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Patent Searching and Data


Title:
DRAINAGE CHANNEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/040513
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a one-piece drainage channel used in surface drainage, which comprises a cast, elongate base especially made of a concrete polymer. The inventive drainage channel comprises a top surface which can be driven over and which has inlet openings open towards a channel compartment, lateral walls and a bottom and front faces for connection to other drainage channels, catch pits or the like drainage installations. The channel compartment comprises adjoining limiting surfaces, especially a ceiling limiting surface facing the top surface, lateral limiting surfaces and a base limiting surface. The aim of the invention is to provide a drainage channel which is highly stable and easy to produce even at large channel widths and lengths. For this purpose, at least one lateral limiting surface and the base limiting surface or the ceiling limiting surface are configured to extend from the one to the other front face in such a manner to give a conically tapering channel compartment. In this way, a massive core can be used for casting the drainage channel.

Inventors:
STOLTENBERG ARNE (DE)
STOLLEY RAINER (DE)
SAREDI RINO (CH)
Application Number:
PCT/EP2004/011784
Publication Date:
May 06, 2005
Filing Date:
October 18, 2004
Export Citation:
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Assignee:
AHLMANN ACO SEVERIN (DE)
STOLTENBERG ARNE (DE)
STOLLEY RAINER (DE)
SAREDI RINO (CH)
International Classes:
B28B7/16; B28B7/18; E01C11/22; E03F3/04; (IPC1-7): E03F3/04
Foreign References:
DE1658522A11970-10-22
US4641993A1987-02-10
GB556707A1943-10-18
EP0974703A12000-01-26
GB2289079A1995-11-08
US5733445A1998-03-31
Attorney, Agent or Firm:
Bohnenberger, Johannes (Bolte & Partner Postfach 86 06 24, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Entwässerungstinne zur Oberflächenentwässerung insbesondere im Bereich von Straßen und Plätzen, umfassend einen gegossenen, insbesondere aus Polymerbeton bestehenden langge strecken Körper (10) mit einer überfahrbaren Oberseite (11), welche Ein lauföffnungen (20) aufweist, die zu einem Rinnenraum (30) hin geöffnet sind, Seitenwände (12,13) und einen Boden (14), und Stirnseiten (15,16) zum Anschluss von weiteren Entwässerungstinnen, Sinkkästen oder dergleichen Abflusseintichtungen, wobei der Rinnenraum (30) aneinander anschließende Begrenzungsflächen, insbesondere ein der Oberseite (11) zugewandte Deckenbegrenzungsfläche (31), Seitenbegrenzungsflächen (32,33) und eine Sohlenbegrenzungsfläche (34) aufweist, da gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenbegrenzungsfläche (32,33) und die Sohlenbegren zungsfläche (34) oder die Deckenbegrenzungsfläche (31) zur konischen Verjüngung des Rinnentaums (30) in Richtung von der einen auf die andere Stirnseite (15,16) hin ausgebildet sind.
2. Entwässerungstinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlauföffnungen (20) von der Oberseite (11) zum Rinnenraum (30) hin sich konisch verjüngend ausgebildet sind.
3. Entwässetungstinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens randseitige Einlauföffnungen (20,20') im Wesentlichen geradli nig in Rinnenlängsrichtung verlaufende Ränder (21,21') aufweisen.
4. Entwässerungsrinne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass seitliche Einlauföffnungen (23) in den Seitenwänden (12, 13) vorgesehen sind, die in die randseitigen Einlauföffnungen (20,20') münden.
5. Entwässerungsrinne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Einlauföffnungen (23) sich in Richtung auf den Rinnenraum (30) verjüngend ausgebildet sind.
6. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnflächen (15,16) mit Dichtungsmaterial (18) ausfüllbare Dich tungen (17) vorgesehen sind.
7. Entwässerungstinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbeson dere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnseiten (15,16) zu diesen hin offene StirnEinlauföffnungen (25, 25') vorgesehen sind.
8. Entwässerungstinne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die StirnEinlauföffnungen (25, 25') derart ausgebildet sind, dass die Dich tungen (17) mit einem Spritzwerkzeug zum Einspritzen des Dichtungsmate rials (18) und/oder zu dessen Kontrolle von oben zugänglich sind.
9. Entwässerungstinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenbegrenzungsfläche (31) mit einem Verstärkungsoder Filterge webe oder dergleichen flächigem Material (27) versehen ist.
10. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (11) randseitige Erhöhungen (19,19') aufweist.
11. Entwässerungstinne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhungen als durchgehende Randstreifen (19,19') außerhalb der Ein lauföffnungen (20, 20' ; 25) ausgebildet sind.
12. Vorrichtung zur Herstellung einer Entwässerungsrinne, umfassend einen Formkasten (40), der mindestens einen Boden (41) sowie Seitenwän de (45,46) aufweist ; mindestens einen aus dem Formkasten (40) herausziehbaren Kern (42) zur Bildung eines Rinnenraums, dessen Querschnitt sich über seine Längstich tung konisch verjüngt und einen Satz von Kernen (44) zur Bildung von Einlauföffnungen, die vom Boden (41) bis zum Kern (42) verlaufend und sich konisch verjüngend aus gebildet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (42) eine plane, sich parallel zum Boden (41) erstreckende Unter fläche (43) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz von Kernen (44) mit dem Boden (41) fest verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1214, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Kerne (44) zur Bildung von Einlauföffnungen in ih rem Inneren bewegliche Ausdrückstifte aufweisen, die derart beweglich sind, dass die Entwässerungstinne nach einem teilweisen Aushärten durch die Ausdrückstifte von den Kernen (44) abhebbar ist. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 13 April 2005 (13.04. 2005) eingegangen ; ursprüngliche Ansprüche l und 12 durch geänderte Ansprüche l und 12 ersetzt ; alle weiteren Ansprüche unverändert (2 Seiten)] 1. Entwässerungsrinne zur Oberflächenentwässerung insbesondere im Bereich von Sttaßen und Platzen, umfassend einen gegossenen, insbesondere aus Polymerbeton bestehenden langgestreckten Körper (10) mit einer überfahrbaren Oberseite (11), welche Einlauföffnungen (20) aufweist, die zu einem Rinneniaum (30) hin geöffnet sind, Seitenwinde (12,13) und einen Boden (14), und Stirnseiten (15, 16) zum Anschluss von weiteren Entwässetungsrinnen, Sinkkästen oder dergleichen Abflusseinrichtungen, wobei der Rinnenraum (30) aneinander anschließende Begrenzungsflächen, insbe sondere eine der Oberseite (11) zugewandte Deckenbegtenzungsflxche (31), Seiten begtenzungsflächen (32,33) und eine Sohlenbegtenzungefläche (34) aufweist, dadutch gekennzeichnet, dass die Deckenbegtenzungsfläche (31) parallel zur Oberseite (11) und mindestens eine Seitenbegtenzungsfläche (32, 33) und die Sohlenbegrenzungsfläche (34) oder die Deckenbegrenzungsfläche (31) zur konischen Vetjüngung des Rinnentautns (30) in Richtung von der einen auf die andere Stirnseite (15,16) hin ausgebildet sind.
16. 2 Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadutch gekennzeichnet, dass die Einlauföffnungen (20) von det Oberseite (11) zum Rinnentautn (30) hin sich konisch verjüngend ausgebildet sind.
17. 3 Entwässerungstinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenbegrenzungsfläche (31) mit einem Verstärkungeodet Filtergewebe oder dergleichen flächigem Material (27) versehen ist.
18. 10 Entwässerungstinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dase die Oberseite (11) randseitige Erhöhungen (19, 19') aufweist.11 Entwässetungstinne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhungen als durchgehende Randstreifen (19,19') au#erhalb der Einlauföff nungen (20, 20' ; 25) ausgebildet sind.
19. 12 Vorrichtung zur Herstellung einer Entwässerungsrinne, umfassend einen Formkasten (40), der mindestens einen Boden (41) sowie Seitenwände (45, 46) aufweist ; mindestens einen aus dem Formkasten (40) herausziehbaren Kern (42) zut Bildung eines Rinnentaums, dessen Querschnitt sich über seine Längsrichtung konisch ver jüngt und eine plane, sich parallel zum Boden (41) erstreckende Unterfläche (43) aufweist und einen Satz von insbesondere gleich langen Kernen (44) zur Bildung von Einlauföff nungen, die vorn Boden (41) bis zum Kern (42) verlaufend und sich konisch verjün gend ausgebildet sind.
20. 13 Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass det Kern (42) eine plane, sich parallel zum Boden (41) erstteckende Unterfläche (43) aufweist.
21. 14 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz von Kernen (44) mit dem Boden (41) fest verbunden ist.
Description:
Entwässerungsrinne Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne nach dem Oberbegriff des Patentan- spruches 1.

