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Title:
DOUBLE-DECKER LIFT INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/082898
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lift installation (1) comprising a lift cage supporting frame (2) that can travel in a travel space (3) provided for a journey of the lift cage supporting frame (2). Said lift installation is also provided with a first lift cage (15) and a second lift cage (16), both cages being arranged on the lift cage supporting frame (2). A hydraulic moving element (20, 21) is provided for the first lift cage (15) and is used to move the first lift cage (15) in relation to the lift cage supporting frame (2). A hydraulic moving element (55, 56) is also provided for the second lift cage (16) and is used to move the second lift cage (16) in relation to the lift cage supporting frame (2). In this way, the two lift cages (15, 16) can be moved independently from each other in relation to the lift cage supporting frame (2).

Inventors:
CORTONA ELENA (CH)
SCHMID FRANKIE (CH)
Application Number:
PCT/EP2010/068598
Publication Date:
July 14, 2011
Filing Date:
December 01, 2010
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
CORTONA ELENA (CH)
SCHMID FRANKIE (CH)
International Classes:
B66B1/42; B66B11/02
Foreign References:
US5220981A1993-06-22
JP2001322771A2001-11-20
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (CH)
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Claims:
Ansprüche

1. Aufzuganlage (1) mit zumindest einem Aufzugkabinenträger (2), der in einem für eine Fahrt des Aufzugkabinenträgers (2) vorgesehenen Fahrraum (3) verfahrbar ist, einer ersten

Aufzugkabine (15), die an dem Aufzugkabinenträger (2)

angeordnet ist, und zumindest einer zweiten Aufzugkabine (16), die an dem Aufzugkabinenträger (2) angeordnet ist, wobei zumindest ein hydraulisches Verstellelement (20, 21) für die erste Aufzugkabine (15) vorgesehen ist, das zum

Verstellen der ersten Aufzugkabine (15) relativ zu dem

Aufzugkabinenträger (2) dient, und wobei zumindest ein hydraulisches Verstellelement (55, 56) für die zweite

Aufzugkabine (16) vorgesehen ist, das zum Verstellen der zweiten Aufzugkabine (16) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) dient,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest ein hydraulisches Halteelement (32, 33) für die erste Aufzugkabine (15) vorgesehen ist, dass das

hydraulische Halteelement (32, 33) für die erste Aufzugkabine

(15) und das hydraulische Verstellelement (20, 21) für die erste Aufzugkabine (15) die erste Aufzugkabine (15) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) festhalten,

dass zumindest ein hydraulisches Halteelement (58, 59) für die zweite Aufzugkabine (16) vorgesehen ist und dass das hydraulische Halteelement (58, 59) für die zweite

Aufzugkabine (16) und das hydraulische Verstellelement (55, 56) für die zweite Aufzugkabine (16) die zweite Aufzugkabine

(16) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) festhalten.

2. Aufzuganlage nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein möglicher Hub des hydraulischen Verstellelements (20, 21) für die erste Aufzugkabine (15) zum Verstellen der ersten Aufzugkabine (15) zumindest näherungsweise gleich groß ist wie ein möglicher Hub des hydraulischen Verstellelements (55, 56) für die zweite Aufzugkabine (16) zum Verstellen der zweiten Aufzugkabine (16).

3. Aufzuganlage nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Verstellrichtung (23, 24) für die erste

Aufzugkabine (15), in der die erste Aufzugkabine (15) von dem hydraulischen Verstellelement (20, 21) für die erste

Aufzugkabine (15) verstellbar ist, und eine Verstellrichtung (61, 62) für die zweite Aufzugkabine (16), in der die zweite Aufzugkabine (16) von dem hydraulischen Verstellelement (55, 56) für die zweite Aufzugkabine (16) verstellbar ist, parallel zu einer Fahrtrichtung (11, 12) des

Aufzugkabinenträgers (2) sind, in der der Aufzugkabinenträger (2) durch den Fahrraum (3) verfahrbar ist.

4. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Aufzugkabine (15) zum Festhalten der ersten Aufzugkabine (15) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) zwischen dem hydraulischen Verstellelement (20, 21) für die erste Aufzugkabine (15) und dem hydraulischen Halteelement (32, 33) für die erste Aufzugkabine (15) eingespannt ist und dass die zweite Aufzugkabine (16) zum Festhalten der zweiten Aufzugkabine (16) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) zwischen dem hydraulischen Verstellelement (55, 56) für die zweite Aufzugkabine (16) und dem hydraulischen Halteelement (58, 59) für die zweite Aufzugkabine (16) eingespannt ist.

5. Aufzuganlage nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass das hydraulische Halteelement (32, 32) für die erste Aufzugkabine (15) bei einer Verstellung der ersten

Aufzugkabine (15) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) synchron zu dem hydraulischen Verstellelement (20, 21) für die erste Aufzugkabine (15) in einer Verstellrichtung (23, 24) der ersten Aufzugkabine (15) verstellt wird und

dass das hydraulische Halteelement (58, 59) für die zweite Aufzugkabine (16) bei einer Verstellung der zweiten

Aufzugkabine (16) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) synchron zu dem hydraulischen Verstellelement (55, 56) für die zweite Aufzugkabine (16) in einer Verstellrichtung (61, 62) der zweiten Aufzugkabine (16) verstellt wird.

6. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine hydraulische Verbindung (42) zwischen dem

hydraulischen Verstellelement (20, 21) für die erste

Aufzugkabine (15) und dem hydraulischen Halteelement (32, 33) für die erste Aufzugkabine (15) vorgesehen ist, in der ein Schaltventil (43) angeordnet ist, das zum Absenken der ersten Aufzugkabine (15) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) das hydraulische Verstellelement (20, 21) für die erste

Aufzugkabine (15) über eine Drossel (46) mit dem

hydraulischen Halteelement (32, 33) für die erste

Aufzugkabine (15) verbindet, und

dass eine hydraulische Verbindung (63) zwischen dem

hydraulischen Verstellelement (55, 56) für die zweite

Aufzugkabine (16) und hydraulischen Halteelement (58, 59) für die zweite Aufzugkabine (16) vorgesehen ist, in der ein

Schaltventil (64) angeordnet ist, das zum Absenken der zweiten Aufzugkabine (16) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) das hydraulische Verstellelement (55, 56) für die zweite Aufzugkabine (16) über eine Drossel (68) mit dem

hydraulischen Halteelement (58, 59) für die zweite

Aufzugkabine (16) verbindet.

