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Patent Searching and Data


Title:
DRILL, IN PARTICULAR A WOOD DRILL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/033101
Kind Code:
A1
Abstract:
In a drill (100), in particular a wood drill, having a longitudinal central axis (102) and a clamping portion (110) for connecting, for conjoint rotation, to a tool fitting, wherein the clamping portion (110) is connected via a shaft portion (130) to a cutting portion (140) that forms a head portion (150) on an end facing away from the clamping portion (110), wherein on the head portion (150) a centring portion (160) is arranged, the head portion (150) has a cutting edge (157) with at least two interconnected portions (158, 159), wherein a first portion (158) is arranged at a predefined angle (199) to a second portion (159), wherein the first portion (158) has a first diameter (105) and the second portion (159) has a second diameter (106), wherein the second diameter (106) is smaller than the first diameter (105), and wherein the first portion (158) is arranged facing the clamping portion (110) and the second portion (159) is arranged facing the centring portion (160).

Inventors:
CHRISTEN STEFAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2023/070836
Publication Date:
February 15, 2024
Filing Date:
July 27, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B27G15/00; B23B51/02
Foreign References:
US2332295A1943-10-19
US20200101539A12020-04-02
US20120195704A12012-08-02
US20080166194A12008-07-10
US5452971A1995-09-26
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Claims:
Ansprüche

1. Bohrer (100), insbesondere Holzbohrer, mit einer Längsmittelachse (102) und einem Spannabschnitt (110) zur drehfesten Verbindung mit einer Werkzeugaufnahme, wobei der Spannabschnitt (110) über einen Schaftabschnitt (130) mit einem Schneidabschnitt (140) verbunden ist, der an einem vom Spannabschnitt (110) abgewandten Ende einen Kopfabschnitt (150) ausbildet, wobei am Kopfabschnitt (150) ein Zentrierabschnitt (160) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (150) eine Schnittkante (157) mit mindestens zwei miteinander verbundenen Abschnitten (158, 159; 203, 205) aufweist, wobei ein erster Abschnitt (158; 203) in einem vorgegebenen Winkel (199; 213) zu einem zweiten Abschnitt (159) angeordnet ist, wobei der erste Abschnitt (158) einen ersten Durchmesser (105) aufweist und der zweite Abschnitt (159) einen zweiten Durchmesser (106) aufweist, wobei der zweite Durchmesser (106) kleiner als der erste Durchmesser (105) ist, und wobei der erste Abschnitt (158) dem Spannabschnitt (110) zugewandt angeordnet ist und der zweite Abschnitt (159) dem Zentrierabschnitt (160) zugewandt angeordnet ist.

2. Bohrer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidabschnitt (140) einen ersten Werkstoff aufweist und der Kopfabschnitt (150) einen zweiten Werkstoff aufweist, wobei die beiden Werkstoffe unterschiedlich sind.

3. Bohrer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Werkstoff Schnellarbeitsstahl, hochfesten Kohlenstoffstahl und/oder Hartmetall aufweist.

4. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (150) über eine Schweißverbindung am Schneidabschnitt (140) befestigt ist. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Außenumfang (502) des Zentrierabschnitts (160) und einem Außenumfang (504) des Kopfabschnitts (150) ein vorgegebener Umfangsabstand (505) ausgebildet ist, wobei ein Verhältnis eines maximalen Außendurchmessers (105) des Kopfabschnitts (150) zum vorgegebenen Umfangsabstand (505) kleiner als 3,5 ist. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (158) eine Höhe (330) aufweist, die senkrecht zur Längsmittelachse (102) angeordnet ist, wobei die Höhe einen Wert im Bereich von 1 ,5 mm bis 4 mm aufweist. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (150) einen maximalen Außendurchmesser (105) von mindestens 17 mm aufweist. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittkante (257) den ersten Abschnitt (203), den zweiten Abschnitt (159) und einen dritten Abschnitt (205) aufweist, wobei der erste Abschnitt (203) in einem vorgegebenen Winkel (213) zum zweiten Abschnitt (159) angeordnet ist und der dritte Abschnitt (205) in einem vorgegebenen Winkel (215) zum zweiten Abschnitt (159) angeordnet ist. Bohrer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittkante (257) eine erste Stufe (233), die zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt (203, 159) angeordnet ist, und eine zweite Stufe (235), die zwischen dem ersten und dritten Abschnitt (203, 205) angeordnet ist, aufweist, wobei die erste Stufe (233) eine entlang der Längsmittelachse (102) ausgerichtete erste Länge (223) und die zweite Stufe (235) eine entlang der Längsmittelachse (102) ausgerichtete zweite Länge (225) aufweist, wobei die erste Länge (223) kleiner als die zweite Länge (225) ist. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein maximaler Außendurchmesser (105) des Kopfabschnitts (150) größer ist als ein Außendurchmesser (103) des Schaftabschnitts (130).

