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Patent Searching and Data


Title:
DRIVE HAVING A MULTIPLE LOOPING FOR AN ELEVATOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/132051
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive machine for an elevator system, to a corresponding elevator system, and to a method for supporting and driving traveling bodies of an elevator system. The elevator system (1) comprises a first traveling body (3) and a second traveling body (5), which are supported by a support means (8). A drive machine (9) drives the support means (8), and thus the two traveling bodies (3, 4), wherein the two traveling bodies (3, 5) each have at least one first support roller (33). By means of said support rollers (33), the support means (8) supports the traveling bodies (3, 5), at least partially. The drive machine (9) comprises at least one first and one second machine roller (18, 20). Said machine rollers are arranged on a common axis of rotation (15) of the drive machine (9), wherein at least one of said first or second machine rollers (18, 20) is a machine drive roller (14) for driving the support means. On the way from the first traveling body (3) to the second traveling body (5), the support means (8) is guided over the first machine roller (18) and over the second machine roller (20). The guidance is hereby such that in the method, the circumferential speeds of the two machine rollers (18, 20) vary.

Inventors:
LIEBETRAU CHRISTOPH (CH)
Application Number:
PCT/EP2015/052741
Publication Date:
September 11, 2015
Filing Date:
February 10, 2015
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B11/04
Foreign References:
EP1553040A12005-07-13
US20090084634A12009-04-02
EP1400479A22004-03-24
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Claims:
Patentansprüche

1. Antriebsmaschine (9, 27) für eine Aufzugsanlage (1) beinhaltend

einen Antriebsmotor (23),

eine erste Maschinenrolle (18) und eine zweite Maschinenrolle (20), welche auf einer gemeinsamen Drehachse (15) angeordnet sind, wobei zumindest eine der ersten

Maschinenrolle (18) oder der zweiten Maschinenrolle (20) mit einer Treibfläche zum Treiben eines Tragmittels (8) versehen ist und diese Maschinenrolle (1 8, 20), die zum

Treiben des Tragmittels (8) vorgesehen ist, kraftschlüssig mit dem Antriebsmotor (23) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,

dass die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle (20, 18) ebenfalls kraftschlüssig mit dem Antriebsmotor (23) verbunden ist, wobei beim Treiben der Maschinenrollen (20, 18) mittels des Antriebsmotors (23), die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden

Maschinenrollen (20, 18) unterschiedlich sind, oder

dass die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle (20, 18) frei rotierbar auf der gemeinsamen Drehachse (15) angeordnet ist, so dass eine Umfangsgeschwindigkeit der frei rotierbaren Maschinenrolle (20, 18) im Vergleich zur Umfangsgeschwindigkeit der kraftschlüssig mit dem Antriebsmotor (23) verbunden Maschinenrolle (18, 20) unterschiedlich sein kann.

2. Antriebsmaschine (9, 27) für eine Aufzugsanlage (1) gemäss Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Maschinenrolle (18) einen zur zweiten Maschinenrolle (20) unterschiedlichen Rollendurchmesser aufweist, so dass sich eine entsprechend dem

Rollendurchmesser unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit der beiden

Maschinenrollen (18, 20) ergibt, wobei

die beiden Maschinenrollen (18, 20) auf der gemeinsamen Drehachse (15) angeordnet und kraftschlüssig mit dem Antriebsmotor (23) verbunden sind, und

die gemeinsame Drehachse (15) getriebelos oder über ein Getriebe (25) vom

Antriebsmotor (23) getrieben ist.

3. Antriebsmaschine (9, 27) für eine Aufzugsanlage (1) gemäss Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine der ersten Maschinenrolle (18) oder der zweiten

Maschinenrolle (20) direkt kraftschlüssig zur gemeinsamen Drehachse (15) verbunden ist und die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle (20, 18) mittels eines Übersetzungsgetriebes (16) zur gemeinsamen Drehachse (15) verbunden ist, so dass sich eine entsprechend einer Übersetzung des Übersetzungsgetriebes (16) unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit der beiden Maschinenrollen (20, 18) ergibt, wobei

die gemeinsame Drehachse (15) getriebelos oder über das Getriebe (25) vom

Antriebsmotor (23) getrieben ist.

4. Antriebsmaschine (9, 27) für eine Aufzugsanlage (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmaschine (9, 27) jeweils zwei erste Maschinenrollen (18, 19) und zwei zweite Maschinenrollen (20, 21) beinhaltet, wobei jeweils ein Maschinenrollenset (13) aus einer ersten Maschinenrolle (18, 19) und einer zweiten Maschinenrolle (20, 21) besteht und der Antriebsmotor (23) mittig zwischen den zwei Maschinenroilensets (13) angeordnet ist.

5. Antriebsmaschine (9, 27) für eine Aufzugsanlage (1) gemäss Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (23) über das Getriebe (25) zur gemeinsamen Drehachse (15) verbunden ist und eine Motorachse (24) des Antriebsmotors (23) im Wesentlichen parallel oder rechtwinklig zur gemeinsamen Drehachse (15) angeordnet ist, oder

dass die Motorachse (24) des Antriebsmotors (23) einstückig mit der gemeinsamen Drehachse (15) zusammengebaut ist und der Antriebsmotors (23) die gemeinsame Drehachse (15) getriebelos antreibt.

6. Aufzugsanlage (1) mit einem ersten Fahrkörper (3) und mit einem zweiten Fahrkörper (5), mit zumindest einem Tragmittel (8) zum Tragen der beiden Fahrkörper (3, 5), und mit mindestens einer Antriebsmaschine (9) zum Treiben des mindestens einen Tragmittels (8) und der beiden Fahrkörper (3, 5), wobei

die beiden Fahrkörper (3, 5) jeweils zumindest eine erste Tragrolle (33) beinhalten und das Tragmittel (8) mittels dieser Tragrollen (33) die Fahrkörper (3, 5) zumindest teilweise trägt, wobei

die Antriebsmaschine (9) zumindest eine erste und eine zweite Maschinenrolle (18, 20) beinhaltet, welche auf einer gemeinsamen Drehachse (15) der Antriebsmaschine (9) angeordnet sind, wobei mindestens eine dieser ersten oder zweiten Maschinenrolle (18, 20) eine Maschinen-Treibrolle (14) zum Treiben des Tragmittels ist,

dadurch gekennzeichnet, dass das Tragmittel (8) vom ersten Fahrkörper (3) zum zweiten Fahrkörper (5) über die erste Maschinenrolle (18) und die zweite Maschinenrolle (20) geführt ist, und dass die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Maschinenrollen (18, 20) beim Verfahren unterschiedlich sind.

7. Aufzugsanlage (1) nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass

die Aufzugsanlage (1) eine zweite Antriebsmaschine (27) oder eine Umlenkeinrichtung (28) mit einer dritten Maschinenrolle (30) und einer vierten Maschinenrolle (31) beinhaltet, welche auf einer gemeinsamen Drehachse der zweiten Antriebsmaschine (27) oder der Umlenkeinrichtung (28) angeordnet sind, und wobei das Tragmittel (8) auf seinem Weg vom ersten Fahrkörper (3) zum zweiten Fahrkörper (5) zumindest auch über die dritte Maschinenrolle (30) und vierte Maschinenrolle (31) geführt ist, und wobei die Umfangsgeschwindigkeit der dritten Maschinenrolle (30) und der vierten

Maschinenrolle (31 ) unterschiedlich sind.

