Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DRAINAGE SCREEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/015978
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drainage screen (20) for producing paper having at least one hole (12), having a carrier screen (22) which contains a screen cloth (24) cut out in a partial region and an inlay platelet (30) arranged in the cut-out partial region of the screen cloth (24) for producing the at least one hole (12) in the paper, wherein the inlay platelet (30) contains a perforated (38) circumferential edge area (32) having a first level height and a cup (34) enclosed by the edge area which has smooth, unperforated cup walls (40) and a cup base (36) which is lowered relative to the first level height.

Inventors:
AIGNER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/002185
Publication Date:
January 30, 2014
Filing Date:
July 23, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
International Classes:
D21F1/44
Domestic Patent References:
WO2013056804A12013-04-25
WO2003054297A22003-07-03
Foreign References:
DE102006058513A12008-06-19
Attorney, Agent or Firm:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Entwässerungssieb für die Herstellung von Papier mit zumindest ei- nem Loch, mit einem Trägersieb, das ein in einem Teilbereich ausgeschnittenes Siebgewebe enthält, und einem in dem ausgeschnittenen Teilbereich des Siebgewebes angeordneten Einlegeplättchen zur Erzeugung des zumindest einen Lochs in dem Papier, wobei das Einlegeplättchen eine perforierte umlaufende Randfläche mit einer ersten Niveauhöhe und ein von der Randflä- che umschlossenes Näpfchen enthält, das glatte, nicht-perforierte Näpfchenwände und einen gegenüber der ersten Niveauhöhe abgesenkten Näpfchengrund aufweist.

2. Entwässerungssieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Näpfchengrund auf eine zweite Niveauhöhe abgesenkt ist, die zwischen

1,5 mm und 2,5 mm unterhalb der ersten Niveauhöhe liegt.

3. Entwässerungssieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Näpfchengrund nicht-perforiert ist.

4. Entwässerungssieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Näpfchengrund perforiert ist, wobei die Perforationen des Näpfchengrunds vorzugsweise mit großen Perforationen versehen, deren Fläche jeweils mehr als doppelt so groß ist wie die Fläche der Perforationen der Randfläche.

5. Entwässerungssieb nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die glatten, nicht-perforierte Näpfchenwän- de, bezogen auf den Näpfchengrund, einen Steigungswinkel zwischen 90° und 115°, vorzugsweise zwischen 90° und 100° aufweisen.

6. Entwässerungssieb nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Niveauhöhe auf dem Siebniveau der obersten Sieblage des Trägersiebs liegt.

7. Entwässerungssieb nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Näpfchenwände in einen den Näpfchen- grund umlaufenden Wall übergehen, der die Randfläche überragt.

8. Entwässerungssieb nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeplättchen aus Kunststoff, insbesondere aus spritzgegossenem Kunststoff besteht.

9. Entwässerungssieb nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim dem Entwässerungssieb um ein Rundsieb handelt. 10. Verfahren zur Herstellung von Papier mit zumindest einem Loch, bei dem die Papieranlagerung auf einem Entwässerungssieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9 erfolgt.

11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem ein Loch mit charakteristischen Randunregelmäßigkeiten erzeugt wird.

Description:
Entwässerungssieb

Die Erfindung betrifft ein Entwässerungssieb für die Herstellung von Papier mit zumindest einem Loch, sowie ein Verfahren zur Papierherstellung mit einem solchen Entwässerungssieb.

Bei der Papierherstellung auf Rundsiebmaschinen oder Langsiebmaschinen lagert sich Papiermasse kontinuierlich auf einem bewegten Entwässerungs- sieb an und wird soweit verfestigt, dass sie als feuchte Papierbahn zur Weiterbearbeitung vom Entwässerungssieb abgezogen werden kann. Vor allem Sicherheitspapiere für Banknoten, Ausweisdokumente und dergleichen werden zur Absicherung seit einigen Jahren oft mit durchgehenden Öffnungen (Löchern im Papier) ausgestattet, die eine Überprüfung der Echtheit des Sicherheitspapiers gestatten und die zugleich als Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen.

