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Patent Searching and Data


Title:
DRAWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/182583
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drawer comprising a wall body (2) on which means (13) for fixing an additional second wall body and means (5) for fixing an additional third wall body are provided, wherein at least one decorative element (6, 6', 16) is fixed to a surface of the wall body (2), and the at least one decorative element (6, 6', 16) is repeatedly adhered to the wall body (2) in a releasable manner via a first adhesive (30, 30', 40). Thus, the wall body, in particular the lateral frame, can be flexibly designed.

Inventors:
KÖNIG SEBASTIAN (DE)
HOHMANN JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/055740
Publication Date:
September 17, 2020
Filing Date:
March 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH PAUL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47B88/906; A47B88/919
Foreign References:
DE3609621A11987-09-24
DE102017121597A12018-05-30
DE202014102595U12015-09-04
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schubkasten (1 ) mit einem Wandkörper (2), an dem Mittel (13) zur Fixie rung eines weiteren zweiten Wandkörpers und Mittel (5) zur Fixierung ei nes weiteren dritten Wandkörpers vorgesehen sind, wobei an einer Ober fläche des Wandkörpers (2) mindestens ein Dekorelement (6, 6‘, 16) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dekorelement (6, 6‘, 16) wiederholt lösbar an dem Wandkörper (2) über ein erstes Kle bemittel (30, 30‘, 40) angeklebt ist.

2. Schubkasten nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klebemittel (30, 30‘,40) auf einer Seite eines Trägermaterials (10, 10‘, 20) anhaftet.

3. Schubkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das ein zweites Klebemittel (31 , 3T,41 ) an der gegenüberliegenden Seite des ers ten Klebemittels (30, 30‘,40) an dem Trägermaterial (10, 10‘, 20) anhaftet.

4. Schubkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trä germaterial (10, 10‘, 20) über das erste oder das zweite Klebemittel (30, 30‘,40, 31 , 3T,41 ) mit dem Dekorelement (6, 6‘) verklebt ist.

5. Schubkasten nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaftung des zweiten Klebemittels (31 , 3T,41 ) höher ist als die Flaftung ersten Klebemittels (30, 30‘,40).

6. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klebemittel (31 , 3T,41 ) die Verklebung zwischen Trägermaterial und dem Dekorelement (6, 6‘) bildet.

7. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (10, 10‘, 20) streifen förmig auf dem Wandkörper (2) oder auf dem Dekorelement (6, 6‘) fixiert ist.

8. Schubkastenzarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorelement (6, 6‘) eine Aufnahme für das Trägermaterial (10, 10‘, 20) aufweist.

9. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klebemittel (30, 30‘,40) Klebeperlen auf weist, die nahezu unlösbar an dem Trägermaterial (10, 10‘, 20) oder dem Dekorelement (6, 6‘) angeordnet sind.

10. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schälkraft des ersten Klebemittels (30, 30‘,40) auf einer Stahloberfläche zwischen 2 N / 100 mm und 15 N / 100 mm be trägt (ASTM Testmethode D 3330 M).

11. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schälkraft des zweiten Klebemittels (31 , 3T,41 ) auf einer Stahloberfläche zwischen 10 N / 100 mm und 100 N / 100 mm beträgt (ASTM Testmethode D 3330 M).

12. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorelement (6‘, 16) im unteren Bereich mit ei ner Umbiegung (22) oder einer Abkantung (18, 23) zur Verstärkung einer Seitenwand (8) versehen ist.

13. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorelement (6) einen hakenförmigen Abschnitt aufweist, der an einer Oberseite des Wandkörpers (2) eingehängt ist oder die Oberseite des Wandkörpers (2) übergreift.

14. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorelement (6) einen integral ausgebildeten Steg (11 ) aufweist, der klemmend oder rastend an einer Nut (12) des Wandkörpers (2) festgelegt ist.

15. Schubkastenzarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorelement (6) aus Kunststoff und/oder Me tall hergestellt ist.

16. Schubkastenzarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandkörper (2) als Hohlkammerzarge ausge bildet ist, in oder an dem die Mittel (13) zur Fixierung einer Frontblende und die Mittel (5) zur Fixierung einer Rückwand vorgesehen sind.

17. Schubkastenzarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Trägermaterialen (10, 10‘, 20) verwendet werden, mittels denen das Dekorelement (6, 6‘) lösbar fixiert ist. 18. Schubkasten mit zwei Schubkastenzargen (1 ) nach einem der vorherge henden Ansprüche, die über eine Frontblende, einen Boden und eine Rückwand miteinander verbunden sind.

