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Patent Searching and Data


Title:
DOUBLE-SHELL BUMPER CROSSMEMBER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/101820
Kind Code:
A1
Abstract:
A double-shell bumper crossmember (1) comprises a profiled support (2), the length of which extends in the vehicle transverse direction (y direction), as the rear shell, which faces the chassis of the vehicle and comprises two attachment regions (7, 7.1) on the rear face for connecting a respective crash box (8), and a closing plate (3), which is connected to the profiled support (2), as the front shell. By virtue of the interconnected shells, a hollow chamber is enclosed which extends over the attachment regions (7, 7.1) of the profiled support (2) and which is delimited at the top by an upper limb (5), at the bottom by a lower limb (6), towards the chassis by a rear wall (4), and away from the chassis by a front wall. At least one end of the bumper crossmember (1) is adjoined by a lateral section, in which the hollow chamber is delimited by the rear wall of the profiled support and by the upper or the lower limb (5, 6) on the profiled support side and by the front wall and the limb (23, 23.1) not formed by the profiled support (2) on the closing plate (3) side.

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Inventors:
WEIGE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/082131
Publication Date:
May 31, 2019
Filing Date:
November 21, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KIRCHHOFF AUTOMOTIVE D GMBH (DE)
International Classes:
B60R19/18
Foreign References:
US20170232917A12017-08-17
DE102010050013A12012-05-03
DE102008059750A12010-06-02
DE102008059750A12010-06-02
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Claims:
Patentansprüche

1. Zweischaliger Stoßfängerquerträger mit einem sich mit seiner Längserstreckung in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) erstre- ckenden Trägerprofil (2) als hintere, zum Chassis des Fahrzeuges weisende Schale mit rückseitig zwei Anbindungsbereichen (7, 7.1 ) zum Anschließen jeweils einer Crashbox (8, 8.1 ) und mit einem mit dem Trägerprofil (2) verbundenen Schließblech (3) als vordere Schale, wobei durch die miteinander verbundenen Schalen eine sich über die Anbindungsbereiche (7, 7.1 ) des Trägerprofils (2) hinweg erstreckende, oberseitig durch einen oberen Schenkel (5), unterseitig durch einen unteren Schenkel (6), zum Chassis weisend durch eine Rückwand (4) und vom Chassis wegweisend durch eine Frontwand begrenzte Flohlkammer eingefasst ist, dadurch ge- kennzeichnet, dass zumindest zu einem Ende des Stoßfänger- querträgers (1 ) hin ein Seitenabschnitt (22, 22.1 ) anschließt, in dem die Flohlkammer seitens des Trägerprofils (2) durch seine Rück- wand (4) und durch den oberen oder den unteren Schenkel (5, 6) und seitens des Schließbleches (3) durch die Frontwand und durch den nicht vom Trägerprofil (2) gebildeten Schenkel (23, 23.1 ) be- grenzt ist.

2. Stoßfängerquerträger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Abschnitten (22, 22.1 , 25) ein Über- gangsabschnitt (24, 24.1 ) vorgesehen ist.

3. Stoßfängerquerträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsabschnitt (24, 24.1 ) im Bereich eines Anbin- dungsbereiches (7, 7.1 ) angeordnet ist.

4. Stoßfängerquerträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flöhe des Stoßfängerquerträgers (1 ) in seinem zumindest einen Seitenabschnitt (22, 22.1 ) gegenüber der Flöhe in seinem Mittenabschnitt (25) reduziert ist, und zwar an der- jenigen Seite, an der der untere oder der obere Schenkel (23, 23.1 ) vom Schließblech (3) gebildet ist.

5. Stoßfängerquerträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließblech (3) im Übergangsbereich zwischen dem Mit- tenabschnitt (25) und dem zumindest einen Seitenabschnitt (22,

22.1 ) an der den unteren oder den oberen Schenkel (5, 6) tragen- den Seite einen von seinem Rand ausgehenden Freischnitt (19,

19.1 ) aufweist.

6. Stoßfängerquerträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Freischnitt (19, 19.1 ) in Form eines ungleichschenkligen Dreiecks ausgeführt ist.

7. Stoßfängerquerträger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Mittenabschnitt (25) weisende Randbereich des Freischnittes (19, 19.1 ) durch eine Versteifungsstruktur (20, 20.1 ) verstärkt ist.

8. Stoßfängerquerträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstruktur als Verkröpfung (20, 20.1 ) ausgeführt ist.

9. Stoßfängerquerträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließblech (3) eine seiner Längserstreckung folgende, in Richtung zu dem Trägerprofil (2) geprägte Sicke (16) aufweist und die Verkröpfung (20, 20.1 ) ein Abschnitt dieser Sicke (16) ist.

10. Stoßfängerquerträger nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkröpfung (20, 20.1 ) in der Ebene des Schließbleches (3) bogenförmig ausgeführt ist. 11. Stoßfängerquerträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Mittenabschnitt (25) zu jeder Sei- te ein Seitenabschnitt (22, 22.1 ) anschließt.

Description:
Zweischaliger Stoßfängerquerträger

Die Erfindung betrifft einen zweischaligen Stoßfängerquerträger mit einem sich mit seiner Längserstreckung in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) erstreckenden Trägerprofil als hintere, zum Chassis des Fahrzeuges wei- sende Schale mit rückseitig zwei Anbindungsbereichen zum Anschließen jeweils einer Crashbox und mit einem mit dem Trägerprofil verbundenen Schließblech als vordere Schale, wobei durch die miteinander verbunde- nen Schalen eine sich über die Anbindungsbereiche des Trägerprofils hinweg erstreckende, oberseitig durch einen oberen Schenkel, unterseitig durch einen unteren Schenkel, zum Chassis weisend durch eine Rück- wand und vom Chassis wegweisend durch eine Frontwand begrenzte Flohlkammer eingefasst ist. Stoßfängerquerträger werden bei Kraftfahrzeugen front- und/oder hecksei- tig angeordnet. Stoßfängerquerträger umfassen ein typischerweise in sei- nem Querschnitt hutförmig ausgebildetes, fahrzeugseitig befestigtes Trä- gerprofil. Die Profilierung wird durch einen oberen Schenkel, einen unte- ren Schenkel und einen die beiden Schenkel verbindenden Steg gebildet, der auch als Rücken des Profils angesprochen werden kann. Das Träger- profil ist in Fahrtrichtung offen und weist daher eine typischerweise im Querschnitt etwa U-förmig profilierte, in Fahrtrichtung offene Profilkammer auf. Der die Schenkel verbindende Steg weist zum Fahrzeug. Das Träger- profil ist unter Zwischenschaltung von Crashboxen fahrzeugseitig befes- tigt. Die beiden die Profilkammer einfassenden Schenkel des Trägerprofils weisen an ihren Enden in vertikaler Richtung (y-Richtung) von der Profil kammer wegweisend abgekantete Flansche auf. An diesen ist ein Schließblech zum vorderseitigen Verschließen der Profilkammer befestigt. Das an die Flansche der Schenkel des Trägerprofils angeschlossene Schließblech dient auch einer Versteifung des Trägerprofils, da hierdurch im Bereich des Schließbleches ein Kastenprofil bereitgestellt ist. Verhin- dert wird durch eine solche Ausgestaltung, dass der eine oder der andere Schenkel des Trägerprofils im Falle eines aufzunehmenden Aufpralls sich gegenüber dem anderen Schenkel verstellt. Typischerweise erstreckt sich das Schließblech über die gesamte oder quasi gesamte Längserstreckung des Trägerprofils. Somit erstreckt sich die durch die beiden Schalen gebil- dete Hohlkammer über die gesamte oder im Wesentlichen gesamte Längserstreckung des Stoßfängerquerträgers, um über dessen gesamte Längserstreckung aufgrund des Kastenprofils eine den Anforderungen genügende Steifigkeit aufzuweisen. Dieses ist erforderlich, damit auch in den Seitenabschnitten der Stoßfängerquerträger den Anforderungen der ECE-Richtlinie R42 beim Eckpendelschlag genügt.

Ein solcher Stoßfängerquerträger muss im Bereich zwischen den Crash- boxanbindungsbereichen eine gewisse Höhe in z-Richtung aufweisen.

DE 10 2008 059 750 A1 offenbart einen eingangs genannten Stoßfänger- querträger, der durchgängig zweischalig aufgebaut ist. Dieser weist in Richtung der Längserstreckung des Stoßfängerquerträgers in einer Schale eine U-förmige Profilierung auf, welche Profilierung in Fahrtrichtung wei- send durch ein Schließblech geschlossen ist.

