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Title:
DRIVE OF A SLIDING DOOR OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/127964
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive of a sliding door of a motor vehicle, comprising an electric drive unit, a drive cable (9), a guide for the drive cable (9), the sliding door being movable relative to a body by means of the drive cable (9), and a cable deflection (1) having a deflection wheel (5) which is rotatably mounted in the cable deflection (1), wherein a fastening means (8) for the cable deflection (1) can be used as an adjustment means for the deflection wheel (5).

Inventors:
MITTELBACH STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100521
Publication Date:
June 23, 2022
Filing Date:
June 17, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KIEKERT AG (DE)
International Classes:
E05F15/643
Foreign References:
EP2439369A22012-04-11
US7331141B22008-02-19
US20080222959A12008-09-18
DE102006046602A12008-04-03
DE102015115222A12017-03-16
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Claims:
Patentansprüche

1 . Antrieb einer Schiebetür eines Kraftfahrzeugs aufweisend eine elektrische Antriebseinheit, ein Antriebsseil (9), eine Führung für das Antriebsseil (9), wobei die Schiebetür mittels des Antriebsseils (9) gegenüber einer Karosserie bewegbar ist und einer Seilumlenkung (1 ) mit einem drehbar in der Seilumlenkung (1 ) gelagerten Umlenkrad (5), dadurch gekennzeichnet, dass ein Befestigungsmittel (8) für die Seilumlenkung (1 ) ein Einstellmittel für das Umlenkrad (5) verwendbar ist.

2. Antrieb einer Schiebetür nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkrad (5) in einem separaten Lagermittel (4) aufgenommen ist.

3. Antrieb einer Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagermittel (4) mittels der Befestigungsschraube (8) am Kraftfahrzeug fixierbar ist.

4. Antrieb einer Schiebetür nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagermittel (4) mittels eines Exzenters (6) positionierbar ist.

5. Antrieb einer Schiebetür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter (6) mittels der Befestigungsschraube (8) fixierbar ist.

6. Antrieb einer Schiebetür nach einem Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter (6) formschlüssig mit dem Lagermittel (4) in Eingriff bringbar ist, so dass ein Arretiermittel erzeugbar ist.

7. Antrieb einer Schiebetür nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastkontur (13, 15) zwischen dem Exzenter (6) und dem Lagermittel (4) angeordnet ist. 8. Antrieb einer Schiebetür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastkontur (13, 15) zumindest bereichsweise umfänglich am Exzenter (6) angeordnet ist. 9. Antrieb einer Schiebetür nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter (6) mittels einer Klemmhülse (14) festlegbar ist.

10. Antrieb einer Schiebetür nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter (6) eine Eingriffskontur (12), insbesondere eine Ein- griffskontur für ein Werkzeug, aufweist.

Description:
Beschreibung

Antrieb einer Schiebetür eines Kraftfahrzeugs

Die Erfindung betrifft einen Antrieb einer Schiebetür eines Kraftfahrzeugs aufweisend eine elektrische Antriebseinheit, ein Antriebsseil, eine Führung für das Antriebsseil, wobei die Schiebetür mittels des Antriebsseils gegenüber einer Karosserie bewegbar ist, und einer Seilumlenkung mit einem drehbar in der Seilumlenkung gelagerten Umlenkrad.

Um die Bedienung einer Schiebetür in einem Kraftfahrzeug zu erleichtern, insbesondere um die Bedienung zum Beispiel für Kinder zu erleichtern, werden Schiebetüren mit Antrieben ausgestattet, so dass lediglich eine Initialisierung stattfinden muss, um die Schiebetür zu öffnen oder zu schließen. Eine Initialisierung kann dabei mittels einer Funkfernsteuerung oder eines Drucktasters bzw. Schalters erfolgen. Zumeist wird die Schiebetür dann mittels eines elektrischen Antriebs geschlossen oder geöffnet. Dabei gleitet die Schiebetür zumeist in Führungsschienen entlang des Kraftfahrzeugs und bewegt sich gegenüber der Karosserie.

