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Patent Searching and Data


Title:
DOUBLE-DECKER LIFT INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/082896
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lift installation (1) comprising a lift cage supporting frame (2) that can travel in a travel space (3) provided for a journey of the lift cage supporting frame (2). Said lift installation also comprises a first lift cage (15) that is at least indirectly connected to the lift cage supporting frame (2), and a second lift cage (16) arranged on the lift cage supporting frame (2). Hydraulic moving elements (25, 26) and hydraulic holding elements (29, 30) are also provided for moving and holding the second lift cage (16) in relation to the lift cage supporting frame (2). To this end, the hydraulic moving elements (25, 26) act on the second lift cage (16) in order to move the second lift cage (16) in relation to the lift cage supporting frame (2) in a first direction (20), with a movement force applying pressure in the first direction (20). The hydraulic holding elements (29, 30) also enable a holding force to be applied to the second lift cage (16) in a second direction (21). The second direction (21) is oriented away from the first direction (20).

Inventors:
CORTONA ELENA (CH)
SCHMID FRANKIE (CH)
Application Number:
PCT/EP2010/068585
Publication Date:
July 14, 2011
Filing Date:
December 01, 2010
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
CORTONA ELENA (CH)
SCHMID FRANKIE (CH)
International Classes:
B66B1/42; B66B11/02
Foreign References:
JP2001322771A2001-11-20
JP2002220161A2002-08-06
JP2001322771A2001-11-20
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (CH)
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Claims:
Ansprüche

1. Aufzuganlage (1) mit zumindest einem Aufzugkabinenträger (2), der in einem für eine Fahrt des Aufzugkabinenträgers (2) vorgesehenen Fahrraum (3) verfahrbar ist, einer ersten

Aufzugkabine (15), die zumindest mittelbar mit dem

Aufzugkabinenträger (2) verbunden ist, und zumindest einer zweiten Aufzugkabine (16), die an dem Aufzugkabinenträger (2) angeordnet ist, wobei zumindest ein hydraulisches

Verstellelement (25, 26) und zumindest ein hydraulisches Halteelement (29, 30) vorgesehen sind, die zum Verstellen und Halten der zweiten Aufzugkabine (16) in Bezug zu dem

Aufzugkabinenträger (2) dienen, wobei das hydraulische

Verstellelement (25, 26) die zweite Aufzugkabine (16) zum Verstellen der zweite Aufzugkabine (16) relativ zu dem

Aufzugkabinenträger (2) in einer ersten Richtung (20) mit einer in der ersten Richtung (20) wirkenden Verstellkraft beaufschlagt, wobei das hydraulische Halteelement (29, 30) eine Beaufschlagung der zweiten Aufzugkabine (16) in einer zweiten Richtung (21) mit einer Haltekraft ermöglicht und wobei die zweite Richtung (21) entgegengesetzt zu der ersten Richtung (20) orientiert ist.

2. Aufzuganlage nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass das hydraulische Verstellelement (25, 26) zumindest teilweise unter der zweiten Aufzugkabine (16) angeordnet und mit dem Aufzugkabinenträger (2) verbunden ist und dass das hydraulische Halteelement (29, 30) zumindest teilweise über der zweiten Aufzugkabine (16) angeordnet und mit dem

Aufzugkabinenträger (2) verbunden ist

und/oder

dass die erste Richtung (20) senkrecht nach oben orientiert ist und dass die zweite Richtung (21) senkrecht nach unten orientiert ist.

3. Aufzuganlage nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Richtung (20) und die zweite Richtung (21) parallel zu einer möglichen Fahrtrichtung (11, 12) des

Aufzugkabinenträgers (2) durch den Fahrraum (3) orientiert sind .

4. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das hydraulische Halteelement (29, 30) in einer

Ruhestellung der zweiten Aufzugkabine (16), in der die zweite Aufzugkabine (16) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) ruht, bei einer auf die zweite Aufzugkabine (16) in der ersten Richtung (20) wirkenden Kraft eine Haltekraft in der zweiten Richtung (21) auf die zweite Aufzugkabine (16) ausübt, die entgegen der auf die zweite Aufzugkabine (16) in der ersten Richtung (20) wirkenden Kraft wirkt und

betragsmäßig zumindest näherungsweise gleich groß ist wie die auf die zweite Aufzugkabine (16) in der ersten Richtung (20) wirkende Kraft.

5. Aufzuganlage nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass das hydraulische Halteelement (29, 30) und/oder das hydraulische Verstellelement (25, 26) zumindest mittelbar mit einem hydraulischen Druckspeicher (60) verbunden sind.

6. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

dass eine hydraulische Verbindung (45) zwischen dem

hydraulischen Verstellelement (25, 26) und dem hydraulischen Halteelement (29, 30) vorgesehen ist, dass in der

hydraulischen Verbindung (45) ein Schaltventil (52)

angeordnet ist und dass das Schaltventil (52) zum Verstellen der zweiten Aufzugkabine (16) relativ zu dem

Aufzugkabinenträger (2) in der zweiten Richtung (21) das hydraulische Verstellelement (25, 26) über eine Drossel (57) mit dem hydraulischen Halteelement (29, 30) verbindet.

