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Title:
DRIVE SYSTEM FOR AN ELEVATOR INSTALLATION, ELEVATOR INSTALLATION, AND METHOD FOR INSTALLING A DRIVE ON A SUPPORT ELEMENT OF AN ELEVATOR INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/122814
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive system (1) for an elevator installation, comprising: a drive (3); and a drive suspension means (7) for fastening the drive (3) to a support element (5) of the elevator installation. The drive suspension means (7) comprises: a rotary joint (9) for tiltably mounting the drive (3) on the support element (5); and an adjusting device (11) for setting a tilt of the drive (3) about the rotary joint (9).

Inventors:
D APICE ALESSANDRO (CH)
GUARNUTO LUCIANO (CH)
LO JACONO ROMEO (CH)
POLIN URS (CH)
SCHMITT DOMINIK (CH)
WANG ERIC (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/086517
Publication Date:
June 24, 2021
Filing Date:
December 16, 2020
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B11/00
Domestic Patent References:
WO2010065039A22010-06-10
Foreign References:
US6006865A1999-12-28
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Claims:
Patentansprüche

1. Antriebssystem (1) für eine Aufzugsanlage, mit einem Antrieb (3), und einer Antriebsaufhängung (7) zur Befestigung des Antriebs (3) an einem Stützelement (5) der Aufzugsanlage, wobei die Antriebsaufhängung (7) umfasst:

- ein Drehgelenk (9) zur verkippbaren Lagerung des Antriebs (3) an dem Stütze lement (5); und - eine Justiervorrichtung (11) zum Einstellen einer Verkippung des Antriebs (3) um das Drehgelenk (9).

2. Antriebssystem (1) nach Anspruch 1, umfassend eine Führungsschiene zum Führen ei ner Aufzugskabine, wobei die Führungsschiene das Stützelement (5) bildet.

3. Antriebssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Drehge- lenk (9) umfasst: ein Fixteil (21), welches zur Befestigung an dem Stützelement (5) eingerichtet ist; und ein erstes Aufhängungsteil (23), welches an dem Antrieb (3) befestigt ist; wobei das Fixteil (21) und das erste Aufhängungsteil (23) drehbar miteinander verbunden sind.

4. Antriebssystem (1) nach Anspruch 3, wobei das erste Aufhängungsteil (23) mindestens eine erste Öffnung und das Fixteil (21) mindestens eine zweite Öffnung aufweist; und wobei das Drehgelenk (9) ein Verbindungselement (29) umfasst, welches durch die min destens eine erste Öffnung und die mindestens eine zweite Öffnung angeordnet ist.

5. Antriebssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Justiervor richtung (11) umfasst: ein Fixteil (21), welches zur Befestigung an dem Stützelement (5) eingerichtet ist; und ein zweites Aufhängungsteil (41), welches an dem Antrieb (3) befestigt ist und mit dem Fixteil (21) verbunden ist; wobei das Fixteil (21) und das zweite Aufhängungsteil (41) einstellbar zueinan der verschiebbar sind.

6. Antriebssystem (1) nach Anspruch 5, wobei die Verkippung des Antriebs (3) um das Drehgelenk (9) durch Verschieben des zweiten Aufhängungsteils (41) relativ zu dem Fix teil (21) einstellbar ist.

7. Antriebssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Drehge lenk (9) oberhalb einer Treibscheibe (13) des Antriebs (3) angeordnet ist; und wobei die Justiervorrichtung (11) unterhalb der Treibscheibe (13) angeordnet ist.

8. Antriebssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Dreh achse (31) des Drehgelenks (9) zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Wellen achse (61) des Antriebs (3) steht und/oder wobei das Drehgelenk (9) dazu eingerichtet ist, Drehmomente oder Drehmomentkomponenten in Richtungen senkrecht zur Dreh achse (31) abzustützen.

9. Antriebssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Antriebsauf hängung (7) mindestens ein Isolationselement (47) umfasst, wobei das mindestens eine Isolationselement (47) eingerichtet ist, eine Übertragung von Vibrationen oder Körper schall von dem Antrieb (3) auf das Stützelement (5) zu reduzieren oder zu verhindern.

10. Aufzugsanlage (51), mit einem Antriebssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche; einer Aufzugskabine (53); und einem Gegengewicht (55), welches über ein Tragmittel (57) mit der Aufzugska bine (53) verbunden ist; wobei der Antrieb (3) zum Antreiben des Tragmittels (57) eingerichtet ist.

11. Aufzugsanlage (51) nach Anspruch 10, wobei der Antrieb (3) in einem oberen Endbe reich der Aufzugsanlage (51) angeordnet ist.

12. Aufzugsanlage (51) nach einem der Ansprüche 10 und 11, wobei das Tragmittel (57) einen Riemen umfasst. 13. Aufzugsanlage (51) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Aufzugska bine (53) eine dem Antriebssystem (1) zugewandte antriebsseitige Seitenwand (63) auf weist; und wobei eine Wellenachse (61) des Antriebs zumindest im Wesentlichen parallel zu der antriebsseitigen Seitenwand (63) verläuft.

14. Aufzugsanlage (51) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die Aufzugsan- läge (51) mindestens ein weiteres Antriebssystem (71) umfasst.

