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Title:
DOSING SYSTEM FOR THE CONTROLLED RELEASE OF ACTIVE SUBSTANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/019902
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dosing system for the controlled release of active substances, particularly detergent, cleaner, fragrances, and air fresheners, from dosing devices. Said dosing system comprises at least one control unit (5) that encompasses means for determining the power consumption of at least one electrical household appliance (2, 2a, 2b) in a power system as well as means for determining the operating state of a household appliance (2, 2a, 2b) from the power consumption. The dosing system (1) further comprises at least one dosing device (7, 7a, 7b) for discharging at least one active substance. Said dosing device (7, 7a, 7b) is not coupled to the service controller of an electrical household appliance (2, 2a, 2b). The dosing system (1) also comprises means for transmitting data (6, 8, 9, 10, 11, 12) between the control device (5) and the dosing device (7, 7a, 7b). At least data on the operating state of an electrical household appliance (2, 2a, 2b) in the power system is transmitted from a control device (5) to a dosing device (7, 7a, 7b) and is used for controlling at least one dosing device (7, 7a, 7b) in such a way that active substance is released in a controlled manner from a dosing device (7, 7a, 7b) when an electrical household appliance (2, 2a, 2b) is in a predefined operating state.

Inventors:
KESSLER ARND (DE)
HOHENADEL KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/056048
Publication Date:
February 21, 2008
Filing Date:
June 19, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
KESSLER ARND (DE)
HOHENADEL KARL-HEINZ (DE)
International Classes:
D06F39/02; A47L15/44; A47L15/46; D06F33/37; D06F34/28
Domestic Patent References:
WO2001015300A12001-03-01
WO2006080792A12006-08-03
WO2003044923A22003-05-30
WO2006021760A12006-03-02
Foreign References:
EP1318225A12003-06-11
US20060081016A12006-04-20
US5207080A1993-05-04
US20040189462A12004-09-30
EP1728912A12006-12-06
US20040088796A12004-05-13
EP1136829A12001-09-26
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Claims:

Patentansprüche

1. Dosiersystem zur gesteuerten Freisetzung von Aktivsubstanzen, insbesondere von Waschmittel, Reinigungsmittel, Duftstoffen, Luftverbesseren, aus Dosiervorrichtungen umfassend wenigstens eine Steuereinheit (5) umfassend

• Mittel zur Bestimmung des Stromverbrauchs von wenigstens einem elektrischen Haushaltsgerät (2, 2a, 2b) in einem elektrischen Netzwerk

• Mittel zur Bestimmung des Betriebszustandes eines Haushaltsgeräts (2, 2a, 2b) aus dem Stromverbrauch

dadurch gekennzeichnet, dass

• das Dosiersystem (1 ) wenigstens eine Dosiereinrichtung (7, 7a, 7b) zur Abgabe von mindestens einer Aktivsubstanz umfasst, wobei die Dosiereinrichtung (7, 7a, 7b) nicht mit der Betriebssteuerung eines elektrischen Haushaltsgeräts (2, 2a, 2b) gekoppelt ist und

• das Dosiersystem (1 ) Mittel zur Informationsübertragung (6,8,9,10,11 ,12) zwischen der Steuereinrichtung (5) und Dosiereinrichtung (7, 7a, 7b) umfasst, wobei wenigstens Informationen über den Betriebszustand eines elektrischen Haushaltsgeräts (2, 2a, 2b) in dem elektrischen Netzwerk von einer Steuereinrichtung (5) an eine Dosiereinrichtung (7, 7a, 7b) übermittelt und zur Steuerung wenigstens einer Dosiereinrichtung (7, 7a, 7b) in derart verwendet werden, dass beim Vorliegen eines vordefinierten Betriebszustandes eines elektrischen Haushaltsgeräts (2, 2a, 2b) eine gesteuerte Freisetzung von Aktivsubstanz aus einer Dosiereinrichtung (7, 7a, 7b) bewirkt wird.

2. Dosiersystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung (7, 7a, 7b) am oder im elektrischen Haushaltsgerät fest oder lösbar angeordnet ist.

3. Dosiersystem nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenleitung (6,11 ,12) kabellos ausgebildet ist.

4. Dosiersystem nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Steuereinheit (5) ermittelten Betriebszustände an eine Informationsverarbeitungsvorrichtung, insbesondere einen programmierbaren Mikroprozessor oder Computer übertragbar sind.

Description:

Dosiersystem zur gesteuerten Freisetzung von Aktivsubstanzen

Die Erfindung betrifft ein Dosiersystem und ein Verfahren zur gesteuerten Freisetzung von Aktivsubstanzen, insbesondere von Waschmittel, Reinigungsmittel, Duftstoffen, Luftverbesseren und dergleichen, aus mit Haushaltsgeräten gekoppelten Dosiervorrichtungen, wobei Informationen über den Betriebszustand aus dem Stromverbrauch eines Haushaltsgerät abgleitet und zur bedarfsgerechten Steuerung der Dosiervorrichtung verwendet werden.

Stand der Technik

Die genaue und bedarfsgerechte Dosierung von Aktivsubstanzen ist für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten von Relevanz. Insbesondere im Haushaltsbereich erfährt die Dosierung von Aktivsubstanzen eine steigende Bedeutung, was voranging in der exakten und bedarfsgesteuerten Dosierung der entsprechenden Wirkstoffe begründet ist, wodurch zum einen die Umwelt durch Ressourcenschonung und Vermeidung von Fehl- und überdosierungen geschont, zum anderen die Effizienz der so dosierten Wirkstoffe optimiert wird.

Dosierung von Reinigungsmitteln in Geschirrspülmaschinen Reinigungsmittel für Geschirrspülmaschinen werden heute häufig in Form von Spülmitteltabletten verwendet. Obwohl die Anwendung und Dosierung für den Anwender vergleichsweise einfach und konvenient ist, erfolgt die Wirkstofffreisetzung aus den Tabletten jedoch nicht optimiert hinsichtlich der Spül- und Trocknungszyklen der jeweiligen Spülmaschine.

Dosiervorrichtungen zur Abgabe von Reinigungsmitteln während der Spülzyklen einer Geschirrspülmaschine sind beispielsweise aus WO2006/021764 bekannt. Die Abgabe von Reinigungsmitteln wird hierbei durch ein Bimetall gesteuert, dass bei Erreichen einer vorbestimmten Temperatur einen Federmechanismus

auslöst, der die Freigabe von Reinigungsmitteln in die Geschirrspülmaschine bewirkt.

Ein wesentlicher Nachteil dieser Dosiervorrichtung ist ihr komplexer mechanischer Aufbau, wodurch die Kosten für ihre Herstellung hoch sind. Ferner kann der Freisetzungsmechanismus nur durch das überschreiten bzw. Unterschreiten definierter Temperaturen in der Spülmaschine ausgelöst werden. Eine Möglichkeit, andere Parameter zur Auslösung der Reinigungsmittelfreisetzung heranzuziehen besteht hierbei nicht.

Des Weiteren ist die aus WO2006/021764 bekannte Vorrichtung nicht geeignet, um flüssige oder gelförmige Zubereitungen freizusetzen. Dies wäre jedoch insbesondere deshalb von Vorteil, da sich üblicherweise in Flüssigkeiten oder Gelen höhere Wirkstoffkonzentrationen als in festen Darreichungsformen wie etwa Pulvern oder Tabletten realisieren lassen.