7. Aufzuganlage nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass in der hydraulischen Verbindung (45) eine Pumpe (50) angeordnet ist, dass das Schaltventil (52) zum Verstellen der zweiten Aufzugkabine (16) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) das hydraulische Halteelement (29, 30) über die Pumpe (50) mit dem hydraulischen Verstellelement (25, 26) verbindet und dass die Pumpe (50) von dem hydraulischen Halteelement (29, 30) zu dem hydraulischen Verstellelement (25, 26) fördert .

8. Aufzuganlage nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Schaltventil (52) zum Verstellen der zweiten

Aufzugkabine (16) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) das hydraulische Halteelement (29, 30) über die Pumpe (50) und ein Richtungsventil (54) mit dem hydraulischen

Verstellelement (25, 26) verbindet und dass die Pumpe (50) über das Richtungsventil (54) von dem hydraulischen

Halteelement (29, 30) zu dem hydraulischen Verstellelement (25, 26) fördert.

9. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Schaltventil (52) in einer Ruhestellung der zweiten Aufzugkabine (16) die hydraulische Verbindung (45) zwischen dem hydraulischen Verstellelement (25, 26) und dem

hydraulischen Halteelement (29, 30) sperrt.

10. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass das hydraulische Verstellelement (25, 26) und das hydraulische Halteelement (29, 30) in einer Ruhestellung der zweiten Aufzugkabine (16) die zweite Aufzugkabine (16) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) fixieren.

Description:
Aufzuganlage mit Doppeldecker

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Aufzuganlage mit zumindest einem Aufzugkabinenträger, der zwei oder mehr Aufzugkabinen

aufnehmen kann. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Aufzuganlagen, die als sogenannte Doppeldecker- Aufzuganlagen ausgestaltet sind.

Stand der Technik

Aus der JP 2001-322771 AI ist ein Doppeldecker-Aufzug

bekannt. Der bekannte Aufzug weist einen Kabinenrahmen auf, in dem zwei Kabinen übereinander angeordnet sind. Hierbei ist die obere Kabine über einen elastischen Körper an dem

Kabinenrahmen abgestützt. Die untere Kabine ist über einen elastischen Körper auf einem Sockel abgestützt. Der Sockel ist wiederum über hydraulische Olzylinder an dem

Kabinenrahmen abgestützt. Hierbei wird ein Gewicht der unteren Kabine gemessen. Der Öldruck für die hydraulischen Olzylinder wird in Abhängigkeit von dem Gewicht der unteren Kabine gesteuert.

Der aus der JP 2001-322771 AI bekannte Doppeldecker-Aufzug hat den Nachteil, dass bei einer starken Verzögerung, insbesondere einem Nothalt, die auftritt, während der Rahmen mit den Kabinen nach oben bewegt wird, die untere Kabine zumindest zeitweise mit einer reduzierten Verzögerung abgebremst wird, da die Ölzylinder nur auf Druck belastbar sind. Dies kann sich im Verlauf der Verzögerung ungünstig auswirken. Beispielsweise kann es zu einer Beschädigung kommen oder es kann auf Grund der zu späten Verzögerung zu einem starken Aufprall kommen, der zur Verletzung von

Personen führt. Speziell eignet sich der bekannte Aufzug daher nicht für hohe Geschwindigkeiten.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufzuganlage zu schaffen, die einen verbesserten Betrieb ermöglicht. Speziell ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Aufzuganlage zu schaffen, die eine hohe Betriebssicherheit ermöglicht und einen großen Anwendungsbereich, insbesondere für

Hochgeschwindigkeitsaufzüge, hat .

Die Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Aufzuganlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Aufzuganlage möglich.

Bei der Ausgestaltung der Aufzuganlage kann der

Aufzugkabinenträger beispielsweise in einem Aufzugschacht angeordnet sein, wobei eine Antriebsmaschineneinheit

vorgesehen ist, die zum Betätigen des Aufzugkabinenträgers dient, wodurch der Aufzugkabinenträger entlang der

vorgesehenen Fahrbahn verfahrbar ist. Hierbei kann der

Aufzugkabinenträger an einem mit dem Aufzugkabinenträger verbundenen Zugmittel aufgehängt sein. Das Zugmittel kann hierbei in geeigneter Weise über eine Treibscheibe der Antriebsmaschineneinheit geführt sein. Hierbei ist anzumerken, dass solch ein Zugmittel neben der Funktion des Übertragens der Kraft oder des Moments der

Antriebsmaschineneinheit auf den Aufzugkabinenträger, um den Aufzugkabinenträger zu betätigen, auch die Funktion haben kann, den Aufzugkabinenträger zu tragen. Unter einer

Betätigung des Aufzugkabinenträgers ist hierbei insbesondere ein Heben oder Senken des Aufzugkabinenträgers zu verstehen, wobei der Aufzugkabinenträger durch eine oder mehrere

Führungsschienen geführt sein kann.

