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Patent Searching and Data


Title:
DOUBLE FRICTION UNIT HAVING MOVABLE FRICTION SPINDLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/055637
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a double friction unit (1) for a texturing machine (2), comprising a first spindle assembly (4) for texturing a first yarn and a second spindle assembly (5) for texturing a second yarn, the first spindle assembly and the second spindle assembly being arranged on a common carrier (3), wherein the first spindle assembly (4) has a plurality of first friction spindles (6.1, 6.2, 6.3), of which at least one first friction spindle (6.1) can be moved between a first operating position (25) and a first open position (26), and wherein the second spindle assembly (5) has a plurality of second friction spindles (7.1, 7.2, 7.3), of which at least one second friction spindle (7.1) can be moved between a second operating position (27) and a second open position (28).

Inventors:
RÄDER WOLFGANG (DE)
SOMMERFELD ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/071995
Publication Date:
April 23, 2015
Filing Date:
October 14, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SAURER COMPONENTS GMBH (DE)
International Classes:
D02G1/06; D02G1/08
Domestic Patent References:
WO1998044177A11998-10-08
Foreign References:
DE3419484A11985-11-28
DE2319153A11974-10-31
EP0219246A21987-04-22
DE3941073A11991-06-20
DE7708543U11978-03-16
DE2213147A11973-10-04
Other References:
DATABASE EPODOC [online] EUROPEAN PATENT OFFICE, THE HAGUE, NL; XP002736054, Database accession no. CN-200910208846-A
Attorney, Agent or Firm:
NEUMANN, Ditmar (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Doppelfriktionsaggregat (1) für eine Texturiermaschine (2), aufweisend eine an einem gemeinsamen Träger (3) angeordnete erste Spindelanordnung (4) zum Texturieren eines ersten Fadens und zweite Spindelanordnung (5) zum Texturieren eines zweiten Fadens, wobei die erste Spindelanordnung (4) eine Mehrzahl von ersten Friktionsspindeln (6.1, 6.2, 6.3) aufweist, von denen zumindest eine erste Friktionsspindel (6.1) zwischen einer ersten Betriebs Stellung (25) und einer ersten Offenstellung (26) verstellbar ist und wobei die zweite Spindelanordnung (5) eine Mehrzahl von zweiten Friktionsspindeln (7.1, 7.2, 7.3) aufweist, von denen zumindest eine zweite Friktionsspindel (7.1) zwischen einer zweiten Betriebs Stellung (27) und einer zweiten Offenstellung (28) verstellbar ist.

Doppelfriktionsaggregat (1) nach Patentanspruch 1, wobei die erste Spindelanordnung (4) und die zweite Spindelanordnung (5) von einer Bedienseite (8) des Doppelfriktionsaggregats (1) aus betrachtet zumindest teilweise hintereinander versetzt angeordnet sind.

Doppelfriktionsaggregat (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die zumindest eine erste Friktions Spindel (6.1) von einer Bedienseite (8) des Doppelfriktionsaggregats (1) aus durch ein erstes Betätigungsmittel (9) und die zumindest eine zweite Friktionsspindel (5) von der Bedienseite (8) des Doppelfriktionsaggre- gats (1) aus durch ein zweites Betätigungsmittel (10) verstellbar sind. Doppelfriktionsaggregat (1) nach Patentanspruch 3, wobei es sich bei dem ersten Betätigungsmittel (9) oder dem zweiten Betätigungsmittel (10) um einen Schubhebel (11) oder Schwenkhebel (12) handelt, die sich zu der Bedienseite (8) des Doppelfriktionsaggregats (1) erstrecken.

Doppelfriktionsaggregat (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der ersten Spindelanordnung (4) zum Einfädeln des ersten Fadens eine erste Hilfseinrichtung (13) oder der zweiten Spindelanordnung (5) zum Einfädeln des zweiten Fadens eine zweite Hilfseinrichtung (14) zugeordnet ist.

Doppelfriktionsaggregat (1) nach Patentanspruch 5, wobei es sich bei der ersten Hilfseinrichtung (13) um eine erste Schubstange (15) mit einem ersten Hilfsfadenführer (16) oder bei der zweiten Hilfseinrich- tung (14) um eine zweite Schubstange (17) mit einem zweiten Hilfsfadenführer (18) handelt.

Doppelfriktionsaggregat (1) nach Patentanspruch 5 oder 6, wobei die erste Hilfseinrichtung (13) und/oder die zweite Hilfseinrichtung (14) als seitlich zum Träger (3) angeordnete Schubbleche (19.1, 19.2) ausgebildet sind.

Doppelfriktionsaggregat (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die erste Spindelanordnung (4) einen ersten Schwenkteller (20) aufweist, mit dem die zumindest eine erste Frik- tionsspindel (6.1) zwischen der ersten Betriebs Stellung (25) und der ersten Offenstellung (26) verstellbar ist oder wobei die zweite Spindelanordnung (5) einen zweiten Schwenkteller (21) aufweist, mit dem die zumindest eine zweite Friktionsspindel (7.1) zwischen der zweiten Betriebs Stellung (27) und der zweiten Offenstellung (28) verstellbar ist.

Doppelfriktionsaggregat (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Mehrzahl von ersten Friktionsspindeln (6.1, 6.2, 6.3) der ersten Spindelanordnung (4) durch einen ersten Motor (22) und die Mehrzahl von zweiten Friktionsspindeln (7.1, 7.2, 7.3) der zweiten Spindelanordnung (5) durch einen zweiten Motor (23) antreibbar sind.