Description:
Beschreibung

Titel

Bohrer, insbesondere Holzbohrer

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bohrer, insbesondere einen Holzbohrer, mit einer Längsmittelachse und einem Spannabschnitt zur drehfesten Verbindung mit einer Werkzeugaufnahme, wobei der Spannabschnitt über einen Schaftabschnitt mit einem Schneidabschnitt verbunden ist, der an einem vom Spannabschnitt abgewandten Ende einen Kopfabschnitt ausbildet, wobei am Kopfabschnitt ein Zentrierabschnitt angeordnet ist.

Aus dem Stand der Technik ist ein derartiger, als Holzbohrer ausgebildeter Bohrer bekannt. Der Bohrer weist eine Längsmittelachse und einen Spannabschnitt zur drehfesten Verbindung mit einer Werkzeugaufnahme auf. Der Spannabschnitt ist über einen Schaftabschnitt mit einem Schneidabschnitt verbunden, der an einem vom Spannabschnitt abgewandten Ende einen Kopfabschnitt ausbildet. Am Kopfabschnitt ist ein Zentrierabschnitt angeordnet. Aufgrund von neuen Rahmenbedingungen bei neuartigen Elektrowerkzeugen wirken durch höhere Drehmomente größere Kräfte auf den Bohrer, was zu einem vergleichsweise schnelleren Verschleiß führen kann.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Bohrer, insbesondere einen Holzbohrer, mit einer Längsmittelachse und einem Spannabschnitt zur drehfesten Verbindung mit einer Werkzeugaufnahme, wobei der Spannabschnitt über einen Schaftabschnitt mit einem Schneidabschnitt verbunden ist, der an einem vom Spannabschnitt abgewandten Ende einen Kopfabschnitt ausbildet, wobei am Kopfabschnitt ein Zentrierabschnitt angeordnet ist. Der Kopfabschnitt weist eine Schnittkante mit mindestens zwei miteinander verbundenen Abschnitten auf, wobei ein erster Abschnitt in einem vorgegebenen Winkel zu einem zweiten Abschnitt angeordnet ist, wobei der erste Abschnitt einen ersten Durchmesser aufweist und der zweite Abschnitt einen zweiten Durchmesser aufweist, wobei der zweite Durchmesser kleiner als der erste Durchmesser ist, und wobei der erste Abschnitt dem Spannabschnitt zugewandt angeordnet ist und der zweite Abschnitt dem Zentrierabschnitt zugewandt angeordnet ist.

Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Bohrers mit mindestens zwei in einem vorgegebenen Winkel miteinander verbundenen Abschnitten einer Schnittkante, wodurch auf den Bohrer wirkende Kräfte reduziert werden können. Somit kann ein Verschleiß aufgrund von gebräuchlicherweise auf den Bohrer einwirkenden Kräften zumindest verringert werden.

Bevorzugt weist der Schneidabschnitt einen ersten Werkstoff auf und der Kopfabschnitt weist einen zweiten Werkstoff auf, wobei die beiden Werkstoffe unterschiedlich sind.

Somit kann einfach und unkompliziert eine Erhöhung der Materialhärte erreicht werden und somit eine vergrößerte Verschleißbeständigkeit ermöglicht werden.

Der zweite Werkstoff weist vorzugsweise Schnellarbeitsstahl, hochfesten Kohlenstoffstahl und/oder Hartmetall auf.