Dosierung von Waschmitteln in Waschmaschinen Waschmittel werden heute üblicherweise über eine Dosierschublade der Waschmaschine in die mit Wäsche befüllten Trommel dosiert. Das Dosieren erfolgt durch Ausspülen der Dosierschublade mit Wasser, wodurch das Waschmittel aufgelöst bzw. mitgerissen und in die Wäschetrommel geleitet wird. Die Dosierschublade kann drei Kammern aufweisen, wobei eine für die Aufnahme eines Waschmittels für den Vorwaschgang, eine zur Aufnahme eines Waschmittels für den Hauptwaschgang und ein eine zur Aufnahme eines Weichspülers ausgebildet ist.

Ein Problem dieser Dosierschubladen besteht darin, dass die Dosierung des Waschmittels aus der Schublade nur bedingt gesteuert werden kann. üblicher weise wird unmittelbar bei Beginn eines Waschgangs durch Spülen der Dosierschublade mit Wasser die gesamte in der entsprechenden Kammer befindlichen Waschmittelmenge in die Waschtrommel eingetragen. Eine exakte,

zeitlich Variante Dosierung von Waschmittel innerhalb eines Waschgangs ist somit nicht möglich.

Des Weiteren sind zur Dosierung von Waschmitteln sog. Dosierkugeln bekannt, die mit einer definierten Waschmittelmenge befüllbar sind und direkt in die Waschtrommel mit der zu reinigenden Wäsche gegeben werden. Auch hier besteht der Nachteil, dass eine gesteuerte Waschmittelfreisetzung nicht erfolgt.

Des Weiteren ist bekannt, dass viele Zubereitungen, insbesondere Wasch- und Reinigungszubereitungen, Tenside und zwar sowohl anionische als auch nichtionische Tenside und vor allem Tensidmischungen enthalten, die bei der Wiederauflösung in Wasser zur Ausbildung von Gelphasen neigen. Bereits bei Tensidgehalten von 15 Gew.-% und darüber, bezogen auf das Mittel, kann es bei der Wiederauflösung der Mittel in Wasser zu unerwünschten und löseverzögernden Vergelungen kommen.

Insbesondere durch eine einmalige, schwallartige Dosierung, wie sie heute weitestgehend z.B. durch Wasch-/ oder Reinigungstabletten üblich ist, kann es passieren, dass bei der Zufuhr derartige Tensidzubereitungen beispielsweise während eines Reinigungszyklus einer Spülmaschine, die Zubereitungen unmittelbar nach der Dosierung in den Spülmaschineninnenraum und dem Kontakt mit Wasser von Gelschichten überzogen werden, die dann eine rasche Auflösung auch der von der Gelschicht eingeschlossenen Zubereitung verhindern. Dieser Effekt ist umso ausgeprägter, je größer die Dosiermenge ist, die einmalig schwallartig abgegeben wird und je kälter das Wasser ist, in dem die Zubereitung aufgelöst werden soll.

Dies kann dazu führen, dass am Ende des Spülprogramms vergelte Zubereitungsreste in der Spülmaschine oder auf dem Geschirr zurückbleiben und eventuell nicht genügend Tensid während des Spülprogramms freigesetzt wird, um eine befriedigende Reinigungsleistung der Zubereitung zu bewirken. Diese nachteiligen Effekte bei der Dosierung von zur Vergelung neigenden

- A -

Tensidzubereitungen sind nicht auf den Bereich der Geschirrreinigung beschränkt, sondern sind ebenfalls im Bereich der Textilreinigung und WC-Pflege bekannt.

Es ist daher eine Dosiervorrichtung wünschenswert, die zur Vergelung neigende Tensidgemische derart freisetzt, dass eine Vergelung weitestgehend unterbunden oder zumindest deutlich reduziert wird.

Messung des Verbrauchs von elektrischen Verbrauchern

Vorrichtungen und Verfahren zur Messung des Verbrauchs von elektrischen

Verbrauchern in einem Elektrizitätsnetz sind aus dem Stand der Technik bekannt.

So offenbart beispielsweise DE60104227 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen des Verbrauchs eines elektrischen Verbrauchers in einem Elektrizitätsnetz.