Vorteilhaft ist es, dass das hydraulische Verstellelement zumindest teilweise unter der zweiten Aufzugkabine angeordnet und mit dem Aufzugkabinenträger verbunden ist. Ferner ist es vorteilhaft, dass das hydraulische Halteelement zumindest teilweise über der zweiten Aufzugkabine angeordnet und mit dem Aufzugkabinenträger verbunden ist. Außerdem ist es vorteilhaft, dass die erste Richtung senkrecht nach oben orientiert ist und dass die zweite Richtung senkrecht nach unten orientiert ist. Hierdurch kann der ober- und unterhalb der zweiten Aufzugkabine vorgesehene Platz in vorteilhafter Weise zum Aufnehmen des hydraulischen Verstellelements und des hydraulischen Halteelements dienen. Hierdurch kann die Länge eines möglichen Verstellwegs der zweiten Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger und somit auch in Bezug auf die erste Aufzugkabine optimiert werden.

Ferner sind die erste Richtung und die zweite Richtung vorzugsweise parallel zu einer möglichen Fahrtrichtung des Aufzugkabinenträgers durch den Fahrraum orientiert. Hierdurch wird insbesondere ein Heben und Senken der zweiten

Aufzugkabine in dem Fahrraum, der beispielsweise Teil eines Aufzugsschachtes ist, ermöglicht. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise eine Positionierung der beiden Aufzugkabinen bezüglich zweier Stockwerke erfolgen. Der

Aufzugkabinenträger selbst kann hierbei so verfahren werden, dass die erste Aufzugkabine bezüglich eines gewünschten

Stockwerks oder eines anderen Haltepunkts positioniert ist. Eine Positionierung der zweiten Aufzugkabine in Bezug auf ein weiteres Stockwerk oder einen weiteren Haltepunkt kann durch Verstellen der zweiten Aufzugkabine in Bezug zu dem

Aufzugkabinenträger erfolgen. Hierdurch kann insbesondere erreicht werden, dass beide Aufzugkabinen gleichzeitig an verschiedenen Stockwerken be- oder entladen werden können. Hierbei kann den architektonischen Vorgaben eines Gebäudes in vorteilhafter Weise entsprochen werden. Beispielsweise kann ein Stockwerksabstand innerhalb des Gebäudes variieren, da teilweise Zwischenebenen zum Aufnehmen von Lüftungs- oder Klimatisierungseinrichtungen vorgesehen sind. Ein weiteres Beispiel ist eine unterschiedliche Stockwerkshöhe,

beispielsweise kann ein Untergeschoss mit einem Zugang zu einer Tiefgarage einen anderen Abstand der beiden Haltepunkte für die beiden Aufzugkabinen erfordern.

In vorteilhafter Weise übt das hydraulische Halteelement in einer Ruhestellung der zweiten Aufzugkabine, in der die zweite Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger ruht, bei einer auf die zweite Aufzugkabine in der ersten Richtung wirkenden Kraft eine Haltekraft in der zweiten Richtung auf die zweite Aufzugkabine aus, die entgegen der auf die zweite Aufzugkabine in der ersten Richtung wirkenden Kraft wirkt und betragsmäßig zumindest näherungsweise gleich groß wie die auf die zweite Aufzugkabine in der ersten Richtung wirkende Kraft ist. Hierdurch wird einer Verstellung der zweiten

Aufzugkabine in Bezug zu dem Aufzugkabinenträger entgegen gewirkt. Hierdurch bleibt auch ein Abstand zwischen der ersten Aufzugskabine und der zweiten Aufzugkabine zumindest weitgehend konstant. Beispielsweise kann es während einer Fahrt des Aufzugkabinenträgers durch den vorgesehenen

Fahrraum zu Beschleunigungen und Verzögerungen kommen, die sich auf Grund der trägen Masse der zweiten Aufzugkabine in entsprechende Belastungen auf das hydraulische

Verstellelement und das hydraulische Halteelement auswirken. Durch die Haltekraft des hydraulischen Halteelements bleibt in zuverlässiger Weise eine Wirkverbindung einerseits

zwischen der zweiten Aufzugkabine und dem hydraulischen

Verstellelement und andererseits zwischen der zweiten

Aufzugkabine und dem hydraulischen Halteelement durchgehend bestehen. Hierdurch werden instabile Zustände oder

unkontrollierte Bewegungen der zweiten Aufzugkabine von vornherein verhindert. Insbesondere wird verhindert, dass die zweite Aufzugkabine das hydraulische Verstellelement oder das hydraulische Halteelement auf Zug belastet. Hierbei sind sowohl das hydraulische Verstellelement als auch das

hydraulische Halteelement stets unter einer hydraulischen Vorspannung gehalten. Hierbei ist in vorteilhafter Weise ein hydraulischer Druckspeicher vorgesehen, der mit dem

hydraulischen Halteelement verbunden ist. Dies gewährleistet stets einen gewissen Mindestdruck in dem hydraulischen

Halteelement. Das hydraulische Verstellelement wird durch das Gewicht der zweiten Aufzugkabine auf einer gewissen

Vorspannung gehalten.