8. Aufzugsanlage (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest der erste Fahrkörper (3) eine zweite Tragrolle (34) beinhaltet und das Tragmittel (8) in einer 4:1 Aufhängung zum ersten Fahrkörper (3) beziehungsweise zu dessen Tragrollen (33, 34) geführt ist, wobei das Tragmittel (8) ausgehend von einem ersten feststehenden Befestigungspunkt (37) in einem Schacht (2) der Aufzugsanlage (1) zu der ersten Tragrolle (33) des ersten Fahrkörpers (3) geführt ist,

von dort weiter zu der ersten Maschinenrolle (18) der Antriebsmaschine (9) geführt ist, von dort zurück zu der zweiten Tragrolle (34) des ersten Fahrkörpers (3) geführt ist, und von dort weiter zu der zweiten Maschinenrolle (20) der Antriebsmaschine (9) geführt ist, und wobei die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Maschinenrolle (20) der

Antriebsmaschine (9) in etwa der zweifachen Umfangsgeschwindigkeit der ersten Maschinenrolle (18) entspricht.

9. Aufzugsanlage (1) nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass

weiter auch der zweite Fahrkörper (5) eine zweite Tragrolle (35) beinhaltet und das Tragmittel (8) in einer 4; 1 Aufhängung zum zweiten Fahrkörper (5) beziehungsweise zu dessen Tragrollen (33, 35) geführt ist,

das Tragmittel (8) von der zweiten Maschinenrolle (20) der Antriebsmaschine (9) weiter zu der vierten Maschinenrolle (31) der zweiten Antriebsmaschine (27) oder der

Umlenkeinrichtung (28) geführt ist,

das Tragmittel (8) von dort weiter zu der zweiten Tragrolle (35) des zweiten Fahrkörpers (5) geführt ist,

das Tragmittel (8) von dort zurück zu der zweiten Antriebsmaschine (27) oder der Umlenkeinrichtung (28) geführt ist und über deren dritte Maschinenrolle (30) geführt ist, das Tragmittel (8) von der dritten Maschinenrolle (30) weiter zur ersten Tragrolle (33) des zweiten Fahrkörpers (5) geführt ist, und schlussendlich

das Tragmittel (8) von der ersten Tragrolle (33) des zweiten Fahrkörpers (5) weiter zu einem zweiten feststehenden Befestigungspunkt (38) des Tragmittels (8) im Schacht (2) geführt und dort befestigt ist.

10. Aufzugsanlage (1) nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass

der zweite Fahrkörper (5) einen Befestigungspunkt (39) zur Befestigung des Tragmittels (8) aufweist und der zweite Fahrkörper (5) in einer 3: 1 Aufhängung angeordnet ist.

11. Aufzugsanlage (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Rotationsachsen der Tragrollen (33, 34, 35) des ersten Fahrkörpers (3) und des zweiten Fahrkörpers (5), die Rotationsachse der Antriebsmaschine (9) mit den zugehörigen Maschinenrollen (18, 19, 20, 21) sowie allenfalls die Rotationsachse der zweiten Antriebsmaschine (27) oder der Umlenkeinrichtung (28) mit den zugehörigen Maschinenrollen parallel zueinander ausgerichtet sind.

12. Aufzugsanlage (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragrollen (33, 34) des ersten Fahrkörpers (3) im oberen Bereich und / oder oberhalb des ersten Fahrkörpers (3) angeordnet sind, und

dass die Tragrollen (33, 35) des zweiten Fahrkörpers (5) im unteren Bereich des zweiten Fahrkörpers (5) und / oder unterhalb des zweiten Fahrkörpers (5) angeordnet sind.

13. Aufzugsanlage (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fahrkörper (3) ein Gegengewicht (4) ist und dass der zweite Fahrkörper (5) eine Aufzugskabine (6) ist, wobei die Tragrollen (33, 35) der Aufzugskabine (6) unterhalb der Aufzugskabine (6) angeordnet sind, so dass das Tragmittel (8) unterhalb der Aufzugskabine (6) geführt ist.

14. Aufzugsanlage (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragmittel (8) ein Tragriemen, vorzugsweise ein Tragriemen mit einer Poly-V gerippten Treibfläche ist und die Maschinenrollen (18, 19, 20, 21) der Antriebsmaschine (9, 27) und die Tragrollen (33, 34, 35) der beiden Fahrkörper (3, 5) eine entsprechend einer Form des Tragriemens (8), vorzugsweise der Poly-V gerippten Treibfläche des Tragriemens entsprechend geformte Treib- oder Führungsfläche aufweist.

15. Aufzugsanlage (1) nach Ansprach 14, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest zwei parallel verlaufende Tragmittel (8, 8.1 , 8.2) zum Tragen und Treiben des ersten und zweiten Fahrkörpers (3, 5) verwendet sind und die Antriebsmaschine (9, 27) zwei Maschinenrollensets (13) beinhaltet, welche zwei Maschinenrollensets (13) jeweils eine erste Maschinenrolle (18, 19) und eine zweite Maschinenrolle (20, 21) beinhalten, und welche Maschinenrollensets (13) auf der gemeinsamen Drehachse (15) der

Antriebsmaschine (9, 27) angeordnet sind.

16. Aufzugsanlage (1) nach Ansprach 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Tragriemen (8) im Verlauf vom ersten Befestigungspunkt (37) zum zweiten Befestigungspunkt (38) stets gleichsinnig gebogen um die Tragrollen und

Maschinenrollen geführt ist.

17. Verfahren zum Antreiben von zumindest einem ersten Fahrkörper (3) und einem zweiten Fahrkörper (5) einer Aufzugsanlage (1) mittels einer Antriebsmaschine (9, 27),

- wobei die Antriebsmaschine zumindest eine erste Maschinenrolle (18) und eine zweite Maschinenrolle (20) beinhaltet, welche auf einer gemeinsamen Drehachse (15) angeordnete werden,

- wobei die Fahrkörper der Aufzugsanlage mittels mindestens einem Tragmittel (8) zu den beiden Maschinenrollen (18, 20) der Antriebsmaschine verbunden werden,

- wobei das Tragmittel (8) ausgehend von einem ersten feststehenden Befestigungspunkt im Schacht zu einer ersten Tragrolle (33) des ersten Fahrkörpers (3) geführt wird, das Tragmittel (8) weiter von der ersten Tragrolle (33) zu der ersten Maschinenrolle (18) der Antriebsmaschine geführt wird und diese zumindest teilweise vom Tragmittel (8) umschlungen wird,

das Tragmittel (8) weiter zurück zu einer zweiten Tragrolle (34) des ersten Fahrkörpers (3) geführt wird, und

das Tragmittel (8) weiter zu der zweiten Maschinenrolle (20) der Antriebsmaschine geführt wird und auch diese zweite Maschinenrolle (20) zumindest teilweise vom Tragmittel (8) umschlungen wird.

Description:
Antrieb mit Mchrfach-Umschlingung für eine Aufzugsanlage

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Antriebsmaschine für eine Aufzugsanlage, eine entsprechende Aufzugsanlage und ein Verfahren zum Tragen und Treiben von Fahrkörpern einer Aufzugsanlage.

Aufzugsanlagen sind verwendet um Passagiere und Lasten zwischen Etagen eines Gebäudes zu transportieren. Dazu sind verschiedene Aufzugssysteme bekannt. Traktionsaufzüge beinhalten in der Regel eine Aufzugskabine und ein Gegengewicht, welche mittels Tragmittel verbunden sind, wobei das Tragmittel über eine Antriebsmaschine geführt ist. Die Antriebsmaschine treibt dabei mittels einer Treibscheibe das Tragmittel und bewegt dadurch die Kabine und das Gegengewicht im Gebäude in einander entgegengesetzten Fahrtrichtungen auf- und abwärts. Anstelle von Kabine und Gegengewicht können auch zwei Kabinen verwendet sein. Im Genereilen sind dies zwei Fahrkörper die durch das Tragmittel gegeneinander bewegt werden.