Da die Schiebetüren auch große Öffnungen wie beispielsweise bei Transportern freigeben und verschließen, muss einerseits ein entsprechender Antrieb mit einer entsprechenden Leistung bereitgestellt werden und es muss sichergestellt sein, dass die Mittel zum Antreiben der Schiebetür diese Kraft entsprechend übertragen können. Ist einerseits die Kraftübertragung und Bereitstellung wichtig, ist andererseits auch eine Führung der Kraftübertragungsmittel und dessen Einbau im Kraftfahrzeug ein wichtiger Bestandteil für eine dauerhafte Funktion der Schiebetür. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, sind verschiedene Antriebssysteme und Montageausbildungen bekannt geworden.

So offenbart die DE 10 2006 046 602 A1 einen Antrieb für eine Schiebetür für ein Kraftfahrzeug, wobei die Schiebetür mittels eines Antriebsseils entlang einer Füh- rungsbahn bewegbar ist. Das Antriebsseil wird mittels einer elektrischen Motorgetriebeeinheit und einer Seiltrommel auf- und abgewickelt. Ein jeweiliges Ende des Antriebsseils zieht dabei die Schiebetür entweder in Öffnungs- oder in Schließrichtung. Um eine ordnungsgemäße Krafteinleitung in beide Bewegungsrichtungen zu ermöglichen, ist das Antriebsseil über Umlenkeinrichtungen geführt. An den Umlenkeinrichtungen wird das betreffende Antriebsseil umgelenkt, um dann in die Führungsbahn einzutauchen. Die Antriebseinheit und die an den jeweiligen Enden der Antriebseinheit befindlichen Umlenkeinrichtungen sind als eine einheitliche Baugruppe ausgebildet, so dass ein sicheres Umlenken wie auch ein Bereitstellen der notwendigen Kraft zur Bewegung der Schiebetür ermöglicht wird.

Um ein sicheres Umlenken der zur Bewegung der Schiebetüren benötigten Kräfte zu ermöglichen, ist aus der DE 10 2015 115 222 A1 ein Antrieb einer Schiebetür eines Kraftfahrzeugs bekannt geworden, aufweisend eine elektrische Antriebseinheit, ein Antriebsseil und eine Führung für das Antriebsseil, wobei die Antriebseinheit das Antriebsseil und die Führung fest in einer Karosserie des Kraftfahrzeugs aufgenommen ist, und die Schiebetür mittels des Antriebsseils gegenüber der Karosserie bewegbar ist. Dabei zeichnet sich der Antrieb dadurch aus, dass die Seilumlenkung des Antriebsseils modular aufgebaut ist und das Antriebsseil über die modulare Seilumlenkung umlenkbar ist. In der Seilumlenkung ist eine Umlenkrolle in einer Achse einer Grundplatte fest aufgenommen.

Da die Entfernungen, das heißt der Weg der Bewegung der Schiebetür bei großen Türen auch lang sein kann, ist es je nach Ausführungsform und Breite bzw. Größe der Schiebetür notwendig, zumindest eine Umlenkeinrichtung in einem großen Abstand zur Antriebseinheit im Kraftfahrzeug zu montieren. Um die Schiebetür sicher und vor allen Dingen ruckelfrei bewegen zu können, muss eine Grundspannung im Antriebsseil bereitgestellt werden, wobei diese Spannung im Antriebsseil auch über die gesamte Lebensdauer des Kraftfahrzeugs hinweg gewährleistet werden muss. Ein Problem, dass sich bei der Entwicklung von Schiebetürantrieben stellt, ist somit, dass einerseits genügend Kraft zur Verfügung gestellt wird und dass andererseits die Kraft ordnungsgemäß an die zu bewegende Schiebetür weitergeleitet werden muss. Dabei ist es wesentlich, dass eine ausreichende Zugspannung im Antriebsseil zur Verfügung steht und diese Zugkraft über die Lebensdauer des Kraftfahrzeugs hinweg gewährleistet werden kann. Insbesondere ein Verschleiß in den Bestandteilen der Führung für das Antriebsseil und der Seilumlenkung kann dazu führen, dass die Zugspannung im Antriebsseil abnimmt, wodurch es zu einer diskontinuierlichen Bewegung der Schiebetür kommen kann. Hier setzt die Erfindung an.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Schiebetürantrieb bereitzustellen. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, einen Schiebetürantrieb für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, der ein sicheres und ruckelfreies Bewegen der Schiebetür über die Lebensdauer des Kraftfahrzeugs hinweg gewährleistet. Darüber hinaus soll eine konstruktiv einfache und kostengünstige Möglichkeit zum Antreiben der Schiebetür bereitgestellt werden.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt Erfassungseinrichtung durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkend sind, es sind vielmehr beliebige Variationsmöglichkeiten der in der Beschreibung, den Unteransprüchen und den Zeichnungen beschriebenen Merkmale möglich.