Vorteilhaft ist es ferner, dass eine hydraulische Verbindung zwischen dem hydraulischen Verstellelement und dem

hydraulischen Halteelement vorgesehen ist, dass in der hydraulischen Verbindung ein Schaltventil angeordnet ist und dass das Schaltventil zum Verstellen der zweiten Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger in der zweiten Richtung das hydraulische Verstellelement über eine Drossel mit dem hydraulischen Halteelement verbindet. Die zweite Aufzugkabine wirkt mit ihrem Gewicht auf das hydraulische Verstellelement ein. Hierbei wirkt gegebenenfalls zusätzlich noch die

Beladung der zweiten Aufzugkabine auf das hydraulische

Verstellelement. Durch die hydraulische Verbindung des hydraulischen Verstellelements mit dem hydraulischen

Halteelement wird Druckfluid aus dem hydraulischen

Verstellelement in das hydraulische Halteelement verdrängt. Über die gedrosselte Verbindung wird hierbei ein

kontrolliertes Absenken der zweiten Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger ermöglicht. Hierdurch kann ein

Abstand der zweiten Aufzugkabine relativ zu der ersten

Aufzugkabine variiert werden. Beispielsweise kann die zweite Aufzugkabine über der ersten Aufzugkabine in dem

Aufzugkabinenträger angeordnet sein. Beim Absenken der zweiten Aufzugkabine wird dann ein Abstand zu der ersten Aufzugkabine verringert. Da das aus dem hydraulischen

Verstellelement verdrängte Druckfluid über die hydraulische Verbindung in das hydraulische Halteelement geführt wird, wird das hydraulische Halteelement synchron mit der zweiten Aufzugkabine nachgeführt. Hierdurch bleibt die Wirkverbindung einerseits zwischen der zweiten Aufzugkabine und dem

hydraulischen Verstellelement und andererseits zwischen der zweiten Aufzugkabine und dem hydraulischen Haltelement während des gesamten Absenkvorgangs aufrechterhalten. Somit ist stets eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet. Auf Brems- oder Fangmittel, die die zweite Aufzugkabine in Bezug auf den Aufzugkabinenträger bremsen beziehungsweise fangen, kann dann verzichtet werden.

Ferner ist es vorteilhaft, dass in der hydraulischen

Verbindung eine Pumpe angeordnet ist, dass das Schaltventil zum Verstellen der zweiten Aufzugkabine relativ zu dem

Aufzugkabinenträger das hydraulische Haltelement über die Pumpe mit dem hydraulischen Verstellelement verbindet und dass die Pumpe von dem hydraulischen Haltelement zu dem hydraulischen Verstellelement fördert. Auf diese Weise kann die zweite Aufzugkabine in Bezug zu dem Aufzugkabinenträger angehoben werden. Da das Druckfluid aus dem hydraulischen Halteelement in das hydraulische Verstellelement geführt wird, gibt das hydraulische Haltelement synchron zu dem Anheben der zweiten Aufzugkabine mittels des hydraulischen Verstellelements nach. Hierdurch ist stets eine zuverlässige Wirkverbindung einerseits zwischen der zweiten Aufzugkabine und dem hydraulischen Verstellelement und andererseits zwischen der zweiten Aufzugkabine und dem hydraulischen Halteelement gewährleistet. Die zweite Aufzugkabine ist dadurch gewissermaßen zwischen das hydraulische

Verstellelement und das hydraulische Halteelement

eingespannt, wobei diese Einspannung auch während des

Anhebens der zweiten Aufzugkabine gewährleistet ist. Somit kann sowohl beim Absenken als auch beim Anheben der zweiten Aufzugkabine solch eine Einspannung erfolgen, wodurch eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet ist.

Ferner ist es hierbei vorteilhaft, dass das Schaltventil zum Verstellen der zweiten Aufzugkabine relativ zu dem

Aufzugkabinenträger das hydraulische Halteelement über die Pumpe und ein Richtungsventil mit dem hydraulischen

Verstellelement verbindet und dass die Pumpe über das

Richtungsventil von dem hydraulischen Halteelement zu dem hydraulischen Verstellelement fördert. Hierdurch wird beim Anhalten der Pumpe die während des Anhebens der zweiten Aufzugkabine erreichte Position beibehalten und somit fixiert. Hierdurch wird ein Umschalten erleichtert. Außerdem wird hierdurch eine Betriebssicherheit weiter verbessert, da selbst bei einer Unterbrechung des Pumpvorgangs oder einem ganz oder teilweisen Ausfall der Pumpe ein unkontrolliertes Rückläufen des Druckfluids und somit eine Gegenbewegung der zweiten Aufzugkabine verhindert ist.