Derartige Entwässerungstinnen werden insbesondere zur Entwässerung von solchen Flä- chen benutzt, auf denen relativ geringe Verschmutzung durch Erdreich, (Streu-) Sand o- der auch Laub zu befürchten ist, also eine gute Zugänglichkeit des Rinnenraums zu Rei- nigungszwecken nicht unbedingt notwendig ist.

Um derartige Rinnen mit einer großen Nennweite (300 mm) und in großen Längen (2 m) herstellen zu können, ist das bisher bekannte Verfahren nicht geeignet. Bei diesem Ver- fahren wird ein Kern, der den Rinnenraum bilden soll, als empfindlicher Blechhohlkörper ausgebildet, in welchem ein Satz von Kernen beweglich gelagert ist, welche die Einlauf- öffnungen bilden sollen. Derartige Vorrichtungen sind nicht nur äußerst aufwendig und empfindlich, es können vielmehr auch die geforderten hohen Nennweiten und Längen nicht hergestellt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwässerungstinne der eingangs ge- nannten Art dahin gehend weiterzubilden, dass in einfacher Weise eine stabile Rinne mit großer Länge und in großen Nennweiten herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Entwässerungsrinne gemäß Anspruch 1 bzw. durch eine Vorrichtung zur Herstellung einer Entwässerungsrinne gemäß Anspruch 12 gelöst.

Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass der Rinnenraum derart konisch gestaltet ist, dass ein Massivkern oder auch zwei, von den Rinnenenden her aufeinander zulaufende, sich konisch verjüngende Massivkerne zur Herstellung der Rinne verwendet werden können. Während bei bisher bekannten Rinnen immer darauf geachtet wurde, dass höchstens eine Sohlenneigung, ansonsten aber exakt parallele Flächen den Rinnen- raum begrenzen, wird mit der vorliegenden Erfindung ein vollständig anderer Weg be- schritten. Es wird nämlich in Kauf genommen, dass aneinanderstoßende Rinnen an den Grenzflächen einen Absatz bilden oder (bei Verwendung von zwei Kernen) Senken und Erhebungen bzw. Verschmälerungen und Verbreiterungen des Rinnenraums in Längsrich- tung eines Rinnenstrangs entstehen. Überraschenderweise hat sich nämlich gezeigt, dass derartige Stufen oder Querschnittsänderungen lediglich einen vernachlässigbaren Einfluss sowohl auf die Verschmutzungsgefahr als auch auf die hydraulischen Eigenschaften der Entwässerungsrinnen haben.

Vorzugsweise sind die Einlauföffnungen von der Oberseite zum Rinnenraum sich konisch verengend ausgebildet. Dadurch wird erreicht, dass zur Herstellung der Entwässerungs- rinne die Kerne zur Bildung der Entwässerungsöffnungen beim Entformen nicht in den in Längsrichtung der Rinne verlaufenden Kern zurückgezogen werden müssen, sondern durch Vergrößerung des Zwischenraums zwischen diesem Satz von Kernen und dem in Längsrichtung der Rinne verlaufenden Kern entformt werden können. Auch diese Aus- bildung der Einlauföffnungen ist ungewöhnlich, da bisher genau die umgekehrte Richtung der Konizität der Öffnungsquerschnitte angestrebt wurde. Es hat sich aber überraschen- derweise gezeigt, dass bereits bei relativ geringfügiger Erweiterung der Öffnungsquer- schnitte eine Verschmutzungsgefahr nicht besteht.

