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Title:
DRAINAGE BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/042415
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention presents a drainage body which has two substantially identically formed surface-area units, namely a base unit and a substantially identically formed cover unit, which can be connected to one another in an installed state via spacer elements. It is proposed to design the surface-area units such that they can be stacked in a substantially interengaging manner such that the spacing between the surface-area units in the installed state is substantially greater than the spacing therebetween in the stacked state, wherein the spacer elements are substantially in the form of a, for example, truncated cone or truncated pyramid with a circumscribed cross-sectional surface area which decreases as the spacing from the surface-area units increases. As an alternative to this, provision may be made for the spacer elements to be arranged on the surface-area units such that the base units and the cover units can be laid to overlap one another in the manner of a masonrywork assembly. This gives rise to a high level of stability with, at the same time, space-saving storage capability and transportation capability.

Inventors:
CANNEY JAMES (GB)
DAU THOMAS (DE)
ELIAS TIMO (DE)
KUMAR PRASANNA (IN)
MEINCKE ARNE (IN)
Application Number:
PCT/EP2010/064795
Publication Date:
April 14, 2011
Filing Date:
October 05, 2010
Export Citation:
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Assignee:
AHLMANN ACO SEVERIN (DE)
CANNEY JAMES (GB)
DAU THOMAS (DE)
ELIAS TIMO (DE)
KUMAR PRASANNA (IN)
MEINCKE ARNE (IN)
International Classes:
E02B11/00; E03F1/00
Domestic Patent References:
WO2009030896A12009-03-12
WO2007054130A12007-05-18
Foreign References:
EP1416099A22004-05-06
DE20105694U12001-10-11
DE69700174T21999-11-04
EP1887145A12008-02-13
EP1743984A12007-01-17
DE4304609A11993-12-02
US20050155285A12005-07-21
DE20303343U12003-06-12
DE2521374A11976-12-02
DE102005056131A12006-07-27
EP1607535A12005-12-21
DE202005010090U12005-09-22
DE20221567U12006-08-03
DE102005056131A12006-07-27
EP1626064B12007-10-10
DE4304609A11993-12-02
EP0787865B11999-04-14
EP0943737B12003-06-04
EP1416099B12008-09-17
DE69700174T21999-11-04
DE29924050U12001-10-25
EP1469133A22004-10-20
EP1887145A12008-02-13
EP1452653B12006-06-28
DE20105694U12001-10-11
EP0612888A11994-08-31
Attorney, Agent or Firm:
BOHNENBERGER, Johannes (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Rigolenkörper, umfassend mindestens zwei im Wesentlichen identisch geformte Flächeneinheiten (10), nämlich eine Bodeneinheit (11) und eine im Wesentlichen identisch geformte Deckeleinheit (12), die über Abstandselemente (20) miteinander in einem Einbauabstand (DE) verbindbar sind,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, d a s s

die Abstandselemente (20, 20') derart auf den Flächeneinheiten (10) angeordnet sind, dass die Bodeneinheiten (11) und die Deckeleinheiten (12) einander überlappend nach Art eines Mauerwerksverbandes verlegbar sind.

2. Rigolenkörper nach Anspruch 1,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, d a s s

die Abstandselemente (20) im Wesentlichen eine, z.B. kegelstumpf- oder pyramidenstumpfförmige Formgestalt mit einer umschriebenen

Querschnittsfläche aufweisen, die in zunehmendem Abstand von den

Flächeneinheiten (10) kleiner wird.

3. Rigolenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, d a s s

die Abstandselemente (20) als Hohlkörper ausgebildet und zusammen mit den Flächeneinheiten (10) einstückig geformt sind.

4. Rigolenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, d a s s

die Flächeneinheiten (10) derart gleichorientiert und vorzugsweise versatzfrei ineinandergreifend stapelbar sind, dass der Einbauabstand (DE) der

Flächeneinheiten (10) wesentlich größer ist als ihr Abstand (Ds) voneinander im gestapelten Zustand.

5. Rigolenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

insbesondere nach Anspruch 2,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, d a s s die Abstandselemente (20) und/oder die Flächeneinheiten (10) derart verteilte Stecker-/Buchsen- Fixierungsabschnitte (21, 22) aufweisen, dass die jeweils zueinander komplementären Fixierungsabschnitte (21, 22) im Einbauzustand ineinander eingreifen.

6. Rigolenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

insbesondere nach Anspruch 5,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, d a s s

die jeweils zueinander komplementären Fixierungsabschnitte (21, 22) derart auf einer Flächeneinheit (10) angeordnet sind, dass nachfolgende Regeln gelten: a) Die Anordnung jeweils gleich ausgebildeter Fixierungsabschnitte (21, 22) auf einer Hälfte der Flächeneinheit (10) ist spiegelbildlich bezüglich der

Diagonalen dieser Hälfte der Flächeneinheit (10); b) Die Anordnung der Fixierungsabschnitte (21, 22) ist bezüglich einer ersten Flächenhalbierenden der Flächeneinheit (10) gespiegelt; c) Bezüglich der zweiten Flächenhalbierenden der Flächeneinheit (10) ist die Anordnung der Fixierungsabschnitte (21, 22) invertiert, so dass an einer gespiegelten Position sich jeweils der andere Fixierungsabschnitt (21, 22) befindet.

7. Rigolenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

insbesondere nach Anspruch 5 oder 6,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, d a s s

die Fixierungsabschnitte (21, 22) Verriegelungseinrichtungen (24, 25) zum gegenseitigen Verriegeln der Abstandselemente (20) und/oder zum Verriegeln der Abstandselemente (20) mit den Flächeneinheiten (10) im Einbauzustand aufweisen.

8. Rigolenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, d a s s

die Flächeneinheiten (10) Ausbrechabschnitte (13) zur Bildung von Revisionsöffnungen (34) aufweisen und dass Lastverteilungselemente (30) zum Aufsetzen auf der Revisionsöffnung (34) und zum Abstützen des Deckels vorgesehen sind.

9. Rigolenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Abstandselemente (20, 20') an ihren Mantelflächen Versteifungselemente, insbesondere Versteifungssicken (26) zur Beul- und Knickenversteifung aufweisen.

10. Rigolenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

Seitenwände (15) vorgesehen und derart ausgebildet sind, dass sie an den Bodeneinheiten (11) und Deckeleinheiten (12) diese miteinander verbindend befestigbar sind.

11. Rigolenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 10,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Seitenwände (15) Seitenwandstützen (18) aufweisen, welche nach Verbinden der Seitenwände (15) mit den Bodeneinheiten (11) und den Deckeleinheiten (12) zum Abstützen der Seitenwände (15) mit den Abstandselementen (20, 20') vorzugsweise an deren Enden in Eingriff stehen.

12. Rigolenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, d a s s

die Flächeneinheiten (10) insbesondere randseitige Verbindungseinrichtungen (41, 43) zum horizontalen und/oder vertikalen Verbinden mit anderen

Flächeneinheiten (10) und/oder zum Anbringen von Seitenwänden (15) aufweisen.

13. Rigolenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

g e ke n n ze i c h n et d u rch Deckelelemente (35) zum Abdecken von Öffnungen in den Flächeneinheiten (10) im Bereich der Abstandselemente (20).

Rigolenkörper, umfassend mehrere im Wesentlichen identisch geformte

Flächeneinheiten (10), nämlich Bodeneinheiten (11) und im Wesentlichen identisch geformte Deckeleinheiten (12), insbesondere Rigolenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, d a s s

die Bodeneinheiten (11) und die Deckeleinheiten (12) einander überlappend nach Art eines Mauerwerksverbandes miteinander verbunden sind.

Description:
Rigolenkörper

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Rigolenkörper nach dem Oberbegriff des

Patentanspruches 1.

Es sei an dieser Stelle schon erwähnt, dass die Erfindung auch eine Rigoleneinheit betrifft, welche aus einer Vielzahl derartiger Rigolenkörper und zusätzlich weiteren, hierzu gehörigen Einrichtungen besteht.

Durch das Versiegeln von Flächen wird der Grundwasserhaushalt maßgeblich beeinträchtigt. Darüber hinaus muss das abfließende Oberflächen- bzw. Regenwasser abgeleitet und Kläranlagen zugeführt werden. Um dieser Problematik zu begegnen, werden Versickerungseinrichtungen gebaut, die aus derartigen Rigolenelementen bestehen. Derartige Rigolenelemente sind beispielsweise bekannt aus den folgenden Druckschriften : DE 20 2005 010 090 Ul; DE 202 21 567 Ul; DE 10 2005 056 131 AI; EP 162 60 640 Bl; DE 43 04 609 AI, EP 0 787 865 Bl; EP 09 43 737 Bl;

EP 1 416 099 Bl; DE 697 00 174 T2; DE 299 24 050 Ul; EP 1 469 133 A2;

EP 1 887 145 AI; EP 1 452 653 Bl. Diese bekannten Rigolenelemente bzw.