Ferner ist es vorteilhaft, dass das Schaltventil in der Ruhestellung der zweiten Aufzugkabine die hydraulische

Verbindung zwischen dem hydraulischen Verstellelement und dem hydraulischen Halteelement sperrt. Hierdurch wird die hydraulische Verbindung zwischen dem hydraulischen

Halteelement und dem hydraulischen Verstellelement

unterbrochen, so dass die zweite Aufzugkabine in der

Ruhestellung fixiert ist. Hierdurch kann eine Fixierung der zweiten Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger erfolgen .

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Aufzuganlage in einer schematischen Darstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung

Fig. 1 zeigt eine Aufzuganlage 1 mit zumindest einem

Aufzugkabinenträger 2, der in einem für eine Fahrt des

Aufzugkabinenträgers 2 vorgesehenen Fahrraum 3 verfahrbar ist. Beispielsweise kann der Fahrraum 3 in einem

Aufzugschacht eines Gebäudes vorgesehen sein. Hierbei sind mehrere Stockwerke 4, 5 vorgesehen, die Haltepunkte 4, 5 darstellen. Hierbei sind zur Illustration nur die Stockwerke 4, 5 dargestellt, wobei in der Praxis eine deutlich größere Anzahl an Stockwerken beziehungsweise Haltepunkten vorgesehen sein kann.

Der Aufzugkabinenträger 2 weist Rollen 6, 7 auf, um die ein Zugmittel 8 geführt ist. Das Zugmittel 8 läuft außerdem um eine Treibscheibe 9 einer Antriebsmaschineneinheit 10.

Entsprechend der momentanen Drehrichtung der von der

Antriebsmaschineneinheit 10 angetriebenen Treibscheibe 9 wird der Aufzugkabinenträger 2 in einer Richtung 11 nach oben oder in einer Richtung 12 nach unten durch den Fahrraum 3

betätigt. Somit kann der Aufzugkabinenträger 2 in den

Fahrtrichtungen 11, 12 durch den Fahrraum 3 fahren.

Der Aufzugkabinenträger 2 nimmt eine erste Aufzugkabine 15 und eine zweite Aufzugkabine 16 auf. Die erste Aufzugkabine 15 ist in diesem Ausführungsbeispiel innerhalb des

Aufzugkabinenträgers 2 angeordnet und über eine Plattform 17 mit dem Aufzugkabinenträger 2 verbunden. Die erste

Aufzugkabine 15 ist hierdurch an dem Aufzugkabinenträger 2 fixiert. Hierbei können auch Dämpfungselemente vorgesehen sein. Die zweite Aufzugkabine 16 ist ebenfalls an dem

Aufzugkabinenträger 2 angeordnet. Hierbei ist die zweite Aufzugkabine 16 innerhalb des Aufzugkabinenträgers 2

angeordnet .

Bei der Fahrt des Aufzugkabinenträgers 2 durch den

vorgesehenen Fahrraum 3 kann beispielsweise ein Halt an den Stockwerken 4, 5 vorgesehen sein. In diesem

Ausführungsbeispiel ist die zweite Aufzugkabine 16 in dem Aufzugkabinenträger 2 über der ersten Aufzugkabine 15 angeordnet. Da das Stockwerk 5 unter dem Stockwerk 4

angeordnet ist, wird der Aufzugkabinenträger 2 so in dem Fahrraum 3 angehalten, dass die erste Aufzugkabine 15 an dem Stockwerk 5 und die zweite Aufzugkabine 16 an dem Stockwerk 4 hält .

Da die erste Aufzugkabine 15 fest in dem Aufzugkabinenträger 2 fixiert ist, wird der Aufzugkabinenträger 2 so

positioniert, dass ein für die erste Aufzugkabine 15

vorgegebenes Ausstiegsniveau 18 zumindest näherungsweise an dem Haltepunkt 5 zum Halten kommt. Das Ausstiegsniveau 18 ist durch einen Fußboden der ersten Aufzugkabine 15 bestimmt.

Die zweite Aufzugkabine 16 ist bewegbar in dem

Aufzugkabinenträger 2 angeordnet. Somit kann die zweite

Aufzugkabine 16 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2

verstellt werden. Die zweite Aufzugkabine 16 weist ein

Ausstiegsniveau 19 auf. Durch Heben oder Senken der zweiten Aufzugkabine 16 kann das Ausstiegsniveau 19 in einer ersten Richtung 20 nach oben oder in einer zweiten Richtung 21 nach unten verstellt werden. Dies erfolgt durch Verstellen der zweiten Aufzugkabine 16 in der ersten Richtung 20

beziehungsweise in der zweiten Richtung 21. Die erste

Richtung 20 und die zweite Richtung 21 sind

Verstellrichtungen 20, 21. Die Verstellung erfolgt hierbei relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2. Die Verstellung der zweiten Aufzugkabine 16 kann hierbei je nach Ausgestaltung der Aufzuganlage 1 auch während einer Fahrt des

Aufzugkabinenträgers 2 durch den Fahrraum 3 erfolgen. Möglich ist es allerdings auch, dass eine Verstellung nur bei einem Stillstand des Aufzugkabinenträgers 2 erfolgt.