Weitere Verfahren zur Identifizierung von elektrischen Geräten basierend auf der Messung des Stromverbrauchs sind beispielsweise in US5483153, US4858141 oder FR2680875 offenbart.

Diese Verfahren wurden bislang zur Ermittlung des Energieverbrauchs einzelner Verbraucher in einem elektrischen Netzwerk verwendet, um den tatsächlichen Verbrauch einzelner elektrischer Verbraucher, wie etwa einer Waschmaschine oder eines Kühlschranks, zu ermitteln.

Die aus DE60104227 bekannte Vorrichtung ist des Weiteren in der Lage, aus dem Stromverbrauch bestimmte Betriebszustände, beispielsweise einer Waschmaschine, zu identifizieren. Je nach Betriebszustand werden unterschiedliche elektrische Elemente in der Waschmaschine wie etwa Motor, Pumpe, Elektroventil, Heizsysteme etc. ein- bzw. ausgeschaltet, wobei diese Ein- und Ausschaltvorgänge gemessen und gespeichert werden um nachfolgend

mittels einer Datenbank, in der Ein- und Ausschaltvorgänge abgebildet sind und mittels eines an sich herkömmlichen Algorithmus zur Signalkorrelation verglichen werden.

Aufgabe der Erfindung

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung die Nachteile der Dosiervorrichtungen der eingangs geschilderten Art zu verhindern und ein Dosiersystem bereitzustellen, das eine Dosierung von Aktivsubstanzen beim Eintreten definierter elektrischer Zustände eines Haushaltsgeräts bewirkt.

Die Aufgabe wird ausgehend von der DE60104227 als nächstliegender Stand der Technik durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Das erfindungsgemäße Dosiersystem umfasst wenigstens eine Steuereinrichtung, wenigstens eine Dosiereinrichtung sowie Mittel zur Informationsübertragung zwischen der Steuereinrichtung und Dosiereinrichtung.

Steuereinrichtung

Die Steuereinrichtung ist eine Vorrichtung zur Bestimmung des Betriebszustandes wenigstens eines Haushaltsgeräts aus dem Stromverbrauch des betreffenden Haushaltgeräts und zur Erzeugung eines Steuersignals beim Eintreten eines definierten Betriebszustands eines Haushaltsgeräts, wobei das Steuersignal zur Steuerung der Freisetzung von Aktivsubstanz aus einer Dosiereinheit verwendet wird.

Die Steuereinrichtung ist über Mittel zur Informationsübertragung mit wenigstens einer Dosiereinheit verbunden.

Die Steuereinrichtung umfasst wenigstens eine Sende- und/oder Empfangseinheit zum Empfangen und/oder Senden von Informationen zu bzw. von einer Dosiereinrichtung.

Die Betriebszustände eines Haushaltsgeräts können durch die Steuereinrichtung gespeichert oder zur Speicherung an eine weitere Vorrichtung, wie beispielsweise einen Computer, weitergeleitet werden. Hierdurch lassen sich Betriebszyklen und Betriebsdauern eines Haushaltsgeräts ermitteln, was beispielsweise zur Bestimmung von Wartungsintervallen hilfreich ist. So ist es beispielsweise denkbar, aus den ermittelten Betriebszyklen einer Kaffeemaschine, eines Dampfbügeleisen oder dergleichen dem Benutzer eine Information über eine notwendige Entkalkung des Geräts nach Erreichen einer definierten Anzahl an Betriebszyklen zu übermitteln.

Der Computer kann insbesondere über eine Datenbank und/oder eine Software zur Analyse der Betriebszustände eines oder mehrerer elektrischer Haushaltsgeräte verfügen.

Dosiereinrichtung

Eine Dosiereinrichtung im Sinne dieser Anmeldung ist eine Vorrichtung zur Aufnahme wenigstens einer Aktivsubstanz und deren gesteuerten Freisetzung durch ein Steuersignal beim Vorliegen eines vordefinierten Betriebszustandes eines elektrischen Haushaltsgeräts, welches über eine Datenleitung von der Steuereinheit an die Dosiereinheit übermittelt wird.