Texturiermaschine (2), aufweisend zumindest zwei Doppelfriktionsaggregate (1), wobei die Doppelfriktionsaggregate (1) nebeneinander jeweils in einer Bearbeitungs stelle (33) mit einer Teilung (24) angeordnet sind, wobei zumindest ein Doppelfriktionsaggregat (1) eine an einem gemeinsamen Träger (3) angeordnete erste Spindelanordnung (4) zum Texturieren eines ersten Fadens und zweite Spindelanordnung (5) zum Texturieren eines zweiten Fadens aufweist, wobei die erste Spindelanordnung (4) eine Mehrzahl von ersten Friktionsspindeln (6.1, 6.2, 6.3) aufweist, von denen zumindest eine erste Friktionsspindel (6.1) zwischen einer ersten Betriebs Stellung (25) und einer ersten Offenstellung (26) verstellbar ist und wobei die zweite Spindelanordnung (5) eine Mehrzahl von zweiten Friktionsspindeln (7.1, 7.2, 7.3) aufweist, von denen zumindest eine zweite Friktionsspindel (7.1) zwischen einer zweiten Betriebs Stellung (27) und einer zweiten Offenstellung (28) verstellbar ist.

11. Texturiermaschine (2) nach Patentanspruch 10, wobei das zumindest eine Doppelfriktionsaggregat (1) nach einem der Patentansprüche 2 bis 9 ausgebildet ist.

Description:
Doppelfriktionsaggregat mit verstellbaren Friktionsspindeln

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Doppelfriktionsaggregat für eine Texturiermaschine, mit dem Chemiefasern texturierbar sind. Solche Dop- pelfriktionsaggregate werden verwendet, um glatten Fäden eine Textur zu verleihen.

Zur Herstellung von texturierten Garnen ist es bekannt, dass zwei Fäden nach dem Texturieren zu einem Verbundfaden zusammengeführt werden. Hierzu werden Texturiermaschinen mit einer Vielzahl von Bearbeitungsstellen verwendet, wobei pro Bearbeitungs stelle zwei Fäden parallel durch unterschiedliche Aggregate geführt und behandelt werden. Bei den Aggregaten kann es sich beispielsweise um Lieferwerke, Heizeinrichtungen oder Texturieraggregate zum Führen, Ver strecken und Texturieren eines der Fäden handeln. Die Bearbeitungs stellen sind regelmäßig entlang einer Längsseite der Texturiermaschine nebeneinander angeordnet und durch eine Steuerung insbesondere unabhängig voneinander steuerbar. Weiterhin weisen die Bearbeitungs stellen eine vorgegebene Teilung auf. Unter Teilung ist ein, insbesondere regelmäßiger, einfacher Abstand zwischen sich wiederho- lenden Konstruktionselementen der jeweiligen (benachbarten) Bearbeitungsstellen zu verstehen. Ein Doppelfriktionsaggregat ist ein spezielles Texturieraggregat, das für Anwendungen konzipiert ist, bei welchen pro Bearbeitungs stelle innerhalb einer Texturiermaschine zwei Fäden parallel nebeneinander texturiert werden. Hierzu wird pro Bearbeitungs stelle insbe- sondere ein (einziges) Doppelfriktionsaggregat eingesetzt, das zwei separate Spindelanordnungen mit Friktion s Scheiben aufweist, so dass die Fäden einer Bearbeitungs stelle nebeneinander durch die Friktionsspindeln behan- delbar sind. Ein Doppelfriktionsaggregat muss derart konzipiert sein, dass in einer Texturiermaschine die vorgegebene Teilung zwischen den Bearbeitungsstellen einhaltbar ist. Gleichzeitig besteht der Wunsch, möglichst Friktionsscheiben mit einem maximalen Durchmesser einsetzen zu können, da- mit hohe Texturiergeschwindigkeiten erreichbar sind. In dieser Hinsicht hat sich bei den bekannten Doppelfriktionsaggregaten weiterer Optimierungsbedarf herausgestellt. Insbesondere können aufgrund der vorgegebenen Teilung zwischen den Bearbeitungsstellen üblicher Texturiermaschinen nicht immer genügend großen Friktionsscheiben eingesetzt werden, so dass ge- wünscht hohe Texturiergeschwindigkeiten teilweise nicht erreichbar sind.

Ein weiteres Problem stellt insbesondere die Bedienbarkeit von Doppelfriktionsaggregaten dar. Dies betrifft insbesondere das Einfädeln der Fäden in die Spindelanordnungen des Doppelfriktionsaggregats, weil die Spindelan- Ordnungen nach dem Einbau des Doppelfriktionsaggregats in eine Texturiermaschine von einer Bedienseite der Texturiermaschine nur schwer zugänglich sind. Dies betrifft insbesondere Doppelfriktionsaggregate, bei denen die Spindelanordnungen relativ zu einer Vorderseite beziehungsweise Bedienseite des Doppelfriktionsaggregats versetzt an einem Träger des Doppelfriktionsaggregats angeordnet sind, wie dies beispielsweise aus der DE 34 19 484 AI bekannt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere ein Doppelfriktionsaggregat für eine Texturiermaschine anzugeben, mit der hohe Texturiergeschwindigkeiten erreichbar sind und die einen hohen Bedienkomfort aufweist. Darüber hinaus soll auch eine Texturiermaschine angegeben werden, deren Doppelfriktionsaggregate hohe Texturier- geschwindigkeiten erlauben und einen hohen Bedienungskomfort aufweisen. Diese Aufgaben werden gelöst mit einem Doppelfriktionsaggregat und einer Texturiermaschine gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängig formulierten Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt wer- den.

