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Patent Searching and Data


Title:
DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/036008
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive (1) for pivoting a vehicle door or flap (3) which is connected to a hinge part (2) in a rotationally fixed manner. Said drive (1) comprises a motor (7) and a gear mechanism (9) which is arranged downstream from the same and acts on the hinge part (2) which is connected to a hinge axle (4) in a rotationally fixed manner. The aim of the invention is to provide one such drive (1) which is as compact as possible, the coupling between the drive (1) and the hinge part (2) being arranged in a simple manner and in such a way that it is as invisible as possible for a user. To this end, the gear mechanism (9) of the drive (1) is directly connected to the hinge axis (4). A lever mechanism is preferably used as the gear mechanism (9).

Inventors:
SCHACHTL STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/011616
Publication Date:
May 01, 2003
Filing Date:
October 17, 2002
Export Citation:
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Assignee:
VALEO SICHERHEITSSYSTEME GMBH (DE)
SCHACHTL STEPHAN (DE)
International Classes:
B60J5/04; E05F11/22; E05F15/614; E05F15/63; (IPC1-7): E05F15/12
Foreign References:
EP1108846A22001-06-20
US2795414A1957-06-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Croonenbroek, Thomas (VALEO SECURITE HABITACLE 42 rue le Corbusier Europarc CRETEIL, FR)
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Claims:
Ansprüche
1. Antrieb zum Verschwenken einer mit einem Scharnierbügel (2) drehfest verbunde nen Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe (3) mit den Merkmalen : a) der Antrieb (1) umfaßt einen Motor (7) und ein diesem nachgeschaltetes Getrie be (9), welches auf den mit einer Scharnierachse (4) drehfest verbundenen Scharnierbügel (2) wirkt ; b) das Getriebe (9) ist abtriebsseitig mit der Scharnierachse (4) drehfest verbunden.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Getriebe (9) um ein Hebelgetriebe handelt, wobei ein Antriebshebel (10) mit dem Motor (7) und ein Abtriebshebel (12) mit der Scharnierachse (4) drehfest verbunden sind und wobei die beiden Hebel (10,12) über mindestens eine Kupplungsstange (13,14) ge lenkig miteinander verbunden sind.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (10) und der Abtriebshebel (12) durch zwei, auf beiden Seiten der Hebel (10,12) sym metrisch zueinander angeordneten Kupplungsstangen (13,14) miteinander gelenkig verbunden sind.
4. Antrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungs stangen (13,14) über Gelenklager (15,16) an dem Antriebshebel (10) und an dem Abtriebshebel (12) befestigt sind.
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab triebshebel (12) formschlüssig mit der Scharnierachse (4) verbindbar ist.
6. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der An trieb (1) ein Gelenklager (18) umfaßt, in welchem das dem Antrieb (1) zugewandte Ende der Scharnierachse (4) schwenkbar lagerbar ist.
7. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der An trieb (1) einen drehfest mit der Scharnierachse (4) verbindbaren Winkelgeber (19) umfaßt.
8. Antrieb nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (1) ein Gehäuse (17) umfaßt, an dem über Befestigungsteile das Gelenklager (18) und/oder der Winkelgeber (19) befestigt ist.
9. Antrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (17) eine Aufnahme (20) für ein an einem Scharnier (5) befestigtes stangenförmiges Abstützelement (21) vorgesehen ist.
Description:
ANTRIEB Die Erfindung betrifft einen Antrieb zum Verschwenken einer mit einem Scharnierbü- gel drehfest verbundenen Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe (Heckklappe, Motorhaube etc.).

Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 101 17 933.2 ist ein Kraftfahrzeug mit automatisch verschließbarer Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe (im folgenden auch zusammenfassend nur als Fahrzeugtür bezeichnet) bekannt, bei dem durch eine entsprechende Betätigung eines in der Instrumententafel vorgesehenen Schalters die Fahrzeugtür geschlossen oder geöffnet werden kann. Hierzu wirkt das von dem Schalter erzeugte Schaltsignal auf eine elektronische Steuereinrichtung, die ihrer- seits elektrische Steuersignale zur Aktivierung eines Elektromotors erzeugt, der dann seinerseits über ein nachgeschaltetes Getriebe auf eine hebelförmige Verlängerung des Scharnierbügels einwirkt und die Fahrzeugtür verschwenkt oder verschiebt.