Gemäß dem Patentanspruch 1 wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass ein Antrieb einer Schiebetür eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt wird, aufweisend eine elektrische Antriebseinheit, ein Antriebsseil, eine Führung für das Antriebsseil, wobei die Schiebetür mittels des Antriebsseils gegenüber einer Karosserie bewegbar ist, und einer Seilumlenkung mit einer drehbar in der Seilumlenkung gelagerten Umlenkrad und einem Befestigungsmittel für die Seilumlenkung, wobei das Befestigungsmittel als Einstellmittel für das Umlenkrad verwendbar ist. Durch den erfin- dungsgemäßen Aufbau der Antriebseinheit der Schiebetür ist nun die Möglichkeit geschaffen, einen verbesserten Schiebetürantrieb bereitzustellen, der in der Lage ist, die Zugspannung im Antriebsseil einzustellen.

Durch die Möglichkeit, die Seilumlenkung als Mittel zum Einstellen der Zugspannung zu verwenden, kann auch im Falle eines Ausschlagens, einer Abnutzung oder erhöhten Toleranzen die Zugspannung im Antriebsseil einstellbar zu gestalten. Alterungsbedingte oder toleranzbedingte Reduzierungen in der Zugspannung des Antriebsseils können somit eliminiert werden. Insbesondere ist dies mit einfachsten konstruktiven Mitteln möglich, da das Befestigungsmittel selbst Teil des Einstellmittels für die Seilspannung ist. Das Befestigungsmittel ist dabei derart ausgebildet, dass einerseits die Seilumlenkung an der Kraftfahrzeugkarosserie befestigbar ist und andererseits mittels des Befestigungsmittels die Zugspannung im Antriebsseil variierbar ist. Dies ist auch deshalb ein Vorteil, da Einbautoleranzen des Antriebs mittels des Einstellmittels eliminiert werden können.

Als Antrieb einer Schiebetür eines Kraftfahrzeugs wird gemäß der Erfindung ein elektromotorischer Antrieb angesehen, der in der Lage ist, ein Antriebsseil derart zu führen, zu wickeln und anzutreiben, dass damit eine Schiebetür entlang und in Bezug auf eine Karosserie eines Kraftfahrzeugs in einer Führungsbahn zu bewegen. Vorzugsweise ist der Antrieb mit einem Getriebe und noch bevorzugter mit einem Planetengetriebe ausgestattet, so dass eine für die Bewegung der Schiebetür notwendige Kraft bereitgestellt werden kann.