Description:
Schubkasten

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schubkasten mit einem Wandkörper, an dem Mittel zur Fixierung eines weiteren zweiten Wandkörpers und Mittel zur Fixierung eines weiteren dritten Wandkörpers vorgesehen sind, wobei an einer Oberfläche des Wandkörpers mindestens ein Dekorelement fixiert ist.

Die DE 10 2017 121 597 offenbart einen Schubkasten, bei dem eine Sei tenzarge einen inneren Kern und eine dünnwandige Umhüllung aufweist, die mit den Formteilen des Kerns verklebt sein kann. Dadurch wird die Seitenzarge als stabile Einheit hergestellt. Die Verklebung der Umhüllung dient zur Stabili sierung und ist unlösbar, so dass es nicht möglich ist, nachträglich die Umhül lung oder Teile der Umhüllung auszuwechseln, beispielsweise weil eine Be schädigung aufgetreten ist oder der Benutzer eine andere optische Gestaltung der Seitenzarge wünscht.

Die DE 20 2014 102 595 U1 offenbart eine Flohlkammerzarge für einen Schub kasten, bei der an einer Oberfläche eines Zargenkörpers ein separates Deko relement angeordnet werden kann, das mit dem Zargenkörper verklebt wird. Auch hier ist die Verklebung zur dauerhaften Befestigung des Dekorelementes vorgesehen, und es treten die oben beschriebenen Nachteile auf.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schubkasten zu schaf fen, der an mindestens einem Wandkörper flexibler ausgestaltet ist und bei der eine beschädigte Oberfläche leichter ausgetauscht werden kann, ohne den kompletten Wandkörper zu erneuern.

Diese Aufgabe wird mit einem Schubkasten mit den Merkmalen des Anspru ches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß umfasst der Schubkasten mindestens ein Dekorelement, das wiederholt lösbar an dem Wandkörper über ein erstes Klebemittel angeklebt ist. Dadurch kann das Dekorelement zur flexibleren Gestaltung des Wandkörpers von dem Wandkörper wieder abgenommen werden, ohne dass durch die Kle beverbindung der Wandkörper beschädigt wird. Vielmehr bleibt das Klebemittel an dem Wandkörper oder einem Trägermaterial haften, und es ist möglich, das Dekorelement nach Reparatur oder Reinigung wieder an über das Klebemittel an dem Wandkörper zu fixieren. Dies ermöglicht den einfachen Austausch des Dekorelementes. Das Klebemittel kann dabei an dem Dekorelement oder dem Wandkörper haften bleiben.

Vorzugsweise ist das erste Klebemittel auf einer Seite eines Trägermaterials aufgebracht. Das Trägermaterial kann auch mit dem Wandkörper oder mit dem Dekorelement über ein zweites Klebemittel verklebt sein, das an der zum ers ten Klebemittel gegenüberliegenden Seite vorgesehen ist. Dabei ist die Haftung des Trägermaterials an dem Wandkörper bzw. an dem Dekorelement durch das zweite Klebemittel höher, vorzugsweise mindestens doppelt so hoch, als die Haftung des ersten Klebemittels an dem Dekorelement bzw. an dem Wand körper. Dadurch wird gewährleistet, dass beim Abnehmen des Dekorelementes das Trägermaterial an dem Wandkörper bzw. an dem Dekorelement haften bleibt.

Das erste Klebemittel wird vorzugsweise streifenförmig auf dem Wandkörper oder auf dem Dekorelement oder auf einem Trägermaterial fixiert. Dabei muss das erste Klebemittel nicht vollflächig auf dem Dekorelement angebracht sein, sondern es reicht aus, wenn einzelne Bereiche des Dekorelementes lösbar fi xiert werden. An dem Dekorelement wird bevorzugt eine Aufnahme für das Klebemittel vorgesehen, beispielsweise in Form einer Aussparung oder einer Stufe, so dass sich das Dekorelement nicht von dem Wandkörper abhebt.

Das Dekorelement lässt sich einfach montieren, wenn zur Fixierung eine dop pelseitig haftende Klebefolie mit dem Wandkörper oder mit dem Dekorelement verklebt ist. Dann kann beim Wechseln des Dekorelementes die Klebefolie an dem Wandkörper verbleiben oder es wird ein Dekorelement mit einer neuen Klebefolie verwendet. Die Klebefolie kann als Trägermaterial eine Kunststofffo lie oder ein elastisches Material, wie einen Schaumstoff, aufweisen, so dass das Dekorelement mit einer gewissen Elastizität an dem Wandkörper fixiert werden kann.

