umfassend angeordnet sind und deren eine Feder in derselben Federlängsachsrichtung gesehen linksumlaufend und deren jeweils benachbarte Feder rechtsumlaufend gewendelt ist, so daß sich die Wendel benachbarter Federn kreuzen. In dieser Art einander raumsparend zugeordnete Federn verhindern bei Bruch einer Feder gegenseitig das Abschleudern von Federbruchstücken.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung wiedergegebenen Aus¬ führungsbeispieles näher erläutert, woraus sich weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ableiten lassen. Es zeigen

Figur 1 eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite eines Decken- gliedertorblattes mit der Laufschienenanordnung und ange¬ deuteter Gewichtsausgleichseinrichtung;

Figur 2 eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf den horizontalen und abgesenkten bzw. bogenförmigen Verlauf der Laufschienen¬ einrichtung vom Torblatt aus gesehen bzw. in Draufsicht;

Figur 3 eine Übersicht über unterschiedliche Ausgestaltungen einer oder mehrerer parallelgeschalteter Federeinheiten jeweils aus zwei koaxialen Federn sowie ein schematischer Teilschnitt durch diese Federanordnung;

Figur 4 eine vergrößerte Teildarstellung einer der Ausführungen aus

Figur 3 in Seitenansicht und teilgeschnittener Draufsicht;

Figur 5 perspektivische Einzeldarstellungen aus Teilbereichen der Figur

1 in vergrößerter Darstellung;

Figur 6 eine vergrößerte Draufsicht auf auf ein Tragteil montierte Wippe.

Das in Figur 1 schematisch wiedergegebene Deckengliedertor weist ein Torblatt aus einer Reihe von Paneelen 10 auf, dessen in Schließstellung oberstes 10' und unterstes 10" sich von den übrigen Paneelen unterscheiden. Mit Ausnahme des obersten Paneel 10' sind die übrigen Paneele in bekannter Weise mittels Rollen 11 in sogenannten ersten Laufschienen aus je einem horizontalen Abschnitt 12, einem bogenförmigen Abschnitt 12' und einem vertikalen Abschnitt beidseitig des Torblattes geführt, während das oberste Paneel 10' mit in seinem Oberkantenbereich 13 beidseitig angeordneten Rollen 11 in zweiten Laufschienen aus je einem horizontalen Abschnitt 14, einem zur Toröffnung hin gesehen abgesenkt verlaufenden Abschnitt 14' und endend in einem abgewinkelten Abschnitt 14" aufgenommen sind.

Auch diese Ausführung mit zweiten Laufschienen ist bekannt. Das Tor ist mit einer Gewichtsausgleichseinrichtung 15 versehen, die aus Schraubenzugfedern und zugeordneten Seilzügen besteht, wie dies grundsätzlich auch bekannt ist, dergestalt, daß sich je horizontalem Abschnitt der Laufschienen eine Schraubenzugfeder parallel dazu erstreckt, die gebäudeinnenseitig gehalten und dem Torblatt zugewandt an eine Umlenkrolle angeschlossen ist, um welche ein Seil herumgeführt ist, das einen Endes im unteren Kantenbereich des untersten Paneels und anderen Endes ortsfest - im weiteren Sinne an zargenfesten Teilen - festgelegt ist. Das vorliegende Ausführungsbeispiel zeigt die Anordnung einer Zugfedereinrichtung an jeder der voneinander abgewandten Seitenbereiche der horizontalen Laufschienenabschnitte 12 und 14 derart, daß diese Schraubenzugfedereinrichtung den Raum oberhalb und unterhalb der zugeordneten Laufschienen praktisch nicht beanspruchen. Der seitliche Platzbedarf der Schraubenzugfedereinrichtungen ist dadurch klein gehalten, daß diese aus Schraubenzugfedereinheiten 16 bestehen, von denen - in Anpassung an den Kraftbedarf bzw. das Torblattgewicht und zur Absturzsicherung bei Federbruch - vorzugsweise mehrere parallel verlaufend untereinander angeordnet sind. Jeder Federeinheit besteht dabei aus zwei koaxial ineinander bzw. umeinander herum angeordneten einzelnen Schraubenzugfedern, deren innere 17 und deren zugehörige äußere 18 in ein und derselben Federachsrichtung gesehen in unterschiedlicher Umlaufrichtung gewendelt sind, so daß bei Sicht senkrecht zur Federachsrichtung die Wendel der beiden Federn sich unter spitzen Winkel kreuzen, wie dies aus den Figuren 3 und 4 genauer ersichtlich ist.