Darüber hinaus bietet der Einsatz eines Planetengetriebes die Möglichkeit, den elektrischen Antrieb vom Seil und somit von der Schiebetür zu entkoppeln. Dies kann beispielsweise dann vorteilhaft sein, wenn bei einem Stromausfall die Schiebetür manuell bewegt werden soll oder muss. Vorteilhafterweise bietet sich ein elektrischer Antrieb in Form eines Elektromotors an, da elektrische Energie im Kraftfahrzeug zur Verfügung steht. Als Antriebsmittel dient ein Antriebsseil. Ein Antriebsseil bietet den Vorteil, dass es leicht umlenkbar ist und zum Beispiel in einem Führungsrohr durch die Karosserie in Richtung der Umlenkeinrichtung führbar ist. Darüber hinaus bietet der Einsatz eines Führungs- bzw. Antriebsseils eine kostengünstige konstruktive Lösung, um die elektrische Antriebseinheit an unterschiedliche Bauformen und Größen der Schiebetür anzupassen. Wird beispielsweise mit einem Antrieb gearbeitet und kommt der Antrieb für unterschiedlich breite Türen, das heißt unterschiedlich große Öffnungen im Kraftfahrzeug zum Einsatz, so muss lediglich ein Teil der Führung des Seils ausgetauscht und die Länge des Seils angepasst werden. Es ist somit leicht, die Antriebseinheit an unterschiedliche Anforderungen anzupassen.

In der Seilumlenkung wird das Antriebsseil derart umgelenkt, dass eine Verbindung mit der anzutreibenden Tür herstellbar ist. Hierbei wird davon ausgegangen, dass der Schiebetürantrieb fest in der Karosserie des Kraftfahrzeugs montiert ist und die Seilenden des Schiebetürantriebs aus der Karosserie heraustreten, um mit der beweglich am Kraftfahrzeug montierten Schiebetür verbunden werden zu können. In diesem Ausführungsfall sind die Seilumlenkungen bzw. die vom Antrieb beabstandete Seilumlenkung fest in der Karosserie montiert. Je nach Ausführungsform kann eine separate, vom Antrieb beabstandete Seilumlenkung vorgesehen sein, es können aber je nach konstruktivem Aufbau der Karosserie auch zwei vom Antrieb beabstandete Seilumlenkungen im Kraftfahrzeug vorgesehen sein. Bevorzugt ist der Schiebetürantrieb in der Karosserie des Kraftfahrzeugs montiert. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Schiebetürantrieb in der Schiebetür zu montieren und die Seilenden des Antriebsseils mit der Karosserie zu verbinden, um ein elektrisches Verschieben bzw. Bewegen der Schiebetür zu ermöglichen.

Die Seilumlenkung trägt das Umlenkrad und hält das Umlenkrad fest in Bezug auf die Karosserie bzw. die Schiebetür. Mittels der erfindungsgemäßen einstellbaren Lagerung des Umlenkrads kann dabei die Zugspannung im Antriebsseil eingestellt werden. Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn das Umlenkrad in einem separaten Lagermittel aufgenommen ist. Die separate Lagerung des Umlenkrads in der Seilumlenkung bietet die Möglichkeit, das Lagermittel in der Seilumlenkung zu bewegen. Die Seilumlenkung weit bevorzugt zumindest eine Grundplatte auf, in der das Umlenkrad gehalten ist. Wird nun das Umlenkrad in dem separaten Lagermittel gelagert und drehbar aufgenommen, so besteht die Möglichkeit, das Lagermittel in Bezug auf die Grundplatte zu verschieben. Dazu kann das Lagermittel verschieblich in der Seilumlenkung aufgenommen sein. Vorstellbar ist natürlich auch eine schwenkbewegliche Einsteilbarkeit mittels in der Seilumlenkung, wozu beispielsweise die Achse zur Lagerung des Umlenkrads in einer Nut der Grundplatte führbar ist. Ist beispielsweise die Grundplatte mit zwei Erhebungen versehen, wodurch die Erhebungen Öffnungen aufweisen, durch die hindurch die Achse des Umlenkrads lagerbar ist, so kann durch die Ausbildung von Langlöchern in den Erhebungen eine Verschieblichkeit des Lagermittels in der Seilumlenkung realisierbar sein. Das Lagermittel ist somit in Bezug auf eine Grundplatte der Seilumlenkung einstellbar in der Seilumlenkung aufnehmbar. Je nach Kontur der Langlöcher kann dabei eine lineare wie aber auch eine kurvenförmige Verschiebung des Lagermittels ermöglicht werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Lagermittel mittels der Befestigungsschraube am Kraftfahrzeug fixierbar. Das Lagermittel bildet einen Teil der Seilumlenkung, wobei das Lagermittel das Umlenkrad trägt bzw. lagert. Das Lagermittel selbst kann dabei erfindungsgemäß mittels der Befestigungsschraube fixiert werden, so dass einerseits die Seilumlenkung und gleichzeitig das Lagermittel mittels der Befestigungsschraube in Bezug auf die Kraftfahrzeugkarosserie festlegbar ist. Der Befestigungsschraube kommt somit eine Doppelfunktion zu. Einerseits wird mittels der Befestigungsschraube die Seilumlenkung insgesamt am Kraftfahrzeug befestigt und andererseits dient die Befestigungsschraube als Sicherungsmittel zur Fixierung der Position des Lagermittels bzw. des Umlenkrads. In vorteilhafter Weise kann dabei die Befestigungsschraube in Richtung der weiteren Befestigungsschrauben für die Seilumlenkung in die Seilumlenkung eingeführt werden. Mit anderen Worten kann eine Befestigung aus einer Montagerichtung für alle Befestigungsschrauben kon- struktiv ausgeführt werden. Dies bietet insbesondere in der Serienmontage einen Vorteil.