Somit kann auf einfache Art und Weise ein zweiter Werkstoff mit größerer Materialhärte und verbesserter Verschleißbeständigkeit bereitgestellt werden.

Der Kopfabschnitt ist bevorzugt über eine Schweißverbindung am Schneidabschnitt befestigt.

Somit kann eine sichere und zuverlässige Anordnung des Kopfabschnitts am Schneidabschnitt ermöglicht werden.

Vorzugsweise ist zwischen einem Außenumfang des Zentrierabschnitts und einem Außenumfang des Kopfabschnitts ein vorgegebener Umfangsabstand aus- gebildet, wobei ein Verhältnis eines maximalen Außendurchmessers des Kopfabschnitts zum vorgegebenen Umfangsabstand kleiner als 3,5 ist.

Somit kann auf einfache Art und Weise eine geeignete Ausgestaltung des Kopfabschnitts bereitgestellt werden.

Bevorzugt weist der erste Abschnitt eine Höhe auf, die senkrecht zur Längsmit- telachse angeordnet ist, wobei die Höhe einen Wert im Bereich von 1 ,5 mm bis 4 mm aufweist.

Somit kann auf einfache Art und Weise eine geeignete Schnittkante bzw. ein erster Abschnitt bereitgestellt werden.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Kopfabschnitt einen maximalen Außendurchmesser von mindestens 17 mm auf.

Somit kann ein Kopfabschnitt bereitgestellt werden, mit dem leicht und unkompliziert die Schnittkante mit zumindest zwei Abschnitten ausgebildet werden kann.

Bevorzugt weist die Schnittkante den ersten Abschnitt, den zweiten Abschnitt und einen dritten Abschnitt auf, wobei der erste Abschnitt in einem vorgegebenen Winkel zum zweiten Abschnitt angeordnet ist und der dritte Abschnitt in einem vorgegebenen Winkel zum zweiten Abschnitt angeordnet ist.

Somit kann eine alternative Ausgestaltung bereitgestellt werden, bei der ein Verschleiß aufgrund von gebräuchlicherweise auf den Bohrer einwirkenden Kräften zumindest reduziert werden kann.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Schnittkante eine erste Stufe, die zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt angeordnet ist, und eine zweite Stufe, die zwischen dem ersten und dritten Abschnitt angeordnet ist, auf, wobei die erste Stufe eine entlang der Längsmittelachse ausgerichtete erste Länge und die zweite Stufe eine entlang der Längsmittelachse ausgerichtete zweite Länge aufweist, wobei die erste Länge kleiner als die zweite Länge ist. Somit kann auf einfache Art und Weise eine streng monotone Schnittkante bereitgestellt werden.

Vorzugsweise ist ein maximaler Außendurchmesser des Kopfabschnitts größer als ein Außendurchmesser des Schaftabschnitts.

Somit kann auf einfache Art und Weise ein geeigneter Kopfabschnitt für einen Bohrer bereitgestellt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bohrers mit einer Schnittkante,

Fig. 2 eine Vorderansicht des Bohrers von Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen vergrößerten Bereich des Bohrers von Fig. 1 und Fig. 2,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines vergrößerten Bereichs des Bohrers von Fig. 1 bis Fig. 3,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines vergrößerten Bereichs des Bohrers von Fig.4, in einer zur Fig. 4 verdrehten Ansicht,

Fig. 6 eine Vorderansicht des Bohrers von Fig. 1 mit einem alternativen Kopfabschnitt,

Fig. 7 eine Draufsicht auf einen vergrößerten Bereich des Bohrers von Fig. 6,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines vergrößerten Bereichs des Bohrers von Fig. 6 und Fig. 7,

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines vergrößerten Bereichs des Bohrers von Fig. 6 bis Fig. 8 in einer zur Fig. 8 verdrehten Ansicht,

Fig. 10 einen teilweisen Längsschnitt durch den Bohrer von Fig. 1 bis Fig. 5,

Fig. 11 eine Seitenansicht des Kopfabschnitts des Bohrers von Fig. 1 bis Fig. 5,

Fig. 12 einen Längsschnitt durch den Kopfabschnitt des Bohrers von Fig. 1 bis

Fig. 5 mit Härtemesspunkten, und

Fig. 13 einen Längsschnitt durch eine dem Kopfabschnitt des Bohrers von Fig.