Die jeweils aus einer oder mehreren parallelgeschalteten Federeinheiten 16 bestehenden Zugfedereinrichtungen je horizontalem Laufschienenabschnitt sind im gebäudefesten Bereich, nämlich im von der Toröffnung abgewandten Endbereich der horizontalen Laufschienen 12, 14 gehalten - Figur 5 - und weisen an ihrem

zusammengefaßten toröffnungsseitigen Ende eine Umlenkrolle in Form eines Rollenpaares 25 bzw. einer Rolle mit zwei parallelen Fürhungsrillen auf, über welche zwei Seile 21 geführt sind, die parallel vertaufend an ihren jeweiligen Enden praktisch an denselben Einrichtungen, nämlich zum einen an einem gemeinsamen Festlegepunkt 22 bekannter Ausgestaltung im unteren Kantenbereich 23 des in der Schließstellung untersten Paneels 10" und ortsfest im toröffnungsnahen Endbereich der horizontalen Laufschienen 12, 14, festgelegt sind. Dabei werden die Seile zwischen dem Umlenkrollenpaar 25 und dem torblattseitigen Festlegepunkt 22 jeweils über eine Umrichtrolle 24 geführt, um die Lageveränderung des Festlegepunktes mit der Bewegung des Torblattes gegenüber der gleichbleibenden Federachsrichtung der Federeinheiten auszugleichen.

Zur Verdeutlichung der Anordnung der Federeinheiten 16 in räumlicher Zuordnung zu den horizontalen Laufschienenabschnitten 12, 14 wird auf Figur 2 hingewiesen, in welcher schematisiert die Federeinheiten aus jeweils zwei koaxial angeordneten Schraubenfedern entgegengesetzter Wendelung und der Verlauf der Führung der beiden parallelen Seile pro Federeinrichtung wiedergegeben sind. Aus diesen Figuren - Seitenansicht in der Mitte schematisiert - ist die Formgebung bzw. räumliche Zuordnung zwischen den horizontalen Laufschienenabschnitten 14 und 15 und einer Schraubenzugfedereinrichtung aus zwei untereinander angeordneten Federeinheiten 16 ersichtlich. Der durch Unterbrechung der Seitenansicht im horizontalen Laufschienenbereich gewonnene Darstellungsraum zeigt einen Schnitt senkrecht zur Längsrichtung der Laufschienen. Weiterhin ist aus Figur 2 - Seitenansicht - im gebäudeinneren Endbereich des horizontalen Lauf schienenabschnitt 14 eine Stanzlochreihe 40 ersichtlich, die mit einem an dem gebäudeinneren Ende der Federeinheiten 16 befestigten Anker 37 zusammenarbeitet, wie dies noch anhand der Figur 5 erläutert wird.

Figur 3 zeigt in einer Art Sprengansicht drei Ausführungsformen von Zug¬ federeinrichtungen, wie sie an den Seitenbereichen der horizontalen Lauf¬ schienenabschnitte 12 und 14 angeordnet sind, und zwar in unterschiedlichen Ausführungen, nämlich mit einer einzigen Federeinheit 16, mit zwei und mit drei parallel untereinander angeordneten Federeinheiten 16, deren jede aus zwei koaxial zueinander angeordneten Federn 17 und 18, deren Längsmittelbereich verkürzt dargestellt ist. Der jeweiligen Ausführung mit einer, zwei oder drei Federeinheiten sind beidseitig zugeordnet Träger 30 mit Rollenhaltern 35, 36 und Anker 37 mit Fahnen 38, 39 wiedergegeben, die an die Anzahl der vorgesehenen Federeinheiten 16 durch eine entsprechende Anzahl von Halteelementen 31, 31', 31" angepaßt ausgebildet sind, wie

dies die Figur ohne weiteres erkennen läßt. Unter den unterschiedlichen Ausführungen in Seitenansicht ist eine entsprechende Draufsicht wiedergegeben. Die Anschlüsse der Federn der Federeinheiten an den Halteelementen wird im Zusammenhang mit Figur 4 noch näher erläutert.