15. Verfahren zur Montage eines Antriebs (3) an einem Stützelement (5) einer Aufzugs anlage (51), insbesondere einer Aufzugsanlage (51) nach einem der Ansprüche 10-14, mit

Lagern des Antriebs (3) an dem Stützelement (5) mittels eines Drehgelenks (9);

Stabilisieren des Antriebs (3) bezüglich des Stützelements (5); und

Einstellen einer Verkippung des Antriebs (3) um das Drehgelenk (9).

Description:
Antriebssvstem für eine Aufzugsanlage, Aufzugsanlage sowie Verfahren zur Mon tage eines Antriebs an einem Stützelement einer Aufzugsanlage

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für eine Aufzugsanlage, eine Aufzugsanlage und ein Verfahren zur Montage eines Antriebs an einem Stützelement einer Aufzugsan lage.

Bekannte Aufzugsanlagen zum Transport von Personen oder Lasten umfassen eine Auf zugskabine, welche in einem Aufzugsschacht vertikal bewegt werden kann. Üblicher weise ist die Aufzugskabine über ein Tragmittel mit einem Gegengewicht verbunden. Ein Antrieb zum Bewegen der Aufzugskabine entlang einer Führungsschiene kann beispiels weise auf einem Antriebsaufbau in einem Schachtkopf des Aufzugsschachts oder in ei nem Maschinenraum oberhalb des Aufzugsschachts angeordnet sein. Allerdings weisen bisher bekannte Antriebssysteme für Aufzugsanlagen einen hohen Platzbedarf auf, bei spielsweise im Schachtkopf einer Aufzugsanlage, oder erfordern eine aufwendige Mon tage.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Antriebssystem für eine Aufzugsanlage und insbeson dere eine Aufzugsanlage anzugeben, welche gegenüber aus dem Stand der Technik be kannten Antriebssystemen oder Aufzugsanlagen verbessert sind, wobei insbesondere der Platzbedarf des Antriebssystems reduziert oder die Montage des Antriebssystems verein facht sein soll. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Montage eines Antriebs einer Aufzugsanlage anzugeben.

Die Aufgabe wird mit einem Antriebssystem nach dem Anspruch 1 und einem Verfahren nach dem nebengeordneten Anspruch gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausfüh rungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus dieser Beschreibung.

Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Antriebssystem für eine Aufzugsanlage, mit einem Antrieb, und einer Antriebsaufhängung zur Befestigung des Antriebs an einem Stützele ment der Aufzugsanlage, wobei die Antriebsaufhängung ein Drehgelenk zur verkippbaren Lagerung des Antriebs an dem Stützelement und eine Justiervorrichtung zum Einstellen einer Verkippung des Antriebs um das Drehgelenk umfasst.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Aufzugsanlage, mit einem Antriebssystem nach einer der hierin beschriebenen Ausführungsformen, einer Aufzugskabine, und einem Gegengewicht, welches über ein Tragmittel mit der Aufzugskabine verbunden ist, wobei der Antrieb zum Antreiben des Tragmittels eingerichtet ist.

Noch ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines An triebs an einem Stützelement einer Aufzugsanlage, mit Lagern des Antriebs an dem Stüt zelement mittels eines Drehgelenks, Stabilisieren des Antriebs bezüglich des Stützele ments, und Einstellen einer Verkippung des Antriebs um das Drehgelenk.

Bei bevorzugten Ausführungsformen umfasst der Antrieb einen Motor, insbesondere ei nen Motor und ein Getriebe. Der Antrieb kann getriebelos ausgeführt sein. Der Antrieb weist eine Antriebswelle auf. Die Antriebswelle ist um eine Wellenachse des Antriebs ro tierbar. An der Antriebswelle kann eine Treibscheibe des Antriebs befestigt sein. Die Treibscheibe ist dazu eingerichtet, einen Kontakt zwischen einem Tragmittel einer Auf zugsanlage und dem Antrieb bereitzustellen. Insbesondere ist die Treibscheibe dazu ein gerichtet, eine von dem Antrieb bereitgestellte Kraft auf das Tragmittel zu übertragen. Vorzugsweise ist die Antriebsaufhängung dazu eingerichtet, dass bei einem an dem Stüt zelement befestigten Antrieb die Treibscheibe zwischen dem Motor des Antriebs und dem Stützelement angeordnet. Der Antrieb kann eine Antriebskühlung oder eine Antrieb selektronik, beispielsweise zum Steuern des Antriebs, aufweisen. „Oder“ ist hierin typi scherweise als „und/oder“ zu verstehen. Die Antriebskühlung oder die Antriebselektronik können insbesondere an einer Unterseite des Antriebs angeordnet sein.

Vorzugsweise umfasst das Antriebssystem eine Führungsschiene zum Führen einer Auf zugskabine, wobei die Führungsschiene das Stützelement bildet. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann das Stützelement eine Schachtwand einer Aufzugsanlage oder eine Trägerstruktur in einem Aufzugsschacht einer Aufzugsanlage sein.