Versickerungssysteme sind nur beschränkt stabil. Darüber hinaus besteht ein erhebliches Problem in Bezug auf Transport und Lagerhaltung, da die

Rigoleneinheiten einerseits eine möglichst großes Speichervolumen aufweisen sollen, andererseits aber gerade dies das Lager- und Stapelvolumen vergrößert.

Aus DE 201 05 694 Ul ist ein Wasserspeicher- und Rückhaltesystem bekannt, das aus gelöcherten Schalen mit sich pyramidenstumpfförmig erweiternden Seitenwänden aufgebaut ist. Dadurch ist eine gute Stapelbarkeit gewährleistet. Allerdings ist das bekannte System dann und nur dann zur Aufnahme höherer Lasten geeignet, wenn die Einzelelemente relativ klein sind. Darüber hinaus ist es nicht möglich, Wasser leitende Einheiten aus mehreren solcher Wasserspeicherboxen aufzubauen. Aus der EP 0 612 888 AI ist es bekannt, zum Aufbau von Wasserableitsystemen bestimmte Formen bzw. Gießeinrichtungen zu verwenden. Das dort beschriebene Verfahren ist jedoch teuer und aufwändig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Rigolenkörper nach der

EP 1 452 653 Bl dahin gehend weiter zu bilden, dass eine hohe Stabilität

sichergestellt ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Rigolenkörper nach Anspruch 1 gelöst.

Insbesondere wird diese Aufgabe durch einen Rigolenkörper gelöst, umfassend mindestens zwei im Wesentlichen identisch geformte Flächeneinheiten, nämlich eine Bodeneinheit und eine im Wesentlichen identisch geformte Deckeleinheit, die über Abstandselemente miteinander in einem Einbauabstand verbindbar sind, wobei die Abstandselemente derart auf den Flächeneinheiten angeordnet sind, dass die

Bodeneinheiten und die Deckeleinheiten einander überlappend nach Art eines

Mauerwerksverbandes verlegbar sind.

Durch diese besondere Formgebung der Abstandselemente wird gewährleistet, dass die Flächeneinheiten erheblich stabiler aufeinander stehen. Dadurch können nicht nur höhere Lasten aus der Oberfläche abgefangen, sondern auch höhere, ein größeres Wasservolumen (zwischen-) speichernde Versickerungssysteme aufgebaut werden, die immer noch stabil sind.

Vorzugsweise weisen die Abstandselemente im Wesentlichen eine, z. B. kegelstumpf- oder pyramidenstumpfförmige Formgestalt mit einer umschriebenen

Querschnittsfläche aufweisen, die in zunehmendem Abstand von den Flächeneinheiten kleiner wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Vielzahl von Flächeneinheiten

ineinandergreifend stapelbar ist. Darüber hinaus wird durch die Ausbildung der Flächeneinheiten derart, dass Boden und Deckel aus den identischen Bauteilen bestehen, wiederum die Lagerhaltung und der Transport verbessert und der Aufwand bei der Herstellung verringert.

Die Abstandselemente sind vorzugsweise als Hohlkörper mit einem Innenquerschnitt ausgebildet, der derart kongruent zum Außenquerschnitt ist, dass die Abstandselemente beim Stapeln ineinander einsetzbar sind. Die Abstandselemente sitzen also beim Stapeln nicht neben- sondern ineinander, so dass größere Gruppen von Flächeneinheiten in sich stabile Gebinde bilden. Vorzugsweise sind die

Abstandselemente als Hohlkörper ausgebildet und zusammen mit den

Flächeneinheiten einstückig geformt.

Die Abstandselemente weisen vorzugsweise derart verteilte Stecker-/Buchsen- Fixierungsabschnitte auf, dass diese im Einbauzustand ineinander eingreifen. Dadurch wird eine weitere Erhöhung der Stabilität von aufeinander gestapelten Flächenelementen bewirkt. Die Flächeneinheiten sind hierbei derart ineinandergreifend stapelbar, dass der Einbauabstand der Flächeneinheiten wesentlich größer ist als ihr Abstand im gestapelten Zustand. Alternativ können die einen, z. B. die Buchsen- Fixierungsabschnitte auch in den Flächeneinheiten vorgesehen sein, während die anderen Fixierungsabschnitte an den Abstandselementen sitzen.