Die Aufzuganlage 1 weist hydraulische Verstellelemente 25, 26 auf. Die hydraulischen Verstellelemente 25, 26 sind hierbei einerseits mit einem Querträger 27 des Aufzugkabinenträgers 2 verbunden. Andererseits sind die hydraulischen

Verstellelemente 25, 26 mit einem Boden 28 der zweiten

Aufzugkabine 16 verbunden. Außerdem sind hydraulische

Halteelemente 29, 30 vorgesehen. Die hydraulischen

Halteelemente 29, 30 sind einerseits mit einem Querträger 31 des Aufzugkabinenträgers 2 verbunden. Andererseits sind die hydraulischen Halteelemente 29, 30 mit einer Decke 32 der zweiten Aufzugkabine 16 verbunden. Hierdurch sind die

hydraulischen Verstellelemente 25, 26 unter der zweiten

Aufzugkabine 16 angeordnet. Die hydraulischen Halteelemente 29, 30 sind über der zweiten Aufzugkabine 16 angeordnet.

Die hydraulischen Verstellelemente 25, 26 weisen Buchsen 33, 34 mit Zylinderbohrungen auf, in denen Kolben 35, 36 geführt sind. Die Kolben 35, 36 begrenzen in den Buchsen 33, 34

Zylinderräume 37, 38.

Entsprechend weisen die hydraulischen Halteelemente 29, 30 Buchsen 39, 40 mit Zylinderbohrungen und in den

Zylinderbohrungen der Buchsen 39, 40 geführte Kolben 41, 42 auf. Hierbei begrenzen die Kolben 41, 42 in den Buchsen 39 40 Zylinderräume 43, 44.

Die hydraulischen Verstellelemente 25, 26 sind über eine hydraulische Verbindung 45 mit den hydraulischen

Halteelementen 29, 30 verbunden. Hierbei sind die

Zylinderräume 37, 38 der hydraulischen Verstellelemente 25, 26 über einen Leitungsabschnitt 46 miteinander verbunden. Ferner sind die Zylinderräume 43, 44 über einen

Leitungsabschnitt 47 miteinander verbunden. Die Zylinderräume 37, 38 der hydraulischen Verstellelemente 25, 26 und die Zylinderräume 43, 44 der hydraulischen

Halteelemente 29, 30 sind mit einem Druckfluid gefüllt. Beim Verstellen der zweiten Aufzugkabine 16 in der ersten Richtung 20 nimmt das Volumen der Zylinderräume 43, 44 der

hydraulischen Halteelemente 29, 30 ab, während entsprechend das Volumen der Zylinderräume 37, 38 der hydraulischen

Verstellelemente 25, 26 zunimmt. Hierbei können

beispielsweise die Querschnittsflächen der Zylinderräume 37, 38 sowie der Zylinderräume 43, 44 aufeinander abgestimmt werden. Hierdurch ist erreicht, dass die beim Verstellen der zweiten Aufzugkabine 16 in der ersten Richtung 20 erfolgende Verstellbewegung der Kolben 35, 36 der hydraulischen

Verstellelemente 25, 26 synchron ist zu der Verstellbewegung der Kolben 41, 42 der hydraulischen Halteelemente 29, 30.

Entsprechend wird bei einer Verstellung der zweiten

Aufzugkabine 16 in der zweiten Richtung 21 Druckfluid aus den Zylinderräumen 37, 38 der hydraulischen Verstellelemente 25, 26 in die Zylinderräume 43, 44 der hydraulischen

Halteelemente 29, 30 verdrängt. Auch hierbei ist die

Verstellbewegung der Kolben 35, 36 der hydraulischen

Verstellelemente 25, 26 synchron zu der Verstellung der

Kolben 41, 42 der hydraulischen Halteelemente 29, 30.

Somit wird stets eine Wirkverbindung einerseits zwischen der zweiten Aufzugkabine 16 und den hydraulischen

Verstellelementen 25, 26 und andererseits der zweiten

Aufzugkabine 16 und der hydraulischen Halteelemente 29, 30 aufrechterhalten. Das Druckfluid in den Zylinderräumen 37, 38 der hydraulischen Verstellelemente 25, 26 sowie den

Zylinderräumen 43, 44 der hydraulischen Haltemittel 29, 30 steht hierbei stets unter einem nicht verschwindenden Druck, der insbesondere einen Mindestdruck nicht unterschreitet, so dass stets eine zuverlässige Fixierung der zweiten

Aufzugkabine 16 in Bezug auf den Aufzugkabinenträger 2 erreicht ist. Auf die zweite Aufzugkabine 16 wirkende, externe Kräfte werden somit einerseits durch die

hydraulischen Verstellelemente 25, 26 und andererseits durch die hydraulischen Halteelemente 29, 30 aufgenommen.