Das erfindungsgemäße Doppelfriktionsaggregat für eine Texturiermaschine weist eine an einem gemeinsamen Träger angeordnete erste Spindelanordnung zum Texturieren eines ersten Fadens und zweite Spindelanordnung zum Texturieren eines zweiten Fadens auf, wobei die erste Spindelanordnung eine Mehrzahl von ersten Friktionsspindeln aufweist, von denen zumindest eine erste Friktionsspindel zwischen einer ersten Betriebsstellung und einer ersten Offenstellung verstellbar ist und wobei die zweite Spindelanordnung eine Mehrzahl von zweiten Friktionsspindeln aufweist, von denen zumindest eine zweite Friktionsspindel zwischen einer zweiten Betriebs Stellung und einer zweiten Offenstellung verstellbar ist. Das hier vorgeschlagene Doppelfriktionsaggregat dient dem Texturieren eines ersten Fadens und eines zweiten Fadens, die zusammen in einer (einzigen) Bearbeitung s stelle einer Texturiermaschine geführt werden. Hierzu ist das Doppelfriktionsaggregat insbesondere derart konzipiert, dass in einer Texturiermaschine eine vorgegebene Teilung zwischen einer Mehrzahl von Bearbeitungs stellen einhaltbar ist. Bei der Teilung handelt es sich um einen, insbesondere regelmäßigen, einfachen Abstand zwischen sich wiederholenden Konstruktionselementen von benachbarten Bearbeitungs stellen der Texturiermaschine. Die Teilung einer solchen Texturiermaschine beträgt bevorzugt 80 mm - 140 mm, besonders bevorzugt 100 mm - 120 mm oder ganz besonders bevorzugt 110 mm.

Das Doppelfriktionsaggregat weist eine an einem gemeinsamen Träger angeordnete erste Spindelanordnung zum Texturieren des ersten Fadens und zweite Spindelanordnungen zum Texturieren des zweiten Fadens auf. Die erste Spindelanordnung umfasst eine Mehrzahl von ersten Friktionsspindeln und die zweite Spindelanordnung eine Mehrzahl von zweiten Friktionsspindeln. Die ersten Friktionsspindeln der ersten Spindelanordnung und die zweiten Friktionsspindeln der zweiten Spindelanordnung sind rotierbar an dem gemeinsamen Träger befestigt. Der gemeinsame Träger ermöglicht insbesondere eine besonders kompakte Bauweise des Doppelfriktionsaggregats. Weiterhin besteht der gemeinsame Träger bevorzugt aus Metall und kann beispielsweise nach Art eines Gehäuses oder einer Platte ausgebildet sein. An den ersten Friktion s spindein und zweiten Friktionsspindeln sind jeweils Friktionsscheiben angeordnet. Die Anzahl der Friktionsscheiben je erster Friktionsspindel oder zweiter Friktionsspindel beträgt bevorzugt zwischen 1 und 10. Zudem ist es bevorzugt, wenn die erste Spindelan- Ordnung drei erste Friktionsspindeln und/oder die zweite Spindelanordnung drei zweite Friktionsspindeln aufweist. Die ersten Friktionsspindeln der ersten Spindelanordnung und/oder die zweiten Friktionsspindeln der zweiten Spindelanordnung sind jeweils relativ zueinander insbesondere in einem Dreieck an dem gemeinsamen Träger befestigt, so dass sich die jeweiligen Friktionsscheiben zumindest teilweise überschneiden. Die Friktionsscheiben weisen darüber hinaus einen Durchmesser auf, der bevorzugt 40 mm - 60 mm beträgt. Besonders bevorzugt werden jedoch Friktionsscheiben mit einem Durchmesser von 53 mm oder 53,5 mm verwendet. Solche Friktions- Scheiben erlauben besonders hohe Texturiergeschwindigkeiten.

