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Title:
DRIVE DEVICE, PRESSURE GENERATOR FOR A BRAKE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/020868
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive device (2) comprising an electric machine (4) in a housing (3), a rotor (13) of the electric machine (4) being arranged on a drive shaft (9) for conjoint rotation therewith, the drive shaft (9) being rotatably mounted in the housing (3), and comprising a sensor unit (23) that is configured to sense a rotary position of the rotor (13), the sensor unit (23) being provided with a circuit board (24) having at least one sensor element, and the circuit board (24) being in the form of an annular disk and being arranged coaxially to an axis of rotation (10) of the drive shaft (9). According to the invention, the circuit board (24) is arranged in the housing (3), and the drive device (2) includes a shielding sheet (37) which radially surrounds at least some parts of the circuit board (24).

Inventors:
HAUFE BENJAMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/072207
Publication Date:
February 23, 2023
Filing Date:
August 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02K11/21; H02K5/173; H02K11/01; H02K11/225; H02K11/40
Foreign References:
US20080211356A12008-09-04
US20180375405A12018-12-27
EP3705851A12020-09-09
EP2107669A22009-10-07
US20210159763A12021-05-27
US20190326799A12019-10-24
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Claims:
Ansprüche

1. Antriebseinrichtung, mit einer in einem Gehäuse (3) angeordneten elektrischen Maschine (4), wobei ein Rotor (13) der elektrischen Maschine (4) auf einer in dem Gehäuse (3) drehbar gelagerten Antriebswelle (9) drehfest angeordnet ist, und mit einer Sensoreinheit (23), die dazu ausgebildet ist, eine Drehstellung des Rotors (13) zu erfassen, wobei die Sensoreinheit (23) eine Leiterplatte (24) mit zumindest einem Sensorelement aufweist, und wobei die Leiterplatte (24) ringscheibenförmig ausgebildet und koaxial zu einer Rotationsachse (10) der Antriebswelle (9) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (24) in dem Gehäuse (3) angeordnet ist, und dass die Antriebseinrichtung (2) ein Abschirmblech (37) aufweist, das die Leiterplatte (24) zumindest bereichsweise radial umschließt.

2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmblech (37) die Leiterplatte (24) vollumfänglich radial umschließt.

3. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmblech (37) an dem Gehäuse (3) befestigt ist, insbesondere durch eine Formschlussverbindung.

4. Antriebeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmblech (37) zumindest eine Biegelasche (42) aufweist und durch die Biegelasche (42) an dem Gehäuse (3) befestigt ist.

5. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmblech (37) an einem Lagerschild (18) des Gehäuses (3) befestigt ist.

6. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Maschine (4) einen Stator (14) mit einer insbesondere mehrphasigen Motorwicklung aufweist, wobei die Motorwicklung durch zumindest eine elektrisch leitfähige Motorphasenzuleitung (29,30,31) mit einem elektrischen Energiespeicher elektrisch verbunden oder verbindbar ist, und wobei das Abschirmblech (37) radial zwischen der Leiterplatte (24) einerseits und der Motorphasenzuleitung (29,30,31) andererseits angeordnet ist.

7. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (3) ein Trägerelement (32) aufweist, das an dem Gehäuse (3) befestigt ist und die Leiterplatte (24) trägt, und dass das Trägerelement (32) das Abschirmblech (37) aufweist.

8. Antriebseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (32) einen aus Kunststoff hergestellten Grundkörper (33) aufweist, und dass das Abschirmblech (37) durch den Grundkörper (33) von der Leiterplatte (24) elektrisch getrennt ist.

9. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (32) durch das Abschirmblech (37) an dem Gehäuse (3) befestigt ist.

10. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmblech (37) einen sich zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden ersten Abschnitt (38) und einen sich zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckenden zweiten Abschnitt (39) aufweist, wobei der erste Abschnitt (38) die Leiterplatte (24) zumindest bereichsweise radial umschließt, und wobei der zweite Abschnitt (39) die Leiterplatte (24) zumindest bereichsweise überdeckt.