Für eine sichere Befestigung des Dekorelementes kann dieses einen haken förmigen Abschnitt aufweisen, der an einer Oberseite des Wandkörpers einge hängt ist. Die mechanische Fixierung des Dekorelementes wird durch die Ver klebung ergänzt, um eine Bewegung des Dekorelementes relativ zu dem Wandkörper beim Öffnen und Schließen der Schubkasten zu vermeiden. Das Dekorelement kann beispielsweise einen integral ausgebildeten Steg aufwei sen, der klemmend oder rastend an einer Nut des Wandkörpers festgelegt ist. Das erste Klebemittel weist vorzugsweise Klebeperlen auf, die nahezu unlösbar an dem Trägermaterial oder dem Dekorelement angeordnet sind, um ein wie derholt lösbares Abziehen des Dekorelementes zu ermöglichten.

Eine Schälkraft des ersten Klebemittels auf einer Stahloberfläche beträgt be vorzugt zwischen 2 N / 100 mm und 15 N / 100 mm (ASTM Testmethode D 3330 M). Eine Schälkraft des zweiten Klebemittels auf einer Stahloberfläche kann hingegen zwischen 10 N / 100 mm und 100 N / 100 mm betragen (ASTM Testmethode D 3330 M).

Das Dekorelement ist vorzugsweise als plattenförmiges Wandelement ausge bildet, das im oberen Bereich auch eine umgebogene Kante aufweisen kann und beispielsweise aus Kunststoff und/oder Metall hergestellt ist. Das Dekorel ement kann auch eine dreidimensionale Struktur mit Stufen, Rippen, Rillen, Aussparungen oder anderen Elementen aufweisen. Das Dekorelement kann auch Informationen über den Inhalt bereitstellen und /oder als Logoträger die nen. Vorzugsweise ist das Dekorelement zumindest im unteren Bereich mit ei ner Umbiegung oder einer Abkantung zur Verstärkung einer Seitenwand ver sehen.

Der Wandkörper ist vorzugsweise als Zargenkörper, insbesondere als Hohl kammerzarge ausgebildet, und die Mittel zur Fixierung der Frontblende und die Mittel zur Fixierung der Rückwand können an oder in dem Zargenkörper ange ordnet sein. Alternativ ist der Zargenkörper aus Vollmaterial hergestellt, bei spielsweise aus einem Holzwerkstoff. Dann ist der zweite Wandkörper bei spielsweise als Frontblende und der dritte Wandkörper als Rückwand ausgebil det. Alternativ kann das Wandkörper auch als Frontblende oder Rückwand ei nes Schubkastens ausgebildet sein.

Die Fixierung des Dekorelementes kann wahlweise durch einen Klebestreifen oder durch Pads erfolgen, die an dem Zargenkörper oder an dem Dekorele ment fixiert sind.

Der Schubkasten wird vorzugsweise an Möbeln oder Haushaltsgeräten mon tiert.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Schubkastenzarge ei nes erfindungsgemäßen Schubkastens;

Figur 2A eine perspektivische Explosionsdarstellung der Schub kastenzarge der Figur 1 ;

Figuren 3A und 3B zwei Ansichten der Schubkastenzarge der Figur 1 , und

Figur 4A eine perspektivische Ansicht eines Dekorelementes mit einer modifizierten Klebebefestigung für eine Schubkas tenzarge;

Figuren 4B und 4C zwei Ansichten eines modifizierten Dekorelementes;

Figuren 4D und 4E zwei Ansichten eines modifizierten Dekorelementes;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausfüh

rungsbeispiels einer Schubkastenzarge;

Figur 6 eine perspektivische Ansicht des Dekorelementes der Fi gur 5, und

Figur 7 eine Schnittansicht durch einen Zargenkörper mit dem

Dekorelement der Figur 6.

Ein Schubkasten umfasst eine Schubkastenzarge 1 mit einem Wandkörper in Form eines Zargenkörpers 2, der im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist und im unteren Bereich Halter 3 aufweist, an denen eine Nut 4 zum Einfügen eines Bodens eines Schubkastens ausgebildet ist. Ferner sind an dem Zargen körper 2 Mittel 5 zur Fixierung einer Rückwand und an der gegenüberliegenden Seite Mittel 13 zur Fixierung einer Frontblende vorgesehen. In dem dargestell ten Ausführungsbeispiel ist der Zargenkörper 2 als Flohlkam merzarge ausge bildet, es ist aber auch möglich, den Zargenkörper aus einem Vollmaterial, bei spielsweise aus einem Flolzwerkstoff oder Kunststoff, herzustellen.