Beispielsweise kann der Aufzugkabinenträger 2 mit hoher

Geschwindigkeit in der Richtung 11 nach oben durch den

Fahrraum 3 fahren. Hierbei kann ein Nothalt ausgelöst werden. Bei solch einem Nothalt können eine Brems- und

Fangvorrichtung gegebenenfalls in Kombination mit anderen Einrichtungen hohe Bremskräfte erzeugen, die zunächst auf den Aufzugkabinenträger 2 wirken. Über die hydraulischen

Halteelemente 29, 30 ist in diesem Fall gewährleistet, dass zusammen mit dem Aufzugkabinenträger 2 auch die zweite

Aufzugkabine 16 verzögert wird. Hierbei üben die

hydraulischen Halteelemente 29, 30 in der zweiten Richtung 21 eine entsprechend große Haltekraft auf die zweite

Aufzugkabine 16 aus. Eine Beschädigung von Komponenten kann hierdurch vermieden werden. Speziell kann ein verzögertes Abbremsen der zweiten Aufzugkabine 16 verhindert werden, da die zweite Aufzugkabine 16 zwischen den hydraulischen

Verstellelementen 25, 26 und den hydraulischen Halteelementen 29, 30 fixiert ist.

Zum Positionieren der zweiten Aufzugkabine 16 an dem

Stockwerk 4 ist in der in der Fig. 1 dargestellten

Ausgangssituation ein Anheben der zweiten Aufzugkabine 16 in der ersten Richtung 20 erforderlich, da das Ausstiegsniveau 19 unter dem Stockwerk 4 liegt. Zum Anheben der zweiten

Aufzugkabine 16 wird eine in der hydraulischen Verbindung 45 angeordnete Pumpe 50 betätigt. Die hydraulische Pumpe 50 kann von einer elektrischen Antriebseinheit 51 angetrieben werden. Die Antriebseinheit 51 kann hierbei einen Elektromotor und ein Getriebe aufweisen. Die Pumpe 50 fördert von den

hydraulischen Halteelementen 29, 30 zu den hydraulischen Verstellelementen 25, 26. Hierbei wird ein Schaltventil 52 in eine Schaltstellung 53 geschaltet, in der die Pumpe 50 über ein als Rückschlagventil ausgestaltetes Richtungsventil das Druckfluid aus den Zylinderräumen 43, 44 der hydraulischen Halteelemente 29, 30 zu den Zylinderräumen 37, 38 der

hydraulischen Verstellelemente 25, 26 fördert. Hierdurch fahren die Kolben 35, 36 aus den Buchsen 33, 34 heraus, so dass die zweite Aufzugkabine 16 in der ersten Richtung 20 verstellt wird. Hierbei üben die hydraulischen

Verstellelemente 25, 26 in der ersten Richtung 20 eine in der ersten Richtung 20 wirkende Verstellkraft auf die zweite Aufzugkabine 16 aus.

Beim Abschalten der Pumpe 50 bleibt auf Grund des

Richtungsventils 54 die erreichte Stellung der zweiten

Aufzugkabine 16 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2

erhalten. Somit kann die zweite Aufzugkabine 16 durch

Betätigen der Pumpe 50 solange angehoben werden, bis das Ausstiegsniveau 19 des Stockwerks 4 erreicht ist. Dann kann die Pumpe 50 abgeschaltet werden.

Außerdem wird beim Erreichen der gewünschten Stellung der zweiten Aufzugkabine 16 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 das Schaltventil 52 in eine Schaltstellung 55 gestellt, in der die hydraulische Verbindung zwischen den hydraulischen Verstellelementen 25, 26 und den hydraulischen Halteelementen 29, 30 unterbrochen ist. Hierdurch sind einerseits die

Zylinderräume 33, 34 der hydraulischen Verstellelemente 25, 26 und andererseits die Zylinderräume 43, 44 der hydraulischen Haltelemente 29, 30 gegenüber einem Zu- oder Abfließen von Druckfluid gesperrt.

Außerdem kann die zweite Aufzugkabine 16 auch in der zweiten Richtung 21 abgesenkt werden. Hierfür wird das Schaltventil 52 in eine Schaltstellung 56 geschaltet. In der

Schaltstellung 56 sind die hydraulischen Halteelemente 29, 30 über eine Drossel 57 mit den hydraulischen Verstellelementen 25, 26 verbunden. Durch die Gewichtskraft der zweiten

Aufzugkabine 16 und eine gegebenenfalls zusätzliche Beladung ist ein Druck pl des Druckfluids in den Zylinderräumen 37, 38 der hydraulischen Verstellelemente 25, 26 größer als ein Druck p2 des Druckfluids in den Zylinderräumen 43, 44 der hydraulischen Halteelemente 29, 30. Somit strömt Druckfluid aus den Zylinderräumen 37, 38 über die Drossel 57 in die Zylinderräume 43, 44. Hierdurch senkt sich die zweite

Aufzugkabine 16 in der zweiten Richtung 21 ab. Über die

Drosselwirkung der Drossel 57 ist hierbei eine Abstimmung möglich .