Vorzugsweise weisen mindestens die randseitigen Einlauföffnungen im Wesentlichen gradlinig in Rinnenlängsrichtung verlaufende Ränder auf. Dadurch werden maximal große Öffnungsquerschnitte der randseitigen Einlauföffnungen erzielt. Weiterhin können bei dieser Konstruktion seitliche Einlauföffnungen in den Seitenwänden vorgesehen sein, die in die randseitigen Einlauföffnungen münden. Derartige seitliche Einlauföffnungen sind zur Entwässerung von wasserdurchlässigen Oberflächenbelägen nötig. Dadurch, dass die randseitigen Einlauföffnungen im Wesentlichen gradlinig in Rinnenlängsrichtung verlau- fende Ränder aufweisen, können die seitlichen Einlauföffnungen in besonders einfacher

Weise durch von außen nach innen verlaufende Kerne gebildet werden, so dass die seitli- chen Einlauföffnungen sich in Richtung auf den Rinnenraum verjüngend ausbilden.

Vorzugsweise sind an den Stirnflächen der Entwässerungstinnen mit Dichtungsmaterial ausfüllbare Dichtfugen vorgesehen. Auf diese Weise können absolut dichte Rinnenstränge hergestellt werden. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn an den Stirnseiten zu diesen hin offene Stirneinlauföffnungen vorgesehen sind. Durch diese Öffnungen kann eine Kontrolle des eingefügten Dichtungsmaterials erfolgen. Die Stirn-Einlauföffnungen sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Dichtfugen mit einem Spritzwerkzeug zum Ein- spritzen des Dichtungsmaterials und zu dessen Kontrolle von oben zugänglich sind. Wäh- rend nämlich bisher das Dichtungsmaterial vor dem Zusammenfügen von zwei aneinan- dergrenzenden Rinnen eingebracht wurde und die Rinnen dann in der Hoffnung zusam- mengeschoben wurden, dass eine korrekte Abdichtung erfolgt ist, kann diese Abdichtung nunmehr von oben erfolgen, kontrolliert und ggf. repariert werden.

Die Deckenbegrenzungsfläche wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- dung mit einem Verstärkungs-oder Filtergewebe oder dergleichen flächigem Material ver- sehen. Auch dies ist nur durch die Konizität des Rinnenraums und die sich daraus erge- bende Fertigungs-Vorgehensweise möglich, da der Satz von Kernen zur Bildung der Ent- wässerungsöffnungen auf dem in Längsrichtung der Entwässerungsrinne verlaufenden Kern aufsitzt, so dass man das flächige Material auf diese Aufsetzfläche aufbringen und mit eingießen kann.

Vorzugsweise weist die Oberseite randseitige Erhöhungen auf, die insbesondere als durchgehender Randstreifen außerhalb der Einlauföffnungen ausgebildet sind. Diese Randstreifen führen zu einer Erhöhung der Belastbarkeit dadurch, dass einerseits die Randstreifen selbst auf den Seitenwänden der Rinne abgestützt und damit belastungsu- nempfindlich sind, beim Überfahren in Querrichtung der Rinne die seitlich überrollenden Reifen zuerst den Randbereich belasten und dann mit verkleinerter Fläche den kritische- ren Rippenbereich in der Rinnenmitte berühren. Zum anderen wird durch diese bevor- zugte Ausführungsform seitlich heranströmendes Wasser am Überlaufen auf der Gegen- seite gehindert, so dass die Entwässerungswirkung der Rinne verbessert wird.

Die Vorrichtung zur Herstellung der Entwässerungsrinne umfasst einen Formkasten, der mindestens einen Boden sowie Seitenwände aufweist, mindestens einen aus dem Form- kasten herausziehbaren Kern zur Bildung eines Rinnenraums, dessen Querschnitt sich über seine Längsrichtung konisch verjüngt und einen Satz von Kernen zur Bildung von Einlauföffnungen, die vom Boden bis zum Kern sich konisch verjüngend ausgebildet sind. Die Anordnung ist also ausgesprochen einfach. Bevor das Produkt seine Endfestig- keit erreicht hat wird die Rinne mit dem Kern zusammen hochgedrückt. Auf diese Weise kann es nicht geschehen, dass beim Einsetzen des Schrumpfes das Produkt auf die Kerne der Einlauföffnungen aufschrumpft und eventuell reißt. Der konische Kern wiederum weist auf der Kontaktfläche eine verschleißfeste Oberfläche oder (insgesamt) ein ver- schleißfestes Material auf. Der konische Kern wird dann aus dem Produkt gezogen.