Zumindest eine erste Friktionsspindel der ersten Spindelanordnung ist zwischen einer ersten Betriebs Stellung und einer ersten Offenstellung verstellbar. Zudem ist zumindest eine zweite Friktionsspindel der zweiten Spin- delanordnung zwischen einer zweiten Betriebs Stellung und einer zweiten Offenstellung verstellbar. Zur Verstellung der zumindest einen ersten Friktionsspindel zwischen der ersten Betriebsstellung und der ersten Offenstellung und/oder zur Verstellung der zumindest einen zweiten Friktionsspindel zwischen der zweiten Betriebs Stellung und der zweiten Offenstellung sind die zumindest eine erste Friktionsspindel und/oder die zumindest eine zweite Friktionsspindel bevorzugt jeweils in einer Aussparung des Trägers führbar. In der ersten Betriebs Stellung der zumindest einen ersten Friktionsspindel ist ein erster Faden in einer Mitte der ersten Spindelanordnung führbar, so dass der erste Faden durch die erste Spindelanordnung texturierbar ist. In der zweiten Betriebs Stellung der zumindest einen zweiten Friktionsspindel ist ein zweiter Faden in einer Mitte der zweiten Spindelanordnung führbar, so dass der zweite Faden durch die zweite Spindelanordnung texturierbar ist. Beim Verstellen der zumindest einen ersten Friktionsspindel von der ersten Betriebs Stellung in die erste Offenstellung und/oder beim Verstellen der zumindest einen zweiten Friktionsspindel von der zweiten Betriebsstellung in die zweite Offenstellung werden die zumindest eine erste Friktions- Spindel und/oder die zumindest eine zweite Friktionsspindel bevorzugt von der ersten Spindelanordnung beziehungsweise zweiten Spindelanordnung wegbewegt und/oder weggeschwenkt. Durch das Verstellen der zumindest einen ersten Friktionsspindel in die erste Offenstellung und/oder die Verstellung der zumindest einen zweiten Friktionsspindel in die zweite Offen- Stellung wird ein Einfädeln des ersten Fadens in die erste Spindelanordnung und/oder ein Einfädeln des zweiten Fadens in die zweite Spindelanordnung erleichtert oder erst ermöglicht. Auch hierdurch kann das Doppelfriktionsaggregat besonders kompakt ausgestaltet werden, so dass Friktionsscheiben mit einem besonders großen Durchmesser verwendbar sind, wodurch höhe- re Texturiergeschwindigkeiten erzielbar sind.

Die erste Spindelanordnung und die zweite Spindelanordnung sind bevorzugt jeweils durch einen separaten Motor antreibbar. Darüber hinaus ist der gemeinsame Träger bevorzugt auf ein Motorgehäuse steckbar. An einer Unterseite des Trägers sind die ersten Spindeln der ersten Spindelanordnung bevorzugt durch einen ersten Riemen und/oder die zweiten Spindeln der zweiten Spindelanordnung bevorzugt durch einen zweiten Riemen miteinander gekoppelt, so dass die ersten Friktionsspindeln bevorzugt gemeinsam durch einen ersten Motor und/oder die zweiten Friktionsspindeln be- vorzugt gemeinsam durch einen zweiten Motor antreibbar sind. Bevorzugt ist hierbei, dass eine erste Drehrichtung der ersten Friktions spindein der ersten Spindelanordnung verschieden zu einer zweiten Drehrichtung der zweiten Friktionsspindeln der zweiten Spindelanordnung ist, so dass mit einer Spindelanordnung ein sogenanntes S-Garn und mit der anderen Spindelanordnung ein sogenanntes Z-Garn herstellbar ist. Das Doppelfriktionsaggregat weist zudem insbesondere oberhalb der ersten Friktionsspindeln und zweiten Friktionsspindeln insbesondere an einem Trägerblech angeordnete Einlauffadenführer und insbesondere an einem Motorgehäuse ausgebildete Auslassfadenführer auf, wobei jeweils zumindest ein Einlauffadenführer und ein Auslauffadenführer der ersten Spin- delanordnung und der zweiten Spindelanordnung zugeordnet ist.

Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn die erste Spindelanordnung und die zweite Spindelanordnung von einer Bedienseite des Doppelfriktionsaggregats aus betrachtet zumindest teilweise hintereinander versetzt angeordnet sind. Bei der Bedienseite des Doppelfriktionsaggregats handelt es sich insbesondere um diejenige Seite des Doppelfriktionsaggregats, die in einem eingebauten Zustand des Doppelfriktionsaggregats in der Texturiermaschine durch einen Bediener zugänglich ist. Das Doppelfriktionsaggregat weist insbesondere nur eine Bedienseite auf. Dass die erste Spindelanordnung und die zweite Spindelanordnung von der Bedienseite des Doppelfriktionsaggregats aus betrachtet zumindest teilweise hintereinander versetzt angeordnet sind, bedeutet mit anderen Worten unter anderem auch, dass die erste Spindelanordnung und die zweite Spindelanordnung von der Bedienseite unterschiedlich weit entfernt sind und/oder relativ zueinander nicht parallel zu der Be- dienseite angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung kann das Doppelfriktionsaggregat besonders platzsparend ausgebildet werden. Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn die zumindest eine erste Friktionsspindel von einer Bedienseite des Doppelfriktionsaggregats aus durch ein erstes Betätigungsmittel und die zumindest eine zweite Friktionsspindel von der Bedienseite des Doppelfriktionsaggregats aus durch ein zweites Betäti- gungsmittel verstellbar sind. Bei dem ersten Betätigungsmittel und/oder dem zweiten Betätigungsmittel kann es sich beispielsweise um einen Schalter oder eine Taste handeln, durch die eine Verstellung der zumindest einen ersten Friktionsspindel zwischen der ersten Betriebs Stellung und der ersten Offenstellung und/oder eine Verstellung der zumindest einen zweiten Frik- tionsspindel zwischen der zweiten Betriebs Stellung und der zweiten Offenstellung durch einen Benutzer von der Bedienseite aus, insbesondere elektronisch, steuerbar ist.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn es sich bei dem ersten Betätigungsmittel oder dem zweiten Betätigungsmittel um einen Schubhebel oder Schwenkhebel handelt, die sich zu der Bedienseite des Doppelfriktionsaggregats erstrecken. Der Schubhebel oder Schwenkhebel ist bevorzugt mit der zumindest einen ersten Friktionsspindel und/oder der zumindest einen zweiten Friktionsspindel (mechanisch) verbunden. Der Schubhebel und/oder Schwenkhebel erstrecken sich bevorzugt, insbesondere von der zumindest einen ersten Friktionsspindel und/oder der zumindest einen zweiten Friktionsspindel, so weit zu der Bedienseite des Doppelfriktionsaggregats, dass ein Benutzer bei deren Betätigung nicht in das Doppelfriktionsaggregat greifen muss.