7. Aufzuganlage nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Schaltventil (43) in der hydraulischen Verbindung (42) zwischen dem hydraulischen Verstellelement (20, 21) für die erste Aufzugkabine (15) und dem hydraulischen

Halteelement (32, 33) für die erste Aufzugkabine (15) zum Anheben der ersten Aufzugkabine (15) das hydraulische

Verstellelement (20, 21) für die erste Aufzugkabine (15) über eine Pumpe (48) mit dem hydraulischen Haltelement (32, 33) für die erste Aufzugkabine (15) verbindet, die von dem hydraulischen Halteelement (32, 32) für die erste

Aufzugkabine (15) zu dem hydraulischen Verstellelement (20, 21) für die erste Aufzugkabine (15) fördert, und

dass das Schaltventil (64) in der hydraulischen Verbindung (63) zwischen dem hydraulischen Verstellelement (55, 56) für die zweite Aufzugkabine (16) und dem hydraulischen

Halteelement (58, 59) für die zweite Aufzugkabine (16) zum Anheben der zweiten Aufzugkabine (16) das hydraulische

Verstellelement (55, 56) für die zweite Aufzugkabine (16) über eine Pumpe (69) mit dem hydraulischen Halteelement (58, 59) für die zweite Aufzugkabine (16) verbindet, die von dem hydraulischen Halteelement (58, 59) für die zweite

Aufzugkabine (16) zu dem hydraulischen Verstellelement (55, 56) für die zweite Aufzugkabine (16) fördert.

8. Aufzuganlage nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Schaltventil (43) in der hydraulischen Verbindung

(42) zwischen dem hydraulischen Verstellelement (20, 21) für die erste Aufzugkabine (15) und dem hydraulischen

Halteelement (32, 33) für die erste Aufzugkabine (15) zum Anheben der ersten Aufzugkabine (15) das hydraulische

Verstellelement (20, 21) für die erste Aufzugkabine (15) über die Pumpe (48) und ein Richtungsventil (49) mit dem

hydraulischen Halteelement (32, 33) für die erste

Aufzugkabine (15) verbindet, die von dem hydraulischen

Halteelement (32, 33) für die erste Aufzugkabine (15) über das Richtungsventil (49) zu dem hydraulischen Verstellelement

(20, 21) für die erste Aufzugkabine (15) fördert, und

dass das Schaltventil (64) in der hydraulischen Verbindung

(63) zwischen dem hydraulischen Verstellelement (55, 56) für die zweite Aufzugkabine (16) und dem hydraulischen

Halteelement (58, 59) für die zweite Aufzugkabine (16) zum Anheben der zweiten Aufzugkabine (16) das hydraulische

Verstellelement (55, 56) für die zweite Aufzugkabine (16) über die Pumpe (69) und ein Richtungsventil (49) mit dem hydraulischen Halteelement (58, 59) für die zweite

Aufzugkabine (16) verbindet, die von dem hydraulischen

Halteelement (58, 59) für die zweite Aufzugkabine (16) über das Richtungsventil (70) zu dem hydraulischen Verstellelement

(55, 56) für die zweite Aufzugkabine (16) fördert.

9. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Schaltventil (43) in der Verbindung zwischen dem hydraulischen Verstellelement (20, 21) für die erste

Aufzugkabine (15) und dem hydraulischen Halteelement (32, 33) für die erste Aufzugkabine (15) in einer Ruhestellung der ersten Aufzugkabine (15), in der die erste Aufzugkabine (15) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) ruht, die hydraulische Verbindung (42) zwischen dem hydraulischen Verstellelement (20, 21) für die erste Aufzugkabine (15) und dem

hydraulischen Halteelement (32, 33) für die erste

Aufzugkabine (15) sperrt und

dass das Schaltventil in der hydraulischen Verbindung (63) zwischen dem hydraulischen Verstellelement (55, 56) für die zweite Aufzugkabine (16) und dem hydraulischen Halteelement (58, 59) für die zweite Aufzugkabine (16) in einer

Ruhestellung der zweiten Aufzugkabine (16), in der die zweite Aufzugkabine (16) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) ruht, die hydraulische Verbindung (63) zwischen dem

hydraulischen Verstellelement (55, 56) für die zweite

Aufzugkabine (16) und dem hydraulischen Halteelement (58, 59) für die zweite Aufzugkabine (16) sperrt.

Description:
Aufzuganlage mit Doppeldecker

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Aufzuganlage mit zumindest einem Aufzugkabinenträger, der zwei oder mehr Aufzugkabinen aufnehmen kann. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Aufzuganlagen, die als sog. Doppeldecker-Aufzuganlagen ausgestaltet sind.

Stand der Technik

Aus der JP 2001-322771 AI ist ein Doppeldecker-Aufzug bekannt. Der bekannte Aufzug umfasst einen Kabinenrahmen, in dem zwei Kabinen übereinander angeordnet sind. Hierbei ist die obere Kabine über einen elastischen Körper an dem

Kabinenrahmen abgestützt. Die untere Kabine ist über einen elastischen Körper auf einem Sockel abgestützt. Der Sockel ist wiederum über hydraulische Olzylinder an dem

Kabinenrahmen abgestützt. Hierbei wird das Gewicht der unteren Kabine gemessen. Der Öldruck für die hydraulischen Olzylinder wird abhängig von dem Gewicht der unteren Kabine gesteuert .

Der aus der JP 2001-322771 AI bekannte Doppeldecker-Aufzug hat den Nachteil, dass der Hub der hydraulischen Olzylinder begrenzt ist und somit ein möglicher Verstellweg für die untere Kabine begrenzt ist. Theoretisch ist zwar auch ein relativ großer Verstellweg für die untere Kabine durch einen entsprechend großen Hub der Olzylinder realisierbar, praktisch stehen dem aber Gründe der Statik und Sicherheit entgegen. Insbesondere muss auch während einer Fahrt des Kabinenrahmens eine ausreichende Sicherheit gewährleistet sein. Speziell bei einer Notbremsung können hierbei große Kräfte auf die Ölzylinder wirken, was bei der Konstruktion zu berücksichtigen ist.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufzuganlage zu schaffen, die einen verbesserten Betrieb ermöglicht. Speziell ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Aufzuganlage zu schaffen, die eine hohe Betriebssicherheit ermöglicht und einen großen Anwendungsbereich hat.