Nachteilig ist bei diesem Kraftfahrzeug unter anderem, daß der Scharnierbügel mit ei- nem zusätzlichen hebelförmigen Teil versehen werden muß. Außerdem ist der Antrieb relativ platzaufwendig aufgebaut. Schließlich ist der Teil des Antriebes, der mit dem Scharnierbügel verbunden ist, häufig für einen Dritten sichtbar, wenn sich die hebel- förmige Verlängerung des Scharnierbügels nicht während ihres gesamten Schwenkwe- ges zum Öffnen der Heckklappe etc. innerhalb des Dachhimmels des entsprechenden Kraftfahrzeuges befindet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen platzsparend aufgebauten Antrieb der eingangs erwähnten Art anzugeben, bei dem die Kopplung zwischen dem Antrieb und dem Scharnierbügel auf einfache Weise und möglichst für einen Dritten unsichtbar a- nordbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteran- sprüche.

Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, den Antrieb nicht mit einem zusätzlichen hebelförmigen Teil des Scharnierbügels zu verbinden, sondern direkt auf die mit dem Scharnierbügel drehfest verbundene und z. B. im Dachhimmel des entspre- chenden Kraftfahrzeuges liegende Scharnierachse einzuwirken.

Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Antriebes ist es in vorteilhafter Weise mög- lich, die entsprechenden Scharniere einschließlich der Scharnierachse mit Schamierbü- gel an der noch nicht oberflächenbehandelten Karosserie des Fahrzeuges zu befestigen und den Antrieb, falls gewünscht, erst später in das ansonsten fertige Fahrzeug einzu- bauen. Da der erfindungsgemäße Antrieb üblicherweise seitlich von dem Scharnier mit Scharnierachse verbunden wird, muß die entsprechende Scharnierachse gegebenenfalls seitlich aus dem Scharnier herausgeführt bzw. verlängert werden.

Um eine gute Kraftübertragung bei relativ geringem Platzbedarf zu ermöglichen, hat sich als Getriebe für das Verschwenken der Scharnierachse vor allem die Verwendung eines Hebelgetriebes als vorteilhaft erwiesen, wobei ein Antriebshebel mit dem Motor und ein Abtriebshebel mit der Scharnierachse drehfest verbunden sind und wobei die beiden Hebel über mindestens eine-vorzugsweise zwei symmetrisch zueinander ange- ordnete-Kupplungsstange (n) gelenkig miteinander verbunden sind.

Zum Ausgleich von Koaxialitätstoleranzen zwischen der Antriebswelle und der Schar- nierachse hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Kupplungsstangen über Gelenklager an den Hebeln zu befestigen, so daß Taumelbewegungen bis zu 5° um den Hauptbefes- tigungspunkt an der Scharnierachse möglich sind.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden an- hand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen : Fig. l die perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Antriebes mit

Hebelgetriebe ohne Getriebegehäuse und Fig. 2 eine Fig. l entsprechende Darstellung, bei welcher das Hebelgetriebe mit einem Getriebegehäuse versehen ist.

In den Fig. l ist mit 1 ein Antrieb zum Verschwenken einer mit einem Scharnierbügel 2 drehfest verbundenen, gestrichelt angedeuteten Heckklappe 3 eines Kraftfahrzeuges bezeichnet. Der Scharnierbügel 2 ist drehfest mit einer Scharnierachse 4 verbunden, welche schwenkbar an einem Scharnier 5 angeordnet ist. Das Scharnier 5 ist an der e- benfalls gestrichelt angedeuteten Karosserie 6 des entsprechenden Fahrzeuges befestigt.