Die Herstellung der Form ist insbesondere in Bezug auf den Satz von Kernen zur Bildung der Einlauföffnungen dann besonders einfach, wenn der Kern eine plane, sich parallel zum Boden erstreckende Unterfläche aufweist. In diesem Fall können alle Kerne zur Bil- dung der Einlauföffnungen gleich lang sein. Die Kerne zur Bildung der Einlauföffnungen sind mit dem Boden fest verbunden. Im Inneren einiger dieser Kerne sind in vertikaler Richtung bewegliche Ausdrückstifte vorgesehen und so eingesetzt, dass keine Mischung aus Bindemitteln und Füllstoffen unter den Kernbereich fließen kann. Diese Ausdrück- stifte werden durch eine Vorrichtung nach oben gedrückt, so dass sie den konischen Kern samt dem Produkt anheben.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand von Abbil- dungen näher erläutert. Hierbei zeigen Fig. 1 einen schematisierten Längsschnitt durch eine Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Entwässerungsrinne, Fig. 2 eine Ansicht entlang der Linie II-II aus Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch die Rinne entlang der Linie III-III aus Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Rinne entlang der Linie IV-IV aus Fig. 1,

Fig. 5 einen schematisierten Längsschnitt durch eine Form zur Herstellung einer Entwässerungsrinne, und Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Fig. 5.

In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile diesel- ben Bezugsziffern verwendet.

Wie in den Abbildungen dargestellt, umfasst die Entwässerungstinne einen Körper 10 mit einer Oberseite 11, Seitenwänden 12,13 und einem Boden 14. An Stirnseiten 15,16 kön- nen weitere derartige Entwässerungsrinnen angeschlossen werden, oder aber ein Sinkkas- ten oder dergleichen Einrichtung zum Abführen des Wassers in einen Kanal.

An den Stirnflächen 15,16 sind Dichtfugen 17 angebracht, die in Fig. 3 mit einer unter- brochenen Linie angedeutet sind. Nach dem Aneinandersetzen von zwei derartigen Kör- pern 10 kann in die Dichtfugen 17 Dichtungsmaterial 18 eingefüllt werden, so dass in ei- nem Rinnenraum 30 laufendes Wasser nicht austreten kann.

Der Rinnenraum 30 weist eine Deckenbegrenzungsfläche 31 auf, welche planparallel zur Oberseite 11 verläuft. Seitenbegrenzungsflächen 32,33 und eine Sohlenbegrenzungsflä- che 34 sind von der einen Stirnseite 15 zur anderen Stirnseite 16 leicht geneigt zu den je- weiligen (planparallelen) Außen-bzw. Bodenflächen des Körpers 10 angeordnet, so dass sich die in Fig. 1 dargestellte Höhendifferenz der Dicke x an der einen Stirnseite 15 zur Dicke x + Ax ergibt. Mit im Wesentlichen denselben Vorteilen ist es auch möglich, mit zwei Formkernen zu arbeiten, so dass an beiden Stirnseiten 15,16 die gleiche Dicke x des Materials und im Wesentlichen in der Mitte des Körpers 10 die erhöhte Dicke x + Ax entsteht. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass im Wesentlichen dieselben Vorteile auch entstehen, wenn nur eine der Seitenbegrenzungstlächen 32,33 zur Konizität beiträgt.

In der Oberseite 11 des Körpers 10 sind Einlauföffnungen 20, 20'vorgesehen, welche von oben nach unten, also in den Rinnenraum 30 hinein konisch verlaufen. Die Einlauf- öffnungen 20, 20'weisen vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt auf, insbesondere Ränder 21, 21'an den Außenseiten, welche im Wesentlichen gradlinig verlaufen. Durch

diese Ausbildung ist es möglich, seitliche Einlauföffnungen 23 (siehe Fig. 3) vorzusehen, welche in die (senkrechten) Einlauföffnungen 20, 20'münden. Durch die geradlinige Formung der Ränder 21, 21'wird ein maximaler Einlaufquerschnitt bei einfacher Form- gebung der zur Bildung der seitlichen Einlauföffnungen 23 notwendigen Kerne ermög- licht.