Im Zusammenhang mit dem Anschluss des Stoßfängerquerträgers an die fahrzeugseitigen Längsträger ist man bestrebt, dass die Länge des Fahr- zeuges durch die notwendigen Stoßfängerquerträger möglichst wenig ver- längert wird. Dennoch sollen die Stoßfängerquerträger fahrzeugseitige Aggregate vor Beschädigungen im Falle eines Aufpralls schützen. Die immer größer werdende Aggregatedichte vor allem im Bereich der Fahr- zeugfront macht es notwendig, dass die Längsträgeranbindung des Stoß- fängerquerträgers entsprechend länger ausgeführt werden muss. Um die ses zu vermeiden, könnte der Stoßfängerquerträger in seinen äußeren Seitenabschnitten mit geringerer Höhe ausgebildet sein, so dass dann an dieser Position Bauraum gewonnen wird, ohne den Stoßfängerquerträger entsprechend weiter entfernt vom Chassis platzieren zu müssen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stoßfängerquer- träger der eingangs genannten Art dergestalt weiterzubilden, dass in der in x-Richtung weisenden Höhe reduzierte Seitenabschnitte ausgebildet werden können, ohne Einbußen in Bezug auf die für diese Seitenabschnit- te geforderte Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit zumindest nicht in nen- nenswertem Maße hingenommen werden müssen. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen eingangs ge- nannten, gattungsgemäßen Stoßfängerquerträger, bei dem zumindest zu einem Ende des Stoßfängerquerträgers hin ein Seitenabschnitt anschließt, in dem die Hohlkammer seitens des Trägerprofils durch seine Rückwand und durch den oberen oder den unteren Schenkel und seitens des Schließbleches durch die Frontwand und durch den nicht vom Trägerprofil gebildeten Schenkel begrenzt ist.

Bei den im Rahmen dieser Ausführungen verwendeten Richtungen - der x-Richtung, der y-Richtung und der z-Richtung - handelt es sich um die Koordinatenrichtungen eines Fahrzeuges, wobei die x-Richtung die Längserstreckung, die y-Richtung die Quererstreckung und die z-Richtung die Vertikalerstreckung (Hochachse) des Fahrzeuges ist. Dieses Koordina- tensystem wird auf die Beschreibung des Stoßfängerquerträgers in glei- cher Weise in diesen Ausführungen angewandt.

Bei diesem zweischaligen Stoßfängerquerträger wird die Hohlkammer in dem einen oder den beiden Seitenabschnitten unterschiedlich ausgebildet als im Mittenabschnitt, der sich zwischen den Anbindungsbereichen des Trägerprofils erstreckt. Im Mittenabschnitt wird die Hohlkammer des Stoß- fängerquerträgers durch eine U-förmige Profilierung des Trägerprofils be- reitgestellt. Die U-förmige Profilierung ist vom Chassis wegweisend offen. Somit wird die Hohlkammer durch den oberen Schenkel, den unteren Schenkel und die Rückwand in diesem Abschnitt durch das Trägerprofil begrenzt. Vorderseitig ist dieser Abschnitt durch das Schließblech ver- schlossen, so dass ein Kastenprofil bereitgestellt ist. In dem zumindest einen benachbart zu dem Mittenabschnitt angeordneten Seitenabschnitt wird von dem Trägerprofil zur Ausbildung eines Kastenprofils nur die Rückwand und einer der beiden Schenkel bereitgestellt. Der andere, vom Trägerprofil nicht bereitgestellte Schenkel sowie die Frontwand werden von dem Schließblech bereitgestellt. Typischerweise sind im Mittenab- schnitt an den oberen Schenkel und den unteren Schenkel jeweils vonei- nander wegweisend abgekantete Verbindungsflansche angeformt. An die sen liegt das Schließblech mit seinen Verbindungsflanschen an. Vorzugs- weise weist in dem zumindest einen Seitenabschnitt der vom Schließblech bereitgestellte Schenkel ebenfalls einen in z-Richtung abgekanteten Ver- bindungsflansch auf. Die Verbindungen der beiden, typischerweise aus einer Stahlplatine hergestellten Schalen wird durch eine Schweißverbin- dung bereitgestellt. Die Schweißnaht kann durchgehend oder auch als Steppnaht ausgeführt sein. Die vorbeschriebene Ausgestaltung des Stoß- fängerquerträgers bedingt ein Wechsel in der Schweißebene. Während im Mittenabschnitt die Rückwand des Schließbleches an den abgekanteten Verbindungsflanschen der Schenkel des Trägerprofils anliegt, ist dieses in dem zumindest einen Seitenabschnitt zwar bezüglich des einen, von dem Trägerprofil bereitgestellten Schenkels ebenfalls der Fall. Da in dem Sei- tenabschnitt jedoch der andere Schenkel von dem Schließblech bereitge- stellt ist, wird dieser mit der Rückwand des Trägerprofils verbunden. Durch diese Maßnahme kann ein Stoßfängerquerträger mit einem sich über den Mittenabschnitt bis in seinen seitlichen Abschluss erstreckenden Kasten- profil ausgebildet werden, dessen in x-Richtung weisende Höhe in dem zumindest einen Seitenabschnitt gegenüber der in x-Richtung weisenden Höhe in dem Mittenabschnitt reduziert ist und wobei die beiden Schalen des Stoßfängerquerträgers als Stanzbiegeteile hergestellt werden können.