Figur 3 unten zeigt einen Ausschnitt aus dem Längsverlauf einer Federeinheit aus zwei koaxialen Federn, nämlich einer inneren Feder 17 und einer diese umgebenden äußeren Feder 18. Wie angedeutet, sind die beiden Federn 17 und 18 in ein und derselben Richtung der Federachse 29 in entgegengesetzter Richtung umlaufend gewendelt, d.h. die Federwendel 20 der beiden Federn 17 und 18 kreuzen sich unter spitzem Winkel. Die innere Feder 17 hat einen kleineren Außendurchmesser Da, als der Innendurchmesser Di der äußeren Feder 18 groß ist. Dadurch können sich die Federn unabhängig voneinander bewegen, ohne daß Wendelabschnitte der einen Feder in Abstände zwischen benachbarten Wendelabschnitten der anderen Feder eingreifen, obwohl die Durchmesserdifferenz Di - Da klein gehalten werden kann. Um eine Reibbeanspruchung zwischen benachbarten Bereichen der Federwendeln 20 her¬ abzusetzen, kann in diesen Abschnitten ein reibarmer Schirm vorgesehen sein, beispielsweise durch auf die Nachbarbereiche der Wendel beschränkte im Querschnitt muldenförmige Umreifung der Wendel oder durch deren Umhüllung aus einem entsprechend gegen Reibungsbeanspruchung unempfindlichen Kunststoff.

Figur 4 zeigt am Beispiel des dem jeweiligen Umlenkrollenpaar 25 zugeordneten Endbereich einer Schraubenzugfedereinrichtung aus drei Federeinheiten 16 den Anschluß der Federn dieser Einheiten über einen zusammenfassenden Träger 30. Der flächig ausgebildete Träger 30 ist mit drei dem Federeinheiten zugewandt abstrebenden Halteeiementen 31, 31' und 31" versehen, die in einer Ebene liegen und jeweils einen schmaleren Halteabschnitt 32 und einen zwischen diesem und dem Träger 30 gelegenen breiteren Halteabschnitt 33 aufweisen. Wie sowohl Seitenansicht als auch Draufsicht in Figur 4 erkennen lassen, ist die äußere Feder 18 der jeweilig betrachteten Federeinheit 16, die einen größeren Durchmesser als die innere Feder 17 besitzt, bis in den Nahbereich des Trägers auf dem breiteren Halteabschnitt 33 aufgeschoben, derart, daß der aufgeschobene Wendelbereich 19 widerhakenförmige Vorsprünge 34 an den Flanken 47 des Halteabschnittes hintergreift und damit zwar aufgeschoben werden kann aber gegen Abziehen gesichert ist. In gleicher Weise ist die innere Feder 17 kleineren Durchmessers auf den weiter gegen sie vorspringenden schmaleren Halteabschnitt 32 des zugehörigen Halteelementes ausgeschoben und gesichert festgelegt, wobei die um 180° zwischen den beiden Abschnitten 32 und 33 gedrehte Flankengestalt aus Vorsprüngen 34 und Vertiefungen 48 erkennen läßt, daß

die äußere Feder 18 und die innere Feder 17 entgegengesetzten Wickelsinn aufweisen.

An dem den Halteelementen 31 ... abgewandten Trägerbereich ist ein Rollenhalter 35 aus einem mit dem Träger 30 einstückigen Wangenlager und einem Lagergegenstück 36 ausgebildet, welch letzterer durch Einhängen mit dem Träger 30 verbunden ist, wie dies die Draufsicht zeigt; die beiden Teile 35 und 36 sind durch einen Hohlniet zusammengehalten, der zugleich die Achse für die als Umlenkrollenpaar 25 ausgebildete Umlenkrolle darstellt.