11. Druckerzeuger für eine Bremsanlage, mit einer Pumpeneinrichtung (5), mit einer Antriebseinrichtung (2) zum Betätigen der Pumpeneinrichtung (5), und mit einem Steuergerät (8) zum Ansteuern der Antriebseinrichtung (2), gekennzeichnet durch die Ausbildung der Antriebseinrichtung (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche. - 14 -

12. Druckerzeuger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmblech (37) mit einem elektrischen Masseanschluss des Steuergerätes (8) elektrisch verbunden ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Antriebseinrichtung, Druckerzeuger für eine Bremsanlage

Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung, mit einer in einem Gehäuse angeordneten elektrischen Maschine, wobei ein Rotor der elektrischen Maschine auf einer in dem Gehäuse drehbar gelagerten Antriebswelle drehfest angeordnet ist, und mit einer Sensoreinheit, die dazu ausgebildet ist, eine Drehstellung des Rotors zu erfassen, wobei die Sensoreinheit eine Leiterplatte mit zumindest einem Sensorelement aufweist, und wobei die Leiterplatte ringscheibenförmig ausgebildet und koaxial zu einer Rotationsachse der Antriebswelle angeordnet ist.

Außerdem betrifft die Erfindung einen Druckerzeuger für eine Bremsanlage, mit einer derartigen Antriebseinrichtung.

Stand der Technik

Antriebseinrichtungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei einer Antriebseinrichtung mit einer elektrischen Maschine ist die elektrische Maschine typischerweise in einem Gehäuse der Antriebseinrichtung angeordnet. In der Regel ist dabei ein Rotor der elektrischen Maschine auf einer in dem Gehäuse drehbar gelagerten Antriebswelle drehfest angeordnet. Durch die Anordnung des Rotors auf der Antriebswelle kann die Antriebswelle durch die elektrische Maschine angetrieben beziehungsweise gedreht werden. Durch eine Drehung der Antriebswelle kann wiederum eine mit der Antriebswelle wirkverbundene Arbeitsmaschine wie beispielsweise eine Pumpeneinrichtung betätigt werden. Dabei ist es bekannt, eine Drehstellung des Rotors mittels einer Sensoreinheit zu erfassen, die eine Leiterplatte mit zumindest einem Sensorelement aufweist. Oftmals wird dabei eine Leiterplatte eingesetzt, die ringscheibenförmig ausgebildet und koaxial zu der Rotationsachse der Antriebswelle angeordnet ist. Durch eine derartige Ausbildung beziehungsweise Anordnung der Leiterplatte kann eine bauraumsparende Integration der Leiterplatte in die Antriebseinrichtung erreicht werden. Bei der Sensoreinheit handelt es sich beispielsweise um einen induktiven Sensor, sodass das Sensorelement dann zumindest eine auf der Leiterplatte ausgebildete Empfängerspule aufweist.