Ist Datenspeicher Lagermittel mittels eines Exzenters positionierbar, so ergibt sich eine weitere Ausgestaltung der Erfindung. Mittels einer Verwendung eines Exzenters besteht die Möglichkeit, das Lagermittel stufenlos einstellbar zu gestalten. Mittels des Exzenters kann das Lagermittel in der Grundplatte bzw. relativ zur Grundplatte verschoben werden. Dabei ist der Exzenter derart in der Seilumlenkung angeordnet, dass bei einer Verdrehung des Exzenters bzw. einem Einstellen des Exzenters das Lagermittel in Bezug auf die Grundplatte verschoben wird, wodurch gleichzeitig eine Zugspannung im Antriebsseil variierbar ist.

Ist der Exzenter mittels der Befestigungsschraube fixierbar, so kann eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung erzielt werden. Durch das Befestigen des Exzenters unmittelbar durch die Befestigungsschraube für das Lagermittel kann mit einer minimalen Anzahl an konstruktiven Bauteilen eine Einsteilbarkeit für das Umlenkrad realisiert werden. Die Befestigungsschraube sichert somit die Lage des Lagermittels, wobei gleichzeitig der Exzenter im Lagermittel fixiert wird. Mittels der Befestigungsschraube wird folglich der Exzenter, das Lagermittel und die Grundplatte der Seilumlenkung am Kraftfahrzeug befestigt und fixiert. Es sind somit eine geringstmögliche Anzahl von Bauteilen erforderlich, um ein Einstellmittel für das Umlenkrad in der Seilumlenkung bereitzustellen.