Die Dosiereinrichtung kann unmittelbar am oder im elektrischen Haushaltsgerät fest oder lösbar angeordnet werden.

Um bei einer Anordnung in einem elektrischen Haushaltsgerät den Betrieb bei erhöhten Temperaturen, wie sie beispielsweise in einzelnen Waschzyklen einer Geschirrspülmaschine auftreten, zu gewährleisten, kann die Dosiereinrichtung aus Materialen geformt sein, die bis zu einer Temperatur von 120 0 C formstabil sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform, ist die zum Betrieb der Dosiereinrichtung notwendige Energiequelle in dem Dosiergerät integriert. Vorzugsweise stellt die Energiequelle elektrische Energie zur Verfügung. Bei der Energiequelle kann es sich beispielsweise um eine Batterie, ein Netzgerät, Solarzellen oder dergleichen handeln. Besonders vorteilhaft ist es, die Energiequelle austauschbar auszuführen, zum Beispiel in Form einer auswechselbaren Batterie.

Vorzugsweise besteht das Dosiergerät aus einem spritzwassergeschütztem Gehäuse, dass das Eindringen von Spritzwasser, wie es beispielsweise bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung in einer Geschirrspülmaschine auftreten kann, in das Innere der Dosiereinrichtung verhindert.

Besonders vorteilhaft ist es, die Dosiereinrichtung derart zu vergießen, dass es im Wesentlichen wasserdicht, das Dosiergerät also auch bei vollständigem Umschluss mit Flüssigkeit funktionsfähig ist. Als Vergussmaterialien können beispielsweise mehrkomponentige Epoxyd-, und Acrylat-Vergußmassen wie Methacrylatester, Urethan-Metha und Cyanacrylate oder Zweikomponenten- Materialien mit Polyurethanen, Silikonen, Epoxydharzen verwendet werden.

Da die zu dosierenden Aktivsubstanzen je nach beabsichtigtem Verwendungszweck einen pH-Wert zwischen 2 und 12 aufweisen können, sollten alle Komponenten der Dosiereinrichtung, die in Kontakt mit den Aktivsubstanzen kommen, eine entsprechende Säure- und/oder Alkaliresistenz aufweisen. Ferner sollten die diese Komponenten durch eine geeignete Materialauswahl weitestgehend chemisch inert, beispielsweise gegen nichtionische Tenside, Enzyme und/oder Duftstoffe sein.

Es ist jedoch auch denkbar, die Dosiereinrichtung beabstandet vom elektrischen Haushaltsgerät anzuordnen um beispielsweise beim Vorliegen eines bestimmten Betriebszustandes eines Haushaltsgeräts, wie beispielsweise eines Staubsaugers, eine Dosierung von beispielsweise Duftstoff in einen Raum zu

bewirken, wobei die Dosiereinrichtung beispielsweise an einer Wand dieses Raumes befestigt ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verfügt die Dosiereinheit über eine Sensoreinheit, die physikalische, chemische und/oder mechanische Parameter aus der Umgebung der Dosiereinheit bestimmen kann. Die Sensoreinheit kann einen oder mehrere aktive und/oder passive Sensoren zur qualitativen und/oder quantitativen Erfassung mechanischer, elektrischer, physikalischer und/oder chemischer Größen umfassen, die als Steuersignale an die Dosiereinrichtung oder die Steuereinheit geleitet werden.