Verschiedene Anordnungen von Tragmitteln in Aufzugsanlagen sind bekannt. Teilweise werden die beiden Fahrkörper direkt in einer sogenannten 1 : 1 Aufhängung angeordnet. Dabei sind die beiden Enden des Tragmittels fest mit jeweils einem Fahrkörper verbunden und das Tragmittel ist über die Treibscheibe geführt. Eine Umfangsgeschwindigkeit der Treibscheibe, die Geschwindigkeit des Tragmittels und die Geschwindigkeit der Fahrkörper sind identisch. Bei einer sogenannten 2: 1 Aufhängung ist das Tragmittel im Gebäude befestigt und die Fahrkörper sind mittels Tragrollen am Tragmittel aufgehängt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Treibscheibe, die Geschwindigkeit des Tragmittels bei der Treibscheibe ist somit doppelt so gross wie die Geschwindigkeit der Fahrkörper. Bei einer 4: 1 Aufhängung ist das Tragmittel im Gebäude befestigt und die Fahrkörper sind mittels Tragrollen 2 -fach umgehängt am Tragmittel aufgehängt, wobei das Tragmittel entsprechend auch im Gebäude nochmals über eine Rolle geführt ist. Die Umfangsgeschwindigkeit der Treibscheibe und die Geschwindigkeit des Tragmittels bei der Treibscheibe sind somit viermal so gross wie die Geschwindigkeit der Fahrkörper. Mittels der Art der Aufhängung wird somit einerseits die Tragkraft im Tragmittel und ein erforderliches Antriebsmoment bei der Treibschiebe entsprechend der gewählten Aufhängung reduziert und die Umfangsgeschwindigkeit der Treibscheibe entsprechend erhöht. Aus der WO 2012/115632 ist eine Aufzugsanlage mit einer 4:1 Aufhängung bekannt, wobei Tragmittel in der Form von Tragriemen verwendet werden und die zugehörigen Rollen zum Umlenken der Tragriemen im Schacht platzsparend angeordnet werden. Aus der WO 2006/005215 ist ebenso eine Aufzugsanlage bekannt, welche zur Schonung der Tragriemen die erforderlichen Schachtrollen gefächert anordnet.

Nachteilig bei den gezeigten Aufzugsanlagen ist, dass einerseits die Tragriemen zwischen den Rollen verdreht werden und zum Teil, wegen seitlich versetzt angeordneten Rollen, zusätzlichem Schrägzug ausgesetzt sind.

Es ist dementsprechend eine Aufgabe, alternative Konzepte von Baugruppen oder Anordnungen von Tragmitteln und zugehöriger Umlenkrollen vorzuschlagen, welche den aus dem Stand der Technik bekannten Nachteilen mindestens teilweise entgegenwirken oder diese entschärfen, und/oder welche eine gute Raumausnutzung ermöglichen.

Eine Aufzugsanlage beinhaltet zumindest einen ersten Fahrkörper und einen zweiten Fahrkörper. Die beiden Fahrkörper sind mit zumindest einem Tragmittel miteinander verbunden. Zwischen den beiden Fahrkörpern ist im Tragmittelverlauf eine Antriebsmaschine angeordnet. Mittels der Antriebsmaschine ist das mindestens eine Tragmittel treibbar, wodurch die beiden Fahrkörper getragen und bewegt werden können. Die beiden Fahrkörper beinhalten jeweils zumindest eine erste Tragrolle und das Tragmittel trägt mittels dieser Tragrollen die Fahrkörper zumindest teilweise. Weiter beinhaltet die Antriebsmaschine zumindest eine erste und eine zweite Maschinenrolle, welche auf einer gemeinsamen Drehachse der Antriebsmaschine angeordnet sind. Zumindest eine dieser ersten oder zweiten Maschinenrolle ist eine Maschinen-Treibrolle oder Treibscheibe zum Treiben des Tragmittels.

Vorzugsweise ist das zumindest eine Tragmittel vom ersten zum zweiten Fahrkörper über die erste und die zweite Maschinenrolle geführt ist und die Führung des Tragmittels sowie die Ausgestaltung der Antriebsmaschine ist derart, dass die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Maschinenrollen beim Verfahren unterschiedlich sind. Dies ist vorteilhaft, da dadurch besonders bei Aufhängungen über 2: 1 also beispielsweise bei 3: 1 -, 4: 1 -Aufhängungen oder natürlich auch bei noch grösseren Übersetzungen in der Aufhängung eine kompakte raumsparende Anordnung erzielt werden kann. Zudem lassen sich Tragmitteliührungen ohne Tragmittel-Verdrehungen verwirklichen, was besonders bei Verwendung von Tragriemen als Tragmittel vorteilhaft ist.

Die zumindest eine Maschinen-Treibrolle oder Treibscheibe zum Treiben des Tragmittels ist vorzugsweise mittels eines Antriebsmotors treibbar. Die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle ist entweder frei rotierbar auf der gemeinsamen Drehachse der Antriebsmaschine angeordnet oder sie ist ebenfalls motorisch treibbar. Dadurch kann wahlweise lediglich die Tragkraft im Tragmittel reduziert werden, sofern die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle frei rotierbar angeordnet ist, oder es kann die Tragkraft im Tragmittel reduziert werden und zugleich die vom Antrieb in das Tragmittel einzuleitende Treibkraft auf mehrere Maschinenrollen verteilt werden, sofern die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle ebenfalls motorisch treibbar auf der gemeinsamen Drehachse der Antriebsmaschine angeordnet ist.

Bei einer Anordnung mit motorisch treibbarer anderer Maschinen-Treibrolle oder Treibscheibe kann diese andere Maschinen-Treibrolle oder Treibscheibe durch denselben einen Antriebsmotor getrieben sein, der somit die erste und zweite Maschinenrolle treiben kann. Zwischen der ersten und zweiten Maschinenrolle befindet sich hierbei beispielsweise eine geomterische Übersetzung, indem unterschiedliche Durchmesser verwendet sind, eine Getriebestufe, ein Differentialgetriebe und/oder eine elastische Kupplung.

In einer alternativen Anordnung mit motorisch treibbarer anderer Maschinen-Treibrolle oder Treibscheibe kann diese andere Maschinen-Treibrolle oder Treibscheibe durch einen anderen oder separaten Antriebsmotor getrieben sein. Dadurch kann eine Treibkrafteinleitung ins Tragmittel nach Bedarf gesteuert werden.

Vorzugsweise beinhaltet die Aufzugsanlage eine zweite Antriebsmaschine oder eine Umlenkeinrichtung mit einer dritten Maschinenrolle und einer vierten Maschinenrolle.

Diese dritte und vierte Maschinenrolle sind wie bei der ersten Antriebsmaschine auf einer gemeinsamen Drehachse der zweiten Antriebsmaschine oder der Umlenkeinrichtung angeordnet. Das Tragmittel ist auf seinem Weg vom ersten zum zweiten Fahrkörper somit auch über die dritte und vierte Maschinenrolle geführt. Auch hierbei sind die Umfangsgeschwindigkeit der dritten und der vierten Maschinenrolle unterschiedlich. Dies ist vorteilhaft, da dadurch ein Antriebsmoment auf zwei kleinere Einheiten verteilt werden kann. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn aus Gründen der Seiiführung sowieso eine zusätzliche Umlenkung erforderlich ist. Weiter ergibt sich auch durch die aufgeführte Ausgestaltung der zweiten Antriebsmaschine beziehungsweise der Umlenkeinrichtung ein platzsparende Anordnung.