In die durch die vorbeschriebene Kastenprofilierung gebildete Hohlkam- mer können, wenn gewünscht, versteifende Einsätze eingebracht sein. Ebenfalls ist es möglich, ergänzend hierzu oder auch anstelle solcher ver- steifenden Einsätze die Hohlkammer des Kastenprofils mit einem Schaummaterial zu verfüllen. Dennoch ist auch ein Kastenprofil mit einer solchermaßen teilweise oder ganz verfüllten Hohlkammer im Rahmen die ser Ausführungen als Hohlkammer zu verstehen.

Typischerweise ist der Mittenabschnitt zu beiden Seiten hin von einem solchen Seitenabschnitt eingefasst. Zwischen den Seitenabschnitten und dem Mittenabschnitt ist jeweils ein Übergangsabschnitt vorgesehen, der sich vorzugsweise im Bereich der Crashboxanbindungsbereiche befindet. Auf diese Weise ist jeder Übergangsbereich an einer Crashbox abgestützt, so dass die durch den Übergang vom Mittenabschnitt in den Seitenab- schnitt verursachte Schwächung des Kastenprofils aufgrund der Abstüt- zung unproblematisch ist. Gemäß einer Ausgestaltung wird der Über- gangsabschnitt genutzt, um einen Freischnitt in das Schließblech im Übergangsbereich zwischen dem Mittenabschnitt und dem zumindest ei- nen Seitenabschnitt an seiner den Schenkel tragenden Seite von seinem Rand aus einzubringen. Aufgrund der vorbeschriebenen Abstützung braucht dieser nicht geschlossen zu sein, wodurch die Fertigung des Stoß- fängerquerträgers vereinfacht und zusätzlicher Bauraum bereitgestellt ist. Auch durch diese Maßnahme ist ein Bauraumgewinn zu verzeichnen.

Die Geometrie des Freischnittes ist vorzugsweise nach Art eines ungleich- schenkligen Dreiecks, typischerweise eines rechtwinkligen Dreiecks aus- geführt, wobei die längere Schnittkante zum Mittenabschnitt weist. Diese Schnittkante bzw. der die Schnittkante begrenzende Materialrandbereich kann durch eine Versteifungsstruktur verstärkt sein, beispielsweise als Verkröpfung ausgeführt. Diese Verkröpfung kann der Endabschnitt einer der Längserstreckung des Schließbleches folgenden, in Richtung zu dem Trägerprofil geprägten Sicke sein. Die Versteifung wird durch eine solche Verkröpfung im Bereich des Freischnittes verbessert, wenn die Verkröp- fung bogenförmig unter Verringerung der Sickenbreite (Erstreckung der Sicke in z-Richtung) ausgeführt ist. Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 : eine perspektivische Ansicht nach Art einer Explosionsdarstel- lung eines erfindungsgemäßen Stoßfängerquerträgers,

Fig. 2: eine Teilfrontansicht des Stoßfängerquerträgers der Figur 1 ,

Fig. 3: einen Schnitt durch den Stoßfängerquerträger der Figur 1 ent- lang der Linie A-A,

Fig. 4: einen Schnitt durch den Stoßfängerquerträger der Figur 1 ent- lang der Linie E-E,

Fig. 5: einen Schnitt durch den Stoßfängerquerträger der Figur 1 ent- lang der Linie B-B, Fig. 6: einen Schnitt durch den Stoßfängerquerträger der Figur 1 ent- lang der Linie D-D und

Fig. 7: einen Schnitt durch den Stoßfängerquerträger der Figur 1 ent- lang der Linie C-C.