An dem Zargenkörper 2 ist an einer Außenseite ein Dekorelement 6 fixiert, das mit einer oberen streifenförmigen Kante 7 den Zargenkörper 2 an einer Ober seite überdeckt. Das Dekorelement 6 ist in Figur 2A in einer Explosionsdarstellung mit dem Zar genkörper 2 gezeigt. Das Dekorelement 6 umfasst eine plattenförmige Seiten wand 8, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, wobei im unteren Bereich eine streifenförmige Aussparung oder Aufnahme 9 vorgesehen ist, die zur Auf nahme eines Trägermaterials 10 mit einem ersten Klebemittels 30 dient. Über das Klebemittel 30 wird das Dekorelement 6 im unteren Bereich lösbar an dem Zargenkörper 2 fixiert und kann ohne Beschädigung wieder entfernt werden.

Das erste Klebemittel 30 haftet an dem Trägermaterial 10 an, um das Dekorel ement 6 lösbar zu fixieren. Das Trägermaterial 10 kann auf der Seite des Zar genkörpers 2 über ein zweites Klebemittel 31 ebenfalls verklebt sein, wobei die Haftung des Trägermaterials 10 an dem Zargenkörper 2 deutlich höher ist als an dem Dekorelement 6, so dass beim Abnehmen des Dekorelementes 6 das Trägermaterial 10 an dem Zargenkörper 2 verbleibt. Alternativ kann die Haftung des Trägermaterials 10 an dem Dekorelement 6 deutlich höher sein als an dem Zargenkörper 2. In diesem Fall verbleibt das Trägermaterial 10 beim Abneh men des Dekorelementes 6 an dem Dekorelement 6.

In Figur 2B ist ein modifiziertes Dekorelement 6‘ gezeigt, das an dem Zargen körper 2 ähnlich zu Figur 2A festgelegt ist. Das Dekorelement 6‘ weist nur eine obere Kante 7‘ auf, die eine Oberseite des Zargenkörpers 2 übergreift, wobei an der zur Seitenwand 8 gegenüberliegenden Seite an der Kante 7 eine kurze Abkantung vorgesehen ist. Ferner sind statt dem streifenförmigen Trägermate rial 10 mehrere Trägermittelpads 10' mit einem ersten Klebemittel 30' zum Fi xieren des Dekorelementes 6' vorgesehen.

In den Figuren 3A und 3B ist die Schubkastenzarge 1 in einer Ansicht von vor ne gezeigt. In dem Zargenkörper 2 sind Mittel 13 zur Fixierung einer Frontblen de erkennbar, die innerhalb der Wände des Zargenkörpers 2 angeordnet sind. Ferner ist ersichtlich, dass das Dekorelement 6 winkelförmig ausgebildet ist und an einer oberen Kante 7 integral ein Steg 11 ausgebildet ist, der einen ver dickten Kopfabschnitt aufweist, der klemmend oder rastend in einer Nut 12 an dem Zargenkörper 2 gehalten ist. Dadurch kann das Dekorelement 6 an der oberen Kante 7 zunächst mechanisch an der Nut 12 fixiert werden, um dann seitlich über das erste Klebemittel 30 an einer Seitenwand des Zargenkörpers 2 festgelegt zu werden, um bei einer Bewegung des Schubkastens eine Relativ bewegung zwischen Zargenkörper 2 und Dekorelement 6 zu vermeiden. Im Be reich der äußeren Seitenwand ist das Dekorelement 6 im Bereich der Aufnah- me 9 mit dünnerer Wandstärke ausgebildet, um das Trägermaterial 10 aufzu nehmen. Das Trägermaterial 10 kann als Folie oder aus einem Schaumstoff material ausgebildet sein, um das Dekorelement 6 mit einer gewissen Elastizi tät an dem Zargenkörper 2 zu fixieren.

Das Dekorelement 6 kann an seiner Außenseite beliebig lackiert oder mit einer Folie beschichtet sein, um optisch ansprechend ausgestaltet zu werden. Zu dem können auch andere Beschichtungen vorgesehen werden. Falls die Ober fläche des Dekorelementes 6 beschädigt wird, kann das Dekorelement 6 ein fach im Bereich des ersten Klebemittels 30 gelöst werden, indem das Dekorel ement 6 von dem Trägermaterial 10 und dem ersten Klebemittel 30 abgezogen wird, um dann den Steg 11 aus der Nut 12 zu entfernen.