Werden die Löcher bereits bei der Papierherstellung erzeugt, so können sie im Randbereich charakteristische Unregelmäßigkeiten aufweisen, die durch die unregelmäßige Anlagerung von Fasern im Randbereich und durch in das Loch ragende Einzelfasern erzeugt werden, wie beispielsweise in der Druckschrift WO 03/054297 beschrieben.

Herkömmlich werden Löcher im Papier oft durch auf ein Rundsieb auf ge- schweißte Plättchen erzeugt. Die dicken Plättchen führen allerdings zu starken Beanspruchungen des Siebs, die die Laufleistung reduzieren. Teilweise kann bei der Papierherstellung ein ungenauer Randbereich oder sogar gar kein Loch im Papier entstehen.

Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Entwässerungssieb der eingangs genannten Art anzugeben, das die Nachteile des Stands der Technik vermeidet. Insbesondere soll das Entwässerungssieb eine siebschonende und zuverlässige Herstellung von Papier mit einem Loch ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Gemäß der Erfindung enthält ein Entwässerungssieb der eingangs genann- ten Art ein Trägersieb, das ein in einem Teilbereich ausgeschnittenes

Siebgewebe enthält, sowie ein in dem ausgeschnittenen Teilbereich des Siebgewebes angeordnetes Einlegeplättchen zur Erzeugung des zumindest einen Lochs in dem Papier. Das Einlegeplättchen enthält dabei eine perforierte, umlaufende Randfläche mit einer ersten Niveauhöhe und ein von der Randfläche umschlossenes Näpfchen, das glatte, nicht-perforierte Näpfchenwände und einen gegenüber der ersten Niveauhöhe abgesenkten Näpfchengrund aufweist.

Durch den abgesenkten Näpfchengrund und die glatten, nicht-perforierten Näpfchenwände kann erreicht werden, dass sich bei der Papierherstellung entweder gar keine Papiermasse im Näpfchen anlagert, oder dass im Näpfchen angelagerte Papiermasse nicht mit der außerhalb des Näpfchens angelagerten Papiermasse zusammenhängt. In beiden Fällen weist die vom Sieb abgenommene Papierbahn ein Loch in Form des Näpfchenumrisses auf, welches die für die Locherzeugung bei der Papierbildung charakteristischen Randunregelmäßigkeiten zeigt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Näpfchengrund auf eine zweite Niveauhöhe abgesenkt, die zwischen 1,5 mm und 2,5 mm unterhalb der ers- ten Niveauhöhe liegt. Der Begriff„unterhalb" bezeichnet dabei die Richtung zum Expansionszylinder oder dergleichen hin, in dem bei der Papierherstellung ein Unterdruck herrscht und in dessen Richtung die Papiermasse bei der Papierherstellung gezogen wird. Entsprechend liegt die erste Niveauhö- he 1,5 mm bis 2,5 mm oberhalb der zweiten Niveauhöhe, liegt also weiter in Richtung der mit Papiermasse beaufschlagten Oberfläche des Entwässerungssiebs.

In einer bevorzugten Erfindungsvariante ist der Näpfchengrund ebenso wie die Näpfchenwände nicht-perforiert. Dadurch wird eine Blattbildung im Bereich des Näpfchengrunds vollständig verhindert.

