PLATTFAUT BERNHARD (DE)
DE102012012738A1 | 2014-01-02 | |||
EP1983105A2 | 2008-10-22 | |||
US20150227120A1 | 2015-08-13 | |||
US20150133246A1 | 2015-05-14 |
Patentansprüche: 1. Antriebseinrichtung (A) für eine Baumaschine, umfassend einen Hauptantrieb (1), ein Pumpenverteilergetriebe (8) mit einem Pumpenverteilergetriebegehause (2), mindestens eine Hydraulikpumpe (9), ein Riemengetriebe (11) und einen Hilfsantrieb (7), dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsantrieb (7) an dem Pumpenverteilergetriebegehause (2) angeflanscht ist. 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptantrieb (1) als Dieselmotor ausgestaltet ist. 3. Antriebseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpenverteilergetriebe (8) einen Getriebeeingang und mindestens zwei Getriebeausgänge, insbesondere einen ersten Getriebeausgang und einen zweiten Getriebeausgang, aufweist. 4. Antriebseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptantrieb (1) über eine Getriebeeingangswelle (3) mit dem Getriebeeingang des Pumpenverteilergetriebes (8) verbunden ist. 5. Antriebseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Riemengetriebe (11) über eine erste Getriebeabgangswelle (4) mit dem ersten Getriebeausgang des Pumpenverteilergetriebes (8) verbunden ist, wobei eine schaltbare Kupplung (5) zwischen dem Getriebeausgang und der ersten Getriebeabgangswelle (4) vorgesehen ist. 6. Antriebseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Hydraulikpumpe (9) über eine zweite Getriebeabgangswelle (12) mit dem zweiten Getriebeausgang des Pumpenverteilergetriebes (8) verbunden ist. 7. Antriebseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Riemengetriebe (11) eine erste Riemenscheibe (111), eine zweite Riemenscheibe (112) und mindestens einen zwischen den Riemenscheiben aufgespannten Riemen (113) umfasst. 8. Antriebseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Riemenscheibe (111) mit der ersten Getriebeabgangswelle (4) verbunden ist. 9. Antriebseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsantrieb (7) mit der ersten Getriebeabgangswelle (4) verbunden ist. 10. Antriebseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsantrieb (7) über eine Überholkupplung (6) mit der ersten Abgangswelle (4) verbunden ist, wobei die Überholkupplung (6) im Pumpenverteilergetriebegehäuse (2) aufgenommen ist. 11. Antriebseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsantrieb (7) als Hydraulikmotor oder Elektromotor ausgestaltet ist. 12. Antriebseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Getriebeausgangswelle (4) durch das Pumpenverteilergetriebegehäuse (2), insbesondere das Pumpenverteilergetriebe (8), insbesondere die Räderkette, vorzugsweise durch ein Zahnrad des ersten Getriebeausgangs hindurchgeführt ist. 13. Baumaschine, insbesondere Straßenfräse, umfassend eine Arbeitswalze (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Baumaschine mit einer Antriebseinrichtung (A) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestattet ist. 14. Baumaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswalze (13) mit der zweiten Riemenscheibe (112) verbunden ist. 15. Baumaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Arbeitswalze (13) um eine Fräswalze handelt. |
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für eine Baumaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Baumaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
Eine gattungsgemäße Antriebseinrichtung ist beispielsweise bereits aus der EP 1 294991 B2 bekannt geworden.
Eine derartige Antriebseinrichtung umfasst im Wesentlichen einen Hauptantrieb, ein Pumpenverteilergetriebe und ein Riemengetriebe. Das Riemengetriebe umfasst vorzugsweise eine erste Riemenscheibe, einen zweite Riemenscheibe und einen zwischen den Riemenscheiben angeordneten Riemen. Der Hauptantrieb treibt das
Pumpenverteilergetriebe an, welches mindestens eine Abgangswelle aufweist, mit welcher die erste Riemenscheibe angetrieben wird und eine zweite Abgangswelle, mit welcher eine Hydraulikpumpe
angetrieben wird. Die zweite Riemenscheibe ist vorzugsweise mit einer Arbeits- bzw. Fräswalze verbunden.