Insbesondere können die Sensoren der Sensoreinheit aus der Gruppe der Zeitgeber, Infrarotsensoren, Helligkeitssensoren, Temperatursensoren, Bewegungssensoren, Dehnungssensoren, Drehzahlsensoren, Näherungssensoren, Durchflusssensoren, Farbsensoren, Gassensoren, Vibrationssensoren, Drucksensoren, Leitfähigkeitssensoren, Trübungssensoren, Schallwechseldrucksensoren, „Lab-on-a-Chip"-Sensoren, Kraftsensoren, Beschleunigungssensoren, Neigungssensoren, pH-Wert-Sensoren, Feuchtigkeitssensoren, Magnetfeldsensoren, RFID-Sensoren, Magnetfeldsensoren, Hall-Sensoren, Bio-Chips, Geruchssensoren, Schwefelwasserstoffsensoren und/oder MEMS-Sensoren ausgewählt sein.

Die Datenleitung zwischen Steuergerät und Dosiervorrichtung kann über ein elektrisch leitendes Kabel oder kabellos realisiert sein.

Eine kabellos ausgebildete Datenleitung ist insbesondere durch die übertragung elektromagnetischer Wellen ausgebildet. Es ist bevorzugt, eine kabellose Datenleitung nach normierten Standards wie beispielsweise Bluetooth, IrDA, IEEE 802, GSM, UMTS etc. auszubilden.

Um eine konviniente Widerbefüllung der Dosiereinheit zu realisieren, weist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Dosiereinheit einen lösbar

an die Dosiereinheit ankoppelbaren mit wenigstens einer Aktivsubstanz befüllten Behälter auf.

Vorteilhafter Weise weist der Behälter ein RFID- Label auf, auf dem wenigstens Informationen über den Inhalt des Behälters gespeichert sind.

Informationsübertraqunqsmittel

Ein Mittel zur Informationsübertragung ist eine Vorrichtung mit wenigstens einer Sende- und einer Empfangseinheit sowie einer zwischen Sende- und Empfangseinheit ausgebildeten Datenleitung.

Die Datenleitung kann über ein elektrisch leitendes Kabel oder kabellos realisiert sein

Aktivsubstanzen

Eine Aktivsubstanz im Sinne dieser Anmeldung ist umfasst eine oder mehrere Substanzen aus der Gruppe der Duftstoffe, Bleichmittel, Reinigungssubstanzen, Lösemittel, Tenside, Farbstoffe, Enzyme, hygroskopische Substanzen, Flammhemmer, Härter, Verlaufsmittel, Netzmittel, Dispergiermittel, Schaumbildner, Entschäumer, Entlüfter, Korrosionsschutzmittel, Biozide, Antimikrobielle Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Wasserenthärter, Konservierungsmittel, Emulgatoren, Stabilisatoren, Vitamine, Mineralien und dergleichen.

Haushaltsgerät

Ein Haushaltsgerät im Sinne dieser Anmeldungen ist ein elektrischer

Verbraucher, der in einem elektrischen Netzwerk eines Haushalts betrieben wird.

Ein Haushaltsgerät kann ausgewählt sein aus der Gruppe der Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen, Kühlgeräte wie Kühlschränke oder Kühltruhen, öfen wie Mikrowellenöfen, Backöfen, Kochherde, Elektrokleingeräte wie Kaffeemaschinen,

Toaster, Mixer oder Bügeleisen, Leuchtmittel, Unterhaltungselektronik wie Fernsehgeräte, Audiogeräte, Computer oder dergleichen.