1 bis Fig. 5 zugeordnete Schnittkante mit Härtemesspunkten. Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In den Figuren werden Elemente mit gleicher oder vergleichbarer Funktion mit identischen Bezugszeichen versehen und nur einmal genauer beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen beispielhaften Bohrer 100 mit einer Längsmittelachse 102 und einem Spannabschnitt 110 zur drehfesten Verbindung des Bohrers 100 mit einer Werkzeugaufnahme einer Handwerkzeugmaschine. Der Bohrer 100 ist vorzugsweise als Holzbohrer ausgebildet. Bevorzugt weist der Bohrer 100 eine Gesamtlänge 101 auf.

Der Spannabschnitt 110 ist über einen Schaftabschnitt 130 mit einem Schneidabschnitt 140 verbunden. Der Schaftabschnitt 130 weist vorzugsweise einen runden Querschnitt mit einem Durchmesser 103 auf.

Der Spannabschnitt 110 weist in Fig. 1 exemplarisch sechs tangentiale Abflachungen 112 auf. Es wird darauf hingewiesen, dass der Spannabschnitt 110 auch mehr oder weniger als sechs Abflachungen 112 aufweisen kann. Des Weiteren kann der Spannabschnitt 110 auch als Rundschaft ausgebildet sein.

Der Schneidabschnitt 140 bildet an einem vom Spannabschnitt 110 abgewandten Ende einen Kopfabschnitt 150 aus. Der Schneidabschnitt 140 weist bevorzugt einen ersten Werkstoff auf, und der Kopfabschnitt 150 weist einen zweiten Werkstoff auf, wobei die beiden Werkstoffe vorzugsweise unterschiedlich sind. Bevorzugt weist der zweite Werkstoff Schnellarbeitsstahl, hochfesten Kohlenstoffstahl und/oder Hartmetall auf. Am Kopfabschnitt 150 ist bevorzugt ein Zentrierabschnitt 160 angeordnet.

Der Kopfabschnitt 150 weist eine Schnittkante 157 auf, die mindestens zwei miteinander verbundene Abschnitte 158, 159 aufweist. Die Schnittkante 157 weist bevorzugt eine streng monotone Kontur auf. Hierzu ist ein erster Abschnitt 158 vorzugsweise in einem vorgegebenen Winkel 199 zu einem zweiten Abschnitt 159 angeordnet. Vorzugsweise liegt der vorgegebene Winkel 199 zwischen 25 Grad und 45 Grad, bevorzugt bei 30 Grad. Bevorzugt weist der erste Abschnitt 158 einen ersten Durchmesser 105 auf, und der zweite Abschnitt 159 weist einen zweiten Durchmesser 106 auf. Hierbei ist vorzugsweise der zweite Durchmesser 106 kleiner als der erste Durchmesser 105. Der erste Abschnitt 158 ist bevorzugt dem Spannabschnitt 110 zugewandt angeordnet, und der zweite Abschnitt 159 ist dem Zentrierabschnitt 160 zugewandt angeordnet.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Kopfabschnitt 150 über eine Schweißverbindung 154 am Schneidabschnitt 140 befestigt. Vorzugsweise weist der Kopfabschnitt 150 einen maximalen Außendurchmesser auf, der illustrativ dem ersten Durchmesser 105 entspricht und vorzugsweise mindestens 17 mm aufweist. Bevorzugt entspricht der maximale Außendurchmesser 105 des Kopfabschnitts 150 einem 11/16 Zoll Durchmesser. Hierbei ist der maximale Außendurchmesser 105 des Kopfabschnitts 150 bevorzugt größer als ein Außendurchmesser 103 des Schaftabschnitts 130.

Vorzugsweise weitet sich der Schaftabschnitt 130 über eine Abflachung 132 in den Schneidabschnitt 140 auf. Ein Durchmesser 104 des Schneidabschnitts 140 ist größer als der Durchmesser 103 des Schaftabschnitts 130. Bevorzugt ist die Abflachung 132 in einem Winkel 109 zur Längsmittelachse 102 angeordnet. Beispielhaft beträgt der Winkel 109 25 Grad.