Vorzugsweise beinhaltet zumindest der erste Fahrkörper eine zweite Tragrolle und das Tragmittel ist in einer 4: 1 Aufliängung zum ersten Fahrkörper beziehungsweise zu dessen Tragrollen geführt. Das Tragmittel ist hierbei ausgehend von einem ersten feststehenden Befestigungspunkt in einem Schacht der Aufzugsanlage zu der ersten Tragrolle des ersten Fahrkörpers geführt ist. Von dort ist es weiter zu der ersten Maschinenrolle der Antriebsmaschine geführt und ist wiederum zurück zu der zweiten Tragrolle des ersten Fahrkörpers geführt. Weiter ist das Tragmittel von der zweiten Tragrolle des ersten Fahrkörpers zu der zweiten Maschinenrolle der Antriebsmaschine geführt ist. Die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Maschinenrolle der Antriebsmaschine entspricht in etwa der zweifachen Umfangsgeschwindigkeit der ersten Maschinenrolle. Der Begriff "in etwa" ist auch für die nachfolgenden Ausführungen so zu verstehen, dass sich, vor allem wenn die erste und die zweite Maschinenrolle treibend ausgestaltet sind, zwischen den beiden Rollen dehnungs- oder schlupfbedingte Unterschiede ergeben können. Ansonsten, in einer dehnungs- und schlupffreien Betrachtung, ergibt sich natürlich eine einer Übersetzung der Aufhängung entsprechende Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Maschinenrollen.

Diese Art der Tragmittelführung ist vorteilhaft, da durch die grosse Übersetzung in der Aufhängung eine weitere Reduktion der Tragkraft im Tragmittel erreicht werden kann und da die resultierende hohe Maschinenrollengeschwindigkeit die Verwendung kleiner Motoren ermöglicht.

In einer weiterführenden Ausgestaltung, insbesondere bei der Verwendung der zweiten Antriebsmaschine oder der Umlenkeinrichtung beinhaltet weiter auch der zweite Fahrkörper eine zweite Tragrolle und das Tragmittel ist ebenso in einer 4: 1 Aufliängung zum zweiten Fahrkörper beziehungsweise zu dessen Tragrollen geführt. Das Tragmittel ist dementsprechend von der zweiten MascMnenrolle der Antriebsmaschine weiter zu der vierten Maschinenrolle der zweiten Antriebsmaschine oder der Umlenkeinrichtung geführt. Von dieser vierten Maschinenrolle ist das Tragmittel weiter zu der zweiten Tragrolle des zweiten Fahrkörpers geführt und nach Umschlingung derselben zurück zu der zweiten Antriebsmaschine oder der Umlenkeinrichtung geführt ist und dort über deren dritte Maschinenrolle geführt. Das Tragmittel ist weiter von der dritten Maschinenrolle zur ersten Tragrolle des zweiten Fahrkörpers geführt und schlussendlich nach Umschlingung dieser ersten Tragrolle des zweiten Fahrkörpers weiter zu einem zweiten feststehenden Befestigungspunkt des Tragmittels im Schacht geführt und dort befestigt.

Diese weiterführende Ausgestaltung ist vorteilhaft, da dadurch die beiden Fahrkörper mit gleichen Übersetzungen arbeiten, wodurch im Besonderen die Wege gleich werden.

Alternativ zur vorgängig beschriebenen Ausgestaltung weist der zweite Fahrkörper einen Befestigungspunkt zur Befestigung des Tragmittels auf und der zweite Fahrkörper ist in einer 3:1 Aufhängung angeordnet. Vorzugsweise sind dabei Tragrollen des zweiten Fahrkörpers unterhalb des Fahrkörpers angeordnet.

Dies alternative Ausgestaltung ist vorteilhaft, da somit beispielsweise der erste Fahrkörper, insbesondere ein Gegengewicht, mit einer 4:1 -Aufhängung ausgeführt werden kann und der zweite Fahrkörper, insbesondere eine Aufzugskabine, mit einer 3:1- Aufhängung ausgeführt werden kann. Ein Verfährweg des ersten Fahrkörpers beträgt somit lediglich % des Verfahrwegs des zweiten Fahrkörpers. Somit bleibt beispielsweise oberhalb des zweiten Fahrkörpers genügend Raum für eine Anordnung der Antriebsmaschine. Weiter kann und ein Schrägzug des Tragmittels, der durch das zweimalige Umschlingen der Drehachse der Antriebsmaschine bedingt ist, auf einen kleinen Winkelbereich reduziert werden. Dadurch kann insgesamt eine kompakte Aufzugsanlage mit geringem Raumbedarf bereitgestellt werden.

Die Rotationsachsen der Tragrollen des ersten und des zweiten Fahrkörpers, die

Rotationsachse der Antriebsmaschine mit den zugehörigen Maschinenrollen sowie allenfalls die Rotationsachse der zweiten Antriebsmaschine oder der Umlenkeinrichtung mit den zugehörigen der Maschinenrollen sind vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet. Diese Anordnung erlaubt die Verwendung von Tragmitteln in der Form von Tragriemen.

Damit können raumsparende Anordnungen realisiert werden.

Vorzugsweise sind die Tragrollen des ersten Fahrkörpers im oberen Bereich und / oder oberhalb des ersten Fahrkörpers angeordnet und die Tragrollen des zweiten Fahrkörpers sind im unteren Bereich des zweiten Fahrkörpers und / oder unterhalb des zweiten Fahrkörpers angeordnet.

Diese möglichen Ausführungen erlauben eine optimale Platzierung der Antriebsmaschine und örtliche Platzbedingungen können gut berücksichtigt werden. Dies ist im Besonderen bei Modernisierungen von Vorteil, da bei derartigen Projekten die Räume vorgegeben sind.

Vorzugsweise ist der erste Falirkörper ein Gegengewicht ist und der zweite Fahrkörper ist eine Aufzugskabine. Die Tragrollen der Aufzugskabine sind hierbei vorzugsweise unterhalb der Aufzugskabine angeordnet, so dass die Tragmittel unterhalb der Aufzugskabine geführt sind. Dies ermöglicht eine raumsparende Ausführung der Aufzuganlage, wie es bereits im Rahmen der unterschiedlichen Aufhängungen erläutert wurde. Selbstverständlich sind der erste und der zweite Falirkörper tauschbar. Dies heisst, dass der erste Fahrkörper auch als Aufzugskabine und der zweite Fahrkörper als Gegengewicht ausgeführt sein kann, oder es können natürlich auch beide Fahrkörper als Aufzugskabine ausgeführt sein.

Vorzugsweise ist das Tragmittel ein Tragriemen, vorzugsweise ein Tragriemen mit einer Poly-V gerippten Treib fläche, und die Maschinenrollen der Antriebsmaschine und die Tragrollen der beiden Fahrkörper weisen eine entsprechend einer Form des Tragriemens geformte Treib- oder Führungs fläche auf. Derartige Tragmittel weisen eine gute Traktion auf und ermöglichen kleine Umlenkradien. Somit ermöglichen diese Tragriemen eine platzsparende Bauweise.