In einem normalen Betrieb treibt der Hauptantrieb, zumeist ein
Dieselmotor, die nachgelagerten Komponenten an und die Fräswalze dreht sich mit einer beispielsweise zum Auffräsen von Straßenbelag geeigneten Drehgeschwindigkeit und mit angemessenem
Drehmoment.
Zu Wartungszwecken ist es wünschenswert, wenn die Fräswalze mit geringerer Drehgeschwindigkeit und geringem Drehmoment gedreht bzw. auf eine bestimmte Drehstellung gefahren werden kann. Hierzu verfügt die Antriebseinrichtung über einen Hilfsantrieb, zumeist einen Hydraulikmotor oder Elektromotor. ln der EP 1 294991 B2 wird vorgeschlagen, dass der Hilfsantrieb über eine Reibrolle mit dem Riemengetriebe gekoppelt sein soll.
Dabei kann die Reibrolle mit der walzenseitigen Riemenscheibe koppelbar sein. Alternativ kann der Hilfsantrieb mit dem mindestens einen Antriebsriemen gekoppelt sein. Nach einer weiteren Alternative kann vorgesehen sein, dass der Hilfsantrieb über ein Zahnrad mit dem Riemengetriebe gekoppelt ist. Beispielsweise kann mindestens ein Antriebsriemen des Riemengetriebes aus einem Zahnriemen
bestehen, der mit dem Zahnrad des Hilfsantriebes in Eingriff steht. In einer weiteren Ausführungsform kann die walzenseitige
Riemenscheibe ein Zahnrad aufweisen, das mit dem Zahnrad des Hilfsantriebs im Eingriff ist.
Im Wesentlichen beschränkt sich die in der EP 1 294 991 B2
vorgeschlagene Einkopplung des Hilfsantriebs auf Komponenten des Riemengetriebes. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass
beispielsweise das von einer Reibrolle übertragbare Drehmoment begrenzt ist und bei einem zu hohen Widerstandsmoment, z.B. bei einer Blockade der Arbeitswalze, die Reibrolle durchrutschen kann und eine Unfallgefahr reduziert werden kann.
Gleichwohl ist eine derartige Einkopplung des Hilfsantriebs mit einigen möglichen Nachteilen behaftet. Beispielsweise ist das
Riemengetriebe grundsätzlich anfällig für Verschmutzung oder Spritzbzw. Regenwasser, so dass beispielsweise die Übertragung eines immer gleichen Drehmoments nicht oder nur unzureichend
gewährleistet werden kann. Auch ist der Abrieb einer Reibrolle entsprechend hoch, so dass sie tendenziell öfter ausgetauscht werden muss. Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur
Aufgabe eine verbesserte Antriebseinrichtung vorzuschlagen, insbesondere eine Antriebseinrichtung vorzuschlagen, deren Einsatz des Hilfsantriebs weniger anfällig gegen Verschmutzung oder Spritzbzw. Regenwasser ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Antriebseinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, dass der Hilfsantrieb an dem
Pumpenverteilergetriebegehäuse angeflanscht ist, können die oben skizzierten Nachteile überwunden werden. Es bedarf keiner oder nur geringer weiterer Maßnahmen zur Abschirmung des Hilfsantriebs vor Schmutz und/oder Spritzwasser. Zudem ergibt sich eine äußerst kompakte Bauweise der Einheit aus Pumpenverteilergetriebe und Hilfsantrieb.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine verbesserte Baumaschine, insbesondere Straßenfräse,
vorzuschlagen, insbesondere eine Baumschiene vorzuschlagen, deren Antriebseinrichtung weniger anfällig gegen Verschmutzung oder Spritz- bzw. Regenwasser ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Baumaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Merkmalen der Unteransprüche. Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Abbildungen. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen
Antriebseinrichtung;
Fig. 2 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen
Antriebseinrichtung mit einem angedeuteten
Drehmomentverlauf im Arbeitsmodus;
Fig. 3 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen
Antriebseinrichtung mit einem angedeuteten
Drehmomentverlauf im Betrieb Hilfsantrieb;
Fig. 4 ein Pumpenverteilergetriebe mit angeflanschtem
Hilfsantrieb einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung;
Fig. 4a-c Ansichten gemäß Fig. 4
Fig. 5 eine Detaildarstellung einer erfindungsgemäßen
Antriebseinrichtung ohne Überholkupplung;
Fig. 6 eine Detaildarstellung einer erfindungsgemäßen
Antriebseinrichtung mit Überholkupplung;
Fig. 7 eine erfindungsgemäße Baumaschine, insbesondere
Straßenfräse, in einer seitlichen Ansicht und Darstellung zweier möglicher Ausrichtungen der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung (nur erfindungswesentliche Komponenten der Baumaschine); Fig. 8 die Anordnung aus Fig. 7 in einer Ansicht von Oben. Folgende Bezugszeichen werden in den Abbildungen verwendet: A Antriebseinrichtung
1 Hauptantrieb
2 Getriebegehäuse
3 Getriebeeingangswelle
4 Erste Getriebeabgangswelle
5 Schaltbare Kupplung
6 Überholkupplung
7 Hilfsantrieb
8 Pumpenverteilergetriebe / Räderkette
9 Hydraulikpumpe
10 Wälzlagerung Zahnrad
11 Riemengetriebe
12 Zweite Getriebeabgangswelle
13 Arbeitswalze
14 elastische Kupplung
111 erste Riemenscheibe
112 zweite Riemenscheibe
113 Riemen
Eine erfindungsgemäße Antriebseinrichtung A umfasst im
Wesentlichen einen Hauptantrieb 1 und einen Hilfsantrieb 7, ein Pumpenverteilergetriebe 8, ein Riemengetriebe 11, und mindestens eine Hydraulikpumpe 9. Der Hauptantrieb 1 treibt das Pumpenverteilergetriebe 8 an. Der Hauptantrieb 1 kann beispielsweise als Dieselmotor ausgestaltet sein.
Das Riemengetriebe umfasst vorzugsweise eine erste Riemenscheibe 111, einen zweite Riemenscheibe 112 und mindestens einen zwischen den Riemenscheiben angeordneten Riemen 113.
Das Pumpenverteilergetriebe 8 umfasst vorzugsweise eine Räderkette mit einem Getriebeeingang und mindestens zwei Getriebeausgängen. Das Pumpenverteilergetriebe 8 ist vorzugsweise als Rädergetriebe ausgestaltet. Denkbar sind aber auch andere Bauformen. Die
Getriebeeingänge bzw. Getriebeausgänge sind beispielsweise als Hohlwellen oder Zahnräder bzw. Zahnradflansche ausgestaltet. Hier sind mannigfaltige Ausführungsformen denkbar.
Der Hauptantrieb 1 ist vorzugsweise über eine Getriebeeingangswelle 3 mit dem Getriebeeingang des Pumpenverteilergetriebes 8
verbunden. Zwischen Hauptantrieb 1 und Getriebeeingangswelle 3 ist vorzugsweise eine elastische Kupplung 14 vorgesehen.
Das Riemengetriebe 11 ist vorzugsweise über eine erste
Getriebeabgangswelle 4 mit dem ersten Getriebeausgang des
Pumpenverteilergetriebes 8 verbunden, wobei eine schaltbare
Kupplung 5 zwischen dem ersten Getriebeausgang und der ersten Getriebeabgangswelle 4 vorgesehen ist. Die erste
Getriebeabgangswelle 4 wiederum ist mit dem Riemengetriebe 11, insbesondere der ersten Riemenscheibe 111 verbunden. Mit anderen Worten, kann die erste Abgangswelle 4 bzw. das Riemengetriebe 11 über die schaltbare Kupplung 5 wahlweise von dem Drehmomentfluss des Pumpenverteilergetriebes 8 zu bzw. abgekuppelt werden. Die zweite Abgangswelle 12 ist mit dem zweiten Getriebeausgang des Pumpenverteilergetriebe 8 und mit der mindestens einen
Hydraulikpumpe 9 verbunden.