Unter anderem aus Sicherheitsgründen ist es von Vorteil, dass eine Verstellung der zweiten Aufzugkabine 16 relativ langsam erfolgt. Hierbei kann gegebenenfalls durch eine geeignete Steuerung auch vor dem Erreichen der Stockwerke 4, 5 eine geeignete Positionierung der zweiten Aufzugkabine 16 in Bezug zu dem Aufzugkabinenträger 2 erreicht werden. Dadurch können die Pumpe 50 und die Antriebseinheit 51 eine relativ kleine Leistungsfähigkeit aufweisen. Außerdem ermöglichen die als hydraulische Zylinder ausgestalteten hydraulischen

Verstellelemente 25, 26 und die ebenfalls als hydraulischen Zylinder ausgestalteten hydraulischen Halteelemente 29, 30 eine Verstellung bei einem hohen Wirkungsgrad, was sich ebenfalls günstig auf die erforderliche Pumpleistung der Pumpe 50 auswirkt.

Nach möglichen Verstellungen der zweiten Aufzugkabine 16 in der ersten Richtung 20 beziehungsweise in der zweiten

Richtung 21 kann stets durch Schalten des Schaltventils 52 in die Schaltstellung 55 eine Ruhestellung der zweiten

Aufzugkabine 16 erzielt werden, bei der die hydraulische Verbindung zwischen den hydraulischen Verstellelementen 25, 26 und den hydraulischen Halteelementen 29, 30 gesperrt ist. Somit ist ein sicherer Betrieb der Aufzuganlage 1 möglich.

Somit kann eine Aufzuganlage 1 mit einem Aufzugkabinenträger 2 geschaffen werden, der zwei oder mehr Aufzugkabinen 15, 16 aufnimmt. Hierbei können unterschiedliche Abstände zwischen Stockwerken 4, 5 ausgeglichen werden. Hierbei wird stets ein nicht verschwindender Druck des Druckfluids in den

Zylinderräumen 37, 38 der hydraulischen Verstellelemente 25, 26 sowie den Zylinderräumen 43, 44 der hydraulischen

Halteelemente 29, 30 aufrechterhalten. Gegebenenfalls kann hierfür auch ein Druckspeicher 60 mit den Zylinderräumen 43, 44 der hydraulischen Halteelemente 29, 30 verbunden sein. Solch ein Druckspeicher 60 gewährleistet, dass der Druck p2 des Druckfluids in den hydraulischen Halteelementen 29, 30 nicht verschwindet und größer als ein gewisser Minimaldruck ist .

Da die hydraulischen Verstellelemente 25, 26 und die

hydraulischen Halteelemente 29, 30 die zweite Aufzugkabine 16 mittels des inkompressiblen Druckfluids, insbesondere eines Öls, fixieren, ist eine zuverlässige Fixierung der zweiten Aufzugkabine 16 bezüglich des Aufzugkabinenträgers 2

gewährleistet. Auf Brems- oder Fangeinrichtungen, die zwischen der zweiten Aufzugkabine 16 und dem

Aufzugkabinenträger 2 wirken, kann dadurch verzichtet werden.

Somit können die hydraulischen Verstellelemente 25, 26 die zweite Aufzugkabine 16 zum Verstellen der zweiten

Aufzugkabine 16 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 in der ersten Richtung 20 mit einer in der ersten Richtung 20 wirkenden Verstellkraft beaufschlagen. Diese Verstellkraft dient zum Anheben der zweiten Aufzugkabine 16. Dabei kann die Verstellkraft der hydraulischen Verstellelemente 25, 26 auch das Entleeren der Zylinderräumen 43, 44 der hydraulischen Halteelemente 29, 30 unterstützen und hierbei gegen den Druck p2 des Druckmediums arbeiten. Andererseits dient das

Druckmedium in den Zylinderräumen 43, 44 der hydraulischen Halteelemente 29, 30 zum Aufbringen einer Haltekraft, falls die zweite Aufzugkabine 16 durch externe Kräfte in der ersten Richtung 20 beaufschlagt wird. Diese Haltekraft der

hydraulischen Halteelemente 29, 30 ist speziell bei

gesperrter hydraulischer Verbindung 45, in der das

Schaltventil 52 in der Schaltstellung 55 ist, entgegen der auf die zweite Aufzugkabine 16 in der ersten Richtung 20 wirkenden externen Kraft und betragsmäßig zumindest

näherungsweise gleich groß wie diese externe Kraft. Somit ist eine Verstellung der zweiten Aufzugkabine 16 speziell in einer Ruhestellung der zweiten Aufzugkabine 16, in der die zweite Aufzugkabine 16 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 fixiert ist, verhindert.

Je nach Ausgestaltung der Aufzuganlage 1 sind auch

Abwandlungen von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich. Beispielsweise können die Drossel 57 und die Pumpe 50 sowie die Antriebseinheit 51 auch so ausgelegt werden, dass eine relativ schnelle Verstellung der zweiten Aufzugkabine 16 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 möglich ist. Der gute Wirkungsgrad ermöglicht hierbei eine

vorteilhafte Umsetzung der zum Pumpen benötigten Energie zum Anheben der zweiten Aufzugkabine 16.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen

Ausführungsbeispiele beschränkt.