Ein Stoßfängerquerträger 1 ist zweischalig aufgebaut und umfasst als hin tere Schale ein Trägerprofil 2 und als vordere Schale ein Schließblech 3. Bei beiden Schalen - dem Trägerprofil 2 und dem Schließblech 3 - han- delt es sich um Stahlblechbauteile, hergestellt aus einer Stahlplatine. Die Längserstreckung des Stoßfängerquerträgers 1 folgt der y-Richtung. Das Trägerprofil 2 befindet sich an der zum Chassis eines Fahrzeuges wei- senden Seite, während das Schließblech 3 vom Chassis des Fahrzeuges wegweisend angeordnet ist.

Das Trägerprofil 2 umfasst eine Rückwand 4 und zwei davon in Richtung zum Schließblech 3 angeformte Schenkel 5, 6, wobei der Schenkel 5 ein oberer Schenkel und der Schenkel 6 ein unterer Schenkel sind. Der obere Schenkel 5 erstreckt sich über die gesamte Längserstreckung des Träger- profils 2. Der untere Schenkel 6 erstreckt sich über den zentralen Bereich des Trägerprofils 2, bezogen auf seine Längserstreckung. Die Flöhe der Schenkel 5, 6 ist in demjenigen Abschnitt, in dem beide Schenkel 5, 6 ver- laufen, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleich. Der untere Schenkel 6 endet zur Seite des Trägerprofils 2 hin, dort, wo sich jeweils ein Anbindungsbereich 7, 7.1 zum Anschließen einer Crashbox 8, 8.1 an der Rückseite der Rückwand 4 befindet. In den Anbindungsbereichen 7, 7.1 ist das Trägerprofil 2 in Richtung zum Chassis an jeweils einer Crash- box 8, 8.1 abgestützt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Crashboxen 8, 8.1 mit jeweils einer oberen Schale 9 und einer unteren Schale 9.1 , wie zu der Crashbox 8 in Figur 1 kenntlich gemacht, zweischa- lig ausgeführt. Die Trennebene der beiden Schalen befindet sich in der x- y-Ebene. Die Schale 9 trägt in Fortsetzung ihrer oberen Wand 10 einen Fortsatz 11 , mit dem die Crashbox 8 den oberen Schenkel 5 des Träger- profils 2 übergreift. Die untere Schale 9.1 ist bezüglich der Ausrichtung ihrer unteren Wand 12 geneigt, da die beiden Schenkel der Schale 9.1 in ihrer Höhe vom Trägerprofil 2 wegweisend zunehmen. Chassisseitig ist die Crashbox 8 an eine Anschlussplatte 13 angeschlossen. Die Crashbox 8.1 ist genauso aufgebaut wie die Crashbox 8. Daher gelten die vor- strehenden Ausführungen zur Crashbox 8 gleichermaßen für die Crashbox 8.1. Die Crashboxen 8, 8.1 sind mit der Rückseite des Trägerprofils 2 ver- schweißt.

Das Trägerprofil 2 trägt an seinem oberen Schenkel 5 einen in z-Richtung weisenden Verbindungsflansch 14. Ein solcher Verbindungsflansch 15 ist auch an dem unteren Schenkel 6 angeformt.

In dem Anbindungsbereich 7, 7.1 endet der untere Schenkel 6 des Trä- gerprofils 2, wohingegen der obere Schenkel 5 sich über den Anbin- dungsbereich 7, 7.1 bis zum endseitigen Abschluss des Trägerprofils 2 erstreckt. Die Rückwand 4 ist gleichermaßen wie der obere Schenkel 5 durchgängig. Über die Erstreckung des Trägerprofils 2 mit seinem unteren Schenkel 6 ist dieses U-förmig profiliert, wobei aufgrund der an die Schen- kel 5, 6 angeformten Verbindungsflansche 14, 15 die Profilierung hutför- mig ausgeführt ist (s. auch Figur 3).