Der Antrieb 1 umfaßt einen Elektromotor 7, welcher ebenfalls über einen Flansch 8 an der Karosserie des Fahrzeuges befestigt ist, und ein mit dem Elektromotor 7 verbunde- nes Hebelgetriebe 9. Das Hebelgetriebe 9 weist einen Antriebshebel 10 auf, welcher mit der Abtriebswelle 11 des Elektromotors 7 (oder eines Zwischengetriebes im Falle eines Getriebemotors) drehfest verbunden ist. Außerdem umfaßt das Hebelgetriebe 9 einen Abtriebshebel 12, der mit der seitlich über das Scharnier 5 hervorstehenden Scharnier- achse 4 über eine Formschlußverbindung (z. B. Keilverzahnung) drehfest verbunden ist.

Der Antriebshebel 10 und der Abtriebshebel 12 des Hebelgetriebes 9 sind über zwei Kupplüngsstangen 13,14 miteinander gelenkig verbunden. Dabei sind die Kupplungs- stangen 13,14 über Gelenklager 15,16 an den Hebeln 10,12 befestigt, um Toleranzen zwischen der Abtriebswelle 11 des Elektromotors 7 und der Scharnierachse 4 aus- zugleichen.

Das Hebelgetriebe 9 wird bei der bestimmungsgemäßen Verwendung des Antriebes 1 durch ein Gehäuse 17 abgedeckt (Fig. 2), an dem ein Gelenklager 18 angeordnet ist, in welchem die Scharnierachse 4 schwenkbar gelagert ist, so daß der Antrieb 1 in bezug auf die Scharnierachse 4 zentriert wird. Hinter dem Gelenklager 18 befindet sich ein ebenfalls an dem Gehäuse 17 befestigter Winkelgeber 19, der drehfest mit der Schar- nierachse 4 verbunden ist und zur Positionsbestimmung der Heckklappe 3 dient.

Ferner ist an dem Gehäuse 17 des Hebelgetriebes 9 eine Aufnahme 20 für ein an dem

Scharnier 5 befestigtes stangenförmiges Abstützelement 21 vorgesehen, welches zur Winkelabstützung des Antriebes 1 dient.

Soll die Heckklappe 3 beispielsweise aus der in Fig. l dargestellten Position nach oben verschwenkt werden, so wird der Elektromotor 7 über eine entsprechende Schaltungs- vorrichtung (nicht dargestellt) aktiviert. Die Abtriebswelle 11 des Elektromotors 7 dreht sich dann in Richtung des mit 22 bezeichneten Pfeiles entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Antriebshebel 10 wird nach unten geschwenkt und nimmt über die Kupplungsstangen 13,14 den Abtriebshebel 12 mit. Dieser dreht dann auch die Scharnierachse 4 entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Heckklappe öffnet sich bis zu einer vorgegebenen Position, bei welcher der Winkelgeber 19 den Elektromotor 7 direkt oder über die nicht dargestellte Schaltungsvorrichtung abschaltet.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausfüh- rungsbeispiel beschränkt. So muß es sich bei dem Getriebe nicht zwingend um ein He- bel-bzw. Kurbelgetriebe handeln, sondern es kann auch beispielsweise ein Zahnradge- triebe verwendet werden.

Ferner können zur Befestigung der Kupplungsstangen 13,14 an den Hebeln 10,12 statt Gelenklager z. B. auch Nadellager verwendet werden, wenn nur kleinere Toleranzen zwischen der Abtriebswelle 11 und der Scharnierachse 4 zu berücksichtigen sind.

Bei dem Motor kann es sich auch um einen hydraulisch oder pneumatisch angetriebe- nen Motor handeln.

Schließlich kann das Gehäuse 17 auch Teil eines den gesamten Antrieb 1 umfassenden Gehäuses sein.

Bezugszeichenliste 1 Antrieb 2 Scharnierbügel 3 Heckklappe, Fahrzeugklappe 4 Scharnierachse 5 Scharnier 6 Karosserie 7 Elektromotor, Motor 8 Flansch 9 Hebelgetriebe, Getriebe 10 Antriebshebel, Hebel 11 Abtriebswelle 12 Abtriebshebel 13,14 Kupplungsstangen 15, 16 Gelenklager 17 Gehäuse 18'Gelenklager 19 Winkelgeber 20 Aufnahme 21 Abstützelement 22 Pfeil