Offenbarung der Erfindung

Die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung zeichnet sich mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch aus, dass die Leiterplatte in dem Gehäuse angeordnet ist, und dass die Antriebseinrichtung ein Abschirmblech aufweist, das die Leiterplatte zumindest bereichsweise radial umschließt. Weil die Leiterplatte in dem Gehäuse angeordnet ist, ist die Antriebseinrichtung besonders kompakt ausgebildet. Aufgrund der Anordnung in dem Gehäuse befindet sich die Leiterplatte jedoch in räumlicher Nähe zu elektrisch leitfähigen Leitungen, die sich durch das Innere des Gehäuses erstrecken. Im Betrieb der Antriebseinrichtung können diese Leitungen aufgrund von kapazitiven Effekten die Funktion der Sensoreinheit stören. Typischerweise weist die Sensoreinheit zumindest ein auf der Leiterplatte angeordnetes Elektronikbauteil wie beispielsweise eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) auf. Derartige Elektronikbauteile sind besonders anfällig gegenüber Störungen aufgrund von kapazitiven Effekten. Durch das erfindungsgemäße Abschirmblech werden die Leiterplatte und die auf der Leiterplatte angeordneten beziehungsweise ausgebildeten Elemente abgeschirmt, sodass Störungen aufgrund von kapazitiven Effekten zumindest verringert werden. Vorzugsweise ist das Abschirmblech aus einem Kupferwerkstoff hergestellt. Hierdurch wird eine besonders effektive Abschirmung der Leiterplatte erreicht. Weil die Leiterplatte in dem Gehäuse angeordnet ist, ist auch zumindest ein die Leiterplatte radial umschließender Abschnitt des Abschirmblechs in dem Gehäuse angeordnet. Vorzugsweise liegt die Leiterplatte dem Rotor beziehungsweise einem drehfest mit dem Rotor gekoppelten Messwertgeber axial gegenüber. Ist ein derartiger Messwertgeber vorhanden, so ist die Sensoreinheit vorzugsweise dazu ausgebildet, die Drehstellung des Rotors durch Erfassen der Drehstellung des Messwertgebers zu erfassen. Werden im Rahmen der Offenbarung die Begriffe „axial“ und „radial“ verwendet, so beziehen sich diese Begriffe auf die Rotationsachse der Antriebswelle, es sei denn, dass ausdrücklich ein anderer Bezug offenbart ist. Vorzugsweise ist das Abschirmblech von der Leiterplatte radial beabstandet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Abschirmblech die Leiterplatte vollumfänglich radial umschließt. Der Verlauf des Abschirmbleches ist also in Umfangsrichtung geschlossen. Durch eine derartige Ausgestaltung des Abschirmbleches wird eine besonders effektive Abschirmung der Leiterplatte erreicht.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Abschirmblech an dem Gehäuse befestigt ist. Dies ist vorteilhaft im Hinblick auf eine stabile Befestigung des Abschirmbleches. Vorzugsweise ist das Abschirmblech direkt an dem Gehäuse befestigt. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem Abschirmblech und dem metallischen Gehäuse hergestellt wird, sodass das Abschirmblech mittels des Gehäuses mit einem elektrischen Masseanschluss verbindbar ist. Besonders bevorzugt ist das Abschirmblech durch eine Formschlussverbindung an dem Gehäuse befestigt. Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist das Abschirmblech an einem drehbar gelagerten Element der Antriebseinrichtung befestigt, beispielsweise an dem Rotor oder an der Antriebswelle.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Abschirmblech zumindest eine Biegelasche aufweist und durch die Biegelasche an dem Gehäuse befestigt ist. Mittels einer Biegelasche ist eine Formschlussverbindung technisch einfach herstellbar. Hierzu weist ein Gehäuseabschnitt des Gehäuses beispielsweise einen Durchbruch auf, wobei die Biegelasche durch den Durchbruch hindurchgeführt ist und den Gehäuseabschnitt zur formschlüssigen Befestigung des Abschirmbleches hintergreift. Alternativ zu der Befestigung mittels der zumindest einen Biegelasche kann das Abschirmblech auch auf andere Art und Weise an dem Gehäuse befestigt sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Abschirmblech beispielsweise durch Verstemmen an dem Gehäuse befestigt. Vorzugsweise ist das Abschirmblech an einem Lagerschild des Gehäuses befestigt. Bei einem Lagerschild handelt sich um einen Gehäusedeckel des Gehäuses, durch den die Antriebswelle drehbar gelagert ist. Typischerweise trägt ein Lagerschild zur Lagerung der Antriebswelle ein Drehlager. Vorzugsweise ist die Leiterplatte zwischen dem Lagerschild einerseits und dem Rotor beziehungsweise dem Messwertgeber andererseits angeordnet.

Vorzugsweise weist die elektrische Maschine einen Stator mit einer insbesondere mehrphasigen Motorwicklung auf, wobei die Motorwicklung durch zumindest eine elektrisch leitfähige Motorphasenzuleitung mit einem elektrischen Energiespeicher elektrisch verbunden oder verbindbar ist, und wobei das Abschirmblech radial zwischen der Leiterplatte einerseits und der zumindest einen Motorphasenzuleitung andererseits angeordnet ist. Im Betrieb der Antriebseinrichtung liegen an der Motorphasenzuleitung typischerweise hohe Spannungsgradienten an, was grundsätzlich zu einer ausgeprägten Störung der Sensoreinheit aufgrund von kapazitiven Effekten führen kann. Die Anordnung des Abschirmbleches radial zwischen der Leiterplatte einerseits und der Motorphasenzuleitung andererseits ist insofern im Hinblick auf eine effektive Abschirmung der Leiterplatte besonders vorteilhaft. Vorzugsweise weist die Antriebseinrichtung eine gehäusefest angeordnete Verschalteplatte auf, wobei die Verschalteplatte das Abschirmblech radial umschließt, und wobei sich die Motorphasenzuleitung durch die Verschalteplatte erstreckt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung ein Trägerelement aufweist, das an dem Gehäuse befestigt ist und die Leiterplatte trägt, und dass das Trägerelement das Abschirmblech aufweist. Das Abschirmblech ist also Teil des Trägerelementes. Ein Trägerelement zur Befestigung der Leiterplatte an dem Gehäuse ist typischerweise ohnehin vorhanden. Durch die Integration des Abschirmbleches in das Trägerelement wird also die Anzahl an insgesamt vorhandenen Bauteilen nicht gesteigert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Trägerelement einen aus Kunststoff hergestellten Grundkörper aufweist, und dass das Abschirmblech durch den Grundkörper von der Leiterplatte elektrisch getrennt ist. Hierdurch wird ein elektrischer Kurzschluss zwischen dem Abschirmblech einerseits und auf der Leiterplatte ausgebildeten Leiterbahnen andererseits verhindert. Vorzugsweise ist die Leiterplatte an dem Grundkörper befestigt, sodass der Grundkörper des Trägerelementes die Leiterplatte trägt. Vorzugsweise erstreckt sich zumindest ein Abschnitt des Abschirmbleches durch den aus Kunststoff hergestellten Grundkörper.