Die Abstandselemente weisen vorzugsweise Verriegelungseinrichtungen zum gegenseitigen Verriegeln der Abstandselemente miteinander oder zum Verriegeln der Abstandselemente mit den Flächeneinheiten im Einbauzustand auf. Dadurch bilden jeweils ein Boden und ein dazu gehöriger Deckel bereits stabile Einheiten, die somit zu größeren„Doppelböden" aufbaubar sind.

Die Flächeneinheiten weisen weiterhin vorzugsweise Ausbrechabschnitte zur Bildung von Revisionsöffnungen auf, wobei vorzugsweise Lastverteilungselemente zum

Aufsetzen und Abstützen eines Revisionsdeckels auf die Revisionsöffnung vorgesehen sind. Auf diese Weise können auch größere Versickerungssysteme von Zeit zu Zeit derart gereinigt werden, dass die Versickerung verhindernde Schlämme und Feinstoffe ausgespült und abgesaugt werden können.

Die Abstandselemente weisen aufgrund ihrer konischen Form bereits eine sehr hohe Stabilität hinsichtlich Beulen und Knicken auf. Vorzugsweise werden dennoch an den Abstandselementen an ihren Mantelflächen Versteifungselemente angebracht, welche die Stabilität weiter erhöhen. Insbesondere werden die Außenflächen mit Sicken ausgestattet, die parallel zu den Längsachsen der Abstandselemente verlaufen.

Insgesamt entstehen dann wellenförmig Flächeneinheiten, ähnlich einer

„Puddingform". Dadurch wird in einfacher Weise eine erhebliche Stabilitätssteigerung der Abstandselemente insbesondere gegenüber Querkräften erzielt. Vorzugsweise sind Seitenwände vorgesehen, die derart ausgebildet sind, dass sie an den Bodeneinheiten und den Deckeleinheiten diese miteinander verbindend

befestigbar sind . Somit können ringsum bis auf Wasserdurchlassöffnungen vollständig geschlossene Gebilde geschaffen werden, die als Hohlkörper in den Boden eingebaut werden können.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Seitenwände Seitenwandstützen aufweisen, welche nach dem Verbinden der Seitenwände mit den Bodeneinheiten und den Deckeleinheiten zum Abstützen der Seitenwände mit den Abstandselementen in Eingriff gelangen. Dadurch werden auf die Seitenwände wirkende Kräfte in die Abstandselemente eingeleitet, so dass eine erhebliche Versteifung der Seitenwände über die ohnehin vorhandenen Abstandselemente erzielbar ist.

Die Flächeneinheiten weisen vorzugsweise insbesondere randseitige

Verbindungseinrichtungen zum horizontalen und/oder vertikalen Verbinden mit anderen Flächeneinheiten und/oder zum Anbringen von Seitenwänden auf. Diese Verbindungseinrichtungen sind vorzugsweise so ausgebildet, dass beispielsweise zwei Flächeneinheiten aufeinandergelegt und miteinander verbunden werden können, so dass Systeme in beliebiger Höhe aufgebaut werden können. Weiterhin können die Flächeneinheiten horizontal miteinander verbunden werden, so dass im Wesentlichen beliebig große und beliebig geformte Flächen aufgebaut werden können. Schließlich können randseitig Wände eingesetzt werden, so dass insgesamt großvolumige

Hohlkörper entstehen. Die Wandelemente können auch zur Stabilisierung in vertikaler Richtung verwendet werden.

Die Verbindungseinrichtungen sind hierbei vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Flächeneinheiten vorsprungsfreie Ränder aufweisen. Dadurch wird gewährleistet, dass die genannten Systeme ohne Lücken aufgebaut sind, was die Stabilität der Systeme verbessert.

Die Abstandselemente können als gesonderte Elemente vorgesehen sein.

