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Title:
DRIVE SLIPPAGE CONTROL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/006610
Kind Code:
A1
Abstract:
Engine torque can be influenced as desired during adjustment by means of a drive slippage control system. Triggering of adjustment is prevented in the event of malfunction by a predetermined minimal deviation of the brake pedal or the choke valve, which may depend on the engine or vehicle speed.

Inventors:
SIGL ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1988/001122
Publication Date:
July 27, 1989
Filing Date:
December 08, 1988
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60K28/16; G05D17/00; (IPC1-7): B60K28/16; G05D17/00
Foreign References:
US4625824A1986-12-02
DE3205627A11982-11-18
DE3545717C21987-09-17
EP0163940A11985-12-11
DE3603765A11986-08-21
DE3545012A11987-07-02
US4703823A1987-11-03
DE2832739A11980-02-07
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Claims:
AntriebsschlupfregelεystemAnsprüche
1. Δntriebsschlupfregelsystem, bei dem das Motormoment bei Durchdrehneigung wenigstens eines Rades geregelt wird derart, daß das Motormoment gegenüber dem vom Fahrer geforderten Motormoment verkleinert wird, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß daε Auεlöεen der Regelung nur zugelassen wird, wenn die Stel¬ lung der Drosselklappe oder des Fahrpedals einen vorgegebenen relativ kleinen Wert überschreitet.
2. Antriebsschlupfregelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert von der Drehzahl des Motors abhängig ist.
3. Antriebsεchlupfregelεystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert von der Fahrzeuggeschwindigkeit (z.B. Radgeschwindigkeit der nicht angetriebenen Räder) abhängig ist.
4. Antriebsschlupfregelεystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert mittels in der Elektronik abgespeicherten Motor und Fahrzeugkenn¬ daten entsprechend einer Bedingung für beschleunigungsfreies Fahrer berech¬ net wird.
Description:
Antriebsschlupfregelsystem

Die Erfindung betrifft ein Äntriebsschlupfregelεyεtem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Stand der Technik

Es sind verschiedenartige Antriebsschlupfregelsyste e mit Regelung des Motormoments bekannt. So kann man z.B. die Regelung auslösen, schon wenn ein angetriebenes Rad einen vorgegebenen Schlupfwert überschreitet oder erst wenn beide angetriebenen Räder dies tun. Auch kann man die Radbe¬ schleunigung der Räder feststellen und eine Durchdrehneigung unterstellen und die Regelung auslösen, wenn eines oder beide Räder eine bestimmte Beschleunigung überschreiten. Auch bei Kombinationen von Schlupf und Be¬ schleunigung kann die Regelungsauslösung erfolgen.

Vorteile der Erfindung

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Antriebsεchlupfregelsystemε soll verhindert werden, daß durch eine Störung, z.B. durch eine durch eine Fahrbahnunebenheit vorgetäuschte große Radbeschleunigung, fälsch¬ licherweise und damit unnötig und störend eine Auslösung der Motormomenten- regelung zustande kommt.

Figurenbeschreibung

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Dort sind mit 1 und 2 den angetriebenen Rädern und mit 3 und 4 den nicht angetriebenen Rädern zugeordnete Radgeschwindigkeitssensoren bezeichnet. Deren Signale werden einer Elektronikeinheit 5 zugeführt, die nach einem der bekannten Prinzipien (z.B. entsprechend dem aus der DE-OS bekannten Prinzip) bei Durchdrehneigung an beiden Rädern ein Regelsignal auf einer Leitung 6 erzeugt, das zur Verstellung eines mit einer Drossel¬ klappe 7 verbundenen Antriebs 8 geeignet ist. Der Antrieb kann z.B. ein Elektromotor sein; gegebenenfalls können für dessen gegensinnigen Antrieb auch zwei Leitungen 6 vorgesehen sein, was hier der Einfachheit der Dar¬ stellung halber nicht gezeigt ist.

Mit 9 ist ein vom Fahrpedal verstellbarer Signalgeber bezeichnet, dessen Ausgangεεignal dem Fahrerwunsch entεpricht. Dieses Signal wird einem Ver¬ gleicher 10 zugeführt, dem außerdem noch das Signal eines mit der Dros- selklappe 7 verbundenen Stellungsgeberε 11 zugeführt wird. Das Ausgangs- signal des Vergleichers 10 wird ebenfalls dem Antrieb 8 zugeführt, der nor¬ malerweise die Drosselklappe durch das Ausgangssignal des Vergleichers 10 in die vom Fahrer gewünschte Stellung bringt. Die Verschaltung im Antrieb ist so, daß im Falle der Regelung durch die Elektronikeinheit 5 die Rege¬ lung Vorrang hat, der Fahrerwunsch also ignoriert wird, bis er gegenüber dem Regler den kleineren Drosselklappenstellwert fordert (Minimalwertbil¬ dung zwischen Reglerforderung und Fahrerwunsch).

Um eine Auslösung der Drosselklappenreduzierung durch eine Störung zu ver¬ hindern, ist in die Leitung 6 ein Tor 12 eingeschaltet, das ohne Ansteu- erung die Leitung 6 sperrt. Diese Sperrung ist wirksam, solange die Ver¬ stellung der Drosselklappe nicht einen vorgegebenen Wert übersteigt. Hierzu ist ein weiterer Vergleicher 13 mit einer vorgegebenen Schwelle vorgesehen, dem das Signal des Fahrpedalstellungsgeberε 9 zugeführt wird und der ein Ausgangssignal erzeugt und damit die Regelungsauslösung ermöglicht, wenn das Signal des Stellungsgebers die Schwelle übersteigt. Die Schwelle kann von der Fahrzeuggeschwindigkeit Vp abhängig sein, wozu dem Vergleicher 13 zur Schwellenverschiebung über eine Leitung 14 z.B. die in der Elektronik¬ einheit 5 ge ittelte Radgeschwindigkeit der nicht angetriebenen Räder zuge¬ führt wird. Die Schwelle S kann z.B. wie folgt definiert sein:

S = a + b • V p

wobei a bei 3° liegen kann und b etwa 0,1° pro km/h ist. Alternativ kann dem Vergleicher 13 über eine Klemme auch ein der Motordrehzahl 11 entspre¬ chendes Signal zugeführt werden, wobei dann die Schwelle S durch

S = a + c n

definiert sein kann, wobei c in der Größenordnung von 0,003° pro U/min lie¬ gen kann.

Anstelle der Einwirkung auf die Droεεelklappe 7 durch die Regelung könnte daε Organ 8 z.B. auch eine Zündzeitpunktverεtellung oder eine Zünd-/Ein- spritzunterdrückunσ bewirken. Auch könnte anstelle einer Drosselklappe ein über das Fahrpedal und die Leitung 6 beeinflußbares Einspritzsystem treten.