Zudem ist es auch vorteilhaft, wenn der ersten Spindelanordnung zum Einfädeln des ersten Fadens eine erste Hilfseinrichtung oder der zweiten Spin- delanordnung zum Einfädeln des zweiten Fadens eine zweite Hilfseinrichtung zugeordnet ist. Bei der ersten Hilfseinrichtung und/oder zweiten Hilfseinrichtung handelt es sich insbesondere um mechanische Mittel, mit denen der erste Faden in die erste Spindelanordnung und/oder der zweite Faden in die zweite Spindelanordnung einfädelbar sind.

Besonders bevorzugt ist es, wenn es sich bei der ersten Hilfseinrichtung um eine erste Schubstange mit einem ersten Hilfsfadenführer oder bei der zweiten Hilfseinrichtung um eine zweite Schubstange mit einem zweiten Hilfs- fadenführer handelt. Bei dem ersten Hilfsfadenführer und/oder dem zweiten Hilfsfadenführer handelt es sich insbesondere um eine Einkerbung, Öse oder Führung, mit denen der erste Faden und/oder der zweite Faden lösbar und zumindest teilweise an der ersten Hilfseinrichtung und/oder zweiten Hilfseinrichtung fixierbar sind. Mit Hilfe der ersten Hilfseinrichtung ist der erste Faden und/oder mit Hilfe der zweiten Hilfseinrichtung der zweite Faden von der Bedienseite des Doppelfriktionsaggregats in Richtung, beziehungsweise insbesondere in eine Mitte, der ersten Spindelanordnung und/oder der zweiten Spindelanordnung führbar. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die erste Hilfseinrichtung oder die zweite Hilfseinrichtung als seitlich zum Träger angeordnete Schubbleche ausgebildet sind. Die Schubbleche weisen bevorzugt Langlöcher auf, über die die Schubbleche seitlich zum Träger führbar sind. Hierbei gleiten die Schubbleche bevorzugt auf Seitenwänden des Trägers. Hierdurch kann die erste Hilfseinrichtung und/oder die zweite Hilfseinrichtung besonders platzsparend ausgebildet werden. Zudem ist es auch vorteilhaft, wenn die erste Spindelanordnung einen ersten Schwenkteller aufweist, mit dem die zumindest eine erste Friktionsspindel zwischen der ersten Betriebs Stellung und der ersten Offenstellung verstellbar ist oder wobei die zweite Spindelanordnung einen zweiten Schwenkteller aufweist, mit dem die zumindest eine zweite Friktionsspindel zwischen der zweiten Betriebs Stellung und der zweiten Offenstellung verstellbar ist. Bei dem ersten Schwenkteller und/oder dem zweiten Schwenkteller handelt es sich insbesondere um eine Platte aus Metall. Die zumindest eine erste verstellbare Friktionsspindel ist insbesondere über den ersten Schwenkteller mit einer weiteren ersten Friktionsspindel verbunden und durch den ersten Schwenkteller insbesondere nach Art eines Schwenkarms um die weitere erste Friktionsspindel zwischen der ersten Betriebsstellung und der ersten Offenstellung verschwenkbar. Hierzu erstreckt sich die zumindest eine erste verstellbare Friktionsspindel und die weitere erste Frikti- onsspindel durch den ersten Schwenkteller, wobei beide erste Friktionsspindeln drehbar in oder an dem ersten Schwenkteller gelagert sind. Die zumindest eine zweite verstellbare Friktions Spindel ist insbesondere über den zweiten Schwenkteller mit einer weiteren zweiten Friktions Spindel verbunden und durch den zweiten Schwenkteller insbesondere nach Art eines Schwenkarms um die weitere zweiten Friktionsspindel zwischen der zweiten Betriebs Stellung und der zweiten Offenstellung verschwenkbar. Hierzu erstreckt sich die zumindest eine zweite verstellbare Friktions Spindel und die weitere zweite Friktionsspindel durch den zweiten Schwenkteller, wobei beide zweite Friktionsspindeln drehbar in oder an dem zweiten Schwenktel- 1er gelagert sind. Zudem ist es vorteilhaft, wenn die Mehrzahl von ersten Friktionsspindeln der ersten Spindelanordnung durch einen ersten Motor und die Mehrzahl von zweiten Friktionsspindeln der zweiten Spindelanordnung durch einen zweiten Motor antreibbar sind. Bei dem ersten Motor und/oder dem zweiten Motor handelt es sich insbesondere um einen Elektromotor.

Einem weiteren Aspekt der Erfindung folgend wird auch eine Texturier- maschine vorgeschlagen, die zumindest zwei Doppelfriktionsaggregate aufweist, wobei die Doppelfriktionsaggregate nebeneinander jeweils in ei- ner Bearbeitungs stelle mit einer Teilung angeordnet sind, wobei zumindest ein Doppelfriktionsaggregat eine an einem gemeinsamen Träger angeordnete erste Spindelanordnung zum Texturieren eines ersten Fadens und zweite Spindelanordnung zum Texturieren eines zweiten Fadens aufweist, wobei die erste Spindelanordnung eine Mehrzahl von ersten Friktionsspindeln aufweist, von denen zumindest eine erste Friktionsspindel zwischen einer ersten Betriebs Stellung und einer ersten Offenstellung verstellbar ist und wobei die zweite Spindelanordnung eine Mehrzahl von zweiten Friktionsspindeln aufweist, von denen zumindest eine zweite Friktionsspindel zwischen einer zweiten Betriebs Stellung und einer zweiten Offenstellung ver- stellbar ist.