Figur 5 zeigt eine Reihe von Einzeldarstellungen aus Figur 1 in vergrößerter Darstellung, nämlich Figur 5a die Ausbildung der längenveränderlichen gebäude- seitigen Festlegung der durch eine Feder symbolisch wiedergegebenen Schraubenzugfedereinrichtung aus einer oder mehreren parallel untereinander angeordneten Federeinheiten 16, an deren gebäudeinnenseitigem Ende ein Anker 37 entsprechend der Darstellung in Figur 3 angeschlossen ist. Der Anker 37 ist wahlweise in eines der Löcher einer Stanzlochreihe 40 einsetzbar, und zwar mit einer in Richtung der Feder abstrebenden Fahne 39, die bei Einsetzen in ein Stanzloch unter der Wirkung der Feder 16 in einen Hintergriff mit der Wandung des horizontalen Lauf Schienenabschnittes 14 gerät. Eine in Gegenrichtung der Fahne 39 von der Feder abstrebend ausgebildete Fahne 38 ist mit einer Bohrung versehen, die mit einer der von der ersten Fahne 39 durchgriffenen Stanzbohrung benachbarten Stanzbohrung zur Deckung kommt, wenn der Hintergriffvorgang der ersten Fahne 38 Platz gegriffen hat. Durch diese Stanzbohrung und die Bohrung in der Fahne 38 wird ein Sicherungsbolzen geführt; diese Vorgänge sind in den Figuren 5a, 5b und 5c wiedergegeben. Der Handhabung des Ankers 37 in der vorgeschilderten Weise dient ein an diesem ausgebildeter Einhängebügel 46. 5d zeigt die ortsfeste Halterung der toröffnungsseitigen Enden der beiden parallelen Seile 21 pro Torblattseite. Die verdickt ausgebildeten Seilenden 44 sind in Einhängeausbildungen 43 aufgenommen, vorzugsweise nach Art eines Bouwdenverschlusses, in welcher Lage sie unter der Kraft der an der zugehörigen Umlenkrolle 25 angreifenden Federeinheiten gehalten sind. Diese als Einhängungen ausgestalteten Festlegeausbildungen sind an einer Wippe 41 vorgesehen, die um eine Achse 42 verschwenkbar ist, so daß Längendifferenzen zwischen den beiden Seilen 21 durch Verschwenken der Wippe mit dem Resultat gleicher Lastverteilung ausgeglichen werden. Im Interesse einer großen Ausgleichsmöglichkeit sind die Festlegeausbitdungen 43 beidseits der Achse 42 weiter von dem Umlenkrollenpaar 25 beabstandet vorgesehen als die Achse 42. Im Sinne einer längenveränderlichen Ausbildung dieser ortsfesten Halterung ist die Wippe 41 in

eine Öffnung einer sich in Längsrichtung der Lauf Schienenabschnittes 14 erstreckenden Öffnungsreihe 45 wahlweise einsetzbar, so daß Justierungen hinsichtlich der einzustellenden Federkraft, der Anpassung an gegebene Seillängen und an alterungsabhängige Änderungen dieser Werte möglich wird.

Die verbleibenden Figuren 5e und 5f zeigen die Anordnung der schlaufenförmig ausgebildeten anderen Enden der Seile 21 an einem Festlegepunkt 22 im Unterkantenbereich 23 des untersten Paneels 10" sowie Lage und Funktion der Umrichtrolle 24 im gebäudenahen Bereich des Laufschnienenabschnittes 14 bzw. 14'.

Aus der in Figur 6 dargestellten Draufsicht ist ersichtlich, daß die Wippe 41 bei Riß eines der Seile 21' oder 21" um die Achse 42 verschwenken kann, bis sie an einer Schulter 49 eines die Achse 42 tragenden, ortsfest gehaltenen Trägerteils anschlägt. Damit ist der mögliche Schwenkwinkel der Wippe in beiden Schwenkrichtungen in notwendiger Weise begrenzt, um das verbleibende Seil die Last aufnehmen zu lassen. Der Verschwenkwinkel bestimmt die aufnehmbare Längendifferenz zwischen den beiden Seilen 21' und 21"; er sollte nicht zu groß sein, um die kinetische Lastkomponente im verbleibenden einen Seil bei Riß des anderen Seiles nicht zu groß werden zu lassen.

10 F 14.632 fl/hie

BEZUGSZEICHENLISTE

10, 10', 10" Torblatt mit oberstem und unterstem Paneel

11 Rollen

12. 12', 12" erste Laufschienen - horizontaler, bogenförmiger, vertikaler Abschnitt

13 Oberkantenbereich des obersten Paneels

14. 14', 14" zweite Laufschienen - horizontaler, abgesenkter, abgewinkelter Abschnitte

15 Gewichtsausgleichseinrichtung

16 Schraubenzugfedereinheit = Federeinheit

17 innere Feder

18 äußere Feder

19 aufgeschobener Wendelbereich

20 Federwendel

21 Seileinheit

21' Seil

21" Seil

22 Festlegepunkte

23 unterer Kantenbereich des unteren Paneels

24 Umrichtrollen

25 Umlenkrollenpaare

26 ortsfeste Halterung der Seile

27 Seitenbereiche der horizontalen Laufschienenabschnitte

28 gebäudeseitige Festlegung der Federeinheiten

29 Federachse

30 Träger

31 , 31' , 31" Halteelemente

32 Halteabschnitte - schmalere

33 Halteabschnitte - breitere

34 Vorsprünge

35 Rollenhalter

36 Rollenhalter - Gegenstück

37 Anker

38 längere Fahne

39 kürzere Fahne

40 Stanzlochreihe

Wippe

Achse

Festiegeausbildungen = Einhängeausbildungen verdickte Seilenden

Öffnungsreihe

Einhängebügel

Flanken

Vertiefungen

Schulter

Wendelinnendurchmesser

Wendelaußendurchmesser