Vorzugsweise ist das Trägerelement durch das Abschirmblech an dem Gehäuse befestigt. Das Abschirmblech ist hierzu aufgrund seiner mechanischen Robustheit besonders geeignet. Zudem ist ein Berührkontakt zwischen dem Gehäuse und dem Abschirmblech ohnehin erwünscht, um eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem Abschirmblech und dem Gehäuse herzustellen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Abschirmblech einen sich zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden ersten Abschnitt und einen sich zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckenden zweiten Abschnitt aufweist, wobei der erste Abschnitt die Leiterplatte zumindest bereichsweise radial umschließt, und wobei der zweite Abschnitt die Leiterplatte zumindest bereichsweise überdeckt. Die Leiterplatte wird also nicht nur in radialer Richtung abgeschirmt, sondern auch in axialer Richtung, nämlich durch den die Leiterplatte zumindest bereichsweise überdeckenden zweiten Abschnitt.

Der erfindungsgemäße Druckerzeuger für eine Bremsanlage weist eine Pumpeneinrichtung, eine Antriebseinrichtung zum Betätigen der Pumpeneinrichtung und ein Steuergerät zum Ansteuern der Antriebseinrichtung auf. Der Druckerzeuger zeichnet sich mit den Merkmalen des Anspruchs 11 durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Antriebseinrichtung aus. Auch daraus ergeben sich die bereits genannten Vorteile. Weitere bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Abschirmblech mit einem elektrischen Masseanschluss des Steuergerätes elektrisch verbunden ist. Hierdurch können im Betrieb der Antriebseinrichtung auftretende kapazitive Effekte mittels des Abschirmbleches abgeleitet werden. Vorzugsweise wird die elektrische Verbindung zwischen dem Abschirmblech und dem Masseanschluss durch das Gehäuse der Antriebseinrichtung und ein Gehäuse der Pumpeneinrichtung zumindest anteilig bereitgestellt.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dazu zeigen

Figur 1 eine vereinfachte Darstellung eines Druckerzeugers für eine Bremsanlage,

Figur 2 eine Schnittdarstellung einer Antriebseinrichtung des Druckerzeugers und

Figur 3 eine weitere Schnittdarstellung der Antriebseinrichtung.

Figur 1 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines Druckerzeugers 1 für eine hydraulische Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs. Der Druckerzeuger 1 weist eine elektrische Antriebseinrichtung 2 auf. Die Antriebseinrichtung 2 weist ein Gehäuse 3 auf, das vorliegend einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Außerdem weist die Antriebseinrichtung 2 eine elektrische Maschine 4 auf. Die elektrische Maschine 4 ist in dem Gehäuse 3 angeordnet und deshalb in Figur 1 nicht erkenntlich. Der Druckerzeuger 1 weist als Arbeitsmaschine eine Pumpeneinrichtung 5 mit zumindest einer Fluidpumpe auf. Das Gehäuse 3 der Antriebseinrichtung 2 ist durch mehrere Befestigungsmittel 6 an einem Gehäuse 7 der Pumpeneinrichtung 5 befestigt. Die Antriebseinrichtung 2 ist dazu ausgebildet, mittels der elektrischen Maschine 4 die zumindest eine Fluidpumpe der Pumpeneinrichtung 5 zu betätigen. Außerdem weist der Druckerzeuger 1 ein Steuergerät 8 zur Ansteuerung der elektrischen Maschine 4 auf. Die Pumpeneinrichtung 5 ist zwischen der Antriebseinrichtung 2 einerseits und dem Steuergerät 8 andererseits angeordnet.

Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung der Antriebseinrichtung 2. Wie aus Figur 2 erkenntlich ist, weist die Antriebseinrichtung 2 eine Antriebswelle 9 auf, die in dem Gehäuse 3 um eine Rotationsachse 10 drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle 9 ist durch eine Getriebeeinrichtung 11 mit der zumindest einen Fluidpumpe der Pumpeneinrichtung 5 wirkverbunden. Bezüglich der Getriebeeinrichtung 11 ist in Figur 2 lediglich ein drehtest auf der Antriebswelle 9 angeordnetes Stirnrad 12 der Getriebeeinrichtung 11 dargestellt. Vorzugsweise ist die Getriebeeinrichtung 11 jedoch als Planetengetriebe ausgebildet.

Die elektrische Maschine 4 weist einen drehfest auf der Antriebswelle 9 angeordneten Rotor 13 und einen gehäusefest angeordneten Stator 14 auf. Der Stator 14 weist eine aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellte mehrphasige Motorwicklung auf, die derart verteilt um den Rotor 13 angeordnet ist, dass der Rotor 13 und somit die Antriebswelle 9 durch eine geeignete Bestromung der Motorwicklung drehbar beziehungsweise antreibbar ist.

Das Gehäuse 3 weist einen Poltopf 15 auf, der den Stator 14 trägt. Der Poltopf 15 ist aus einem Metallwerkstoff hergestellt. Wie aus Figur 1 erkenntlich ist, ist der Poltopf 15 becherförmig ausgebildet. Insofern weist der Poltopf 15 einen Boden 16 und einen Hülsenabschnitt 17 auf. Der Boden 16 erstreckt sich zumindest im Wesentlichen radial. Der Hülsenabschnitt 17 erstreckt sich ausgehend von dem Boden 16 zumindest im Wesentlichen axial.

Das Gehäuse 3 weist außerdem einen Lagerschild 18 auf. Der Lagerschild 18 überdeckt die elektrische Maschine 4 und bildet insofern einen Gehäusedeckel des Gehäuses 3. Der Lagerschild 18 ist aus einem Metal Iwerkstoff hergestellt, vorliegend mittels Tiefziehen. Der Lagerschild 18 ist zur Lagerung der Antriebswelle 9 ausgebildet. Hierzu weist der Lagerschild 18 einen sich in axialer Richtung erstreckenden hülsenförmigen Lagerabschnitt 19 auf. Zwischen dem Lagerabschnitt 19 und der Antriebswelle 9 ist ein Drehlager 20 angeordnet, bei dem es sich vorliegend um ein Wälzkörperlager 20 handelt.

Der Lagerschild 18 weist außerdem einen sich in radialer Richtung erstreckenden ringscheibenförmigen Gehäuseabschnitt 21 auf. Der Gehäuseabschnitt 21 schließt sich vorliegend unmittelbar an den Lagerschabschnitt 19 an. Der Lagerschild 18 weist außerdem einen sich in axialer Richtung erstreckenden hülsenförmigen Befestigungsabschnitt 22 auf. Eine radial nach außen gerichtete Mantelfläche 43 des Befestigungsabschnitts 22 liegt an einer radial nach innen gerichteten Mantelfläche 45 des Poltopfs 15 radial an. Vorliegend ist der Lagerschild 18 derart in den Poltopf 15 eingepresst, dass eine Kraftschlussverbindung zwischen dem Befestigungsabschnitt 22 und dem Poltopf 15 gebildet ist. Der Lagerschild 18 kann jedoch auch durch andere Befestigungsarten an dem Poltopf 15 befestigt sein, beispielsweise durch eine Klebeverbindung, durch eine Schweißverbindung oder durch zumindest ein Befestigungsmittel.