Die Teilung weist insbesondere 80 mm - 140 mm, bevorzugt 100 mm - 120 mm und ganz besonders bevorzugt 110 mm auf. Die jeweiligen Bearbeitungsstellen kennzeichnet insbesondere, dass in diesen bevorzugt jeweils zwei Fäden parallel geführt und behandelt werden. Zudem sind die einzelnen Bearbeitungsstellen insbesondere unabhängig voneinander steuerbar. Für weitere Einzelheiten wird auf die Beschreibung des erfindungsgemäßen Doppelfriktionsaggregats verwiesen.

Ebenfalls vorteilhaft ist eine Texturiermaschine, wobei das zumindest eine Doppelfriktionsaggregat nach einem der abhängigen Patentansprüche ausgebildet ist.

Zum Einfädeln des ersten Fadens und/oder des zweiten Fadens werden diese zunächst in den ersten Einlassfadenführer beziehungsweise zweiten Ein- lassfadenführer eingefädelt. Um den ersten Faden in die erste Spindelanordnung und/oder den zweiten Faden in die zweite Spindelanordnung zu legen, wird über das erste Betätigungsmittel zum Öffnen der ersten Spindelanordnung und/oder das zweite Betätigungsmittel zum Öffnen der zweiten Spindelanordnung die zumindest eine erste Friktionsspindel und/oder die zumindest eine zweite Friktionsspindel aus der ersten Betriebs Stellung beziehungsweise zweiten Betriebs Stellung in die erste Offenstellung beziehungsweise zweite Offenstellung verschwenkt. Gleichzeitig werden die in einer geöffneten ausgefahrenen Stellung gehaltene erste Hilfseinrichtung und zweite Hilfseinrichtung zum Einfädeln des ersten Fadens und/oder zweiten Fadens betätigt, indem die seitlichen Schubbleche in ihre geschlossene Stellung verschoben werden. Sobald der erste Faden und/oder der zweite Faden durch die Einfädelhilfen in die vorgesehene mittlere Position der ersten Spindelanordnung und/oder der zweiten Spindelanordnung geführt sind, wird die zumindest eine erste Friktions Spindel und/oder die zu- mindest eine zweite Friktionsspindel in die erste Betriebs Stellung beziehungsweise zweite Betriebs Stellung zurückgeführt. Dieser Vorgang erfolgt bevorzugt bei angetriebenen ersten Friktionsspindeln und/oder zweiten Friktions spindein .

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen schematisch: Fig. 1: ein Doppelfriktionsaggregat in einer perspektivischen Darstellung;

Fig. 2: das Doppelfriktionsaggregat in einer Draufsicht, wobei sich die

Friktionsspindeln in einer Betriebs Stellung befinden; Fig. 3: das Doppelfriktionsaggregat in der Draufsicht, wobei sich die

Friktionsspindeln in einer Offenstellung befinden; und

Fig. 4: eine schematische Darstellung einer Texturiermaschine in einer

Draufsicht.

Die Fig. 1 zeigt ein Doppelfriktionsaggregat 1 in einer perspektivischen Darstellung. Das Doppelfriktionsaggregat 1 weist einen Träger 3 auf, an dem eine erste Spindelanordnung 4 und eine zweite Spindelanordnung 5 gemeinsam gehalten sind. Die erste Spindelanordnung 4 weist drei erste Friktionsspindeln 6.1, 6.2, 6.3 und die zweite Spindelanordnung drei zweite Friktionsspindeln 7.1, 7.2, 7.3 auf. Die ersten Friktionsspindeln 6.1, 6.2, 6.3 und die zweiten Friktionsspindeln 7.1, 7.2, 7.3 sind jeweils in einer Drei- ecksformation und drehbar an dem Träger 3 gehalten. Die ersten Friktionsspindeln 6.1, 6.3 und 6.3 tragen mehrere Friktionsscheiben 29, die versetzt gehalten sind und sich im Zentrum der ersten Friktionsspindel 6.1, 6.2 und 6.3 überlappen. Die zweiten Friktionsspindeln 7.1, 7.2 und 7.3 tragen meh- rere Friktionsscheiben 35, die versetzt gehalten sind und sich im Zentrum der zweiten Friktion s spindein 7.1, 7.2 und 7.3 überlappen. Weiterhin ist der ersten Spindelanordnung 4 ein erstes Betätigungsmittel 9 und der zweiten Spindelanordnung 5 ein zweites Betätigungsmittel 10 zugeordnet. Bei dem ersten Betätigungsmittel 9 handelt es sich in diesem Ausführungsbeispiel um einen Schwenkhebel 12 und bei dem zweiten Betätigungsmittel 10 um einen Schubhebel 11. Durch den Schwenkhebel 12 ist die erste Friktionsspindel 6.1 der ersten Spindelanordnung 4 über einen ersten Schwenkteller 20 um die erste Friktionsspindel 6.2 schwenkbar. Die erste Friktions Spindel 6.1 ist hierzu in einer ersten Aussparung am Träger 3 gehalten. Durch den Schubhebel 11 ist die zweite in einer zweiten Aussparung am Träger 3 gehaltene Friktionsspindel 7.1 über einen zweiten Schwenkteller 21 um die zweite Friktionsspindel 7.2 schwenkbar. Hierzu sind der Schubhebel 11 und der Schwenkhebel 12 durch einen Bediener von einer Bedienseite 8 des Doppelfriktionsaggregats 1 betätigbar.