In bevorzugten Ausführungsformen ist das Drehgelenk der Antriebsaufhängung als dreh- bewegliche Verbindung zwischen dem Antrieb und dem Stützelement zu verstehen. Vor zugsweise steht eine Drehachse des Drehgelenks zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Wellenachse des Antriebs. Unter „zumindest im Wesentlichen senkrecht“ ist hie rin insbesondere eine senkrechte Ausrichtung oder eine von einer senkrechten Ausrich tung um maximal 15°, beispielsweise um maximal 10° oder um maximal 5°, abweichende Ausrichtung zu verstehen. In Ausführungsformen kann die Drehachse zumindest im We sentlichen senkrecht zu der Wellenachse des Antriebs und senkrecht zu einer Längsachse einer Führungsschiene ausgerichtet sein. Die Wellenachse des Antriebs kann zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Drehachse des Drehgelenks und zumindest im Wesent lichen senkrecht zu einer vertikalen Richtung, beispielsweise senkrecht zu der Längs achse einer Führungsschiene, ausgerichtet sein. Bei bevorzugten Ausführungsformen ist die Wellenachse des Antriebs auf die Führungsschiene hin ausgerichtet.

Vorzugsweise ist die Justiervorrichtung unterhalb des Drehgelenks angeordnet. Das Drehgelenk ist insbesondere dazu eingerichtet, eine Zugbelastung von dem Antrieb auf das Stützelement zu übertragen. Die Justiervorrichtung ist beispielsweise dazu eingerich tet, eine Druckbelastung von dem Antrieb auf das Stützelement zu übertragen. Bei Aus führungsformen ist das Drehgelenk oberhalb einer Treibscheibe des Antriebs und die Jus tiervorrichtung unterhalb der Treibscheibe angeordnet. Insbesondere ist die Treibscheibe zwischen dem Drehgelenk und der Justiervorrichtung angeordnet. In weiteren Ausfüh rungsformen ist die Justiervorrichtung um die Treibscheibe angeordnet. Beispielsweise kann sich die Justiervorrichtung käfigförmig um die Treibscheibe in Richtung des Stütze lements erstrecken, wobei die Justiervorrichtung mindestens ein Fenster zum Durchfüh ren eines Tragmittels aufweist. Bei bevorzugten Ausführungsformen weist die Treib scheibe einen Treibscheibendurchmesser von höchstens 150 mm auf, insbesondere von höchstens 100 mm oder von höchstens 70 mm.

Bei bevorzugten Ausführungsformen umfasst das Drehgelenk der Antriebsaufhängung ein Fixteil, welches zur Befestigung an dem Stützelement eingerichtet ist, und ein erstes Aufhängungsteil, welches an dem Antrieb befestigt ist. Das Fixteil und das erste Aufhän gungsteil sind drehbar miteinander verbunden. Vorzugsweise ist das Fixteil starr mit dem Stützelement verbunden und das erste Aufhängungsteil starr mit dem Antrieb verbunden. Starre Verbindungen können durch Fügeverfahren, beispielsweise durch Verschrauben, bereitgestellt sein.

In bevorzugten Ausführungsformen weist das erste Aufhängungsteil mindestens eine erste Öffnung und das Fixteil mindestens eine zweite Öffnung auf. Das Drehgelenk um fasst ein Verbindungselement, welches durch die mindestens eine erste Öffnung und die mindestens eine zweite Öffnung angeordnet ist. Das Verbindungselement kann beispiels weise ein Stift, ein Bolzen oder eine Schraube sein. Insbesondere ist das Verbindungsele ment entlang der Drehachse des Drehgelenks angeordnet.

Bei bevorzugten Ausführungsformen ist das Drehgelenk als Scharnier ausgeführt. In Aus führungsformen weist das erste Aufhängungsteil mindestens zwei erste Öffnungen ent lang der Drehachse des Drehgelenks auf. Das Fixteil erstreckt sich zwischen die mindes tens zwei ersten Öffnungen des ersten Aufhängungsteils hinein, wobei die mindestens eine zweite Öffnung des Fixteils zwischen zwei ersten Öffnungen des ersten Aufhän gungsteils angeordnet ist. In weiteren Ausführungsformen weist das Fixteil mindestens zwei zweite Öffnungen entlang der Drehachse des Drehgelenks auf. Das erste Aufhän gungsteil erstreckt sich zwischen die mindestens zwei zweiten Öffnungen des Fixteils hinein, wobei die mindestens eine erste Öffnung des ersten Aufhängungsteils zwischen zwei zweiten Öffnungen des Fixteils angeordnet ist.

In bevorzugten Ausführungsformen ist das Drehgelenk dazu eingerichtet, Drehmomente oder Drehmomentkomponenten in Richtungen senkrecht zur Drehachse abzustützen. Ins besondere ist das Drehgelenk dazu eingerichtet, Drehmomente oder Drehmomentkompo nenten in Richtung der Wellenachse des Antriebs oder in Richtung der Längsachse einer Führungsschiene abzustützen. Das Fixteil und das erste Aufhängungsteil können entlang der Drehachse über mindestens zwei Kontaktflächen in Kontakt stehen, wobei sich die Kontaktflächen um die Drehachse erstrecken, insbesondere um die Drehachse und senk recht zu der Drehachse. Insbesondere können das Fixteil und das erste Aufhängungsteil eine Drehmomentstütze bilden. Beispielsweise kann das Drehgelenk Drehmomente oder Drehmomentkomponenten, welche aus dem Antreiben eines Tragmittels oder dem Bewe gen einer Aufzugskabine oder eines Gegengewichts resultieren, zumindest teilweise ab stützen.