Die Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Aufzuganlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den

Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Aufzuganlage möglich .

Der Aufzugkabinenträger der Aufzuganlage kann beispielsweise in einem Aufzugschacht angeordnet sein. Der für die Fahrt des Aufzugkabinenträgers vorgesehene Fahrraum ist dann von dem Aufzugschacht begrenzt. Hierbei kann eine

Antriebsmaschineneinheit vorgesehen sein, die zum Betätigen des Aufzugkabinenträgers dient. Dadurch ist der

Aufzugkabinenträger entlang der vorgesehenen Fahrbahn

verfahrbar. Der Aufzugkabinenträger kann an einem mit dem Aufzugkabinenträger verbundenen Zugmittel aufgehängt sein. Das Zugmittel kann hierbei in geeigneter Weise über eine Treibscheibe der Antriebsmaschineneinheit geführt sein. Solch ein Zugmittel kann neben der Funktion des Übertragens der Kraft oder des Moments der Antriebsmaschineneinheit auf den Aufzugkabinenträger auch die Funktion haben, den

Aufzugkabinenträger zu tragen. Unter einer Betätigung des Aufzugkabinenträgers ist insbesondere ein Heben oder Senken in dem Aufzugschacht beziehungsweise dem für die Fahrt des Aufzugkabinenträgers vorgesehenen Fahrraum zu verstehen. Der Aufzugkabinenträger kann an einer oder mehreren

Führungsschienen geführt sein.

Vorteilhaft ist es, dass ein möglicher Hub des hydraulischen Verstellelements für die erste Aufzugkabine zum Verstellen der ersten Aufzugkabine etwa gleich groß ist wie ein

möglicher Hub des hydraulischen Verstellelements für die zweite Aufzugkabine zum Verstellen der zweiten Aufzugkabine . Hierdurch können für die beiden Aufzugkabinen etwa gleich große mögliche Verstellwege realisiert werden. Dies macht insbesondere eine identische Auslegung der Komponenten für die erste Aufzugkabine und die zweite Aufzugkabine möglich. Hierbei wirken vergleichbare Kräfte auf das hydraulische Verstellelement der ersten Aufzugkabine und das hydraulische Verstellelement der zweiten Aufzugkabine, wodurch sich eine optimierte Ausgestaltung ergibt. Dadurch ist eine

kostengünstige Herstellung möglich.

Vorteilhaft ist es auch, dass eine Verstellrichtung für die erste Aufzugkabine, in der die erste Aufzugkabine von dem hydraulischen Verstellelement für die erste Aufzugkabine verstellbar ist, und eine Verstellrichtung für die zweite Aufzugkabine, in der die zweite Aufzugkabine von dem

hydraulischen Verstellelement für die zweite Aufzugkabine verstellbar ist, parallel zu einer Fahrtrichtung des

Aufzugkabinenträgers sind, in der der Aufzugkabinenträger durch den Fahrraum verfahrbar ist. Beim Beschleunigen und Verzögern des Aufzugkabinenträgers ergeben sich hierbei

Kräfte auf die Aufzugkabine, die ebenfalls parallel zu der Fahrtrichtung sind. Hierdurch ist eine vorteilhafte Belastung der hydraulischen Verstellelemente für die Aufzugkabinen entlang ihrer Verstellrichtungen gegeben. Dadurch ist eine robuste Ausgestaltung möglich.

Vorteilhaft ist es, dass ein hydraulisches Halteelement für die erste Aufzugkabine vorgesehen ist und dass das

hydraulische Halteelement für die erste Aufzugkabine und das hydraulische Verstellelement für die erste Aufzugkabine die erste Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger

festhalten. Hierdurch ist eine vorteilhafte Anordnung der ersten Aufzugkabine bezüglich des Aufzugkabinenträgers gewährleistet. Speziell können während der Fahrt des

Aufzugkabinenträgers durch den Fahrraum auf die erste

Aufzugkabine wirkende Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte zuverlässig von dem hydraulischen Halteelement sowie dem hydraulischen Verstellelement aufgenommen werden. Hierbei wird außerdem gewährleistet, dass einerseits das hydraulische Verstellelement und andererseits das hydraulische

Halteelement stets im Wesentlichen auf Druck belastet werden. Somit können speziell Zugkräfte, die auf das hydraulische Halteelement oder das hydraulische Verstellelement wirken, vermieden werden. Außerdem ergibt sich eine sichere Fixierung der ersten Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger, wenn beispielsweise ein Nothalt eingeleitet wird.

Entsprechend ist es vorteilhaft, dass ein hydraulisches

Halteelement für die zweite Aufzugkabine vorgesehen ist und dass das hydraulische Halteelement für das zweite

Aufzugkabine und das hydraulische Verstellelement für die zweite Aufzugkabine die zweite Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger festhalten. In vorteilhafter Weise ist die erste Aufzugkabine zum

Festhalten der ersten Aufzugkabine relativ zu dem

Aufzugkabinenträger zwischen dem hydraulischen

Verstellelement für die erste Aufzugkabine und dem

hydraulischen Halteelement für die erste Aufzugkabine

eingespannt. Hierbei kann das hydraulische Verstellelement für die erste Aufzugkabine zumindest im Wesentlichen unter der ersten Aufzugkabine angeordnet sein und die erste

Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger nach oben beaufschlagen. Außerdem kann das hydraulische Halteelement für die erste Aufzugkabine zumindest im Wesentlichen oberhalb der ersten Aufzugkabine angeordnet sein und die erste

Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger nach unten beaufschlagen. Hierdurch ist zum einen eine zuverlässige Einspannung der ersten Aufzugkabine realisierbar. Zum anderen kann zugleich ein relativ großer Verstellweg für die erste Aufzugkabine realisiert werden. Entsprechend ist es

vorteilhaft, dass die zweite Aufzugkabine zum Festhalten der zweiten Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger zwischen dem hydraulischen Verstellelement für die zweite Aufzugkabine und dem hydraulischen Halteelement für die zweite Aufzugkabine eingespannt ist. Hierbei kann das hydraulische Verstellelement für die zweite Aufzugkabine ebenfalls zumindest im Wesentlichen unterhalb der zweiten Aufzugkabine angeordnet sein und die zweite Aufzugkabine in Bezug auf den Aufzugkabinenträger nach oben beaufschlagen. Ferner kann das hydraulische Halteelement für die zweite Aufzugkabine zumindest im Wesentlichen oberhalb der zweiten Aufzugkabine angeordnet sein und die zweite Aufzugkabine in Bezug auf den Aufzugkabinenträger nach unten beaufschlagen.