Vorzugsweise sind zumindest zwei parallel verlaufende Tragmittel zum Tragen und Treiben des ersten und zweiten Fahrkörpers verwendet und die Antriebsmaschine beinhaltet zwei Maschinenrollensets. Jedes der zwei Maschinenrollensets beinhaltet jeweils weiter eine erste Maschinenrolle und eine zweite Maschinenrolle und die beiden Maschinenrollensets sind auf der gemeinsamen Drehachse der Antriebsmaschine angeordnet. Damit kann im Besonderen eine Anlagensicherheit erhöht werden, da die Fahrkörper durch redundante Tragmittel getragen sind und eine Krafteinleitung in die Falirkörper kann beispielsweise im Wesentlichen symmetrisch zu einer Fülirungsebene der beiden Falirkörper erfolgen. Vorzugsweise sind der oder die Tragriemen im Verlauf vom ersten Befestigungspunkt zum zweiten Befestigungspunkt stets gleichsinnig gebogen um die Tragrollen und Maschinenrollen geführt. Damit kann eine Lebensdauer der Tragriemen optimiert werden.

Die Antriebsmaschine, wie sie vorzugswiese für eine vorgängig beschriebene Aufzugsanlage verwendet wird, beinhaltet einen Antriebsmotor und eine erste Maschinenrolle und eine zweite Maschinenrolle. Diese sind auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet. Auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet bedeutet, dass die Maschinenrollen koaxial zueinander angeordnet sind, so dass sie entlang der gemeinsamen Achse angeordnet sind. Zumindest eine der ersten oder zweiten Maschinenrolle ist mit einer Treibfläche zum Treiben eines Tragmitteis versehen, und diese Maschinenrolle, die zum Treiben des Tragmittels vorgesehen ist, ist kraftschlüssig mit dem Antriebsmotor verbunden.

In einer Ausführung ist auch die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle kraftschlüssig mit dem einen Antriebsmotor verbunden. Die Verbindung ist derart, dass beim Treiben der Maschinenrollen mittels des Antriebsmotors, die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Maschinenrollen unterschiedlich sind oder zumindest unterschiedlich sein können. Der eine Antriebsmotor ist in dem Sinne ein einzelner Antriebsmotor der somit gleichzeitig die erste und die zweite Maschinenrolle treibt.

Dies ist vorteilhaft, da mittels dieser Lösung eine Treibkraft gut in die Tragmittel eingeleitet werden kann. Ein Umschlingungswinkel kann gross gewählt werden.

Alternativ ist die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle frei rotierbar auf der gemeinsamen Drehachse angeordnet. Im Betrieb der Aufzugsanlage kann sich somit eine Umfangsgeschwindigkeit der frei rotierbaren Maschinenrolle nach der Geschwindigkeit des Tragmittels, das über diese frei rotierbare Mascliinenrolle geführt ist, einstellen. Die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle ist somit motorisch nicht getrieben.

Dies ist vorteilhaft, da die Antriebsmaschine einfach gestaltet werden kann.

Vorzugsweise weist in einer Ausführangsvariante die erste Maschinenrolle einen zur zweiten Maschinenrolle unterschiedlichen Rollendurchmesser auf, so dass sich eine entsprechend dem Rollendurchmesser unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit der beiden Maschinenrollen ergibt. Die beiden Maschinenrollen können so über eine Antriebsachse, die auf der gemeinsamen Drehachse angeordnet ist, direkt, kraftschlüssig mit dem Antriebsmotor verbunden sein. Die Antriebsachse kann getriebelos vom Antriebsmotor getrieben sein oder sie kann auch über ein Getriebe vom Antriebsmotor getrieben ist.

In einer anderen vorzugsweisen Ausführung der Antriebsmaschine ist eine der ersten oder zweiten Maschinenrolle direkt kraftschlüssig zur Antriebsachse verbunden und die andere der ersten oder zweiten Maschinenrolle ist mittels eines Übersetzungsgetriebes kraftschlüssig zur Antriebsachse verbunden, so dass sich eine entsprechend einer Übersetzung des Übersetzungsgetriebes unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit der beiden Maschinenrollen ergeben. Auch bei dieser Ausführung kann die Antriebsachse getriebelos vom Antriebsmotor getrieben sein oder die Antriebsachse kann über ein Getriebe vom Antriebsmotor getrieben ist.

Mittels der unterschiedlichen Rollendurchmesser oder des Übersetzungsgetriebes lassen sich der gewählten Aufhängung entsprechende Umfangsgeschwindigkeiten an den jeweiligen Maschinenrollen erreichen.

Vorzugsweise sind die beiden getriebenen Maschinenrollen mit einer Viscokupplung oder einem Differentialgetriebe oder mit einer Rutschkupplung miteinander gekoppelt. So können geringe Drehzahldifferenzen, wie sie sich durch Tragmittelschlupf oder Dehnungen im Tragmittel ergeben, egalisiert werden. Die Rutschkupplung weist ein besonders gutes Kosten Nutzenverhältnis auf, da Drehzahldifferenzen lediglich aus dehn- und schlupfbedingten Abweichungen resultieren. Mittels Differentialgetriebe lässt sich eine gesamte Antriebskraft effizient und gieichroässig zu den Tragmitteln übertragen. Damit können die Tragmittel geschont und Verschleiss kann gering gehalten werden.

Vorzugsweise beinhaltet die Antriebsmaschine jeweils zwei erste und zwei zweite Maschinenrollen, wobei jeweils ein Maschinenrollenset aus einer ersten und zweiten Maschinenrolle besteht und der Antriebsmotor mittig zwischen den zwei Maschinenrollensets angeordnet ist. Somit kann die Aufzugsanlage mit zwei separaten Tragmitteln betrieben werden. Dies erhöht die Sicherheit der Aufzugsanlage, da bei Versagen eines Tragmittels die Fahrkörper der Aufzugsanlage weiterhin getragen sind.

Selbstverständlich sind auch Ausführungen mit mehr als zwei Maschinenrollensets möglich. Damit können Aufzugsanlagen für grössere Lasten realisiert werden.

In einer Ausführungsvariante ist der Antriebsmotor über ein Getriebe vorzugsweise ein Schneckengetriebe zur Antriebsachse verbunden und eine Motorachse des Antriebsmotors ist im Wesentlichen rechtwinklig zur Antriebsachse angeordnet. In einer Ausführung ist die Motorachse des Antriebsmotors im Wesentlichen parallel zur Antriebsachse angeordnet und die Motorachse ist mit einem Stirnrad- oder Riemengetriebe zur Antriebsachse verbunden. Alternativ ist die Motorachse des Antriebsmotors einstückig mit der Antriebsachse zusammengebaut und der Antriebsmotor treibt die Antriebsachse getriebelos an. Somit lässt sich ein dem Bedarf (Platzbedarf, Preis, usw.) entsprechendes Antriebskonzept wählen.