Vorzugsweise umfasst die Justiervorrichtung der Antriebsaufhängung ein Fixteil, welches zur Befestigung an dem Stützelement eingerichtet ist, und ein zweites Aufhängungsteil, welches an dem Antrieb befestigt ist und mit dem Fixteil verbunden ist. Das Fixteil und das zweite Aufhängungsteil sind einstellbar zueinander verschiebbar. Die Justiervorrichtung kann insbesondere als lineare Justiervorrichtung ausgeführt sein. Die Justiervorrichtung kann eine Stellschraube umfassen, wobei die Justiervorrichtung dazu eingerichtet ist, durch ein Drehen der Stellschraube das Fixteil und das zweite Aufhän gungsteil relativ zueinander zu verschieben, insbesondere linear relativ zueinander zu ver schieben. Vorzugsweise ist das zweite Aufhängungsteil starr mit dem Antrieb verbunden und das Fixteil starr mit dem Stützelement verbunden.

Bei bevorzugten Ausführungsformen ist die Verkippung des Antriebs um das Drehgelenk durch Verschieben des zweiten Aufhängungsteils relativ zu dem Fixteil einstellbar. Bei spielsweise ist die Verkippung durch ein Drehen einer Stellschraube der Justiervorrich tung einstellbar, wobei durch das Drehen der Stellschraube das zweite Aufhängungsteil relativ zu dem Fixteil verschoben wird. Insbesondere ist die Antriebsaufhängung dazu eingerichtet, durch das Verschieben den Antrieb um die Drehachse des Drehgelenks be züglich des Stützelements, beispielsweise bezüglich einer Führungsschiene, zu verkippen. Insbesondere ist durch das Verschieben eine Verkippung von maximal 20° einstellbar, beispielsweise von maximal 10° oder von maximal 5°. In Ausführungsformen ist das Fix teil Teil des Drehgelenks und der Justiervorrichtung.

Vorzugsweise umfasst die Antriebsaufhängung mindestens ein Isolationselement, insbe sondere ein mechanisches Isolationselement oder ein Pufferelement, wobei das mindes tens eine Isolationselement eingerichtet ist, die Übertragung von Vibrationen oder Kör perschall von dem Antrieb auf das Stützelement zu reduzieren oder zu verhindern. Vor zugsweise ist das Isolationselement ein Feder-Dämpfüngs-Element. Der Antrieb kann durch das Isolationselement bezüglich der Ausbreitung von Vibrationen oder Körper schall von dem Stützelement entkoppelt sein. Insbesondere ist das Isolationselement ein gerichtet, Vibrationen oder Körperschall zwischen dem Antrieb und dem Stützelement zu dämpfen. Das Isolationselement kann zwischen einem ersten Aufhängungsteil und einem Fixteil oder zwischen einem zweiten Aufhängungsteil und einem Fixteil angeordnet sein. Vorzugsweise ist ein Verbindungsmittel, das durch mindestens eine erste Öffnung des ersten Aufhängungsteils und mindestens eine zweite Öffnung des Fixteils angeordnet ist, zumindest teilweise von einem Isolationselement umhüllt. Insbesondere ist das Verbin dungsmittel im Bereich der mindestens einen ersten Öffnung oder der mindestens einen zweiten Öffnung, beispielsweise im Bereich der mindestens einen ersten Öffnung und der mindestens einen zweiten Öffnung von dem Isolationselement umgeben. In Ausführungsformen umfasst das mindestens eine Isolationselement Kunststoff oder Gummi. Das mindestens eine Isolationselement kann den Vorteil bieten, dass die Aus breitung von Körperschall auf ein Gebäude, in welchem eine Aufzugsanlage mit einem Antriebssystem nach hierin beschriebenen Ausführungsformen eingebaut ist, verhindert wird.

Bei bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Antriebsaufhängung, insbesondere das erste Aufhängungsteil oder das zweite Aufhängungsteil, eine Adapterplatte, welche zur Befestigung der Antriebsaufhängung an einem aufhängungsseitigen Ende des Antriebs eingerichtet ist. Die Adapterplatte ist starr mit dem Antrieb verbunden, beispielsweise verschraubt. Die Adapterplatte kann eine Wellenöffnung zum Durchführen einer An triebswelle des Antriebs aufweisen. In Ausführungsformen ist die Adapterplatte als sepa rates Bauteil hergestellt. In weiteren Ausführungsformen ist die Adapterplatte als Teil des ersten Aufhängungsteils oder des zweiten Aufhängungsteils hergestellt. Insbesondere können das erste Aufhängungsteil und das zweite Aufhängungsteil einschliesslich der Adapterplatte einstückig hergestellt sein.