Bezuαszeichen

1 Dosiersystem

2 Haushaltsgerät

3 Stromkabel

4 Nutzstecker

5 Mess- und Steuereinheit

6 Datenleitung

7 Dosiereinheit

8 Sende-/ Empfangseinheit

9 Sende-/ Empfangseinheit

10 Sende-/ Empfangseinheit

11 Datenleitung

12 Datenleitung

13 Computer

14 Datenleitung

15 Server

16 Sensoreinheit

17 Behälter

18 RFID-Label

Fig.1 zeigt eine mit dem erfindungsgemäßen Dosiersystem ausgerüstete Waschoder Spülmaschine. Die Wasch- oder Spülmaschine 2 ist über ein Stromkabel 3 und einen Netzstecker 4 an das elektrische Netzwerk angeschlossen. An dem Stromkabel 3 ist die Steuereinheit 5 angeschlossen, welche aus dem Stromverbrauch der Wasch- oder Spülmaschine 2 die Betriebszustände der Wasch- oder Spülmaschine 2 bestimmt. Die Steuereinheit 5 ist über eine Datenleitung 6 mit der Dosiereinrichtung 7 gekoppelt. In der Dosiereinheit 7 befindet sich wenigstens eine Wirksubstanz, die beim Vorliegen eines vordefinierten Betriebszustandes einer Wasch- oder Spülmaschine 2 abgegeben wird, wobei der Betriebszustand über die Datenleitung 6 von der Steuereinheit 5 an die Dosiereinheit 7 übermittelt wird.

Fig. 2 und Fig. 3 veranschaulichen die Funktionsweise der Steuereinheit. Die Wasch- oder Spülmaschine 2 verfügt über eine oder mehrere elektrische Verbraucher wie etwa Ventile Vi, V 2 , Pumpen Pi 1 P 2 oder Heizungen Hi 1 H 2 .

Beim Ablauf eines Wasch- oder Spülprogramms werden diese elektrischen Verbraucher entsprechend der Steuerung des Programms zu definierten Zeiten ein- bzw. ausgeschaltet, was zu einer Erhöhung oder Absenkung des Stromverbrauchs führt, wie es in Fig. 3 exemplarisch gezeigt ist.

Der Verlauf der Leistungsaufnahme der Wasch- oder Spülmaschine 2 wird durch die Steuereinheit 5 aufgezeichnet und hinsichtlich des Betriebszustandes der Wasch- oder Spülmaschine 2 mit aus dem Stand der Technik bekannten Mitteln analysiert.

Wird ein vordefinierter Betriebszustand der Wasch- oder Spülmaschine 2 festgestellt, so wird von der Steuereinheit 5 ein Steuersignal erzeugt, das über die Datenleitung 6 an die Dosiereinheit 7 geleitet wird, wo das Steuersignal die Abgabe von Aktivsubstanz aus der Dosiereinheit bewirkt.

Fig.4 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dosiersystems. Die Steuereinheit 5 und die Dosiereinheit 7 verfügen jeweils über eine Sende-/ Empfangseinheit 9, die geeignet ist, schnurlos elektrische und/ oder elektromagnetische Signale auszusenden und zu empfangen und so eine Datenleitung 6 zwischen der Steuereinheit 5 und der Dosiereinheit 7 herzustellen.

Die Steuereinheit 5 kann ferner Informationen über eine Datenleitung 12 mit einem im Haushalt befindlichen Computer 13 austauschen.

Der Computer 13 kann insbesondere über eine Datenbank zur Analyse der Betriebszustände eines oder mehrerer elektrischer Haushaltsgeräte verfügen. Ferner kann der Computer 13 eine Software aufweisen, die unter anderem dazu geeignet ist, die von der Steuereinheit 5 übermittelten Informationen dem Benutzer graphisch darzustellen.

Der Computer 13 kann über eine weitere Datenleitung 14 mit einem Server 15 verbunden werden. über den Server 15 können insbesondere Software- und Datenbank-Updates auf den Computer 13 übertragen werden.

Fig. 5 zeigt das Fig. 4 bekannte erfindungsgemäße Dosiersystem, bei dem die Dosiereinheit 7 innerhalb des elektrischen Haushaltsgeräts 2 angeordnet ist.

Die Dosiereinheit 7 weist eine Sensoreinheit 16 auf, die physikalische, chemische und/oder mechanische Parameter aus der Umgebung der Dosiereinheit bestimmen kann.

Ein mit wenigstens einer Aktivsubstanz befüllter Behälter 17 ist an die Dosiereinheit 17 koppelbar.