Vorteilhaft ist es, dass das hydraulische Halteelement für die erste Aufzugkabine bei einer Verstellung der ersten

Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger synchron zu dem hydraulischen Verstellelement für die erste Aufzugkabine in einer Verstellrichtung der ersten Aufzugkabine verstellt wird und dass das hydraulische Halteelement für die zweite Aufzugkabine bei einer Verstellung der zweiten Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger synchron zu dem

hydraulischen Verstellelement für die zweite Aufzugkabine in einer Verstellrichtung für die zweite Aufzugkabine verstellt wird. Hierdurch kann bei einer Verstellung der ersten

Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger stets eine vorteilhafte Einspannung der ersten Aufzugkabine zwischen dem hydraulischen Verstellelement für die erste Aufzugkabine und dem hydraulischen Halteelement für die erste Aufzugkabine erzielt werden. Hierdurch können insbesondere die beim

Beschleunigen und Verzögern auftretenden Kräfte in

vorteilhafter Weise auf das hydraulische Haltelement

beziehungsweise das hydraulische Verstellelement übertragen werden. Entsprechende Vorteile ergeben sich bezüglich der zweiten Aufzugkabine .

Vorteilhaft ist es, dass eine hydraulische Verbindung

zwischen dem hydraulischen Verstellelement für die erste Aufzugkabine und dem hydraulischen Halteelement für die erste Aufzugkabine vorgesehen ist, in der ein Schaltventil

angeordnet ist, das zum Absenken der ersten Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger das hydraulische

Verstellelement für die erste Aufzugkabine über eine Drossel mit dem hydraulischen Halteelement für die erste Aufzugkabine verbindet. Hierbei wirkt die Gewichtskraft der ersten

Aufzugkabine und gegebenenfalls zusätzlich eine Beladung der ersten Aufzugkabine auf das hydraulische Verstellelement für die erste Aufzugkabine, so dass ein Druckfluid aus dem hydraulischen Verstellelement über die Drossel in das

hydraulische Halteelement für die erste Aufzugkabine

verdrängt wird. Hierdurch kommt es zu einem kontrollierten Absenken der ersten Aufzugkabine . Entsprechend ist es

vorteilhaft, dass eine hydraulische Verbindung zwischen dem hydraulischen Verstellelement für die zweite Aufzugkabine und dem hydraulischen Halteelement für die zweite Aufzugkabine vorgesehen ist, in der ein Schaltventil angeordnet ist, das zum Absenken der zweiten Aufzugkabine relativ zu dem

Aufzugkabinenträger das hydraulische Verstellelement für die zweite Aufzugkabine über eine Drossel mit dem hydraulischen Halteelement für die zweite Aufzugkabine verbindet. In diesem Fall wirkt die Gewichtskraft der zweiten Aufzugkabine und gegebenenfalls eine Beladung der zweiten Aufzugkabine auf das hydraulische Verstellelement für die zweite Aufzugkabine, so dass ein Druckfluid aus diesem hydraulischen Verstellelement über die Drossel in das hydraulische Halteelement für die zweite Aufzugkabine verdrängt wird. Hierdurch kann ein kontrolliertes Absenken der zweiten Aufzugkabine durchgeführt werden. Eine Abstimmung ist hierbei über die Ausgestaltung der vorgesehenen Drossel möglich. Durch die Ausgestaltung mit zwei getrennten hydraulischen Verbindungen können hierbei die beiden Aufzugkabinen unabhängig voneinander abgesenkt werden.

Vorteilhaft ist es, dass das Schaltventil in der

hydraulischen Verbindung zwischen dem hydraulischen

Verstellelement für die erste Aufzugkabine und dem

hydraulischen Halteelement für die erste Aufzugkabine zum Anheben der ersten Aufzugkabine das hydraulische

Verstellelement für die erste Aufzugkabine über eine Pumpe mit dem hydraulischen Halteelement für die erste Aufzugkabine verbindet, wobei diese Pumpe von dem hydraulischen

Halteelement für die erste Aufzugkabine zu dem hydraulischen Verstellelement für die erste Aufzugkabine fördert. Speziell ist es hierbei vorteilhaft, dass das Schaltventil in der hydraulischen Verbindung zwischen dem hydraulischen

Verstellelement für die erste Aufzugkabine und dem

hydraulischen Halteelement für die erste Aufzugkabine zum Anheben der ersten Aufzugkabine das hydraulische

Verstellelement für die erste Aufzugkabine über eine Pumpe und ein Richtungsventil mit dem hydraulischen Halteelement für die erste Aufzugkabine verbindet, wobei diese Pumpe von dem hydraulischen Halteelement für die erste Aufzugkabine über das Richtungsventil zu dem hydraulischen Verstellelement für die erste Aufzugkabine fördert. Somit kann in

vorteilhafter Weise ein Anheben der ersten Aufzugkabine erreicht werden, wobei ein hoher Wirkungsgrad erzielt ist. Das Richtungsventil kann insbesondere als Rückschlagventil ausgestaltet sein. Bei einem Abschalten der Pumpe kann solch ein Richtungsventil gewährleisten, dass eine Gegenbewegung der ersten Aufzugkabine, das heißt ein Absenken, verhindert ist und die erreichte Position der ersten Aufzugkabine beibehalten wird. Somit ist auch bei einer Fehlfunktion eine unerwünschte Gegenbewegung der ersten Aufzugkabine

verhindert .