Vorzugsweise sind jedoch die Abstandselemente als Hohlkörper ausgebildet und zusammen mit den Flächeneinheiten einstückig geformt. Durch diese Maßnahme wird eine besonders kostengünstige Möglichkeit eröffnet, die Rigolenkörper aus Kunststoff in an sich bekannten Herstellungsverfahren herzustellen. Vorzugsweise ist eine Vielzahl von Zusatzelementen vorgesehen, mit welchen die Rigolenkörper zu Rigolesystemen aufgebaut werden können. Hierzu gehören insbesondere Deckelelemente, die zum Abdecken von Öffnungen in den

Flächeneinheiten vorgesehen sind . Beispielsweise sind dies Öffnungen im Bereich der als Hohlkörper ausgebildeten Abstützelemente. Wenn also die als Hohlkörper ausgebildeten Abstandselemente Öffnungen zum Durchlass von zu versickerndem Wasser aufweisen, so werden auch die für diese vorgesehenen Deckelelemente mit Öffnungen versehen, so dass das zu versickernde Wasser auch durch diese Deckel in den umgebenden Boden dringen kann.

Es ist nun möglich, einzelne, kastenförmige Rigolenkörper aufzubauen und diese über ihre randseitigen Verbindungseinrichtungen zu größeren Einheiten zusammenzubauen. Eine erhöhte Stabilität ergibt sich jedoch insbesondere dann, wenn die Boden- und Deckeleinheiten im Verband nach Art eines Mauerwerksverbandes montiert werden. Hierzu werden die Abstandselemente und/oder die Stecker-Fixierungsabschnitte und die Buchsen-Fixierungsabschnitte derart auf den Flächeneinheiten angeordnet, dass die Bodeneinheiten und die Deckeleinheiten einander überlappend verlegbar sind . Es ist möglich, die einzelnen Einheiten unter einem Winkel von 90° zu verlegen. Die Vorteile einer solchen Verlegeart entsprechen denen, die aus dem Aufbau von

Mauerwerken bekannt sind. Eine solche Anordnung ergibt sich insbesondere dann, wenn folgende Regeln beachtet werden : a) Die Anordnung jeweils gleich ausgebildeter Fixierungsabschnitte auf eine Hälfte der Flächeneinheit ist spiegelbildlich bezüglich einer Diagonalen dieser Hälfte der Flächeneinheit; b) Die Anordnung der Fixierungsabschnitte ist bezüglich einer ersten

Flächenhalbierenden der Flächeneinheit gespiegelt; c) Bezüglich einer zweiten Flächenhalbierenden der Flächeneinheit ist die

Anordnung der Fixierungsabschnitte invertiert, so dass an einer

gespiegelten Position sich jeweils der andere Fixierungsabschnitt befindet.

Aus Obigem geht hervor, dass auch ein Rigolensystem beansprucht wird, welches eine Vielzahl von Rigolenkörpern der beschriebenen Art umfasst. Dieses Rigolensystem umfasst Bodeneinheiten, mit denen Deckeleinheiten einander überlappend nach Art eines Mauerwerksverbandes verbunden sind. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen.

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Flächeneinheit in einer Ansicht entsprechend der Linie I-I aus Fig. 2,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Flächeneinheit nach Fig. 1 entlang der Linie

II-II aus Fig. 1,

Fig. 3 eine Unteransicht auf eine Flächeneinheit nach Fig. 1 in einer Ansicht entlang der Linie III-III aus Fig. 2,

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Deckel zum Abdecken einer Öffnung, wie sie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist,

Fig. 5 eine Teil-Ansicht eines Wandelementes,

Fig. 6 eine Ansicht auf das Flächeneinheit nach den Fig. 1 bis 3 in einer

Ansicht entlang der Linie VI-VI aus Fig. 1,

Fig. 7 bis 9 Schnittansichten entsprechend der Fig. 2 auf zwei Flächeneinheiten in verschiedenen Zuständen, nämlich einmal gestapelt (Fig. 7) in einem Zustand kurz vor dem Zusammenbau (Fig. 8) und im

zusammengebauten Zustand (Fig. 9),

Fig. 10 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches X aus Fig. 9, Fig. 11 eine schematisierte Darstellung zur Montage von Deckeleinheiten auf

Bodeneinheiten im Verband,

Fig. 12 eine Draufsicht entsprechend der nach Fig. 1, jedoch auf eine andere

Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 13 eine Seitenansicht eines Lastverteilungselementes, 14 eine Unteransicht auf das Lastverteilungselement nach Fig. 13 entlang der Linie XIV-XIV aus Fig. 13,