Gemäss Ausführungsformen umfasst eine Aufzugsanlage ein Antriebssystem nach einer der hierin beschriebenen Ausführungsformen. Die Aufzugsanlage umfasst eine Auf zugskabine. Die Aufzugskabine ist dazu eingerichtet, entlang einer Führungsschiene be wegt zu werden. Die Aufzugsanlage umfasst ein Gegengewicht, welches über ein Trag mittel mit der Aufzugskabine verbunden ist. Vorzugsweise ist die Führungsschiene zwi schen der Aufzugskabine und dem Gegengewicht angeordnet. Der Antrieb ist zum An treiben des Tragmittels eingerichtet. Durch das Antreiben des Tragmittels können die Aufzugskabine und das Gegengewicht vertikal bewegt werden, beispielsweise in entge gengesetzte vertikale Richtungen. Richtungsangaben bezüglich „oben“, „unten“, „hori zontal“ oder „vertikal“ sind hierin insbesondere in Bezug auf die Richtung der Gewichts kraft zu verstehen.

Bei bevorzugten Ausführungsformen ist der Antrieb in einem oberen Endbereich der Auf zugsanlage angeordnet. Unter einem oberen Endbereich der Aufzugsanlage ist beispiels weise ein vertikaler Bereich der Aufzugsanlage zu verstehen, wobei der vertikale Bereich den oberen 30%, insbesondere den oberen 20% oder den oberen 10%, der Höhe der Auf zugsanlage entspricht. Beispielsweise kann der Antrieb in einem niedrigen Schachtkopf angeordnet sein. Insbesondere kann die Aufzugsanlage ohne Maschinenraum ausgeführt sein.

Vorzugsweise umfasst das Tragmittel einen Riemen. Ein Riemen kann beispielsweise aus ummantelten Seilen, beispielsweise aus ummantelten Stahlseilen, hergestellt sein. Der Riemen weist im Querschnitt eine Breite auf, welche grösser ist als eine Dicke des Rie mens. Beispielsweise kann das Einstellen einer Verkippung des Antriebs relativ zu dem Stützelement einen Schräglauf des Riemens oder eine ungleichmässige Belastung des Riemens verhindern oder reduzieren. Insbesondere kann die Verkippung im Laufe der Lebenszeit der Aufzugsanlage nachjustiert werden. In weiteren Ausführungsformen um fasst das Tragmittel mindestens ein Seil auf, beispielsweise mindestens ein Stahlseil.

Bei Aufzugsanlagen gemäss bevorzugten Ausführungsformen weist die Aufzugskabine eine dem Antriebssystem zugewandte antriebsseitige Seitenwand auf und eine Wellen achse des Antriebs verläuft zumindest im Wesentlichen parallel zu der antriebsseitigen Seitenwand. Unter „zumindest im Wesentlichen parallel“ ist hierin insbesondere eine pa rallele Ausrichtung oder eine von einer parallelen Ausrichtung um maximal 20°, bei spielsweise um maximal 10° oder um maximal 5°, abweichende Ausrichtung zu verste hen. Insbesondere kann eine Treibscheibe des Antriebs in einer Draufsicht auf die Auf zugsanlage zwischen dem Gegengewicht und der Aufzugskabine angeordnet sein.

Bevorzugte Ausführungsformen umfassen mindestens ein weiteres Antriebssystem. Ins besondere umfassen Aufzugsanlagen mindestens ein weiteres Antriebssystem nach hierin beschriebenen Ausführungsformen. Das Antriebssystem und das mindestens eine weitere Antriebssystem können an gegenüberliegenden Seiten der Aufzugskabine angeordnet sein. Vorzugsweise treibt das mindestens eine weitere Antriebssystem ein weiteres Trag mittel an, welches mit der Aufzugskabine und insbesondere mit einem weiteren Gegenge wicht verbunden ist. Die Verwendung mindestens zweier Antriebssysteme kann den Vor teil bieten, dass kleinere oder leichtere Antriebe verwendet werden können. Insbesondere kann der Platzbedarf eines Antriebssystems reduziert sein. Beispielsweise kann ein An trieb in einer Draufsicht auf die Aufzugsanlage zwischen der Aufzugskabine und einer Schachtwand oder einem Gegengewicht angeordnet sein.

Bei bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens zur Montage umfasst ein Lagern des Antriebs ein Befestigen eines ersten Aufhängungsteils einer Antriebsaufhängung an dem Antrieb und eines Fixteils der Antriebsaufhängung an dem Stützelement. Vorzugsweise umfasst das Lagern ein Verbinden des ersten Aufhängungsteils mit dem Fixteil zu einem Drehgelenk der Antriebsaufhängung. Beispielsweise kann der Antrieb mit dem ersten Aufhängungsteil relativ zu dem an dem Stützelement befestigten Fixteil derart angeordnet werden, dass mindestens eine erste Öffnung des ersten Aufhängungsteils und mindestens eine zweite Öffnung des Fixteils entlang der Drehachse des zu bildenden Drehgelenks an geordnet sind. Anschliessend kann zur Bildung des Drehgelenks ein Verbindungsmittel, beispielsweise ein Stift, ein Bolzen oder eine Schraube, durch die mindestens eine erste Öffnung und die mindestens eine zweite Öffnung geführt oder angeordnet werden.