Entsprechend ist es vorteilhaft, dass das Schaltventil in der hydraulischen Verbindung zwischen dem hydraulischen

Verstellelement für die zweite Aufzugkabine und dem

hydraulischen Halteelement für die zweite Aufzugkabine zum Anheben der zweiten Aufzugkabine das hydraulische

Verstellelement für die zweite Aufzugkabine über eine Pumpe mit dem hydraulischen Halteelement für die zweite

Aufzugkabine verbindet, wobei diese Pumpe von dem

hydraulischen Halteelement für die zweite Aufzugkabine zu dem hydraulischen Verstellelement für die zweite Aufzugkabine fördert. Hierbei ist es speziell von Vorteil, dass das

Schaltventil in der hydraulischen Verbindung zwischen dem hydraulischen Verstellelement für die zweite Aufzugkabine und dem hydraulischen Halteelement für die zweite Aufzugkabine zum Anheben der zweiten Aufzugkabine das hydraulische

Verstellelement für die zweite Aufzugkabine über eine Pumpe und ein Richtungsventil mit dem hydraulischen Halteelement für die zweite Aufzugkabine verbindet, wobei diese Pumpe von dem hydraulischen Halteelement für die zweite Aufzugkabine über das Richtungsventil zu dem hydraulischen Verstellelement für die zweite Aufzugkabine fördert. Somit kann ein

kontrolliertes Anheben der zweiten Aufzugkabine mit hohem Wirkungsgrad erzielt werden. Außerdem wird eine hohe

Betriebssicherheit ermöglicht, indem in der hydraulischen Verbindung zwischen dem hydraulischen Verstellelement für die zweite Aufzugkabine und dem hydraulischen Halteelement für die zweite Aufzugkabine über das Rückschlagventil Druckfluid von dem hydraulischen Halteelement für die zweite

Aufzugkabine zu dem hydraulischen Verstellelement für die zweite Aufzugkabine gefördert wird.

Ferner ist es vorteilhaft, dass das Schaltventil in einer Ruhestellung der ersten Aufzugkabine, in der die erste

Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger ruht, die hydraulische Verbindung zwischen dem hydraulischen

Verstellelement für die erste Aufzugkabine und dem

hydraulischen Halteelement für die erste Aufzugkabine sperrt. Durch diese Schaltstellung wird die hydraulische Verbindung zwischen dem hydraulischen Verstellelement für die erste Aufzugkabine und dem hydraulischen Halteelement für die erste Aufzugkabine gesperrt, so dass Verstellbewegungen einerseits des hydraulischen Verstellelements und andererseits des hydraulischen Halteelements verhindert sind. Somit kann in der Ruhestellung einer zuverlässige Fixierung der ersten Aufzugkabine bezüglich des Aufzugkabinenträgers erzielt werden. Hierdurch ist eine hohe Betriebssicherheit

gewährleistet. Entsprechend ist es von Vorteil, dass das Schaltventil in der Verbindung zwischen dem hydraulischen Verstellelement für die zweite Aufzugkabine und dem

hydraulischen Halteelement für die zweite Haltekabine in einer Ruhestellung der zweiten Aufzugkabine, in der die zweite Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger ruht, die hydraulische Verbindung zwischen dem hydraulischen

Verstellelement für die zweite Aufzugkabine und dem

hydraulischen Halteelement für die zweite Aufzugkabine sperrt .

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Aufzuganlage in einer schematischen Darstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung

Fig. 1 zeigt eine Aufzuganlage 1 mit zumindest einem

Aufzugkabinenträger 2. Der Aufzugkabinenträger 2 ist in einem für eine Fahrt des Aufzugkabinenträgers 2 vorgesehenen

Fahrraum 3 verfahrbar. Beispielsweise kann der Fahrraum 3 in einem Aufzugschacht eines Gebäudes vorgesehen sein. Der

Fahrraum 3 ist dann durch solch einen Aufzugschacht begrenzt. Hierbei können in dem Gebäude mehrere Stockwerke 4, 5

vorgesehen sein. Die Stockwerke 4, 5 sind neben dem Fahrraum 3 angeordnet. Hierbei stellen die Stockwerke 4, 5 Beispiele für Haltepunkte 4, 5 dar. Hierbei sind exemplarisch die

Stockwerke 4, 5 dargestellt. In der Praxis kann eine deutlich größere Anzahl an Stockwerken beziehungsweise Haltepunkten vorgesehen sein.

An dem Aufzugkabinenträger 2 sind Rollen 6, 7 vorgesehen, um die ein Zugmittel 8 geführt ist. Das Zugmittel 8 läuft außerdem um eine Treibscheibe 9 einer

Antriebsmaschineneinheit 10. Entsprechend der momentanen Drehrichtung der von der Antriebsmaschineneinheit 10

angetriebenen Treibscheibe 9 wird der Aufzugkabinenträger 2 in einer Richtung 11 nach oben oder in einer Richtung 12 nach unten durch den Fahrraum 3 verfahren. Somit kann der

Aufzugkabinenträger 2 in den Fahrtrichtungen 11, 12 durch den Fahrraum 3 gefahren werden.

Der Aufzugkabinenträger 2 dient zum Aufnehmen einer ersten Aufzugkabine 15 und einer zweiten Aufzugkabine 16. In diesem Ausführungsbeispiel nimmt der Aufzugkabinenträger 2 die beiden Aufzugkabinen 15, 16 auf. Der Aufzugkabinenträger 2 kann allerdings auch mehr als zwei Aufzugkabinen aufnehmen.

Die erste Aufzugkabine 15 ist in diesem Ausführungsbeispiel unter der zweiten Aufzugkabine 16 in dem Aufzugkabinenträger 2 angeordnet. Zwischen den beiden Aufzugkabinen 15, 16 ist ein Querträger 17 des Aufzugkabinenträgers 2 vorgesehen.

Ferner ist unter der ersten Aufzugkabine 15 ein weiterer Querträger 18 des Aufzugkabinenträgers 2 vorgesehen. Ferner ist ein Querträger 19 des Aufzugkabinenträgers 2 über der zweiten Aufzugkabine 16 vorgesehen. Die Rollen 6, 7 können beispielsweise an dem Querträger 19 des Aufzugkabinenträgers 2 montiert sein. Zwischen der ersten Aufzugkabine 15 und dem Querträger 18 sind hydraulische Verstellelemente 20, 21 angeordnet. Die hydraulischen Verstellelemente 20, 21 sind hierbei einerseits mit dem Querträger 18 und andererseits mit einer Bodenplatte 22 der ersten Aufzugkabine 15 verbunden. Die hydraulischen Verstellelemente 20, 21 dienen zum Anheben der ersten

Aufzugkabine 15 in einer Verstellrichtung 23. Außerdem kann die erste Aufzugkabine 15 durch entsprechendes Ansteuern der Verstellelemente 20, 21 in einer Verstellrichtung 24

abgesenkt werden. Somit ist eine Verstellung der ersten

Aufzugkabine 15 in den Verstellrichtungen 23, 24 möglich. Die Verstellrichtungen 23, 24 sind entgegengesetzt zueinander orientiert. Außerdem sind die Verstellrichtungen 23, 24 parallel zu den Fahrtrichtungen 11, 12 des

Aufzugkabinenträgers 2 orientiert.