15 eine Draufsicht auf eine Gruppe von Flächeneinheiten gemäß Fig. 12, die zu einer Bodeneinheit zusammengestellt wurden sowie eine Gruppe von derartigen Flächeneinheiten, die zu einer Deckeleinheit zusammengestellt wurden und auf die Bodeneinheit aufgeklappt werden können,

16 bis 19 schematisierte Darstellungen von Anordnungen von Stecker- und

Buchsen-Fixierungsabschnitten,

20 und 21 zwei perspektivische Ansichten einer weiteren Ausführungsform von

Flächeneinheiten,

22 einen komplettierten Rigolenkörper mit zwei offenen Seitenwänden und

23 einen teilweise geschnittenen Rigolenkörper ähnlich dem nach Fig. 22.

In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.

Das in den Fig. 1 bis 6 gezeigte Flächeneinheit ist sozusagen ein„Minimalelement", das als Flächeneinheit 10 eine Gitterstruktur aufweist, von der hervorspringend kegelstumpfförmige Abstandselemente 20, 20' vorgesehen sind. Diese

Abstandselemente 20, 20' weisen verschieden geformte Endabschnitte auf. Das Abstandselement 20 weist einen Stecker-Endabschnitt 21 und das Abstandselement 20' einen Buchsen-Endabschnitt 22 auf. Diese Endabschnitte sind hierbei derart dimensioniert, dass ein Stecker-Endabschnitt 21 in einen Buchsen-Endabschnitt 22 passend einsetzbar ist.

Weiterhin weisen die Abstandselemente 20, 20' derart kongruente Innen- und

Außenquerschnitte auf, dass sie ineinander einsetzbar sind. Weiterhin weisen die Flächeneinheiten 10 Ränder 17 auf, welche derart durchgehend geformt sind, dass bei einem Aneinanderlegen von Flächeneinheiten 10 diese im Wesentlichen spaltfrei aneinander liegen.

Um die Flächeneinheiten 10 nebeneinanderliegend miteinander verbinden zu können, sind in den Randbereichen der Flächeneinheiten Haltenuten 41 vorgesehen, in welche Verbindungszapfen 42 (siehe Fig. 3) einsetzbar sind. Ein Verbindungszapfen 42 sitzt also im zusammengebauten Zustand von zwei aneinanderliegenden Flächeneinheiten 10 in zwei aneinandergrenzenden Haltenuten 41. Um auch zwei Flächeneinheiten 10 aufeinandersetzen zu können (wobei dann die Abstandselemente 20 in einander entgegengesetzte Richtungen ragen) sind weitere Verbindungszapfen 42 (in den Figuren nicht dargestellt) gezeigt, welche nur den halben Querschnitt eines hier gezeigten Verbindungszapfens 42 aufweisen, so dass der Verbindungszapfen dann nicht über den Rand 17 der aufeinanderliegenden Flächenabschnitte 10 hervorsteht. Sollen zwei solche Gruppen von aufeinanderliegenden Flächeneinheiten 10 ganzseitig miteinander verbunden werden, so sind hierfür Verbindungszapfen vorgesehen, welche die doppelte Höhe aufweisen gegenüber Verbindungszapfen, die lediglich zum „horizontalen Verbinden" von Flächeneinheiten 10 dienen.

Um die Seitenwände 15 (siehe Fig. 5) anbringen zu können, weisen die

Flächeneinheiten 10 einerseits Randnuten 16 und andererseits Einsteckzapfen 44 auf, die in Einstecköffnungen 43 der Seitenwände 15 einsteckbar sind. Die Ränder der Seitenwände 15 sind hierbei derart geformt, dass dann, wenn eine Seitenwand 15 mit einer Flächeneinheit 10 verbunden ist, die Seitenwand 15 nicht über den Rand 17 der Flächeneinheit 10 hervorsteht.

Um Öffnungen 23, 23' (siehe Fig. 2 und 3) verschließen zu können, sind Deckel 35 (siehe Fig. 4) vorgesehen.

Die in den Fig. 1 bis 3, 5 und 6 gezeigten Flächeneinheiten sind schematisiert nochmals in den Fig. 7 bis 10 im Schnitt (ähnlich Fig. 2) dargestellt. Hierbei sind in Fig. 7 zwei Flächeneinheiten 10 ineinandergesteckt. Die sich ergebende Höhe D s , also die Stapelhöhe, ist nur relativ geringfügig größer als die Höhe einer einzelnen

Flächeneinheit zuzüglich der Höhe der Abstandselemente 20, 20'.