Bei bevorzugten Verfahren umfasst ein Stabilisieren des Antriebs ein Verbinden eines an dem Antrieb befestigten zweiten Aufhängungsteils mit einem Fixteil zur Bildung einer Justiervorrichtung. Bei weiteren bevorzugten Verfahren umfasst das Stabilisieren ein Be festigen eines mit dem Fixteil verbundenen zweiten Aufhängungsteils an dem Antrieb. Nach dem Stabilisieren kann beispielsweise eine Treibscheibe des Antriebs mit dem von dem Antriebssystem zu tragenden Gewicht einer Aufzugskabine und eines Gegenge wichts belastet werden, ohne dass der Antrieb wesentlich aus der stabilisierten Position des Antriebs ausgelenkt wird. Das mit dem Fixteil verbundene zweite Aufhängungsteil kann relativ zu dem Fixteil einstellbar verschoben werden. Dadurch kann beispielsweise ein Einstellen einer Verkippung nach dem Stabilisieren ermöglicht werden.

Vorzugsweise umfasst ein Einstellen einer Verkippung ein Ausrichten des Antriebs rela tiv zu dem Stützelement durch Verschieben des zweiten Aufhängungsteils relativ zu dem Fixteil. Das Verschieben kann durch ein Drehen einer Stellschraube der Justiervorrich tung erfolgen. Insbesondere wird eine Verkippung um die Drehachse des Drehgelenks eingestellt. Bei bevorzugten Verfahren erfolgt die Montage des Antriebs an einer Füh rungsschiene als Stützelement.

Bevorzugte Ausführungsformen können gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil bieten, dass ein Antrieb platzsparend an einem Stützelement montiert werden kann, bei spielsweise an einer Führungsschiene. Insbesondere können Antriebssysteme gemäss be vorzugter Ausführungsformen ohne Aufbauten auf oder oberhalb der Führungsschiene o- der ohne einen Maschinenraum montiert werden. Antriebssysteme gemäss bevorzugter Ausführungsformen können in Aufzugsschächten mit niedrigen Schachtköpfen montiert werden. Insbesondere können gemäss Ausführungsformen Antriebssysteme mit beson ders kleinen oder leichten Antrieben ausgestattet werden. Bevorzugte Ausführungsformen können weiterhin den Vorteil bieten, dass eine Verkippung des Antriebs bezüglich des Stützelements eingestellt werden kann. Insbesondere bei einer Verwendung eines Rie mens als Tragmittel kann ein Schräglauf vermieden oder reduziert werden. Die Verkip pung kann im Laufe der Lebenszeit der Aufzugsanlage nachjustiert werden.

Nachfolgend sind verschiedene Aspekte der Erfindung anhand von Ausführungsbeispie- len in Verbindung mit den Figuren näher erläutert, wobei die Figuren zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Antriebs systems;

Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines An triebssystems;

Fig. 3 eine schematische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines Antriebssystems;

Fig. 4 eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Aufzugsan lage;

Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine Aufzugsanlage gemäss bevorzugter Aus führungsformen; und

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines bevorzugten Verfahrens zur Montage eines Antriebs an einem Stützelement einer Aufzugsanlage. Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Antriebssystems 1 gemäss einer möglichen

Ausgestaltung der Erfindung. Das Antriebssystem 1 umfasst einen Antrieb 3, der über eine Antriebsaufhängung 7 an einem Stützelement 5 befestigt ist. In der Fig. 1 umfasst das Antriebssystem 1 eine Führungsschiene zum Führen einer Aufzugskabine, wobei die Führungsschiene das Stützelement 5 bildet. Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht des Antriebsystems 1. Die Schnittansicht zeigt einen Schnitt entlang einer Wellenachse

61 einer Antriebswelle 15 des Antriebs 3 und parallel zu einer Fängsachse der Führungs schiene. In den Figuren 1 und 2 ist die Wellenachse 61 des Antriebs 3 zumindest im We sentlichen senkrecht zu der Drehachse 31 des Drehgelenks 9 ausgerichtet. Insbesondere ist das Antriebssystem 1 dazu eingerichtet, dass die Wellenachse 61 zumindest im Wesentlichen parallel zu einer antriebsseitigen Seitenwand einer Aufzugskabine verläuft.

Die Antriebsaufhängung 7 umfasst ein Drehgelenk 9 zur verkippbaren Lagerung des An triebs 3 an dem Stützelement 5. Das Drehgelenk 9 umfasst ein Fixteil 21, welches an dem Stützelement 5 befestigt ist. Das Drehgelenk 9 umfasst weiterhin ein erstes Aufhängungs teil 23, welches an dem Antrieb 3 befestigt ist. Das Fixteil 21 ist starr mit dem Stützele ment 5 verbunden und das erste Aufhängungsteil 23 ist starr mit dem Antrieb 3 verbun den, insbesondere verschraubt. In den Ausführungsformen der Figuren 1 und 2 weist das erste Aufhängungsteil 23 zwei erste Öffnungen entlang der Drehachse 31 des Drehge lenks 9 auf. Wie beispielsweise in Fig. 2 gezeigt, erstreckt sich das Fixteil 21 zwischen die zwei ersten Öffnungen des ersten Aufhängungsteils 23 hinein, wobei eine zweite Öff nung des Fixteils 21 zwischen den zwei ersten Öffnungen des ersten Aufhängungsteils 23 angeordnet ist. Durch das schamierartige Ineinandergreifen des Fixteils und des ersten Aufhängungsteils kann beispielsweise die Biege Steifigkeit des Drehgelenks 9 gegenüber Drehmomenten senkrecht zu der Drehachse 31 des Drehgelenks 9 erhöht werden, insbe sondere gegenüber Drehmomenten in Richtung der Längsachse der Führungsschiene. Durch die zwei ersten Öffnungen und die zweite Öffnung ist ein Verbindungsmittel 29 angeordnet. In den Figuren 1 und 2 ist das Verbindungsmittel 29 als Bolzen, insbesondere als Gewindebolzen, ausgeführt, der durch die ersten Öffnungen und die zweite Öffnung geführt und mit einer Mutter fixiert ist.