Bei den oben genannten Verbindungen handelt es sich vornehmlich um zur Übertragung von Drehmoment geeigneten Verbindungen.
Das Pumpenverteilergetriebe 8 ist vorzugsweise in einem
Pumpenverteilergetriebegehäuse 2 untergebracht. Auch können Pumpenverteilergetriebe und weitere Komponenten, wie
beispielsweise Hydraulikpumpe 9 und/oder eine Überholkupplung 6, in dem Pumpenverteilergetriebegehäuse 2 untergebracht sein, so dass die Wellen sozusagen intern angelegt sind.
Es kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die erste
Getriebeausgangswelle 4 durch das Pumpenverteilergetriebegehäuse 2, insbesondere das Pumpenverteilergetriebe 8, insbesondere die Räderkette, vorzugsweise durch ein Zahnrad des ersten
Getriebeausgangs, hindurchgeführt ist. Hierzu kann eine
Wälzlagerung 10 vorgesehen sein bzw. das Zahnrad des ersten Getriebeausgangs ist per Wälzlagerung 10 auf der ersten
Getriebeausgangswelle gelagert. Durch diese Maßnahme können der Hilfsantrieb 7 und/oder die Überholkupplung 6 auf der dem
Riementrieb 11 abgewandten Seite des
Pumpenverteilergetriebegehäuses 2 angeordnet sein, so dass sich insbesondere ein kompakter Aufbau ergeben kann.
Eine ebenfalls erfindungsgemäße Baumaschine umfasst im
Wesentlichen die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung und eine Arbeitswalze 13. Vorzugsweise ist die Baumaschine als Straßenfräse ausgestaltet, so dass es sich bei der Arbeitswalze um eine Fräswalze 13 handelt. Die Baumaschine weist zudem weitere Komponenten, wie Chassis, Fahrwerk, etc. auf, die jedoch an dieser Stelle keiner weiteren Erklärung bedürfen.
Die zweite Riemenscheibe 112 ist mit der Arbeitswalze 13 verbunden.
Weitere Details der vorliegenden Erfindung sollen nachfolgend beispielsweise anhand einer Straßenfräse als Baumaschine erläutert werden. Die Ausführungen beziehen sich insbesondere auf die Fig. 1 bis 4.
Im Arbeitsmodus treibt der Hauptantrieb, insbesondere der
Dieselmotor 1, über die Getriebeeingangswelle 3, das
Pumpenverteilergetriebe, insbesondere der Räderkette 8, und bei geschlossenen Kupplung 5 die Getriebeabgangswelle 4 an.
Die erste Getriebeabgangswelle 4 treibt über das Riemengetriebe, insbesondere über den Keilriementrieb 11, die Frästrommel 13 an.
Der Hilfsmotor 7 wird vorzugsweise durch die Überholkupplung 6 von der drehenden ersten Getriebeabgangswelle 4 getrennt.
Über das Pumpenverteilergetriebe, insbesondere die Räderkette 8, und die entsprechende zweite Getriebeabgangswelle 12 werden gleichzeitig ein oder mehrere Hydraulikpumpen 9 angetrieben. Die Hydraulikpumpen dienen vorzugsweise gleichzeitig zur Versorgung des Hilfsantriebs 7 wenn dieser als Hydraulikmotor ausgeführt ist.
Die Funktion des Hilfsantriebs stellt sich wie folgt dar. lm Servicefall soll der Hilfsantrieb 7 die erste Getriebeabgangswelle 4 langsam auf Anforderung drehen um z. B. das Wechseln der
Meißelbestückung an der Frästrommel 13 zu unterstützen.
Hierzu ist im Servicefall die Kupplung 5 geöffnet und unterbricht dadurch die vorzugsweise reibschlüssige Verbindung zwischen dem Pumpenverteilergetriebe, insbesondere der Räderkette 8, und
Getriebeabgangswelle 4.
Der Dieselmotor treibt nur noch die Hydraulikpumpen 9 über das Pumpenverteilergetriebe, insbesondere die Räderkette 8, an.