In Figur 4A ist eine modifizierte Ausgestaltung des Dekorelementes 6 gezeigt, das über Trägermaterialpads 20 mit einem ersten Klebemittel 40 an dem Zar genkörper 2 angebracht wird. Die Trägermaterialpads 20 können aus einer doppelseitig klebenden Klebefolie hergestellt sein und ermöglichen über ein zweites Klebemittel 41 eine Fixierung des Dekorelementes 6 durch mehrere beabstandete Befestigungsstellen. Dadurch wird der Materialeinsatz reduziert. An der Seitenwand 8 des Dekorelementes 6 ist keine Aufnahme oder Stufe zur Aufnahme der Trägermaterialpads 20 vorgesehen, was den Aufbau verein facht. Im Übrigen entspricht das Dekorelement 6 dem vorangegangenen Aus führungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Trägermaterialpads 20 an dem Dekorelement 6 angebracht.

In den Figuren 4B und 4C ist das in Figur 2B gezeigte modifizierte Dekorele ment 6‘ gezeigt, das über Trägermaterialpads 10' mit dem ersten Klebemittel 30' an dem Zargenkörper 2 angebracht wird. Die obere Kante 7 ist durch eine nach unten gerichtete Abkantung 21 verstärkt, die den Zargenkörper 2 an der Oberseite übergreift. An der Unterseite der Seitenwand 8 ist eine Umbiegung 22 vorgesehen, die das Dekorelement 6' versteift.

In den Figuren 4D und 4E ist das Dekorelement 6' der Figuren 4B und 4C im unteren Bereich verändert, da keine Umbiegung 22 sondern nur eine Abkan tung 23 vorgesehen ist, die sich im Wesentlichen rechtwinklig zu der Seiten wand 8 erstreckt.

In den obigen Ausführungsbeispielen ist das Dekorelement 6 an einer äußeren Seitenwand und einer Oberseite des Zargenkörpers 2 vorgesehen. Es ist natür- lieh möglich, das Dekorelement 6 nicht vollflächig an der Außenseite und der Oberseite vorzusehen, sondern nur über einen Teilbereich. Zudem kann auch ein Dekorelement 6 an einer Innenseite der Schubkastenzarge 1 über Klebe mittel lösbar fixiert werden.

In Figur 5 ist ein in seinen Abmessungen reduziertes Dekorelement 16 in einem unteren Bereich der Außenseite des Zargenkörpers 2 durch Klebemittel 10 lös bar an dem Zargenkörper 2 fixiert. An der Oberfläche des Dekorelementes 16 ist eine Markierung oder eine Information sichtbar, beispielsweise über den In halt des Schubkastens. Das Dekorelement 16 kann auf einfache Weise rever sibel und von außen gut sichtbar angebracht werden. Das Dekorelement 16 ist neben einer Frontblende 15 des Schubkastens an dem Zargenkörper 2 fixiert, kann aber auch an einer anderen Position festgelegt werden.

Das Dekorelement 16 ist in Figur 6 vor der Montage gezeigt. Das Dekorele ment 16 weist ein Trägermaterialpads 10' mit dem ersten Klebemittel 30' auf, das in einer Aufnahme zwischen einer oberen Verdickung 17 und einer unteren abgewinkelten Kante 18 angeordnet ist. Die Kante 18 an der Unterseite liegt an einer Unterseite des Zargenkörpers 2 an.

In Figur 7 ist das Dekorelement 16 in einer montierten Position gezeigt, wobei es an einem Dekorelemente 6 auf einem Zargenkörper 2 fixiert ist, der zu Figu ren 3A und 3B beschrieben wurde. Das kleinere Dekorelement 16 ist außen auf dem vollflächig auf der Außenseite des Zargenkörpers angeordneten Dekorel ement 6 angebracht.

Der große Vorteil von Trägermaterialpads 10' und 20 oder dem streifenförmi gen Trägermaterial 10 ist es, dass sie einfach werkzeuglos und rückstandslos entfernbar sind.

Bezugszeichenliste

1 Schubkastenzarge

2 Zargenkörper

3 Halter

4 Nut

5 Mittel zur Fixierung einer Rückwand

6, 6‘ Dekorelement

7 Kante

8 Seitenwand

9 Aufnahme

10 Trägermaterial

10‘ Trägermaterialpads

11 Steg

12 Nut

13 Mittel zur Fixierung einer Frontblende

14 Steg

15 Frontblende

16 Dekorelement

17 Verdickung

18 Kante

20 Trägermaterialpad

21 Abkantung

22 Umbiegung

30 erstes Klebemittel

30' erstes Klebemittel

31 zweites Klebemittel

3T zweites Klebemittel

40 erstes Klebemittel

41 zweites Klebemittel