Vorzugsweise weist der Schneidabschnitt 140 zumindest zwei diametral gegenüberliegende Schneiden 142, 144 auf. Die Schnittkante 157 ist vorzugsweise den Schneiden 142, 144 zugeordnet, d.h. jede Schneide 142, 144 weist eine Schnittkante 157 auf.

Fig. 2 zeigt den Bohrer 100 von Fig. 1 von seiner Vorderseite aus betrachtet. Dabei verdeutlicht Fig. 2 die vorzugsweise zwei diametral gegenüberliegend angeordneten Schneiden 142, 144 mit jeweils einer Schnittkante 157.

Fig. 3 zeigt den Bohrer 100 von Fig. 1 und Fig. 2 und verdeutlicht den Kopfabschnitt 150. Beispielhaft weist der erste Abschnitt 158 der Schnittkante 157 eine Höhe 330 auf. Die Höhe 330 ist illustrativ parallel zur Längsmittelachse 102 und senkrecht zur Längsmittelachse 102 angeordnet und weist bevorzugt einen Wert im Bereich von 1 ,5 mm bis 4 mm auf. Fig. 4 und Fig. 5 zeigen den Bohrer 100 von Fig. 1 bis Fig. 3, der um die Längsachse 102 verdreht angeordnet ist. Dabei verdeutlichen Fig. 4 und Fig. 5 den Kopfabschnitt 150 mit den zwei diametral gegenüberliegend angeordneten Schneiden 142, 144 mit jeweils einer Schnittkante 157 bzw. dem ersten und zweiten Abschnitt 158, 159.

Fig. 6 zeigt eine alternative Ausgestaltung 400 des Kopfabschnitts 150 von Fig. 1 bis Fig. 5, mit einer Schnittkante 257, die illustrativ drei Abschnitte 159, 203, 205 aufweist. Dabei ist vorzugsweise der erste Abschnitt 203 in einem vorgegebenen Winkel 213 zum zweiten Abschnitt 159 angeordnet und der dritte Abschnitt 205 ist in einem vorgegebenen Winkel 215 zum zweiten Abschnitt 159 angeordnet. Bevorzugt betragen die vorgegebenen Winkel 213, 215 zwischen 25 Grad und 45 Grad, bevorzugt bei 30 Grad.

Fig. 7 zeigt den Bohrer 100 von Fig. 6 und verdeutlicht die Ausgestaltung 400 des Kopfabschnitts 150. Hierbei weist die Schnittkante 257 eine erste Stufe 233 und eine zweite Stufe 235 auf. Die erste Stufe 233 ist bevorzugt zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 203, 159 angeordnet und die zweite Stufe 235 ist zwischen dem ersten und dritten Abschnitt 203, 205 angeordnet. Dabei weist die erste Stufe 233 eine entlang der Längsmittelachse 102 ausgerichtete erste Länge 223 auf und die zweite Stufe 235 weist eine entlang der Längsmittelachse 102 ausgerichtete zweite Länge 225 auf. Bevorzugt ist die erste Länge 223 kleiner als die zweite Länge 225. Bevorzugt beträgt die erste Länge 223 innerhalb vorgegebener Toleranzen zumindest annähernd 3 mm. Des Weiteren beträgt die zweite Länge 225 innerhalb vorgegebener Toleranzen vorzugsweise zwischen 4 mm und 5 mm.

Fig. 8 und Fig. 9 zeigen den Bohrer 100 von Fig. 6 und Fig. 7, der um die Längsachse 102 verdreht angeordnet ist. Dabei verdeutlichen Fig. 8 und Fig. 9 die Ausgestaltung 400 des Kopfabschnitts 150 mit den zwei diametral gegenüberliegend angeordneten Schneiden 142, 144 mit jeweils einer Schnittkante 257 bzw. dem ersten, zweiten und dritten Abschnitt 203, 159, 205.