Die Verstellrichtung 23 zeigt senkrecht nach oben, während die Verstellrichtung 24 senkrecht nach unten zeigt.

Die hydraulischen Verstellelemente 20, 21 weisen Buchsen 25, 26 mit Zylinderbohrungen auf, in denen Kolben 27, 28 geführt sind. Die Kolben 27, 28 begrenzen in den Buchsen 25, 26 Zylinderräume 29, 30. Die Zylinderräume 29, 30 sind mit einem hydraulischen Druckfluid, insbesondere einem Hydrauliköl, gefüllt. Hierbei sind die beiden Zylinderräume 29, 30 über eine Verbindungsleitung 31 miteinander verbunden.

Außerdem sind hydraulische Halteelemente 32, 33 für die erste Aufzugkabine 15 vorgesehen. Die hydraulischen Halteelemente 32, 33 sind zwischen dem Querträger 17 und der ersten

Aufzugkabine 15 angeordnet. Hierbei sind die hydraulischen Haltelemente 32, 33 einerseits mit dem Querträger 17 und andererseits mit einer Deckenplatte 34 der ersten Aufzugkabine 15 verbunden.

Die hydraulischen Halteelemente 32, 33 weisen Buchsen 35, 36 auf. Hierbei weisen die Buchsen 35, 36 Zylinderbohrungen auf, in denen Kolben 37, 38 geführt sind. Die Kolben 37, 38 begrenzen in den Zylinderbohrungen der Buchsen 35, 36

Zylinderräume 39, 40. Die Zylinderräume 39, 40 sind mit

Druckfluid gefüllt. Hierbei sind die Zylinderräume 39, 40 über eine Verbindungsleitung 41 miteinander verbunden.

Zwischen den hydraulischen Verstellelementen 20, 21 und den hydraulischen Halteelementen 32, 33 ist über eine

hydraulische Leitung 42 eine hydraulische Verbindung 42 gebildet. Über die hydraulische Verbindung 42 wird je nach Schaltstellung eines Schaltventils 43 eine Verbindung

zwischen den Zylinderräumen 29, 30 der hydraulischen

Verstellelemente 20, 21 und den Zylinderräumen 39, 40 der hydraulischen Halteelemente 32, 33 freigegeben oder gesperrt.

In einer Schaltstellung 45 des Schaltventils 43 sind die hydraulischen Verstellelemente 20, 21 über eine Drossel 46 mit den hydraulischen Halteelementen 32, 33 verbunden. Auf den hydraulischen Verstellelementen 20, 21 lastet die

Gewichtskraft der ersten Aufzugkabine 15 und gegebenenfalls eine Beladung der ersten Aufzugkabine 15. Hierdurch ist ein Druck pl des Druckfluids in den Zylinderräumen 29, 30 der hydraulischen Verstellelemente 20, 21 größer als ein Druck p2 des Druckfluids in den Zylinderräumen 39, 40 der

hydraulischen Halteelemente 32, 33. Somit strömt das

Druckfluid von den hydraulischen Verstellelementen 20, 21 über die Drossel 46 zu den hydraulischen Halteelementen 32, 33. Hierdurch senkt sich die erste Aufzugkabine 15 in der Verstellrichtung 24 ab. Hierbei kann über die Drosselwirkung der Drossel 46 eine Abstimmung erfolgen, so dass ein

kontrolliertes Absenken gewährleistet ist.

Beim Absenken der ersten Aufzugkabine 15, wenn das

Schaltventil 43 in der Schaltstellung 45 ist, bewegen sich einerseits die Kolben 27, 28 der hydraulischen

Verstellelemente 20, 21 in der Verstellrichtung 24.

Andererseits bewegen sich auch die Kolben 37, 38 der

hydraulischen Halteelemente 32, 33 in der Verstellrichtung 24. Da das aus den Zylinderräumen 29, 30 verdrängte

Druckfluid in die Zylinderräume 39, 40 der hydraulischen Halteelemente 32, 33 fließt, wird eine synchrone Bewegung einerseits der hydraulischen Verstellelemente 20, 21 und andererseits der hydraulischen Halteelemente 32, 33 in der Verstellrichtung 24 erzielt. Hierbei sind die hydraulischen Verstellelemente 20, 21 und die hydraulischen Halteelemente 32, 33 aufeinander abgestimmt ausgestaltet.

Das Schaltventil 43 weist außerdem eine Schaltstellung 47 auf. In der Schaltstellung 47 sind die Zylinderräume 29, 30 der hydraulischen Verstellelemente 20, 21 mit den

Zylinderräumen 39, 40 der hydraulischen Halteelemente 32, 33 verbunden. Die Verbindung erfolgt hierbei über eine Pumpe 48. Dabei kann zusammen mit der Betätigung des Schaltventils 43, bei der das Schaltventil 43 in die Schaltstellung 47

geschaltet wird, die Pumpe 48 betätigt werden. Die Pumpe 48 fördert von den hydraulischen Halteelementen 32, 33 zu den hydraulischen Verstellelementen 20, 21. Hierdurch wird

Druckfluid aus den Zylinderräumen 39, 40 der hydraulischen Haltelemente 32, 33 in die Zylinderräume 29, 30 der

hydraulischen Verstellelemente 20, 21 gefördert, so dass die Kolben 27, 28 der hydraulischen Verstellelemente 20, 21 einen Hub ausführen. Dieser Hub führt zur Verstellung der ersten Aufzugkabine 15 in der Verstellrichtung 23. Die Verstellung erfolgt daher nach oben. Somit wird die erste Aufzugkabine 15 angehoben. Die hydraulischen Halteelemente 32, 33 geben hierbei synchron nach. Das bedeutet, dass die Kolben 37, 38 der hydraulischen Halteelemente 32, 33 auf Grund der sich verkleinernden Zylinderräume 39, 40 einen synchronen Hub zu den Kolben 27, 28 der hydraulischen Verstellelemente 20, 21 ausführen. Hierdurch bleibt die erste Aufzugkabine 15 während des gesamten Verstellprozesses zwischen die hydraulischen Verstellelemente 20, 21 und die hydraulischen Halteelemente 32, 33 eingespannt.