Die Antriebseinrichtung 2 weist außerdem eine Sensoreinheit 23 auf, die dazu ausgebildet ist, eine Drehstellung des Rotors 13 zu erfassen. Die Sensoreinheit 23 weist eine ringscheibenförmige Leiterplatte 24 auf, die in dem Gehäuse 3 angeordnet ist. Die Leiterplatte 24 ist dabei koaxial zu der Rotationsachse 10 der Antriebswelle 9 angeordnet, sodass die Leiterplatte 24 die Antriebswelle 9 radial umschließt. Vorliegend ist die Leiterplatte 24 zwischen dem Gehäuseabschnitt 21 des Lagerschilds 18 einerseits und dem Rotor 13 andererseits angeordnet. Die Leiterplatte 24 weist eine dem Rotor 13 zugewandte erste Stirnseite 25 und eine dem Gehäuseabschnitt 21 zugewandte zweite Stirnseite 26 auf. Auf der ersten Stirnseite 25 ist ein Sensorelement der Sensoreinheit 23 angeordnet beziehungsweise ausgebildet. Vorliegend ist die Sensoreinheit 23 als induktiver Sensor 23 ausgebildet. Das Sensorelement weist hierzu zumindest eine Senderspule und zumindest eine Empfängerspule auf, wobei die Senderspule und die Empfängerspule als Leiterbahnen auf der Leiterplatte 23 ausgebildet sind. Auf der dem Gehäuseabschnitt 18 zugewandten zweiten Stirnseite 26 der Leiterplatte 24 ist ein Elektronikbauteil 27 der Sensoreinheit 23 angeordnet. Vorliegend handelt es sich bei dem Elektronikbauteil 27 um eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC). Das Elektronikbauteil 27 ist dazu ausgebildet, das Sensorsignal des Sensorelementes zu demodulieren beziehungsweise zu verarbeiten

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Antriebseinrichtung 2 einen drehfest mit dem Rotor 13 gekoppelten Messwertgeber auf und die Leiterplatte 24 ist zwischen dem Gehäuseabschnitt 21 des Lagerschilds 18 einerseits und dem Messwertgeber andererseits angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Sensoreinheit 23 dann dazu ausgebildet, die Drehstellung des Rotors 13 durch Erfassen einer Drehstellung des Messwertgebers zu erfassen.

Die Antriebseinrichtung 2 weist außerdem eine gehäusefest angeordnete Verschalteplatte 28 auf. Die Verschalteplatte 28 ist ringförmig ausgebildet und umschließt die Sensoreinheit 23 radial. Durch die Verschalteplatte 28 erstrecken sich mehrere elektrisch leitfähige Motorphasenzuleitungen 29, 30 und 31. Die Motorphasenzuleitungen 29, 30 und 31 sind in Figur 2 lediglich vereinfacht angedeutet. Ist der in Figur 1 dargestellte Druckerzeuger 1 in einer Bremsanlage verbaut, so sind die Phasen der Motorwicklung des Stators 14 durch die Motorphasenzuleitungen 29, 30 und 31 mit einem elektrischen Energiespeicher elektrisch verbunden.

Die Antriebsanordnung 2 weist außerdem ein Trägerelement 32 zur Befestigung der Leiterplatte 24 an dem Lagerschild 18 auf. Die Ausgestaltung des Trägerelementes 32 wird im Folgenden mit Bezug auf Figur 3 näher erläutert. Figur 3 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts der Antriebseinrichtung 2 im Bereich des Trägerelementes 32.

Das Trägerelement 32 weist einen aus Kunststoff hergestellten Grundkörper 33 auf. Die Leiterplatte 24 ist an dem Grundkörper 33 befestigt, beispielsweise durch eine Rastverbindung. Der Grundkörper 33 ist ringförmig ausgebildet und koaxial zu der Rotationsachse 10 der Antriebswelle 9 angeordnet. Der Grundkörper 33 weist einen ersten Abschnitt 34 auf, der die Leiterplatte 24 radial umschließt. Der erste Abschnitt 34 erstreckt sich also in Umfangsrichtung der Leiterplatte 24 vollumfänglich um die Leiterplatte 24. Der Grundkörper 33 weist außerdem einen zweiten Abschnitt 35 auf. Der zweite Abschnitt 35 überdeckt die Leiterplatte 24 zumindest im Wesentlichen. Entsprechend ist der zweite Abschnitt 35 zwischen der Leiterplatte 24 einerseits und dem Gehäuseabschnitt 21 des Lagerschilds 18 andererseits angeordnet. Im Bereich des zweiten Abschnitts 35 weist der Grundkörper 33 eine Materialaussparung 36 beziehungsweise einen Hohlraum 36 auf, wobei das Elektronikbauteil 27 in der Materialaussparung 36 beziehungsweise dem Hohlraum 36 angeordnet ist. Das Trägerelement 32 weist außerdem ein Abschirmblech 37 auf, das sich vorliegend durch den Grundkörper 33 erstreckt und formschlüssig mit dem Grundkörper 33 verbunden ist. Vorzugsweise ist das Abschirmblech 37 aus einem Kupferwerkstoff hergestellt. Dabei sind der Grundkörper 33 und das Abschirmblech 37 derart ausgebildet, dass das Abschirmblech 37 durch den Grundkörper 33 von der Leiterplatte 24 elektrisch getrennt ist.