Bevorzugte Ausführangsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 : eine schematische Gesamtansicht einer Aufzugsanlage;

Figur 2: eine schematische Seitenansicht der Aufzugsanlage von Figur 1 mit der

Aufzugskabine in einem obersten Haltebereich;

Figur 3: eine schematische Seitenansicht der Aufzugsanlage von Figur 1 und 2 mit der Aufzugskabine in einem untersten Haltebereich;

Figur 4: eine schematische Seitenansicht einer anderen Aufzugsanlage mit zwei

Antriebsmaschinen;

Figur 5: eine schematische Seitenansicht einer weiteren Aufzugsanlage mit einer

Antriebsmaschine und einer Umlenkeinrichtung;

Figur 6: eine schematische Seitenansicht eines anderen Beispiels einer

Aufzugsanlage mit zwei zu einer Einheit kombinierten Antriebsmaschinen; Figur 7: eine schematische Seitenansicht eines fünften Beispiels einer Aufzugsanlage mit zwei Antriebsmaschinen;

Figur 8: eine Ausführung einer Antriebsmaschine;

Figur 9: ein schematisches Ausführungsbeispiel einer Antriebsmaschine mit einem

Übersetzungsgetriebe zwischen Maschinenrollen; Figur 10: ein schematisches Ausfükrangsbeispiel einer Antriebsmaschine mit einer

Kupplung zwischen den Maschinenrollen;

Figur 1 1 : ein schematisches A sführungsbeispiel einer Antriebsmaschine mit einer freilaufenden Maschinenrolle;

Figur 12: ein schematisches Ausführungsbeispiel einer Antriebsmaschine mit rechtwinklig angeordnetem Antriebsmotor und Getriebe.

Figur 1 zeigt eine Aufzugsanlage 1 mit einer Antriebsmaschine 9 in einem Schacht 2. Die Figuren 2 und 3 zeigen den Aufzug von Figur 1 in einer schematischen Seitenansicht und in unterschiedlichen Positionen im Schacht 2. Die Aufzuganlage 1 beinhaltet hierbei einen ersten Fahrkörper 3, welcher als Gegengewicht 4 ausgeführt ist, und sie beinhaltet einen zweiten Fahrkörper 5, welcher als Aufzugskabine 6 ausgeführt ist. Die Aufzugskabine 6 und das Gegengewicht 4 beziehungsweise die beiden Fahrkörper 3, 5 sind entlang von Führungsschienen 7 verfahrbar angeordnet. Die Aufzugskabine 6 und das Gegengewicht 4 sind von Tragmitteln 8 getragen und miteinander verbunden. Eine Antriebsmaschine 9 trägt und treibt die Tragmittel 8 und kann dadurch die beiden Fahrkörper 3, 5 im Schacht gegeneinander bewegen. Im vorliegenden Beispiel sind zwei parallele Stränge von Tragmitteln 8, 8.1 , 8.2 verwendet, welche sich im Wesentlichen links und rechts einer durch die Führungsschienen 7 der Aufzugskabine 6 bestimmten Ebene erstrecken. Selbstverständlich ergibt sich eine Anzahl der erforderlichen Stränge von Tragmitteln aus den Aufzugsdaten, wie vorhandene Aufzugsmassen und Transportgewichte, Art der Tragmittel oder Förderhöhe, usw. Die Art der Anordnung der mehreren Stränge wird vom Fachmann bestimmt.

Im Beispiel gemäss Figur 1 ist das Gegengewicht 4 beziehungsweise der erste Fahrkörper 3 mit einer 4: 1 -Aufhängung zur Antriebsmaschine 9 verbunden und die Aufzugskabine 6 beziehungsweise der zweite Fahrkörper 5 ist mit einer 3:1 -Aufhängung zur Antriebsmaschine 9 verbunden. Unter 4: 1 -Aufhängung ist hierbei verstanden, dass ein Tragmittelstrang 8.1 den betreffenden Fahrkörper 3, 5 über vier Teilstücke trägt. Eine Zugkraft im Tragmittel 8 beträgt somit ein Viertel der Tragkraft des gesamten Tragmittelstrangs 8.1. Sinngemäss beträgt somit bei einer 3: 1 -Aufhängung die Zugkraft im Tragmittel 8 ein Drittel der Tragkraft eines Tragmittelstrangs 8.2. Die Art der Aufhängungsübersetzung kann natürlich verändert werden. Sie kann je nach Anforderang für die beiden Fahrkörper gleich gewählt werden oder sie kann wie im vorliegenden Beispiel unterschiedlich gewählt werden. Auf den spezieilen Effekt der vorliegenden Aufteilung wird später eingegangen.

Das Tragmittel 8 ist nun mit einem Ende an einem ersten feststehenden Befestigungspunkt 37 im Schacht 2 der Aufzugsanlage 1 befestigt. Die Tragmittel-Kräfte können in bekannter Art und Weise über Befestigungsbügel in die Führungsschienen 7 eingeleitet werden, sie können in die Schachtwand oder in eine Schachtdecke oder in eine Konsole oder einen Maschinenrahmen der Antriebsmaschine 9 eingeleitet werden. Vom ersten feststehenden Befestigungspunkt 37 ist das Tragmittel 8 zum Gegengewicht 4 beziehungsweise zum ersten Fahrkörper 5 beziehungsweise zu einer ersten Tragrolle 33 des ersten Fahrkörpers 4 geführt. Von dort ist es zurück zur Antriebsmaschine 9 geführt, wo es eine erste Maschinenrolle 18, 19 umschlingt. Weiter ist das Tragmittel wieder zurück zu einer zweiten Tragrolle 34 des ersten Fahrkörpers 4 geführt und von dort wiederum zur Antriebsmaschine 9 geführt, wo es eine zweite Maschinenrolle 20, 21 der Antri cbsmaschine 9 umschlingt. Mindestens eine der Maschinenrollen 18, 19, 20, 21 ist als Maschinen-treibrolle 14 ausgeführt und sie kann das Tragmittel 8 treiben. Die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Maschinenrolle 20, 21 der Antriebsmaschine 9 entspricht hierbei in etwa der zweifachen Umfangsgeschwindigkeit der ersten Maschinenrolle 18, 1 . Und die Umfangsgeschwindigkeit der ersten Maschinenrolle 18, 19 entspricht in etwa der zweifachen Lineargeschwindigkeit des ersten Fahrkörpers 4. Damit ist der erste Fahrkörper 4 mittels 4: 1 -Aufhängung zur Antriebsmaschine 9 verbunden.

Ausführangsbeispiele von Antriebsmaschinen 9 wie sie für die vorliegende Anordnung verwendet werden können sind in den Ausführungen zu den Figuren 8 bis 12 dargestellt.

Weiter ist nun das Tragmittel 8 von der zweiten Maschinenrolle 20, 21 der Antriebsmaschine 9 zu einer ersten Tragrolle 33 des zweiten Fahrkörpers 5 beziehungsweise der Aufzugskabine 6 geführt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die erste Tragrolle 33 unterhalb der Aufzugskabine 6 angeordnet und sie ist auf zwei Rollen 33.1 und 33.2 aufgeteilt, welche an den beidseitigen Seitenbereichen der Aufzugskabine 6 angeordnet sind. Das Tragmittel 8 kann somit unterhalb der Aufzugskabine 6 zu einer gegenüberliegenden Seite der Aufzugskabine geführt werden. Von dort ist das Tragmittel 8 zu einer Umlenkrolle 32 geführt, welche im Schacht 2 angeordnet ist. Weiter ist das Tragmittel von der Umlenkrolle 32 zur Aufzugskabine 6 geführt wo es mittels eines Befestigungspunkts 39 am zweiten Fahrkörper 5 beziehungsweise an der Aufzugskabine 6 befestigt ist. Damit ist der zweite Fahrkörper 5 mittels 3 : 1 -Aufhängung zur Antriebsmaschine 9 verbunden beziehungsweise getragen.