Die Antriebsaufhängung 7 umfasst eine Justiervorrichtung 11. Die Justiervorrichtung 11 umfasst das Fixteil 21 und ein zweites Aufhängungsteil 4L Das zweite Aufhängungsteil 41 kann relativ zu dem Fixteil 21 linear verschoben werden. In der Ausführungsform der Fig. 2 kann das zweite Aufhängungsteil 41 durch Drehen einer Stellschraube 43 der Jus tiervorrichtung 11 relativ zu dem Fixteil 21 verschoben werden. Durch ein Verschieben des zweiten Aufhängungsteils 41 relativ zu dem Fixteil 21 kann eine Verkippung des An trieb 3 um die Drehachse 31 des Drehgelenks 9 relativ zu dem Stützelement 5 eingestellt oder justiert werden. Insbesondere kann auch eine Verkippung der Antriebswelle 15 und einer auf der Antriebswelle 15 angeordneten Treibscheibe 13 relativ zu dem Stützelement 5 eingestellt werden. Das Einstellen einer Verkippung der Treibscheibe 13 kann bei spielsweise bei der Verwendung eines Riemens als Tragmittel einen Schräglauf des Rie mens vermeiden oder reduzieren. Die Antriebsaufhängung 7 der Figuren 1 und 2 umfasst Isolationselemente 47, welche zwischen dem ersten Aufhängungsteil 23 und dem Fixteil 21 und zwischen dem zweiten Aufhängungsteil 41 und dem Fixteil 21 angeordnet sind. Insbesondere ist um das Verbin dungsmittel 29 im Bereich der ersten Öffnung des ersten Aufhängungsteils 23 und im Be reich der zweiten Öffnungen des Fixteils 21 ein weiteres Isolationselement 47 angeord net. Die Isolationselemente 47 sind dazu eingerichtet, die Ausbreitung von Vibrationen oder Körperschall von dem Antrieb 3 hin zu dem Stützelement 5 zu reduzieren, insbeson dere zu dämpfen.

Der Antrieb 3 ist in Fig. 2 als getriebeloser Elektromotor ausgeführt. Die Antriebsaufhän gung 7 umfasst eine Adapterplatte 33, welche an dem Elektromotor befestigt ist. Das erste Aufhängungsteil 23 und das zweite Aufhängungsteil 41 sind über die Adapterplatte 33 an dem Antrieb 3 befestigt. Der Antrieb 3 umfasst eine Antriebselektronik 35 und eine Antriebskühlung 37. In den Figuren 1 und 2 sind die Antriebselektronik 35 und die An triebskühlung 37 an einer Unterseite des Antriebs 3 angeordnet. Dadurch kann beispiels weise ein Platzbedarf des Antriebs 3 in horizontalen Richtungen reduziert werden.

Fig. 3 zeigt eine Ansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines bevorzug ten Antriebssystems 1. In der Fig. 3 weist das Fixteil 21 zwei zweite Öffnungen entlang der Drehachse 31 des Drehgelenks 9 auf. Das erste Aufhängungsteil 23 erstreckt sich zwischen die zwei zweiten Öffnungen des Fixteils 21 hinein, wobei eine erste Öffnung des ersten Aufhängungsteils 23 zwischen den zwei zweiten Öffnungen angeordnet ist. Ein Verbindungsmittel 29 erstreckt sich durch die zwei zweiten Öffnungen und die erste Öff nung. In der Fig. 3 umfasst das Fixteil 21 eine Gerüststruktur 40, welche an dem Stützele ment befestigt ist, und Zwischenblöcke 39, in welchen jeweils eine zweite Öffnung des Fixteils 21 ausgeführt ist. Die Zwischenblöcke 39 können insbesondere Lasten zwischen dem Verbindungselement 29 und der Gerüststruktur 40 übertragen. Die Gerüststruktur 40 und die Zwischenblöcke 39 sind starr miteinander verbunden, in der Fig. 3 beispielsweise miteinander verschraubt.

In Fig. 3 umfasst die Justiervorrichtung 11 ein zweites Aufhängungsteil 41, welches die Treibscheibe 13 des Antriebs 3 teilweise umschliesst. Das zweite Aufhängungsteil 41 ist käfigförmig um die Treibscheibe 41 ausgeführt, wobei das käfigförmige zweite Aufhän gungsteil 41 Fenster zum Durchführen eines Tragmittels aufweist. An der dem Stützelement 5 zugewandten Seite des zweiten Aufhängungsteils 41 weist die Justiervor richtung 11 eine Stellschraube zum Einstellen der Verkippung des Antriebs 3 bezüglich des Stützelements 5 auf. Zwischen dem ersten Aufhängungsteil 23 und dem Fixteil 21 und zwischen dem zweiten Aufhängungsteil 41 und dem Fixteil 21 sind Isolationsele mente 47 angeordnet. In der beispielhaften Ausführungsform der Fig. 3 sind das erste Aufhängungsteil 23, das zweite Aufhängungsteil 41 und die Adapterplatte 33 einstückig ausgeführt. Durch eine einstückige Ausführung kann eine Antriebsaufhängung insbeson dere eine hohe Stabilität aufweisen.