Ist der Exzenter formschlüssig mit dem Lagermittel in Eingriff bringbar, so dass ein Arretiermittel erzeugbar ist, so kann eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung erzielt werden. Der Exzenter ist in diesem Ausführungsbeispiel derart in Bezug auf das Lagermittel ausgerichtet, dass ein Formschluss zwischen dem Exzenter und dem Lagermittel ermöglichbar ist. Dabei kann der Exzenter zum Beispiel in eine Öffnung des Lagermittels eingefügt vorliegen und je nach Ausrichtung des Exzenters kann die Lage des Lagermittels eingestellt werden. Liegt nun eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Exzenter und dem Lagermittel vor, so kann dieser Formschluss zur Lagesicherung des Exzenters beim Einstellen benutzt werden. Wird die Seilumlenkung am Kraftfahrzeug montiert, wobei beispielsweise die Grundplatte mit zwei weiteren Befestigungsschrauben an der Karosserie befestigt wird, so kann mittels des Exzenters das Lagermittel, das heißt die Aufnahme des Umlenkrads, in Bezug auf die Grundplatte eingestellt werden. Die Zugspannung im Antriebsseil kann folglich eingestellt werden. Wird nun in dieser Position, in der die Grundplatte am Kraftfahrzeug montiert ist, der Exzenter verstellt und somit das Lagermittel ausgerichtet, so kann mittels des Formschlusses zwischen dem Exzenter und dem Lagermittel eine vorläufige Fixierung der Position des Exzenters erzielt werden. Der Formschluss kann hierbei als Sicherungsmittel zum Einstellen und Halten der eingestellten Position des Exzenters zum Einsatz kommen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Formschlusses ist eine Rastkontur zwischen dem Exzenter und dem Lagermittel angeordnet. Die Rastkontur kann beispielsweise aus einem Verzahnungsprofil gebildet sein, so dass zwischen Exzenter und Lagermittel ein Einrasten ermöglicht wird. Wird mittels eines Werkzeugs, beispielsweise eines Innensechskants, der Exzenter verstellt und somit das Lagermittel für das Umlenkrad eingestellt, so kann die Rastkontur zwischen dem Exzenter und dem Lagermittel einrasten und den Exzenter in Position halten. Die Rastkontur bietet somit ein Sicherungsmittel während des Einstellens und Montierens der Seilumlenkung.

In vorteilhafter Weise kann die Rastkontur zumindest bereichsweise umfänglich am Exzenter angeordnet sein. Durch die Anordnung einer Rastkontur, insbesondere einer Rastkontur in Form einer Verzahnung, kann ein sicheres Arretieren des Exzenters im Eingriff mit dem Lagermittel erfolgen. Dabei kann der Exzenter während des Einstellens der Zugspannung am Antriebsseil verstellt werden, wobei der Exzenter in eine korrespondierende Kontur des Lagermittels eingreift und mittels der Rastkontur in der eingestellten Position verbleibt. Durch die umlaufende oder zumindest bereichsweise umlaufende Rastkontur ist ein sicheres Einstellen des Exzenters über den gesamten Verstellbereich des Exzenters gewährleistbar. Eine zusätzliche Sicherung ergibt sich dadurch, dass erfindungsgemäß der Exzenter mittels einer Klemmhülse in der Seilumlenkung festlegbar ist. Der Exzenter kann während der Montage der Seilumlenkung mittels eines Werkzeuges derart eingestellt werden, dass eine optimale Zugspannung im Antriebsseil vorliegt. Mittels zum Beispiel einer Rastkontur kann diese Position während der Fertigmontage sicher eingehalten werden. Um eine weitere Sicherheit beim Festlegen des Lagermittels zu erzielen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Exzenter mittels einer Klemmhülse in seiner Lage zu fixieren. Dabei kann die Klemmhülse beispielsweise in eine Befestigungsöffnung des Exzenters eingreifen und während des Montierens der Seilumlenkung und einem Befestigen der Seilumlenkung mittels der Befestigungsschraube die Position des Exzenters verklemmen. Der Exzenter wird somit einerseits durch das Befestigungsmittel, andererseits die Rastkontur und darüber hinaus mittels der Klemmhülse in seiner Lage fixiert. Die Lage des Exzenters kann somit dreifach gesichert werden. Ein Verstellen des Exzenters im Betrieb der Schiebetür kann somit sicher verhindert werden.