In Figur 2, welche eine Betriebssituation der Aufzugsanlage von Figur 1 darstellt, befindet sich die Aufzugskabine 5, 6 am oberen Ende ihres Fahrbereichs. Das Gegengewicht 3, 4 befindet sich dementsprechend am unteren Ende seines Fahrbereichs oder annähernd zuunterst im Schacht 2. In Figur 3 befindet sich die Aufzugskabine 5, 6 am unteren Ende ihres Fahrbereichs, das heisst annähernd zuunterst im Schacht 2. Das Gegengewicht 3, 4 befindet sich dementsprechend am oberen Ende seines Fahrbereichs. Hierbei musste das Gegengewicht jedoch einen kleineren Weg zurücklegen, da es mittels 4:1 -Aufhängung zur Antriebsmaschine 9 verbunden ist, während die Aufzugskabine mittels 3: 1 -Aufhängung aufgehängt ist. Oberhalb des Gegengewichts 3, 4 befindet sich demzufolge ein Restbereich der in etwa einem Viertel des Fahrwegs der Aufzugskabine entspricht. Dieser Restbereich kann nun idealerweise verwendet werden, um einerseits einen Schrägzug im Tragmittel zu minimieren oder allenfalls um Schachtinstallationen wie einen Controller, einen Umrichter, Batteriepakete oder anderes anzuordnen.

Ein Schrägzug im Tragmittel ergibt sich bei der gezeigten Ausführung zwangsläufig, da das Tragmittel bei zweimaligem Führen zwischen Gegengewicht 3, 4 und Antriebsmaschine 9 um mindestens eine Breite des Tragmittels seitlich verschoben werden muss. Bei der gezeigten Ausführung ist sowohl bei der Aufzugskabine 5, 6, wie beim Gegengewicht 3, 4 ein grosser Abstand zwischen Tragrollen 33, 34 und Maschinenrollen 18 bis 21 einfach erreichbar.

Im Ausführangsbeispiel gemäss Figur 4 sind im Unterschied zu den vorgängigen Ausführungen die Tragrollen 33, 34 des ersten Fahrkörpers 3 beziehungsweise des Gegengewichts 4 unterhalb des Fahrkörpers angeordnet. Die Tragmittel 8 werden dementsprechend neben dem Gegengewicht 4 geführt. Das Gegengewicht kann natürlich auch mit entsprechenden seitlichen Kanälen oder Vertiefungen versehen sein. Im Weiteren ist im oberen Bereich des Schachts beziehungsweise in einem in einer Verlängerang des Schachts liegendem Maschinenraum 2c eine zweite Antriebsmaschine 27 angeordnet und bei der Aufzugskabine sind weitere Tragrollen 33, 35 angeordnet. Das Tragmittel 8 ist somit ausgehend von der zweiten Maschinenrolle 20 der Antriebsmaschine 9 zur dritten Maschinenrolle 30 der zweiten Antriebsmaschine 27 (entsprechend der zweiten Maschinenrolle 20 der Antriebsmaschine 9) geführt und verläuft von dort zur zweiten Tragrolle 35 des zweiten Fahrkörpers 5 beziehungsweise der Aufzugskabine 6. Von der Aufzugskabine 6 ist das Tragmittel 8 zurück zur Antriebsmaschine 27 geführt wo es eine vierte Maschinenrolle 31 (entsprechend der ersten Maschinenrolle 18 der Antriebsmaschine 9) umschlingt. Weiter verläuft es noch einmal zur Aufzugskabine 6, umschlingt deren erste Tragrolle 33 und wird schlussendlich zu einem zweiten feststehenden Befestigungspunkt 38 gerührt und damit im Schacht 2 beziehungsweise in der gezeigten Ausführung an der Antriebsmaschine 27 festgelegt. In der vorliegenden Ausführung sind somit beide Fahrkörper 3, 5 in einer 4: 1 -Aufhäängung aufgehängt. Im Beispiel trennt ein Zwischenboden 2a den Maschinenraum 2c mit den Antriebsmaschinen 9, 27 vom untenliegenden Fahrbereich des Schacht ab. Die zweite Antriebsmaschine 27 ist angehoben, damit eine minimale Distanz zwischen den Maschinenrollen 30, 31 und den Tragrollen 33, 35 der Aufzugskabine 6 erreicht werden kann. Die Ausführung mit Maschinenraum 2a ist beispielsweise bei Umbauten vorteilhaft, wenn bereits bestehende Maschinenräume genutzt werden können.

In den Figuren 1 bis 4 sind die Führungsschienen 7 derart angeordnet, dass sich zwei Führungsschienen 7 des Gegengewichts 4 und eine Führungsschiene 7 der Aufzugskabine 6 auf einer Seite der Aufzugskabine 6 erstrecken, während sich eine weitere Führungsschiene 7 der Aufzugskabine 6 auf einer anderen Seite der Aufzugskabine 6 erstreckt.

Im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 5 sind im Unterschied zu der vorgängigen Ausführung anstelle der zweiten Antriebsmaschine 27 eine Umlenkeinrichtung 28 verwendet, die feststehenden Befestigungspunkte 37, 38 sind an der Zwischendecke 2a befestigt, die Antriebsmaschine 9 ist angehoben und die Tragrollen des ersten Fahrkörpers 3 sind wie im Ausführungsbeispiel von Figur 1 oberhalb des Fahrkörpers angeordnet. In Figur 5 sind die Führungsschienen 7 des Gegengewichts 4 und der Aufzugskabine 6 in parallelen Ebenen zueinander angeordnet.

Auch im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 6 sind beide Fahrkörper 3, 5 in einer 4: 1 - Au hängung aufgehängt. Im Unterschied zu Figur 4 sind jedoch die Tragrollen 33, 35 des zweiten Fahrkörpers 5 beziehungsweise der Aufzugskabine 6 seitlich der Aufzugskabine 6 in der Nähe der unteren Begrenzung der Aufzugskabine angeordnet. Die beiden Antriebsmaschinen 9, 27 sind zu einer Einheit zusammengeführt und alle Führungsschienen 7 sind auf einer Seite der Aufzugskabine 6 angeordnet. Die Aufzugskabine 6 ist in einer sogenannten Rucksackanordnung geführt. Mit dieser Ausführung kann stets eine grosse Distanz zwischen Maschinenrollen und Tragrollen sichergestellt werden. Damit kann ein Schrägzug, der sich durch die zweimalige Umschlingung der Maschinenrollen ergibt, minimalisicrt werden. Im Weiteren kann eine Last der Antriebsmaschinen 9, 27 in alle Führungsschienen 7 eingeleitet werden. Selbstverständlich kann auch bei dieser Ausführung eine der Antriebsmaschinen 9, 27 lediglich als Umlenkeinheit ausgeführt sein. Zwischen Antriebseinheit 9, 27 und Schacht 2 kann, wie gezeigt der Zwischenboden 2a angeordnet sein. Der Zwischenboden 2a kann aber auch entfallen, wodurch ein maschinenraumloser Aufzug entsteht.

Im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 7 ist im Unterschied zur Figur 6 die zweite Antriebmaschine 27 als separate Einheit auf der dem Gegengewicht gegenüberliegenden Seite der Aufzugskabine 6 angeordnet. Das Tragmittel 8 quert oberhalb der Aufzugskabine 6 den Schacht 2. Ebenfalls sind die Führungsschienen 7 in der ursprünglich in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Anordnung ausgeführt.