In anderen, ebenfalls vorteilhaften Erfindungsvarianten ist der Näpfchengrund perforiert. In diesem Fall können die Perforationen von Näpfchen- grund und Randfläche gleiche Form und Größe haben, die Perforationen des Näpfchengrunds können aber mit Vorteil auch mit großen Perforationen versehen sein, deren Fläche jeweils mehr als doppelt so groß ist wie die Fläche der Perforationen der Randfläche. Bevorzugt stehen die glatten, nicht-perforierte Näpfchenwände fast senkrecht auf dem Näpfchengrund und weisen dabei, bezogen auf den Näpfchengrund, insbesondere einen Steigungswinkel zwischen 90° und 115°, vorzugsweise zwischen 90° und 100° auf. Die durch die umlaufende Randfläche definierte erste Niveauhöhe liegt mit Vorteil auf dem Siebniveau der obersten Sieblage des Trägersiebs, so dass sich das Einlegeplättchen stufenlos in die Oberfläche des Trägersiebs einfügt. In vorteilhaften Ausgestaltungen kann vorgesehen sein, dass die Näpfchenwände in einen den Näpfchengrund umlaufenden Wall übergehen, der die Randfläche überragt. Der umlaufende Wall überragt die Randfläche dabei vorzugsweise um 0,3 mm bis 1,5 mm, insbesondere um 0,5 mm bis 1,2 mm, und weist vorzugsweise eine Wallbreite von 0,1 mm bis 2,5 mm, insbesondere 0,5 mm bis 2,0 mm auf.

Die Form des Näpfchens ist im Rahmen der Erfindung weitgehend frei wählbar. Insbesondere kommen als Näpfchenformen und damit als Loch- formen im Papier neben runden auch sternförmige, rechteckige, polygonale oder andere geometrische Formen in Betracht. Auch Näpfchen, die ein Loch in Form eines Bildmotivs erzeugen, sind denkbar. Es können auch mehrere Löcher in einem Sicherheitspapier vorgesehen sein, die vorzugsweise einander ergänzende oder aufeinander bezogene Formen aufweisen.

Das Einlegeplättchen selbst besteht vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus spritzgegossenem Kunststoff. Die Perforationen werden dabei vorteilhaft durch Laserbeaufschlagung in das Einlegeplättchen eingebracht. Bei den beschriebenen Entwässerungssieben kann es sich insbesondere um Rundsiebe handeln.

Die Erfindung enthält auch ein Verfahren zur Herstellung von Papier mit zumindest einem Loch, bei dem die Papieranlagerung auf einem Entwässe- rungssieb der oben beschriebenen Art erfolgt. Insbesondere wird bei dem Verfahren ein Loch mit charakteristischen Randunregelmäßigkeiten erzeugt. Bei dem Papier handelt es sich insbesondere um Sicherheitspapier für die Herstellung von Sicherheits- und Wertdokumenten, wie Banknoten, Schecks, Ausweiskarten, Urkunden oder dergleichen. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung eines Entwässerungssiebs können im Papier Löcher mit einem sauberen Büttenrand erzeugt werden. Die Lochbildung erfolgt sehr zuverlässig und ohne Belastung für das Rundsieb, den Egoutteur und das Abnahmesieb. Position und Lage der Löcher können in- nerhalb des Trägersiebs mit hoher Genauigkeit vorgegeben werden. Auch die Form des zu erzeugenden Lochs ist fast beliebig wählbar, da sie durch die Umrissform des spritzgegossenen abgesenkten Näpfchens bzw. den Verlauf der Näpfchenwände erzeugt wird. Der Spritzguss ermöglicht hier eine große Flexibilität bei der Herstellung solcher Näpfchen und damit eine hohe Designfreiheit bei der Gestaltung der Lochformen.

Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert, bei deren Darstellung auf eine maß- stabs- und proportionsgetreue Wiedergabe verzichtet wurde, um die An- schaulichkeit zu erhöhen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Banknote mit einem unre- gelmäßig berandeten Loch, das einseitig durch einen Folienstreifen verschlossen ist,

Fig. 2 schematisch im Querschnitt ein Entwässerungssieb nach einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung, dargestellt entlang der Li- nie II-II von Fig. 3,

Fig. 3 das Einlegeplättchen des Entwässerungssiebs von Fig. 2 in perspektivischer Ansicht, Fig. 4 schematisch die Anlagerung von Papiermasse an das Entwässerungssieb der Fig. 2 bei der Blattbildung,

Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Entwässerungssiebs mit nicht-perf oriertem Näpfchengrund, und

Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Entwässerungssiebs.