Weist der Exzenter eine Eingriffskontur, insbesondere eine Eingriffskontur für ein Werkzeug, auf, so wird eine konstruktive einfache Lösung der Erfindung ermöglicht. Eine Eingriffskontur am Exzenter ermöglicht ein leichtes Einstellen des Lagermittels. Vorstellbar ist es dabei, dass der Exzenter einerseits eine Durchgangsbohrung aufweist, durch die hindurch das Befestigungsmittel verschraubbar ist. Darüber hinaus kann die Durchgangsbohrung eine Kontur aufweisen, in die ein Werkzeug eingreifen kann. Im einfachsten Falle ist dies eine Vertiefung, die einen Sechskant abbildet oder eben eine Erhöhung, in die ein Werkzeug eingreifen kann. Ein Werkzeug kann beispielsweise ein Schraubenschlüssel oder eine Knarrennuss sein. Hierdurch wird erzielt, dass der Exzenter leicht einstellbar ist und gleichzeitig den Vorteil erzielt, dass der Exzenter wie auch das Befestigungsmittel aus einer identischen Richtung einstellbar bzw. montierbar sind. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau ist nun die Möglichkeit geschaffen, dass Antriebsseil in Bezug auf die vorliegende Spannung im Antriebsseil anzupassen, wobei mit geringstmöglichen konstruktiven Mitteln und zum Teil mit vorhandenen Befestigungsmitteln gearbeitet werden kann. Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es gilt jedoch der Grundsatz, dass das Ausführungsbeispiel die Erfindung nicht beschränkt, sondern lediglich eine vorteilhafte Ausgestaltungsform darstellt. Die dargestellten Merkmale können einzeln oder in Kombination mit weiteren Merkmalen der Beschreibung wie auch den Patentansprüchen einzeln oder in Kombination ausgeführt werden.

Es zeigt:

Figur 1 eine dreidimensionale Ansicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Seilumlenkung eines Antriebs einer Schiebetür;

Figur 2 eine separate Darstellung des Lagermittels im Bereich des Exzenters mit einer Klemmhülse und einem Befestigungsmittel; und

Figur 3 eine separate Darstellung des Lagermittels und des Exzenters sowie eine Rückansicht auf das Lagermittel mit Exzenter und Klemmhülse.

In der Figur 1 ist eine Seilumlenkung 1 , einem Oberteil 2, einer Grundplatte 3, einem Lagermittel 4, einem in dem Lagermittel 4 drehbar aufgenommenen Umlenkrad 5, einem Exzenter 6 und zwei Befestigungsmitteln 7, 8 wiedergegeben. Gezeigt ist die Seilumlenkung 1 als losgelöste Baueinheit von einer Karosserie des Kraftfahrzeugs, wobei der Verlauf des Antriebsseils 9 als strichpunktierte Linie und beispielhaft in die Figur 1 eingetragen wurde. Durch das Antriebsseil 9 wird eine Zugrast F in das Umlenkrad 5 und somit in das Lagermittel 4 eingeleitet. Der Zugkraft F steht eine Gegenkraft G entgegen, wobei die Kräfte F, G sich mittels der Verstellung des Exzenters 6 einstellen lassen.

Wie aus dem Ausführungsbeispiel deutlich zu erkennen, ist der Exzenter 6 in einem Inneren 10 des Lagermittels 4 aufgenommen. Der Exzenter weist eine Bohrung, insbesondere eine Durchgangsbohrung 11 , auf, die deutlicher in der Figur 3 zu erken- nen ist. Korrespondierend zur Durchgangsbohrung 1 1 im Exzenter 6 ist ein Eingriffsmittel 12 im Exzenter ausgebildet, wobei das Eingriffsmittel 12 in diesem Ausführungsbeispiel als eine sechskantförmige Vertiefung im Exzenter 6 ausgebildet ist. Das Eingriffsmittel 12 und die Bohrung 11 weisen eine gemeinsame Mittelachse M auf.

Wird nun die Seilumlenkung 1 im Kraftfahrzeug montiert, so kann die Grundplatte 3 zuerst mittels der Befestigungsschraube 8 an der Karosserie befestigt werden. Die Grundplatte 3 liegt dann fixiert an der Karosserie an. Um nun die Zugspannung F im Antriebsseil 9 auf ein gewünschtes Maß einzustellen, kann mittels des Exzenters 6 das Lagermittel 4 in Richtung des Pfeils P verschoben werden und somit die Zugspannung F im Antriebsseil 9 eingestellt werden. Dazu kann ein Werkzeug in die Eingriffskontur 12 des Exzenters 6 eingreifen und den Exzenter zum Beispiel in Richtung des Pfeils P1 verdrehen. Eine Rastkontur 13 am Lagermittel 4, sowie am Exzenter 6 verhindern dabei, dass sich der Exzenter 6 nach einem Einstellen der Zugspannung F selbständig wieder verstellt.