Die gezeigten Anordnungen sind natürlich kombinierbar. Bei allen Ausführungen sind Zwischendecken 2a zur Ausgestaltung eines Maschinenraums möglich, die feststehenden Befestigungspunkte 37, 38 können zu Schienen zu Wänden, Decken oder zu den Antriebsmaschinen 9, 27 oder Umlenkeinrichtung 28 verbunden sein. Auch kann die Umlenkeinrichtung 28 als Antriebsmaschine oder die Antriebsmaschinen 9, 27 als Umlenkeinrichtungcn ausgeführt sein. Zumindest eine Antriebsmaschine muss natürlich in der Aufzugsanlage vorhanden sein. Diese könnte im Grandsatz natürlich in irgendeiner der Trag- oder Umlenkrolle oder auf alle verteilt sein. Die Art der Führung der Fahrkörper wird hier nicht näher erläutert.

Im Folgenden sind nun verschiedene Antriebsmaschinen 9, 27 vorgestellt, wie sie in den vorgängig erläuterten Aufzugsanlagen verwendet werden können. Figur 8 zeigt eine grundsätzlich bekannte Antriebsmaschine, wie sie schon in der Veröffentlichung EP 1400479 bekannt gemacht wurde. Die Antriebsmaschine 9, 27 beinhaltet einen Motor 23 mit einer Motorachse 24. Es handelt sich um eine getriebelose Maschine, das heisst die Motorachse 24 bildet zugleich eine gemeinsame Drehachse 15 auf der auch die Maschinenrollen 18, 19, 20, 21, 30, 31 angeordnet sind. Diese sind zum Tragen und Treiben der beiden Fahrkörper 3, 5 beziehungsweise der Tragmittel 8 verwendet. Die Maschinenrollen 18, 19, 20, 21 , 30, 31 sind auf zwei Maschinenrollen-Sets 13 aufgeteilt. Zwischen den beiden Maschinen«) lien-Sets 13 ist ein Mittellager 12 angeordnet, welches eine Haupttragkraft der Antriebsmaschine aufnimmt. Die Antriebsmasehine beinhaltet ebenso eine Bremse 26 zum Halten der Fahrkörper in einer Halteposition. Die Antriebsmasehine 9, 27 ist auf eine Konsole 10 montiert. Mittels der Konsole 10 kann die Antriebsmasehine 9, 27 in der Aufzugsanlage angeordnet und befestigt werden. Im Unterschied zu der in der Veröffentlichung HP 1400479 gezeigten Antriebsmaschine weist jedoch die in Figur 8 gezeigte Ausführung Maschinenrollen 18, 19, 20, 21 , 30, 31 mit unterschiedlichen Durchmessern auf, so dass sich beim Betrieb unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten für die Maschinenrollen ergeben. Die ersten beziehungsweise die vierte Maschinenrollen 18, 19 31 sind im Ausführangsbeispiel fest mit der gemeinsamen Drehachse 15 verbunden oder in diese eingearbeitet und die zweiten beziehungsweise die dritte Maschinenrollen 20, 21 30 sind mittels einer Rutschkupplung 17 mit der gemeinsamen Drehachse 15 verbunden. Diese zweiten beziehungsweise dritte Maschinenrollen 20, 21 30 weisen im Vergleich zu den ersten beziehungsweise vierte Maschinenrollen 18, 19, 31 den doppelten Durchmesser auf, wodurch sich beim Betrieb in etwa die doppelte Umfangsgeschwindigkeit ergibt. Das Tragmittel 8 kann, wie in den

Ausführungen zu vorgängigen Figuren erläutert, in einer 4: 1 -Aufhänguung zu den Fahrkörpern 3, 5 verbunden werden. Die Maschinenrollen sind alle mit Treibflächen versehen, so dass eine genügende Treibkraft auf das Tragmittel übertragen werden kann. Da sich über einen Fahrweg der Fahrkörper die Längen des Tragmittels zwischen Fahrkörper und Antriebsmaschine schlupf- und dehnungsbedingt verändern können, können sich geringe Weg- und Geschwindigkeitsverschiebungen zwischen den Maschinenrollen ergeben. Diese werden durch die Rutschkupplung 17 ausgeglichen.

Figur 9 zeigt die Antriebsmaschine von Figur 8 in einer schematischen Darstellung, wobei bei dieser Ausführung der Motor 23 zusammen mit der Bremse 26 zwischen den beiden Maschinenrollen-Sets 13 angeordnet ist.

Figur 10 zeigt eine Abwandlung der Antriebsmaschine von Figur 9. Die zweiten Maschinenrollen 20, 21 beziehungsweise die dritte Maschinenrolle 30 sind über ein Differentialgetriebe 16 mit den ersten beziehungsweise vierte Maschinenrollen 18, 19, 31 verbunden. Das Differentialgetriebe 16 koppelt die Maschinenrollen derart miteinander, dass eine mittlere Drehzahl erhalten bleibt. Weg- und Geschwindigkeitsverschiebungen können somit kompensiert werden. Das Differentialgetriebe kann beispielsweise in der Form eines„Crown Gears" ausgeführt sein. Figur 11 zeigt eine weitere mögliche Ausführung einer Antriebsmaschine 9, 27. Im Unterschied zu den vorgängigen Beispielen weisen alle Maschinenrollen 18, 19, 20, 21 30, 31 der Antriebsmaschine 9, 27 in etwa denselben Durchmesser auf. Die ersten Maschinenrollen 18, 19 sind jedoch über ein freilaufendes Lager auf der gemeinsamen Drehachse 15 gelagert. Der Motor 23 treibt somit lediglich die zweiten Maschinenrolle 21 , 20 an und die die Drehzahl der ersten MaschincnroHen 18, 19 ergibt sich zwangsläufig aus einer Laufgeschwindigkeit der Tragmittel 8.

Figur 12 zeigt eine weitere mögliche Ausführung einer Antriebsmaschine 9, 27. Hierbei ist der Motor 23 beziehungsweise die Motorachse 24 rechtwinklig zur gemeinsamen Drehachse 15 angeordnet. Vorzugsweise steht der Motor 23 in etwa rechtwinklig zur Drehachse 15. Vorteilhafterweise steht ragt er im Wesentlichen senkrecht nach oben, so dass der Antrieb im Gesamten wenig Querschnittsfläche beansprucht. Der Motor wirkt über ein Getriebe 25 beispielsweise ein Schneckengetriebe oder ein Kegelradgetriebe auf die Drehachse 15 ein. Die Anordnung der Maschinenrollen kann analog den vorgängig geschilderten Ausführungen gewählt werden.

Die gezeigten Antriebsmaschinen 9, 27 sind variier und kombinierbar. Der Motor 23 kann auf einer Seite der Maschinenrollen angeordnet sein und es sind natürlich mehrere Maschinerollensets, abhängig von einer Anzahl erforderlicher Stränge von Tragmitteln möglich. Auch die Gestaltung der Aufzugsanlagen ist variierbar. So kann beispielsweise auch bei den Ausführungen gemäss Figuren 1 bis 3 eine Zwischendecke 2a eingezogen werden, so dass ein kleiner Maschinenraum 2a entsteht. Es sind auch andere Aufhängeoder Umhängefaktoren möglich. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausfuhrungsbeispiele und die genannten Abwandlungen beschränkt. Die Anordnungen der Tragrollen 33, 34, 35 sind je nach Bedarf und optimaler Platzausnützung veränderbar. In einer Ausführungsvariante können auch zwei Motoren 23 verwendet sein, wobei ein erster Motor die erste Maschinenrolle 18, 19 treibt und ein zweiter Motor die zweite Maschinenrolle 20, 21 treibt. Dabei kann durch eine Ansteuerang der beiden Motoren eine Treibkrafteinleitung ins Tragmittel nach Bedarf gesteuert werden.