Um zwei Flächeneinheiten 10 aneinander zur Bildung eines Rigolenkörpers zu befestigen, wird eine Flächeneinheit 10 gegenüber der anderen Flächeneinheit 10 gewendet, so dass die in Fig. 8 gezeigte Anordnung entsteht. Hierbei steht also ein Abstandselement 20, das an seinem Oberrand einen Stecker-Endabschnitt 21 aufweist, einem Abstandselement 20' gegenüber, das einen Buchsen-Endabschnitt 22 aufweist. Diese Endabschnitte können - wie dies in Fig. 9 gezeigt ist - ineinander gesteckt werden, so dass dann die Flächeneinheiten 10 einerseits eine Bodeneinheit 11 und andererseits eine Deckeleinheit 12 bilden. Hierbei sind in den Stecker- Endabschnitten 21 und den Buchsen-Endabschnitten 22 einerseits Zähne 24 und andererseits Kerben 25 vorgesehen, die - wie in Fig. 10 gezeigt - ineinandergreifen, so dass die Bodeneinheit 11 mit der Deckeleinheit 12 über die Abstandselemente 20, 20' miteinander verbunden ist. Es bilden also zwei Flächeneinheiten 10 dann, wenn sie über die Abstandselemente 20 und die Verriegelungseinrichtungen 24, 25 miteinander verbunden sind, bereits solide Körper, deren Stabilität in allen

Richtungen gewährleistet ist. Hierbei ist der Einbauabstand D E erheblich größer als der Stapelabstand D s .

In Fig. 11 ist gezeigt, wie die verschiedenen Flächeneinheiten im Verband

zusammengebaut werden können. Es wird aus dieser Abbildung ersichtlich, dass die Deckeleinheiten 12 versetzt zu den Bodeneinheiten 11 auf diesen montiert werden, so dass die in Fig. 11 rechts gezeigte Anordnung von drei Flächeneinheiten 10, 10', 10" zu einem einzigen Körper verbunden ist, der (in Fig. 11 nach links sich erstreckend) beliebig fortgesetzt werden kann. Dies trägt zu einer erheblichen Erhöhung der Stabilität einer solchen Gesamtanordnung bei.

Die in Fig. 12 in einer Draufsicht ähnlich der nach Fig. 1 gezeigte Flächeneinheit unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Flächeneinheit zunächst dadurch, dass sie keine„Minimalflächeneinheit" ist, sondern aus insgesamt vier derartigen Flächeneinheiten (einstückig) aufgebaut ist.

Weiterhin ist bei der Flächeneinheit 10 nach Fig. 12 bis 14 eine Reihe von

Ausbrechabschnitten 13 vorgesehen, welche zwar über Gitter wie die übrige

Flächeneinheit 10 abgedeckt sind, jedoch aus dem umgebenden Material

herausgebrochen werden können. Derartige Öffnungen dienen als Revisionszugänge zum Inneren der Rigolenkörper. Nachdem derartige Rigolenkörper in den Erdboden eingebaut werden, also mit einer Erdschicht überdeckt werden, sind

Lastverteilungselemente 30 vorgesehen, die auf derartige ausgebrochene

Ausbrechabschnitte 13 aufgesetzt werden können. Diese Lastverteilungselemente 30 weisen einen ablängbaren Rohrabschnitt 31 auf, der an seinem oberen Ende mittels eines (nicht gezeigten) üblichen (Guss-) Deckels verschlossen werden kann, so dass eine Revisionsöffnung 34 nach Abnehmen des Deckels gebildet ist. Am unteren Ende des Lastverteilungselements 30 sind Stützarme 32 vorgesehen, welche dazu dienen, auf das Oberende (bzw. auf den aufgesetzten Deckel) wirkende Kräfte möglichst großflächig auf die Flächeneinheit 10 zu übertragen.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die zuvor beschriebenen Details, so z. B. die Verbindungseinrichtungen 41 und 43, auch bei der Ausführungsform nach Fig. 12 bis 14 vorhanden sein sollen, jedoch aus Gründen der Einfachheit der Darstellung nicht gezeigt sind.