Bevorzugt beträgt das Volumenverhältnis gebildet aus dem Bauvolumen des Dosiergeräts 7 und dem Füllvolumen des Behälters 17 <1 , besonders bevorzugt <0,1 , insbesondere bevorzugt <0,05. Hierdurch wird erreicht, dass bei einem

vorgegebenen Gesamtbauvolumen von Dosiergerät 7 und Behälter 17, der überwiegende Anteil des Bauvolumens durch den Behälter 17 und die darin enthaltene Zubereitung in Anspruch genommen wird.

Der Behälter 17 weist üblicherweise ein Füllvolumen von <5.000 ml, insbesondere <1.000 ml, bevorzugt <500ml, besonders bevorzugt <250 ml, ganz besonders bevorzugt < 50 ml auf.

Der Behälter 17 ist im wesentlichen formstabil und kann als Becher, Dose, Kartusche, Patrone, Flasche, Kaniste, Kanne, Schachtel, Trommel oder Tube ausgeführt sein. Der Behälter 17 kann jedoch auch für flexibel ausgebildet sein, wie beispielsweise ein Beutel oder Sack.

Insbesondere kann der Behälter 17 auch mehrere Kammern umfassen, die mit voneinander verschiedenen Zusammensetzungen befüllbar sind. Auch ist es denkbar, dass eine Behältermehrzahl zu einer Einheit, beispielsweise zu einer Patrone, angeordnet wird.

Der Behälter 17 weist ein RFID-Etikett 18 auf, dass zumindest Informationen über den Inhalt des Behälters 17 beinhaltet und das durch die Sensoreinheit 16, Steuereinheit 5 oder Dosiereinrichtung 7 auslesbar ist. Diese Informationen können verwendet werden, um ein in der Steuereinheit 5 oder Dosiereinrichtung 7 gespeichertes Dosierprogramm auszuwählen. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass stets ein für eine bestimmte Zubereitung optimales Dosierprogramm verwendet wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass bei nicht Vorhandensein eines RFID-Labels oder bei einem RFID-Label mit einer falschen oder fehlerhaften Kennung, keine Dosierung durch die Dosiervorrichtung 7 erfolgt und statt dessen ein optisches oder akustisches Signal erzeugt wird, dass den Benutzer auf den vorliegenden Fehler hinweist.

Um einen Fehlgebrauch der Behälter 17 auszuschließen, können die Behälter 17 auch strukturelle Elemente aufweisen, die mit korrespondierenden Elementen

des Dosiergeräts 7 nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip zusammenwirken, so dass beispielsweise nur Behälter eines bestimmten Typs an das Dosiergerät koppelbar sind. Ferner ist es durch diese Ausgestaltung möglich, dass Informationen über den an das Dosiergerät 7 gekoppelten Behälter 17 an die Steuereinheit 5 übertragen werden, wodurch eine auf den Inhalt des dementsprechenden Behälters abgestimmte Steuerung der Dosiervorrichtung 7 erfolgen kann.

Fig.6 zeigt das erfindungsgemäße Dosiersystem mit einer Mehrzahl von elektrischen Haushaltsgeräten 2, 2a, 2b.

Die Steuereinheit 5 ist über die Stromkabel 3, 3a, 3b mit jeweils einem elektrischen Haushaltsgerät 2, 2a, 2b verbunden. Die Steuereinheit 5 mist den Stromverbrauch des jeweiligen elektrischen Haushaltsgeräts 2, 2a, 2b und ermittelt hieraus den jeweils vorliegenden Betriebszustand um hieraus Steuersignale für die Dosiereinheiten 7, 7a, 7b zu erzeugen.

So ist es beispielsweise denkbar, dass beim Ausschalten eines Staubsaugers 2b nach Beendigung des Saugvorgangs eine Abgabe von Duftstoff aus der Dosiereinheit 7b bewirkt wird, so dass der gesaugte Raum einen frischen Duft erhält.