Weiterhin ist der ersten Spindelanordnung 4 eine erste Hilfseinrichtung 13 zum Einfädeln eines hier nicht gezeigten ersten Fadens in die erste Spindelanordnung 4 und der zweiten Spindelanordnung 5 eine zweite Hilfseinrichtung 14 zum Einfädeln eines hier nicht gezeigten zweiten Fadens in die zweite Spindelanordnung 5 zugeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der ersten Hilfseinrichtung 13 um eine erste Schubstange 15 und bei der zweiten Hilfseinrichtung 14 um eine zweite Schubstange 17. Zudem sind die erste Hilfseinrichtung 13 und die zweite Hilfseinrichtung 14 als seitlich zum Träger 3 angeordnete Schubbleche 19.1, 19.2 ausgebildet. Der erste Faden wird der ersten Spindelanordnung 4 über einen ersten Einlassfadenführer 31 und der zweite Faden der zweiten Spindelanordnung 5 über einen zweiten Einlassfadenführer 32 zugeführt, so dass der erste Faden durch die erste Spindelanordnung 4 und der zweite Faden durch die zweite Spindelanordnung 5 führbar und texturierbar ist. Hierzu ist die erste Spin- delanordnung 4 mit einem ersten Motor 22 und die zweite Spindelanordnung 5 durch einen zweiten Motor 23 antreibbar. Die Motoren 22 und 23 sind üblicherweise in einem Motorgehäuse 34 angeordnet, dass direkt mit dem Träger 3 verbunden ist. Das Motorgehäuse 34 weist zu der ersten Spindelanordnung 4 einen ersten Auslassfadenführer (hier nicht gezeigt) und zu der zweiten Spindelanordnung 5 einen zweiten Auslassfadenfüher (hier nicht gezeigt) auf. Die verstellbare erste Friktionsspindel 6.1 befindet sich in der Fig. 1 in einer ersten Betriebs Stellung 25 und die zweite Friktionsspindel 7.1 befindet sich in der Fig. 1 in einer zweiten Betriebs Stellung 27.

Die Fig. 2 zeigt das Doppelfriktionsaggregat 1 in einer Draufsicht, wobei sich die erste Friktions Spindel 6.1 in der ersten Betriebs Stellung 25 und die zweite Friktionsspindel 7.1 in der zweiten Betriebs Stellung 27 befindet. Die ersten Friktionsspindeln 6.1, 6.2, 6.3 der ersten Spindelanordnung 4 sind zudem in einem Dreieck derart an dem Träger 3 angeordnet, dass sich deren Friktionsscheiben 29 zumindest teilweise überschneiden. Darüber hinaus sind die zweiten Friktionsspindeln 7.1, 7.2, 7.3 der zweiten Spindelanord- nung 5 derart in einem Dreieck an dem Träger 3 angeordnet, dass sich deren Friktionsscheiben 35 ebenfalls zumindest teilweise überschneiden.

Die Fig. 3 zeigt das Doppelfriktionsaggregat 1 in einer Draufsicht, wobei sich die erste Friktion s Spindel 6.1 der ersten Spindelanordnung 4 in einer ersten Offenstellung 26 und die zweite Friktionsspindel 7.1 der zweiten Spindelanordnung 5 sich in einer zweiten Offenstellung 28 befinden. Das Doppelfriktionsaggregat 1 wird in der Fig. 3 in einer Situation gezeigt, nachdem die erste Friktionsspindel 6.1 mit dem Schwenkhebel 12 über den ersten Schwenkteller 20 um die erste Friktionsspindel 6.2 im Uhrzeigersinn in die erste Offenstellung 26 verstellt wurde. Zudem zeigt die Fig. 3 das Doppelfriktionsaggregat 1 in einer Situation, nachdem die zweite Friktionsspindel 7.1 durch den Schubhebel 11, der in einer Führung 30 gelagert ist, über den zweiten Schwenkteller 21 gegen den Uhrzeigersinn um die zweite Friktionsspindel 7.2 verschwenkt wurde. Sowohl der Schwenkhebel 12 als auch der Schubhebel 11 sind durch einen Bediener von der Bedien seite 8 des Doppelfriktionsaggregats 1 bedienbar. Der Schwenkhebel 12 ist mit dem ersten Schwenkteller 20 verbunden, der an der ersten Friktionsspindel 6.2 schwenkbar gehalten ist und die benachbarte erste Friktionsspindel 6.1 in einer Telleröffnung führt, so dass durch Betätigung des Schwenkhebels 12 die erste Friktionsspindel 6.1 relativ zu der benachbarten ersten Friktionsspindel 6.2 verschwenkt wird. Dementsprechend ist die zweite bewegliche Friktionsspindel 7.1 in einer zweiten Telleröffnung des zweiten Schwenkteller 21 gehalten, der um die zweite ortsfeste Friktionsspindel 7.2 verschwenkbar ist. Hierzu ist der Schubhebel 11 mit dem zweiten Schwenkteller 21 gekoppelt. Des Weiteren geht aus der Fig. 3 hervor, dass die erste Hilfseinrichtung 13 in einer Einfädelposition geführt ist. Hierzu wird die erste Schubstange 15 in Richtung zur Bedienseite 8 verschoben, so dass ein am Ende der Schubstange 15 ausgebildeter erster Hilfsfadenführer 16 einem Zentrum der ersten Spindelanordnung 4 am Träger 3 vorgeordnet ist. Die Schubstange 15 ist hierzu durch das Schubblech 19.1 an einer Seite des Trägers 3 geführt. Nachdem ein zulaufender Faden über den ersten Einlassfadenführer 31 in den ersten Hilfsfadenführer 16 eingelegt ist, wird die Schubstange 15 mit dem ersten Hilfsfadenführer 15 in das Zentrum der ersten Spindelan- Ordnung 4 zurück verschoben. Diese Stellung der Schubstange 15 ist in Fig. 2 dargestellt.