Die Erfindung wir nun am Beispiel der Herstellung von Sicherheitspapier für Banknoten erläutert. Fig. 1 zeigt dazu eine schematische Darstellung einer Banknote 10 mit einem Loch 12, das einseitig durch einen Folienstreifen 16 verschlossen ist. Der Folienstreifen 16 weist im Bereich des Lochs 12 ein Sicherheitsmerkmal auf, das von beiden Seiten der Banknote 10 her im Auf- licht und gegebenenfalls auch um Durchlicht sichtbar ist.

Das Loch 12 wurde dabei während der Herstellung des für die Banknote 10 verwendeten Sicherheitspapiers erzeugt und weist einen faserigen, unregel- mäßigen Rand 14 auf. Ein solcher unregelmäßiger Rand 14 ist charakteristisch für bereits bei der Blattbildung hergestellte Öffnungen und kann nicht nachträglich durch Stanzen oder Schneiden des Papiers erzeugt werden.

Um ein Sicherheitspapier mit einem Loch 12 mit unregelmäßigem Rand 14 herzustellen, wird erfindungsgemäß ein Entwässerungssieb der in Fig. 2 schematisch im Querschnitt gezeigten Art eingesetzt. Das Entwässerungssieb 20 enthält ein Trägersieb 22, dessen Siebgewebe 24 im Ausführungsbeispiel aus vier Sieblagen 24- A, 24-B, 24-C und 24-D besteht. Drei der vier Sieblagen 24- A, 24-B und 24-C sind in einem Teilbereich ausgeschnitten um ein spritzgegossenes Einlegeplättchen 30 aufzunehmen. Das Einlegeplättchen 30 ist in Fig. 3 in perspektivischer Ansicht genauer gezeigt, wobei die Querschnittansicht der Fig. 2 entlang der Linie II-II der Fig. 3 verläuft. Das spritzgegossene Einlegeplättchen 30 enthält eine umlaufende Randfläche 32, deren ebene Oberfläche eine erste Niveauhöhe hi definiert. Die Niveauhöhe h entspricht dabei dem Siebniveau h s der obersten Sieblage 24-A des Trägersiebs 12, so dass sich das Einlegeplättchen 30 stufenlos in die Sieboberfläche einfügt. Der äußere Umriss der Randfläche 32 ist beliebig, ist je- doch aus praktischen Erwägungen heraus in der Regel gerundet und typischer kreisförmig oder oval.

Die umlaufende Randfläche 32 umschließt ein Näpfchen 34, dessen Form und Größe der Form und Größe des gewünschten Lochs 12 in dem Sicher- heitspapier entspricht. Das Näpfchen 34 enthält einen Näpfchengrund 36 auf einer abgesenkten zweiten Niveauhöhe h 2 , wobei die zweite Niveauhöhe h 2 gegenüber der ersten Niveauhöhe hi und dem Siebniveau h s in der Regel um 1,5 mm bis 2,5 mm und im Ausführungsbeispiel um 2,0 mm abgesenkt ist. Ist ein noch stärker abgesenktes Näpfchen gewünscht, kann auch die vierte Sie- blage 24-D des Trägersiebs ausgeschnitten werden.

Die Randfläche 32 und der Näpfchengrund 36 sind jeweils mit Perforationen 38, 38' versehen, die die Entwässerung des angelagerten Papiers sicherstellen. Die Abmessungen der Perforationen 38, 38' sind dabei so klein gewählt, dass in ihnen bei der Papierherstellung keine Fasern anhaften. Typischerweise liegt der Durchmesser der Perforationen 38, 38' zwischen 10 μη bis 750 μιη, bevorzugt zwischen 50 μιη und 250 μιη. Im Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und 3 haben die Perforationen 38' des Näpfchengrunds 36 und die Perforationen 38 des Randfläche 32 gleiche Form und Größe. In anderen Ausgestaltungen können sich die Perforationen 38, 38' jedoch auch unterscheiden, wie beispielsweise in Fig. 6 illustriert.