In diesem Ausführungsbeispiel fördert die Pumpe 48 in der Schaltstellung 47 des Schaltventils 43 über ein als

Rückschlagventil ausgestaltetes Richtungsventil 49. Das

Richtungsventil 49 ermöglicht hierbei die Förderrichtung von den hydraulischen Halteelementen 32, 33 zu den hydraulischen Verstellelementen 20, 21. In der umgekehrten Richtung sperrt das Richtungsventil 49. Somit wird beim Abschalten der Pumpe 48 ein Rückfließen des Druckfluids aus den hydraulischen Verstellelementen 20, 21 in die hydraulischen Halteelemente 32, 33 verhindert. Auch bei einer Fehlfunktion, insbesondere einem Ausfall der Pumpe 48, wird somit ein Rückfluss des Druckfluids verhindert.

In einer weiteren Schaltstellung 50 des Schaltventils 43 ist die Verbindung zwischen den hydraulischen Halteelementen 32, 33 und den hydraulischen Verstellelementen 20, 21 über die hydraulische Leitung 42 gesperrt. Hierdurch findet kein

Austausch des Druckfluids zwischen einerseits den

hydraulischen Halteelementen 32, 33 und andererseits den hydraulischen Verstellelementen 20, 21 statt. Hierdurch ist zum einen eine Verstellung der Kolben 27, 28 der hydraulischen Verstellelemente 20, 21 gesperrt und somit verhindert. Zum anderen ist auch eine Verstellung der Kolben 37, 38 der hydraulischen Halteelemente 32, 33 gesperrt und somit verhindert. Das Druckfluid ist nämlich ein

inkompressibles Druckfluid. Somit ist eine zuverlässige

Fixierung der Position der ersten Aufzugkabine 15 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 ermöglicht.

Somit kann die erste Aufzugkabine 15 relativ zu dem

Aufzugkabinenträger 2 verstellt werden. Hierbei kann die erste Aufzugkabine 15 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 in der Verstellrichtung 23 nach oben verstellt werden, wobei die erste Aufzugkabine 15 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 angehoben wird. Außerdem kann die erste Aufzugkabine 15 auch in der Verstellrichtung 24 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 nach unten verstellt werden, wobei die erste Aufzugkabine 15 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 abgesenkt wird. Zudem ist auch eine Fixierung der Position der ersten Aufzugkabine 15 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 möglich. Hierbei ist die erste Aufzugkabine 15 stets zwischen den hydraulischen Halteelementen 32, 33 und den hydraulischen Verstellelementen 20, 21 eingespannt. Hierdurch ist ein zuverlässiger Betrieb gewährleistet. Außerdem ist eine hohe Sicherheit gegeben.

Die zweite Aufzugkabine 16 kann in entsprechender Weise relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 verstellt werden.

Hierfür sind zwischen dem Querträger 17 und der zweiten

Aufzugkabine 16 hydraulische Verstellelemente 55, 56

angeordnet. Die hydraulischen Verstellelemente 55, 56 sind entsprechend den hydraulischen Verstellelementen 20, 21 ausgestaltet. Die hydraulischen Verstellelemente 55, 56 sind über eine Verbindungsleitung 57 miteinander verbunden.

Außerdem sind hydraulische Halteelemente 58, 59 vorgesehen, die zwischen dem Querträger 19 und der zweiten Aufzugkabine 16 angeordnet sind. Die hydraulischen Haltelemente 58, 59 sind entsprechend den hydraulischen Halteelementen 32, 33 ausgestaltet. Ferner sind die hydraulischen Haltelemente 58, 59 über eine Verbindungsleitung 60 miteinander verbunden.

Die zweite Aufzugkabine 16 kann in einer Verstellrichtung 61 nach oben und in einer Verstellrichtung 62 nach unten

verstellt werden. Die Verstellrichtungen 61, 62 sind hierbei parallel zu den Fahrrichtungen 11, 12 des

Aufzugkabinenträgers 2 orientiert.

Die hydraulischen Verstellelemente 55, 56 sind über eine hydraulische Verbindung 63 mit den hydraulischen

Halteelementen 58, 59 verbunden. Hierbei ist in der

hydraulischen Verbindung 63 ein Schaltventil 64 angeordnet, das entsprechend dem Schaltventil 43 ausgestaltet ist. Das Schaltventil 64 weist Schaltstellungen 65, 66, 67 auf. In der Schaltstellung 65 sind die hydraulischen Vertellelemente 55, 56 über eine Drossel 68 mit den hydraulischen Halteelementen 58, 59 verbunden. In dieser Schaltstellung wird durch die Gewichtskraft der zweiten Aufzugkabine 16, zu der

gegebenenfalls das Gewicht einer Beladung der zweiten

Aufzugkabine 16 hinzukommt, das Druckfluid aus den

hydraulischen Verstellelementen 55, 56 über die Drossel 68 in die hydraulischen Halteelemente 58, 59 verdrängt. Auf Grund des Gewichts und der Beladung der zweiten Aufzugkabine 16 ist hierbei ein Druck p3 des Druckfluids in den hydraulischen Verstellelementen 55, 56 größer als ein Druck p4 in den hydraulischen Halteelementen 58, 59. Somit fließt das

Druckfluid von den hydraulischen Verstellelementen 55, 56 über die Drossel 68 zu den hydraulischen Halteelementen 58, 59. In der Schaltstellung 67 sind die hydraulischen

Verstellelemente 55, 56 über eine Pumpe 69 und ein als

Rückschlagventil ausgestaltetes Richtungsventil 70 mit den hydraulischen Halteelementen 58, 59 verbunden. Hierbei wird zusammen mit dem Schalten des Schaltventils 64 in die

Schaltstellung 67 die Pumpe 69 betätigt, so dass das

Druckfluid aus den hydraulischen Halteelementen 58, 59 in die hydraulischen Verstellelemente 55, 56 gefördert wird.

Hierdurch wird die zweite Aufzugkabine 16 in der

Verstellrichtung 61 angehoben.

Außerdem kann die hydraulische Verbindung 63 in der

Schaltstellung 66 des Schaltventils 64 gesperrt werden.