Das Schließblech 3 ist ebenfalls über seine Längserstreckung hin profiliert. Das Schließblech 3 weist eine sich über seinen mittleren Abschnitt erstre- ckende, der Längserstreckung folgende Sicke 16 auf, die in Richtung zu dem Trägerprofil 2 eingeprägt ist. Die die Sicke 16 oberseitig und untersei- tig begrenzenden Abschnitte stellen mit ihrem oberseitigen bzw. untersei- tigen Randbereich ebenfalls jeweils einen Verbindungsflansch 17, 18 dar, die an den Verbindungsflanschen 14, 15 des Trägerprofils anliegen und mit diesen verschweißt sind.

Der den Verbindungsflansch 18 bildende untere Randbereich des Schließbleches 3 ist in Richtung zu den seitlichen Enden hin durch einen Freischnitt 19, 19.1 begrenzt. Die Freischnitte 19, 19.1 sind identisch und bezüglich ihrer Geometrie spiegelsymmetrisch zur Mittellängsebene (x-z- Ebene) des Stoßfängerquerträgers 1 ausgeführt. Die Freischnitte 19, 19.1 beginnen vom unteren Rand des Schließbleches 3 und erstrecken sich über die untere, durch die Sicke 16 gebildete Verkröpfung 20, 20.1 hinaus. In einem Endabschnitt vor dem jeweiligen Freischnitt 19, 19.1 sind die Verkröpfungen 20, 20.1 unter Vergrößerung des Abstandes von dem unte- ren Rand 21 bogenförmig mit seiner konvexen Bogenseite zu dem Ver- bindungsflansch 17 weisend ausgeführt. Hierdurch wird die Verkröpfung 20 bzw. 20.1 etwas mehr vom unteren Rand 21 weg in den Freischnitt 19, 19.1 hinein versetzt (s. Figur 2). Dabei dient die bogenförmige Ausbildung dieses Abschnittes der Verkröpfung 20, 20.1 dazu, dass das zum Seiten- abschnitt hin weisende Ende der Verkröpfung 20, 20.1 mit einem Winkel von mehr als 60° an den jeweiligen Freischnitt 19, 19.1 grenzt (s. auch Figur 2). In einem in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Endabschnitt der vorbeschriebenen Verkröpfungen einen gera- den Verlauf auf. Mithin ist der vorbeschriebene gebogene Abschnitt der Verkröpfung bei diesem Ausführungsbeispiel sodann gerade.

Durch die Freischnitte 19, 19.1 ist der Abschnitt des Stoßfängerquerträ- gers 1 mit der U-förmigen Profilierung des Trägerprofils 2 und der vorbe- schriebenen Ausgestaltung des Schließbleches 3 zur Ausbildung der Kas- tenform des Stoßfängerquerträgers 1 in Längserstreckung des Stoßfän- gerquerträgers begrenzt. In den in y-Richtung nach außen hin an die Frei- schnitte 19, 19.1 grenzenden Seitenabschnitten 22, 22.1 , in denen das Trägerprofil 2 keinen unteren Schenkel 6 aufweist, trägt das Schließblech 3 jeweils einen in Richtung zum Trägerprofil 2 weisenden unteren Schen- kel 23, 23.1 , dessen zu dem Träger 2 weisendes Ende in z-Richtung nach unten weisend zur Ausbildung eines Verbindungsflansches abgekantet ist. In den Seitenabschnitten 22, 22.1 ist das Kastenprofil des Stoßfänger- querträgers 1 somit durch die Rückwand 4 und den oberen Schenkel 5 des Trägerprofils 2 sowie ergänzend durch das Schließblech 3 mit dem Boden seiner Sicke 16 und dem daran unterseitig angeformten unteren Schenkel 23 bzw. 23.1 gebildet. Durch die Freischnitte 19, 19.1 ist die Kastenprofilierung in dem Mittenabschnitt 25 und den Seitenabschnitten 22 , 22.1 jeweils für eine kurze Strecke in y-Richtung durch Fehlen eines unteren Schenkels unterbrochen. In diesem Bereich ist der Stoßfänger- querträger 1 jedoch an den Crashboxen 8 (s. Figur 2) abgestützt, so dass eine Schwächung des Stoßfängerquerträgers 1 hierdurch nicht, jedenfalls nicht in nennenswertem Maße festzustellen ist. Aus der Frontansicht der Figur 2 ist erkennbar, dass in dem Seitenab- schnitt 22 die Flöhe des Stoßfängerquerträgers 1 geringer ist als in seinem Mittenabschnitt 25. Während bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der obere Abschluss des Stoßfängerquerträgers 1 auf gleicher Flöhe ver- bleibt, ist durch die Reduzierung der Flöhe des Stoßfängerquerträgers 1 in dem Seitenabschnitt 22 an dieser Stelle zusätzlicher Bauraum geschaffen, und zwar ohne die Stabilität des Stoßfängerquerträgers 1 nennenswert zu beeinträchtigen. Der in den Figuren gezeigte Stoßfängerquerträger 1 ge- nügt den einschlägigen Anforderungen insbesondere auch denjenigen der ECE-Richtlinie R42 in Bezug auf Pendelschläge. Der Seitenabschnitt 22.1 am anderen Ende des Stoßfängerquerträgers ist genauso ausgelegt.

Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch den Stoßfängerquerträger 1 mit sei- nem Trägerprofil 2 und seinem Schließblech 3 mit der darin eingebrachten Sicke 16 aus dem Mittenabschnitt 25. Das im Mittenabschnitt 25 gebildete Kastenprofil entspricht der Querschnittsprofilierung herkömmlicher Stoß- fängerquerträger.

Der Schnitt der Figur 4 befindet sich im Bereich der Grenze zwischen dem Mittenabschnitt 25 und dem Übergangsabschnitt 24. Die Profilierung des Stoßfängerquerträgers 1 entspricht noch derjenigen des Mittenabschnit- tes. Der Übergriff der oberen Wand 10 mit seinem Fortsatz 11 der Crash- box 8 über den oberen Schenkel 5 des Trägerprofils 2 ist deutlich zu er- kennen. Der in Figur 5 gezeigte Schnitt zeigt den Stoßfängerquerträger 1 in dem Übergangsbereich 24, in der das ansonsten durch das Trägerprofil 2 und das Schließblech 3 bereitgestellte Kastenprofil bereits durch Fehlen des unteren Schenkels unterbrochen ist. Geschlossen ist das Kastenprofil sobald der untere Schenkel 23 durch das Schließblech 3 an das Träger- profil 2 herangeführt ist, wie dieses in der Schnittdarstellung der Figur 6 gezeigt ist. Zum seitlichen Abschluss des Stoßfängerquerträgers 1 hin ist die Flöhe der Schenkel 5, 23 sukzessive reduziert, jedoch bleibt das Kas- tenprofil bis zum randlichen Abschluss des Stoßfängerquerträgers 1 hin erhalten.

Über den Verlauf der Schnitte der Figuren 3 bis 6 ausgehend von dem Mittenabschnitt 25 zum Seitenabschnitt 22 hin wird der Wechsel der Schweißebene bzw. der Bereitstellung des unteren Schenkels 6 bzw. 23, und zwar zunächst von dem Trägerprofil 2 und dann von dem Schließ- blech 3 deutlich. Während sich die Schweißebene im Mittenbereich im unteren Abschluss des Stoßfängerquerträgers 1 in der Ebene des Schließbleches 3 befindet, befindet sich die Schweißebene bezüglich des unteren Schenkels 5, 23, 23.1 in den Seitenabschnitten 22, 22.1 in der Ebene der Rückwand 4 des Trägerprofils 2.

Die in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel beschriebenen Schalen zur Ausbildung des Stoßfängerquerträgers, und zwar das Trägerprofil und das Schließblech sind in dem Ausführungsbeispiel jeweils als einstückige Bauteile ausgeführt. Diese Teile können ebenfalls aus mehreren Einzel- stücken zusammengesetzt und somit mehrteilig ausgebildet sein.

Bezugszeichenliste

1 Stoßfängerquerträger

2 Trägerprofil

3 Schließblech

4 Rückwand

5 oberer Schenkel

6 unterer Schenkel

7, 7.1 Anbindungsbereich

8, 8.1 Crashbox

9, 9.1 Schale

10 Wand

1 1 Fortsatz

12 Wand

13 Anschlussplatte

14 Verbindungsflansch

15 Verbindungsflansch

16 Sicke

17 Verbindungflansch

18 Verbindungsflansch

, 19.1 Freischnitt

, 20.1 Verkröpfung

21 Rand

, 22.1 Seitenabschnitt

, 23.1 unterer Schenkel

, 24.1 Übergangsabschnitt

25 Mittenabschnitt