Der Näpfchengrund 36 ist von annähernd senkrecht stehenden Näpfchen- wänden 40 umgeben, die glatt und nicht-perforiert sind. Die Näpfchenwände 40 weisen, bezogen auf den Näpfchengrund 36, im Allgemeinen einen Steigungswinkel α zwischen 90° und 115°, im gezeigten Ausführungsbeispiel von α = 100° auf. Vorteilhaft gehen die Näpfchen wände 40, wie im Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und 3, in einen den Näpfchengrund 36 umlaufenden Wall 42 über, der die Randfläche 32 um einige Zehntel Millimeter, beispielsweise um 0,6 mm überragt.

Fig. 4 illustriert schematisch die Anlagerung von Papiermasse an das Entwässerungssieb 20 der Fig. 2 bei der Blattbildung. Dabei lagert sich wegen des im Inneren des Expansionszylinders 50 herrschenden Unter drucks über den perforierten Flächenbereichen 32, 36 und dem Siebgewebe 24 Papiermasse 52, 54 ab. Wie in Fig. 4 dargestellt, hängt die am Grund 36 des Näpfchens angelagerte Papiermasse 54 dabei wegen den die Papiermassen trennenden glatten, nicht-perforierten Näpfchenwänden 40 nicht mit der auf der Randfläche 32 und dem Siebgewebe 24 angelagerten Papiermasse 52 zusammen.

Beim nachfolgenden Gautschprozess bleibt die Papiermasse 54 dann am Näpfchengrund 36 liegen, so dass die vom Entwässerungssieb 20 abgenom- mene Papierbahn ein Loch 12 in Form des Näpfchenumrisses und mit charakteristischen Randunregelmäßigkeiten aufweist (Fig. 1).

Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Entwässerungssiebs 60, bei dem der Näpfchengrund 62 des Näpfchens 34 nicht- perforiert ist. Dadurch wird bei der Papierherstellung eine Blattbildung im Bereich des Näpfchengrunds 62 vollständig verhindert.

Bei dem Entwässerungssieb 70 des in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiels ist der Näpfchengrund 72 des Näpfchens 34 mit Perforationen 74 versehen, deren Fläche doppelt so groß ist wie die Fläche der Perforationen 38 der Randfläche 32. Auch hier sind die Näpfchenwände 76 glatt und nicht- perforiert. Allerdings ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 kein die Randfläche 32 überragender Wall vorgesehen, sondern die Näpfchenwände 76 ge- hen auf der ersten Niveauhöhe hi stufenlos in die Randfläche 32 über.

Auch wenn die Erfindung vorstehend mit Bezug auf ein im Wesentlichen kreisförmiges Loch 12 illustriert wurde, ist die Form der Näpfchen 34 und damit die Form der erzeugbaren Löcher weitgehend frei wählbar. Insbeson- dere kommen als Lochformen neben runden auch sternförmige, rechteckige, polygonale oder andere geometrische Formen in Betracht, oder auch Lochformen, die ein Bildmotiv darstellen. Es können auch mehrere Löcher in einem Sicherheitspapier vorgesehen sein, die vorzugsweise einander ergänzende oder aufeinander bezogene Formen aufweisen.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Entwässerungssiebs kann nicht nur einlagiges Papier mit einem oder mehreren Löchern hergestellt werden, sondern beispielsweise auch zweilagiges Papier, das in einer Papierlage ein Loch aufweist oder zweilagiges Papier mit Löchern in beiden Papierlagen. Selbst- verständlich können diese Gestaltungen auf Papiere mit mehr als zwei Lagen verallgemeinert werden. Bezugszeichenliste

10 Banknote

12 Loch-

14 Rand

16 Folienstreifen

20 Entwässerungssieb

22 Trägersieb

24 Siebgewebe

24-A bis 24-D Sieblagen

30 Einlegeplättchen

32 Randfläche

34 Näpfchen

36 Näpfchengrund

38, 38' Perforationen

40 Näpfchenwände

42 Wall

50 Expansionszylinder

52, 54 Papiermasse

60 Entwässerungssieb

62 Näpfchengrund

70 Entwässerungssieb

72 Näpfchengrund

74 Perforationen

76 Näpfchenwände