Hierdurch ist die Position der zweiten Aufzugkabine 16 in Bezug auf den Aufzugkabinenträger 2 fixiert.

Die erste Aufzugkabine 15 kann unabhängig von der zweiten Aufzugkabine 16 verstellt werden. Somit kann die erste

Aufzugkabine 15 angehoben, abgesenkt oder auch relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 fixiert werden. Unabhängig davon kann die zweite Aufzugkabine 16 angehoben, abgesenkt oder relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 fixiert werden.

Die erste Aufzugkabine 15 weist ein Ausstiegsniveau 75 auf. Die zweite Aufzugskabine 16 weist ein Ausstiegsniveau 76 auf. Die Ausstiegsniveaus 75, 76 können beispielsweise über

Fußböden der Aufzugkabinen 15, 16 bestimmt sein. Zwischen dem Ausstiegsniveau 75 der ersten Aufzugkabine 15 und dem

Ausstiegsniveau 76 der zweiten Aufzugkabine 16 ist ein

Kabinenabstand 77 bestimmt. Wenn die beiden Aufzugkabinen 15, 16 jeweils relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 angehalten sind, was in den Schaltstellungen 50, 66 der Schaltventile 43, 64 der Fall ist, dann bleibt der Kabinenabstand 77 auch bei einer Fahrt des Aufzugkabinenträgers 2 durch den Fahrraum 3 konstant. Durch Verstellen der ersten Aufzugkabine 15 und/oder der zweiten Aufzugkabine 16 kann der Kabinenabstand 77 variiert werden.

Ein Stockwerksabstand zwischen den Stockwerken 4, 5 hängt von den architektonischen Gegebenheiten des Gebäudes oder

dergleichen ab. Hierbei kann innerhalb eines Gebäudes der Abstand zweier aufeinander folgender Stockwerke variieren. Beispielsweise können in dem Gebäude teilweise Zwischenböden zur Aufnahme einer Klimaanlage vorgesehen sein. Außerdem kann der Stockwerksabstand bezüglich eines Untergeschosses

unterschiedlich sein zu einem Stockwerksabstand der

Obergeschosse. Ferner kann auch eine Eingangshalle eine größere Stockwerkshöhe vorgeben.

Die Aufzuganlage 1 ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Anpassung des Kabinenabstands 77 an den Stockwerksabstand der anzufahrenden Stockwerke 4, 5. Somit kann innerhalb des

Gebäudes eine Variation des Kabinenabstands 77 erfolgen.

Hierdurch werden die architektonischen Freiheiten vergrößert.

Da die beiden Aufzugkabinen 15, 16 insbesondere aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden können, ergeben sich mehrere Vorteile. Durch Verstellen der ersten Aufzugkabine 15 in der Verstellrichtung 32 und der zweiten Aufzugkabine 16 in der Verstellrichtung 62 werden die Aufzugkabinen 15, 16 aufeinander zu bewegt und der Kabinenabstand 77 wird

verkürzt. Da beide Aufzugkabinen 15, 16 verstellt werden, ändert sich der Kabinenabstand 77 mit der Summe der

Geschwindigkeiten der einzelnen Verstellbewegungen der

Aufzugkabinen 15, 16. Dies gilt entsprechend für eine Vergrößerung des Kabinenabstands 77, bei der die erste

Aufzugkabine 15 in der Verstellrichtung 24 verfahren wird und die zweite Aufzugkabine 16 in der Verstellrichtung 61 verfahren wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass die mögliche Änderung des Kabinenabstands 77, das heißt die Differenz zwischen einem maximalen Kabinenabstand 77 und einem

minimalen Kabinenabstand 77, aus den möglichen

Verstellbewegungen für die Aufzugkabinen 15, 16

zusammengesetzt ist. Hierbei addieren sich der mögliche Hub für die hydraulischen Verstellelemente 20, 21 für die erste Aufzugkabine 15 und der mögliche Hub für die hydraulischen Verstellelemente 55, 56 für die zweite Aufzugkabine 16 zu der möglichen Änderung des Kabinenabstands 77. Dies bedeutet, dass die konstruktiven Anforderungen an die hydraulischen Verstellelemente 20, 21, 55, 56 sowie die hydraulischen

Halteelemente 32, 33, 58, 59 aus mehreren Gründen reduziert sind. Zum einen werden auftretende Biegekräfte oder

dergleichen in den nun kürzer auslegbaren Kolben und Buchsen der Verstellelemente und Halteelemente bei auftretenden

Stößen quer zu den Fahrrichtung 11, 12 verringert. Zudem ist die strukturelle Stabilität der Verstellelemente und der Haltelemente generell höher. Dank der kleineren

resultierenden Ölsäulen in den jeweiligen Zylinderräumen verringern sich auch die Anforderungen an Dichtungen und Ventilen. Desweiteren erleichtert sich auch die konstruktive Ausgestaltung in Bezug auf Sicherheitsanforderungen, die eine robuste Auslegung auch für den Fall eines Nothalts oder dergleichen erfordern. Dies ermöglicht auch, dass spezielle Fang- oder Bremseinrichtungen, die die Aufzugkabinen 15, 16 relativ zu dem Aufzugkabinenträger fangen oder bremsen, entfallen können.

Somit kann eine Aufzuganlage 1 mit einem Aufzugkabinenträger 2 geschaffen werden, der zwei oder mehr Aufzugkabinen 15, 16 aufnimmt. Hierbei können innerhalb des Gebäudes

unterschiedliche Abstände zwischen Stockwerken 4, 5

ausgeglichen werden. In den hydraulischen Verstellelementen 20, 21, 55, 56 und den hydraulischen Halteelementen 32, 33, 58, 59 wird stets ein nicht verschwindender Druck des

Druckfluids aufrechterhalten. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Aufzugkabinen 15, 16 zuverlässig eingespannt und bezüglich des Aufzugkabinenträgers 2 fixiert sind.

Bei einer Kombination der Verstellbewegungen der

Aufzugkabinen 15, 16 kann eine relativ schnelle Verstellung der beiden Aufzugkabinen 15, 16 zueinander erfolgen. Der gute Wirkungsgrad der hydraulischen Pumpen 68, 69 ermöglicht hierbei eine vorteilhafte Umsetzung der zum Pumpen benötigten Energie zum Anheben der jeweiligen Aufzugkabine 15, 16.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen

Ausführungsbeispiele beschränkt.