In der Figur 2 ist eine vergrößerte Darstellung auf das Lagermittel 4 im Bereich des Exzenters 6 wiedergegeben. Zu erkennen ist, dass in die Bohrung 1 1 eine Klemmhülse 14 eingefügt wurde, wobei die Klemmhülse 14 auf einer der Eingriffskontur 12 gegenüberliegenden Seite in die Durchgangsbohrung 1 1 eingefügt wurde. Wird nun der Exzenter mit Hilfe eines Werkzeugs positioniert, so hält die Rastkontur 13 den Exzenter 6 in seiner eingestellten Position. Wird nun anschließend mittels der Befestigungsschraube 7 das Lagermittel 4 ebenfalls an der Kraftfahrzeugkarosserie befestigt, so wird das Lagermittel 4 sowie der Exzenter 6 gegen die Karosserie gedrückt. Vorzugsweise übergreift eine nicht dargestellte Abdeckung das Lagermittel 4 sowie den Exzenter 6, wodurch das Lagermittel 4 und der Exzenter 6 mittels der Befestigungsschraube 7 gegen die Karosserie gedrückt werden. Es erfolgt ein Kraftschluss zwischen der Befestigungsschraube 7, dem Exzenter 6 sowie dem Lagermittel 4. Beim Anschrauben des Befestigungsmittels 7 wird gleichzeitig die Klemmhülse 14 in die Durchgangsbohrung 1 1 hineingedrückt, so dass der Exzenter 6 zusätzlich in sei- ner Lage fixierbar ist. Die Klemmhülse 14 dient somit als weiteres Sicherungsmittel beim Montieren der Seilumlenkung.

In der Figur 3 ist nun eine weitere Vergrößerung des Lagermittels 4 im Bereich der Aufnahme des Exzenters 6 wiedergegeben. Dabei ist deutlich das Innere 10 der Öffnung des Lagermittels 4 zu erkennen, wobei ebenfalls eine bereichsweise angebrachte Rastkontur 13 im Inneren 10 des Lagermittels 4 zu erkennen ist. Mit der Rastkontur 13 im Inneren 10 des Lagermittels wirkt eine Rastkontur 15 am Exzenter 6 zusammen, so dass ein Formschluss zwischen dem Lagermittel 4 und dem Exzenter 6 erzielbar ist.

Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung ist in der Figur 3 eine Ansicht aus Richtung des Pfeils III aus der Figur 2 wiedergegeben. Zu erkennen ist die Lage der Klemmhülse 14, wobei die Klemmhülse 14 sich wiederum symmetrisch um die Mittellinie M des Exzenters 6 erstreckt. Beim Anziehen des Befestigungsmittels 7 wird die Klemmhülse in Richtung des Pfeils P2 in den Exzenter 6 hineingepresst. Die Klemmhülse 14 fixiert die Lage des Exzenters 6 zusätzlich und bildet somit eine Sicherung zur Einhaltung einer Zugspannung F im Antriebsseil 9. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau und das Zusammenspiel zwischen Lagermittel 4 und Exzenter 6 kann ein Einstellen der Zugspannung F im Antriebsseil 9 mit minimalen konstruktiven Mitteln erzielt werden.

Bezugszeichenliste

1 Seilumlenkung

2 Oberteil

3 Grundplatte

4 Lagermittel

5 Umlenkrad

6 Exzenter

7, 8 Befestigungsmittel

9 Antriebsseil

10 Inneren

11 Bohrung

12 Eingriffsmittel

13, 15 Rastkontur

14 Klemmhülse

F Zugkraft

G Gegenkraft

M Mittelachse

P, P1 , P2 Pfeil