Fig. 10 zeigt einen Ausschnitt des Kopfabschnitts 150 des Bohrers 100 von Fig. 1 bis Fig. 5. Dabei verdeutlicht Fig. 10 einen Außenumfang 502 des Zentrierabschnitts 160, wobei der Zentrierabschnitt 160 in Fig. 10 lediglich abschnittsweise dargestellt ist. Des Weiteren verdeutlicht Fig. 10 einen Außenumfang 504 des Kopfabschnitts 150. Des Weiteren ist ein vorgegebener Umfangsabstand 505 dargestellt, der zwischen dem Außenumfang 502 des Zentrierabschnitts 160 und dem Außenumfang 504 des Kopfabschnitts 150 ausgebildet ist. Bevorzugt ist ein Verhältnis des maximalen Außendurchmessers des Kopfabschnitts 150 zum vorgegebenen Umfangsabstand 505 kleiner als 3,5. Hierfür weist der Kopfabschnitt 150 den maximalen Außendurchmesser von mindestens 17 mm auf, wie oben bei Fig. 1 beschrieben.

Fig. 11 zeigt einen Ausschnitt des Kopfabschnitts 150 von Fig. 1 bis Fig. 5 und verdeutlicht eine Schweißnaht 520 der Schweißverbindung 154, die den Kopfabschnitt 150 am Schneidabschnitt 140 befestigt. Bevorzugt ist zwischen den beiden Abschnitten 158, 159 der Schnittkante 157 und der Schweißnaht 520 des Kopfabschnitts 150 entlang der Längsmittelachse 102 ein vorgegebener Abstand 611 , 612, 615 ausgebildet. Die Schweißnaht 520 weist illustrativ eine bogenförmige Form auf, wobei ein Abschnitt der Schweißnaht 520 im ersten Abschnitt 158 ausgebildet ist und ein weiterer Abschnitt der Schweißnaht 520 - in Fig. 11 illustrativ rechts - dem Schneidabschnitt 140 zugewandt neben dem ersten Abschnitt 158 ausgebildet ist.

Bevorzugt sind zwischen dem zweiten Abschnitt 159 der Schnittkante 157 und der Schweißnaht 520 ein minimaler Abstand 611 und ein maximaler Abstand 612 ausgebildet. Des Weiteren ist zwischen dem illustrativ rechten Ende des ersten Abschnitts 158 und der Schweißnaht 520 vorzugsweise ein Abstand 615 ausgebildet. Bevorzugt liegt ein Verhältnis des vorgegebenen Abstands 611 , 612, 615 zu dem maximalen Außendurchmesser des Kopfabschnitts 150 von Fig. 1 bis Fig. 5 im Bereich von beispielhaft 0,01 bis 1 ,5.

Fig. 12 zeigt den Kopfabschnitt 150 von Fig. 1 bis Fig. 5 mit beispielhaften Messpunkten A bis F bei einer Härtemessung mittels Mikrohärteprüfung. Dabei ist im Bereich der Messpunkte A und D der erste Werkstoff vorgesehen, und im Bereich der restlichen Messpunkte der zweite Werkstoff. Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Werkstoff C 60 und der zweite Werkstoff ist HS 6-5-2. Dabei ergeben sich beispielhaft bei den Messungen ein mittlerer Härtewert (in HV 0,5) an der Position A von 299 und an der Position D von 303. An den Messpunkten B, C und E, die entlang des ersten Abschnitts 158 der Schnittkante 157 liegen, ergeben sich mittlere Härtewerte von 827 (B), 849 (C), und 857 (E). Der Messpunkt F ist im Bereich des Zentrierabschnitts 160 angeordnet und hier wird ein mittlerer Härtewert von 823 gemessen.

Fig. 13 zeigt drei beispielhafte Messpunkte G, H, I der Schneide 142 von Fig. 1 bis Fig. 5. Die Schneide 142 weist analog zu Fig. 12 den zweiten Werkstoff HS 6- 5-2 auf. Am Messpunkt G wird ein mittlerer Härtewert von 823, am Messpunkt H von 827 und am Messpunkt I von 824 gemessen. Die oben genannten mittleren Härtewerte sind lediglich beispielhaft und dienen nicht als Einschränkung der vorliegenden Erfindung.