Die Figuren 4 und 5 zeigen eine beispielhafte Ausführungsform einer Aufzugsanlage 51. Die Aufzugsanlage 51 umfasst ein Antriebssystem 1 nach hierin beschriebenen Ausfüh rungsformen mit einem Antrieb 3 und einer Antriebsaufhängung 7 zur Befestigung des Antriebs 3 an einem Stützelement 5. Als Stützelement 5 ist in den Figuren 4 und 5 eine Führungsschiene zum Führen einer Aufzugskabine 53 vorgesehen. Die Aufzugskabine 53 ist über ein Tragmittel 57 mit einem Gegengewicht 55 verbunden. Das Tragmittel 57, bei spielsweise ein Riemen, ist über eine Treibscheibe 13 des Antriebs 3 geführt. Der Antrieb 3 ist eingerichtet, das Tragmittel 57 anzutreiben und die Aufzugskabine 53 sowie das Ge gengewicht 55 vertikal zu bewegen.

In den Figuren 4 und 5 ist der Antrieb 7 in einem oberen Endbereich der Aufzugsanlage 51 angeordnet. Wie beispielhaft in der Draufsicht auf die Aufzugsanlage 51 in Fig. 5 ge zeigt, ist eine Wellenachse 61 des Antriebs 3 zumindest im Wesentlichen parallel zu einer antriebsseitigen Seitenwand 63 der Aufzugskabine 53 ausgerichtet. Die Drehachse 31 ei nes Drehgelenks der Antriebsaufhängung 7 ist zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Wellenachse 61 und zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer vertikalen Rich tung ausgerichtet. Die Verkippung der Wellenachse 61 bezüglich einer vertikalen Rich tung oder bezüglich der Fängsachse der Führungsschiene ist beispielsweise zumindest im Wesentlichen senkrecht eingestellt.

Die Aufzugsanlage 51 der Figuren 4 und 5 weist ein weiteres Antriebssystem 71 gemäss hierin beschriebenen Ausführungsformen eines Antriebssystems auf. Das weitere An triebssystem 71 umfasst einen weiteren Antrieb 73 und eine weitere Antriebsaufhängung 75 zur Befestigung des weiteren Antriebs 73 an einem weiteren Stützelement 79, welches in den Figuren 4 und 5 durch eine weitere Führungsschiene gebildet wird. Der weitere Antrieb 73 ist eingerichtet, ein weiteres Tragmittel 81 anzutreiben welches mit der Auf zugskabine 53 und einem weiteren Gegengewicht 77 verbunden ist. Die Verwendung ei nes weiteren Antriebssystems kann die Nutzung kleinerer oder leichterer Antriebe ermög lichen. Insbesondere kann ein Platzbedarf eines Antriebs in einem Schachtkopf oder einer Schachtgrube verringert werden. Ausserdem können kleinere oder leichtere Antriebe ein facher montiert werden.

Fig. 6 zeigt ein Verfahren 100 zur Montage eines Antriebs an einem Stützelement einer Aufzugsanlage in einer beispielhaften Ausführungsform. Bei 110 umfasst das Verfahren 100 ein Lagern des Antriebs an dem Stützelement mittels eines Drehgelenks. Beispiels weise wird bei 110 ein Fixteil einer Antriebsaufhängung an einer Führungsschiene befes tigt, beispielsweise festgeschraubt. Ein erstes Aufhängungsteil und ein zweites Aufhän gungsteil werden über eine Adapterplatte an dem Antrieb befestigt. Anschliessend wird der Antrieb so positioniert, dass zur Bildung eines schamierartigen Drehgelenks ein Bol zen durch mindestens eine erste Öffnung des ersten Aufhängungsteils und mindestens eine zweite Öffnung des Fixteils geführt wird. Der Bolzen wird mit einer Mutter fixiert. Das Verfahren kann den Vorteil bieten, dass der Antrieb beispielsweise von Hand positio niert und an dem Stützelement gelagert werden kann.

Nach dem Lagern erfolgt bei 120 ein Stabilisieren des Antriebs bezüglich des Stützele ments. Dabei wird in der beispielhaften Ausführungsform das zweite Aufhängungsteil mit dem Fixteil zu einer Justiervorrichtung verbunden, wobei nach dem Verbinden das zweite Aufhängungsteil und das Fixteil über eine Stellschraube einstellbar zueinander verscho ben werden können. Insbesondere lässt sich der Antrieb nach dem Stabilisieren nicht mehr frei um die Drehachse des Drehgelenks bewegen, sondern nur durch Drehen der Stellschraube.

Bei 130 erfolgt ein Einstellen einer Verkippung des Antriebs um das Drehgelenk durch ein Drehen der Stellschraube. Die Verkippung des Antriebs oder der Wellenachse des Antriebs wird so eingestellt, dass die Wellenachse zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer vertikalen Richtung verläuft oder dass ein Schräglauf eines Riemens vermieden oder reduziert wird.