Aus Obigem geht hervor, dass man mit den hier vorgestellten Flächeneinheiten 10 und ihren Abstandselementen 20 beliebige Räume und Kanäle schaffen kann, die nur an ihren Außenumrissen durch Seitenwände 15 (siehe Fig. 5) abgeschlossen sind. Will man die Stabilität der so geschaffenen Körper erhöhen, so können auch in seinem Inneren Seitenwände angebracht werden.

Eine Zusammenstellung von mehreren Flächeneinheiten gemäß Fig. 12 ist in Fig. 15 gezeigt. Auf der linken Seite der Fig. 15 ist eine Bodeneinheit 11 gezeigt, rechts ist eine Deckeleinheit 12 gezeigt. Klappt man die Deckeleinheit 12 auf die Bodeneinheit 11, so dass die Stecker-Fixierungsabschnitte 21 in die Buchsen-Fixierungsabschnitte

22 inserieren, so entsteht ein Rigolenkörper, der durch die Montage im Verband auch ohne zusätzliche Bindung der Bodeneinheit 11 und die Deckeleinheit 12 bildenden Flächeneinheiten 10 in sich äußerst stabil ist.

In den Fig. 16 bis 19 sind nun verschiedene Beispiele aufgezeigt, wie die

„gegensätzlichen" Fixiereinrichtungen, also die Stecker-Fixiereinrichtungen 21 und die Buchsen-Fixiereinrichtungen 22 anzuordnen sind, damit einerseits die

Flächeneinheiten sowohl Bodeneinheiten als auch Deckeleinheiten bilden können, andererseits eine Montage im Verband erfolgen kann.

Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung anhand der Fig. 20 bis

23 näher erläutert. Hierbei sind in diesen Abbildungen jeweils einzelne

Flächeneinheiten bzw. Rigolenkörper gezeigt, die aus einzelnen Flächeneinheiten aufgebaut sind. Aus den vorgegangenen Ausführungen ergibt sich jedoch, dass derartige Einzelelemente im Verbund mit weiteren Einzelelementen zu größeren Rigolenkörpern verbaut werden können. Die Flächeneinheiten bzw. Rigolenkörper nach den Fig. 20 bis 23 unterscheiden sich von den vorangegangenen Ausführungsformen zunächst dadurch, dass die

Abstandselemente nicht glattflächig sondern mit Sicken 26 bzw. wellenförmigen

Mantelflächen ausgestattet sind. Dadurch ergibt sich eine erheblich vergrößerte Stabilität insbesondere gegenüber Querlasten und gegenüber Knicken bzw. Beulen.

Die Seitenwände weisen Seitenwandstützen 18 auf, die im montierten Zustand (siehe Fig. 22 und 23) eine Abstützung der Seitenwände 15 an den Abstandselementen bewirken. Hier sei auch auf die Fig. 8 und 9 verwiesen, welche im Prinzip zeigen, wie eine derartige Abstützung funktioniert. Durch diese Konstruktion ist eine erhebliche Stabilitätssteigerung der Rigolenkörper und Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegenüber seitlichen Lasten gewährleistet.

Weiterhin ist aus den Fig. 20 bis 23 zu ersehen, dass die Flächeneinheiten 10 und Seitenwände 15 als Wabenkörper aufgebaut sind und dadurch zum einen eine gute Wasserdurchlässigkeit und zum anderen eine hohe Stabilität bieten. Die

Flächeneinheiten 10 und die Seitenwände 15 weisen schließlich die oben bereits beschriebenen Ausbrechabschnitte 13 auf, über welche Anschlüsse von Rohrleitungen vorgenommen oder Revisionsöffnungen geschaffen werden können.

Bezuqszeichenliste

10 Flächeneinheit

11 Bodeneinheit

12 Deckeleinheit

13 Ausbrechabschnitt

15 Seitenwand

16 Randnut

17 Rand

18 Seitenwandstütze

20, 20' Abstandselement

21 Stecker-Fixierabschnitt

22 Buchsen-Fixierabschnitt

23, 23' Öffnung

24 Zahnung 25 Kerbe

26 Versteifungssicke

30 Lastverteilungselement

31 Rohrabschnitt

32 Stützarm

34 Revisionsöffnung

35 Deckel

41 Haltenut

42 Verbindungszapfen

43 Einstecköffnung

44 Einsteckzapfen

DE Einbauabstand

D s Stapelabstand