In Fig. 3 ist die zweite Hilfseinrichtung 14 der zweiten Spindelanordnung 5 ebenfalls in einer Einfädelposition geführt, wobei die zweite Schubstange 17 in Richtung der Bedienseite 8 an dem Träger 3 herausgezogen ist. Ein am Ende der zweiten Schubstange 17 ausgebildeter Hilfsfadenführer 18 ist dabei einem Zentrum der zweiten Spindelanordnung 5 am Träger 3 vorgeordnet. Die zweite Schubstange 17 ist hierzu durch das zweite Schubblech 19.2 an der Seite des Trägers 3 geführt. Nach dem Einlegen eines zweiten Fadens über den zweiten Einlassfadenführer 32 in den zweiten Hilfsfadenführer 18, wird die zweite Schubstange 17 an dem Träger 3 zurückverschoben, so dass der zweite Hilfsfadenführer 18 in das Zentrum der zweiten Spindelanordnung 5 zurückversetzt wird. Diese Situation ist in Fig. 2 gezeigt.

Nachdem der erste Faden und der zweite Faden in die Spindelanordnungen 4 und 5 eingefädelt sind, werden die erste Friktionsspindel 6.1 durch das erste Betätigungsmittel 9 aus der ersten Offenstellung 26 in die erste Betriebs Stellung 25 und die zweite Friktionsspindel 7.1 durch das zweite Betätigungsmittel 10 aus der zweiten Offenstellung 28 in die zweite Betriebsstellung 27 an dem Träger 3 verschwenkt. Insoweit stellt Fig. 3 die Situati- on des Doppelfriktionsaggregates 1 beim Einfädeln eines ersten und zweiten Fadens und Fig. 2 die Situation des Doppelfriktionsaggregates 1 beim Texturieren eines ersten Fadens und eines zweiten Fadens dar. Hierbei lassen sich alle manuellen Bedienvorgänge zur Betätigung der Betätigungsmittel 9 und 10 sowie der Hilfseinrichtungen 13 und 14 von der Bedienseite 8 des Doppelfriktionsaggregates 1 ausführen. Damit können auch bei einem Fadenbruch und einem damit verbundenen Neustart sehr kurze Unterbrechungen des Texturierprozesses in der jeweiligen Bearbeitungsstelle realisiert werden. Die Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Texturiermaschine 2 mit einer Mehrzahl von Doppelfriktionsaggregaten 1, die jeweils einer Bearbeitungsstelle 33 zugeordnet sind. Die Bearbeitungsstellen 33 weisen eine konstante Teilung 24 auf. Die Teilung 24 zwischen benachbarten Bearbeitungsstellen liegt vorzugsweise im Bereich von 100 mm bis 120mm. Um möglichst im Durchmesser große Friktions Scheiben 29 und 35 zur Realisierung höherer Texturiergeschwindigkeiten verwenden zu können, wird eine Teilung 24 mit dem Maß von 110 mm angestrebt.

Die vorliegende Erfindung erlaubt hohe Texturiergeschwindigkeiten und weist darüber hinaus einen hohen Bedienkomfort auf. Bezugszeichenliste

1 Doppelfriktionsaggregat

2 Texturiermaschine

3 Träger

4 erste Spindelanordnung

5 zweite Spindelanordnung

6.1, 6.2, 6.3 erste Friktionsspindeln

7.1, 7.2, 7.3 zweite Friktionsspindeln

8 Bedienseite

9 erstes Betätigungsmittel

10 zweites Betätigungsmittel

11 Schubhebel

12 Schwenkhebel

13 erste Hilfseinrichtung

14 zweite Hilfseinrichtung

15 erste Schubstange

16 erster Hilfsfadenführer

17 zweite Schubstange

18 zweiter Hilfsfadenführer

19.1, 19.2 Schubbleche

20 erster Schwenkteller

21 zweiter Schwenkteller

22 erster Motor

23 zweiter Motor

24 Teilung

25 erste Betriebs Stellung 26 erste Offenstellung

27 zweite Betriebs Stellung

28 zweite Offenstellung

29 Friktionsscheibe

30 Führung

31 erster Einlassfadenführer

32 zweiter Einlassfadenführer

33 Bearbeitungsstelle

34 Motorgehäuse

35 Friktionsscheibe