Das Abschirmblech 37 weist vorliegend einen sich in axialer Richtung erstreckenden ersten Abschnitt 38 auf. Der erste Abschnitt 38 umschließt die Leiterplatte 24 radial. Entsprechend ist der erste Abschnitt 38 hülsenförmig ausgebildet. Der erste Abschnitt 38 des Abschirmbleches 38 ist dabei radial zwischen der Leiterplatte 24 einerseits und der Verschalteplatte 28 beziehungsweise den Motorphasenzuleitungen 29, 30 und 31 andererseits angeordnet.

Das Abschirmblech 37 weist vorliegend außerdem einen sich in radialer Richtung erstreckenden zweiten Abschnitt 39 auf. Der zweite Abschnitt 39 ist ringscheibenförmig ausgebildet und erstreckt sich ausgehend von dem ersten Abschnitt 38 radial nach innen. Dabei überdeckt der zweite Abschnitt 39 die Leiterplatte 24 bereichsweise, sodass der zweite Abschnitt 39 der Leiterplatte 24 bereichsweise axial gegenüberliegt.

Das Abschirmblech 37 weist vorliegend außerdem einen sich in axialer Richtung erstreckenden dritten Abschnitt 40 auf. Der dritte Abschnitt 40 ragt aus dem Grundkörper 33 heraus. An einem freien Ende 41 des dritten Abschnitts 40 sind zwei Biegelaschen 42 vorgesehen. Die Biegelaschen 42 sind durch einen Axialdurchbruch 43 des Gehäuseabschnitts 21 des Lagerschilds 18 hindurchgeführt und hintergreifen den Gehäuseabschnitt 21, um das Trägerelement 32 durch eine Formschlussverbindung 44 an dem Lagerschild 18 zu befestigen. Wie aus Figur 2 erkenntlich ist, sind zusätzlich zu dem in Figur 3 dargestellten dritten Abschnitt 40 noch weitere dritte Abschnitte 40 mit jeweils zwei Biegelaschen 42 vorhanden, wobei die dritten Abschnitte 40 in Umfangsrichtung des Abschirmblechs 37 verteilt angeordnet sind. Rein beispielhalber weist der Gehäuseabschnitt 21 sechs Axialdurchbrüche 43 auf, wobei das Abschirmblech 37 sechs dritte Abschnitte 40 mit jeweils zwei Biegelaschen 42 aufweist, und wobei durch jeden der Axialdurchbrüche 43 die Biegelaschen 42 eines jeweils anderen der dritten Abschnitte 40 hindurchgeführt sind.

Ist die Antriebseinrichtung 2 wie in Figur 1 dargestellt Teil des Druckerzeugers 1, so ist das Abschirmblech 37 mit einem Masseanschluss des Steuergerätes 8 elektrisch verbunden. Diese elektrische Verbindung wird dabei zumindest anteilig durch den Lagerschild 18, den Poltopf 15, die Befestigungsmittel 6 und das Gehäuse 7 der Pumpeneinrichtung 5 bereitgestellt.

Durch das Abschirmblech 37 wird die Sensoreinheit 23 und insbesondere das Elektronikbauteil 27 gegenüber den Motorphasenzuleitungen 29, 30 und 31 abgeschirmt. Entsprechend wird vermieden, dass die Motorphasenzuleitungen 29, 30 und 31 aufgrund von kapazitiven Effekten im Betrieb der

Antriebseinrichtung 2 die Funktion der Sensoreinheit 23 stören.