Im Bereich der Stirnwände 12,13 sind Stirn-Einlauföffnungen 25, 25'vorgesehen, welche im Wesentlichen über die gesamte lichte Weite der Rinne verlaufen. Bei Zusammenfü- gung von zwei Rinnenkörpern 10 entsteht dann eine vergrößerte Einlauföffnung 25/25', durch welche hindurch die Dichtfugen 17 von oben zugänglich sind, so dass man das Dichtungsmaterial 18 von oben einspritzen und insbesondere von oben kontrollieren kann. Diese Kontrolle gilt insbesondere für den Rinnenraum 30, wobei auch gleichzeitig eine nachträgliche Reparatur schadhafter Dichtungsbereiche ermöglicht wird.

Zur Verstärkung der Oberseite 11 des Körpers 10 ist flächiges Material 27, z. B. ein Glas- fasergewebe oder dergleichen Verstärkungsgewebe im Bereich der Deckenbegrenzungs- fläche 31 mit eingegossen, also genau in dem Bereich, in welchem bei einer Biegebelas- tung die höchsten Zugspannungen auftreten. Das flächige Material 27 kann auch ein Fil- termaterial sein, welches verhindert, dass Gegenstände in den Rinnenraum gelangen. Eine Reinigung ist durch Absaugvorrichtungen ohne Weiteres möglich.

Zur Herstellung der beschriebenen Entwässerungsrinne wird nachfolgend eine Gießform anhand der Figuren 5 und 6 beschrieben.

Die Gießform umfasst einen Formkasten 40 mit einem Boden 41 und Seitenwänden 45, 46 sowie Stirnwänden 47,48. Durch die eine Stirnwand 48 ist ein Kern 42 in den Form- kasten 40 eingesetzt, der (in Fig. 5 nach links) aus dem Formkasten 40 herausgezogen werden kann. Der Kern 42 weist eine Unterfläche 43 auf, welche flach ausgebildet, also planparallel zum Boden 41 verläuft.

Vom Boden 41 nach oben ragend ist ein Satz von Kernen 44 vorgesehen, welche zur Bil- dung der Einlauföffnungen dienen.

Zur Herstellung einer Entwässerungstinne der oben beschriebenen Art wird die Form wie in den Fig. 5 und 6 aufgestellt und von oben mit einer Mischung aus Harz und Füllstof- fen, insbesondere Sand befüllt. Nach dem Aushätten wird der Kern 42 aus dem Formkas- ten 40 herausgezogen. Daraufhin kann die fertige Entwässerungsrinne nach oben aus dem Formkasten 40 herausgezogen werden. Der Satz von Kernen 44 ist vorzugsweise hierbei fest mit dem Boden 41 verbunden, so dass diese Kerne in der Form verbleiben. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass nur die wesentlichsten Teile des Formkastens 40 beschrieben wurden, also beispielsweise die Formabschnitte zur Bildung der Dichtfuge nicht näher erläutert wurden.

Bezugszeichenliste 10 Körper 11 Oberseite 12 Seitenwand 13 Seitenwand 14 Boden 15 Stirnseite 16 Stirnseite 17 Dichtfuge 18 Dichtungsmaterial 19, 19'Randstreifen 20,20'Einlauföffnung 21, 21'Rand 23 Seitliche Einlauföffnung 25,25'Stirn-Einlauföffnung 27 Flächiges Material 30 Rinnenraum 31 Deckenbegrenzungsfläche 32 Seitenbegrenzungsfläche 33 Seitenbegrenzungsfläche 34 Sohlenbegrenzungsfläche 40 Formkasten

41 Boden 42 Kern 43 Unterfläche 44 Satz von Kernen 45 Seitenwand 46 Seitenwand 47 Stirnwand 48 Stirnwand