Durch Einschalten des Hilfsmotors 7 wird mittels der Überholkupplung 6 eine Drehbewegung und ein Drehmoment auf die erste
Getriebeabgangswelle 4 übertragen.
Weitere Details der vorliegenden Erfindung sollen nachfolgend beispielsweise anhand einer Straßenfräse als Baumaschine erläutert werden. Die Ausführungen beziehen sich insbesondere auf die Fig. 5 bis 8.
Eine Straßenfräse dient zum Abtrag des Straßenbelages. Dafür ist sie mit einer Frästrommel ausgerüstet, die mit Meißeln in
unterschiedlicher Anordnung bestückt ist.
Da diese Meißel einem erheblichen Verschleiß unterworfen sind, müssen sie entsprechend oft gewechselt werden. Aus
Sicherheitsgründen muss dabei der Dieselmotor, der üblicherweise die Frästrommel antreibt, ausgeschaltet sein und still stehen. Um dann beim Meißelwechsel die Frästrommel langsam weiter zu drehen, muss dafür die Trommel von Hand weiter bewegt werden. Da die meisten Straßenfräsen mittlerweile ein
Pumpenverteilergetriebe an der Schwungradseite des Dieselmotors besitzen, ist die erfinderische Idee, dieses Verteilergetriebe anders zu gestalten, so dass auf der Dieselmotorseite die Anordnung eines elektrisch oder hydraulisch angetriebenen Hilfsmotors möglich wird.
Die Straßenfräsen haben üblicherweise eine 24V - Batterie oder auch elektrisch angetriebene Notaggregate für Hydraulik„an Bord", so dass der Antrieb des Hilfsmotors auch ohne den laufenden Dieselmotor möglich ist.
Der als Dieselmotor ausgestaltete Antrieb treibt über eine elastische Kupplung die Getriebeeingangswelle an. Auf der ersten
Getriebeausgangswelle, welche von der Räderkette angetrieben wird, befindet sich ein gelagerter Kupplungszahnkranz einer nass- (in Öl) oder trockenlaufenden Schaltkupplung, welcher wiederum mit einem Zahnrad der Räderkette verbunden ist. Am Ende der ersten
Getriebeausgangswelle, außerhalb des Getriebes, sitzt die erste Riemenscheibe, welche über einen Riementrieb die Fräswalze antreibt.
Die Funktion lässt sich wie folgt beschreiben. Im ausgeschalteten Zustand der Schaltkupplung dreht die dieselmotorisch angetriebene Getriebeeingangswelle mit der Zahnradkette und dem gelagerten Kupplungszahnkranz. Die erste Getriebeausgangswelle mit den
Innenteilen der ausgeschalteten Kupplung, sowie die erste
Riemenscheibe am Wellenausgang stehen still; die Fräswalze steht.
Im eingeschalteten Zustand der Schaltkupplung wird der gelagerte Zahnkranz mit den Innenteilen der Schaltkupplung verbunden, so dass auch die erste Getriebeausgangswelle dreht und die Fräswalze antreibt. Die für den Fräsbetrieb notwendigen Hydraulikpumpen werden über weitere Räderketten bzw. die zweite
Getriebeausgangswelle im Getriebe angetrieben.
Bei dem zuvor beschriebenen Meißelwechsel wird nun der
Dieselmotor gestoppt und steht still. Die Schaltkupplung ist geöffnet und zur ersten Getriebeausgangswelle hin drehbar gelagert.
So kann die erste Getriebeausgangswelle langsam von einem Elektro- oder Hydraulikmotor angetrieben werden. Diese Welle wiederum treibt den Riementrieb der Fräswalze parallel zu der stillstehenden
Dieselmotorwelle an.
Damit der Elektro- oder Hydraulikmotor im normalen Fräsbetrieb nicht ständig mit dreht, ist die Anordnung eines Freilaufs zwischen der ersten Getriebeausgangswelle und dem Hilfsantrieb möglich.
Next Patent: DEVICE FOR PREPARING A BEVERAGE BY CENTRIFUGATION COMPRISING A VALVE IN THE BEVERAGE DRAINING MEANS